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Die
Erfindung betrifft einen Brennstoff-Sauerstoff-Brenner mit variabler
Flammenlänge
nach den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und ein Verfahren
zum Betreiben des Brenners nach den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 11.
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Zum
Einschmelzen von Glas und Metall werden vorteilhaft eigenmediumgekühlte Brenner
eingesetzt, mit denen flüssiger
oder gasförmiger
Brennstoff unter Zuführung
von kalter oder vorgewärmter Luft
bzw. Sauerstoff oder ein Gas mit einem Sauerstoffgehalt größer als
Luft, verbrannt wird.
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Ein
derartiger, mit Flüssigbrennstoff
betriebener Brenner ist beispielsweise aus
DE 101 60 325 A1 bekannt.
Dieser Brenner besteht aus einer Brennerlanze mit einer zentralen,
in einer Zerstäuberdüse ausmündenden
Brennstoffzuführung
an der radial außenseitig
ein oder mehrere Luft- bzw. Sauerstoffzuführungen angeordnet sind. Zum
Schutz der Brennerdüsen
vor Wärmestrahlung
ist die Brennerspitze axial verschiebbar in einer Ausnehmung eines Blocks
aus einem feuerfesten Material, wie beispielsweise Keramik, aufgenommen.
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Bei
einem derartigen Brenner kann die Flammenform durch Variation des
Impulsstromdichteverhältnisses
von Brennstoff zu Sauerstoff oder von primären zu sekundärem Sauerstoff
zu einer flachen Flamme verändert
werden. Eine derartige Veränderung
der Flammenlänge
ist aber nicht Gegenstand dieser Erfindung.
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Weiterhin
beschreibt die
DE
101 56 376 A1 einen kombinierten Luft-Sauerstoff-Brenner mit einem Drallgenerator,
bei dem mechanisch die Drallstärke
der Luft geändert
werden kann. Die Flammengeometrie kann bei einem beliebigen Verhältnis von Luft
zu Sauerstoffstrom beeinflusst werden. Nachteile sind der hohe Druckverlust
des Drallgenerators, die einem Verschleiß unterliegenden beweglichen Brennerteile,
der hohe Fertigungsaufwand und die relativ große Brennerbauform.
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Diese
bekannten Brenner können
jedoch nicht ohne weiteres auf Brenner übertragen werden, die mit einem
gasförmigen
Brennstoff, wie Erdgas, und Sauerstoff betrieben werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen zur Ausbildung einer
variablen Flamme geeigneten, mit gasförmigem Brennstoff betriebenen Brenner
zu schaffen, der bei konstanter Brennerleistung eine an die Prozessbedingungen
optimal angepasste und zudem schadstoffarme (NOx-arme)
Verbrennung ermöglicht.
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Gelöst ist diese
Aufgabe durch einen Brenner mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch ein Verfahren zum Betreiben des Brenners mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 12.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
eigenmediumgekühlte
Brennstoff-Sauerstoff-Brenner mit variabler Flammenlänge weist
einen Brennerkörper
auf, in dem eine von mindestens einer Oxidationsmittelzuführung aufgenommene Brennstoffzuführung in
einen Misch- und Verbrennungsraum eines Brennsteins axial verschiebbar
ist.
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Die
Oxidationsmittelzuführung
ist mit mindestens einem Drallerzeuger und mit mindestens einer,
zu axialen Zuführung
von Oxidationsmittel geeigneten Düse ausgerüstet.
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Die
eine Austrittsöffnung
(Düse)
aufweisende, rohrförmige
Brennstoffzuführung
ist bevorzugt zurückgesetzt
in dem Misch- und Verbren nungsraum im Brennerstein aufgenommen.
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Vorteilhaft
ist die rohrförmige
Oxidationsmittelzuführung
mit einer Einrichtung zur axialen und/oder radialen Verteilung des
Oxidationsmittels ausgerüstet.
Die das Oxidationsmittel verteilende Einrichtung besteht vorteilhaft
aus einem Regelventil mit Zahnradantrieb und Verteilerhandrad.
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Die
Oxidationsmittelzuführung
oder Brennstoffzuführung
ist mit mindestens einer für
ein variables Impulsstromdichteverhältnis geeigneten Düse ausgerüstet.
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Vorteilhaft
sind der Ausströmbereich
der Brennstoffzuführung
und der Oxidationsmittelzuführung
parallel zueinander oder mit einem Winkel zwischen 0° und 45°, vorteilhaft
zwischen 0° und
2°, zur Brennerlängsachse
konisch verjüngt
angeordnet.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, die rohrförmige Brennstoffzuführung als
eine innerhalb der Brennstoffzuführung
angeordnete und in den Misch- und Verbrennungsraum des Brennersteins
axial einschiebbare und mit einer Ausströmdüse ausgerüsteten Brennstofflanze auszubilden.
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Die
Oxidationsmittelzuführung
und die Brennstoffzuführung
des Brenners sind mit mindestens einem Verteilerventil zur Zuführung von
axialen und/oder radialen, hohen und oder niedrigen Sauerstoff-
und Brennstoffimpulsströmen
in den Brenner ausgerüstet.
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Vorteilhafterweise
sind die Zuführungskanäle für das Oxidationsmittel
und dem Brennstoff in einem Winkel zwischen 0° bis 45°, vorzugsweise zwischen 0° und 2°, zur Brennerlängsachse
angeordnet.
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Der
mit einer als Mischungs-Verbrennungsraum dienenden Ausnehmung versehene
Brennerstein besteht aus einem mit dem Brenner lösbar/fest verbundenen Block
aus einem hitze- und korrosionsbeständigen Material, bevorzugt
aus Keramik.
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Die
Brennstoff- und Oxidationsmittelzuführung sowie deren Zuführungen
bestehen aus einem hitze- und korrosionsbeständigen Material, bevorzugt aus
einer NiCr- oder ODS-Legierung.
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Bei
Einsatz von reinem Sauerstoff als Oxidationsmittel wird der erfindungsgemäße Brenner
bevorzugt mit einem Impulsstromdichteverhältnis von Sauerstoff zu Brennstoff
betrieben, das im Bereich von 0,0015 bis 28 bei einer Leistungsdichte
im Bereich von 0,06 bis 0,37 kW/mm2 und einem leistungsbezogenem
Gesamtimpulsstrom im Bereich von 0,8 bis 57 N/MW liegt.
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Erfindungsgemäß wird dem
Brenner Sauerstoff oder ein sauerstoffreiches Gas als Oxidationsmittel
und Erdgas oder ein anderweitiges herkömmliches, gasförmiges oder
flüssiges
Brennmittel über Zuführungen
zugeführt.
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Das
in die zentral angeordnete Brennstoffzuführung einströmende Brennmittel
strömt
durch die Austrittsöffnung
(Düse)
in die als Misch- und Verbrennungsraum ausgebildete Ausnehmung des
Brennersteins ein und wird in dieser mit dem durch die als Düse ausgebildete
Austrittsöffnung
der koaxial um die zentrale Brennstoffzuführung angeordneten Oxidationsmittelzuführung einströmenden Brennstoff
zumindest teilweise verbrannt.
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Dazu
ist die vorteilhaft als Brennerlanze ausgebildete Brennstoffzuführung axial
verschiebbar in den Misch- und Verbrennungsraum des Brennersteins
angeordnet.
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Der
Brennstoffeintrag in den zylindrischen Misch- und Verbrennungsraum
des Brennersteins erfolgt mit einem axial verschiebbaren Brennstoffrohr bzw.
mit mindestens einer im Brennstoffrohr axial verschiebbar angeordneten
Brennstofflanze.
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Das/Der
Oxidationsmittel/Brennstoff wird dem Brenner mit einem Impulsstromdichteverhältnis von
Oxidationsmittel/Brennstoff von 0,1 bis 10 zugeführt.
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Die
axiale und oder radiale Zuführung
des Oxidationsmittels in den Brenner erfolgt mit einer Drallzahl
zwischen 0 bis 3.
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Der
Brennstoff strömt
aus der Austrittsöffnung
der Brennstoffzuführung
mit einem auf die Lanzenachse bezogenen Freistrahlwinkel von bis
zu 19° in
den Misch- und Verbrennungsraum des Brennersteins.
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Durch
die erfindungsgemäße Veränderung der
Misch- und Verbrennungsraumlänge
durch das axial verschiebbare Brennstoffrohr oder der erfindungsgemäßen Variation
des Impulsstromdichteverhältnisses
von Oxidationsmittel zu Brennstoff oder durch Einsatz von verdralltem
Oxidationsmittel können
die den Verbrennungsvorgang charakterisierenden Parameter, insbesondere
die Temperaturverteilung in der Flamme, die Flammenform bzw. die
Flammenlänge – bei unveränderter
Brennerleistung – und auch
die Schadstoffemission den jeweiligen Prozessbedingungen optimal
angepasst werden.
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Durch
ein langsames Mischen, bei nahezu gleichen Impulsstromdichten von
Brennstoff und Oxidationsmittel in dem Misch- und Verbrennungsraum des
Brennersteines, wird eine lange, schadstoffarme Brennerflamme mit
einem relativ hohen Anteil an – durch
Eigenkarburierung des Brennstoffes entstandenen – Russpartikeln erzeugt.
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Dagegen
wird durch ein schnelles Mischen – bei unterschiedlichen Impulsstromdichten
von Brennstoff und Oxidationsmittel – im Misch- und Verbrennungsraum
des Brennersteines eine kurze, in der Regel schadstoffreiche, leicht
bläuliche
Brennerflamme mit hohen Temperaturspitzen in der Flamme erzeugt.
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Beispielsweise
kann dadurch – bei Änderung der
Brennerleistung – die
Badbedeckung einer Schmelze durch die Anpassung der Flammenlänge konstant
gehalten werden, wodurch ein optimaler Energieeintrag in das Behandlungsgut
und eine Verringerung der thermischen Belastung der Feuerfestauskleidung
des Schmelzaggregates gewährleistet
wird.
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Der
erfindungsgemäße Brennstoff-Sauerstoff-Brenner
mit variabler Flammenlänge
ist besonders vorteilhaft einsetzbar:
- – bei wechselnden
oder sich verändernden
Strömungsbedingungen
- – bei
(konstruktiver) Änderung
der Ofengeometrie
- – bei
unterschiedlichen Eigenschaften des Behandlungsgutes
- – bei
veränderlichem
Volumenstrom der Abgasabsaugung
- – bei
wechselnden Sauerstoffgehalten im Ofenraum durch veränderten
Ofendruck und/oder Falschlufteintrag in den Ofenraum
- – bei
der Pfannenvorwärmung
in Schmelzbetrieben besonders bei wechselnden Pfannengrößen.
- – bei
im Ofenraum gegenüberliegend
angeordneten Brennern zur Vermeidung von Flammenkontakten mit daraus
resultierender örtlicher Überhitzung
und dadurch evtl. erfolgende Qualitätsminderung des Behandlungsgutes
oder der Beschädigung
der Feuerfestauskleidung des Ofenraumes.
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Der
Brennerstein besteht aus einem hitze- und korrosionsbeständigen Material,
vorteilhaft aus Keramik, die Zuführungen
für das
Oxidationsmittel und dem Brennstoff aus einem hitze- und korrosionsbeständigen Material,
vorzugsweise aus einer NiCr- oder ODS-Legierung.
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Als
Oxidationsmittel kommen dabei insbesondere Sauerstoff, Luft oder
ein sauerstoffreiches Gas zum Einsatz.
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Als
Brennstoff kommen alle herkömmlichen gasförmigen oder
flüssigen
Brennstoffe, vorteilhaft Erdgas, in Betracht.
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Dieser
in jeder herkömmlichen
Ofenanlage, insbesondere aber in Schmelzöfen wie beispielsweise Glasschmelzöfen, einsetzbare
Brenner ist einfach und damit funktionssicher im Aufbau und somit
kostengünstig
einsetzbar.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brenners mit einer axial
verschiebbaren Brennstoffzuführung
im Längsschnitt.
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2 einen
schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brenners mit einer Sauerstoff-Regeleinrichtung
im Längsschnitt;
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3 einen
schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brenners mit einer Sauerstoff-Regeleinrichtung
im Längsschnitt
und einen schematischen Brennerquerschnitt A;
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4 einen
schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brenners mit im Ausströmbereich konisch
verengter, axial verschiebbarer Erdgaszuführung und konisch verengter
Sauerstoffzuführung im
Längsschnitt;
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5 einen
schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brenners mit einer in der
Brennstoffzuführung
zurückgesetzt
angeordneter Erdgaslanze und einer Erdgas-Regeleinrichtung im Längsschnitt;
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6 eine
schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brenners mit einer Sauerstoff-Regeleinrichtung
im Längsschnitt.
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1 zeigt
einen Brenner mit einem in einem Brennerstein 1 angeordneten
Brennerkörper 2 mit
einer Oxidationsmittelzuführung 3,
die eine Brennstoffzuführung 4 als
konzentrischer Ringspalt umschließt. Die eine Zuleitung 6 und
eine Ausströmöffnung 9 aufweisende
und mit Abstandshaltern 16 und 17 im Brennerstein 1 geführte Brennstoffzuführung 4 ist
in einen Misch- und Verbrennungsraum 5 des Brennersteins 1 axial
verschiebbar. Der Brennerkörper 2 ist
am Brennerstein 1 mittels eines Flansches 19 mit
Dichtung 22 und vier Befestigungsstellen, bestehend aus
je einem Gewindebolzen 23, einem Gegenhalter 24 und
einer Scheibe mit Mutter 21 angeordnet. Die Brennstoffzuführung 4 ist
in dem eine Gesamtlänge
l aufweisenden Misch- und Verbrennungsraum 5 mit einer
variablen Länge
k im Bereich von k = 0 bis k = l axial verschiebbar. Die Gesamtlänge l des
Misch- und Verbrennungsraumes 5 beträgt bis zum 10-fachen des Durchmessers
g des Misch- und Verbrennungsraumes 5, bevorzugt das 3,13-
bis 10,5-fache der Differenz aus Innendurchmesser f der Oxidationsmittelzuführung 3 und
dem Innendurch messer d der Brennstoffzuführung 4. Das Verhältnis des
Durchmessers g von dem Misch- und Verbrennungsraum 5 zum
Innendurchmesser f der Oxidationsmittelzuführung 3 beträgt 1,01
bis 2,5. Die axiale Verschiebung der Brennstoffzuführung 4 im Misch-
und Verbrennungsraum 5 wird durch einen Anschlagring 14 und
durch einen Anschlag 15 – in Brennstoffströmrichtung – und durch
einen Stutzen 13 – in
der Brennstoffströmungsrichtung
entgegen gesetzter Richtung – begrenzt.
Die Arretierung der Brennstoffzuführung 4 und die Abdichtung
der Oxidationsmittelführung 3 – gegen
die Umgebungsatmosphäre – erfolgt
mittels des Stutzens 13, eines Klemmrings 12 und
einer Überwurfmutter 11.
Der durch das Oxidationsmittel (Sauerstoff) gekühlte Abstandshalter mit O-Ring 17 und
die Buchse 18 verhindern das Austreten von Sauerstoff in
die den Brenner umgebenden Atmosphäre und somit den Eintrag von
Luftstickstoff in den Verbrennungsprozess, wodurch niedrige NOx-Werte
ermöglicht
werden. Der O-Ring 17 besteht vorteilhaft aus einem hitze-
und sauerstoffbeständigen
Elastomer, wie beispielsweise Viton oder Kalrez (225–275°C). Die Buchse 18 kann
durch das Oxidations-mittel eigenmediengekühlt ausgeführt sein. Eine weitere Möglichkeit
für eine
wirksame Hochtemperaturabdichtung besteht im Einsatz eines metallischen
Dehnungsausgleichers oder Kompensators. Eine Andruck-platte 20 mit
Druckfeder 25 und eine Scheibe mit Mutter 26 gewährleisten
ein sicheres Anliegen der Oxidationsmittelzuführung 3 am Brennerstein 1,
auch bei wechselnder thermischer Längenausdehnung der Oxidationsmittelzuführung 3,
wie z. B. bei Änderung
der Brennerleistung. Alternativ kann die Andruckplatte 20 durch
vier Befestigungsstellen – bestehend
aus je einem Gewindebolzen 23, einem Gegenhalter 24 und
einer Scheibe mit Mutter 21 – direkt am Brennerstein 1 mit
Dichtung 22 angeordnet sein. Diese Anordnung ist dann vorteilhaft,
wenn die Oxidationsmittelzuführung 3 in
den Misch- und Verbrennungsraum 5 ausgeführt ist.
Der mit einer Temperatur von 0° bis
60°C und
einer Geschwindigkeit von 3,3 bis 30 m/s durch die Zuleitung 6 durch
die Brennstoffzuführung 4 über die Ausströmöffnung 9 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90 m/s
in den Mischungs-/Verbrennungsraum 5 einströmende Brennstoff
(Erdgas) wird mit dem mit einer Temperatur von 0 bis 60°C und einer
Geschwindigkeit von 3 bis 25 m/s durch eine Zuleitung 7 und
durch die Zuführung 3 über die
Ausströmöffnung 8 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum einströmenden Oxidationsmittel (Sauerstoff)
zumindest teilweise erwärmt,
gemischt, verbrannt und strömt
aus einer Austrittsöffnung 10 des
Misch- und Verbrennungsraumes 5 des Brennersteins 1 in
eine das Behandlungsgut enthaltene Verbrennungskammer einer Ofenanlage
ein.
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Es
wurde gefunden, dass der in den Misch- und Verbrennungsraum 5 eingeströmte Sauerstoff und
Brennstoff bei maximaler Länge
l des Misch- und Verbrennungsraums 5, d. h. bei nicht in
den Misch- und Verbrennungsraum 5 eingeschobener Brennstoffzuführung 4 – optimal
erwärmt,
vermischt und verbrannt werden kann.
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Weiterhin
wurde ermittelt, dass durch die Variation der Misch- und Verbrennungsraumlänge die Flammenlänge eingestellt
werden kann und zwar – je größer die
Länge des
Misch- und Verbrennungsraumes 5 desto kürzer die Flammenlänge.
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Vorteilhaft
beträgt
das Verhältnis
der Impulsstromdichten von Sauerstoff/Brennstoff 0,1 bis 10 bei einer
Leistungsdichte an der Austrittsöffnung 10 des Brennersteins 1 von
0,06 bis 0,37 kW/mm2 und einem auf die Brennerleistung bezogenen
Gesamtimpulsstrom im Bereich von 0,8 bis 6 N/MW.
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Der
in 2 dargestellte Brenner besteht aus einem in dem
Brennerstein 1 mit zylindrischem Misch- und Verbrennungsraum 5 angeordneten Brennerkörper 2 mit
einer axialen Oxidationsmittelzuführung 3, die eine
Brennstoffzuführung 4 als
konzentrischer Ringspalt umschließt und einer radialen Oxidationsmittelzuführung 33,
die die axiale Oxidationsmittelzuführung 3 als konzentrischer
Ringspalt umschließt.
Die radiale Oxidationsmittelzuführung 33 wird
mit Abstandshalter 16, 35 im Brennerstein 1 geführt. Die
Gesamtlänge
l des Misch- und Verbrennungsraumes 5 beträgt bis zum
10-fachen des Durchmessers g des Mischungs- und Verbrennungsraumes 5,
vorteilhaft das 3,13- bis 10,5-fache der Differenz des Innendurchmessers
f der Oxidationsmittelzuführung 3 und
des Innendurchmessers d der Brennstoffzuführung 4. Das Verhältnis des
Durchmessers g des Misch- und Verbrennungsraumes 5 zum
Innendurchmesser f der Oxidationsmittelzuführung 3 liegt im Bereich
von 1,01 bis 2,5. Der mit einer Temperatur von 0 bis 60°C und einer
Geschwindigkeit von 3,3 bis 30 m/s durch die Zuleitung 6 durch
die Brennstoffzuführung 4 über die
Ausströmöffnung 9 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmende Brennstoff
(Erdgas) wird mit dem, mit einer Temperatur von 0 bis 60°C und einer
Geschwindigkeit von 3 bis 25 m/s durch eine Hauptzuleitung 28 durch
ein mit Zahnradantrieb versehenes Regelventil 29 über die Zuleitung 7 und
durch die Oxidationsmittelzuführung 3 über die
Ausströmöffnung 8 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmenden Oxidationsmittel
zumindest teilweise erwärmt,
gemischt, verbrannt und strömt aus
der Austrittsöffnung 10 des
Misch- und Verbrennungsraumes 5 des Brennersteins 1 in
eine das Behandlungsgut enthaltene Verbrennungskammer einer Ofenanlage
ein. Das mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit
von 3 bis 25 m/s durch die Hauptzuleitung 28 über ein
mit Zahnradantrieb versehenes Regelventil 30 durch eine
Zuleitung 32 über
die Oxidationsmittelzuführung 33 durch
Oxidationsmitteldüsen 34 radial
mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 350 m/s austretende Oxidationsmittel führt zu einer
Verdrallung der an der Ausströmöffnung 8 austretenden
Oxidationsmittelströme.
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Es
wurde ermittelt, dass in Abhängigkeit
von der Verdrallung des Oxidationsmittels dessen Mischen mit dem
Brennstoff so geregelt werden kann, dass durch ein Schließen des
Regelventils 29 die Zufuhr von axialem Oxidationsmittel
und durch ein gleichzeitiges Öffnen
des mit einem Verteilerhandrad mit Zahnkranz 31 versehenen
Regelventils 30 die Zufuhr von radialem Oxidationsmittel
eine kontinuierliche stufenlose Verkürzung der Flamme eingestellt werden
kann. Das aus der Ausströmöffnung 9 der Brennstoffzuführung 4 ausströmende Oxidationsmittel
kann eine Drallzahl zwischen 0 und 3 aufweisen. Die Anzahl der in
der Oxidationsmittelzuführung 33 tangential
angeordneten Oxidationsmitteldüsen 34 beträgt 1 bis
20. Der Abstand der Oxidationsmitteldüsen 34 zur Ausströmöffnung 8 der
Oxidationsmittelzuführung 3 beträgt das 1-
bis 10-fache ihres Durchmessers. Das Verhältnis der Impulsstromdichten
von Oxidationsmittel/Brennstoff beträgt das 0,1 bis 10-fache bei
einer Leistungsdichte 0,06 bis 0,37 kW/mm2 an der Austrittsöffnung 10 des
Brennersteins 1 und einem auf die Brennerleistung bezogenen
Gesamtimpulsstrom von 0,8 bis 6 N/MW.
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Der
in 3 dargestellte Brenner zeigt einen in einem mit
zylindrischem Misch- und Verbrennungsraum 5 ausgerüsteten Brennerstein 1 angeordneten
Brennerkörper 2 mit
einer Oxidationsmittelzuführung 3,
die die Brennstoffzuführung 4 als
konzentrischer Ringspalt umschließt. Im Ringspalt zwischen der
mit Abstandhalter 16 zum Brennerstein 1 angeordneten
Oxidationsmittelzuführung 3 und
der Brennstoffzuführung 4 befinden
sich 3 bis maximal 12 Oxidationsmittellanzen 37 mit jeweils
einer einen Durchmesser c aufweisenden Düsen 38, die durch
Abstandshalter 27 auf einem Teilkreis mit Durchmesser n
angeordnet sind. Die Mischlänge
m beträgt
bis zum 10-fachen der Differenz aus dem Innendurchmessers f der
Oxidationsmittelzuführung 3 und
dem Innendurchmesser d der Brennstoffzuführung 4, vorteilhaft bis
zum 3,15-fachen
des Quotienten aus der Differenz des Innendurchmessers f der Oxidationsmittelzuführung 3 und
dem Innendurchmesser d der Brenn stoffzuführung 4 und der Differenz
aus 2 und dem Innendurchmesser c der Oxidationsmitteldüse 38 (f-d/2-c).
Der Teilkreis n der Düsen 38 liegt
im Bereich vom Innendurchmesser d der Brennstoffzuführung 4 und
dem Innendurchmesser f der Oxidationsmittelzuführung 3. Die Oxidationsmittelzuführung 3 wird
mit Abstandshaltern 16 im Brennerstein 1 geführt. Die
Gesamtlänge
l des Misch- und Verbrennungsraumes 5 beträgt bis zum
10-fachen des Durchmessers g des Misch- und Verbrennungsraumes 5,
vorteilhaft das 3,13- bis 10,5-fache der Differenz aus dem Innendurchmesser
f der Oxidationsmittelzuführung 3 und
dem Innendurchmesser d der Brennstoffzuführung 4.
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Das
Verhältnis
des Durchmessers g des Misch- und Verbrennungsraumes 5 zum
Innendurchmesser f der Oxidationsmittelzuführung 3 liegt im Bereich
von 1,01 bis 2,5. Der mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit
von 3,3 bis 30 m/s über
die Zuleitung 6 durch die Brennstoffzuführung 4 durch die
Ausströmöffnung 9 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmende Brennstoff
(Erdgas) wird mit dem, als Impulsstrom mit einer Temperatur von
0° bis 60°C und einer
Geschwindigkeit von 3 bis 25 m/s über die Hauptzuleitung 28 durch
das Verteilerventil 36 über
die Zuleitung 7 und durch die Oxidationsmittelzuführung 3 über die
Ausströmöffnung 8 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Mischungs- und Verbrennungsraum 5 einströmenden Oxidationsmittel
zumindest teilweise erwärmt,
gemischt, verbrannt und strömt
aus der Austrittsöffnung 10 des
Misch- und Verbrennungsraumes 5 des Brennersteins 1 in
eine das Behandlungsgut enthaltene Verbrennungskammer einer Ofenanlage
ein. Das mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit
von 3 bis 25 m/s durch die Hauptzuleitung 28 über die
Zuleitung 32 durch eine Verteilerkammer 39 über die
Oxidationsmittellanzen 37 und deren mindestens einen Düse 38 mit
einer Geschwindigkeit von 5 bis 350 m/s oder mit mehrfacher Überschallgeschwindigkeit
axial austretende Oxidationsmittel (Sauerstoff) bewirkt eine Impulserhöhung der
Oxidationsmittelströmung
an der Ausströmöffnung 8.
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Es
wurde gefunden, dass die Mischung des Oxidationsmittels (Sauerstoff)
mit dem Brennstoff (Erdgas) mit einer Impulserhöhung des Oxidationsmittelstromes
an der/den Düse/n 38 verbessert
wird, sodass durch Schließen
des Verteilerventils 36 eine stufenlose und kontinuierliche
Flammenverkürzung bewirkt
wird. Die Mindestanzahl der parallel zur Längsachse des Brenners strömenden Düsen 38 der Oxidationsmittellanzen 37 beträgt 1. Die
Maximalanzahl der Düsen 38 kann
aus dem Quotienten des 3,14-fachen des Innendurchmessers f der Oxidationsmittelzuführung 3 und
Innendurchmesser c der Düsen 38 berechnet
werden. Vorteilhaft beträgt
Vorteilhaft finden 3 bis 8 Düsen 38 Verwendung.
Das Verhältnis
der Impulsstromdichten von Oxidationsmittel (Sauerstoff) und Brennstoff
(Erdgas) beträgt 0,1
bis 28 bei einer Leistungsdichte von 0,06 bis 0,37 kW/mm2 an der
Austrittsöffnung 10 und
einem auf die Brennerleistung bezogenen Gesamtimpulsstrom von 0,8
bis 57 N/MW.
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4 zeigt
einen in einem mit einem zylindrischen Misch- und Verbrennungsraum 5 versehenen Brennerstein 1 angeordneten
Brennerkörper 2 mit
einer Oxidationsmittelzuführung 3,
die eine Brennstoffzuführung 4 in
Form eines konzentrischen Ringspalts umschließt. Die Brennstoffzuführung 4 ist
mit Abstandshaltern 16 und 17 im Brennerstein 1 geführt. Der
Brennerkörper 2 ist
am Brennerstein 1 mittels eines Flansches 19 mit
Dichtung 22 und vier Befestigungsstellen, bestehend aus
je einem Gewindebolzen 23, einem Gegenhalter 24 und
einer Scheibe mit Mutter 21, befestigt. Der durch das Oxidationsmittel gekühlte Abstandshalter
mit O-Ring 17 und die Buchse 18 verhindern das
Austreten des Oxidationsmittels in die Brennerumgebung und gewährleisten
somit eine Abdichtung des Misch- und Verbrennungsraumes 5 gegenüber der
den Brenner umgebenden Atmosphäre.
Somit kann kein Luftstickstoff in den Verbrennungsprozess gelangen,
sodass eine NOx-arme Verbrennung möglich ist. Der O-Ring 17 besteht
beispielsweise aus einem hitze- und sauerstoffbeständigen Elastomer,
wie z. B. Viton oder Kalrez (225–275°C). Vorteilhaft kann die Buchse 18 durch
das Oxidationsmittel eigenmediengekühlt ausgeführt sein. Eine weitere Möglichkeit
für eine
wirksame Hochtemperaturabdichtung besteht im Einsatz eines metallischen
Dehnungsausgleichers oder Kompensators. Die Andruckplatte 20 mit
Druckfeder 25 und Scheibe mit Mutter 26 gewährleisten
ein sicheres Anliegen der Oxidationsmittelzuführung 3 am Brennerstein 1 bei
wechselnder thermischer Längenausdehnung
der Oxidationsmittelzuführung 3,
z. B. bei Änderung
der Brennerleistung.
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Alternativ
kann die Andruckplatte 20, beispielsweise durch vier Befestigungsstellen – bestehen
aus je einem Gewindebolzen 23, einem Gegenhalter 24 und
einer Scheibe mit Mutter 21 direkt am Brennerstein 1 mit
Dichtung 22 angeordnet sein. Diese Anordnung ist vorteilhaft,
wenn die Oxidationsmittelzuführung 3 so
ausgebildet ist, dass sie sich ungehindert in den Misch- und Verbrennungsraum 5 ausdehnen
kann. Die mit einer Zuleitung 6, Abstandshaltern 27 und
mit einer Ausströmöffnung 9 versehene, vorteilhaft
rohrförmige
Brennstoffzuführung 4 ist
in dem – eine
Gesamtlänge
l aufweisenden Misch- und Verbrennungsraum 5 des Brennersteins 1 mit
einer Länge
k (max. k = l) axial verschiebbar. Die Gesamtlänge l des Misch- und Verbrennungsraumes 5 beträgt bis zum
10-fachen des Durchmessers g des Misch- und Verbrennungsraumes (5),
vorteilhaft das 3,13- bis 10,5-fache der Differenz aus dem Innendurchmesser
f der Oxidationsmittelzuführung 4 und dem
Innendurchmesser d der Brennstoffzuführung 4.
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Das
Verhältnis
der Durchmesser g des Misch- und Verbrennungsraumes g zum Innendurchmesser
f der Oxidationsmittelzuführung 3 beträgt 1,01
bis 2,5. Die axiale Verschiebung der Brennstoffzuführung 4 wird – in Brennstoffströmungsrichtung – mit einem
Anschlagring 14 durch den Anschlag 15 und durch
den Stutzen 13 – in
der Brennstoffströmungsrichtung
entgegen gesetzter Richtung – begrenzt.
Die Arretierung der Brennstoffzuführung 4 und die Abdichtung
der Oxidationsmittelführung 3 gegen
die den Brenner umgebende Atmosphäre wird durch den Stutzen 13,
dem Klemmring 12 und der Überwurfmutter 11 sichergestellt.
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Der
mit einer Temperatur von 0° bis
60°C und einer
Geschwindigkeit von 3,3 bis 30 m/s über die Zuleitung 6 durch
die Brennstoffzuführung 4 und über ein
konisch verjüngtes
Rohr mit einem Winkel b zwischen 0° bis 45°, vorzugsweise zwischen 0° und 2° und über die
Ausströmöffnung 9 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Mischungs- und Verbrennungsraum 5 des Brennersteins 1 einströmende Brennstoff
wird mit dem mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit
von 3 bis 25 m/s durch die Zuleitung 7 über die Oxidationsmittelzuführung 3 durch
ein konisch verjüngtes
Rohr mit einem Winkel a zwischen 0° bis 45°, vorzugsweise zwischen 0° und 2° und über die
Ausströmöffnung 8 mit einer
Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmenden Oxidationsmittel
zumindest teilweise erwärmt,
gemischt, verbrannt und strömt
aus der Austrittsöffnung 10 des Misch-
und Verbrennungsraumes 5 des Brennersteins 1 in
eine das Behandlungsgut enthaltene Verbrennungskammer einer Ofenanlage
ein.
-
Es
wurde gefunden, dass das Oxidationsmittel (Sauerstoff) mit dem Brennstoff
(Erdgas) im Misch- und Verbrennungsraum 5 derart gemischt wird,
dass bei – mit
einer Länge
k in den Misch- und Verbrennungsraum 5 eingeschobener Brennstoffzuführung 4 eine
lange Brennerflamme und bei verringerter Einschieblänge der
Brennstoffzuführung 4 eine
kürzere
Brennerflamme erzeugt wird, da sich die Fläche der Ausströmöffnung 8 des
Oxidationsmittels verkleinert und somit das Impulsstromdichteverhältnis von
Sauerstoff/Brennstoff erhöht
wird.
-
Das
Verhältnis
der Impulsstromdichten von Oxidationsmittel (Sauerstoff) und Brennstoff
(Erdgas) beträgt
0,1 bis 10 bei einer Leistungsdichte an der Austrittsöffnung 10 des
Brennersteins 1 von 0,06 bis 0,37 kW/mm2 und einem auf
die Brennerleistung bezogenen Gesamtimpulsstrom von 0,8 bis 6 N/MW.
-
5 zeigt
einen Brenner mit einem in einem einen zylindrischen Misch- und Verbrennungsraum 5 versehenen
Brennerstein 1 angeordneten Brennerkörper 2 mit einer mit
Abstandhalter 16, 17 im Brennerstein 1 geführten Oxidationsmittelzuführung 3,
die eine Brennstoffzuführung 4 als
konzentrischer Ringspalt umschließt.
-
In
der, auf der Brennerlängsachse
angeordneten Brennstoffzuführung 4 ist
eine, mit Abstandshalter 40 in der Brennstoffzuführung 4 zentrisch
geführte
Brennstofflanze 43 axial verschiebbar angeordnet.
-
Die
Arretierung der Brennstofflanze 43 und die Abdichtung der
Brennstoffzuführung 4 gegen
Umweltseinflüsse
erfolgt mittels der Überwurfmutter 11, des
Klemmrings 12 und des Stutzens 13.
-
Der
Brennerkörper 2 ist
am Brennerstein 1 vorteilhaft mittels Flansch 19,
der Dichtung 22 und vier Befestigungsstellen – bestehend
aus je einem Gewindebolzen 23, einem Gegenhalter 24 und
einer Scheibe mit Mutter 21 angeordnet. Der mit dem Oxidationsmittel
(Sauerstoff) gekühlte
Abstandshalter mit O-Ring 17 und die Buchse 18 verhindert
das Austreten von Oxidationsmittel oder Brennstoff in die Brennerumgebung
und gewährleistet
somit eine Abdichtung des Misch- und Verbrennungsraumes 5 gegen
unerwünschte
Umweltseinflüsse,
wie z. B. das Eindringen von Luftstickstoff in den Verbrennungsprozess,
wodurch eine NOx-arme Verbrennung möglich ist. Der O-Ring besteht
vorteilhaft aus einem hitze- und sauerstoffbeständigen Elastomer, wie z. B. Viton
oder Kalrez (225–275°C). Die Buchse 18 kann durch
das Oxidationsmittel eigenmediengekühlt ausgeführt sein. Eine weitere Möglichkeit
für eine
wirksame Hochtemperaturabdichtung besteht im Einsatz eines metallischen
Dehnungsausgleichers oder Kompensators. Die Andruckplatte 20 mit
Druckfeder 25 und Scheibe mit Mutter 26 gewährleisten
ein sicheres Anliegen der Oxidationsmittelzuführung 3 am Brennerstein 1 bei
wechselnder thermischer Längenausdehnung
der Oxidationsmittelzuführung 3,
z. B. bei Änderungen
der Brennerleistung. Alternativ kann die Andruckplatte 20 durch
vier Befestigungsstellen, bestehend aus je einem Gewindebolzen 23,
einem Gegenhalter 24 und einer Scheibe mit Mutter 21,
direkt am Brennerstein 1 mit Dichtung 22 angeordnet
sein. Diese Befestigung ist vorteilhaft, wenn die Oxidationsmittelzuführung 3 bis
in den Misch- und Verbrennungsraum 5 des Brennersteins 1 ausgeführt ist.
Die in der Brennstoffzuführung 4 zurückgesetzt
und mit ihrer Düse 41 in
Richtung der Ausströmöffnung 9 angeordnete
sowie mit einer Zuleitung 42 und Abstandshaltern 40 versehene,
vorteilhaft rohrförmige Brennstofflanze 43 ist
in der Brennstoffzuführung 4 mit
einer variablen Länge
e axial verschiebbar. Die variable Länge e kann bis zum 10-fachen
des Innendurchmessers der Brennstoffzuführung 4, vorzugsweise
das 3,13- bis 10,5-fache der Differenz aus dem Innendurchmesser
d der Brennstoffzuführung 4 und dem
Innendurchmesser o der Brennstofflanze 43, betragen.
-
Es
ist auch möglich,
die Brennstofflanze 43 im Misch- und Verbrennungsraum 5 von
der Ausströmöffnung 9 der
Brennstoffzuführung 4 bis
zur Austrittsöffnung 10 des
Brennersteins 1, also der Gesamtlänge l des Misch- und Verbrennungsraumes 5 zu
verschieben. Die Gesamtlänge
l des Misch- und Verbrennungsraumes 5 beträgt bis zum
10-fachen des Durchmessers g des Misch- und Verbrennungsraumes 5,
vorteilhaft das 3,13- bis 10,5-fache der Differenz aus den Innendurchmesser
f der Oxidationsmittelzuführung 3 und
dem Innendurchmesser d der Brennstoffzuführung 4. Das Verhältnis des
Durchmessers vom Misch- und Verbrennungsraum 5 und dem
Innendurchmesser f der Oxidationsmittelzuführung 3 liegt im Bereich
von 1,01 bis 2,5. Der mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit
von 3,3 bis 30 m/s über
eine Hauptzuleitung 44 durch ein Verteilerventil 45, über die
Zuleitung 6 und durch die Brennstoffzuführung 4 sowie über die
Ausströmöffnung 9 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90 m/s
in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmende Brennstoff
(Erdgas mit niedrigem Impuls) wird mit dem mit einer Temperatur
von 0° bis
60°C und
einer Geschwindigkeit von 3 bis 25 m/s über die Zuleitung 7 und
die Oxidationsmittelzuführung 3 und über die
Ausströmöffnung 8 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmenden Oxidationsmittel
(Sauerstoff) zumindest teilweise erwärmt, gemischt, verbrannt und
strömt aus
der Austrittsöffnung 10 des
Misch- und Verbrennungsraumes 5 des Brennersteins 1 in
eine das Behandlungsgut enthaltene Verbrennungskammer einer Ofenanlage
ein. Ein weiterer, mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit
von 3 bis 30 m/s über
die Hauptzuleitung 44 durch eine Zuleitung 42 über die
Brennstofflanze 43 und durch deren Düse 41 mit einer Geschwindigkeit
von 5 bis 500 m/s oder mit mehrfacher Überschallgeschwindigkeit, in
den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmender Brennstoff
(Erdgas mit hohem Impuls) bewirkt eine Impulserhöhung der Brennstoffströmung an
der Ausströmöffnung 9 der
Brennstoffzuführung 4.
Es wurde ermittelt, dass – bei
einer, mit einer Länge
e, die das 10-fache des Innendurchmessers d der Brennstoffzuführung 4 beträgt – in den
Misch- und Verbrennungsraum 5 eingeschobenen Brennstofflanze 43,
der Brennstoff mit dem Oxidationsmittel zu einer langen Brennerflamme
verbrannt wird. Durch ein Herausschieben der Brennstofflanze 43 bis
zur Austrittsöffnung 10 des
Brennersteins 1 in Richtung Ofenraum wird eine kürzere Flamme
erzeugt, da die Impulsstromdichte vom Brennstoff größer wird
und sich das für
die Flammenlänge
entscheidende Impulsstromdichteverhältnis von Oxidationsmittel/Brennstoff
verändert
und sich dadurch eine bessere Mischung einstellt. Durch ein Schließen des
Verteilerventils 45 kann die Impulsstromdichte des Brennstoffes
erhöht
werden, wodurch ebenfalls eine stufenlose und kontinuierliche Verkürzung der
Flamme möglich
ist. Das Impulsstromdichteverhältnis
von Sauerstoff/Brennstoff beträgt
0,0015 bis 10 bei einer Leistungsdichte an der Austrittsöffnung 10 des
Brennersteins 1 von 0,06 bis 0,37 kW/mm2 und einem auf die
Brennerleistung bezogenen Gesamtimpulsstrom von 0,8 bis 23 N/MW.
-
6 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Brenners, mit einem in einem Brennerstein 1 mit einem zylindrischen
Misch- und Verbrennungsraum 5 angeordneten Brennerkörper 2 mit
einer äußeren Oxidationsmittelzuführung 3,
die eine weitere Oxidationsmittelzuführung 47 als konzentrischer
Ringspalt umschließt
und einer von der Oxidationsmittelzuführung 47 als konzentrischer
Ringspalt umschlossenen, rohrförmig
ausgebildeten Brennstoffzuführung 4.
-
Die
Oxidationsmittelzuführungen 3, 47 weisen
Abstandshalter 48, 27 auf. Des Weiteren wird die Oxidationsmittelzuführung 3 mit
Abstandshalter 16 im Brennerstein geführt. Die Gesamtlänge l des Misch-
und Verbrennungsraumes 5 beträgt bis zum 10-fachen des Durchmessers
g des Misch- und Verbrennungsraumes 5, bevorzugt das 3,13-
bis 10,5-fache der
Differenz aus dem Innendurchmesser f der Oxidationsmittelzuführung 3 und
dem Innendurchmesser d der Brennstoffzuführung 4. Das Verhältnis Durchmessers
g des Misch- und Verbrennungsraumes 5 und Innendurchmesser
f der Oxidationsmittelzuführung 3 beträgt 1,01
bis 2,5. Der mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit von
3,3 bis 30 m/s über
die Zuleitung 6 durch die Brennstoffzuführung 4 über deren
Ausströmöffnung 9 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmende Brennstoff
(Erdgas) wird mit dem, mit einer Temperatur von 0 bis 60°C und einer
Geschwindigkeit von 3 bis 25 m/s über die Hauptzuleitung 28 durch
das Verteilerventil 36 über
die Zuleitung 7 und durch die Oxidationsmittelzuführung 3 über die
Ausströmöffnung 8 mit
einer Geschwindigkeit von 5–90
m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmenden Oxidationsmittel
(Sauerstoffstrom mit niedrigem Impuls) zumindest teilweise erwärmt, gemischt,
verbrannt und strömt
aus der Austrittsöffnung 10 des
Misch- und Verbrennungsraumes 5 des Brennersteins 1 in eine
das Behandlungsgut enthaltene Verbrennungskammer einer Ofenanlage
ein. Das mit einer Temperatur von 0° bis 60°C und einer Geschwindigkeit
von 3 bis 25 m/s durch die Hauptzuleitung 28 über die
Zuleitung 32 durch die Oxidationsmittelzuführung 47 und
durch die Ausströmöffnung 46 mit
einer Geschwindigkeit von 5 bis 350 m/s in den Misch- und Verbrennungsraum 5 einströmende Oxidationsmittel (Sauerstoffstrom
mit hohem Impuls) bewirkt eine Impulsstromdichteerhöhung des
Oxidationsmittels. Es wurde gefunden, dass das Mischergebnis (Oxidationsmittel/Brennstoff)
mit einer zum Brennstoff höheren
Impulsstromdichte des Oxidationsmittels optimiert werden kann und
durch ein Schließen
des Verteilerventils 36 eine kontinuierliche stufenlose
Verkürzung
der Flammenlänge
möglich
ist. Das Impulsstromdichteverhältnis
von Sauerstoff/Brennstoff beträgt
0,1 bis 14 bei einer Leistungsdichte an der Austrittsöffnung 10 von
0,06 bis 0,37 kW/mm2 und einem auf die Brennerleistung bezogenen
Gesamtimpulsstrom im Bereich von 0,8 bis 28 N/MW.
-
Als
Oxidationsmittel kommen insbesondere Sauerstoff oder ein sauerstoffreiches
Gas und als Brennstoff insbesondere Erdgas oder ein anderweitiges
geeignetes Medium zur Anwendung.
-
Der
Brennerstein besteht aus einem hitze- und korrosionsbeständigen Material,
vorteilhaft aus Keramik, die Zuführungen
für das
Oxidationsmittel und dem Brennstoff aus einem hitze- und korrosionsbeständigen Material,
vorzugsweise aus einer NiCr- oder ODS-Legierung.
-
Bevorzugte Werte für den Brennereinsatz:
-
- – Impulsstromdichteverhältnis Sauerstoff/Brennstoff
0,0015 bis 28, der auf die Brennerleistung bezogene Gesamtimpulsstrom
liegt im Bereich von 0,8 bis 57 N/MW bei einer Leistungsdichte an der
Austrittsöffnung 10 des
Brennersteins 1 von 0,06 bis 0,37 kW/mm2;
- – Das
verdrallte Oxidationsmittel weist eine Drallzahl zwischen 0 und
3 auf;
- – Der
auf die Lanzenachse bezogene Einströmwinkel von Brennstoff in den
Misch- und Verbrennungsraum 5 des Brennersteins 1 beträgt vorzugsweise
bis zu 18°;
- – Die
Einströmgeschwindigkeit
des Oxidationsmittels in den Misch- und Verbrennungsraum 5 des
Brennersteins 1 beträgt
mindestens 5 m/s bis zur mehrfachen Schallgeschwindigkeit;
- – Die
Einströmgeschwindigkeit
des Brennstoffes in den Misch- und Verbrennungsraum 5 des
Brennersteins 1 beträgt
mindestens 3,3 m/s bis zur mehrfachen Schallgeschwindigkeit;
- – Die
Einströmtemperatur
des Oxidationsmittels und/oder des Brennstoffes in den Misch- und
Verbrennungsraum 5 des Brennersteins 1 beträgt bis zu
ca. 60°C;
- – Eine
Kombinationen der in den 1 bis 6 aufgezeigten
Brennerausführungsformen
ist möglich.
-
- 1
- Brennerstein
- 2
- Brennerkörper
- 3
- Oxidationsmittelzuführung
- 4
- Brennstoffzuführung
- 5
- Misch-
und Verbrennungsraum
- 6
- Zuleitung
(Brennstoff)
- 7
- Zuleitung
(Oxidationsmittel)
- 8
- Ausströmöffnung (Oxidationsmittel)
- 9
- Ausströmöffnung (Brennstoff)
- 10
- Austrittsöffnung (1)
- 11
- Überwurfmutter
- 12
- Klemmring
(Teflon)
- 13
- Stutzen
- 14
- Anschlagring
- 15
- Anschlag
- 16
- Abstandshalter
(3)
- 17
- Abstandshalter
mit O-Ring (3)
- 18
- Buchse
- 19
- Flansch
- 20
- Andruckplatte
- 21
- Scheibe/Mutter
- 22
- Dichtung
- 23
- Gewindebolzen
- 24
- Gegenhalter
- 25
- Druckfeder
- 26
- Scheibe
mit Mutter
- 27
- Abstandshalter
(Brennstoffzuführung)
- 28
- Hauptzuleitung
(Oxidationsmittel)
- 29
- Regelventil
(Oxidationsmittel-axial mit Zahnradantrieb)
- 30
- Regelventil
(Oxidationsmittel-radial mit Zahnradantrieb)
- 31
- Verteilerhandrad
mit Zahnkranz
- 32
- Zuleitung
(Oxidationsmittel radial)
- 33
- Zuführung (Oxidationsmittel
radial)
- 34
- Düse (Oxidationsmittel-tangential)
- 35
- Abstandshalter
(Oxidationsmittelzuführung)
- 36
- Verteilerventil
(Oxidationsmittel-Impuls)
- 37
- Oxidationsmittellanze
- 38
- Düse (Oxidationsmittellanze)
- 39
- Verteilerkammer
(Oxidationsmittel)
- 40
- Abstandshalter
(Brennstofflanze)
- 41
- Düse (Brennstofflanze)
- 42
- Zuleitung
(Brennstofflanze)
- 43
- Brennstofflanze
- 44
- Hauptzuleitung
(Brennstoff)
- 45
- Verteilerventil
(Brennstoff-Impuls)
- 46
- Ausströmöffnung (Oxidationsmittel – hoher
Impuls)
- 47
- Oxidationsmittelzuführung (hoher
Impuls)
- 48
- Abstandshalter
(47)
- a
- Winkel
für Rohrreduzierung
(4)
- b
- Winkel
für Rohrreduzierung
(3)
- c
- Innendurchmesser
(38)
- d
- Innendurchmesser
(4)
- f
- Innendurchmesser
(3)
- g
- Durchmesser
(5)
- k
- variable
Länge (5)
- l
- Länge (5)
- m
- Mischlänge (37)
- n
- Teilkreis
(38)
- o
- Innendurchmesser
(41)
- e
- Länge (48)