DE102004046373A1 - Lichtintegrator - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Lichtintegrator, bestehend aus einem Fassungskörper mit mehreren in einem Raster matrixförmig angeordneten getaperten Lichtleitern, wobei die Lage und Größe der Lichtleiter an einer Lichteintrittsfläche auf die Größe der aktiv strahlenden Flächen eines Lichtquellen-Arrays angepaßt sind. DOLLAR A Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lichtleiter aus einem in Lichtausbreitungsrichtung offenen Hohlraum besteht, wobei jede Seitenwand des Hohlraumes reflektierend ist und die Lichtaustrittsflächen der Hohlräume ohne Abstand ineinander übergehen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lichtintegrator bestehend aus einem Fassungskörper mit mehreren in einem Raster matrixförmig angeordneten getaperten Lichtleitern, wobei die Lage und Größe der Lichtleiter an einer Lichteintrittsfläche auf die Größe der aktiv strahlenden Flächen eines Lichtquellen-Arrays angepaßt sind.
- Aus der
US 6,318,863 B1 eine Anordnung bekannt, die eine matrixförmige Anordnung von getaperten Lichtleitern verwendet. Die Lichteintrittsflächen der Lichtleiter korrespondieren mit den aktiv strahlenden Flächen eines Lichtquellen-Arrays. Die matrixförmige Anordnung besteht aus einzelnen Lichtleitern, die als Festkörper, insbesondere aus Plast-Material hergestellt sind. Eine derartige Anordnung ist kompliziert und aufwendig in der Herstellung. An den Lichteintrittsflächen und den Lichtaustrittsflächen der Lichtleiter treten Verluste durch Reflexion auf. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichtintegrator derart weiter zu entwickeln, daß dieser kostengünstig herstellbar ist und dieser die Lichtbündel die ein Lichtquellen-Array liefert, effizient homogenisiert.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Lichtleiter aus einem in Lichtausbreitungsrichtung offenen Hohlraum besteht, wobei jede Wand des Hohlraumes reflektierend ist, und die Lichtaustrittsflächen der Hohlräume ohne Abstand ineinander über gehen. Die Form und/oder der Querschnitt des Hohlraumes an der Lichteintrittsfläche kann von dem an der Lichtaustrittsfläche verschieden sein. Üblich sind runde, rechteckförmige, trapezförmige, quadratische oder sechseckförmige Querschnitte.
- Maßgebend für die Dimensionierung der Lichteintrittsfläche ist die abstrahlende Fläche der einzelnen Lichtquelle des Lichtquellen-Arrays. Maßgeblich für die Dimensionierung an der Lichtaustrittsfläche ist die geforderte Flächenform, welche ausgeleuchtet werden soll.
- Der randlose Übergang von einem Hohlraum zum angrenzenden Hohlraum an der Lichtaustrittsfläche ermöglicht eine besonders homogene Lichtverteilung. Die Verwendung eines hohlen, luftgefüllten Lichtleiters hat insbesondere den Vorteil, daß Reflexionen an Trennflächen Luft-Lichtleiter nicht auftreten. Weiterhin ermöglicht die Verwendung der luftgefüllten Lichtleiter in einem Array von Lichtleitern einen vergleichsweise einfacheren Aufbau und schnelle Montage.
- Vorzugsweise ist der Querschnitt jedes Hohlraumes viereckig. Handelsüblich sind Leuchtdioden die eine viereckige Abstrahlfläche haben. Im Bereich der Lichtaustrittsfläche wird meist ein viereckiges gleichmäßig beleuchteten Feld benötigt, insbesondere für LCD-Projektoren oder DLP-Projektoren. Es können jedoch zum Beispiel auch runde oder sechseckige Querschnitte zum Einsatz kommen. Weiterhin ist auch eine Wandlung der Querschnitte vorgesehen, zum Beispiel an der Lichteintrittsfläche rund und an der Lichtaustrittsfläche quadratisch.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hohlraum aus mehreren Wänden zusammengesetzt ist, die scharfkantig aufeinanderstoßen.
- Die dadurch entstehende sprunghafte Übergang wirkt sich vorteilhaft auf den Homogenisierungsgrad aus.
- Die Längenausdehnung der Wände eines jeden Hohlraumes, in Lichtausbreitungsrichtung gesehen, ist gerade oder gekrümmt ausgebildet. Ebene Wände lassen sich besonders leicht herstellen und montieren. Dies ist insbesondere für die Realisierung der hochreflektierenden Eigenschaft der Wände von Vorteil.
- Werden gekrümmte Wände verwendet, ist es besonders vorteilhaft wenn die Krümmung konkav, insbesondere parabolisch ist. So kann die Abstrahlcharakteristik zusätzlich beeinflußt werden.
- Die Aufweitung jedes der Hohlräume (Taper) erfolgt als Ganzes stetig oder die Aufweitung weist mehrere Bereiche auf, die jeweils einen stetigen Verlauf haben. Ein unstetiger Verlauf der Aufweitung erfordert einen höheren Aufwand, kann jedoch erforderlich sein um eine gewünschte Abstrahlcharakteristik zu erreichen.
- In einer ersten Variante weist jeder der Hohlräume vier hochreflektierende optische Flächen auf, die durch Innenflächen des Fassungskörpers und/oder ineinander verschachtelte Folie-Streifen gebildet sind.
- Spiegel-Folie ist kommerziell erhältlich und kann durch stanzen und biegen einfach in die gewünschten Formen gebracht werden. Sie hat die reflektierende Eigenschaft an sich.
- In einer zweiten Variante weist jeder der Hohlräume vier hochreflektierende optische Flächen auf, die durch Innenflächen des Fassungskörpers und/oder durch ineinander gefügte Prismen gebildet sind. Die Prismen sind vergleichsweise einfache Bauteile, deren Herstellung in der optischen Industrie geläufig ist. Es bereitet keine Probleme, ebene Flächen mit hochwertigen Spiegelschichten zu versehen.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Figuren beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 : Schnittbild eines Lichtintegrators dessen Hohlräume durch Spiegelfolien gebildet sind -
2 : Sicht auf die Lichtaustrittsfläche eines Lichtintegrators nach1 -
3 : Sicht auf die Lichteintrittsfläche eines Lichtintegrators nach1 -
4 : Keilförmig gefaltete Spiegelfolie -
5 : Vergrößerter Ausschnitt von4 -
6 : Seitenwand aus Spiegelfolie -
7 : Seitenteil des Fassungskörpers -
8 : Abdeckteil des Fassungskörpers -
9 : Vergrößerter Ausschnitt von8 am Lichtaustritt -
10 : Vergrößerter Ausschnitt von8 am Lichteintritt -
11 : Sicht auf die Lichtaustrittsfläche eines Lichtintegrators, dessen Hohlräume durch Prismen gebildet sind -
12 : Sicht auf die Lichtaustrittsfläche eines Lichtintegrators nach11 -
13 : Sicht auf die Lichteintrittsfläche eines Lichtintegrators nach11 -
14 : Prismen-Keil -
15 : Prismen-Zwischenwand -
16 : Seitenteil des Fassungskörpers -
17 : Abdeckteil des Fassungskörpers -
18 : Darstellung eines mit dem Lichtintegrator koppelbaren Lichtquellen-Arrays. - Die
1 zeigt ein Schnittbild eines Lichtintegrators dessen Hohlräume durch Spiegelfolien gebildet sind. Ein gefalteter Folie-Keil4 ist mit drei Folie-Zwischenwänden7 verschachtelt. Der Folie-Keil4 wird in einer Aufnahmenut10 eines Seitenteils9 fixiert und die Folie-Zwischenwände werden in Schlitzen eines Abdeckteils11 gehalten. Seitenteile9 und Abdeckteile11 bilden den Fassungskörper. - Zur Verdeutlichung des Aufbaues zeigen die nachfolgenden Figuren die Einzelteile.
4 zeigt den gefalteten Folie-Keil4 , deren optisch wirksame Fläche3 hochreflektierend ist. Da die Folie eine geringe Dicke hat, ist der Beigeradius klein, so daß ein fast spitz auslaufender Keil an einer Biegelinie5 entsteht. Ausnehmungen6 in der Fläche der Folie sind auf die Form der Folie-Zwischenwände7 abgestimmt und dienen zu deren Aufnahme.5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von4 . Gezeigt ist der Bereich, in dem die Folie-Zwischenwand ebenfalls entlang der Biegelinie5 nahezu spitz ausläuft. -
6 zeigt eine der Folie-Zwischenwände7 , die aus hochreflektierender Spiegelfolie gefertigt sind. Diese haben eine Ausnehmung8 , welche nach der Bemessung des Folie-Keiles4 dimensioniert sind. Die optisch wirksamen Flächen3 schließen paßgenau an die des Folie-Keiles3 an. Weiter zeigt7 ein Seitenteil des Fassungskörpers, der eine Aufnahmenut10 zur Halterung des Folie-Keils hat. Auch hier sind die Flächen, die zur Folie stehen optisch wirksame Flächen3 , die optisch sauber und hochreflektierend ausgeführt sind.8 zeigt das Abdeckteil11 , welches jeweils zwei Schlitze12 für die Aufnahme der Folie-Zwischenwände7 aufweist. Die Fläche, die durch die Schlitze12 durchschnitten wird, ist die optisch wirksame Fläche3 . - Die
9 zeigt von8 einen vergrößerten Ausschnitt4 am Lichtaustritt des Lichtintegrators. Hier ist in einer starken Vergrößerung gezeigt, daß angrenzende Hohlräume nahtlos ineinander über gehen. Die10 zeigt von8 einen vergrößerten Ausschnitt am Lichteintritt. -
11 zeigt die Sicht auf die Lichtaustrittsfläche2 eines Lichtintegrators, dessen Hohlräume durch vier Wände gebildet sind. Die Wände werden von mehreren prismatischen Körpern gebildet, die mit Nut und/oder Feder versehen sind und die baukastenförmig ineinander gefügt sind. Die Hohlräume werden durch den Prismen-Keil13 , die Prismen-Zwischenwand17 sowie an dem Rand des Arrays von Hohlräumen durch das Seitenteil18 und/oder das Abdeckteil19 gebildet. -
12 zeigt eine seitliche Sicht auf die Lichtaustrittsfläche eines Lichtintegrators nach11 . Hier ist der randlose Übergang zwischen den einzelnen Hohlräumen gut zu erkennen. -
13 eine seitliche Sicht auf die Lichteintrittsfläche eines Lichtintegrators nach11 . -
14 zeigt den Prismen-Keil13 , der mit Nuten14 versehen ist, die zur Lagefixierung der Prismen-Zwischenwände17 dienen. Weiterhin weist der Prismenkeil13 Federn15 auf, die diesen im Seitenteil16 fixieren. Die optischen Flächen3 auf der vorder- und Rückseite sind ebene Flächen, die verspiegelt sind. -
15 zeigt die Prismen-Zwischenwand17 , die beidseitig optisch wirksame Flächen3 hat, die verspiegelt sind. Federn17 dienen zur Fassung des Teils in dem Abdeckteil19 und in dem Prismen-Keil13 . -
16 zeigt ein Seitenteil18 des Fassungskörpers. Dieses hat eine optisch wirksame Fläche3 und eine Nut14 zur Fixierung des Prismen-Keils13 . -
17 zeigt das Abdeckteil19 des Fassungskörpers. Dieses hat eine optisch wirksame Fläche3 und Nuten14 zur Fixierung mehrerer Prismen-Zwischenwände17 . -
18 zeig ein Lichtquellen-Array20 , welches in Zeilen und Spalten ausgerichtete quadratische aktive strahlende Oberflächen21 hat. Das Lichtquellen-Array20 ist direkt mit der Lichteintrittsfläche1 des Lichtintegrators koppelbar. -
- 1
- Lichteintrittsfläche
- 2
- Lichtaustrittsfläche
- 3
- optisch wirksame Fläche
- 4
- Folie-Keil
- 5
- Biegelinie
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Folie-Zwischenwand
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Seitenteil
- 10
- Aufnahme-Nut
- 11
- Abdeckteil
- 12
- Schlitz
- 13
- Prismen-Keil
- 14
- Nut
- 15
- Feder
- 16
- Kante
- 17
- Prismen-Zwischenwand
- 18
- Seitenteil
- 19
- Abdeckteil
- 20
- Lichtquellen-Array
- 21
- aktiv strahlende Oberfläche
Claims (8)
- Lichtintegrator, bestehend aus einem Fassungskörper mit mehreren in einem Raster matrixförmig angeordneten getaperten Lichtleitern, wobei die Lage und Größe der Lichtleiter an einer Lichteintrittsfläche auf die Größe der aktiv strahlenden Flächen eines Lichtquellenarrays angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lichtleiter aus einem in Lichtausbreitungsrichtung offenen Hohlraum besteht, wobei jede Seitenwand des Hohlraumes reflektierend ist, und die Lichtaustrittsflächen der Hohlräume ohne Abstand ineinander über gehen.
- Lichtintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Querschnitt jedes Hohlraumes zumindest im Bereich der Lichtaustrittsfläche viereckig ist.
- Lichtintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Wände eines jeden Hohlraumes scharfkantig aufeinanderstoßen.
- Lichtintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenausdehnung der Wände eines jeden Hohlraumes, in Lichtausbreitungsrichtung gesehen, gerade oder gekrümmt ausgebildet ist.
- Lichtintegrator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung konkav, insbesondere parabolisch ist.
- Lichtintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Aufweitung jedes der Hohlräume als Ganzes stetig erfolgt oder die Aufweitung mehrere Bereiche aufweist, die jeweils einen stetigen Verlauf haben.
- Lichtintegrator nach einem oder mehreren der Ansprüche von 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Hohlräume vier hochreflektierende optische Flächen aufweist, die durch Innenflächen des Fassungskörpers und/oder ineinander verschachtelte Folie-Streifen gebildet sind.
- Lichtintegrator nach einem oder mehreren der Ansprüche von 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume vier hochreflektierende optische Flächen aufweist, die durch Innenflächen des Fassungskörpers und/oder durch ineinander gefügte Prismen gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410046373 DE102004046373A1 (de) | 2004-09-24 | 2004-09-24 | Lichtintegrator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410046373 DE102004046373A1 (de) | 2004-09-24 | 2004-09-24 | Lichtintegrator |
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Publication Number | Publication Date |
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DE102004046373A1 true DE102004046373A1 (de) | 2006-03-30 |
Family
ID=36011588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410046373 Withdrawn DE102004046373A1 (de) | 2004-09-24 | 2004-09-24 | Lichtintegrator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004046373A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202011106325U1 (de) | 2011-03-14 | 2011-11-15 | Befort Wetzlar Od Gmbh | Beleuchtungsvorrichtung |
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2004
- 2004-09-24 DE DE200410046373 patent/DE102004046373A1/de not_active Withdrawn
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