DE102004046021A1 - Drehmomentschlüssel und Verfahren zum Betreiben eines solchen Drehmomentschlüssels - Google Patents

Drehmomentschlüssel und Verfahren zum Betreiben eines solchen Drehmomentschlüssels Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel (1) mit einem Schlüsselkopf (2) und einem Schlüsselschaft (3), wobei aufgrund einer mechanischen Auslösung entsprechend einem voreingestellten Auslösewert der Schlüsselkopf (2) relativ zu dem Schlüsselschaft (3) bewegbar ist, wobei weiter an dem Schlüsselkopf (2) eine Messbrücke (10), beispielsweise über Dehnungsmessstreifen (11), vorgesehen ist zur Ermittlung des jeweils herrschenden Drehmoments. Um einen Drehmomentschlüssel der in Rede stehenden Art in gebrauchsvorteilhafter Weise weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass eine Funkschnittstelle (12) vorgesehen ist zur Übermittlung zumindest des erreichten Auslösewertes (Dist), des an der Messbrücke (10) gemessenen maximal erreichten Wertes (Dmax) im Zuge einer Schlüsselbetätigung und des voreingestellten Auslösewertes (Dsoll).

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst einen Drehmomentschlüssel mit einem Schlüsselkopf und einem Schlüsselschaft, wobei aufgrund einer mechanischen Auslösung entsprechend einem voreingestellten Auslösewert der Schlüsselkopf relativ zu dem Schlüsselschaft bewegbar ist, wobei weiter an dem Schlüsselkopf eine Messbrücke, beispielsweise über Dehnungsmessstreifen, vorgesehen ist zur Ermittlung des jeweils herrschenden Drehmoments.
  • Drehmomentschlüssel der in Rede stehenden Art sind bekannt. So wird beispielsweise auf die EP 0 360 894 A1 verwiesen. In dieser Schrift weist der Drehmomentschlüssel ein im Schlüsselschaft angeordnetes und unter der verstellbaren Kraft eines mit einer Vorspannung belasteten Kraftspeichers stehendes Druckstück auf, welches an einem Glied des Schlüsselkopfes anliegt. Über die Vorspannung des Kraftspeichers ist der Auslösewert vorbestimmbar. Bei Überschreiten des voreingestellten Auslösewertes schwenkt der Schlüsselkopf relativ zu dem Schlüsselschaft aus, was ein begrenztes Leerdrehen des Schlüsselschaftes gegenüber dem Schlüsselkopf bewirkt. Dem Kraftspeicher ist eine Messeinrichtung zur Messung der verstellbaren Vorspannung des Kraftspeichers zugeordnet, welche Messeinrichtung durch Dehnungsmessstreifen gebildet ist.
  • Des Weiteren ist aus der WO 01/95469 A1 ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Übertragung von piezoelektrischer Energie bekannt, welches Verfahren unter anderem Anwendung findet bei Drehmomentschlüsseln. Diese Vorrichtung weist ein Piezoelement auf, welches bei Erreichen bzw. Überschreiten eines voreingestellten Drehmoments und der damit einhergehenden mechanischen Auslösung des Drehmomentschlüssels einen elektrischen Impuls erzeugt, der durch die gewählte Schaltung auf eine geringe Spannung geregelt wird.
  • Über diese Spannung kann ein Funksender betrieben werden, der im Falle der Anordnung in einem Drehmomentschlüssel das Ausrücken des Drehmomentschlüssels in Form eines Signals an einen Empfänger überträgt.
  • Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Drehmomentschlüssel der in Rede stehenden Art in gebrauchsvorteilhafter Weise weiter zu verbessern.
  • Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass eine Funkschnittstelle vorgesehen ist zur Übermittlung zumindest des erreichten Auslösewertes, des an der Messbrücke gemessenen maximal erreichten Wertes im Zuge einer Schlüsselbetätigung und des voreingestellten Auslösewertes. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine umfangreiche Messung im Zuge einer Drehmomentschlüsselbetätigung und dem damit einhergehenden Anziehen beispielsweise einer Schraube erreicht. Die ermittelten Werte werden über eine Funkschnittstelle übertragen, so beispielsweise zur computerunterstützten Auswertung und Speicherung. Neben dem voreinzustellenden Auslösewert, der zur korrekten Verschraubung erreicht werden muss, wird auch der erreichte Ist-Auslösewert, welcher durch die Messbrücke ermittelt wird, übertragen. Darüber hinaus wird auch der an der Messbrücke gemessene maximal erreichte Wert im Zuge der Schlüsselbetätigung über die Funkschnittstelle übermittelt. Dieser maximal erreichte Wert kann von dem erreichten Auslösewert abweichen, so beispielsweise bei einer schnellen, ruckartigen Betätigung des Drehmomentschlüssels, bei welcher Betätigung ein Maximalwert erreicht werden kann, der den Auslösewert überschreitet. Demzufolge ist eine komplette Überwachung des Montageverlaufes – nicht nur der Soll-/Ist-Auslösewerte – ermöglicht.
  • Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein. So ist in einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass während einer Schlüsselbetätigung ein Protokoll übertragen wird. Letzteres beinhaltet die erfassten Messwerte, wie zumindest der erreichte Auslösewert, der an der Messbrücke gemessene maximal erreichte Wert und der voreingestellte Auslösewert. Das Protokoll wird automatisch, das heißt selbsttätig nach erfolgter Verschraubung übermittelt. Auch kann die Übermittlung durch den Benutzer ausgelöst werden, beispielsweise über einen separaten Tastendruck. Die in dem Protokoll übermittelten Messwerte dienen sowohl der sofortigen als auch der späteren Überprüfung der getätigten Verschraubung. Alternativ wird diesbezüglich vorgeschlagen, dass während einer Schlüsselbetätigung eine Vielzahl von Protokollen, die einen praktisch lückenlosen Verlauf des aufgebrachten Drehmoments wiedergeben, übertragen werden. So kann der komplette Montageverlauf bzw. der komplette Schraubvorgang überwacht und protokolliert werden. Entsprechend sind Drehmomentanstiege im Verlauf der Verschraubung protokolliert, so auch Phasen schlagartiger Drehmomentanstiege oder Phasen weniger drehmomentbehafteter Schlüsselbetätigungen. Die übertragenen Werte werden beispielsweise in ein Anzeigesignal umgesetzt, so bspw. zur Abbildung auf einem Display, weiter beispielsweise auf einem externen Monitor. Der Benutzer hat somit den Vergleich von Soll- und Ist-Auslösewerten im Blick. Auch kann in dem Drehmomentschlüssel ein Zwischenspeicher vorgesehen sein, zur Zwischenspeicherung zumindest des tatsächlichen Auslösewertes und des Einstellwertes. Diese Werte können demnach auch später, das heißt zeitlich versetzt zur eigentlichen Schlüsselbetätigung per Funkschnittstelle übermittelt werden, so insbesondere bei Handhabung des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels in örtlicher Entfernung zum Empfangsgerät bzw. zur Anzeige. Der Zwischenspeicher kann hierbei so ausgelegt sein, dass neben dem Ist-Auslösewert und dem Soll-Auslösewert auch an der Messbrücke gemessene maximal erreichte Werte zwischengespeichert werden. Entsprechend der direkten Übertragung kann auch eine Vielzahl von Protokollen zwischengespeichert werden. Der Drehmomentschlüssel weist einen Energiespeicher zur Durchführung der jeweiligen Messung und zur Funkübertragung auf. Ein solcher Energiespeicher kann in üblicher Weise eine Batterie oder ein Akkumulator sein. Dieser Energiespeicher wird auch für einen gegebenenfalls vorgesehenen Zwischenspeicher genutzt. Der mechanisch auslösende Drehmomentschlüssel weist eine Druckfeder auf, über welche der Auslösewert voreinstellbar ist. Erfindungsgemäß ist zur Bestimmung der Einstellung der Druckfeder ein Längensensor vorgesehen. Über diesen ist die Länge der gespannten Druckfeder zu ermitteln, was wiederum in Korrelation zum Drehmoment-Auslösewert zu setzen ist. Der ermittelte Druckfeder-Längenwert bzw. der hieraus resultierende Auslösewert wird beispielsweise direkt am Drehmomentschlüssel numerisch angezeigt. Auch kann der ermittelte Wert abgespeichert und gegebenenfalls zum Schluss der Schlüsselbetätigung wie auch die weiteren Werte übermittelt werden. Auch kann das ermittelte Längenmaß zur Kalibrierung des Drehmomentschlüssels herangezogen werden, so beispielsweise indem dieses Maß einem Testdrehmoment, welches über die vorgesehene Messbrücke ermittelt wird, gegenübergestellt wird. Demzufolge kann eine beispielsweise in einem Speicher abgelegte Tabelle mit Längenwerten und zugeordneten Drehmomentwerten erstellt werden. Der Längensensor besteht bevorzugt aus mit einem jeweiligen Ende der Druckfeder verbundenen teleskopierbaren Teilen. So sind weiter bevorzugt die Teile Rohre, wobei die Teile im Inneren der schneckengangförmig ausgebildeten Druckfeder angeordnet sind. In Abhängigkeit von der einstellbaren Vorspannung der Druckfeder wird ein entsprechendes Längenmaß des aus den teleskopierbaren Teilen bestehenden Längensensors ermittelt, wobei weiter insbesondere bei einer Ausgestaltung mit zwei teleskopierbar ineinander greifenden Rohren diese zu einer Kapazitätsmessung herangezogen werden. Entsprechend der Längenveränderung ist auch eine Kapazitätsänderung feststellbar. Auch kann über eine Sensorik beispielsweise die auf die Druckfeder einwirkende Druckplatte hinsichtlich ihrer Axialverlagerung überwacht werden, so weiter beispielsweise über eine Lichtschranke oder über Infrarot- bzw. Ultraschallsensoren. Diese erfassen den axialen Abstand zu der Druckplatte, welche ermittelten Werte Rückschlüsse auf das voreingestellte Auslösemoment zulassen.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben eines Drehmomentschlüssels mit einem Schlüsselkopf und einem Schlüsselschaft, wobei aufgrund einer mechanischen Auslösung entsprechend einem voreingestellten Auslösewert der Schlüsselkopf relativ zu dem Schlüsselschaft bewegbar ist, wobei weiter an dem Schlüsselkopf eine Messbrücke, beispielsweise über Dehnungsmessstreifen, vorgesehen ist zur Ermittlung des jeweils herrschenden Drehmoments. Um ein Verfahren der in Rede stehenden Art in gebrauchsvorteilhafter Weise weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass mittels einer vorgesehenen Funkschnittstelle nach erfolgter Auslösung zumindest der erreichte Auslösewert, der an der Messbrücke gemessene maximal erreichte Wert und der voreingestellte Auslösewert übertragen werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssel mit einer Funkschnittstelle und eine die übertragenen Protokollwerte darstellende Anzeige, eine erste Ausführungsform betreffend;
  • 2 die Anzeige betreffend eine zweite Ausführungsform, zur Darstellung einer von dem Drehmomentschlüssel übertragenen Vielzahl von Protokollen;
  • 3 den Drehmomentschlüssel in einer weiteren Ausführungsform;
  • 4 den Längsschnitt durch den handgriffseitigen Endbereich des Drehmomentschlüssels gemäß 3 und
  • 5 eine der 4 entsprechende Darstellung nach Veränderung des voreingestellten Auslösewertes.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein mechanisch auslösender Drehmomentschlüssel 1 mit einem, einen Vierkantdorn aufweisenden Schlüsselkopf 2 und einem Schlüsselschaft 3, wobei aufgrund einer mechanischen Auslösung entsprechend einem voreingestellten Auslösewert der Schlüsselkopf 2 relativ zu dem Schlüsselschaft 3 bewegbar ist. Hierzu ist der Schlüsselkopf 2 mit einem radial abragenden Hebel 4 versehen, welcher in üblicher Gebrauchsstellung koaxial zu dem Schlüsselschaft 3 ausgerichtet ist. Der Hebel 4 ist in dem Schlüsselschaft 3 um eine Schwenkachse 5 gelagert.
  • Der Vierkantzapfen des Schlüsselkopfes 2 kann über eine nicht dargestellte umstellbare Ratsche mit dem Schlüsselkopf 2 verbunden sein.
  • Der Hebel 4 ist an seinem dem Schlüsselkopf 2 abgewandten Stirnende durch ein Druckstück 6 in Axialerstreckung des Schlüssels 1 beaufschlagt. Der auf dieses Druckstück 6 einwirkende Kraftspeicher ist durch eine Druckfeder 7 realisiert.
  • An dem dem Schlüsselkopf 2 abgewandten Ende ist ein rohrförmiges Einstellglied 8 mit dem Schlüsselschaft 3 schraubverbunden. Über dieses Einstellglied 8 ist der die Druckfeder 7 an dem dem Druckstück 6 abgewandten Ende beaufschlagende Teller 9 in Axialrichtung des Drehmomentschlüssels 1 verlagerbar, zur Einstellung der Federvorspannung entsprechend des voreinzustellenden Drehmoment-Auslösewertes.
  • Wandungsaussenseitig des Schlüsselkopf-Hebels 4 sind zur Bildung einer Messbrücke 10 Dehnungsmessstreifen 11 angeordnet. Diese dienen zur Messung der Biegung des Hebels 4, woraus das momentane Drehmoment ermittelt werden kann.
  • Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Drehmomentschlüssels 1 wird zunächst das gewünschte Drehmoment über das Einstellglied 8 unter Einstellung der Vorspannung der Druckfeder 7 eingestellt. Überschreitet das gewünschte Drehmoment die Kraft der vorgespannten Druckfeder 7, so kann diese den Schlüsselkopf 2 nicht mehr in der Grundstellung gemäß 1 halten. Entsprechend verschwenkt der Schlüsselkopf 2 und dessen Hebel 4 bei weiterer Druckbeaufschlagung des Drehmomentschlüssels 1 in Schraubrichtung um die Schwenkachse 5, was einem mechanischen Auslösen des Drehmomentschlüssels 1 entspricht.
  • Der erreichte Drehmoment-Auslösewert DIst wird durch die Messbrücke 10 ermittelt und über eine Funkschnittstelle 12 an eine Anzeige 13 übermittelt. Darüber hinaus wird auch der voreingestellte Auslösewert, das heißt der voreingestellte Drehmomentwert Dsoll übertragen. Die übermittelten Werte werden auf der Anzeige 13 in Zahlen oder – wie gezeigt – grafisch dargestellt.
  • Je nach Art und Weise, wie der Benutzer den Drehmomentschlüssel 1 handhabt, können die tatsächlich erreichten maximalen Drehmomentwerte höher sein als der sogenannte Auslöse-Drehmomentwert Dist. Beispielsweise kann durch schwungvolle Handhabung des Drehmomentschlüssels 1 nach der mechanischen Auslösung der Schlüsselkopfarm 4 sich innenwandig des Schlüsselschaftes 3 abstützen, worüber ein trotz mechanischer Auslösung erhöhtes Drehmoment auf die Schraubverbindung einwirken kann. Auch dieses Drehmoment wird über die Messbrücke 10 erfasst und über die Funkschnittstelle 12 zur Anzeige 13 übermittelt. In den Darstellungen ist dieser Wert mit Dmax gekennzeichnet.
  • Es ist eine zweifache Kontrolle des erreichten Drehmoments geschaffen. Zum Einen löst in bekannter Weise der Drehmomentschlüssel 1 bei Überschreiten des voreingestellten Drehmoments Dsoll mechanisch aus. Zum Weiteren werden sowohl das voreingestellte Drehmoment Dsoll, das Auslösedrehmoment Dist und das maximal erreichte Drehmoment Dmax im Zuge der Schlüsselbetätigung erfasst und zur visuellen Darstellung an eine Anzeige 13 übertragen. Diese Übertragung erfolgt drahtlos.
  • Es wird ein Protokoll erstellt, welches die drei vorgenannten Drehmomente (Dsoll, Dist und Dmax) beinhaltet.
  • Alternativ kann auch während einer Schlüsselbetätigung eine Vielzahl von Protokollen übertragen werden, welche zur Anzeige gebracht werden und somit einen praktisch lückenlosen Verlauf des aufgebrachten Drehmoments im Zuge der Schlüsselbetätigung wiedergeben. Demzufolge wird im Zuge einer Schlüsselbetätigung der Drehmomentanstieg durch intervallartige Datenübertragung über den gesamten Verlauf protokolliert.
  • Die ermittelten Drehmomentwerte können unmittelbar nach Erfassung über die Funkschnittstelle 12 an die Anzeige 13 übertragen werden. Alternativ kann auch ein Zwischenspeicher 14 vorgesehen sein, zur Zwischenspeicherung erfasster oder voreingestellter Werte. So speichert dieser zumindest den voreingestellten Drehmomentwert Dsoll zwischen, bis nach Erfassung der weiteren Drehmomentwerte Dist und gegebenenfalls Dmax das gesamte Messpaket in Form eines Protokolles übertragen wird. Auch bei der Ausführung, bei welcher im Zuge einer Schlüsselbetätigung eine Vielzahl von Protokollen zur Wiedergabe eines praktisch lückenlosen Verlaufes erstellt wird, können diese Protokolle in dem Zwischenspeicher 14 zunächst abgelegt und gesammelt werden, um nach Abschluss der Schlüsselbetätigung diese als Paket zu übermitteln.
  • Zur Durchführung der jeweiligen Messung sowie zur Funkübertragung und ggf. zur Zwischenspeicherung ist ein Energiespeicher 15 in dem Drehmomentschlüssel 1 vorgesehen, so bspw. in Form eines Akkumulators.
  • Die 3 bis 5 zeigen den Drehmomentschlüssel 1 in einer weiteren Ausführungsform, bei welcher zur Bestimmung der Einstellung der Druckfeder 7 ein Längensensor 16 vorgesehen ist. Dieser besteht aus zwei Teilen 17 in Form jeweils eines Rohres 18, welche Rohre 18 im Innern der schneckengangförmig ausgebildeten Druckfeder 7 angeordnet sind und teleskopierbar zueinander verlaufen. Entsprechend greift das eine Rohr 18, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem dem Druckteller 9 zugeordneten Ende der Druckfeder 7 verbunden ist, in das koaxial hierzu ausgerichtete Rohr 18, welches mit dem dem Druckstück 6 zugewandten Ende der Druckfeder 7 verbunden ist.
  • Entsprechend dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auch hier über eine Axialverlagerung des Tellers 9 die Vorspannung der Druckfeder 7 einstellbar, wozu der Teller 9 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine axial ausgerichtete Werkzeugaufnahme 19 besitzt zur Schraubverlagerung des Tellers 9.
  • Die Druckfederlänge 1 steht in eindeutiger Zuordnung zu der voreinstellbaren Drehmoment-Sollwerteinstellung Dsoll. Über den Längensensor 16 ist die Länge L der mehr oder weniger komprimierten Druckfeder 7 zu ermitteln, dies beispielsweise durch Kapazitätsmessung, welche Kapazität in Abhängigkeit von der Druckfederlänge 1 variiert.
  • Wandungsaussenseitig ist an dem Schlüsselschaft 3 ein gesondertes Gehäuse 20 befestigt, zur Aufnahme der Elektronikbauteile, wie insbesondere die Funkschnittstelle 12, den Zwischenspeicher 14 sowie dem Energiespeicher 15. Weiter nimmt das Gehäuse 20 eine optische Anzeige 21 auf, mittels welcher das vorzugebende Auslöse-Drehmoment Dsoll im Zuge der Einstellung durch Drehverlagerung des Einstellglieds 8 stets aktualisiert angezeigt wird, welches Drehmoment Dsoll ständig durch den Längensensor 16, insbesondere durch Kapazitätsmessung, erfasst wird.
  • Durch eine Vergleichsmessung zwischen Längenmessung der Druckfeder 7 und Drehmomentmessung mittels der Messbrücke 10 kann eine Kalibrierung erfolgen. Durch die gewählte Federkonstante der Druckfeder 7 ist durch die Kalibrierung nur eines Messbereiches die Eichung des Drehmomentschlüssels 1 über den gesamten einzustellenden Drehmomentbereich erreicht.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (10)

  1. Drehmomentschlüssel (1) mit einem Schlüsselkopf (2) und einem Schlüsselschaft (3), wobei aufgrund einer mechanischen Auslösung entsprechend einem voreingestellten Auslösewert der Schlüsselkopf (2) relativ zu dem Schlüsselschaft (3) bewegbar ist, wobei weiter an dem Schlüsselkopf (2) eine Messbrücke (10), beispielsweise über Dehnungsmessstreifen (11), vorgesehen ist zur Ermittlung des jeweils herrschenden Drehmoments, dadurch gekennzeichnet, dass eine Funkschnittstelle (12) vorgesehen ist zur Übermittlung zumindest des erreichten Auslösewertes (Dist), des an der Messbrücke (10) gemessenen maximal erreichten Wertes (Dmax) im Zuge einer Schlüsselbetätigung und des voreingestellten Auslösewertes (Dsoll).
  2. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Schlüsselbetätigung ein Protokoll übertragen wird.
  3. Drehmomentschlüssel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Schlüsselbetätigung eine Vielzahl von Protokollen, die einen praktisch lückenlosen Verlauf des aufgebrachten Drehmoments wiedergeben, übertragen werden.
  4. Drehmomentschlüssel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragenen Werte in ein Anzeigesignal umgesetzt werden.
  5. Drehmomentschlüssel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Drehmomentschlüssel (1) ein Zwischenspeicher (14) zur Zwischenspeiche rung zumindest des tatsächlichen Auslösewertes (Dist) und des Einstellwertes (Dsoll) vorgesehen ist.
  6. Drehmomentschlüssel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentschlüssel (1) einen Energiespeicher (15) zur Durchführung der jeweiligen Messung und zur Funkübertragung aufweist.
  7. Drehmomentschlüssel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentschlüssel (1) eine Druckfeder (7) aufweist und dass zur Bestimmung der Einstellung der Druckfeder (7) ein Längensensor (16) vorgesehen ist.
  8. Drehmomentschlüssel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Längensensor (16) aus mit einem jeweiligen Ende der Druckfeder (7) verbundenen, teleskopierbaren Teilen (17) besteht.
  9. Drehmomentschlüssel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (17) Rohre (18) sind und dass die Teile (17) im Innern der schneckengangförmig ausgebildeten Druckfeder (7) angeordnet sind.
  10. Verfahren zum Betreiben eine Drehmomentschlüssels (1) mit einem Schlüsselkopf (3), wobei aufgrund einer mechanischen Auslösung entsprechend einem voreingestelltem Auslösewert der Schlüssekopf (2) relativ zu dem Schlüsselschaft (3) bewegbar ist, wobei weiter an dem Schlüsselkopf (2) eine Messbrücke (10), beispielsweise über Dehnungsmessstreifen (11), vorgesehen ist zur Ermittlung des jeweils herrschenden Drehmoments, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer vorgesehenen Funkschnittstelle (12) nach erfolgter Auslösung zumindest der erreichte Auslösewert (Dist), der an der Messbrücke (10) gemessene maximal erreichte Wert (Dmax) und der voreingestellte Auslösewert (Dsoll) übertragen werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011121469A1 (de) * 2011-12-16 2013-06-20 Robert Bosch Gmbh Werkzeug
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DE102015109448A1 (de) * 2015-06-12 2016-12-15 Dürr Assembly Products GmbH Verfahren zur Bewertung eines Signals

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