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Die
Erfindung betrifft eine Klimaanlage für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
aus der
DE 40 05 728
A1 bekannte, gattungsgemäße Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug weist
wenigstens einen Klimaverdichter, wenigstens ein Expansionsorgan
und wenigstens einen Wärmetauscher
auf. Die einzelnen Klimaanlagenkomponenten sind nacheinander angeordnet
und durch Arbeitsmittelleitungen für einen Arbeitsmittelkreislauf
verbunden, wobei der Arbeitsmittelkreislauf in Fließrichtung
des Arbeitsmittels gesehen in einen zwischen einem druckseitigen
Anschluss des Klimaverdichters und dem Expansionsorgan befindlichen
Hochdruckbereich mit Hochdruck und einen zwischen dem Expansionsorgan
und einem saugseitigen Anschluss des Klimaverdichters befindlichen
Niederdruckbereich mit Niederdruck geteilt ist. Mit einer Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit ist
der Arbeitsmittelkreislauf der Klimaanlage regel-/steuerbar. Zudem
ist wenigstens ein Temperatursensor vorgesehen, mittels dem die
Temperatur des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich als Verdichtungsendtemperatur
erfassbar ist.
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Konkret
weist diese Klimaanlage einen weiteren Wärmetauscher auf, wobei der
eine Wärmetauscher
als Gaskühler/Kondensator
und der andere Wärmetauscher
als Verdampfer eingesetzt ist. Diese Klimaanlage kann aufgrund der Erfassung
der Verdichtungsendtemperatur durch den Temperatursensor mit einer
optimalen Überhitzung
des Arbeitsmitteldampfes hinter dem Verdampfer betrieben werden.
Zudem wird die Verdichtungsendtemperatur dahingehend überwacht,
dass eine vorgegebene Maximaltemperatur der Verdichtungsendtemperatur
nicht überschritten
wird. Wird dennoch eine derartige Überschreitung festgestellt,
so wird das thermostatische Expansionsorgan elektronisch angesteuert,
so dass dadurch der Durchflussquerschnitt des Expansionsorgans vergrößert wird.
Dies führt
zu einer Erhöhung
des Massenstroms des Arbeitsmittels, wodurch eine Absenkung der
Verdichtungsendtemperatur erreicht wird.
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Weiter
ist aus der
DE 101
33 208 C1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung
eines elektrischen Motorlüfters
eines Fahrzeugs mit Klimaanlage bekannt, mit der der Energieverbrauch
einer Klimaanlage reduziert werden soll. Dazu soll der Motorlüfter so
geregelt werden, dass nur die tatsächlich benötigte oder momentan maximal
erreichbare Kühlleistung
gedeckt wird. Konkret wird hierzu die Motorlüfterdrehzahl in Abhängigkeit
der Verdampfertemperatur der Fahrzeuggeschwindigkeit unter Berücksichtigung
des Druckes auf der Hochdruckseite einer Kälteanlage derart geregelt,
dass dabei ein maximaler Druck in der Kälteanlage nicht überschritten
wird, die Verdampfertemperatur, der vom Bediener der Klimaanlage
angeforderten Temperatur im Innenraum des Fahrzeugs angepasst wird
und eine Beimischung wärmerer
Luft zu der vom Verdampfer gekühlten
Luft reduziert bis ausgeschlossen wird. Ferner wird die Luftfeuchtigkeit
der in den Fahrgastraum einströmenden
Luft derart eingeregelt, dass die Oberflächen des Fahrzeuginnenraumes
und insbesondere die Scheiben nicht beschlagen, wobei der Verdampfer
dazu immer die zur Abscheidung der Feuchtigkeit aus der Luft nötige Tiefetemperatur
aufweist.
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In
der
EP 0 288 658 A1 ist
eine Klimaanlage für
ein Kraftfahrzeug beschrieben, die im Wesentlichen den gleichen
Aufbau wie die oben beschriebene Klimaanlage aufweist. Auch hier
sind ein Klimaverdichter, ein Gaskühler/Kondensator, ein Expansionsorgan
und ein Verdampfer nacheinander angeordnet und durch Arbeitsmittelleitungen
zu einem Arbeitsmittelkreislauf verbunden. Zusätzlich zur Erfassung der Verdichtungsendtemperatur
werden hier weitere Klimaanlagenparameter erfasst, wie z. B. die
Temperatur im Saugrohr, die Einspritztemperatur in den Verdampfer
oder die Drehzahl des Klimaverdichters. In einer entsprechenden
Steuerschaltung wird aus diesen Werten der jeweilige Kälteleistungsbedarf
errechnet, so dass insgesamt eine optimale Prozessführung des
Arbeitsmittelkreislaufes möglich
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Klimaanlage für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug, zu schaffen, mit der ein einfacher und funktionssicherer
Betrieb unter Beachtung einer Grenztemperatur der Verdichtungsendtemperatur
im Hochdruckbereich möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß Anspruch
1 ist der Temperatursensor als Ist-Temperaturwertgeber eingangsseitig
an eine Sicherheits-Regel-/Steuereinheit angeschlossen, an der ausgangsseitig
wenigstens ein steuerbares, vom Arbeitsmittelkreislauf unabhängiges Stellelement
angeschlossen ist. Zudem enthält
die Sicherheits-Regel-/Steuereinheit
einen Grenzwertgeber und es ist eine vorgegebene Verdichtungsendtemperatur
als Maximal-Temperaturwert des Hochdruckbereichs festgelegt. Bei
einer von der Sicherheits-Regel-/Steuereinheit ermittelten Überschreitung
des mittels des Temperatursensors festgestellten Temperatur-Istwertes über den
Maximal-Temperaturwert ist ein zugeordnetes Stellsignal an wenigstens
ein Stellelement abgebbar, so dass damit unmittelbar oder mittelbar
eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erfolgt.
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Vorteilhaft
hierbei ist, dass durch den als Ist-Temperaturwertgeber ausgelegten
Temperatursensor und der damit verbundenen Sicherheits-Regel-/Steuereinheit
eine funktionssichere Überwachung
der Verdichtungsendtemperatur des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich
möglich
ist. Wird eine Überschreitung
des vorgegebenen Maximal-Temperaturwertes durch den Temperatursensor
und Grenzwertgeber festgestellt, so wird durch das dann von der
Sicherheits-Regel-/Steuereinheit
abgegebene Steuersignal an das wenigstens eine Stellelement, das
nicht direkt im Arbeitsmittelkreislauf integriert ist, eine entsprechende Änderung
der „externen
Randbedingungen" der
Klimaanlage erreicht, wodurch eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
erhalten wird. Ein direkter Eingriff in die Regelung/Steuerung des
Arbeitsmittelkreislaufes der Klimaanlage, die durch die Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit
erfolgt, ist hier nicht vorgesehen. In Abhängigkeit von der Ausführung des
wenigstens einen Stellelements kann aber durch eine Veränderung
des Stellelements eine indirekte Beeinflussung der Klimaanlage und
somit eine Regelung/Steuerung des Arbeitsmittelkreislaufes mittels
der Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit erfolgen. Der Einsatz einer
derartigen Sicherheits-Regel-/Steuereinheit zur Überwachung des Temperaturwertes
der Verdichtungsendtemperatur, bei der im Falle der Überschreitung
des vorgegebenen Maximal-Temperaturwertes ein Stell signal an wenigstens
ein vom Arbeitsmittelkreislauf unabhängiges Stellelement abgegeben
wird, kann unabhängig
vom Aufbau der Klimaanlage bzw. unabhängig von der Ausführungsart
der verwendeten Klimaanlagenkomponenten eingesetzt werden. Beispielsweise kann
die Klimaanlage nur als Kälteanlage
ausgelegt sein, wobei auch eine entsprechend umschaltbare Klimaanlage,
bei der einerseits ein Kälteanlagenbetrieb
und andererseits ein Heiz-/Zuheizbetrieb möglich ist, mit der erfindungsgemäßen Überwachung der
Verdichtungsendtemperatur des Arbeitsmittels eingesetzt werden.
Zudem besteht keine Abhängigkeit
zwischen der erfindungsgemäßen Klimaanlage und
dem eingesetzten Arbeitsmittel in der Klimaanlage. Bei der Festlegung
des Maximal-Temperaturwertes der Verdichtungsendtemperatur ist darauf
zu achten, dass beispielsweise durch Materialeigenschaften der verwendeten
Klimaanlagenkomponenten vorgegebene Maximaltemperatur nicht überschritten werden,
so dass eine Schädigung
der Klimaanlage bzw. einzelner Klimaanlagenkomponenten ausgeschlossen
werden kann.
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In
einer konkreten Ausführung
gemäß Anspruch
2 kann im Arbeitsmittelkreislauf wenigstens ein weiterer Wärmetauscher
angeordnet sein. Dabei ist der eine Wärmetauscher als Gaskühler/Kondensator
und der wenigstens eine andere Wärmetauscher
als Verdampfer eingesetzt. Ist die Klimaanlage zwischen einem Kälteanlagenbetrieb
und einem Heiz-/Zuheizbetrieb umschaltbar, so können auch insgesamt vier Wärmetauscher
vorgesehen sein, wobei dann zwei Wärmetauscher als Gaskühler/Kondensator
und zwei Wärmetauscher
als Verdampfer eingesetzt sind, so dass sowohl im Arbeitsmittelkreislauf
des Kälteanlagenbetriebes
als auch im Arbeitsmittelkreislauf des Heiz-/Zuheizbetriebes je
ein Gaskühler/Kondensator
und je ein Verdampfer angeordnet sind.
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In
einer Weiterbildung gemäß Anspruch
3 kann der Gaskühler/Kondensator
als Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher
ausgebildet sein. Dabei kann dem Gaskühler/Kondensator wenigstens
eine Lüftereinrichtung
zugeordnet sein, mittels der der Luftdurchsatz durch den Gaskühler/Kondensator bzw.
die Umströmung des
Gaskühlers/Kondensators jeweils
mit Luft einstellbar ist. Dabei kann das wenigstens eine Stellelement
durch die Lüftereinrichtung
gebildet sein. Wird beispielsweise bei einem Kälteanlagenbetrieb der Klimaanlage
durch den Temperatursensor eine Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes festgestellt, so kann die Leistung
der dem Gaskühler/Kondensator
zugeordneten Lüftereinrichtung
entsprechend erhöht
werden, so dass mehr am Gaskühler/Kondensator
vom Arbeitsmittel abgegebene Wärme
vom Gaskühler/Kondensator
mit der den Gaskühler/Kondensator
umströmenden
Kühlluft
wegtransportiert wird, wodurch eine gewünschte Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich erfolgt. Durch eine derartige
Erhöhung
der Leistung der Lüftereinrichtung
ist in der Regel eine Leistungssteigerung der Klimaanlage bezüglich der
Kälteleistung
zu erwarten. Wird die Klimaanlage im Heiz-/Zuheizbetrieb betrieben,
so ist der Gaskühler/Kondensator beispielsweise
in einem mit dem Fahrzeuginnenraum strömungsmäßig verbundenen Klimagerät angeordnet.
Dabei wird bei einer Erhöhung
der Lüfterleistung im
Klimagerät
mehr Wärme
abtransportiert, so dass dadurch eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
erfolgt. Die Lüftereinrichtung
ist hier und auch im folgenden mit einer Gebläseeinrichtung gleichzusetzen
und umgekehrt. Grundsätzlich
könnte
der Gaskühler/Kondensator
auch als Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher
ausgebildet sein, so dass durch eine Erhöhung der Wasserdurchflussmenge
ein entsprechender Abtransport der Wärme stattfindet und dadurch
eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erfolgt.
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In
einer weiteren konkreten Ausführung
der Klimaanlage kann gemäß Anspruch
4 der Verdampfer als Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher ausgebildet sein.
Dabei kann dem Verdampfer wenigstens eine Gebläseeinrichtung zugeordnet sein,
mittels der der Luftdurchsatz durch den Verdampfer bzw. die Umströmung des
Verdampfers jeweils mit Luft einstellbar ist. Dabei kann das wenigstens
eine Stellelement durch die Gebläseeinrichtung
gebildet sein. Wird bei einem beispielhaften Betrieb der Klimaanlage
als Kälteanlage
eine Über schreitung
des Maximal-Temperaturwertes des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich
durch den Temperatursensor festgestellt, so wird die Gebläseleistung
der Gebläseeinrichtung
am Verdampfer reduziert, wodurch die in den Fahrzeuginnenraum einströmende und
zu kühlende
Luft mengenmäßig reduziert
wird. Dadurch ist eine geringere Luftmenge, die in den Fahrzeuginnenraum strömt, zu kühlen, so
dass damit eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erfolgt.
Wird die Klimaanlage im Heiz-/Zuheizbetrieb betrieben so kann der Verdampfer
z. B. am Frontend des Fahrzeuges mit Luft als Wärmequelle angeordnet sein,
so dass hier durch eine Reduzierung der Gebläseleistung des zugeordneten
Gebläses,
das hier als Lüfter
ausgebildet sein kann, eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
erhalten werden kann.
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Gemäß einer
weiteren konkreten Ausgestaltung nach Anspruch 5 kann der Verdampfer
als Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher
ausgebildet sein und die Klimaanlage wenigstens eine steuerbare
Luftklappe aufweisen, mittels der die Luftzufuhr zum Verdampfer
zwischen einer vollständigen
Außenluftzufuhr
und einer vollständigen
Umluftzufuhr vorzugsweise stufenlos einstellbar ist. Dabei kann
das wenigstens eine Stellelement durch die Luftklappe gebildet sein.
Wird eine Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes durch den Temperatursensor festgestellt,
so wird die Luftklappe in Richtung Umluftzufuhr verstellt, so dass
der Umluftanteil gegenüber
dem Außenluftanteil
der zum Verdampfer und weiter in den Fahrzeuginnenraum strömenden Luft vergrößert ist.
Durch den erhöhten
Umluftanteil kann die Leistungsanforderung an die Klimaanlage reduziert
werden, wodurch eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erfolgt.
Die Reduzierung der Leistungsanforderung ist darin begründet, dass
die Umluft bereits vorkonditioniert, d. h. temperiert und entfeuchtet
ist, so dass der Betrieb der Klimaanlage mit reduzierter Leistung
ausreichend ist. Eine derartige Ausgestaltung der Klimaanlage ist
bevorzugt nur im Kälteanlagenbetrieb
einzusetzen, wobei dabei der Verdampfer beispielsweise in einem
Klimagerät,
das eine Strömungsverbindung
zum Fahrzeuginnenraum aufweist, angeordnet sein kann.
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In
einer nächsten
Ausführungsform
der Klimaanlage kann gemäß Anspruch
6 der Verdampfer als Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher ausgebildet sein.
Dabei kann dem Verdampfer wenigstens eine Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung
zugeordnet sein, mittels der die Kühlwasserdurchflussmenge durch
den Verdampfer einstellbar ist. Wird eine Überschreitung des Maximal-Temperaturwertes durch
den Temperatursensor festgestellt, so kann mittels der Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung der
Kühlwasserdurchfluss
durch den Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher
reduziert werden zur Absenkung der Verdichtungsendtemperatur. Ist
die Klimaanlage beispielsweise in der Art einer Wärmepumpe
im Heiz-/Zuheizbetrieb eingesetzt, so kann der Verdampfer als Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher
im Kühlkreislauf
der Brennkraftmaschine integriert sein, so dass die Abwärme der
Brennkraftmaschine, die in einer Brennkraftmaschinen-Kühleinrichtung
an das Kühlwasser
abgegeben wird, zur Verdampfung des Arbeitsmittels der Klimaanlage
verwendet wird.
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Gemäß Anspruch
7 kann die Sicherheits-Regel-/Steuereinheit ein Zeitglied aufweisen,
mittels dem die Ansteuerung des wenigstens einen Stellelements bei
einer erkannten Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes auf ein vorgegebenes Zeitintervall
begrenzbar ist. Durch die Vorgabe eines derartigen Zeitintervalls
kann nach Ablauf dieses Zeitintervalls in den normalen Regelmodus,
der durch die Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit für den Betrieb
der Klimaanlage festgelegt ist, zurückgeschalten werden. Grundsätzlich kann
das Zeitintervall auch dahingehend festgelegt werden, dass erst
bei Unterschreitung eines entsprechend vorgegebenen Verdichtungsendtemperaturwertes
eine Rücknahme
der am vom Arbeitsmittelkreislauf unabhängigen Stellelement eingeleiteten
Maßnahme
erfolgt. Neben einer Zeitabhängigkeit
können
auch andere Parameter zur Beendigung der Ansteuerung des Stellelements
eingesetzt werden. So ist beispielsweise bei einer Verstellung der
Luftklappe auf vollständige
Umluftzufuhr eine Erhöhung
des CO2-Gehalts im Fahrzeuginnenraum zu
erwarten, so dass beispielsweise bei Überschreitung eines vorgege benen
CO2-Maximalwertes im Fahrzeuginnenraum,
der mittels eines entsprechenden CO2-Sensors überwacht
wird, eine Rückschaltung
in Richtung Außenluftzufuhr
erfolgt. Der Anstieg der CO2-Konzentration
ist dabei fahrgeschwindigkeitsabhängig, so dass auch die entsprechende
Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges mit berücksichtigt werden kann.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung gemäß Anspruch 8 kann die Sicherheits-Regel-/Steuereinheit
in der Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit integriert sein. Durch
die Zusammenfassung der Sicherheits-Regel-/Steuereinheit und der
Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit ist in einer einzigen Regel-/Steuereinheit
einerseits die normale Regelung/Steuerung der Klimaanlage und zugleich
die Überwachung
des Maximal-Temperaturwertes des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich
mit entsprechender Regelung/Steuerung bei Überschreitung dieses Maximal-Temperaturwertes
möglich.
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Nach
Anspruch 9 kann der wenigstens eine Temperatursensor direkt benachbart
zum druckseitigen Anschluss des Klimaverdichters im Hochdruckbereich
angeordnet sein. Bei dieser Anordnung des Temperatursensors direkt
benachbart zum druckseitigen Anschluss des Klimaverdichters kann
die Dynamik des Systems und der damit verbundene Temperaturanstieg
schnellstmöglichst
erfasst werden, so dass eine entsprechende Überschreitung des vorgegebenen
Maximal-Temperaturwertes sofort erkannt werden kann. Grundsätzlich können im
Hochdruckbereich auch mehrere Temperatursensoren angeordnet sein,
deren Messwerte zusammen in der Sicherheits-Regel-/Steuereinheit
zur Ermittlung des Temperatur-Istwertes umgesetzt werden. Ist die
Klimaanlage mit einem Umschaltventil hinter dem Klimaverdichter
zur Umschaltung zwischen einem Kühl-
und Heiz-/Zuheizbetrieb ausgestattet, so kann der Temperatursensor
zwischen dem Klimaverdichter und dem Umschaltventil angeordnet werden,
so dass eine Überwachung
des Maximal-Temperaturwertes des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich
unabhängig von
der Betriebsart der Klimaanlage mit nur diesem einen Temperatursensor
möglich
ist.
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Gemäß Anspruch
10 kann die Klimaanlage in einem Kälteanlagenbetrieb oder in einem Heiz-/Zuheizbetrieb
betrieben werden. Unabhängig von
der Betriebsart, aber auch unabhängig
von der konkreten Ausführung
bzw. dem konkreten Aufbau der Klimaanlage kann die erfindungsgemäße Überwachung
der Verdichtungsendtemperatur des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich
angewendet werden. Der konkrete Aufbau der Klimaanlage, wie z. B. als
Wasser- oder Luftwärmepumpe
bzw. als Heißgas-
oder Dreiecksprozess ist unabhängig
für die
Anwendung der Temperaturwertüberwachung.
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In
einer Weiterbildung nach Anspruch 11 kann die Klimaanlage im Heiz-/Zuheizbetrieb
einen Dreiecksprozess aufweisen. Dabei ist der Arbeitsmittelkreislauf
durch den Klimaverdichter, das Expansionsorgan und einen Wärmetauscher
gebildet. Insbesondere bei der Verwendung von CO2 als
Arbeitsmittel hat sich der Dreiecksprozess zum Heizen/Zuheizen als
vorteilhaft herausgestellt, bei dem das Arbeitsmittel beispielsweise
nach der Verdichtung im Klimaverdichter mittels des Expansionsorgans
expandiert wird und anschließend
der Wärmetauscher vom
Arbeitsmittel unter Abgabe von Wärme,
mit der ein Fahrzeuginnenraum heizbar ist, durchströmt wird.
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In
einer konkreten Ausführungsform
nach Anspruch 12 kann der Wärmetauscher
als Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher
ausgebildet sein. Dem Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher kann dabei wenigstens
eine Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung
zugeordnet sein, mittels der die Kühlwasserdurchflussmenge durch
den Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher
einstellbar ist. Das wenigstens eine Stellelement kann dann durch
die Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung
gebildet sein. Wird eine Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes durch
den Temperatursensor festgestellt, so kann mittels der Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung der
Kühlwasserdurchfluss
erhöht
werden zur Absenkung der Verdichtungsendtemperatur. Grundsätzlich kann der
Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher
sowohl hochdruckseitig als auch niederdruckseitig im Dreiecksprozess
angeordnet sein.
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In
einer dazu alternativen Ausführungsform nach
Anspruch 13 kann der Wärmetauscher
als Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher
ausgebildet sein. Dem Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher kann dabei wenigstens
eine Gebläseeinrichtung
zugeordnet sein, mittels der der Luftdurchsatz durch den Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher
bzw. die Umströmung des
Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher
jeweils mit in den Fahrzeuginnenraum strömender Luft einstellbar ist.
Das wenigstens eine Stellelement kann dann durch die Gebläseeinrichtung
gebildet sein. Wird eine Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes durch den Temperatursensor festgestellt,
so kann mittels der Gebläseeinrichtung
der Luftdurchsatz durch den Wärmetauscher
erhöht
werden, so dass dadurch eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
erhalten werden kann. Grundsätzlich
kann der Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher
sowohl hochdruckseitig als auch niederdruckseitig im Dreiecksprozess
angeordnet sein.
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Anhand
einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Klimaanlage in einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
schematische Darstellung einer Klimaanlage in einer zweiten Ausführungsform,
-
3 eine
schematische Darstellung einer Klimaanlage in einer dritten Ausführungsform,
und
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4 eine
schematische Darstellung eines Flussdiagramms zur zeitlichen Abfolge
verschiedener Möglichkeiten
zur Absenkung der Verdichtungsendtemperatur.
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In 1 ist
schematisch eine Klimaanlage 1 in einer ersten Ausführungsform
dargestellt. Dabei wird gasförmig
vorliegendes Arbeitsmittel in einem Klimaverdichter 2 komprimiert
und über
eine Arbeitsmittelleitung 3 zu einem Gaskühler/Kondensator 4 weitergeführt. Dem
Gaskühler/Kondensator 4 ist
eine Lüftereinrichtung 5 zugeordnet,
mittels der der Luftdurchsatz durch den Gaskühler/Kondensator 4 bzw. die
Umströmung
des Gaskühlers/Kondensators 4 jeweils
mit Kühlluft
eingestellt werden kann. Der Gaskühler/Kondensator 4 ist
dabei so im Fahrzeug montiert, dass er mit Umgebungsluft beaufschlagbar
ist, so dass die Kühlluft
durch die Umgebungsluft gebildet ist. Das im Gaskühler/Kondensator 4 abgekühlte Arbeitsmittel
wird weiter über
eine Arbeitsmittelleitung 6 zu einem inneren Wärmetauscher 7 geleitet,
in dem es zusätzlich
zum Gaskühler/Kondensator 4 weiter
abgekühlt
wird. Über
eine Arbeitsmittelleitung 8 fließt das Arbeitsmittel zu einem
Expansionsorgan 9 in dem es expandiert wird, d. h. es erfolgt
eine Temperatur- und Druckabsenkung des Arbeitsmittels. In der Folge
strömt
das abgekühlte
und expandierte Arbeitsmittel weiter über eine Arbeitsmittelleitung 10 in einen
Verdampfer 11, in dem das Arbeitsmittel durch Aufnahme
von Wärme
aus der Luft, die dem Fahrzeuginnenraum zugeführt wird, verdampft wird. Dadurch
strömt
gekühlte
und teilweise entfeuchtete Luft vom Verdampfer 11 in Richtung
Fahrzeuginnenraum für
eine Kühlung
desselben. Dem Verdampfer 11 ist eine Gebläseeinrichtung 18 zugeordnet,
mittels der der Luftdurchsatz durch den Verdampfer 11 bzw.
die Umströmung
des Verdampfers 11 jeweils mit in den Fahrzeuginnenraum
strömender
Luft eingestellt werden kann. Über
eine Arbeitsmittelleitung 12 strömt das nun dampfförmig und
teilweise flüssig
vorliegende Arbeitsmittel in einen Akkumulator 13, in dem noch
flüssig
vorliegende Anteile des Arbeitsmittels aufgefangen werden. Eine
Arbeitsmittelleitung 14 führt zum inneren Wärmetauscher 7,
in dem das Arbeitsmittel im Gegenstromverfahren weiter ange wärmt wird.
Eine Arbeitsmittelleitung 15 verbindet den inneren Wärmetauscher 7 mit
dem Klimaverdichter 2, so dass damit der Arbeitsmittelkreislauf
geschlossen ist und das Arbeitsmittel im Klimaverdichter 2 wieder
verdichtet werden kann. Die einzelnen Arbeitsmittelleitungen 3, 6, 8, 10, 12, 14 und 15 sind mit
fetten Linien in 1 eingezeichnet. Mit einer derartigen
Klimaanlage 1 ist nur ein Kälteanlagenbetrieb möglich.
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In
Fließrichtung
des Arbeitsmittels gesehen ist der Arbeitsmittelkreislauf in einen
zwischen einem druckseitigen Anschluss des Klimaverdichters 2 und dem
Expansionsorgan 9 befindlichen Hochdruckbereich mit Hochdruck
und einen zwischen dem Expansionsorgan 9 und einem saugseitigen
Anschluss des Klimaverdichters 2 befindlichen Niederdruckbereich mit
Niederdruck geteilt. In der Arbeitsmittelleitung 3, die
den Klimaverdichter 2 mit dem Gaskühler/Kondensator 4 verbindet,
ist direkt benachbart zum druckseitigen Anschluss des Klimaverdichters 2 ein Temperatursensor 16 im
Hochdruckbereich angeordnet. Der Temperatursensor 16 ist
dabei als Ist-Temperaturwertgeber eingangsseitig an eine Sicherheits-Regel-/Steuereinheit 17 angeschlossen,
an der ausgangsseitig steuerbare, vom Arbeitsmittelkreislauf unabhängigen Stellelemente
angeschlossen sind.
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Als
vom Arbeitsmittelkreislauf unabhängige Stellelemente
sind im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
der Klimaanlage 1 die dem Gaskühler/Kondensator 4 zugeordnete
Lüftereinrichtung 5,
die dem Verdampfer 11 zugeordnete Gebläseeinrichtung 18 und
eine steuerbare Luftklappe 19, mittels der die Luftzufuhr
zum Verdampfer 11 zwischen einer vollständigen Außenluftzufuhr und einer vollständigen Umluftzufuhr
stufenlos eingestellt werden kann, ausgebildet. In der Sicherheits-Regel-/Steuereinheit 17 ist
zudem ein Grenzwertgeber (nicht näher dargestellt) enthalten,
wobei zudem eine vorgegebene Verdichtungsendtemperatur als Maximal-Temperaturwert
des Arbeitsmittels im Hochdruckbereich festgelegt ist. Wird mittels
der Sicherheits-Regel-/Steuereinheit 17 eine Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes des Arbeitsmittels im Hoch druckbereich festgestellt,
so wird ein entsprechend zugeordnetes Stellsignal an eines oder
mehrere der Stellelemente 5, 18 oder 19 abgegeben,
so dass damit unmittelbar oder mittelbar eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
erfolgt.
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In 2 ist
schematisch eine Klimaanlage 1' in einer zweiten Ausführungsform
dargestellt. Mit der hier dargestellten Klimaanlage 1' ist sowohl
ein Kälteanlagenbetrieb
als auch ein Heiz-/Zuheizbetrieb möglich, wobei eine Umschaltung
zwischen den zwei Betriebsarten mittels den Umschaltorganen 20 und 21 durchgeführt wird.
Der grundsätzliche
Aufbau der Klimaanlage 1',
insbesondere der Arbeitsmittelkreislauf des Kälteanlagenbetriebes, entspricht
dem der Klimaanlage 1 von 1, so dass
für funktionsgleiche
Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
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Befinden
sich die beiden Umschaltorgane 20 und 21 in der
dem Kälteanlagenbetrieb
zugeordneten Schaltstellung (strichliert in den Umschaltorganen 20 und 21 eingezeichnet)
ist der Arbeitsmittelkreislauf wie bei der Klimaanlage 1 von 1 durch
den Klimaverdichter 2, den Gaskühler/Kondensator 4,
den inneren Wärmetauscher 7,
das Expansionsorgan 9, den Verdampfer 11, den
Akkumulator 13, im Gegenstrom wieder durch den inneren
Wärmetauscher 7 und
zurück
in den Klimaverdichter 2 gebildet. Wie bereits oben beschrieben
kann bei einer mittels des Temperatursensors 16 festgestellten Überschreitung des
Temperatur-Maximalwertes der Verdichtungsendtemperatur mit der Lüftereinrichtung 5 und/oder der
Gebläseeinrichtung 18 eine
Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erreicht werden. Die Sicherheits-Regel-/Steuereinheit 17 mit
den dazugehörigen Verbindungsleitungen
zur Lüftereinrichtung 5 bzw. zur
Gebläseeinrichtung 18 ist
hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
mit eingezeichnet.
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Werden
die beiden Umschaltorgane 20 und 21 in die dem
Heiz-/Zuheizbetrieb zugeordneten Schaltstellung (mit durchgezogenen
Linien in den Umschaltor ganen 20 und 21 eingezeichnet)
umgeschalten, so ist der entsprechend zugeordnete Arbeitsmittelkreislauf
wie folgt gebildet. Das im Klimaverdichter 2 verdichtete
Arbeitsmittel strömt über den inneren
Wärmetauscher 7 und
den Akkumulator 13 in den Verdampfer 11, der hier
als Gaskühler/Kondensator
wirkt, d. h., dass dieser Wärmetauscher 11 eine Doppelfunktion
aufweist, nämlich
einerseits im Kälteanlagenbetrieb
eine Verdampferfunktion und im Heiz-/Zuheizbetrieb eine Gaskühler/Kondensator-Funktion.
Im Wärmetauscher 11 wird
dem Arbeitsmittel Wärme
entzogen, mit der die in Richtung Fahrzeuginnenraum am Wärmetauscher 11 vorbeiströmende Luft
für eine
Aufheizung des Fahrzeuginnenraums erwärmt wird. Vom Wärmetauscher 11 strömt das Arbeitsmittel
weiter über
das Expansionsorgan 9, das bidirektional durchströmbar ausgebildet ist,
zu einem Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher 22,
in dem das Arbeitsmittel verdampft wird, und von dort zurück in den
Klimaverdichter 2. Der Arbeitsmittelkreislauf des Heiz-/Zuheizbetriebes
ist in 2 mit fetten Linien eingezeichnet, wobei die Strömungsrichtung
des Arbeitsmittels mit neben den Arbeitsmittelleitungen angeordneten
Pfeilen eingezeichnet ist.
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Der
Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher 22 ist
in den Kühlkreislauf
der Brennkraftmaschine eingebunden, so dass die Abwärme der
Brennkraftmaschine, die vom Kühlwasser
aufgenommen wird, die Verdampfung des Arbeitsmittels bewirkt. In 2 ist
nur schematisch eine Kühlwasserleitung 23 am Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher 22 eingezeichnet.
In dieser Kühlwasserleitung 23 ist
eine Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung 24 angeordnet,
mittels der die Kühlwasserdurchflussmenge
durch den Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher 22 eingestellt werden
kann. Durch die Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung 24 ist
ein weiteres Stellelement gebildet, das ebenfalls an der hier nicht
dargestellten Sicherheits-Regel/Steuereinheit 17 angeschlossen
ist. Bei Überschreiten
des Maximal-Temperaturwertes der Verdichtungsendtemperatur kann
durch eine Reduzierung der Kühlwasserdurchflussmenge
durch die Kühlwasserleitung 23 des
Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauschers 22 eine
Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erreicht werden.
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Zudem
kann im Heiz-/Zuheizbetrieb durch eine Erhöhung der Gebläseleistung
der Gebläseeinrichtung 18 eine
Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erreicht werden. Grundsätzlich kann
als Wärmequelle
anstelle des Kühlwassers
auch Luft verwendet werden, wobei ein entsprechend zugeordneter
Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher
beispielsweise am Frontend des Fahrzeuges angeordnet sein kann (hier
nicht mit dargestellt). Diesem Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher kann eine Lüftereinrichtung zugeordnet
sein, so dass bei einer Reduzierung der Lüfterleistung dieser Lüftereinrichtung
eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erhalten werden kann.
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In 3 ist
schematisch eine Klimaanlage 1'' in
einer dritten Ausführungsform
dargestellt. Diese Klimaanlage 1'' kann
ebenfalls zwischen einem Kälteanlagenbetrieb
und einem Heiz-/Zuheizbetrieb umgeschalten werden, wobei der Aufbau
des Arbeitsmittelkreislaufes des Kälteanlagenbetriebes dem der Klimaanlage 1' von 2 entspricht,
so dass hier nicht mehr näher
darauf eingegangen wird, wobei für funktionsgleiche
Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind
der innere Wärmetauscher 7 und
der Akkumulator 13 im Arbeitsmittelskreislauf des Kälteanlagenbetriebes
weggelassen.
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Der
Arbeitsmittelkreislauf des Heiz-/Zuheizbetriebes ist hier als Dreiecksprozess
ausgebildet, bei dem das Arbeitsmittel nach der Verdichtung im Klimaverdichter 2 über eine
Arbeitsmittelleitung 25 zu einem Expansionsorgan 26 strömt. Über eine
Arbeitsmittelleitung 27 strömt das Arbeitsmittel in einen Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher 28,
in dem Wärme vom
Arbeitsmittel auf die in Richtung Fahrzeuginnenraum am Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher 28 vorbeiströmende Luft
abgegeben wird. Dadurch erfolgt eine Aufheizung des Fahrzeuginnenraums.
Vom Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher 28 strömt das Arbeitsmittel über eine
Arbeitsmittelleitung 29 wieder zurück zum Klimaverdichter 2.
Der Arbeitsmittelkreislauf des Dreiecksprozesses ist mit fetten
Linien in 3 eingezeichnet, wobei die Strömungsrichtung des
Arbeitsmittels mit Pfeilen neben den Arbeitsmittelleitungen eingezeichnet
ist.
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Dem
Arbeitsmittel-Luft-Wärmetausche 28 ist eine
Gebläseeinrichtung 30 zugeordnet,
so dass bei einer mittels des Temperatursensors 16 festgestellten Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes der Verdichtungsendtemperatur durch
eine Erhöhung
der Gebläseleistung
der Gebläseeinrichtung 30 eine
Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erhalten werden kann. Grundsätzlich kann
der Arbeitsmittel-Luft-Wärmetauscher 28 auch
durch einen Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher gebildet sein (hier
nicht dargestellt), dem eine Kühlwasserdurchfluss-Einstelleinrichtung
zugeordnet ist. Auf eine Überschreitung
der Verdichtungsendtemperatur kann hier mit einer Erhöhung der
Kühlwasserdurchflussmenge
durch den Arbeitsmittel-Wasser-Wärmetauscher
zur Absenkung der Verdichtungsendtemperatur reagiert werden. Die
Sicherheits-Regel-/Steuereinheit 17,
an die einerseits der Temperatursensor 16 und andererseits
die Gebläseeinrichtung 30,
die Gebläseeinrichtung 18 und
die Lüftereinrichtung 5 jeweils
als Stellelemente angeschlossen sind, ist hier mit den zugehörigen Verbindungsleitungen
aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
mit eingezeichnet.
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In 4 ist
schematisch ein Flussdiagramm zur zeitlichen Abfolge von verschiedenen
Möglichkeiten
zur Absenkung der Verdichtungsendtemperatur gezeigt. Dabei wird
bei eingeschaltener Klimaanlage 1 mittels des Temperatursensors 16 und
der zugeordneten Sicherheits-Regel-/Steuereinheit 17 die
Verdichtungsendtemperatur überwacht.
Wird eine Überschreitung
des vorgegebenen Maximal-Temperaturwertes für die Verdichtungsendtemperatur
festgestellt wird als erste Maßnahme
eine Erhöhung
der Lüfterdrehzahl
der Lüftereinrichtung 5 durchgeführt. Eine
derartige Erhöhung
der Lüfterdrehzahl
ist selbstverständlich
nur bis zu einer maximal vorgegebenen Lüfterdrehzahl möglich. Grundsätzlich könnte auch
eine zweite Lüftereinrichtung
entsprechend zugeschalten werden. Dadurch kann am Gaskühler/Kondensator 4 mehr
Wärme abtransportiert
werden, so dass dadurch eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
im Hochdruckbereich der Klimaanlage 1 erfolgt. Bei einer
folgenden weiteren Abfrage bezüglich
der Verdichtungsendtemperatur kann bei einer festgestellten Nicht-Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes die Lüfterdrehzahl wieder abgesenkt
werden und eine entsprechende Zurückschaltung in den normalen
Regelmodus mittels einer Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit erfolgen. Diese Rückschaltung
kann auch automatisch nach Ablauf eines entsprechend vorgegebenen
Zeitintervalls durchgeführt
werden.
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Ist
die festgestellte Verdichtungsendtemperatur noch größer als
der vorgegebene Maximal-Temperaturwert, so kann als zweite Maßnahme der
Umluftanteil durch eine Änderung
der Stellung der Luftklappe 19 bis maximal 100% Umluftanteil
erhöht
werden. Dadurch strömt
vermehrt bzw. nur vorkonditionierte Luft, d. h. temperierte und
teils entfeuchtete Luft am Verdampfer 11 vorbei, so dass
dadurch eine Reduzierung der Leistungsanforderung an die Klimaanlage
und damit eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur erfolgt.
Hier ist darauf zu achten, dass bei vollständiger Umluftzufuhr eine Erhöhung des
CO2-Gehalts im Fahrzeuginnenraum zu erwarten
ist, so dass hier eine zeitlich begrenzte Umschaltung auf 100% Umluft
zu empfehlen ist. Wird der Maximal-Temperaturwert der Verdichtungsendtemperatur
nicht mehr überschritten,
so kann der Umluftanteil entsprechend wieder abgesenkt werden.
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Liegt
aber weiter eine Überschreitung
des Maximal-Temperaturwertes der Verdichtungsendtemperatur im Hochdruckbereich
des Arbeitsmittels vor, so kann als dritte Maßnahme eine Reduzierung der
Gebläseleistung
der dem Verdampfer 11 zugeordneten Gebläseeinrichtung 18 erfolgen.
Dadurch wird die in den Fahrzeuginnenraum einströmende Luftmenge reduziert,
was eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur zur Folge hat.
Auch hier kann nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls oder
bei Unterschreitung des Maximal-Temperaturwertes bei einer folgenden Überprüfung der
Verdichtungsendtemperatur die Gebläseleistung der Gebläseeinrichtung 18 wieder
auf den vorherigen Normalwert, der durch die Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit geregelt
ist, zurückgeschalten
werden.
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Bei
keinem der oben beschriebenen Maßnahmen zur Absenkung der Verdichtungsendtemperatur
wird direkt in den Arbeitsmittelkreislauf eingegriffen, da die angesteuerten
Stellelemente 5, 18 und 19 unabhängig vom
Arbeitsmittelkreislauf angeordnet sind. Dadurch wird in die automatische
Regelung/Steuerung des Arbeitsmittelkreislaufes durch die Arbeitsmittel-Regel-/Steuereinheit nicht
eingegriffen. Ist trotz der oben beschriebenen Änderung der „externen
Randbedingungen" der
Klimaanlage 1 die Verdichtungsendtemperatur größer als
der vorgegebene Maximal-Temperaturwert so kann auch eine Abregelung
des Klimaverdichters 2 bzw. eine vollständige Abschaltung des Klimaverdichters 2 und
somit der Klimaanlage 1 erfolgen, so dass eine Beschädigung der
Klimaanlage 1 aufgrund zu hoher Temperaturen im Hochdruckbereich
ausgeschlossen ist. Eine Zuschaltung des Klimaverdichters 2 kann
beispielsweise nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls, innerhalb
dem eine Absenkung der Verdichtungsendtemperatur zu erwarten ist,
erfolgen.
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Die
oben beschriebenen Maßnahmen
zur Senkung der Verdichtungsendtemperatur, nämlich die Erhöhung der
Lüfterdrehzahl
der Lüftereinrichtung 5,
die Umstellung der Luftklappe 19 auf Umluftzufuhr bzw.
die Reduzierung der Gebläseleistung
der Gebläseeinrichtung 18,
sind nur beispielhaft ausgewählt
und können
grundsätzlich
in beliebiger Reihenfolge eingesetzt werden.