-
Die
Erfindung betrifft ein oberflächenemittierendes
Halbleiterlaser-Bauelement, insbesondere ein elektrisch gepumptes
Halbleiterlaser-Bauelement, mit einer vertikalen Emissionsrichtung,
das zur Erzeugung von Laserstrahlung mittels eines optischen Resonators
vorgesehen ist, und einen Halbleiterkörper mit einer Halbleiterschichtenfolge,
die eine laterale Haupterstreckungsrichtung und eine zur Strahlungserzeugung
vorgesehene aktive Zone aufweist, umfasst.
-
In
herkömmlichen
elektrisch gepumpten oberflächenemittierenden
Halbleiterlaser-Bauelementen wird wegen der gewöhnlich geringen Leitfähigkeit
der Halbleitermaterialien des Halbleiterkörpers in lateraler Richtung
der Pumpstrom oftmals über
eine Stromaufweitungsschicht von der n-leitenden Seite des Halbleiterkörpers in
diesen injiziert. Hierzu werden beispielsweise Schichten aus III-V-Halbleitermaterialien,
wie n-GaAs, benutzt. Derartige Stromaufweitungsschichten weisen
jedoch häufig
ebenfalls eine geringe, oftmals mit der des Halbleiterkörpers vergleichbare,
Leitfähigkeit
in lateraler Richtung auf oder absorbieren die in der aktiven Zone
erzeugte Strahlung. Aufgrund der geringen Leitfähigkeit muss eine derartige
Stromaufweitungsschicht zur effizienten Strominjektion oftmals mit
hoher Dicke ausgeführt
werden, wodurch die in der Stromaufweitungsschicht absorbierte Strahlungsleistung
jedoch erhöht
wird. Insgesamt wird ist die Gefahr einer Effizienzminderung des
Halbleiterlaser-Bauelements aufgrund der geringen Leitfähigkeit in
lateraler Richtung und/oder der Absorption erhöht.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes oberflächenemittierendes
Halbleiterlaser-Bauelement anzugeben.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Halbleiterlaser-Bauelement
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
-
Ein
erfindungsgemäßes oberflächenemittierendes
Halbleiterlaser-Bauelement mit einer vertikalen Emissionsrichtung,
das zur Erzeugung von Laserstrahlung mittels eines externen optischen
Resonators vorgesehen ist, umfasst einen Halbleiterkörper mit
einer Halbleiterschichtenfolge, die eine laterale Hauptstreckungsrichtung
und eine zur Strahlungserzeugung vorgesehene aktive Zone aufweist,
wobei innerhalb des Resonators eine strahlungsdurchlässige Kontaktschicht
angeordnet und mit dem Halbleiterkörper elektrisch leitend verbunden
ist. Vorzugsweise wird das Halbleiterlaser-Bauelement mittels der strahlungsdurchlässigen Kontaktschicht
elektrisch gepumpt.
-
Absorptionsverluste
in einer absorbierenden Stromaufweitungsschicht können dadurch
vorteilhaft verringert werden, was sich vorteilhaft auf die Effizienz
und/oder die Lasertätigkeitsschwelle
des Bauelements auswirkt.
-
Gegebenenfalls
kann noch zusätzlich
zur strahlungsdurchlässigen
Kontaktschicht eine absorbierende Stromaufweitungsschicht, welche
eine geringere Transmission als die Kontaktschicht aufweist, vorgesehen
sein. Die Dicke dieser Stromaufweitungsschicht kann jedoch verglichen
mit herkömmlichen
Halbleiterlaser-Bauelementen vorteilhaft verringert sein.
-
Bevorzugt
ist die Leitfähigkeit
der Kontaktschicht in lateraler Richtung so hoch, dass eine homogene
Stromeinprägung
des Pumpstroms in den Halbleiterkörper mittels der Kontaktschicht
ermöglicht
wird. Besonders bevorzugt weist die Kontaktschicht eine derartige
Leitfähigkeit
oder Struktur in lateraler Richtung auf, dass die laterale Pumpstromdichte über dem
Zentralbereich des Halbleiterkörpers größer ist
als über
dem Randbereich des Halbleiterkörpers, über dem
vorzugsweise die Stromeinprägung
in die Kontaktschicht erfolgt.
-
Die
laterale Pumpstromdichte kann im wesentlichen ein quasigaußförmiges Profil
mit einem Maximum im Zentralbereich, ausgehend vom Maximum vergleichsweise
flachen Flanken im Zentralbereich und steiler werdenden Flanken
im Randbereich aufweisen.
-
Mittels
der Kontaktschicht kann über
einen vergleichsweise hohen lateralen Bereich, beispielsweise mit
einer lateralen Ausdehnung von 10–10000 μm, vorzugsweise 100 μm bis 1000 μm oder 100 μm bis 500 μm, eine in
lateraler Richtung im wesentlichen homogene Pumpstromdichteverteilung
im Zentralbereich über
dem Halbleiterkörper
erreicht werden.
-
Weiterhin
bevorzugt ist die Kontaktschicht auf dem Halbleiterkörper angeordnet.
Hierdurch kann eine vorteilhaft effiziente Stromeinprägung in den
Halbleiterkörper
erreicht werden. Besonders bevorzugt zeichnet sich die Kontaktschicht
durch vorteilhafte elektrische Kontakteigenschaften zum Halbleiterkörper aus.
Beispielsweise bildet die Kontaktschicht zum Halbleiterkörper einen
im Wesentlichen ohmschen Kontakt aus.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält die Kontaktschicht
ein Oxid, insbesondere ein Metalloxid. Strahlungsdurchlässige leitfähige Oxide
(TCO: Transparent Conducting Oxide), insbesondere Metalloxide, zeichnen
sich durch hohe Strahlungsdurchlässigkeit über einen
weiten Wellenlängenbereich
bei gleichzeitig hohen Leitfähigkeiten in
lateraler Richtung aus. Die Kontaktschicht kann beispielsweise eines
oder mehrere TCO-Materialien, etwa ein Zinkoxid, wie ZnO, ein Indiumzinnoxid,
wie ITO, ein Zinnoxid, wie SnO2, oder ein
Titanoxid, wie TiO2, enthalten oder daraus
bestehen. Zur Erhöhung der
Leitfähigkeit
kann die Kontaktschicht, vorzugsweise mit einem Metall, dotiert
sein. ZnO kann beispielsweise mit Al dotiert sein.
-
Bevorzugt
enthält
die Kontaktschicht ZnO oder ITO. ZnO zeichnet sich durch besonders
vorteilhafte Kontakteigenschaften zu p-leitenden Halbleitermaterialien
aus.
-
ZnO
beispielsweise weist für
Wellenlängen zwischen
400 nm und ungefähr
1100 nm annähernd einen
Absorptionskoeffizienten von 0 und für Wellenlängen zwischen ungefähr 340 nm
und 1200 nm einen Absorptionskoeffizienten von 0,1 oder weniger auf.
ITO weist beispielsweise für
Wellenlängen
größer 500
nm bis 1000 nm und darüber
hinaus annähernd
einen Absorptionskoeffizienten von 0 und für Wellenlängen von 400 bis 500 nm einen
Absorptionskoeffizienten von 0,1 oder weniger auf. Derartig geringe
Absorptionskoeffizienten entsprechen hohen Werten der Transmission.
-
Mit
Vorzug beträgt
die Dicke der Kontaktschicht 100 nm oder mehr und ist kleiner oder
gleich 1000 nm. Ein Schichtwiderstand der Kontaktschicht in lateraler
Richtung kann beispielsweise 20 Ω_sq oder
weniger betragen. Die Einheit Ω_sq
bezeichnet hierbei den Widerstand einer quadratischen Fläche (square)
der Kontaktschicht.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Resonator
durch einen ersten, vorzugsweise im Halbleiterkörper und/oder als Bragg-Spiegel
ausgebildeten, Spiegel und mindestens einen weiteren externen Spiegel
begrenzt.
-
Der
externe Spiegel kann als Auskoppelspiegel für die Strahlung aus dem Resonator
ausgebildet sein und weist hierzu bevorzugt eine geringere Reflektivität als der
erste Spiegel auf. Besonders bevorzugt ist der externe Spiegel über einen
Freistrahlbereich von dem Halbleiterkörper beabstandet.
-
Die
in der aktiven Zone erzeugte Strahlung kann zwischen dem ersten
Spiegel und dem externen Spiegel derart reflektiert werden, dass
sich im Resonator ein Strahlungsfeld für die Erzeugung kohärenter Strahlung
(Laserstrahlung) über
induzierte Emission in der aktiven Zone ausbildet, die über den Auskoppelspiegel
aus dem Resonator ausgekoppelt werden kann.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Kontaktschicht
im direkten Strahlengang zwischen der aktiven Zone und dem externen Spiegel
des Resonators angeordnet.
-
Mittels
oberflächenemittierender
Halbleiterlaser-Bauelemente mit externem Resonator (VECSEL: Vertical
External Cavity Surface Emitting Laser oder Halbleiterscheibenlaser)
können
verglichen mit Bauelementen mit internem Resonator (VCSEL: Vertical
Cavity Surface Emitting Laser) hohe Ausgangsleistungen erreicht
werden.
-
Die
aktive Zone umfasst gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine Einfach- oder
Mehrfach-Quantentopfstruktur.
Derartige Strukturen sind für
Halbleiterlaser-Bauelemente besonders geeignet. Gegebenenfalls kann
die aktive Zone auch einen oder mehrere Quantenpunkte oder einen
oder mehrere Quantendrähte
umfassen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
Halbleiterkörper
und Kontaktschicht oder auf der dem Halbleiterkörper abgewandten Seite der
Kontaktschicht eine optische Vergütung vorgesehen.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die optische Vergütung zumindest
teilweise als Antireflexionsvergütung
oder Hochreflexionsvergütung
für Strahlung
oder Strahlungsmoden im Resonator ausgebildet. Mittels einer Hochreflexionsvergütung kann über einen
reflexionsbedingt erhöhten
Anteil an induzierter Emission in der aktiven Zone die Lasertätigkeitsschwelle
verringert werden, wobei in der Folge geringere Strahlungsleistung
aus dem Resonator ausgekoppelt wird. Eine Antireflexionsvergütung kann
zu einer erhöhten
Schwelle bei folglich erhöhter
ausgekoppelter Strahlungsleistung führen.
-
Die
Antireflexionsvergütung
oder Hochreflexionsvergütung
können
beispielsweise schichtartig ausgeführt sein und eine oder mehrere
Schichten, gegebenenfalls unterschiedlicher Materialien, umfassen.
-
Diese
Schichten sind vorzugsweise bezüglich
ihrer, gegebenenfalls unterschiedlichen, Brechungsindices und/oder
Dicken (z.B. in Form einer oder mehrerer λ/4-Schichten) entsprechend den
gewünschten
hochreflektierenden oder antireflektierenden Eigenschaften angeordnet.
Beispielsweise enthält
mindestens eine der weiteren Schichten ein im wesentlichen dielektrisches
Material. Insbesondere kann die Kontaktschicht als eine Schicht
der optischen Vergütung
ausgeführt
sein.
-
Besonders
bevorzugt grenzt die optische Vergütung direkt an die Kontaktschicht.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist im Resonator
ein Selektionselement vorgesehen oder die Kontaktschicht als Selektionselement
ausgeführt.
Bevorzugt ist das Selektionselement zur Wellenlängenselektion und/oder zur
Polarisationsselektion der Strahlung im Resonator ausgebildet. Bestimmte
Wellenlängen
und/oder Polarisationen der Strahlung im Resonator können über geeignete
Ausbildung des Selektionselements gegenüber anderen Wellenlängen bzw.
Polarisationen bevorzugt werden. Hierüber kann gegebenenfalls die
Wellenlänge
bzw. der Polarisationszustand der vom Halbleiterlaser-Bauelement
emittierten Strahlung beeinflusst werden.
-
Insbesondere
kann die Polarisation von Strahlung im Resonator auf diese Weise
derart stabilisiert werden, dass eine Abweichung der Polarisation
der Strahlung von der vom Selektionselement vorgegebenen Polarisation,
etwa linearer Polarisation (z. B. s-polarisiert oder p-polarisiert),
erschwert wird.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Selektionselement
eine Gitterstruktur. Über
die Gitterparameter wie die Anordnung und Abstände von Gitterlinien mit entsprechend resultierender
Beugung oder Reflexion von Strahlung an der Gitterstruktur können die
Selektionseigenschaften des Selektionselements eingestellt werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Halbleiterkörper auf
einem Träger
angeordnet, der den Halbleiterkörper vorzugsweise
mechanisch stabilisiert.
-
Der
Träger
geht bevorzugt aus einer Trägerschicht
hervor, auf der ein Halbleiterschichtsystem, das vorzugsweise für die Ausbildung
einer Mehrzahl von Halbleiterkörpern
vorgesehen ist und eine dementsprechende Abfolge von Halbleiterschichten
umfasst, im Waferverbund angeordnet ist.
-
Aus
dem Halbleiterschichtsystem kann, beispielsweise mittels photolithographischer
Methoden in Kombination mit Ätzprozessen,
eine Mehrzahl von Halbleiterkörpern strukturiert
werden, die auf der gemeinsamen Trägerschicht angeordnet sind.
Der Träger
kann beispielsweise beim Vereinzeln dieser Struktur in Halbleiterchips
(mindestens ein auf dem Träger
angeordneter Halbleiterkörper)
aus der Trägerschicht
hervorgehen.
-
Die
Trägerschicht
kann, insbesondere ein Aufwachssubstrat des Halbleiterschichtsystems,
auf dem das Halbleiterschichtsystem, vorzugsweise epitaktisch, gewachsen
ist, umfassen oder aus diesem gebildet sein.
-
Die
Trägerschicht
kann jedoch auch vom Aufwachssubstrat des Halbleiterschichtsystems
verschieden sein.
-
Beispielsweise
kann ein solcher Träger
ein vom Aufwachssubstrat verschiedenes Halbleitermaterial oder ein
Metall enthalten und/oder als Wärmesenke
ausgebildet sein.
-
Ist
der Träger
vom Aufwachssubstrat des Halbleiterschichtsystems verschieden, kann
beispielsweise bei der Herstellung das auf dem Aufwachssubstrat
angeordnete Halbleiterschichtsystem oder die Mehrzahl von Halbleiterkörpern seitens
der dem Aufwachssubstrat gegenüberliegenden
Seite auf einer vom Aufwachssubstrat verschiedenen Trägerschicht
befestigt werden. Hierzu können
sich beispielsweise Waferbonding-Verfahren, wie anodisches Bonden,
eutektisches Bonden oder Löten
eignen. Das Aufwachssubstrat wird in der Folge abgelöst, beispielsweise
mittels eines Laserablationsverfahren, eines mechanischen Verfahrens,
wie etwa Abschleifen, oder eines chemischen Verfahrens, wie Ätzen. Beim
Vereinzeln kann der Träger
des Halbleiterkörpers
aus der vom Aufwachssubstrat verschiedenen Trägerschicht hervorgehen.
-
Der
Halbleiterkörper
kann jedoch auch nach dem Vereinzeln, auf einem vom Aufwachssubstrat verschiedenen
Träger
angeordnet und oder befestigt werden, wonach gegebenenfalls das
Aufwachssubstrat oder Reste des Aufwachssubstrats vom Halbleiterkörper entfernt
werden.
-
Das
Ablösen
des Aufwachssubstrats erhöht mit
Vorteil die Freiheitsgrade bezüglich
der Wahl des Trägers.
Der Träger
muss nicht den hohen Anforderungen an ein Aufwachssubstrat genügen, sondern kann
vergleichsweise frei hinsichtlich vorteilhafter Eigenschaften, wie
hoher thermischer und/oder elektrischer Leitfähigkeit, gewählt werden.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Halbleiterkörper vorgefertigt
und die Kontaktschicht ist nach der Fertigung des Halbleiterkörpers auf
diesen aufgebracht. Halbleiterkörper und
Kontaktschicht können
so mittels unterschiedlichen Verfahren und/oder nacheinander hergestellt sein.
Der Halbleiterkörper
kann beispielsweise mittels Epitaxie hergestellt sein und eine,
vorzugsweise TCO-haltige,
Kontaktschicht nach beendeter Epitaxiephase, etwa mittels Sputtern,
auf den Halbleiterkörper
aufgebracht sein.
-
Es
sei angemerkt, dass unter Vorfertigung des Halbleiterkörpers auch
die Vorfertigung eines Halbleiterschichtsystems, das für die Ausbildung
einer Mehrzahl von Halbleiterkörpern
vorgesehen ist, zu verstehen ist.
-
In
einer wiederum weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist im Resonator ein nichtlineares optisches Element, vorzugsweise
zur Frequenzkonversion, angeordnet. Beispielsweise ist das nichtlineare
optische Element als Frequenzverdoppler (SHG: Second Harmonic Generation)
ausgebildet. Bevorzugt ist das nichtlineare optische Element zur
Frequenzkonversion von Strahlung im unsichtbaren Spektralbereich,
wie dem Infraroten, in Strahlung im sichtbaren Spektralbereich ausgebildet.
-
Weitere
Merkmale, Vorteile und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Figuren.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements anhand
einer schematischen Schnittansicht,
-
2 eine schematische Aufsicht auf einen Halbleiterkörper eines
erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements
in 2A und in dem Diagramm in 2B qualitativ
den der 2A entsprechenden lateralen
Verlauf der Pumpstromdichte,
-
3 eine
schematische Aufsicht auf einen Halbleiterkörper eines erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements
und
-
4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements anhand
einer schematischen Schnittansicht.
-
Gleiche,
gleichartige und gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements
anhand einer schematischen Schnittansicht.
-
Auf
einem Träger 1,
ist eine Halbleiterschichtenfolge 2, mit einer zur Strahlungserzeugung,
vorzugsweise Strahlung einer Wellenlänge im infraroten Spektralbereich,
vorgesehenen aktiven Zone 3 angeordnet. Die aktive Zone
ist zum Beispiel als Mehrfach-Quantentopfstruktur ausgebildet.
-
Zwischen
der aktiven Zone 3 und dem Träger 1 ist ein Bragg-Spiegel 4 angeordnet,
der zusammen mit einem externen Spiegel 5 einen optischen
Resonator für
die in der aktiven Zone 3 erzeugte Strahlung bildet. Der
Bragg-Spiegel 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel zusammen mit
der Halbleiterschichtenfolge 2 in den Halbleiterkörper des
Halbleiterlaser-Bauelements integriert.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält das Halbleiterlaser-Bauelement,
insbesondere der Halbleiterkörper
oder die aktive Zone, mindestens ein III-V-Halbleitermaterial, etwa ein Halbleitermaterial
aus den Materialsystemen InxGayAl1-x-yP, InxGayAl1-x-yAs oder InxGayAl1-x-yN
mit 0 ≤ x ≤ 1, 0 ≤ y ≤ 1 und x +
y ≤ 1. Auch
kann der Halbleiterkörper
ein Halbleitermaterial aus dem III-V-Halbleitermaterialsystem InyGa1-yAsxP1-x mit
0 ≤ x ≤ 1 und 0 ≤ y ≤ 1 enthalten.
-
Diese
Materialien zeichnen sich durch vereinfacht erreichbare hohe interne
Quanteneffizienzen aus und eignen sich für Strahlung vom ultravioletten
(insbesondere InxGayAl1-x-yN) über
den sichtbaren (insbesondere InxGayAl1-x-yN, InxGayAl1-x-yP),
bis in den infraroten Spektralbereich (insbesondere InxGayAl1-x-yAs, InyGa1-yAsxP1-x).
-
Bevorzugt
basiert der Halbleiterkörper
auf dem Materialsystem InxGayAl1-x-yAs. Strahlung im infraroten Spektralbereich,
insbesondere im Wellenlängenbereich
zwischen 800 nm und 1100 nm, kann in diesem Materialsystem besonders
effizient erzeugt werden. Beispielsweise enthält der Träger GaAs und die Halbleiterschichtenfolge
basiert auf dem Materialsystem InxGayAl1-x-yAs mit 0 ≤ x ≤ 1, 0 ≤ y ≤ 1 und x + y ≤ 1.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt eine
Wellenlänge
der in der aktiven Zone erzeugten Strahlung im Spektralbereich zwischen
200 nm und 2000 nm. Die Kontaktschicht weist mit Vorzug für die Wellenlänge der
in der aktiven Zone erzeugten Strahlung eine besonders hohe Transmission
auf.
-
Der
externe Spiegel 5 ist als Auskoppelspiegel der im Resonator
mittels induzierter Emission erzeugten Laserstrahlung ausgebildet
und besitzt eine geringere Reflektivität als der Bragg-Spiegel 4. Über die
Anordnung des externen Spiegels bzw. die Resonatorlänge, kann
die Abstrahlprofil der aus dem Resonator ausgekoppelten kohärenten Laserstrahlung beeinflusst
werden.
-
Der
Bragg-Spiegel weist eine Mehrzahl von Halbleiterschichtenpaaren
mit einem vorteilhaft hohen Brechungsindexunterschied auf. Beispielsweise bilden
je eine GaAs- und eine AlGaAs-λ/4-Schicht
ein Halbleiterschichtenpaar. Die Mehrzahl von Schichtpaaren im Bragg-Spiegel 4 ist
in 1 schematisch angedeutet. Bevorzugt umfasst der
Bragg-Spiegel eine Abfolge von 20 bis 30 oder mehr Halbleiterschichtenpaaren,
woraus eine Gesamtreflektivität des
Bragg-Spiegels von 99,9% oder mehr für die Laserstrahlung resultiert.
Mit Vorteil wird der Bragg-Spiegel gemeinsam mit der Halbleiterschichtenfolge,
beispielsweise epitaktisch, hergestellt.
-
Auf
der dem Träger 1 abgewandten
Seite der Halbleiterschichtenfolge 2 ist über einem
Kontaktbereich der Halbleiterschichtenfolge eine für die erzeugte
Strahlung durchlässige
Kontaktschicht 6, etwa ZnO mit Al dotiert, z.B. mit einer
Konzentration von 2%, enthaltend oder daraus bestehend, angeordnet.
Die Kontaktschicht 6 ist mit der Halbleiterschichtenfolge
elektrisch leitend verbunden. Vorzugsweise ist die Kontaktschicht
direkt auf der Halbleiterschichtenfolge angeordnet. Der elektrische
Kontakt zwischen Halbleiterschichtenfolge und Kontaktschicht weist
bevorzugt eine im wesentlichen ohmsche Charakteristik auf. Das Halbleiterlaser-Bauelement
wird über
einen auf der der Halbleiterschichtenfolge 2 abgewandten
Seite des Trägers
angeordneten ersten Anschluss 7 und einen auf der dem Träger gegenüberliegenden
Seite der Halbleiterschichtenfolge angeordneten zweiten Anschluss 8,
beispielsweise jeweils mindestens ein Metall enthaltend, elektrisch
gepumpt.
-
Um
Absorption in dem zweiten Anschluss 8, etwa einem metallischen
Anschluss, zu vermeiden ist der schichtartige zweite Anschluss 8 über dem
Zentralbereich der Halbleiterschichtenfolge ausgespart und verläuft beispielsweise
ringartig über
dem Randbereich der Halbleiterschichtenfolge. Der zweite Anschluss 8 ist
mit der Kontaktschicht 6 elektrisch leitend verbunden und
kann beispielsweise Ti, Al, Pt oder Legierungen mit mindestens einem
dieser Materialien enthalten.
-
Vorzugsweise
ist zwischen dem zweiten Anschluss 8 und der Halbleiterschichtenfolge 2 eine
Isolationsschicht 9 angeordnet, welche eine Aussparung
mit einem lateralen Ausdehnung aufweist, die vorzugsweise zumindest
in Teilbereichen größer als die
der Aussparung im zweiten Anschluss ist, so dass in diesen Teilbereichen
ein Überlapp
von Anschluss und Kontaktschicht entsteht. Ein elektrisches Pumpen
des unter der Isolationsschicht angeordneten Randbereichs der aktiven
Zone wird so aufgrund der verglichen mit der Kontaktschicht geringen
Leitfähigkeit
der Halbleiterschichtenfolge in lateraler Richtung und einer Strominjektion über die
Kontaktschicht vorwiegend im Zentralbereich vorteilhaft vermieden.
-
Die
Isolationsschicht 9 kann beispielsweise ein Siliziumnitrid,
ein Siliziumoxid oder ein Siliziumoxinitrid enthalten Bevorzugt
ist die Isolationsschicht zugleich als Passivierungsschicht ausgebildet,
die den Schutz des Halbleiterkörpers
vor schädlichen äußeren Einflüssen vorteilhaft
erhöht.
-
Über den
zweiten Anschluss 8 in die Kontaktschicht eingespeister
Strom wird aufgrund der vorteilhaft hohen Querleitfähigkeit
der Kontaktschicht 6 in lateraler Richtung vorwiegend über den
Zentralbereich des Halbleiterkörpers
in die Halbleiterschichtenfolge injiziert. Die über den vollflächigen ersten Anschluss 7,
den Träger 1 und
den Bragg-Spiegel 4 großflächig homogen in die aktive
Zone injizierten Ladungsträger
können
mit den über
den zweiten Anschluss 8 und die Kontaktschicht 6 in
die aktive Zone 3 injizierten Ladungsträgern strahlend rekombinieren.
Die strahlende Rekombination bzw. Strahlungserzeugung findet aufgrund
der vergleichsweise geringen Querleitfähigkeit der Halbleiterschichtenfolge vorwiegend
im Zentralbereich der aktiven Zone statt.
-
Der
Strompfad des Pumpstroms im Halbleiterkörper kann bei der Erfindung
durch die Kontaktfläche
der Kontaktschicht mit dem Halbleiterkörper und die Ausbildung der
Isolationsschicht bestimmt werden. Auf zusätzliche, vergleichsweise aufwendige
Maßnahmen
zur Stromführung
im Halbleiterkörper,
etwa gezielte elektrische Verödung
durch Implantation oder Oxidblenden im Randbereich innerhalb des
Halbleiterkörpers
bzw. der Halbleiterschichtenfolge kann mit Vorteil verzichtet werden.
-
In
der aktiven Zone erzeugte Strahlung wird in vertikaler Richtung
seitens der Oberfläche 10 aus dem
Halbleiterkörper
emittiert, verläuft über einen Freistrahlbereich 11 und
trifft auf den externen Spiegel 5.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Halbleiterschichtenfolge, vorzugsweise
auf ihrer der Kontaktschicht von der aktiven Zone aus gesehen zugewandten
Seite, zumindest eine p-leitende Halbleiterschicht. Besonders bevorzugt
ist ein Bereich der Halbleiterschichtenfolge zwischen der Kontaktschicht
und der aktiven Zone p-leitend und/oder ein Bereich zwischen dem Bragg-Spiegel
und der aktiven Zone n-leitend ausgebildet. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung sind Träger
und Bragg-Spiegel n-leitend ausgebildet.
-
Der
Träger 1 kann
aus einem Teilstück
des Aufwachssubstrats des Halbleiterkörpers, auf dem zuerst der Bragg-Spiegel
und nachfolgend die Halbleiterschichtenfolge, vorzugsweise epitaktisch,
gewachsen wurden, gebildet sein.
-
Die
Isolationsschicht kann gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung zunächst
vollflächig
auf den vorgefertigten Halbleiterkörper aufgebracht werden. Nach
dem Aufbringen wird sie über
dem Kontaktbereich der Halbleiterschichtenfolge entfernt. In dem Bereich,
in dem die Isolationsschicht entfernt ist, wird das Kontaktschichtmaterial
auf den Halbleiterkörper aufgebracht.
Die Kontaktschicht kann ebenso wie die Isolationsschicht auf den
Halbleiterkörper
bzw. die Halbleiterschichtenfolge gesputtert sein.
-
Die
Kontaktschicht kann gegebenenfalls in Kombination mit einer oder
mehreren seitens des Halbleiterkörpers
angeordneten Schichten oder einer oder mehreren nachträglich auf
die Kontaktschicht aufgebrachten, vorzugsweise im wesentlichen dielektrischen,
Schichten, als Hochreflexions- oder
Antireflexionsbeschichtung für
Strahlung oder Strahlungsmoden im Resonator ausgebildet sein.
-
Gegebenenfalls
kann ein nicht lineares optisches Element zur Frequenzkonversion
im Resonator, vorzugsweise im Freistrahlbereich 11, angeordnet
sein.
-
2 zeigt schematisch eine Aufsicht von oben
auf einen Halbleiterkörper
eines erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements
in 2A und in 2B qualitativ
den Verlauf der Pumpstromdichte in der Kontaktschicht in Abhängigkeit
von der lateralen Position über
dem Halbleiterkörper.
-
2A zeigt
eine schematische Aufsicht auf einen Halbleiterkörper eines erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements.
Beispielsweise ist eine Aufsicht aus dem Freistrahlbereich 11 aus 1 auf die
dortige Kontaktschicht gezeigt. 1 kann beispielsweise
im wesentlichen eine Schnittansicht entlang der Linie A–A aus 2A zeigen.
Auf eine Darstellung des zweiten Anschlusses aus 1 wurde verzichtet.
-
In 2A ist
eine auf einem Halbleiterkörper angeordnete
Isolationsschicht 9 dargestellt. Diese ist in einem Kontaktbereich 12,
der einen Zentralbereich 120 und Anschlussfinger 121 umfasst,
die vorzugsweise vom Zentralbereich ausgehend im wesentlichen radial
nach außen
verlaufen und eine vergleichsweise geringe Fläche des Kontaktbereichs 12 einnehmen,
ausgespart.
-
Die
Kontaktschicht 6 ist in der Aussparung der Isolationsschicht 9 über den
gesamten Kontaktbereich 12 aufgebracht. Die Ausbildung
der Aussparung bestimmt somit die Form der Kontaktfläche zwischen
Kontaktschicht und Halbleiterkörper. Über einen
beispielsweise ringförmigen
Anschluss der mit der Kontaktschicht 6 im Bereich der Anschlussfinger 121 leitend
verbunden und über
dem Zentralbereich 120 ausgespart ist, kann mittels der
Kontaktschicht 6 Strom in die aktive Zone injiziert werden.
-
2B zeigt
qualitativ die Abhängigkeit
der Pumpstromdichte j über
dem Halbleiterkörper
seitens der Kontaktschicht von der lateralen Position r. Die Abschnitte 900 der
Kurve entsprechen den Randbereichen aus 2A in
denen der Halbleiterkörper von
der Isolationsschicht 9 überdeckt ist, die Abschnitte 1210 den
Anschlussfingern 121 und der Abschnitt 1200 dem
Zentralbereich 120.
-
Im
Zentralbereich 120 ist die Pumpstromdichte vergleichsweise
hoch und im wesentlichen homogen. Sie fällt ausgehend von einem Maximum
im Mittenbereich des Zentralbereichs 120 im Abschnitt 1200 in
Richtung der Anschlussfinger nur leicht ab, während sie in den Abschnitten 900 der
Randbereiche, in denen die Isolationsschicht 9 angeordnet
ist, vergleichsweise gering ist. In den Abschnitten 1210 der
Anschlussfinger fällt
die Pumpstromdichte vergleichsweise stark nach außen hin
ab.
-
Über die
strahlungsdurchlässige
Kontaktschicht kann somit eine vergleichsweise homogene Pumpstromdichteverteilung über den
lateralen Zentralbereich 120 realisiert werden. Die laterale
Ausdehnung des Zentralbereichs kann beispielsweise 10-10000 μm, vorzugsweise
100 μm oder
mehr, betragen. Bevorzugt kann die laterale Pumpstromdichteverteilung über dem
Halbleiterkörper
seitens der Kontaktschicht entsprechend einer Gauß- oder
Hypergaußverteilung
realisiert werden.
-
Die
Gestalt des in 2B qualitativ gezeigten Pumpprofils
ist aufgrund der hohen Leitfähigkeit des
Kontaktschichtmaterials in lateraler Richtung über weite Dicken-Bereiche unabhängig von
der Dicke der Kontaktschicht. Die Kontaktschicht kann daher im Rahmen
der Erfindung mit. einer vergleichsweise geringen Dicke, beispielsweise
von 10 μm
oder weniger, ausgeführt
sein.
-
In 3 ist
eine Aufsicht auf einen weiteren Halbleiterkörper eines erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements schematisch
dargestellt.
-
Beispielsweise
ist eine Aufsicht aus dem Freistrahlbereich 11 aus 1 auf
die dortige Kontaktschicht gezeigt. 1 kann beispielsweise
im wesentlichen eine Schnittansicht entlang der Linie B–B aus 3 zeigen.
Auf eine Darstellung des zweiten Anschlusses aus 1 wurde
verzichtet.
-
Hier
ist ein Selektionselement 13 in Form eines durch die Gitterlinien 130 gebildeten
Gitters vorgesehen. Eine Gitterstruktur, beispielsweise in Form eines
Liniengitters, kann etwa mittels Ätzen in die Isolationsschicht 9 und/oder
die Kontaktschicht 6 eingebracht sein. Vorzugsweise ist
die Gitterstruktur zumindest im Mittenbereich des Kontaktbereichs 12 in der
Kontaktschicht 6 über
dem Halbleiterkörper
vorgesehen.
-
Über die
Gitterstruktur, insbesondere die Abstände der Gitterlinien, kann
die Wellenlänge
der im Resonator verstärkten
Strahlung und somit die Wellenlänge
der vom Bauelement emittierten Laserstrahlung beeinflusst werden.
So führt
Beugung- oder Reflexion einer Laserstrahlungs-Mode am Gitter dazu, dass
die Verluste für
diese Mode erhöht
sind und folglich die Lasertätigkeitsschwelle
für diese
Mode nicht oder nur erschwert erreichbar ist. Über die Abstände der
Gitterlinien können
die Beugungs- oder Reflexionseigenschaften des Gitters eingestellt
werden.
-
Das
Selektionselement kann weiterhin zur Polarisationsstabilisierung
ausgebildet sein, indem über
die Gitterstruktur ein Polarisationszustand der einer Laserstrahlungs-Mode
gegenüber
anders polarisierten Moden bevorzugt wird.
-
Das
Selektionselement 13 kann somit als Polarisations- und/oder Wellenlängenfilter
wirken.
-
Der
Kontaktbereich 12 und die Kontaktschicht 6 sind
hier im wesentlichen kreisförmig
ausgebildet und die Kontaktschicht kann durch geeigneten Überlapp
mit einem zweiten Anschluss etwa wie in 1 schematisch
dargestellt, kontaktiert werden.
-
4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements
anhand einer schematischen Schnittansicht.
-
Das
in 4 dargestellte Halbleiterlaser-Bauelement entspricht
im Wesentlichen dem in 1 gezeigten. Im Gegensatz zu
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements
ist der Halbleiterkörper
mit dem Bragg-Spiegel 4 und der Halbleiterschichtenfolge 2 mit
der aktiven Zone 3 seitens des Bragg-Spiegels 4 über eine
Verbindungsschicht 14 auf dem Träger 1 angeordnet und
vorzugsweise stabil befestigt. Der Träger 1 ist in diesem
Ausführungsbeispiel
vorzugsweise vom Aufwachssubstrat des Halbleiterkörpers verschieden
und umfasst beispielsweise eine Wärmesenke, welche etwa CuW,
CuDia, Cu, SiC oder BN enthält.
-
Mit
Vorteil erleichtert die Wärmesenke
die Wärmeableitung
von der aktiven Zone, sodass die Gefahr wärmebedingter Effizienzminderung
des Bauelements, insbesondere bei hohen Leistungen, welche oftmals
auch hohe Verlustwärmen
nach sich ziehen, verringert wird.
-
Zur
Herstellung eines derartigen Bauelements wird beispielsweise zunächst der
Halbleiterkörper
vorgefertigt, wobei der Bragg-Spiegel nach der Halbleiterschichtenfolge
auf einem Aufwachssubstrat hergestellt wird. Seitens des Bragg-Spiegels wird
der Halbleiterkörper
hierauf mittels eutektischem Bonden auf dem Träger befestigt, wonach das Aufwachssubstrat,
z.B. mittels nasschemischem Ätzen oder
eines Laserablationsverfahrens, abgelöst wird. Die Verbindungsschicht 14 kann
beispielsweise eine mittels eutektischem Bonden ausgebildete Schicht sein.
Der Halbleiterkörper
gemäß 4 kann
demnach in umgekehrter Reihenfolge zu dem in 1 gezeigten
Halbleiterkörper
hergestellt sein.
-
Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination
von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in
den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst
nicht explizit in den Patentansprüchen oder den Ausführungsbeispielen
angegeben ist.