-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät mit einem
Befestigungssystem für
die Installation in Flugzeugkabinen. Derartige Befestigungssysteme
können überall dort
eingesetzt werden, wo bei der Innenausrüstung in Flugzeugen zunächst eine
schnelle Montage und später
eine einfache, sichere und schnelle Austauschbarkeit der installierten
Geräte
im Wartungsfall angestrebt wird.
-
Zur
Innenausstattung von Flugzeugen gehören zahlreiche fest zu installierende
elektrische Geräte,
die als teilweise vorgefertigte Einheiten bereitgestellt werden.
Der Aufwand bei der Installation entsteht im Wesentlichen durch
den erforderlichen Anschluß an
elektrische Versorgungsleitungen und durch die Befestigung des Gerätes am vorgesehenen
Installationsort.
-
Eine
Gruppe derartiger elektrischer Geräte bilden die sogenannten „Exit-Signs", kleine mit Leuchtmitteln
ausgestattet Lampenbaugruppen, die der Kenntlichmachung der Kabinenausgänge, der Fluchtwege
und im Havariefall auch zur Notbeleuchtung dienen.
-
Exit-Signs
gehören
zu den sicherheitsrelevanten Baugruppen eines Flugzeuges. Sie werden täglich in
der Rahmen der startvorbereitenden Kontrollen überprüft. Werden Mängel oder
Funktionsausfälle
festgestellt, muss die Betriebsbereitschaft vollständig wiederhergestellt
werden, bevor eine Startfreigabe erfolgen kann.
-
Üblicherweise
werden verschiedene elektrische Geräte, insbesondere Exit-Signs,
während
der Ausstattung der Kabine an bereits zu einem früheren Zeitpunkt
verlegte elektrische Versorgungsleitungen angeschlossen. Um die
hierzu erforderliche Montagefreiheit zu haben, müssen die Leitungen, wenn sie in
schwer zugänglichen
Hohlräumen
verlegt worden sind, eine gewisse Überlänge aufweisen.
-
Einer
anderen Praxis folgend wird zum Einbau von elektrischen Geräten derzeit
zunächst
das Gerät
mechanisch eingebaut, und danach werden die elektrischen Anschlüsse über einzelne
Steckkontakte hergestellt.
-
Beide
Vorgehensweisen zeigen eine Reihe von Nachteilen. Während der
Phase der Kabinenausstattung entsteht ein hoher Montageaufwand durch
die Befestigung der Geräte
am vorgesehenen Installationsort, beispielsweise durch Schraubverbindungen
und durch die Zuordnung und Verbindung zahlreicher, meist einpoliger
Steckverbindungen zum elektrischen Anschluss der Geräte.
-
Durch
die für
den Anschluss der Komplettgeräte
erforderliche Überlänge der
Versorgungsleitungen verbleibt nach der Installation ein überflüssiger Leitungsteil
im Verlegebereich der Versorgungsleitungen. Dieser birgt die Gefahr
unkontrollierter Bewegungen und einer unbestimmten Leitungsführung der
Versorgungsleitungen, wodurch eine Scheuergefahr entsteht. Um eine
Beschädigung
der Isolation der Kabel zu verhindern, ist somit ein aufwändiger Scheuerschutz
erforderlich, bzw. es müssen
Möglichkeiten
gefunden werden, die relativ lose liegenden Kabel nach erfolgter
Geräteinstallation
nochmals zu befestigen.
-
Wartungsmaßnahmen
erfordern einen hohen Montageaufwand, da auch beim Austausch einzelner
Bauteile eine Deinstallation und ein erneuter Anschluß des Gerätes notwendig
werden kann. Jede Wartungsmaßnahme
birgt in Zusammenhang mit einer erneuten Trennung und Verbindung
der einzelnen Steckverbindungen die Gefahr von Verwechslungen der
Anschlussstecker, wodurch eine zusätzliche Fehlersuche und Nachbesserung
erforderlich wird.
-
Die
herkömmliche
Installation erfordert den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und
einer Vielzahl von losen Teilen, beispielsweise von Schrauben und
verschiedenen Beilageteilen. Diese müssen an jeden Ort, an dem eine
Wartung erforderlich werden kann, vorgehalten werden. Das stellt
beispielsweise in Fall von exit-signs einen zusätzlichen Nachteil dar, da ein
Austausch dieser sicherheitsrelevanten Teile praktisch überall erfolgen
können
muss.
-
Die
Anpassung der zu installierenden elektrischen Geräte an die
Anforderungen des Installationsortes kann zu einer erheblichen Erhöhung des Gewichts
der Geräte
führen,
wenn die Installation durch eine Integration in andere Baugruppen
erfolgen soll und diese Integration adaptive konstruktive Maßnahmen
erfordert. Die aufwändige
Integration erhöht
zudem die Herstellungskosten.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine vereinfachte Installation
elektrischer Geräte
im Kabinenbereich von Flugzeugen.
-
Gelöst wird
diese Problem durch ein erfindungsgemäßes elektrisches Gerät mit den
Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen derartiger
Geräte
sind in den Unteransprüchen
2 bis 10 benannt.
-
Das
erfindungsgemäße System
geht von einem zweikomponentigen Aufbau der zu installierenden elektrischen
Geräte
aus. Eine Komponente umfasst ein fest zu installierendes Basisteil,
welches mit üblichen
Befestigungsmitteln am Installationsort, also beispielsweise an
der Kabinenwand, angebracht werden kann. Dieses Basisteil enthält eine
Steckereinheit, die über
eine ausreichende Anzahl von Polen verfügt, um alle zur Versorgung
des zu installierenden elektrischen Gerätes erforderlichen Versorgungsleitungen
aufnehmen zu können.
Dadurch können
alle Versorgungsleitungen an der Steckereinheit enden.
-
Die
zweite Komponente umfasst das eigentliche Gehäuse des zu installierenden
elektrischen Gerätes,
an dem sich eine zur Steckereinheit des Basisteils komplementäre Steckereinheit
befindet. Beide Komponenten enthalten Befestigungsmittel, die eine
schnelle Verbindung der beiden Komponenten miteinander ermöglichen,
indem die Befestigungsmittel miteinander in Eingriff gebracht werden
können.
Als Befestigungsmittel sind verschiedene Formen von Schnellverschlüssen und
federbelastete Ausrückmechanismen
geeignet.
-
Sowohl
das elektrische Gerät
im Gehäuseteil als
auch das fest installierte Gegenstück in Form des Basisteils beinhalten
einen fest montierten Stecker, von dem alle benötigten Kabel und Versorgungsleitungen
wegführen.
Die Verbindung zwischen den Steckern und den von diesen wegführenden
elektrischen Leitungen muss in der Regel nach erfolgter Installation
bzw. Erstmontage nicht mehr getrennt werden.
-
Die
Erfindung besteht aus einem elektrischen Gerät mit einem Befestigungssystem
für die Installation
in Flugzeugkabinen, das aus einem fest zu installierenden Basisteil
mit einer zum Anschluss an verschiedene elektrische Versorgungsleitungen vorbereiteten
mehrpoligen Versorgungs-Steckereinheit als Sockel, am Basisteil
angebrachten Befestigungsmitteln, einem lösbar zu befestigenden Gehäuseteil
zur Aufnahme des elektrischen Gerätes mit mindestens einem elektrischen
Verbraucher, einer mit diesem elektrischen Verbraucher durch elektrische
Leitungen verbundenen zur Versorgungs-Steckereinheit komplementären am Gehäuseteil
befestigten Gehäuse-Steckereinheit
und am Gehäuseteil angebrachten
Befestigungsmitteln, die sich automatisch mit den am Basisteil angebrachten
Befestigungsmitteln verbinden, wenn die komplementären Steckereinheiten
ineinander gesteckt werden.
-
Dadurch
werden durch das Ineinanderstecken der komplementären Steckereinheiten
automatisch weitere Vorkehrungen zur mechanischen Verriegelung überflüssig. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungsmittel für eine formschlüssige Verbindung
geeignet sind. Da lässt
sich beispielsweise dadurch realisieren, dass die Befestigungsmittel am
Basisteil eine ortsfeste hintergreifbare Kontur umfassen. Ein besonders
vorteilhaftes Befestigungssystem mit hintergreifbaren Konturen ergibt
sich , wenn die Befestigungsmittel am Basisteil Stehbolzen umfassen,
deren Achsen quer zur Einsteckrichtung des Gehäuseteils weisen, und wenn die
Befestigungsmittel am Gehäuseteil
schwenkbare Klauen umfassen, die entgegen der Rückstellkraft einer gespannten
Feder abschwenkbar sind. Mit einem derartigen erfindungsgemäßen System
lässt sich
auf besonders einfache Weise eine automatische mechanische Verriegelung
vornehmen, insbesondere, wenn im installierten Zustand die schwenkbaren
Klauen durch die gespannte Feder mit den Stehbolzen in Eingriff
gehalten werden.
-
Ein
besonders einfache und komfortable Installation des elektrischen
Gerätes
ergibt sich, wenn die Gehäuse-Steckereinheit
eine vorstehende Tülle aufweist,
die beim Ineinanderstecken der komplementären Steckereinheiten während der
Installation eine Führung
der Bewegung des Gehäuseteils
in Richtung zum Basisteil bewirkt, im installierten Zustand einen
Endanschlag bildet und die Versorgungs-Steckereinheit teleskopartig
umfängt.
-
Eine
besonders robuste und gegen versehentliches Lösen gesicherte Befestigung
des elektrischen Gerätes
ergibt sich, wenn die schwenkbaren Klauen im installierten Zustand
die Stehbolzen vollständig
hintergreifen und zum Lösen
des Gehäuseteils
eine gezielte Entriegelung der Verbindung zwischen Stehbolzen und
Klauen erfolgen muss.
-
Zur
Erhöhung
des Komforts bei Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen kann es vorteilhaft sein,
wenn die schwenkbaren Klauen im installierten Zustand die Stehbolzen
unvollständig
hintergreifen und beim Lösen
des Gehäuseteils
oberhalb einer vorgegebenen Abzugskraft eine automatische Entriegelung
der Verbindung zwischen Stehbolzen und Klauen erfolgen kann. Die
erforderliche Abzugskraft kann problemlos über die Geometrie der schwenkbaren
Klauen und die Federkonstante der Feder, welche die Klauen mit den
Stehbolzen in Eingriff hält,
angepasst werden. Dadurch kann auch auf diese Weise eine Anpassung
des Befestigungssystems an die zum Teil erheblichen Beschleunigungen,
die im Flugbetrieb auftreten können,
erfolgen, ohne dass die Sicherheit beeinträchtig wird.
-
Durch
den mechanischen Einbau des Gerätes
wird durch die Anordnung der komplementären elektrischen Steckereinheiten
und der Formgebung der Steckkontakte gleichzeitig auch der elektrische Anschluss
des Gerätes
hergestellt. Es sind keine weiteren Arbeitsschritte zur elektrischen
Kontaktierung des Gerätes
notwendig. Die einzelnen Steckkontakte sind vorzugsweise als Paare
von Stift und zugehöriger
Buchse ausgebildet. Es ist nicht erfindungserheblich, welche Steckereinheit
mit Stiften und welche mit Buchsen versehen ist. Der Montageaufwand
wird in jedem Fall verkleinert, da die Arbeitsschritte zum mechanischen
Einbau und elektrischen Anschluss mittels einzelner Steckkontakte durch
den Arbeitsschritt „Einklicken" ersetzt werden. Bei
der Demontage entfällt
das Entfernen zahlreicher Schraubverbindungen und das Abziehen der
einzelnen elektrischen Kontakte beziehungsweise zahlreicher Steckverbindungen.
-
Es
ist für
viele Anwendungen vorteilhaft, wenn die komplementären Steckereinheiten
zweireihig und mindestens achtpolig aufgebaut sind. Höhere Polzahlen
sind problemlos realisierbar. Das erschließt neben einem einfachen Anschluss
vielpoliger Verbraucher eine vorteilhafte robuste Steckergeometrie,
die selbst für
eine Lastaufnahme geeignet ist und die bereits erwähnte geführte Bewegung
beim Befestigen des elektrischen Gerätes in einer Weise unterstützen kann,
dass weitere Führungsmittel
im Wesentlichen entfallen können.
-
Auf
Grund fest montierter Stecker sowohl im Gerät als auch im Gegenstück ist es
möglich,
eine feste Leitungsverlegung zu realisieren. Die bisher erforderliche Überlänge der
Anschlusskabel für
den Anschluss der elektrischen Geräte wird dadurch überflüssig. Ein
unkontrollierter Leitungsverlauf, welcher zu Scheuerstellen führen konnte,
wird somit vermieden. Ein mechanischer Scheuerschutz ist nicht mehr
erforderlich.
-
Dadurch,
dass nun fest verkabelte Stecker verwendet werden, werden bereits
geprüfte
Verbindungen im Flugzeug eingebaut. Ein gesonderte Aufwand für eine Fehlersuche
im Flugzeug wird damit nicht mehr nötig.
-
Durch
das erfindungsgemäße Prinzip,
das eine gleichzeitige mechanische und elektrische Ankopplung umfasst,
wird der Fertigungsaufwand sowohl hinsichtlich der Montagezeiten
als eventueller Nachbesserungen deutlich reduziert. Es sind einheitlich
zwei einfach herzustellende und leichte Teile zu montieren, was
zu Einsparungen an Gewicht und Kosten führt.
-
Alle
beschriebenen Vorteile der Erfindung lassen sich hervorragend umsetzen,
wenn das Gehäuseteil
als Exit-Sign ausgebildet ist.
-
Am
Ausführungsbeispiel
eines Exit-Signs wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Exit-Signs
im vollständig montierten
Zustand,
-
2 eine
Seitenansicht eines Ausschnittes eines erfindungsgemäßen Basisteils,
-
3 eine
Draufsicht eines Ausschnittes eines erfindungsgemäßen Basisteils,
-
4 eine
vergrößerte Darstellung
der miteinander verbindbaren Baugruppen,
-
5 eine
Schnittdarstellung einer Anordnung eines erfindungsgemäßen Gehäuseteils
zur Deckenmontage, das an einem Basisteil angebracht ist,
-
6 eine
dreidimensionale Ansicht des Verschlussmechanismus eines Gehäuseteils,
-
7 eine
Schnittdarstellung einer Anordnung eines erfindungsgemäßen Gehäuseteils
zur Wandmontage, das an einem Basisteil angebracht ist,
-
8 eine
Querschnittsdarstellung eines an einer Wand montierten Gehäuseteils.
-
1 Ein
in Form einer Pilzkappe dargestelltes Gehäuse 1 eines Exit-Signs
weist in seinem Inneren schwenkbare Klauen 2 auf, die entgegen
der Rückstellkraft
einer gespannten Feder 3 auslenkbar sind. Ein fest an der
Kabinenwand 4 installiertes Basisteil 5 weist
in seinem Randbereich Stehbolzen 6 auf, die von den schwenkbaren
Klauen 2 hintergriffen werden. Im Mittelbereich befindet
sich ein miteinander verbundenes Paar komplementärer Steckereinheiten 7,
welches die elektrische Verbindung zwischen Basisteil und Gehäuseteil
sichert.
-
2 zeigt
die Seitenansicht eines Ausschnittes eines erfindungsgemäßen Basisteils 5 mit einer
zum Anschluss an verschiedene elektrische Versorgungsleitungen vorbereiteten
mehrpoligen Versorgungs-Steckereinheit 8 als Sockel mit
einer Phase 9 zur Erleichterung der Montage. Die Versorgungs-Steckereinheit 8 ist
zehnpolig ausgeführt. Neun
Pole sind belegt. Seitlich der Versorgungs-Steckereinheit 8 sind
Stehbolzen 6 mit dem Basisteil 5 verbunden, deren
Achsen senkrecht zur Montagerichtung 10 verlaufen. Die
Stehbolzen sind an tragenden Strukturen 11 befestigt, die
aus einer die Montage erleichternden Auflagefläche 12 des Basisteils
herausragen. Die Stehbolzen 6 bilden auf diese Weise eine
ortsfeste hintergreifbare Kontur im Sinne der Erfindung. Im Inneren
der Versorgungs-Steckereinheit 8 sind Kontaktbuchsen 13 mit
Versorgungsleitungen 14 verbunden.
-
3 zeigt
eine Draufsicht eines Ausschnittes eines erfindungsgemäßen Basisteils 5.
Die Versorgungs-Steckereinheit 8 in zehnpoliger Ausführung weist
eine doppelte Reihe von Kontaktbuchsen 13 auf. Deutlich
sichtbar ist die seitliche Position der für einen Eingriff von Befestigungsmitteln
zur Verfügung stehende
Teile der Stehbolzen 6. Die Dimensionierung des Basisteils,
insbesondere die Auslegung und Positionierung der Stehbolzen 6 und
der Auflagefläche 12,
trägt wesentlich
zur erreichbaren Stabilität der
komplett installierten Anordnung bei. Beispielhaft sind 3 Maße entnehmbar,
die sich für
eine Installation von Exit-Signs als besonders vorteilhaft erwiesen
haben. Für
diese Anordnung haben sich runde Stehbolzen 6 mit einem
Durchmesser von 6 mm bewährt,
die in einem Abstand von 80 mm zueinander angeordnet sind.
-
4 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
der miteinander verbindbaren Baugruppen. Anhand von drei Positionen
der schwenkbaren Klauen 2 wird der Ablauf des Verbindens
des Gehäuses 1 mit
dem Basisteil 5 näher
erläutert.
Das Gehäuse 1 enthält eine Gehäuse-Steckereinheit 15,
die komplementär
zur Anordnung der Kontaktbuchsen 13 der Versorgungs-Steckereinheit
eine zehnpolige zweireihige Anordnung von Kontaktstiften 16 umfasst.
Die Anordnung der Kontaktstifte 16 wird von einer einer
vorstehenden Tülle 17 umgeben,
die beim Ineinanderstecken der komplementären Steckereinheiten während der
Installation eine Führung
der Bewegung des Gehäuseteils
bewirkt, im installierten Zustand einen Endanschlag bildet und die
Versorgungs-Steckereinheit im installierten Zustand teleskopartig
umfängt.
Wird das Gehäuse
in Richtung der Versorgungs-Steckereinheit 8 bewegt, kommt
die vorstehende Tülle 17 mit dem
Bereich der Phase 9 des Sockels der Versorgungs-Steckereinheit 8 in
Kontakt. Bei einer weiteren Verringerung des Abstandes zwischen
den komplementären
Steckereinheiten schiebt sich die Tülle 17 teleskopartig über den
Sockel der Versorgungs-Steckereinheit 8 und realisiert
auf diese Weise die vorteilhafte Führung der Bewegung, die ein
Verkanten oder eine fehlerhafte Positionierung der Steckereinheiten
verhindert. Die geführte
Bewegung sorgt gleichzeitig für
die Gewährleistung
einer zuverlässigen
Positionierung der Befestigungsmittel. Im vorliegenden Beispiel
kommt es, wenn die schwenkbaren Klauen 2' mit den Stehbolzen 6 in
Kontakt kommen , durch Auflaufen von Führungsflächen 18 auf die Stehbolzen 6 zu
einem Abschwenken der schwenkbaren Klauen 2'' entgegen
der Rückstellkraft
der gespannten Feder 3. Dadurch können die Klauenköpfe die
Stehbolzen 6 passieren, wenn der Abstand zwischen den komplementären Steckereinheiten
weiter verringert wird. In einer durch die vorstehende Tülle 17 vorgegebenen
Anschlagsposition hintergreifen die schwenkbaren Klauen 2''' durch
federgesteuertes Einrücken
die Stehbolzen 6 vollständig,
wodurch eine sichere mechanische Verbindung zwischen dem Gehäuse 1 des
Exit-Signs und dem Basisteil 5 und eine zuverlässige elektrische
Verbindung aller durch die komplementären Steckereinheiten geführten Kontakte
realisiert ist.
-
5 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Anordnung eines erfindungsgemäßen Gehäuseteils
zur Deckenmontage, das an einem Basisteil angebracht ist. Das Gehäuseteil 1 besitzt
eine abgerundete Seite und eine abgeflachte Seite. An der abgeflachten
Seite befindet sich mittig ein Mechanismus, der zur lösbaren Verbindung
mit einem festinstallierten Basisteil 5 dient. In 5 sind
zwei bolzenförmige
Fortsätze des
Basisteils 5 gezeichnet. Dieses Basisteil 5 kann beispielsweise
an einem Rahmenbauteil eines Flugzeugrumpfes, beispielsweise eines
Spantes, befestigt sein. In dem Basisteil 5 kann ebenfalls
die Versorgungs-Steckereinheit 8 mit den Versorgungsleitungen 14 integriert
sein. Somit bildet die Basiseinheit 5 zusammen mit der
Versorgungs-Steckereinheit 8 eine festinstallierte Komponente.
-
Die
bolzenförmigen
Fortsätze
des Basisteils 5 dienen dem zu befestigenden Gehäuseteil 1 als Aufnahme
und zugleich als Führung
bei der Montage. Dazu befinden sich in dem Gehäuseteil 1 Buchsen 20,
die es erlauben, die bolzenförmigen
Fortsätze
des Basisteils 5 aufzunehmen. Durch das Aufstecken des
Gehäuseteils 1 mit
den Führungsbuchsen 20 auf
die bolzenförmigen
Fortsätze
des Basisteils 5 wird das Gehäuseteil 1 derart positioniert,
dass die Gehäuse-Steckereinheit 15,
die zwischen den Führungsbuchsen 20 angebracht
ist, gegenüber
von der Versorgungs-Steckereinheit 8 positioniert ist.
Wird das Gehäuseteil 1 in
Richtung der Versorgungs-Steckereinheit 8 bewegt, gehen
die Gehäuse-Steckereinheit 15 und
die Versorgungs-Steckereinheit 8 in Eingriff und stellen
die elektrische Verbindung zwischen dem Basisteil 5 und
dem Gehäuseteil 1 her.
-
Um
das Gehäuseteil 1 an
dem festinstallierten Basisteil 5 zu fixieren, ist in dem
Gehäuseteil 1 ein
Federmechanismus vorgesehen. Ein Verriegelungsplättchen 22 ist dazu
derart in einer Kammer angebracht, dass es in die Führungsbuchse 20 eintaucht.
Das L-förmige
Verriegelungsplättchen 22 besitzt
zwei Flächen
unterschiedlicher Länge.
Ein Teil der längeren
ersten Fläche
taucht rechtwinklig in die Führungsbuchse 20 ein
und bildet somit für
den bolzenförmigen
Fortsatz des Basisteil 5 beim Eintauchen in die Führungsbuchse 20 ein
Hindernis.
-
Rechtwinklig
zu der ersten Fläche
besitzt das Verriegelungsplättchen 22 eine
zweite kleinere Fläche.
Auf diese Fläche
drückt
eine Druckfeder 24, so dass die erste Fläche in der
eingetauchten Position gehalten wird. Somit kann das Verriegelungsplättchen 22 nur
unter Überwindung
der Druckkraft der Druckfeder 24 aus dem Inneren der Führungsbuchse 20 gedrückt werden.
Eine solche Kraft kann beispielsweise bei Einführen des bolzenförmigen Fortsatzes
des Basisteils 5 auf das Verriegelungsplättchen 22 ausgeübt werden.
Dazu besitzt der bolzenförmige
Fortsatz des Basisteils 5 an seiner Spitze eine kegelförmige Entgratung.
Diese kegelförmige Entgratung
weist einen Winkel auf. Einen solchen Winkel weist ebenfalls das
in die Führungsbuchse 20 eintauchende
Ende des Verriegelungsplättchens 22 auf.
Beim Eintauchen des bolzenförmigen
Fortsatzes des Basisteils 5 in die Führungsbuchse 20 kommen die
beiden winkligen Flächen
in Berührung
und das Verriegelungsplättchen 22 kann
gegen die Druckfeder 24 aus dem Inneren der Führungsbuchse 20 gedrückt werden.
-
Der
bolzenförmige
Fortsatz des Basisteils 5 besitzt in einem Bereich, der
einer gewünschten
Einbauhöhe
des Gehäuseteils 1 entspricht,
eine umlaufende dreiecksförmige
Einkerbung. Diese dreiecksförmige
Einkerbung ermöglicht
eine formflüssige
Aufnahme der Spitze des in die Führungsbuchse 20 eingetauchten
Teils des Verriegelungsplättchens 22.
Sobald die Einkerbung in der Höhe
des Verriegelungsplättchens 22 zu
liegen kommt, wird das Verriegelungsplättchen 22 durch die
Federkraft der Druckfeder 24 in die Einkerbung gedrückt. Die
dreiecksförmige
Einkerbung besitzt senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Gehäuseteils 1 bei
Befestigung auf den zapfenförmigen
Fortsätzen
des Basisteils 5 eine waagrechte Fläche, die nach Einschnappen
des Verriegelungsplättchens 22 in
der dreiecksförmigen
Einkerbung ein Herausgleiten des Gehäuseteils 1 aus den
zapfenförmigen
Fortsätzen
des Basisteils 5 verhindert. Dadurch wird das Gehäuseteil 1 in
einer gewünschten
Position fixiert. Die Eintauchbewegung des Verriegelungsplättchens 22 wird
ermöglicht,
da ein Kammerdeckel 30 und ein Verschlussbügel 26 die
Bewegungsmöglichkeiten
des Verriegelungsplättchens 22 auf
die Eintauchbewegung beschränken.
In 5 verläuft
der Verschlussbügel 26 in
die Zeichenebene. Die rechteckige Form des Verschlussbügels erweitert
sich in Richtung der Zeichenebene. Dadurch liegen die beiden kürzeren Seiten
des rechteckigen Querschnitts des Verriegelungsbügels 26 in der Zeichenebene
hinten weiter auseinander. Wird der Verschlussbügel 26 aus der Zeichenebene
herausgedrückt,
so wird das Verriegelungsplättchen 22 aus
dem Inneren der Führungsbuchse 20 herausbewegt.
Dadurch wird der bolzenförmige
Fortsatz des Basisteils 5 nicht mehr von einem Teil des Verriegelungsplättchen 22 blockiert
und das Gehäuseteil 1 kann
von dem bolzenförmigen
Fortsatz des Basisteils 5 abgezogen werden. Durch das Abziehen
wird ebenfalls die elektrische Verbindung zwischen dem Basisteil 5 und
dem Gehäuseteil 1,
durch Trennung der Versorgungs-Steckereinheit 8 von der
Gehäuse-Steckereinheit 15,
getrennt.
-
6 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht des Verschlussmechanismus eines Gehäuseteils 1 gemäß 5.
In der 6 sind die, für
die Verriegelung notwendige Bestandteile des Verschlussmechanismus,
herausgezeichnet. Die symmetrische Anordnung der Führungsbuchsen 20 um
die Gehäuse-Steckereinheit 15 und
die dementsprechende symmetrische Anordnung der bolzenförmigen Fortsätze des Basisteils 5 um
die Versorgungs-Steckereinheit 8 gewährleisten,
dass die Gehäuse-Steckereinheit 15 mit der
Versorgungs-Steckereinheit 8 in
Eingriff gehen kann. Der Verschlussbügel 26 ist ebenfalls
symmetrisch aufgebaut. Er besitzt einen Längsholm, an dem senkrecht zwei
Fortsätze
angeordnet sind. Diese Fortsätze
weisen einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Breite des Rechteckquerschnitts
erweitert sich in der Nähe
des Längsholms.
Die beiden Fortsätze
sind parallel angeordnet. Der Abstand zwischen den rechteckigen
Fortsätzen
des Längsholms
ist in der Nähe
des Längsbügels kleiner
als entfernt von dem Längsholm.
-
Die
Anordnung in 6 zeigt zwei Verriegelungsplättchen 22,
die von den Druckfedern 24 an die schmalen Seiten der rechteckigen
Fortsätze
des Verschlussbügels 26 angedrückt werden.
Die Verriegelungsplättchen 22 werden
in dieser Position in das Innere der Führungsbuchse 20 gedrückt. Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn das Gehäuseteil 1 in Einbauposition
mit dem Basisteil 5 verbunden ist. In die Richtung der
Druckfedern 24 ist eine Bewegung der Verriegelungsplättchen 22 möglich. Die
Verschlussgegenfedern 28 sorgen dafür, dass der Verschlussbügel 26 ohne äußere Krafteinwirkung
in dieser Position gehalten wird.
-
Soll
das Gehäuseteil 1 von
dem Basisteil 5 abmontiert werden, so müssen die Verriegelungsplättchen 22 aus
dem Inneren der Führungsbuchsen 20 entfernt
werden. Dies geschieht durch das Drücken des Verschlussbügel 26 gegen
die Verschlussgegenfeder 28. Dadurch wird der Abstand zwischen den
Fortsätzen
des Verschlussbügels 26 auf
der Höhe
der Druckfedern 24 verringert, wodurch die Druckfedern 24 aus
dem Inneren der Führungsbuchsen 20 gedrückt werden.
Danach kann das Gehäuseteil 1 von
dem Basisteil 5 entfernt werden.
-
7 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Anordnung eines erfindungsgemäßen Gehäuseteils
zur Wandmontage, das an einem Basisteil angebracht ist. Die Figur
zeigt das Gehäuseteil 1,
in dem drei Schnellverschlüsse 36 angeordnet
sind. Die Schnellverschlüsse 36 können beispielsweise
mit einer viertel Drehung mit einem Schraubenzieher an entsprechend
angeordneten Aufnahmen 32 für die Schnellverschlüsse an einer
Wand 34 angebracht werden. Durch die Lage der Schnellverschlüsse 36 bezogen auf
die Gehäuse-Steckereinheit 15 und
die entsprechende Lage der Aufnahmen 32 für die Schnellverschlüsse bezogen
auf die Versorgungs-Steckereinheit 8, werden die Gehäuse-Steckereinheit 15 und die
Versorgungs-Steckereinheit 8 genau
gegenüber positioniert
und können
bei der Montage in Eingriff gehen. Dadurch wird die elektrische
Verbindung zwischen dem Gehäuseteil 1 und
einem Basisteil hergestellt.
-
8 zeigt
eine Querschnittsdarstellung eines an einer Wand montierten Gehäuseteils 1.
Die Figur zeigt, wie ein Schnellverschluss 36 mit einer
Aufnahme 32 in einer Wand 34 angebracht wird.
Der Schnellverschluss 36 hält das Gehäuseteil 1 an der Wand.
Aufgrund der Lage der Schnellverschlüsse 36 wird das Gehäuseteil 1 mit
der daran angeordneten Gehäuse-Steckereinheit 15 so
positioniert, dass die Gehäuse-Steckereinheit 15 mit
der Versorgungs-Steckereinheit 8 verbunden
wird.
-
Ergänzend ist
darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Schwenkbare
Klauen in Pos. 2', 2'', 2'''
- 3
- Feder
- 4
- Kabinenwand
- 5
- Basisteil
- 6
- Stehbolzen
- 7
- Paar
komplementärer
Steckereinheiten
- 8
- Versorgungs-Steckereinheit
- 9
- Phase
- 10
- Montagerichtung
bzw. Einsteckrichtung
- 11
- tragende
Struktur
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Kontaktbuchsen
- 14
- Versorgungsleitungen
- 15
- Gehäuse-Steckereinheit
- 16
- Kontaktstifte
- 17
- Tülle
- 18
- Führungsfläche
- 20
- Führungsbuchse
- 22
- Verriegelungsplättchen
- 24
- Druckfeder
- 26
- Verschlussbügel
- 28
- Verschlussgegenfeder
- 30
- Kammerdeckel
- 32
- Aufnahme
für Schnellverschluss
- 34
- Wand
- 36
- Schnellverschluss