DE102004046511A1 - Medizinisches Gerät zur Verwendung am Urogenitalsystem - Google Patents

Medizinisches Gerät zur Verwendung am Urogenitalsystem Download PDF

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Abstract

Medizinisches Gerät (10) zur Verwendung am Urogenitalsystem mit einem Applikationsteil (11) zur Einwirkung auf das Urogenitalsystem und einem Handhabungsteil (12), wobei das Applikationsteil (11) stabförmig ausgebildet ist und an seinem Einführende (20) eine Verdickung (21) zur lokalen Einwirkung auf diskrete Bereiche des Urogenitalsystems aufweist und die Verdickung mit zumindest einer Öffnungseinrichtung zur Ausgabe eines therapeutischen Wirkstoffs versehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät zur Verwendung am Urogenitalsystem mit einem Applikationsteil zur Einwirkung auf das Urogenitalsystem und einem Handhabungsteil.
  • Erkrankungen im Bereich des Urogenitalsystems oder auch Inkontinenzen erfordern regelmäßig eine Applikation therapeutischer Maßnahmen bzw. therapeutischer Wirkstoffe, die ein Eindringen mit einer geeigneten Applikationsvorrichtung in die Harnröhre notwendig machen. Zur Durchführung einer erfolgreichen Therapie kommt es dabei häufig darauf an, therapeutische Maßnahmen bzw. therapeutische Wirkstoffe an diskreten Stellen des Urogenitalsystems, insbesondere der Harnröhre, zu applizieren. Da der therapeutische Wirkstoff bei den bekannten medizinischen Geräten der eingangs genannten Art hierzu bereits außerhalb der Harnröhre auf ein Applikationsende des Applikationsteils oberflächig aufgebracht wird, kommt es regelmäßig bereits während des Einführvorgangs zur Abgabe des Wirkstoffs, noch bevor die diskrete Stelle erreicht wird, so dass eine gezielte, vorbestimmte Dosierung des Wirkstoffs an der diskreten Stelle praktisch nicht möglich ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Gerät der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das eine Applikation therapeutischer Wirkstoffe in definierter Dosierung an diskreten Stellen des Urogenitalsystems ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Gerät die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
  • Erfindungsgemäß ist das Applikationsteil stabförmig ausgebildet und an seinem Einführende mit einer Verdickung zur lokalen Einwirkung auf diskrete Bereiche des Urogenitalsystems versehen, wobei die Verdickung zumindest eine Öffnungseinrichtung zur Ausgabe eines therapeutischen Wirkstoffs aufweist.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Kombination einer am Einführende des Applikationsteils ausgebildeten Verdickung eines ansonsten stabförmig ausgebildeten Applikationsteils mit der an der Verdickung ausgebildeten Öffnungseinrichtung ist es möglich, durch Anordnung des therapeutischen Wirkstoffs in der Öffnungseinrichtung diesen zur diskreten Stelle zu verbringen, ohne dass eine vorzeitige Wirkstoffabgabe erfolgt.
  • Als besonders vorteilhaft zur gezielten Wirkstoffapplikation von salbenförmigen Wirkstoffen erweist sich die Ausbildung der Öffnungseinrichtung als Ausgabetascheneinrichtung.
  • Wenn die Ausgabetascheneinrichtung durch eine Ausnehmung im Bereich einer proximalen Sphärenhälfte einer sphärisch ausgebildeten Verdickung gebildet ist, ist gewährleistet, dass selbst bei engem Gewebekontakt zur Verdickung am Applikationsende während des Verbringens des Wirkstoffs zur Applikationsstelle der Wirkstoff nicht aus der Ausnehmung herausgedrängt werden kann, sondern dass vielmehr eine Abgabe durch ein Verdrängen des Wirkstoffs bewirkt durch das sich anschmiegende Gewebe beim Zurückziehen des Applikationsendes erfolgt.
  • Vorzugsweise ist die Verdickung kugelförmig ausgebildet.
  • Insbesondere zur Applikation von therapeutischen Wirkstoffen in flüssiger Form erweist es sich aus vorteilhaft, wenn die Öffnungseinrichtung als Ausgabemündungseinrichtung ausgebildet ist, die über einen im Applikationsteil ausgebildeten Zuführkanal mit einer Zuführöffnung an einem dem Applikationsende gegenüberliegenden Verbindungsende des Applikationsteils verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, in einer ersten Applikationsphase die Ausgabemündung durch Einführen des Applikationsteils bis an die gewünschte Stelle diskret zu positionieren und nachfolgend in einer zweiten Applikationsphase durch Einleiten des flüssigen Wirkstoffs in die Zuführöffnung eine gezielte Abgabe und Dosierung des Wirkstoffs an der diskreten Stelle zu bewirken.
  • Eine besonders universelle Anwendungsmöglichkeit des medizinischen Gerätes wird möglich, wenn die Verdickung am Applikationsteil zwei Öffnungseinrichtungen aufweist, wobei eine Öffnungseinrichtung als Ausgabetascheneinrichtung und die weitere Öffnungseinrichtung als Ausgabemündungseinrichtung ausgebildet ist. Somit kann mittels ein und desselben Gerätes sowohl eine gezielte Applikation von salbenförmigen als auch eine gezielte Applikation von flüssigen Wirkstoffen erfolgen.
  • Hierbei kann eine gegenseitige Beeinträchtigung der Öffnungseinrichtungen dadurch weitestgehend vermieden werden, dass die Ausgabemündungseinrichtung im Bereich einer distalen Sphärenhälfte der sphärisch ausgebildeten Verdickung angeordnet ist.
  • Besonders für den Fall, dass eine Wirkstoffapplikation über einen größeren Bereich erfolgen soll, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Ausgabemündungseinrichtung eine Mehrzahl von über den Umfang der Verdickung verteilten Ausgabmündungen aufweist.
  • Wenn der Handhabungsteil des medizinischen Gerätes darüber hinaus mit einem Schwingungsgenerator versehen ist, kann durch die durch den Schwingungsgenerator im Applikationsende induzierten Schwingungen nicht nur ein Eindringen des Wirkstoffs in die Gewebestelle unterstützt werden, vielmehr lässt sich das medizinische Gerät auch für eine Schwingungsstimulation unabhängig von einer Wirkstoffdosierung einsetzen. Hierdurch ergibt sich eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Gerätes für die Therapie von Blaseninkontinenz, da der Applikationsteil mit der daran angeordneten Verdickung beispielsweise gezielt im Bereich des Blasenschließmuskels angeordnet und dort über den Schwingungsgenerator in Schwingungen versetzt werden kann.
  • Wenn der Applikationsteil und der Handhabungsteil über eine Kupplungsvorrichtung lösbar miteinander verbunden sind, wird insbesondere eine Reinigung des Applikationsteils wesentlich vereinfacht. Darüber hinaus ist es möglich, unterschiedliche, auf die besonderen anatomischen Bedingungen der zu therapierenden Person abgestimmte Applikationsteile mit dem Handhabungsteil zu kombinieren und einzusetzen. Eine besondere Eignung zum Einsatz am weiblichen Urogenitalsystem weist eine Ausführungsform des Gerätes auf, bei der das Applikationsteil an seinem Einführende eine Abzweigung aufweist, die mit zumindest einem stabförmigen Fortsatz versehen ist. Damit lässt sich beispielsweise bei Bedarf neben der Applikation eines therapeutischen Wirkstoffs in der Harnröhre eine Beaufschlagung bzw. Stimulierung außerhalb der Harnröhre liegender Bereiche des weiblichen Urogenitalsystems, insbesondere des klitoralen Bereichs, bewirken.
  • Besonders vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusammenhang, wenn der stabförmige Fortsatz mit seinem Ende zumindest geringfügig gegenüber der Verdickung des Applikationsteils axial zurückversetzt ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Gerätes werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein medizinisches Applikationsgerät mit einem über eine Kupplungseinrichtung mit einem Handhabungsteil verbundenen Applikationsteil;
  • 2 eine erste Ausführungsform des Applikationsteils, die für die Verwendung am männlichen Urogenitalsystem vorgesehen ist;
  • 3 eine erste Ausführungsform des Applikationsteils, die für eine Anwendung am weiblichen Urogenitalsystem vorgesehen ist;
  • 4 eine vergrößerte Darstellung eines Applikationsendes des in 2 dargestellten Applikationsteils während einer zur Applikationsstelle hin gerichteten Vorschubbewegung in der Harnröhre;
  • 5 das in 4 dargestellte Applikationsende während einer Rückzugsbewegung von der Applikationsstelle weg;
  • 6 eine weitere Ausführungsform eines Applikationsendes des Applikationsteils.
  • 1 zeigt ein Applikationsgerät 10 zur Verwendung am Urogenitalsystem mit einem Applikationsteil 11 und einem Handhabungsteil 12. Das Handhabungsteil 12 weist einen hier nicht näher dargestellten Schwingungsgenerator auf, der über einen in Schwingungen versetzten Schwingungsadapter 13 an das Applikationsteil 11 angeschlossen ist, um dieses in Vibration zu versetzen. Zur Verbindung zwischen dem Applikationsteil 11 und dem Schwingungsadapter 13 ist eine Kupplungseinrichtung 14 vorgesehen, die im vorliegenden Fall als eine Schraubverbindung zwischen einem als Gewindeende 15 ausgeführten Verbindungsende des Applikationsteils 11 und einer Gewindebohrung 17 im Schwingungsadap ter 13 ausgebildet ist. Zur Sicherung der lösbaren Schraubverbindung dient eine auf dem Gewindeende 15 angeordnete Kontermutter 18.
  • Der im Handhabungsteil 12 angeordnete Schwingungsgenerator ist über einen außen am Handhabungsteil angeordneten Ein-/Ausschalter 19 aktivierbar, der darüber hinaus auch zur Einstellung der gewünschten Schwingungsfrequenz dient.
  • 2 zeigt das in 1 dargestellte Applikationsteil 11 in einer Einzeldarstellung mit einem dem Gewindeende 15 des stabförmig ausgebildeten Applikationsteils gegenüberliegenden Applikationsende 20, an dem eine hier kugelförmig ausgebildete Verdickung als Applikationskopf 21 vorgesehen ist.
  • 3 zeigt in einer weiteren Ausführungsform ein Applikationsteil 22, das an seinem Applikationsende 23 zwei in einer gemeinsamen Verzweigungsstelle 24 abgehende und in ihren Endbereichen zu einem Mittelfortsatz 25 parallele Stabfortsätze 26, 27 aufweist. Der Mittelfortsatz weist an seinem Ende einen im vorliegenden Fall identisch zu dem in 2 dargestellten Applikationsteil 11 ausgebildeten Applikationskopf 21 auf. Gegenüber dem Applikationskopf 21 sind freie Enden 28, 29 der Stabfortsätze 26, 27 leicht axial zurückversetzt.
  • 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Applikationsendes 20 des in den 1 und 2 dargestellten Applikationsteils 11 während einer Einführphase in die Harnröhre und Annäherung an die hier nicht näher bezeichnete Applikationsstelle. Der kugelförmige Applikationskopf 21 weist eine im proximalen oder hier vorderen Halbkugelbereich 30 ausgebildete Ausgabetascheneinrichtung 31 auf, die im vorliegenden Fall insgesamt vier über den Umfang des Halbkugelbereichs verteilt angeordnete Ausgabetaschen 32 aufweist. Die Ausgabetaschen 32 dienen zur Aufnahme eines salbenförmigen therapeutischen Wirkstoffs. Neben den Ausgabetaschen 32 im vorderen Halbkugelbereich 30 weist der Applikationskopf 21 in einem distalen oder hinteren Halbkugelbereich 33 eine Ausgabemündungseinrichtung 34 mit vier über den Umfang des Halbkugelbereichs 33 verteilt angeordneten Ausgabemündungen 35 auf. Die Ausgabemündungen 35 sind über radial zu einer Applikatorachse 36 hin verlaufende Ausgabebohrungen 37 mit einer längs der Applikatorachse 36 verlaufenden Zuführbohrung 38 verbunden, die über die gesamte Länge des Applikationsteils 11 verläuft und mittels der über eine am Ende des Applikationsteils 11 vorgesehene, hier nicht näher dargestellte Zuführöffnung, ein flüssiger therapeutischer Wirkstoff aus den Ausgabemündungen 35 im Applikationskopf 21 ausgegeben werden kann.
  • Sowohl die Ausgabe des flüssigen therapeutischen Wirkstoffs über die Ausgabemündungen 35 als auch die Ausgabe des salbenförmigen therapeutischen Wirkstoffs aus den Ausgabetaschen 32 kann vibrationsunterstützt, also bei aktiviertem Schwingungsgenerator, oder auch vibrationslos erfolgen. Für eine Verabreichung von einem flüssigen therapeutischen Wirkstoff mit Vibrationsunterstützung ist es vorteilhaft, wenn zur Zuführung des therapeutischen Wirkstoffs in die Zuführöffnung der zentralen Zuführbohrung 38 ein in 1 dargestellter Schlauchanschluss 39 vorgesehen ist, der über eine Verbindungsbohrung 40 im Schwingungsadapter 13 eine Fluidverbindung zur Zuführleitung 38 im Applikationsteil 11 ermöglicht.
  • Aufgrund der Ausbildung der Ausgabetaschen 32 im proximalen Halbkugelbereich 30 ist es möglich, das elastische Verhalten der Harnröhrenwandung 40 für eine gezielte Applikation an der gewünschten Applikationsstelle zu nutzen. Wie 4 zeigt, erfolgt bei einer Vorschubbewegung 42 in die Harnröhre hinein eine Aufweitung des Harnröhrenquerschnitts. Infolge der Aufweitung des Harnröhrenquerschnitts kann es im proximalen Halbkugelbereich 30 sogar zu einer leichten Beabstandung der Harnröhrenwandung 40 kommen. In jedem Fall ist durch die Ausbildung der Ausgabetaschen 32 im proximalen Halbkugelbereich 30 sichergestellt, dass selbst bei einer Anschmiegung der Harnröhrenwandung 40 an den proximalen Halbkugelbereich ein in den Ausgabetaschen 32 angeordneter salbenförmiger therapeutischer Wirkstoff bei der Vorschubbewegung nicht aus den Ausgabetaschen 32 hinausgedrängt wird.
  • Wie 5 zeigt, kommt es jedoch bei einer Rückzugsbewegung 43 aus der Harnröhre hinaus aufgrund der elastischen Rückstellkräfte der Harnröhrenwandung 40 zu einem bis in die Ausgabetaschen 32 hineinreichenden Anschmiegen der Harnröhrenwandung 40. Hierdurch werden beim Einsetzen der Rückzugsbewegung 43 die Ausgabetaschen 32 entleert, so dass der salbenförmige therapeutische Wirkstoff gezielt an diskreter Stelle in der Harnröhre appliziert werden kann.
  • Der in den 4 und 5 beispielhaft dargestellte Applikationskopf 21 weist sowohl Ausgabetaschen 32 zur Ausgabe eines salbenförmigen therapeutischen Wirkstoffs als auch Ausgabemündungen 35 zur Ausgabe eines flüssigen therapeutischen Wirkstoffs auf. Wahlweise ist es natürlich möglich, einen Applikationskopf so auszubilden, dass er lediglich Ausgabemündungen zur Ausgabe eines flüssigen therapeutischen Wirkstoffs oder Ausgabetaschen zur Ausgabe eines salbenförmigen therapeutischen Wirkstoffs aufweist.
  • 6 zeigt einen Applikationskopf 44, der ausschließlich zur Applikation eines flüssigen therapeutischen Wirkstoffs bestimmt ist und über seinen Umfang verteilt angeordnet drei ringförmige Applikationsnuten 45, 46, 47 aufweist, in denen jeweils eine Vielzahl von Ausgabemündungen 35 angeordnet ist, die ebenfalls über den Umfang des Applikationskopfs 44 verteilt über Ausgabebohrungen 37 an eine zentrale Zuführbohrung 38 angeschlossen sind. Aufgrund der Mehrzahl von Applikationsnuten 45, 46, 47 mit der jeweiligen Mehrzahl von Ausgabemündungen 35 ermöglicht der Applikationskopf 44 eine relativ großflächige und gleichmäßig verteilte Applikation eines flüssigen therapeutischen Wirkstoffs.

Claims (13)

  1. Medizinisches Gerät zur Verwendung am Urogenitalsystem mit einem Applikationsteil zur Einwirkung auf das Urogenitalsystem und einem Handhabungsteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationsteil (11, 22) stabförmig ausgebildet ist und an seinem Einführende (20, 23) eine Verdickung (21, 44) zur lokalen Einwirkung auf diskrete Bereiche des Urogenitalsystems aufweist, und dass die Verdickung mit zumindest einer Öffnungseinrichtung (31, 34) zur Ausgabe eines therapeutischen Wirkstoffs versehen ist.
  2. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungseinrichtung (31) als Ausgabetascheneinrichtung ausgebildet ist.
  3. Medizinisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabetascheneinrichtung zumindest eine Ausnehmung (32) im Bereich einer proximalen Sphärenhälfte (30) einer sphärisch ausgebildeten Verdickung (21) aufweist.
  4. Medizinisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (21) kugelförmig ausgebildet ist.
  5. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungseinrichtung (34) als Ausgabemündungseinrichtung ausgebildet ist, die über einen im Applikationsteil (11, 22) ausgebildeten Zuführkanal (38) mit einer Zuführöffnung an einem dem Applikationsende (20, 23) gegenüberliegenden Verbindungsende (15) des Applikationsteils verbunden ist.
  6. Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (21) zwei Öffnungseinrichtungen (31, 34) aufweist, wobei eine Öffnungseinrichtung (31) als Ausgabetascheneinrichtung und die weitere Öffnungseinrichtung (34) als Ausgabemündungseinrichtung ausgebildet ist.
  7. Medizinisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabemündungseinrichtung (34) im Bereich einer distalen Sphärenhälfte (33) der sphärisch ausgebildeten Verdickung (21) angeordnet ist.
  8. Medizinisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabemündungseinrichtung (34) eine Mehrzahl von über den Umfang der Verdickung verteilten Ausgabemündungen (35) aufweist.
  9. Medizinisches Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhabungsteil (12) mit einem Schwingungsgenerator versehen ist.
  10. Medizinisches Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz des Schwingungsgenerators stufenlos einstellbar ist.
  11. Medizinisches Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikationsteil(11) und der Handhabungsteil (12) über eine Kupplungsvorrichtung (14) lösbar miteinander verbunden sind.
  12. Medizinisches Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationsteil (11) an seinem Einführende (23) eine Abzweigung (24) aufweist mit zumindest einem stabförmigen Fortsatz (26, 27).
  13. Medizinisches Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der stabförmige Fortsatz (26, 27) zumindest geringfügig gegenüber der Verdickung (21) axial zurückversetzt ist.
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