DE102004037847A1 - Müllpreßverfahren und -vorrichtung - Google Patents

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/14Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
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Abstract

Die Erfindung ist auf ein Müllpreßverfahren gerichtet, bei dem der Müll in einen Müllaufnahmebehälter eingebracht wird, in dem der Müll mit einem Preßelement zusammengeführt wird, wobei das Preßelement entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters in eine vorgegebene Stellung gebracht wird und der Müll durch Bewegung eines das Preßelement halternden Trägerelementes in einer Preßrichtung gepreßt wird. Erfindungsgemäß wird die Relativstellung des Preßelementes und des Trägerelementes während des Preßvorganges überwacht. Wenn die Relativstellung des Preßelementes und des Trägerelementes länger als eine vorbestimmte Zeitdauer von der vorgegebenen Stellung abweicht, wird die Preßbewegung gestoppt und das Preßelement wird in Richtung der vorgegebenen Relativstellung bewegt, bevor der Müllpreßvorgang fortgesetzt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Müllpreßvorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Müllpreßverfahren durchgeführt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Müllpreßverfahren, bei dem Müll in einen Müllaufnahmebehälter eingebracht und mit einem Preßelement zusammengeführt wird, wobei das Preßelement entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters in eine vorgegebene Stellung relativ zu einem das Preßelement halternden Trägerelement gebracht wird, und der Müll durch Bewegung des das Preßelement halternden Trägerelementes in einer Preßrichtung zusammengepreßt wird, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Müllpreßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10, mit der das erfindungsgemäße Müllpreßverfahren durchgeführt werden kann.
  • Bei bekannten Müllpreßvorrichtungen, insbesondere entsprechend ausgestalteten Fahrzeugen, ist ein Müllaufnahmebehälter vorgesehen, in den von außen Müll z. B. aus einer Mülltonne zugeführt wird. In dem Müllaufnahmebehälter wird der Müll gepreßt und in gepreßter Form z. B. gegen ein Ausstoßschild in die Lagereinrichtung des Müllfahrzeuges gedrückt bzw. gepreßt. Dabei wird bei bekannten Lösungen eine Preßplatte eingesetzt, die mit einer Trägerplatte verbunden ist. Die Trägerplatte zusammen mit der Preßplatte werden in eine Stellung gebracht, in der sie am oder nahe am Boden des Müllaufnahmebehälters sind. Verschwenken der Preßplatte um die Trägerplatte entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters führt den Müll zusammen. Als nächstes wird die Trägerplatte zusammen mit der Preßplatte und dementsprechend zusammen mit dem Müll an einer Wand des Aufnahmebehälters nach oben gezogen, um eine Verpressung des Mülls zu erreichen. Bei bekannten Lösungen werden zum Verschwenken der Preßplatte entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters Druckzylinder eingesetzt. Während des Hochfahrens des Trägerelementes zur Verpressung des Mülls halten diese Druckzylinder die Preßplatte in ihrer Relativstellung zu dem Trägerelement, so daß eine Verpressung des Mülls gewährleistet ist.
  • Dabei kann der Preßdruck sehr hoch werden. Bei bekannten Lösungen ist in den Preßplattenzylindern für die Preßplatte ein Sekundärventil vorgesehen, das öffnet, wenn ein zu hoher Druck durch den gepreßten Müll entsteht. Auf diese Weise öffnet die Preßplatte gegenüber der Trägerplatte, so daß ein Teil des Mülls aus dem Preßvolumen herausfallen kann. Es wird also nicht mehr das komplette Müllvolumen mitgenommen und gepreßt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Müllpreßverfahren und eine Müllpreßvorrichtung anzugeben, mit denen ein möglichst großes Müllvolumen möglichst verlustfrei gepreßt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Müllpreßverfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einer Müllpreßvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 10 gelöst. Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen gerichtet.
  • Insbesondere weist ein erfindungsgemäßes Müllpreßverfahren den Schritt der Überwachung der Relativstellung des Preßelementes und des Trägerelementes auf. Die Bewegung des Trägerelementes wird angehalten, wenn die Relativstellung des Preßelementes und des Trägerelementes länger als eine vorbestimmte erste Zeitdauer von einer vorgegebenen Stellung abweicht. Zum Beispiel mit Hilfe einer Betätigungsvorrichtung, die zur Bewegung des Preßelementes relativ zum Träger element dient, wird das Preßelement wieder in die vorgegebene Relativstellung gebracht. Auf diese Weise erfolgt ein „Nachpressen" des Müllvolumens.
  • Es kann z. B. vorgesehen sein, daß nach bereits 0,5 Sekunden Zeitdauer, in der das Preßelement aus der ursprünglich vorgegebenen Relativstellung zum Trägerelement abgewichen ist, ein entsprechender Nachpreßvorgang eingeleitet ist.
  • Das Verfahren ist sehr leicht zu automatisieren, da der Nachpreßvorgang z. B. mit Hilfe einer Mikroprozessorsteuerung in Abhängigkeit eines Detektorsignals eingeleitet werden kann, das von einem Detektor stammt, der die Relativstellung des Preßelementes und des Trägerelementes überwacht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann es vorgesehen sein, daß der Schritt des Zurückbringens des Preßelementes in die vorgegebene Relativstellung zum Trägerelement so lange durchgeführt wird, bis die ursprüngliche Stellung wieder erreicht ist, bevor der Müllpreßvorgang fortgesetzt wird. Bei einer anderen vorteilhaften Verfahrensführung wird eine Betätigungsvorrichtung zur Bewegung des Preßelementes relativ zum Trägerelement nur eine gewisse vorgegebene Zeitdauer eingesetzt, um den Preßdruck nicht zu hoch werden zu lassen. Gegebenenfalls wird der so zeitlich limitierte Nachpreßvorgang mehrfach wiederholt, bis die ursprüngliche Relativstellung des Preßelementes zum Trägerelement wieder eingenommen worden ist. Bei einer besonders sicheren Verfahrensführung wird eine Maximalzahl von Wiederholungen, z. B. drei, vorgegeben, die nicht überschritten wird. Ist nach der maximal durchgeführten Anzahl von Nachpreßvorgängen die ursprüngliche Stellung des Preßelementes zum Trägerelement noch nicht erreicht, kann der Preßvorgang dennoch fortgesetzt werden oder z. B. ein entsprechendes Warnsignal ausgelöst werden, um eine Bedienperson zu informieren.
  • Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn der Nachpreßvorgang jeweils maximal 1,5 Sekunden beträgt.
  • Das erfindungsgemäße Müllpreßverfahren kann mit einer erfindungsgemäßen Müllpreßvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 durchgeführt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Müllpreßvorrichtung weist insbesondere eine Detektoreinrichtung auf, mit der die Relativstellung des Preßelementes zum Trägerelement überwacht werden kann. Bei einer kostengünstigen und robusten Ausgestaltung kann es sich dabei um einen Masseschalter handeln.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Müllpreßvorrichtung können das Preßelement und das Trägerelement unterschiedliche Formen annehmen. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz einer Preßplatte als Preßelement und einer Trägerplatte als Trägerelement. Derartig ausgestaltete plattenförmige Elemente gewährleisten ein sicheres Zusammenführen und Pressen des Mülls.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Preßelement schwenkbar mit dem Trägerelement verbunden und wird mit Hilfe der entsprechenden Betätigungsvorrichtung gegenüber dem Trägerelement verschwenkbar ausgelegt. Eine solche Verschwenkung des Preßelementes ermöglicht ein einfaches Zusammenführen des in dem Müllaufnahmebehälter befindlichen Mülls entlang eines z. B. teilzylinderförmigen Bodens des Müllaufnahmebehälters. Bei Müllpreßvorrichtungen mit geradem Müllaufnahmebehälterboden ist die Relativbewegung des Preßelementes zum Trägerelement entsprechend linear auszugestalten.
  • Ein besonders wirksamer Preßprozeß ist zu erreichen, wenn das Trägerelement linear beweglich ist und während des Pressens eine lineare Bewegung stattfindet.
  • Bei einer besonders einfachen Ausführungsform umfaßt die Müllpreßvorrichtung zur Bewegung des Trägerelementes und/oder des Preßelementes relativ zum Trägerelement entsprechende Druckzylinder.
  • Zur automatischen Durchführung des Müllpreßverfahrens mit dem erfindungsgemäßen Nachpreßvorgang weist die erfindungsgemäße Müllpreßvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Steuerung, vorzugsweise eine Mikroprozessorsteuerung, auf, die in Abhängigkeit des Signals des Detektorelementes über die Relativstellung von Trägerelement und Preßelement den erfindungsgemäßen Nachpreßvorgang einleitet und durchführt.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren im Detail erläutert, die eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Müllpreßvorrichtung bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Müllpreßverfahrens zeigen. Es zeigt:
  • 1a: einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Müllpreßvorrichtung in Ruhestellung,
  • 1b1e: die ersten Schritte bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Müllpreßverfahrens,
  • 2: eine erfindungsgemäße Müllpreßvorrichtung bei der Durchführung des Nachpreßschrittes des erfindungsgemäßen Müllpreßverfahrens, und
  • 3: den Abschluß des Preßvorganges.
  • 1a zeigt eine erfindungsgemäße Müllpreßvorrichtung in Ruhestellung. Die Preßplatte 1 ist bezüglich der Trägerplatte 5 in angewinkelter Stellung positioniert. 3 bezeichnet die Betätigungsvorrichtung, mit der die Preßplatte 1 relativ zur Trägerplatte 5 geschwenkt werden kann. Die entsprechende Betätigungsvorrichtung kann z. B. einen Druckzylinder umfassen. 4 bezeichnet die Betätigungsvorrichtung, mit deren Hilfe die Trägerplatte 5 linear verschoben werden kann. Auch diese Betätigungsvorrichtung kann einen Druckzylinder umfassen. Die Trägerplatte 5 wird mit Hilfe einer Halterung 7 in dem Müllaufnahmebehälter 9 gehalten. Während 13 die Müllpreßvorrichtung im Gesamten bezeichnet, stellt 11 den Aufnahmeraum für den gepreßten Müll dar.
  • 15 bezeichnet in nur schematischer Darstellung eine Sensoreinrichtung, die die Relativstellung der Preßplatte zur Trägerplatte detektiert. Dabei kann es sich z. B. um einen einfachen Masseschalter handeln.
  • Anhand der folgenden Figuren wird eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Müllpreßverfahrens mit einer solchen erfindungsgemäßen Müllpreßvorrichtung erläutert. Dabei werden nur die jeweils relevanten Bezugsziffern erneut aufgeführt.
  • Zunächst wird gemäß 1b die Preßplatte 1 mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung 3 in ihre Offenstellung gebracht. Jetzt kann in den Müllaufnahmebehälter 9 Müll z. B. aus einer Tonne eingebracht werden. Dieser sammelt sich am Boden des Müllaufnahmebehälters 9. Im folgenden Schritt, dessen Beginn in 1c gezeigt ist, wird mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung 4 die Trägerplatte 5 zusammen mit der Preßplatte 1 linear entsprechend der durch den Pfeil angedeuteten Bewegungsrichtung in Richtung des Bodens des Müllaufnahmebehälters 9 bewegt. Stößt die Preßplatte 1 an den Boden des Müllaufnahmebehälters 9, so wird die Linearbewegung gestoppt und entsprechend 1d mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung 3 die Preßplatte 1 in Pfeilrichtung entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters 9 verschwenkt. Dabei wird der Müll entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters 9 zusammengeführt.
  • 1e beschreibt den Schritt des Zusammenpressens des Mülls. Während die Preßplatte 1 relativ zur Trägerplatte 5 ihre Stellung nicht ändert, wird mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung 4 die Trägerplatte 5 entsprechend der angedeuteten Pfeilrichtung nach oben gezogen, um so den Müll auf der Preßplatte 1 zusammenzupressen. Während dieses Preßvorganges kann es dazu kommen, daß durch den hohen Druck, der durch den zusammengepreßten Müll entsteht, die Preßplatte 1 sehr stark belastet wird. Äußert sich dies in einer Abweichung der Relativstellung der Preßplatte 1 zur Trägerplatte 5, so wird dies durch die Detektoreinrichtung 15 erkannt.
  • Eine nicht dargestellte Steuerung hält daraufhin die Betätigungsvorrichtung 4 und damit die Trägerplatte 5 an. Die Betätigungsvorrichtung 3 wird für maximal 1,5 Sekunden angesteuert, um die Preßplatte 1 wieder in die ursprüngliche Relativstellung zur Trägerplatte 5 zu bringen. Ist nach 1,5 Sekunden die ursprüngliche Stellung noch nicht wieder erreicht, wird dieser Vorgang maximal zweimal wiederholt.
  • Nach Wiedererreichen der Relativstellung der Preßplatte 1 zur Trägerplatte 5 wird der Preßvorgang fortgesetzt, wie es in 3 gezeigt ist. Dazu wird die Betätigungsvorrichtung 4 wieder zur linearen Bewegung der Trägerplatte 5 nach oben angesteuert.
  • Sollte andererseits die ursprüngliche Stellung der Preßplatte 1 gegenüber der Trägerplatte 5 auch nach ein- bzw. mehrmaligem Durchführen des Nachpreßvorganges für jeweils 1,5 Sekunden nicht erreicht werden, wird der Preßvorgang dennoch fortgesetzt und/oder ggf. eine Bedienperson durch ein entsprechendes Signal gewarnt.
  • Die Anzahl der gewünschten Nachpreßvorgänge und auch die relevanten Zeiten (die Wartezeit bzw. die maximale Ansteuerungszeit) können als F-Wort-Parametrisierung leicht modifiziert werden.
  • Beschrieben ist eine automatische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer erfindungsgemäßen Müllpreßvorrichtung. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch nicht-automatisch durchgeführt werden. Dazu werden durch eine Bedienperson die einzelnen Komponenten angesteuert. Eine Abweichung der Stellung der Preßplatte relativ zur Trägerplatte kann durch Augenschein beobachtet werden.

Claims (18)

  1. Müllpreßverfahren mit folgenden Schritten: a) Einbringen des Mülls in einen Müllaufnahmebehälter (9), b) Zusammenführen des Mülls mit einem Preßelement, vorzugsweise einer Preßplatte (1) durch Bewegen des Preßelementes entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters (9) in eine vorgegebene Stellung relativ zu einem das Preßelement (1) halternden Trägerelement, vorzugsweise einer Trägerplatte (5), c) Pressen des Mülls durch Bewegung des das Preßelement halternden Trägerelementes (5) in einer Preßrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß d) die Relativstellung des Preßelementes (1) und des Trägerelementes (5) während des Pressens in Schritt c) überwacht wird, d1) die Bewegung des Trägerelementes (5) gestoppt wird, wenn die Relativstellung des Preßelementes (1) und des Trägerelementes (5) länger als eine vorbestimmte erste Zeitdauer von der vorgegebenen Stellung abweicht, und d2) das Preßelement (1) in Richtung der vorgegebenen Relativstellung zu dem Trägerelement (5) bewegt wird.
  2. Müllpreßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer 0,5 Sekunden beträgt.
  3. Müllpreßverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Stoppen der Bewegung des Trägerelementes (5) und während Schritt d2) eine Betätigungsvorrichtung (3) zur Relativbewegung des Preßelementes (1) bezüglich des Trägerelementes (5) solange ununterbrochen betätigt wird, bis das Preßelement (1) die vorgegebene Relativstellung zum Trägerelement (5) wieder erreicht hat und dann der Müllpreßvorgang fortgesetzt wird.
  4. Müllpreßverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt d2) der Müllpreßvorgang durch Bewegung des das Preßelement halternden Trägerelementes (5) in der Preßrichtung fortgesetzt wird, wenn das Preßelement (1) wieder die vorgegebene Relativstellung zu dem Trägerelement (5) erreicht hat oder das Preßelement (1) auch nach Durchführung des Schrittes d2) während einer vorbestimmten zweiten Zeitdauer die vorgegebene Relativstellung zu dem Trägerelement (5) noch nicht erreicht hat.
  5. Müllpreßverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt d2) der Müllpreßvorgang durch Bewegung des das Preßelement (1) halternden Trägerelementes (5) in einer Preßrichtung fortgesetzt wird, wenn das Preßelement (1) wieder die vorgegebene Relativstellung zu dem Trägerelement (5) erreicht hat oder das Preßelement (1) auch während wiederholter Durchführung des Schrittes d2) jeweils über eine zweite Zeitdauer hinweg die vorgegebene Relativstellung zu dem Trägerelement (5) noch nicht erreicht hat.
  6. Müllpreßverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine maximale Anzahl von Wiederholungen, vorzugsweise drei, vorgesehen ist.
  7. Müllpreßverfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem die zweite Zeitdauer maximal 1,5 Sekunden beträgt.
  8. Müllpreßverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenführbewegung in Schritt b) eine Schwenkbewegung des Preßelementes (1) entlang des Bodens des Müllaufnahmebehälters (9) umfaßt.
  9. Müllpreßverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßschritt c) eine Linearbewegung des Trägerelementes (5) umfaßt.
  10. Müllpreßvorrichtung mit – einem Müllaufnahmebehälter (9), – einem in dem Müllaufnahmebehälter (9) angeordneten Trägerelement (5) mit einer ersten Betätigungsvorrichtung (4) zur Bewegung des Trägerelementes (5), – einem Preßelement (1), das mit dem Trägerelement (5) beweglich verbunden ist, mit einer zweiten Betätigungsvorrichtung (3) zur Bewegung des Preßelementes (1) relativ zum Trägerelement (5), wobei das Trägerelement (5), die erste Betätigungsvorrichtung (4), das Preßelement (1) und die zweite Betätigungsvorrichtung (3) derart ausgestaltet und angeordnet sind und zusammenwirken, daß zunächst die Trägereinrichtung (5) mit Hilfe der ersten Betätigungsvorrichtung (4) in eine Position gebracht werden kann, in der das Preßelement (1) mit Hilfe der zweiten Betätigungsvorrichtung (3) derart bewegt werden kann, daß es Müll, der sich in dem Müllaufnahmebehälter (9) befindet, zusammenführt und dann die Trägereinrichtung (5) zusammen mit dem Preßelement (1) mit Hilfe der ersten Betätigungsvorrichtung (4) derart bewegt werden kann, daß der zusammengeführte Müll gepreßt wird, gekennzeichnet durch ein Detektorelement (15) zur Überwachung der Relativstellung des Preßelementes (1) und des Trägerelementes (5).
  11. Müllpreßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßelement eine Preßplatte (1) umfaßt.
  12. Müllpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement eine Trägerplatte (5) umfaßt.
  13. Müllpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßelement (1) schwenkbar mit dem Trägerelement (5) verbunden ist und die zweite Betätigungsvorrichtung (3) zur Verschwenkung des Preßelementes (1) gegenüber dem Trägerelement (5) ausgelegt ist.
  14. Müllpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (5) linear beweglich ist und die erste Betätigungsvorrichtung (4) zur linearen Bewegung des Trägerelementes (5) ausgelegt ist.
  15. Müllpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Betätigungsvorrichtung (4) und/oder die zweite Betätigungsvorrichtung (3) einen Druckzylinder umfassen/umfaßt.
  16. Müllpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung, vorzugsweise eine Mikroprozessorsteuerung, zur Steuerung der ersten und der zweiten Betätigungsvorrichtung (3) in Abhängigkeit der Signale des Detektorelementes (15), die derart ausgestaltet ist, daß sie bei durch das Detektorelement (15) angezeigter Abweichung der Relativstellung des Preßelementes (1) und des Trägerelementes (5) von einer vorgegebenen Relativstellung während des Preßvorganges die erste Betätigungsvorrichtung (4) anhält und die zweite Betätigungsvorrichtung (3) in derselben Richtung bewegt, in der sie die Preßplatte beim Zusammenführen des Mülls bewegt.
  17. Müllpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung einen Masseschalter (15) umfaßt.
  18. Müllpreßverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Müllpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17 eingesetzt wird.
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DE10221827A1 (de) * 2002-05-10 2003-11-27 Zoeller Kipper Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Behälters mit Feststoffen

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