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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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DE 299 21 497 U1 beschreibt
ein Verdeck für ein
Cabriolet-Fahrzeug, bei dem eine Gestängeaustrittsklappe zur Abdeckung
einer Karosserieöffnung vorgesehen
ist, durch welche im geschlossenen Verdeckzustand ein Verdeckgestänge austritt.
Die Gestängeaustrittsklappe
ist mittels einer aufwändigen Antriebsmechanik
ansteuerbar.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Verdeck dahingehend
weiterzuentwickeln, dass die mechanische Ansteuerung eines öffnungsfähigen Abdeckelements
auf besonders einfache Weise realisiert ist.
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Diese
Aufgabe wird für
ein eingangs genanntes Verdeck für
ein Cabriolet-Fahrzeug
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
das Vorsehen einer Verschlußvorrichtung,
mittels derer das Abdeckelement in seiner dem geöffneten Verdeckzustand zugeordneten
Stellung lösbar
festlegbar ist, wird unter anderem auf einfache Weise erreicht,
dass zum einen das Abdeckelement in dem geöffneten Verdeckzustand fixiert
ist, und zum anderen während
einer Verdeckschließbewegung das
Abdeckelement durch das Verdeckgestänge selbst bewegbar ist. Hierdurch
kann unter anderem auf eine separate Antriebsmechanik für eine Bewegung
des Abdeckelements verzichtet werden. Zudem ist eine verbesserte
Sicherung gegen Diebstahl gewährleistet,
da das Abdeckelement einen möglichen Zugang
zu einem heckseitigen Stauraum bzw. zu einer Verriegelung eines
solchen darstellt. Das Abdeckelement kann zudem in seiner geschlossenen Position
vibrationsarm gehalten werden, wobei ein nachteiliges, durch den
Fahrtwind bei schneller Fahrt bedingtes Öffnen des Klappenelements ausgeschlossen
ist.
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Ganz
allgemein kann ein erfindungsgemäßes Verdeck
dabei sowohl ein Hartschalen-Klappverdeck als auch ein Verdeck mit
einem flexiblen Bezugsstoff („Softtop") sein oder auch
eine Mischform zwischen diesen Verdeckarten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verdecks
ist ein aufschwenkbarer Karosseriedeckel vorgesehen, wobei das Verdeck
in dem geöffneten
Zustand zumindest teilweise von dem Karosseriedeckel überdeckt
ist. Insbesondere vorteilhaft ist aber das Abdeckelement an dem aufschwenkbaren
Karosseriedeckel angeordnet. Hierdurch lässt sich eine Bewegung des
Abdeckelements zur Erlangung einer dem geschlossenen Verdeckzustand
zugeordneten Position besonders einfach erreichen, da das Abdeckelement
im Zuge eine Zuschwenkens des Karosseriedeckels an dem ausgeschwenkten
Verdeckgestänge
anschlagen kann, wodurch das Abdeckelement in seine geöffnete Position
bewegbar ist.
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Weiterhin
vorteilhaft ist die Verschlussvorrichtung an der Karosserie des
Fahrzeugs angeordnet, wobei insbesondere vorteilhaft der Karosseriedeckel
in einem geschlossenen Zustand mittels der Verschlussvorrichtung
lösbar
festlegbar ist. Hierdurch wird erreicht, dass mittels derselben
Verschlussvorrichtung, insbesondere mittels nur einer einzigen Antriebsvorrichtung,
sowohl eine sichere Festlegung des Abdeckelements als auch des Karosseriedeckels
erzielt werden kann, wodurch Kosten, Bauraum und Bauteile gespart
werden.
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Weiterhin
vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Abdeckelement mittels der Verschlussvorrichtung
gegen eine von oben auf das Abdeckelement wirkende Kraft abstützbar ist.
Auf diese Weise kann das Abdeckelement zum einen komplex ausgeformt sein
und insbesondere aus mehreren, zueinander bewegbaren Teilen bestehen,
und dennoch in seinem geschlossenen Zustand gegen von oben wirkende
Kräfte,
z. B. das Aufstützen
eines Fahrzeugpassagiers, gesichert sein.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass die Verschlussvorrichtung eine lineare
Krafteinleitungseinheit umfasst. Weiterhin vorteilhaft kann darüber die
Verschlussvorrichtung einen in einer Linearführung geführten Verschlusshaken umfassen
sowie einen Drehhebel, wobei der Drehhebel bevorzugt mittels eines
Zwischenhebels mit einem Drehhaken verbunden ist und wobei ein Karosseriedeckel
mittels des Drehhakens lösbar
festlegbar ist. Hierdurch wird insgesamt eine einfache Mechanik
zur simultanen Festlegung des Karosseriedeckels als auch des Abdeckelements
bereit gestellt.
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Weiterhin
vorteilhaft umfasst das Abdeckelement ein erstes, um eine erste
Schwenkachse verschwenkbares Klappenelement und zumindest ein zweites,
um eine zweite Schwenkachse verschwenkbares Klappenelement. Hierdurch
ist eine besonders gute und raumsparende Kaschierung eines die Öffnung durchgreifenden
Verdeckgestänges
realisierbar.
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Besonders
vorteilhaft sind dabei die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse
im Zuge einer Öffnung
oder Schließung
der Klappenelemente nicht relativ zueinander bewegbar, und weiterhin
vorteilhaft ist die erste Schwenkachse im wesentlichen senkrecht
zu der der zweiten Schwenkachse angeordnet. Hierdurch lässt sich
erreichen, dass die beiden Klappenelemente auf eine Weise zueinander bewegbar
sind, die eine gute Kaschierung des Verdeckgestänges und raumsparende Freigabe
der Öffnung
in geschlossenem Verdeckzustand ermöglicht. Vorteilhaft sind dabei
das erste Klappenelement und das zweite Klappenelement zwangsgesteuert
miteinander verbunden, so dass auf einfache Weise eine Bewegung
des einen Klappenelements erzwungen wird, wenn das Verdeckgestänge oder
auch eine Antriebsvorrichtung an dem anderen Klappenelement angreift.
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Bevorzugt
kann vorgesehen sein, daß ein Verschlußhaken der
Verschlußvorrichtung
in einer Schließrichtung
mittels einer Feder bewegbar ist, wobei insbesondere bevorzugt diese
Bewegung auschlißlich
durch die Federkraft erfolgt. Hierdurch kann eine mechanisch einfache
und kostengünstige
Anordnung bereitgestellt werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verdecks
kann es bevorzugt vorgesehen sein, daß die Verschlußvorrichtung
sowohl in Öffnungs-
als auch in Schließrichtung
mittels einer Antriebsvorrichtung kraftschlüssig antreibbar ist. Auf diese
Weise kann eine besonders sichere Festlegung mit großer Öffnungs-
und Schließkraft
erfolgen, die hinsichtlich Verschmutzungen und Verschleiß eine besonders
große
Lebensdauer aufweist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale eines erfindungsgemäßen Verdecks ergeben sich aus
den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie aus
den abhängigen
Ansprüchen.
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Nachfolgend
werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Verdecks
beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
eine räumliche
Draufsicht auf den Bereich eines Abdeckelements eines erfindungsgemäßen Verdecks
in einem geöffneten
Verdeckzustand;
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2 zeigt
eine räumliche
Draufsicht auf einen Teil eines ertindungsgemäßen Verdecks im Bereich eines
Durchtritts eines Verdeckgestänges durch
eine Karosserieöffnung
in einem geschlossenen Verdeckzustand;
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3 zeigt
eine seitliche Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung eines erfindungsgemäßen Verdecks
in einem vollständig
geöffneten
Verdeckzustand, wobei sich die Verschlussvorrichtung in einem geschlossenen
Zustand befindet.
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4 zeigt
die Verschlussvorrichtung aus 3 in einem
geöffneten
Zustand, wobei ein heckseitiger Karosseriedeckel entgegen der Fahrtrichtung aufgeschwenkt
ist.
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5 zeigt
eine räumliche
seitliche Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung aus 3 in
einem geschlossenen Zustand.
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6 zeigt
die Verschlussvorrichtung aus 5 in einem
geöffneten
Zustand bei noch geschlossenem Abdeckelement.
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7 zeigt
die Verschlussvorrichtung aus 6 aus einem
anderen perspektivischen Winkel, wobei das Abdeckelement teilweise
geöffnet
ist.
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8 zeigt
die Verschlussvorrichtung aus 7 aus einer
weiteren räumlichen
Perspektive, wobei das Abdeckelement vollständig geöffnet ist.
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9 zeigt
ein Abdeckelement eines erfindungsgemäßen Verdecks, welches aus zwei
zueinander verschwenkbaren Klappenelementen besteht.
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10 zeigt
eine Abwandlung des Abdeckelements aus 9.
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11 zeigt
eine seitliche Draufsicht auf eine Verschlußvorrichtung eines zweiten
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verdecks bei
geschlossenem und veriegeltem Abdeckelement.
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12 zeigt
die Verschlußvorrichtung
aus 11 in einer perspektivischen Ansicht.
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13 zeigt
die Verschlußvorrichtung
aus 11 in einem geöffneten
Zustand.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verdeck
handelt es sich um ein mehrteiliges Hartschalen-Klappverdeck, dessen
starre Schalenteile an einem zwangsgesteuerten Verdeckgestänge 1 angebracht sind.
Das Verdeckgestänge 1 umfasst
zwei Hauptlenker 1a, 1b, die unterhalb eines heckseitigen
Karosseriedeckels 2 beweglich mit der Karosserie des Fahrzeugs
verbunden sind. Der Karosseriedeckel 2 ist so an dem Fahrzeug
aufgenommen, dass er einerseits zur Beladung eines Kofferraumvolumens
in Fahrtrichtung aufschwenkbar ist und zum anderen zur Verschwenkung
des Verdecks in einen heckseitigen Verdeckstauraum entgegen der
Fahrtrichtung aufschwenkbar ist. In einem vorderen, seitlichen Bereich
des Karosseriedeckels 2, der im geschlossenen Verdeckzustand
unterhalb einer hinteren Dachsäule des
Verdecks angeordnet ist, ist ein gegenüber dem Karosseriedeckel 2 bewegbares
Abdeckelement 3 an dem Karosseriedeckel 2 angeordnet,
welches im geöffneten
Verdeckzustand eine Öffnung 4 verschließt (siehe 1).
Das Abdeckelement 3 umfasst dabei ein erstes Klappenelement 3a und
ein zweites Klappenelement 3b, die jeweils um eine dem ersten
Klappenelement 3a zugeordnete Schwenkachse 3c und
eine dem zweiten Klappenelement 3b zugeordnete Schwenkachse 3d gegenüber dem Heckelement 2 verschwenkbar
sind (siehe 9). Die Schwenkachsen 3c und 3d sind
dabei im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet und liegen im
wesentlichen in einer Ebene mit dem Abdeckelement 2 bzw.
der Öffnung 4.
Die Achsen 3c, 3d sind an ihren einander zugewandten
Endseiten über Reib-
oder Zahnräder 3e, 3f miteinander
verbunden, so dass eine Verschwenkung eines der Klappenelemente 3a, 3b eine
korrespondierende Verschwenkung des anderen Klappenelements 3a, 3b bewirkt. In
einer Abwandlung (siehe 10) kann
alternativ zu der Koppelung der Achsen 3c, 3d mittels
Reib- oder Zahnrädern 3e, 3f auch
eine Koppelung mittels eines Umlenkgestänges 3g erfolgen,
welches einen mit den beiden Klappenelementen 3a, 3b jeweils über Kugelkopfgelenke
verbundenen Koppellenker 3h umfasst.
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Eine
Verschlussvorrichtung 5 ist im wesentlichen unterhalb des
Abdeckelements 3 an einer Karosserie 6 des Fahrzeugs
angeordnet. Die Verschlussvorrichtung 5 umfasst eine als
Hydraulikzylinder ausgebildete lineare Krafteinleitungseinheit 7, welche
einenends mit ihrem Zylinder in einem Gelenk 7a bewegbar
an der Karosserie 6 festgelegt ist. Ein Ende einer Schubstange 7b der
Krafteinleitungseinheit 7 ist in einem Gelenk 7c gelenkig
mit einem Drehhebel 8 verbunden, welcher in einem Drehgelenk 8a drehbar
an der Karosserie des Fahrzeugs festgelegt ist. Der Drehhebel 8 ist
in einem der Anlenkung der Schubstange 7b bezüglich des
Drehgelenks 8a gegenüberliegenden
Gelenk 8b mit einem Steuerhebel 9 verbunden, welcher wiederum
mit einem an der Karosserie in einem Gelenk 10a drehbar gelagerten
Drehhaken 10 über
ein Gelenk 10b gelenkig verbunden ist. Insgesamt bilden
die Karosserie 6, der Drehhebel 8, der Steuerlenker 9 und
der Drehhaken 10 somit ein Viergelenk aus, wobei die vier
Gelenke des Viergelenks die genannten Gelenke 8a, 8b, 10a und 10b sind.
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Im
Bereich des genannten Viergelenks ist eine Halterung 11 an
der Karosserie festgelegt, in welcher ein Verschlusshaken 12 über eine
schlitzförmige
Ausnehmung 12a geführt
ist, so dass die Ausnehmung 12a und die Halterung 11 insgesamt
eine Linearführung
für den
Verschlusshaken 12 ausbilden. Zudem ist eine Schraubenfeder 13 einerseits
mit dem Verschlusshaken 12 und andererseits mit der Halterung 11 verbunden,
so dass der Verschlusshaken 12 hinsichtlich der Linearführung in
einer Schließrichtung
(gemäß 5 nach
rechts) federbelastet ist.
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An
einer Unterseite der Klappenelemente 3a, 3b sind
jeweils mit dem Verschlusshaken 12 korrespondierende Hakenaufnahmen 13a, 13b ausgebildet,
so dass der Verschlusshaken 12 in einem geschlossenen Zustand
der Klappenelemente 3a, 3b (siehe 5)
gleichzeitig in beide Hakenaufnahmen 13a, 13b eingreift
und somit gleichzeitig beide Klappenelemente 3a, 3b verschließt.
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An
dem Karosseriedeckel 2 ist ein Bügelelement 14 ausgebildet,
welches eine Rolle 14a umfasst. Das Bügelelement 14 ist
so ausgeformt, dass der Drehhaken 10 in einer Schließposition
der Verschlussvorrichtung 5 mit dem Bügelelement 14 bzw. der
Rolle 14a zusammenwirkt und somit den Karosseriedeckel 2 in
seiner geschlossenen Position sicher festlegt (siehe 5).
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Die
jeweiligen Unterseiten der Hakenaufnahmen 13a, 13b der
Klappenelemente 3a, 3b korrespondieren zu einer
Stützfläche 11a der
Halterung 11 (siehe 8). In dem
geschlossenen Zustand der Klappenelemente 3a, 3b gemäß 5 sind
aufgrund einer konischen Ausbildung des Verschlusshakens 12 und
der Verschlusshakenaufnahme 13a, 13b die genannten
korrespondierenden Flächen
aufeinander gepresst, so dass die Klappenelemente 3a, 3b andrückend und
somit sicher gegen Vibrationen gehalten sind.
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Die
Erfindung erfolgt nun wie folgt:
Ausgehend von der geöffneten
Verdeckposition (siehe 1, 5 und 3)
wird zunächst
der Hydraulikzylinder 7 betätigt, wodurch seine Schubstange 7b ausgefahren
wird. Durch die Zwangssteuerung des vorbeschriebenen Viergelenks
wird der Drehhaken 10 entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß 5) verdreht,
wodurch die Festlegung des Heckelements 2 an der Karosserie
gelöst
wird. Zugleich stößt ein Ende
des Drehhebels 8 im Bereich seiner Verbindung mit der Schubstange 7b an
den linear geführten Verschlusshaken 12 an,
welcher innerhalb seiner Linearführung
entgegen der Federkraft der Feder 13 nach links bewegt
wird (gemäß 5).
Hierdurch wird eine Stellung der Verschlussvorrichtung gemäß 6 erreicht,
in der sowohl der Karosseriedeckel 2 als auch die Klappenelemente 3a und 3b nicht
mehr verschlossen sind. Nachfolgend wird der Karosseriedeckel 2 mit
den an ihm angebrachten Klappenelementen 3a, 3b entgegen
dem Uhrzeigersinn aufgeschwenkt (siehe 4), um eine
Schließbewegung des
zuvor unter ihm verstauten Verdecks zu ermöglichen. Im vorliegenden Fall
ist der Karosseriedeckel 2 einstückig mit einer im verschlossenen
Verdeckzustand unterhalb eines Heckscheibenbereiches angeordneten
Hutablage 2a ausgebildet, so dass zunächst ein hinteres Schalenteil 15 des
Verdecks mittels ihm zugeordneter Verdeckgestängelenker 15a, 15b in
Fahrtrichtung nach vorne verschwenkt verbleibt. In dieser Stellung
des Schalenteils 15 wird der Karosseriedeckel 2 nachfolgend
zugeschwenkt, wobei das erste Klappenelement 3a auf die
nunmehr ausgefahrenen Hauptlenker 1a, 1b des Verdeckgestänges 1 (siehe 2)
aufschlägt.
Dies führt
zu einer Verschwenkung der Klappenelemente 3a, 3b, welche
zwangsgesteuert miteinander verbunden sind und welche mittels nicht
dargestellter Federn in ihrer Schließrichtung vorgespannt sind.
Nach dem Verschließen
des Karosseriedeckels 2 wird nun das hintere Schalenteil 15 nach
hinten verschwenkt und kommt von oben dichtend auf den Karosseriedeckel 2 zu
liegen. Insgesamt ist hierbei die vollständig geschlossene Verdeckposition
gemäß 2 erreicht worden.
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Die Öffnungsbewegung
des Verdecks erfolgt in Umkehr der zuvor beschriebenen Kinematik,
wobei zu berücksichtigen
ist, dass die Klappenelemente 3a, 3b des Abdeckelements 3 mittels
der benannten Federn in ihre Schließposition zurückgeführt werden, in
welcher sie letztlich mittels der Verschlussvorrichtung 5 zugleich
mit dem Karosseriedeckel 2 lösbar festgelegt werden.
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Das
in 11 bis 13 gezeigte
zweite Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verdecks
unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen, ersten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen durch die Anbindung des Verschlußhakens 12 an die Antriebsvorrichtung
bzw. lineare Krafteinleitungseinheit 7. Der Verschlußhaken 12 ist
dabei über
einen kurzen Zwischenlenker 20 mit einem Steuerlenker 21 gelenkig
verbunden, wobei der Steuerlenker 21 in dem gleichen Gelenk 8a gelagert
ist wie der Drehhebel 8 und unabhängig von diesem um das Gelenk 8a drehbar
ist. Der Steuerlenker 8a umfaßt eine schlitzförmige Durchbrechung 21a,
welche bogenförmig verläuft. Der
Verlauf der Durchbrechung 21a beschreibt dabei einen Teilkreis
um das Gelenk 8a.
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Das
Gelenk 7c, in welchem Schubstange 7b und Drehhebel 8 verbunden
sind, umfaßt
einen um den Drehpunkt des Gelenks konzentrischen Zapfen 22,
welcher auf einfache Weise als Verlängerung eines Gelenkbolzens
ausgebildet ist. Dieser Zapfen 22 greift in die Durchbrechung 21a des
Steuerlenkers 21 ein.
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Im
Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel
umfaßt
das zweite Ausführungsbeispiel
nicht notwendig, sondern nur optional eine Feder 13 an dem
Verschlußhaken 12.
Dabei wird der Verschlußhaken 12 kraftschlüssig durch
die Antriebsvorrichtung 7 in seine geschlossene Position
bewegt, wie nachfolgend beschrieben:
Ausgehend von der geöffneten
Position gemäß 13 wird
die Schubstange 7b eingezogen, so daß der Drehhaken 10 zwangsgesteuert
in Schließposition
gedreht wird. Zunächst
läuft dabei
der Zapfen 22 frei in der Durchbrechung 21a, so
daß der
Steuerlenker 21 nicht angetrieben wird. Erst in einem letzten Abschnitt
der Verschlußbewegung
schlägt
der Zapfen 22 an dem einen Ende der Durchbrechung 21a an,
so daß der
Steuerlenker 21 verdreht wird (im Uhrzeigersinn gemäß 11, 13).
Hierbei wird über den
Zwischenlenker 20, der aufgrund des erforderlichen Freiheitsgrades
gegenüber
des schiebegeführten
Verschlußhakens 12 vorgesehen
ist, der verschlußhaken 12 in
seine Schließposition
gemäß 11 gezogen.
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Die Öffnungsbewegung
verläuft
analog in Umkehr der Kinematik, wobei auch hier zunächst kein
Antrieb des Verschlußhakens 12 erfolgt,
bis der Zapfen 22 an dem anderen Ende der Durchbrechung 21a angeschlagen
ist.
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Auf
diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, daß für den Antrieb
des Verschlußhakens
ein kleinerer Bewegungshub der Schubstange 7b erforderlich
ist als für
den Antrieb des Drehhakens 10. Dennoch wird der Verschlußhaken sowohl
in seiner Schließrichtung
als auch in seiner Öffnungsrichtung
kraftschlüssig
von der linearen Krafteinleitungseinheit 7 angetrieben.