DE102004043525B4 - Piezoaktor und Verwendung des Piezoaktors - Google Patents

Piezoaktor und Verwendung des Piezoaktors Download PDF

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Abstract

Piezoelektrischer Aktor,
– mit einem Stapel von übereinanderliegenden keramischen Schichten (3) und dazwischenliegenden Elektrodenschichten (21, 22),
– bei dem zur Kontaktierung von Elektrodenschichten (21, 22) wenigstens ein sich in Längsrichtung des Aktors erstreckendes flexibles Kontaktelement (41, 42) vorgesehen ist, das mittels einer Vielzahl von Kontaktdrähten (51, 52) mit den Elektrodenschichten (21, 22) kontaktiert ist, wobei die Kontaktdrähte (51, 52) jeweils entlang einer elektrischen Verbindung des Kontaktelements (41, 42) mit den Elektrodenschichten (21, 22) zwischen dem Kontaktelement (41, 42) und den Elektrodenschichten (21, 22) angeordnet sind, und
– bei dem das Kontaktelement (41, 42) in Form einer Litze ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Piezoaktor mit einem Kontaktelement. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit dem Piezoaktor.
  • Aus der Druckschrift DE 100 55 241 A1 ist ein Piezoaktor bekannt mit einem Stapel von übereinanderliegenden piezoelektrischen Schichten, die jeweils durch eine Elektrodenschicht voneinander getrennt sind. Zur Kontaktierung des Schichtstapels ist ein fester Außenanschluss vorgesehen.
  • Aus der Druckschrift DE 197 40 570 A1 ist ein piezoelektrischer Aktor bekannt, bei dem zur Kontaktierung ein Kontaktstift vorgesehen ist.
  • Aus der Druckschrift DE 197 15 488 C1 ist ein Piezoaktor bekannt, der mittels einer Kontaktfahne an einem Anschlussstift angeschlossen ist. Aus der Druckschrift DE 100 26 635 A1 ist ein Piezoaktor bekannt, dessen elektrische Kontaktfläche mittels Drähten mit einem festen Stift verbunden ist.
  • Aus der Druckschrift DE 103 20 161 A1 ist ein Piezoaktor mit einem vorgeformten Kontaktelement bekannt, das zur Kontaktierung der innen liegenden Elektrodenschichten in ein Innenloch des Grundkörpers eingeschoben ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Piezoaktor anzugeben, der gut für die Anwendung in Kraftfahrzeugen geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Piezoaktor nach dem unabhängigen Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Piezoaktors und die Verwendung des Piezoaktors in einem Kraftfahrzeug sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Es wird ein piezoelektrischer Aktor angegeben, bei dem zur elektrischen Kontaktierung wenigstens ein sich in Längsrichtung des Aktors erstreckendes, flexibles Kontaktelement vorgesehen ist, das mittels einer Vielzahl von Kontaktdrähten mit Elektrodenschichten bzw. einer Außenelektrode des Aktors leitend verbunden ist. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der piezoelektrische Aktor einen Stapel von übereinanderliegenden keramischen Schichten aufweist, zwischen denen die Elektrodenschichten angeordnet sind.
  • Gemäß wenigstens einem Verfahren zur Herstellung einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Piezoaktor einen Aktorkörper aufweist, der gebildet wird durch Übereinanderstapeln von keramischen Grünfolien und dazwischenliegenden, beispielsweise auf die keramischen Grünfolien aufgedruckten, Elektrodenschichten. Anschließend wird der Stapel von übereinanderliegenden Schichten gepresst und gesintert, so dass ein monolithisches, einstückiges Bauelement entsteht, bei dem die einzelnen Grünfolien miteinander versintert sind.
  • Die Elektrodenschichten sind dabei über die gesamte Länge des Aktors verteilt. An die Elektrodenschichten kann eine elektrische Spannung angelegt erden, wodurch im Aktorkörper elektrische Felder erzeugt werden, die zu einer mechanischen Längenänderung des Aktorkörpers führt. Die Elektrodenschichten bilden dabei parallel geschaltete einzelne Kondensatoren. Elektrodenschichten einer ersten Sorte, die zu einem ersten Pol des Aktors gehören, sind dabei abwechselnd verstapelt mit Elektrodenschichten, die zu einem anderen Pol des Aktors gehören. Zur Kontaktierung des Aktors ist ein Kontaktelement vorgesehen, das sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Aktors erstreckt, so dass auf jeder Höhe des Aktors eine Elektrodenschicht direkt mit dem Kontaktelement kontaktiert werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist das Kontaktelement ein flexibles Element, d. h., dass es ohne Beschädigung mehrfach in verschiedene Richtungen abgebogen werden kann, ohne dabei zu zerbrechen.
  • Eine solche Kontaktierung des Piezoaktors hat den Vorteil, dass das Kontaktelement nicht nur zur Anbindung der inneren Elektroden des Aktorkörpers nach außen verwendet werden kann, sondern dass das Kontaktelement darüber hinaus aufgrund seiner Flexibilität viele verschiedene Möglichkeiten bietet, den hier beschriebenen Piezoaktor direkt mit einer Spannungsquelle oder anderen elektronischen Bauelementen bzw. Komponenten zu verbinden.
  • Insbesondere ist der hier beschriebene piezoelektrische Aktor dafür geeignet, in Kraftfahrzeugen eingesetzt zu werden. Beispielsweise kommt es in Betracht, den Aktor zur Steuerung von Ventilen in Verbrennungskraftmaschinen einzusetzen. Kraftfahrzeuge sind üblicherweise starken mechanischen Belastungen, beispielsweise Vibrationen ausgesetzt. Durch die Verwendung eines flexiblen Kontaktelementes kann der Piezoaktor besonders vibrationsbeständig ausgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die elektrische Kontaktierung zwischen dem Kontaktelement und den Elektrodenschichten, vorzugsweise den Elektrodenschichten einer ersten Sorte, die einem ersten Pol des Aktors zugeordnet sind, mittels einer Vielzahl von Kontaktdrähten ausgeführt wird. Vorzugsweise verlaufen diese Kontaktdrähte quer zur Längsrichtung des Piezoaktors.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform des Aktors sind die Kontaktdrähte über die gesamte Länge des Aktors verteilt. Dadurch kann erreicht werden, dass eine zuverlässige Anbindung aller Elektrodenschichten an das Kontaktelement gewährleistet ist. Die Verwendung von vorzugsweise dünnen Kontaktdrähten erlaubt darüber hinaus auch eine besonders vibrationsfeste Kontaktierung der inneren Elektroden, da die einzelnen Kontaktdrähte jeder für sich genommen eine hohe Flexibilität aufweist.
  • Durch die Vielzahl von verwendeten Kontaktdrähten kann darüber hinaus die Auswahlsicherheit des Piezoaktors erhöht werden. Selbst wenn zwei oder drei Einzeldrähte abreißen sollten, beispielsweise aufgrund von Vibrationen, stehen immer noch genügend andere Kontaktdrähte zur Verfügung, um insgesamt das Bauelement elektrisch betreiben zu können.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform des Piezoaktors ist es vorgesehen, dass ein Kontaktelement mit einer Außenelektrode des Aktors kontaktiert ist. Eine Außenelektrode kann beispielsweise an einer Außenseite des Aktorkörpers aufgebracht sein, wobei sie dort Innenelektroden des Aktors kontaktiert. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Piezoaktors ist es vorgesehen, dass ein flexibles Kontaktelement mittels einer Vielzahl von einzelnen Kontaktdrähten mit einer Außenelektrode des Aktors elektrisch leitend verbunden ist.
  • In einer anderen Ausführungsform des Piezoaktors ist es vorgesehen, dass die Länge des flexiblen Kontaktelements wesentlich größer ist als die Länge des Piezoaktors. Beispielsweise kann die Länge des Piezoaktors 45 mm betragen, während die Länge des Kontaktelementes 2 m beträgt. Dadurch wird erreicht, dass insbesondere beim Einsatz des Aktors in einem Kraftfahrzeug eine hohe Flexibilität bezüglich des Einsatzortes des Aktors und seiner Verschaltung mit weiteren Komponenten, beispielsweise einer Motorsteuerung, gegeben ist.
  • Mit Hilfe eines langen Kontaktelementes kann der Aktor bei feststehender Stromversorgung praktisch an einer beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug, insbesondere im Motorraum des Kraftfahrzeuges angeordnet werden. Eine weitere Zwischenkontaktierung, beispielsweise in Form einer elektrischen Zuleitung von einer Spannungsquelle zu einem Aktor mit kurzen äußeren Anschlüssen kann dadurch vermieden werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform des Piezoaktors ist es vorgesehen, dass das Kontaktelement einen Abschnitt aufweist, in dem es von einer Isolierung umgeben ist. Eine solche Ausführungsform ist dann besonders vorteilhaft, wenn als Kontaktelement eine Drahtlitze zum Einsatz gelangt. Durch die Isolierung können Kurzschlüsse weitgehend verhindert werden.
  • Eine Isolierung kann auch noch für einen anderen Zweck verwendet werden. Beispielsweise können als Isolierung farbige Kunststoffe verwendet werden, wobei bei Verwendung von zwei flexiblen Kontaktelementen mit je einer Isolierung eine Zuordnung von Farben der Isolierungen zu den elektrischen Polen des Aktors möglich ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform des Piezoaktors ist es vorgesehen, dass der Aktorkörper von einer Vergussmasse umgeben ist. Um die Isolationsfestigkeit eines solchen Piezoaktors noch weiter zu verbessern, kann es vorgesehen sein, dass die Isolierung eines Kontaktelementes ein Stück weit in die Vergussmasse hineinragt. Dadurch kann eine verbesserte Isolation der Stromzuführung zum Aktor gewährleistet werden.
  • Erfindungsgemäßist es vorgesehen, dass das Kontaktelement in Form einer Litze ausgeführt wird, die aus einer Vielzahl von kleinen Drähten zusammengesetzt ist. Dadurch kann in besonderer Art und Weise für die hohe mechanische Flexibilität des Kontaktelementes Sorge getragen werden. Beispielsweise kommt es in Betracht, sogar eine hochflexible Litze zu verwenden.
  • Im Folgenden werden einer oder mehrere piezoelektrische Aktoren anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Figuren näher erläutert:
  • 1 zeigt einen piezoelektrischen Aktor in einer seitlichen Ansicht.
  • 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II durch den Aktor aus 1.
  • 3 zeigt den Eintrittsbereich eines Kontaktelements in den Bereich der Vergussmasse eines Piezoaktors.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in den Figuren Elemente, die einander gleichen oder die die gleiche Funktion haben, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht maßstabsgetreu sind und dass auch Größenverhältnisse unter Umständen verzerrt dargestellt sein können, zur besseren Erläuterung.
  • 1 zeigt einen Piezoaktor mit einem Aktorkörper 1, der gebildet ist durch übereinanderliegende keramische Schichten 3. Als geeignete piezoelektrische keramische Schicht kommt beispielsweise eine Schicht aus PZT (= Blei-Zirkon-Titanat) in Betracht. Zwischen den keramischen Schichten 3 ist eine Vielzahl von Elektrodenschichten 21, 22 angeordnet. Die Elektrodenschichten 21, 22 können z. B. aus Ag/Pd bestehen. Die Elektrodenschichten 21 gehören dabei zu einer ersten Gruppe von Elektrodenschichten, die dem Pluspol des Piezoaktors zugeordnet sind. Die Elektrodenschichten 22 gehören zu einer zweiten Gruppe von Elektrodenschichten, die dem Minuspol des Aktors zugeordnet sind. Im Beispiel von 1 wechseln die Elektrodenschichten 21 und die Elektrodenschichten 22 einander ab.
  • Die Elektrodenschichten 21, 22 sind über die gesamte Länge des Piezoaktors verteilt. Dementsprechend sind zwei flexible Kontaktelemente 41, 42 vorgesehen, die sich in Längsrichtung des Aktors erstrecken und somit zumindest im wesentlichen die gesamte Länge des Aktors erfassen. Quer zur Längsrichtung des Aktors sind Kontaktdrähte 51, 52 vorgesehen, die die flexiblen Kontaktelemente 41, 42 mit jeweils einer Gruppe von Elektrodenschichten 21, 22 verbinden. Die Kontaktdrähte 51, 52 haben vorzugsweise eine Dicke von etwa 60 μm.
  • Es ist dabei nicht zwingend, dass eine exakte 1:1-Zuordnung der Anzahl von Elektrodenschichten 21, 22 und Kontaktdrähten 51, 52 besteht. Vielmehr kann durch Verwendung von äußeren Kontaktschichten die exakte Zuordnung aufgehoben werden. Trotzdem ist es vorteilhaft, wenn die flexiblen Kontaktelemente im wesentlichen über die gesamte Länge des Piezoaktors verlaufen. Der Piezoaktor kann eine Länge l von beispielsweise 45 mm haben. Die Länge L der flexiblen Kontaktelemente kann beispielsweise 2 m betragen. D. h., dass die Länge der Kontaktelemente in etwa 50 mal so groß sein kann, wie die Länge des Piezoaktors. Die Breite b des Piezoaktors kann beispielsweise 6 bis 7 mm betragen. Beispielsweise kann der Aktor eine quadratische Grundfläche mit den Abmessungen 5,2 mm × 5,2 mm haben.
  • Die Kontaktdrähte 51, 52 können sich ebenso wie die Elektrodenschichten im wesentlichen über die gesamte Länge des Piezoaktors erstrecken, d. h., dass sie über die gesamte Länge des Piezoaktors im wesentlichen gleichmäßig verteilt sind. Dadurch kann auch die gesamte Länge des Piezoaktors zuverlässig elektrisch kontaktiert werden.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch den Aktor aus 1, wobei die Kontaktierung noch näher zu erkennen ist.
  • Das Kontaktelement 42 ist mittels des Kontaktdrahtes 52 mit der Außenelektrode 62 des Piezoaktors verbunden. Außenelektroden 61, 62 können in Längsrichtung des Piezoaktors verlaufen und auf gegenüberliegenden Seitenflächen angeordnet sein. Jede der Außenelektroden 61, 62 kann sämtliche Elektroden einer Sorte, also sämtliche Elektroden die einem Pol des Piezoaktors zugeordnet sind, kontaktieren. Dies geschieht dadurch, dass sie einfach auf der Außenseite des Aktorkörpers aufgedruckt oder in einem anderen geeigneten Verfahren aufgebracht werden. Durch das Vorsehen von Freizonen 9 in jeder Elektrodenschicht kann dafür gesorgt werden, dass Kurzschlüsse zwischen den Außenelektroden 61 und 62 verhindert werden. In 2 ist die Elektrodenschicht 22 im Querschnitt dargestellt. Die Elektrodenschicht 22 ist mit dem Außenkontakt 62 elektrisch leitend verbunden, durch die Freizone 9 jedoch von dem Außenkontakt 61 elektrisch isoliert. Die Freizone 9 kann beispielsweise als unbedruckter Teilbereich einer keramischen Schicht hergestellt werden.
  • Die Außenmetallisierung, die auch als Außenelektrode bezeichnet wird, wird beispielsweise im Bereich der Freizone 9 durch Siebdruck und anschließenden Einbrand aufgebracht. Im Bereich der Freizone 9 ist nur eine Sorte von Innenelektroden vorhanden, bzw. wird nur eine Sorte von Innenelektroden bis an den Rand des Aktorkörpers herausgeführt. Die aus vielen einzelnen Kontaktdrähten 52 bzw. 51 bestehende Anordnung zur Kontaktierung von flexiblen Kontaktelement und Innenelektroden kann beispielsweise als Drahtharfe bezeichnet werden. Zur Herstellung des Piezoaktors wird die Drahtharfe an die Außenmetallisierung und an das flexible Kontaktelement gelötet. Anschließend wird die Vielzahl von Kontaktdrähten 51, 52 mit dem flexiblen Kontaktelement über die aktive Kante (in 2 unten rechts) des Aktorkörpers gebogen. Unter einer aktiven Kante ist in diesem Zusammenhang eine Kante zu verstehen, bei der Elektroden verschiedener Polaritäten abwechselnd auftreten und bis an den Rand des Aktorkörpers herausgeführt sind. Die Anordnung der Isolationszone 9 ist in 2 lediglich beispielhaft angegeben, sie kann auch an einer anderen Stelle des Piezoaktors angeordnet sein.
  • 3 zeigt den Eintritt eines flexiblen Kontaktelements in die Vergussmasse 8 eines Piezoaktors.
  • Als Vergussmasse 8 für den Piezoaktor kann beispielsweise Epoxydharz oder auch ein Silikon-Elastomer verwendet werden. Durch die Vergussmasse wird der Aktor vor äußeren Einflüssen, beispielsweise Chemikalien oder auch Feuchtigkeit geschützt.
  • In 3 ist das flexible Kontaktelement in Form einer Litze ausgeführt, die aus einer Vielzahl von Einzeldrähten 10 gebildet ist. Beispielsweise können 19 einzelne Einzeldrähte mit jeweils einem Durchmesser von 0,07 mm verwendet werden. Prinzipiell ist jedoch die Dicke des flexiblen Kontaktelementes weder nach unten noch nach oben beschränkt.
  • Die als flexibles Kontaktelement 42 verwendete Litze kann eine Isolierung 7 aufweisen, wie sie beispielsweise bei üblichen isolierten Litzen verwendet wird. Die Isolierung 7 kann beispielsweise aus Polytetrafluorethylen gebildet sein. Dieses Material hat den Vorteil, dass es eine sehr gute Hochtemperaturbeständigkeit aufweist. Es ist jedoch darüber hinaus denkbar, auch jedes andere geeignete, elektrisch isolierende Material für die Isolierung der Litze zu verwenden.
  • Zur Verbesserung der elektrischen Isolationseigenschaften des Piezoaktors ragt die Isolierung 7 über die Tiefe t in die Vergussmasse 8 hinein. Dadurch ergibt sich zur Sicherung der elektrischen Isolierung ein Überlapp der Isolierung der frei in der Vergussmasse 8 liegenden Litze mit den Leitungen 10 und der im äußeren Bereich des Piezoaktors lediglich durch die Isolierung 7 isolierten Abschnitt des Kontaktelements. Die Tiefe t kann vorzugsweise in etwa 1 mm betragen.
  • Die Tiefe t kann aber auch größer oder kleiner als 1 mm sein. Je größer die Tiefe t ist, umso besser ist die Isolierung der beiden Pole des Piezoaktors voneinander. Allerdings wird bei zu großer Tiefe t ein Teil der Länge des Kontaktelements nicht mehr für die Kontaktierung mit den Innenelektroden zur Verfügung stehen, weswegen hier ein geeigneter Kompromiss vorteilhaft ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aktorkörper
    21, 22
    Elektrodenschicht
    3
    keramische Schicht
    41, 42
    flexibles Kontaktelement
    51, 52
    Kontaktdraht
    61, 62
    Außenelektrode
    7
    Isolierung
    8
    Vergussmasse
    9
    Freizone
    10
    Einzeldraht
    l
    Länge des Aktors
    L
    Länge des Kontaktelements
    b
    Breite des Aktors
    t
    Tiefe

Claims (6)

  1. Piezoelektrischer Aktor, – mit einem Stapel von übereinanderliegenden keramischen Schichten (3) und dazwischenliegenden Elektrodenschichten (21, 22), – bei dem zur Kontaktierung von Elektrodenschichten (21, 22) wenigstens ein sich in Längsrichtung des Aktors erstreckendes flexibles Kontaktelement (41, 42) vorgesehen ist, das mittels einer Vielzahl von Kontaktdrähten (51, 52) mit den Elektrodenschichten (21, 22) kontaktiert ist, wobei die Kontaktdrähte (51, 52) jeweils entlang einer elektrischen Verbindung des Kontaktelements (41, 42) mit den Elektrodenschichten (21, 22) zwischen dem Kontaktelement (41, 42) und den Elektrodenschichten (21, 22) angeordnet sind, und – bei dem das Kontaktelement (41, 42) in Form einer Litze ausgeführt ist.
  2. Aktor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem das Kontaktelement (41, 42) mit einer Außenelektrode (61, 62) des Aktors kontaktiert ist.
  3. Aktor nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Länge (L) des Kontaktelementes (41, 42) wesentlich größer ist als die Länge (l) des Schichtstapels.
  4. Aktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Kontaktelement (41, 42) einen Abschnitt aufweist, in dem es von einer Isolierung (7) umgeben ist.
  5. Aktor nach Anspruch 4, bei dem die Isolierung (7) in eine den Aktor umgebende Vergussmasse (8) hineinragt.
  6. Verwendung des Aktors nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einem Kraftfahrzeug, wobei der Aktor mit einer Stromquelle des Kraftfahrzeugs elektrisch leitend verbunden ist.
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