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Die
Erfindung betrifft eine lufttechnische Einrichtung zum Heizen und/oder
Kühlen
und/oder Belüften
eines Raumes. Die Einrichtung kann als zentrale oder dezentrale
Einrichtung ausbildet sein. Ferner ist eine Ausbildung als reines
Umluftgerät
möglich.
Auch eine Kombination eines zentralen Geräts mit Umluft oder eines dezentralen
Geräts
mit Umluft ist möglich.
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Es
sind raumlufttechnische Einrichtungen bekannt, die als zentrale
oder als dezentrale Geräte ausgebildet
sind. Das zentrale Gerät
wird mit Primärluft
versorgt, die zentral in einem Gebäude bereitgestellt und über Luftkanäle dem Gerät zugeleitet
wird. Bei einem dezentralen Gerät
fehlt eine Luftzentrale, vielmehr wird die Primärluft jedem einzelnen Gerät individuell,
beispielsweise durch einen Außenluftventilator,
zugeleitet. Die vorstehenden Ausführungen gelten ebenfalls für den Gegenstand
der Erfindung.
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Um
gute raumlufttechnische Ergebnisse zu erzielen, ist einerseits eine
flexible Betriebsführung erforderlich
und andererseits von Bedeutung, dass die raumlufttechnische Einrichtung
insbesondere für die
Primärluft
einen möglichst
geringen Druckverlust aufweist.
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Die
erfindungsgemäße raumlufttechnische Einrichtung
ist mit einem Primärluftanschluss
für wahlweise
angelieferte Primärluft,
einem Raumlufteinlass und einem Zuluftauslass ausgebildet und ist ferner
mit einem Wärmetauscher
versehen, dem Raumluft vom Raumlufteinlass über eine wahlweise in Betrieb
nehmbare Luftfördereinrichtung
und/oder die Primärluft
vom Primärluftanschluss über eine
Induktionseinrichtung zuführbar
ist, wobei der Wärmetauscher
strom abwärts
zu der dem Raumlufteinlass stromabwärts nachgeschalteten Luftfördereinrichtung
angeordnet ist, die Induktionseinrichtung stromabwärts zum
Primärluftanschluss
und stromaufwärts zum
Wärmetauscher
liegt und der Zuluftauslass stromabwärts zum Wärmetauscher angeordnet ist. Aufgrund
dieser erfindungsgemäßen Konstruktion können auf
einfache Weise drei unterschiedliche Betriebsarten realisiert werden.
Ein reiner Primärluftbetrieb
liegt vor, wenn die Luftfördereinrichtung
ausgeschaltet ist und Primärluft
zugeführt
wird, die über
die Induktionseinrichtung zum Wärmetauscher
gelangt, den Wärmetauscher
durchsetzt und in den Raum ausgeblasen wird. Der Wärmetauscher
wird mit einem entsprechenden Kühlmittel
oder auch Heizmittel betrieben, um die ihn durchsetzende Luft zu
kühlen oder
zu erwärmen.
Aufgrund der Induktionseinrichtung wird über den Raumlufteinlass durch
Induktionswirkung Raumluft in entsprechendem Umfang gefördert, die
die außer
Betrieb befindliche Luftfördereinrichtung
passiert und zum Wärmetauscher
gelangt. Sie durchsetzt ebenfalls den Wärmetauscher und wird wieder
in den Raum zurückgeführt. Im
reinen Umluftbetrieb wird der lufttechnischen Einrichtung keine
Primärluft
zugeführt.
Vielmehr befindet sich die Luftfördereinrichtung
in Aktion, d.h., sie fördert Raumluft,
in dem sie diese Raumluft durch den Raumlufteinlass ansaugt und
zum Wärmetauscher führt. Diese
Raumluft durchsetzt den Wärmetauscher,
wird dadurch temperaturbehandelt und gelangt in den Raum zurück. Schließlich wird
im gemischten Betrieb, auch Hybridbetrieb genannt, sowohl die Zuführung von
Primärluft
vorgenommen, als auch die Luftfördereinrichtung
betrieben. Zur Eingangsseite des Wärmetauschers gelangen daher
die Primärluft
und die von der Luftfördereinrichtung
geförderte
Raumluft. Beide Luftarten durchsetzen den Wärmetauscher und werden mittels
des Zuluftauslasses dem Raum zugeführt. Wird der Wärmetauscher
wahlweise nicht mit einem Kühl-
oder Wärmemittel
betrieben, so erfolgt keine Klimatisierung des Raumes, sondern eine
Belüftung.
Sofern dabei zentral aufbereitete Primärluft zum Einsatz gelangt,
die lufttechnisch behandelt wurde, also erwärmt, gekühlt und/oder be- oder entfeuchtet
wurde, so lassen sich dennoch die raumlufttechnischen Parameter
des Raumes entsprechend zusätzlich
beeinflussen.
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Vorzugsweise
ist die Luftfördereinrichtung als
Ventilator ausgebildet. Über
die vorzugsweise steuer- und/oder regelbare Ventilatordrehzahl kann die
Luftfördermenge
auf einfache Art und Weise festgelegt werden.
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Insbesondere
kommt als Luftfördereinrichtung
ein Querstromventilator zum Einsatz. Ein Querstromventilator garantiert
eine kleine Bauform des Geräts
und ermöglicht
ferner einen leisen Betrieb.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Induktionseinrichtung
mindestens eine Induktionsdüse
zum Ausblasen der Primärluft
aufweist. Insbesondere sind eine Vielzahl von bevorzugt matrixartig
angeordneten Induktionsdüsen
vorhanden, die in eine Mischkammer ausblasen. Die Mischkammer liegt
auf der Eingangsseite des Wärmetauschers,
so dass die eingeblasene Luft die Mischkammer verlässt, den
Wärmetauscher
durchsetzt und dabei wärmetechnisch
behandelt wird. Gleichzeitig entsteht aufgrund der Induktionsdüsen im Mischraum
eine Induktionswirkung, die zum Ansaugen von Raumluft führt. Die
Raumluft tritt durch den Raumlufteinlass in das Innere der raumlufttechnische
Einrichtung ein, durchsetzt die Luftfördereinrichtung, die sich in
Betrieb oder nicht in Betrieb befinden kann, und gelangt in den
Mischraum. Dort erfolgt ein Vermischen von Primärluft und Raumluft, d.h., auch
die induzierte Raumluft durchsetzt (ebenso wie die Primärluft) den Wärmetauscher
und die so gebildete Mischluft wird als Zuluft über den Zuluftauslass dem Raum
zugeführt.
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Wie
bereits vorstehend erläutert,
kann die Primärluft
von einer Zentrale des Gebäudes
zugeführt
werden. Hierbei kann es sich um aufbereitete Außenluft handeln. Zusätzlich oder
alternativ ist es möglich,
dass es sich bei der Primärluft
um Außenluft handelt,
die mittels eines Primärluftventilators,
insbesondere Außenluftventilators,
zugeführt
wird. Dieser Primärluftventilator
befindet sich vorzugsweise nicht im Gehäuse der raumlufttechnischen
Einrichtung, sondern ist außerhalb
des Geräts
angeordnet. Beispielsweise befindet er sich in einem Fassadenkanal des
Gebäudes.
Es ist jedoch auch möglich,
ihn in einem Zusatzgehäuse
zum Gehäuse
des Geräts
der raumlufttechnischen Einrichtung unterzubringen oder ihn im Gehäuse der
raumlufttechnischen Einrichtung zu integrieren.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Primärluftanschluss
zu einem Luftverteilkasten führt.
Um eine Vielzahl von Induktionsdüsen möglichst
gleichmäßig mit
Primärluft
zu beaufschlagen wird die zugeführte
Primärluft
in den Luftverteilkasten eingeleitet und strömt von dort aus im Wesentlichen
gleichmäßig verteilt
zu den einzelnen Primärluftdüsen. Insbesondere
ist vorgesehen, dass sich die Induktionsdüse beziehungsweise die Induktionsdüsen direkt
am Luftverteilkasten befinden. Eine Wand des Luftverteilkastens
ist mit den Induktionsdüsen
bestückt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist stromaufwärts vor dem Wärmetauscher
der bereits erwähnte
Mischraum für
Primärluft und/oder
Raumluft angeordnet. Der Mischraum liegt bevorzugt unterhalb des
Wärmetauschers.
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Je
nach Aufstellungsort der raumlufttechnischen Einrichtung im Raum
und je nach Ausbildung der raumlufttechnischen Einrichtung ergibt
sich ein Unterflurgerät,
Brüstungsgerät oder Deckengerät. Hierbei
ist es jeweils möglich,
entweder die Ausbildung als zentrales Gerät oder als dezentrales Gerät vorzunehmen.
Wie bereits angedeutet, liegt ein zentrales Gerät vor, wenn es mit zentraler
Primärluft
versorgt wird, d.h., die Primärluft
stammt beispielsweise aus einer Luftzentrale, die eine Vielzahl
raumlufttechnischer Einrichtungen versorgt. Die Luftzentrale ist bevorzugt
an einem bestimmten Ort des Gebäudes lokalisiert,
um dort zentral Luft, insbesondere Außenluft, aufzubereiten. Die
Außenluft
wird insbesondere gefiltert und gegebenenfalls be- oder entfeuchtet.
Sie kann insbesondere auch bereits wärmetechnisch vorbehandelt werden,
also entsprechende Heiz- oder Kühlaggregate
zentral durchströmen. Über ein
Rohrverteilungsnetz (Luftkanäle)
wird die so aufbereitete Primärluft
dem Primärluftanschluss
des jeweiligen zentralen Geräts
zugeführt.
Bei der Ausbildung als dezentrales Gerät liegt keine zentrale Primärluftaufbereitung
vor. Die Primärluftaufbereitung
erfolgt dezentral, also jeweils im Bereich des individuellen Gerätes. Dadurch
ist insbesondere auch eine nachträgliche Aufstellung des dezentralen
Gerätes
in einem zu klimatisierenden oder zu belüftenden Raum möglich. Die
Aufstellung kann stets, also sowohl bei einem Zentralgerät als auch
bei einem Dezentralgerät, weitgehend
unsichtbar erfolgen, beispielsweise in einem Doppelboden des Raumes.
Die Primärluft
wird dem dezentralen Gerät
aus der unmittelbaren Nachbarschaft zugeführt. Beispielsweise wird mittels
einer Luftfördereinrichtung
Außenluft
im Bereich der Fassade des Raumes angesaugt und gelangt dann zum Primär luftanschluss
des Gerätes.
Die vorstehenden Ausführungen
zeigen, dass im Zuge dieser Anmeldung unter „Primärluft" unter anderem auch Außenluft
(behandelt oder unbehandelt) verstanden wird.
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Um
sicherzustellen, dass die mittels der Induktionseinrichtung herbeigeführte Induktionswirkung
zum Ansaugen von Raumluft führt,
muss die Luftförderstrecke
der nicht in Betrieb befindlichen Luftfördereinrichtung einen Luftpassierweg
bilden. Hierbei handelt es sich bevorzugt um den normalen Luftpassierweg,
den die Luft durchströmt,
wenn sich die Luftfördereinrichtung
in Betrieb befindet. Handelt es sich bei der Luftfördereinrichtung
beispielsweise um einen Querstromventilator, der – wie erwähnt – nicht
in Betrieb ist, so kann dieser dennoch von der induzierten Raumluft
durchströmt
werden, ohne dass ein störender
Druckverlust durch die Luftfördereinrichtung
besteht.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Heizen, Kühlen und/oder
Belüften
eines Raumes, insbesondere unter Verwendung einer raumlufttechnischen
Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art, mit folgenden Schritten:
es erfolgt eine bedartsabhängige/optionale
Zuführung
von Raumluft und/oder bedarfsabhängige/optionale
Zuführung
von Primärluft
zu einem Wärmetauscher,
es erfolgt stromaufwärts
des Wärmetauschers
bedarfsweise/optional ein Fördern
von Raumluft und es wird die vom Wärmetauscher stammende Luft
als Zuluft in den Raum eingebracht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer raumlufttechnischen Einrichtung zum Heizen,
Kühlen und/oder
Belüften
eines Raumes im reinen Primärluftbetrieb,
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2 die
Einrichtung der 1 im reinen Umluftbetrieb,
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3 die
Einrichtung der 1 im gemischten Betrieb (Hybridbetrieb),
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4 eine
perspektivische Ansicht auf eine als Unterflurgerät ausgebildete
lufttechnische Einrichtung in teilweise geöffnetem Zustand,
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5 die
Einrichtung der 4 mit entnommenem Wärmetauscher
und
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6 eine
perspektivische Ansicht der Einrichtung der 4 aus einem
anderen Blickwinkel.
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Die 1 zeigt
eine raumlufttechnische Einrichtung 1, die als Unterflurgerät 2 ausgebildet
ist. Die raumlufttechnische Einrichtung 1 dient dem Klimatisieren
eines nicht näher
dargestellten Raumes, in dessen Doppelboden die raumlufttechnische
Einrichtung 1 im Bereich der Fassade des Raumes angeordnet
ist. In einem Gehäuse 3 der
Einrichtung 1 befindet sich eine Luftfördereinrichtung 4,
die als Ventilator 5, insbesondere Querstromventilator 6,
ausgebildet ist. Ferner ist im Gehäuse 3 ein Wärmetauscher 7 angeordnet,
der mittels eines nicht dargestellten Wärmemittel- oder Kühlmittelstroms
betrieben wird. Die Temperatur und/oder der Volumenstrom des Wärme- oder
Kühlmittels
ist steuerbar beziehungsweise regelbar. Unterhalb des Wärmetauschers 7 befindet
sich ein Luftverteilkasten 8. Der Luftverteilkasten 8 ist
innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet.
Zwischen dem Luftverteilkasten 8 und dem Wärmetauscher 7 ist
ein Mischraum 9 ausgebildet. Der Luftverteilkasten 8 ist
mit Induktionsdüsen 10 einer
Induktionseinrichtung 11 ausgestattet, die in den Mischraum 9 weisen.
Alternativ können
anstelle der Induktionsdüsen
auch Öffnungen
in der Wand des Luftverteilkastens 8 vorgesehen sein. Ein
Primärluftanschluss 12 steht
mit dem Luftverteilkasten 8 in Verbindung und ermöglicht das
Einleiten von Primärluft 13 in
den Luftverteilkasten 8. Ein Raumlufteinlass 14 befindet sich
stromaufwärts
zum Querstromventilator 6. Stromabwärts (Bereich 15) steht
der Querstromventilator 6 mit dem Mischraum 9 lufttechnisch
kommunizierend in Verbindung. Oberhalb des Wärmetauschers 7 liegt
ein Zuluftauslass 16, um vom Wärmetauscher 7 kommende
Luft in den Raum als Zuluft 17 einzublasen. Die Luftfördereinrichtung 4 besitzt
eine interne Luftförderstrecke 18,
die bei nicht in Betrieb befindlicher Luftfördereinrichtung 4 einen
Luftpassierweg 19 bildet.
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In
der 1 ist der reine Primärluftbetrieb der raumlufttechnischen
Einrichtung 1 dargestellt. Dem Primärluftanschluss 12 wird – von einer
nicht dargestellten Luftzentrale – Primärluft 13 zugeführt. Diese
gelangt in das Innere des Luftverteilkastens 8 und tritt
von dort durch die Induktionsdüsen 10 in
den Mischraum 9 aus. Hierdurch wird im Mischraum 9 eine
Induktionswirkung erzielt, die dazu führt, dass Raumluft 20 in
den Raumlufteinlass 14 eintritt, den Luftpassierweg 19 der
nicht in Betrieb befindlichen Luftfördereinrichtung 4 passiert
und über
den Bereich 15 in den Mischraum 9 strömt. Im Mischraum 9 erfolgt
eine Mischung der Primärluft 13 mit
der Raumluft 20. Diese Mischluft durchströmt den Wärmetauscher 7,
wobei – je
nach Betriebart des Wärmetauschers – ein Kühlen oder
Erwärmen
erfolgt. Die derart behandelte Mischluft tritt als Zuluft 17 über den Zuluftaus lass 16 in
den Raum ein. Im Primärluftbetrieb
muss – wie
die vorstehenden Ausführungen
zeigen – die
Primärluft 13 nur
den Wärmetauscher 7 durchsetzen,
der nur einen sehr geringen Druckverlust bewirkt. Gegenüber Anordnungen,
bei denen die Primärluft
mehrere, in Reihe zueinanderliegende Baugruppen durchströmen muss,
liegt daher der Vorteil eines nur sehr geringen Druckverlustes vor,
wodurch insbesondere vermieden wird, dass ein Teil der Primärluft nicht
den Weg durch den Wärmetauscher 7,
sondern durch den Querstromventilator 6 nimmt.
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Die 2 verdeutlicht
den reinen Umluftbetrieb der raumlufttechnischen Einrichtung 1.
Dem Luftverteilkasten 8 wird keine Primärluft 13 zugeführt. Der
Querstromventilator 6 befindet sich in Betrieb, seine Drehzahl
beziehungsweise seine Luftfördermenge
wird mittels geeigneter Sensoren und/oder einer geeigneten Steuerungs-
oder Regelungseinrichtung gesteuert und/oder geregelt. Er saugt über den Raumlufteinlass 14 Raumluft 20 an
und transportiert diese durch den Bereich 15 bis in den
Mischraum 9. Von dort aus durchsetzt die geförderte Luft
den Wärmetauscher 7 und
tritt als entsprechend wärmetechnisch
behandelte Zuluft 17 über
den Zuluftauslass 16 in den Raum ein. Es erfolgt somit
eine reine Raumluftbehandlung, d.h., es liegt ein Umluftbetrieb
vor.
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Die 3 verdeutlicht
einen gemischten Betrieb, bei dem sowohl ein Primärluftbetrieb
als auch ein Umluftbetrieb vorliegt. Dieser Betrieb wird als Hybridbetrieb
bezeichnet. Die Luftfördereinrichtung 4 befindet
sich in Betrieb; dem Luftverteilkasten 8 wird Primärluft 13 zugeführt. Die
Primärluft 13 tritt
aus den Induktionsdüsen 10 aus
und gelangt in den Mischraum 9. Der Querstromventilator 6 fördert Raumluft 20 und
beschickt damit den Mischraum 9. Die Förderung der Luftfördereinrichtung 4 wird
aufgrund der Induktionswirkung der Induktionseinrichtung 11 unterstützt. Die
nunmehr im Mischraum 9 vorliegende, sich aus Raumluft 20 und
Primärluft 13 zusammensetzende
Mischluft durchsetzt den Wärmetauscher 7 und
tritt als Zuluft 17 in den Raum ein.
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Gemäß 4 ist
das Gehäuse 3 der
raumlufttechnischen Einrichtung 1 im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet.
Im oberen Bereich des Gehäuses 3 befindet
sich im Bereich einer Seitenwand 21 der Wärmetauscher 7.
Unterhalb des Wärmetauschers 7 liegt
der Mischraum 9. Aus 4 ist ersichtlich,
dass der Querstromventilator 6 mit seinem Laufrad 22 neben
dem Wärmetauscher 7 angeordnet
ist, wobei sich der Querstromventilator 6 bis an eine der Seitenwand 21 gegenüberliegende
Seitenwand 23 erstreckt. Der Luftverteilkasten 8 ist
unterhalb des Mischraums 9 und auch unterhalb des Querstromventilators 6 im
Gehäuse 3 angeordnet.
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Die 5 lässt erkennen,
dass die Deckenwand 24 des Luftverteilkastens 8 mit
einer Vielzahl von Induktionsdüsen 10 versehen
ist. Dies ist in der 5 deshalb erkennbar, weil der
Wärmetauscher 7 zur
Verdeutlichung nicht dargestellt ist. Der Querschnitt des Mischraums 9 ist
leicht keilförmig
gestaltet, da die Deckenwand 24 geneigt innerhalb des quaderförmigen Gehäuses 3 angeordnet
ist. Die Neigung der Deckenwand 24 ist derart vorgenommen, dass
sie sich umso weiter dem Boden des Gehäuses 3 nähert, je
größer die
Entfernung zum Querstromventilator 6 ist. Ferner kann – über die
Länge gesehen – ebenfalls
eine leichte Neigung der Deckenwand 24 vorgesehen sein,
das heißt,
die Deckenwand 24 ist bezüglich ihrer Breite und ihrer
Länge geneigt
angeordnet, mit der Folge, dass etwaige, vom Wärmetauscher 7 kommende
Feuchtigkeit auf die Deckenwand 24 abtropft und diese Flüssigkeit
aufgrund der Neigung dann bis zu einem nicht dargestellten Ablauf
fließen
kann. Die raumlufttechnische Einrichtung 1 kann zum Zwecke
einer Luftentfeuchtung derart betrieben werden, dass die den Wärmetauscher 7 durchsetzte
Luft mittels des Wärmetauschers 7 mindestens
bis zum Taupunkt abgekühlt wird,
so dass die Luftfeuchte ausfällt
und auf die Deckenwand 24 tropft, um dann durch die Schrägstellung
der Deckenwand 24 ablaufen zu können. Insofern bildet die Deckenwand 24 zusammen
mit angrenzenden Wandungen des Gehäuses 3 eine Kondensatwanne
des Luftentfeuchters.
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Zusätzlich oder
alternativ ist es möglich,
die raumlufttechnische Einrichtung 1 mit einer Luftbefeuchtungseinrichtung 35 zu
versehen. Hierzu wird insbesondere auf die 4 bis 6 verwiesen.
Aus diesen Figuren ist erkennbar, dass die Luftbefeuchtungseinrichtung 35 eine
Wassernebelzuführleitung 36 aufweist,
die geradlinig verläuft
und abgedeckt durch ein Schutzblech 37 seitlich oberhalb
des Wärmetauschers 7 angeordnet
ist. Die Wassernebelzuführleitung 36 weist
Nebelaustrittsöffnungen
oder Nebelaustrittsdüsen 38 auf,
die in Richtung auf die Seitenwand 21 vorzugsweise waagerecht
oder schräg nach
oben weisen, so dass Wassernebel in den erwähnten Richtungen austreten
kann. Austretender Wassernebel wird somit oberhalb des Wärmetauschers 7 eingedüst, so dass
die aus dem Wärmetauscher 7 austretende
Luft befeuchtet und als befeuchtete Zuluft in den Raum eintreten
kann. Gemäß 6 weist
die Befeuchtungseinrichtung 35 eine Wassernebelerzeugungseinrichtung 39 auf,
die vorzugsweise als Ultraschall-Befeuchtungseinrichtung ausgebildet
ist. Sie saugt über
eine Luftleitung 40 auf der Druckseite des Querstromventilators 6 Luft
an, die innerhalb der Wassernebelerzeugereinrichtung 39 mit Wassertröpfchen angereichert
wird. Der so gebildete Wassernebel wird über eine Verbindungsleitung 41 der
Wassernebelzuführleitung 36 zugeführt. Im
Betrieb der Luftbefeuchtungseinrichtung 35 wird die den Wärmetauscher 7 verlassende
Zuluft 17 in gewünschter
Weise befeuchtet.
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Die 6 lässt erkennen,
dass stirnseitig von Wärmetauscher 7 und
Laufrad 22 des Querstromventilators 6 ein das
Gehäuse 3 durchsetzender
Außenluftkanal 25 angeordnet
ist, der mit einer nicht näher
dargestellten Verschlusseinrichtung und/oder mit Schalldämpfungselementen
versehen sein kann. Mittels eines Primärluftventilators 26 wird Außenluft 29 im
Bereich der Fassade 27 des zu belüftenden Raumes durch den Außenluftkanal 26 angesaugt
und mittels einer nicht näher
dargestellten Luftkanalverbindung 28 zum Primärluftanschluss 12 geführt. Bei
der Außenluft 29 handelt
es sich somit um Primärluft 13.
Der Primärluftventilator 26 kann sich
in einem nicht dargestellten Zusatzgehäuse befinden, er kann alternativ
auch in das Gehäuse 3 integriert
sein. Die Außenluft 29 gelangt über den
Primärluftanschluss 12 in
den Luftverteilkasten 8 und von dort zu den Induktionsdüsen 10,
wie vorstehend beschrieben. Raumluft 20 gelangt über den
sich oberhalb des Laufrads 22 des Querstromventilators 6 befindlichen
Raumlufteinlass 14 zur Luftfördereinrichtung 4 und
von dort über
den Bereich 15 zum Mischraum 9. Die den Wärmetauscher 7 passierende,
vom Mischraum kommende Luft tritt nach oben hin über den sich oberhalb des Wärmetauschers 7 befindlichem
Zuluftauslass 16 als Zuluft 17 in den Raum ein.
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Erfindungsgemäß ist insbesondere
ein Fassadenventilatorkonvektor geschaffen, der im Doppelboden eines
Raumes eines Gebäudes
angeordnet werden kann und alternativ oder zusätzlich einen Umluftbetrieb
ermöglicht,
da der Querstromventilator luftströmungstech nisch vor dem Wärmetauscher
angeordnet ist, ergibt sich nur ein sehr geringer Druckverlust,
insbesondere im Primärluftbetrieb.