DE102004043593A1 - Gleichstrommotor mit Entstörvorrichtung - Google Patents

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    • H02K11/02Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection for suppression of electromagnetic interference
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Abstract

Gleichstrommotor (1), insbesondere für eine Gebläseeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit einem Polgehäuse (10, mehreren die Kontaktierung zu einem Kollektor (12) bewirkenden Kontaktelementen (13), einer die Durchführung elektrischer Anschlussleitungen (18) in das Polgehäuse (10) ermöglichenden Polgehäuseöffnung (16) und einer der Reduzierung und/oder Eliminierung von leitungsgebundenen elektrischen Störsignalen dienenden Entstörvorrichtung (28), wobei die Entstörvorrichtung (28) mindestens einen Durchführungskondensator (48) aufweist, der in einem elektrischen Pfad mindestens einer Anschlussleitung (18) angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung eine elektrische Entstörvorrichtung (28) für ein in einem Gehäuse angeordnetes Gerät, insbesondere für einen Gleichstrommotor (1) mit einem Polgehäuse (10), sowie die Verwendung eines Durchführungskondensators (48) zur Entstörung eines Gleichstrommotors (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gleichstrommotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere für eine Gebläseeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit einem Polgehäuse, mehreren die Kontaktierung zu einem Kollektor bewirkenden Kontaktelementen und einer der Reduzierung und/oder Eliminierung von leitungsgebundenen elektrischen Störsignalen dienenden Entstörvorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Gleichstrommotoren der eingangs genannten Art sind bekannt, beispielsweise in der Ausführung als zweipoliger Bürsten-Gleichstrommotor. Derartige Gleichstrommotoren haben eine Vielzahl von Anwendungen und werden insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik in einer elektromagnetisch entstörten Bauweise benötigt. Dabei ist es bekannt, die Entstörung durch eine Anordnung mehrerer Elemente zwischen den Kontaktelementzuleitungen und den Motoranschlüssen "Plus" und "Minus" zu bewirken. Dabei wird für die Entstörung im Mittelwellen-, Kurzwellen- und Ultrakurzwellenbereich jedem der Kontaktelemente eine Drossel in Reihe geschaltet und zur Entstörung im Langwellenbereich ein Kondensator parallel zu den Kontaktelementzuleitungen geschaltet. Nachteilig ist dabei jedoch, dass eine solche Anordnung aus relativ vielen Einzelbauteilen besteht und bei der Herstellung eine Vielzahl an Verarbeitungsschritten unter Einsatz verschiedener Verbindungsprozesse erfordert. Die einzelnen Bauteile müssen größtenteils manuell relativ zueinander posi tioniert und dann montiert werden, sodass eine Automatisierung nur sehr aufwendig bei erheblichem Kostenaufwand möglich ist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Erfindungsgemäß weist die Entstörvorrichtung des Gleichstrommotors mindestens einen Durchführungskondensator auf, der in einem elektrischen Pfad mindestens einer Anschlussleitung angeordnet ist. Durchführungskondensatoren sind aus dem Stand der Technik bekannt und sollen hier nicht näher erläutert werden. Es sei lediglich angemerkt, dass es sich bei Durchführungskondensatoren um Vierpol-Kondensatoren handelt, die für mindestens einen Belag zwei elektromagnetisch weitgehend entkoppelte Zuführungen aufweisen. Der Kondensator ist dabei so zwischen den Zuführungen angeordnet, dass eine kapazitive Kopplung zwischen den beiden Zuführungen bewirkt wird. Erfindungsgemäß werden zwei Pole einer der Zuführungen des Durchführungskondensators auf das gleiche Potenzial geschaltet, insbesondere auf ein Massepotenzial, während die andere Zuführung den Nutzstrom führt. Auf diese Weise lässt sich die genannte Entstörvorrichtung besonders einfach mittels Standard-Elektronikkomponenten beziehungsweise Standardtechnologien herstellen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Entstörvorrichtung ein Masseblech auf, welches dem Durchführungskondensator zugeordnet ist. Eine derartige Anordnung verbessert die Entstöreigenschaften der Entstörvorrichtung und bietet gute Möglichkeiten der Befestigung beziehungsweise Anordnung des Durchführungskondensators. So ist es bevorzugt, eine Wanne als Einzug auf dem Masseblech auszubilden, in das der Durchführungskondensator eingesetzt, mit dem Masseblech kontaktiert und dann schützend vergossen wird. Die Beaufschlagung des Masseblechs mit einem Massepotenzial kann auf vielfältige Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines Ka bels oder mittels eines direkten Kontakts zu einem masseführenden Element.
  • Vorteilhafterweise ist die Entstörvorrichtung der Polgehäuseöffnung zugeordnet, insbesondere in die Polgehäuseöffnung eingesetzt. Dadurch ergibt sich eine besonders günstige Positionierung der Entstörvorrichtung, da für die Entstörvorrichtung innerhalb beziehungsweise außerhalb des Polgehäuses lediglich ein minimaler zusätzlicher Bauraum erforderlich ist. Zudem ist die vorgeschlagene Zuordnung der Entstörvorrichtung technisch vorteilhaft, da die Entstörvorrichtung so aufgrund ihrer räumlichen Ausdehnung, insbesondere bei Verwendung des zuvor genannten Masseblechs, auch Störstrahlung, die vom Motor ausgeht, reduziert und/oder eliminiert. Zudem lässt sich die zuvor genannte Anbindung an ein Massepotenzial so besonders einfach realisieren, da das Polgehäuse in aller Regel bereits mit einem Massepotenzial verbunden ist.
  • Mit Vorteil sind die Kontaktelemente, insbesondere in der Ausführung als Kohlekontakte beziehungsweise Kohlebürsten, mit den Anschlussleitungen form- und/oder kraftschlüssig verbunden. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, die Kohlebürsten an die Anschlussleitungen anzupressen, wobei auch das Litzenseil eines Kontaktelements beziehungsweise einer Kohlebürste als Anschlussleitung der Entstörvorrichtung genutzt werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Masseblech mit Halteelementen, insbesondere Blechlappen, zum Einschieben, Klemmen und/oder Stecken in die Polgehäuseöffnung ausgebildet. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Masseblech an den äußeren Rändern federnde Blechlappen aufweist, die so ausgeformt sind, dass sie unter Vorspannung am Polgehäuse befestigt werden und somit dort für eine dauerhafte Masseanbindung gewährleisten.
  • Vorteilhafterweise sind die Anschlussleitungen zur Reduzierung einer Schallübertragung zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet. Obgleich es möglich ist, die Anschlussleitungen vollständig flexibel auszubilden, ist es zum Zwecke der Geräuschentkopplung hinreichend, durch flexible Abschnitte in den Anschlussleitungen die Schallübertragung zu unterbinden. Die Integration von mechanisch flexiblen Anschlussleitungen kann insbesondere durch die Litzenseile der Kontaktelemente beziehungsweise der Kohlebürsten realisiert werden (flexibles Kupferlitzenseil). Die Geräuschentkopplung von Gleichstrommotoren ist in der Kraftfahrzeugtechnik insbesondere für Gebläsemotoren gewünscht, die während des Fahrzeugbetriebs oftmals im Dauerbetrieb sind.
  • Bevorzugt ist es, dass eine dem Anschluss an ein negatives Spannungspotenzial dienende Anschlussleitung (Minus-Leitung) einen elektrischen Kontakt zum Masseblech aufweist. Damit lässt sich die Masseanbindung der vom negativ gepolten Kontaktelement aus dem Polgehäuse herausführenden Anschlussleitung in unmittelbarer Nähe des Gleichstrommotors bewirken. Wird die Ausführungsform gewählt, bei der das Masseblech in die Polgehäuseöffnung eingesetzt wird, so findet die Entstörung der Minus-Leitung unmittelbar im oder am Polgehäuse statt.
  • Vorteilhafterweise weist das Masseblech eine Anschlusszunge zur elektrischen Kontaktierung und/oder Zugentlastung der Minus-Leitung auf. Dabei weist das Masseblech insbesondere eine Ausstanzung in Form eines Balkens (Anschlussbalken) auf. Diese Anschlusszunge beziehungsweise Anschlussbalken wird benötigt, um die Anschlussleitung (zum Beispiel Kohlelitzenseil oder Kupferlitzenseil) des Minus-Kontaktelements elektrisch zu verbinden und gleichzeitig mechanisch auf Zug zu entlasten. Die Zugentlastung wird dadurch bewirkt, dass die Anschlusszunge einen Kragen aufweist, der die Anschlussleitung zumindest teilweise umschließt und kraftschlüssig festhält. Bei Verwendung einer nicht isolierten Anschlussleitung oder einer bereichsweise abisolierten Anschlussleitung wird auf diese Weise gleichzeitig der elektrische Kontakt zwischen der Anschlussleitung und der Anschlusszunge hergestellt. Soll eine isolierte Anschlussleitung kontaktiert werden, so ist es vorteilhaft, wenn der genannte Kragen mindestens einen spitzen und/oder scharfen Vorsprung aufweist, der bei Umschließung der Anschlussleitung durch den Kragen die Isolierschicht der Anschlussleitung durchdringt und die Kontaktierung auf den Leiter der Anschlussleitung bewirkt. Die genannte elektrische Verbindung und/oder mechanische Zugentlastung kann insbesondere als Crimp-, Quetsch-, Schweiß- oder Lötverbindung realisiert sein.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist jeder Anschlussleitung ein Durchführungskondensator zugeordnet. Dadurch lässt sich die Entstörwirkung der Entstörvorrichtung verbessern. Bei einem zweipoligen Gleichstrommotor bedeutet dies, dass sowohl in der Plus-Leitung als auch in der Minus-Leitung je ein Durchführungskondensator angeordnet wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass sich der erfindungsgemäße Gleichstrommotor auch aufgrund eines weiteren Aspekts besonders günstig fertigen lässt. So ist es möglich, die Entstörvorrichtung außerhalb des Gleichstrommotors zu fertigen und dann im -zumindest teilweisefertiggestellten Zustand am Gleichstrommotor anzuordnen. Die Integration kann insbesondere so weit geführt werden, dass noch vor der Anordnung der Entstörvorrichtung am Gleichstrommotor die Minus-Leitung mit der Anschlusszunge verbunden wird und/oder dass die Kontaktelemente an den Anschlussleitungen angepresst werden. Wird die Kohlebürste an die genannte flexible Anschlussleitung angepresst, sind zusätzliche elektrische Verbindungen überflüssig. Dies erleichtert die Fertigung und reduziert die Herstellungskosten des Gleichstrommotors.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine elektrische Entstörvorrichtung für ein in einem Gehäuse angeordnetes elektrisches Gerät, insbesondere für einen Gleichstrommotor in einem Polgehäuse, aufweisend ein Masseblech mit der Befestigung in einer Gehäuseöffnung dienenden Blechlappen, eine der elektrischen Kontaktierung und/oder Zugentlastung einer Anschlussleitung dienenden Anschlusszunge, einen am Masseblech vergossenen Durchführungskondensator, einen ersten, anschlussseitig am Durchführungskondensator angeordnete Anschlussleitungsabschnitt und einen zweiten, gehäuseinnenseitig am Durchführungskondensator angeordneten Anschlussleitungsabschnitt.
  • Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung eines Durchführungskondensators zur Entstörung eines Gleichstrommotors, insbesondere mit einem oder mehreren der zuvor genannten Merkmale.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 einen Gleichstrommotor,
  • 2 eine Detailansicht einer Entstörvorrichtung,
  • 3 eine Detailansicht der Führungen der Anschlussleitungen, und
  • 4 eine Entstörvorrichtung mit an den Anschlussleitungen angeklemmten Kontaktelementen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt einen Gleichstrommotor 1, wobei lediglich die bezüglich der Erfindung relevanten Elemente dargestellt wurden. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei der 1 nicht um eine maßstabsgetreue Darstellung handelt und dass einige Bestandteile des Gleichstrommotors 1, insbesondere der Stator, zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt wurden. Der Gleichstrommotor 1 weist folgende Elemente auf: Ein Polgehäuse 10, einen Kollektor 12 mit mehreren Kollektorlamellen 14, zwei der Kontaktierung des Kollektors 12 beziehungsweise der Kollektorlamellen 14 dienende Kontaktelemente 13, eine Polgehäuseöffnung 16 zur Durchführung elektrischer Anschlussleitungen 18, nämlich einer Plus-Leitung 20 und einer Minus-Leitung 22, wobei jede der Anschlussleitungen 18 einen Leiter 24 und eine den Leiter 24 umgebende Isolierung 26 aufweist, und eine in die Polgehäuseöffnung 16 eingesetzte Entstörvorrichtung 28. Die prinzipielle Funktionsweise eines Gleichstrommotors 1 ist bekannt und soll. hier nicht weiter erläutert werden. Es sei lediglich erwähnt, dass während des Betriebs des Gleichstrommotors 1, wenn sich also der Kollektor 12 dreht, die Kollektorlamellen 14 sich an den Kontaktelementen 13, hier als Kohlebürsten 30 ausgeführt, vorbeibewegen, sodass die Kontaktelemente 13 im zeitlichen Verlauf zu unterschiedlichen Paaren von Kollektorlamellen 14 Kontakt haben. Insbesondere während des Wechsels von einem Lamellenpaar zum anderen entstehen eine Störstrahlung und leitungsgebundene Störsignale. Da diese Störsignale entlang der elektrischen Anschlussleitungen 18 aus dem Gleichstrommotor 1 hinauspropagieren und ein elektrisches System, an das der Gleichstrommotor 1 angeschlossen ist, stören können, ist es erforderlich, entstörende Maßnahmen zu ergreifen. Dies wird hier mittels der Entstörvorrichtung 28 erreicht, die in der Polgehäuseöffnung 16 mittels Halteelementen 31, hier als Blechlappen 32 ausgeführt, klemmend gehalten ist.
  • 2 zeigt eine Detailansicht der elektrischen Entstörvorrichtung 28. Die Entstörvorrichtung 28 weist die folgenden Bestandteile auf:
    Ein Masseblech 34, am Masseblech 34 ausgebildete Blechlappen 32, wobei innere Blechlappen 36 mit ihren ungefähr flächigen Ausdehnungen im Wesentlichen in einer ersten Ebene liegen und äußere Blechlappen 38 mit ihren ungefähr flächigen Ausdehnungen im Wesentlichen in einer zweiten Ebene liegen, eine aus dem Masseblech 34 ausgebildete Wanne 40, eine die Minus-Leitung 22 mittels eines Kragens 42 elektrisch kontaktierende und zugentlastende Anschlusszunge 44 und ein in einer Vergussmasse 46 eingebetteter und mit dem Masseblech 34 elektrisch kontaktierter Durchführungskondensator 48. Die Plus-Leitung 20 ist hier in einen ersten, anschlussseitig am Durchführungskondensator 48 angeordneten Anschlussleitungsabschnitt 50 und einen zweiten, gehäuseinnenseitig am Durchführungskondensator 48 angeordneten Anschlussleitungsabschnitt 52 aufgeteilt. Die Minus-Leitung 22 wurde hier bereits montiert, das heißt, die Minus-Leitung 22 wurde in die Anschlusszunge 44 eingelegt und durch eine Quetschung des Kragens 42 festgequetscht.
  • Der Durchführungskondensator 48 wurde elektrisch wie folgt beschaltet: Der erste Pol seiner ersten Zuführung wurde mit dem ersten Anschlussleitungsabschnitt 50 verbunden und der zweite Pol der ersten Zuführung mit dem zweiten Anschlussleitungsabschnitt 52. Die beiden Pole der zweiten Durchführung stehen in elektrischem Kontakt zur Wanne 40 des Masseblechs 34. Ein Störsignal, welches entlang der Plus-Leitung 20 propagiert, wird vom Durchführungskondensator 48 gedämpft oder ausgelöscht, sodass eine Weiterleitung des Störsignals an den ersten Anschlussleitungsabschnitt 50 verringert oder unterdrückt wird. Störsignale, die entlang der Minus-Leitung 22 propagieren, werden durch die mittels des Kragens 42 bewirkte Kontaktierung auf den elektrischen Leiter 24 der Minus-Leitung 22 auf das Masseblech 34 abgeleitet, da das Masseblech 34 mit seiner Anbindung an die Masse des elektrischen Gesamtsystems als Spannungssenke für jegliche Spannung, also auch für die Spannung der Störsignale, anzusehen ist.
  • Die 3 verdeutlicht in einer Draufsicht auf die Entstörvorrichtung 28 die Führung der Plus-Leitung 20 und der Minus-Leitung 22. Es ist dabei zu erkennen, dass der erste Anschlussleitungsabschnitt 50 anschlussseitig am Durchführungskondensator 48 angeordnet ist. Anschlussseitig bedeutet dabei, dass der erste Anschlussleitungsabschnitt 50 einer den Gleichstrommotor 1 mit Energie versorgenden Energiequelle zugeordnet ist. Der zweite Anschlussleitungsabschnitt 52 ist gehäuseinnenseitig an den Durchführungskondensator 48 angeschlossen. Die Minus-Leitung 22 liegt auf der Anschlusszunge 44 auf und wird dort vom Kragen 42 fixiert.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die 4. Hier wurden die Kontaktelemente 13 an die gehäuseinnenseitigen Enden der Anschlussleitungen 18 angeklemmt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde das positive Kontaktelement 13 zunächst mit einer Kontaktelementzuleitung 56 versehen und dann über ein Verbindungselement 54 mit dem zweiten Anschlussleitungsabschnitt 52 elektrisch verbunden. Diese zunächst zweistückige Fertigung, der dann ein Verbindungsschritt folgt, kann je nach Ausrichtung der Fertigungsstrategien vorteilhaft sein. Genauso kann aber eine einstückige Fertigung ohne das Verbindungselement 54 gewählt werden.

Claims (11)

  1. Gleichstrommotor (1), insbesondere für eine Gebläseeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit einem Polgehäuse (10), mehreren die Kontaktierung zu einem Kollektor (12) bewirkenden Kontaktelementen (13), einer die Durchführung elektrischer Anschlussleitungen (18) in das Polgehäuse (10) ermöglichenden Polgehäuseöffnung (16) und einer der Reduzierung und/oder Eliminierung von leitungsgebundenen elektrischen Störsignalen dienenden Entstörvorrichtung (28), dadurch gekennzeichnet, dass die Entstörvorrichtung (28) mindestens einen Durchführungskondensator (48) aufweist, der in einem elektrischen Pfad mindestens einer Anschlussleitung (18) angeordnet ist.
  2. Gleichstrommotor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entstörvorrichtung (28) ein Masseblech (34) aufweist, welches dem Durchführungskondensator (48) zugeordnet ist.
  3. Gleichstrommotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entstörvorrichtung (28) der Polgehäuseöffnung (16) zugeordnet ist.
  4. Gleichstrommotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13), insbesondere in der Ausführung als Kohlekontakte beziehungsweise Kohlebürsten (30), mit den Anschlussleitungen (18) form- und/oder kraftschlüssig verbunden sind.
  5. Gleichstrommotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseblech (34) mit Halteelementen (31), insbesondere Blechlappen (32), zum Einschieben, Klemmen und/oder Stecken in die Polgehäuseöffnung (16) ausgebildet ist.
  6. Gleichstrommotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitungen (18) zur Reduzierung einer Schallübertragung zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet sind.
  7. Gleichstrommotor (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Anschluss an ein negatives Spannungspotenzial dienende Anschlussleitung (22) (Minus-Leitung) einen elektrischen Kontakt zum Masseblech (34) aufweist.
  8. Gleichstrommotor (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseblech (34) eine Anschlusszunge (44) zur elektrischen Kontaktierung und/oder Zugentlastung der Minus-Leitung (22) aufweist.
  9. Gleichstrommotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlussleitung (18) ein Durchführungskondensator (48) zugeordnet ist.
  10. Elektrische Entstörvorrichtung (28) für ein in einem Gehäuse angeordnetes elektrisches Gerät, insbesondere für einen Gleichstrommotor (1) in einem Polgehäuse (10), gekennzeichnet durch ein Masseblech (34) mit der Befestigung in einer Gehäuseöffnung (16) dienenden Blechlappen (32), eine der elektrischen Kontaktierung und/oder Zugentlastung einer Anschlussleitung (18) dienenden Anschlusszunge (44), einen am Masseblech (34) vergossenen Durchführungskondensator (48), einen ersten, anschlussseitig am Durchführungskondensator (48) angeordneten Anschlussleitungsabschnitt (50) und einen zweiten, gehäuseinnenseitig am Durchführungskondensator (48) angeordneten Anschlussleitungsabschnitt (52).
  11. Verwendung eines Durchführungskondensators (48) zur Entstörung eines Gleichstrommotors (1), insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
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