DE102004035430A1 - Haube für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Haube für ein Kraftfahrzeug mit einer eine von einem Blech gebildeten Außenhaut aufweisenden Oberstruktur, mit einem die Oberstruktur abstützenden Gerippe und mit einem mit dem Gerippe verbundenen Verstärkungsteil.
- Bei solchen, von heutigen Kraftfahrzeugen bekannten Hauben sind ein oder mehrere Verstärkungsteile im vorderen, ein Haubenschloss aufweisenden Bereich der Oberstruktur angeordnet. Das Gerippe der bekannten Haube ist mit den Verstärkungen von der Oberstruktur weg verprägt, um ein Haubenschloss und in seitlichen Bereichen angeordnete Pufferpositionen an der Karosserie zu erreichen. Während der größte Teil des die Außenhaut bildenden Blechs durch das Gerippe mit Klebungen unterstützt ist, hat die Außenhaut im vorderen, das Haubenschloss aufweisenden Bereich keine Unterstützung. Eine vorgesehene Steifigkeit der Außenhaut wird durch Überwölbung des die Außenhaut bildenden Bleches und durch eine geeignete Blechstärke erzeugt.
- Für einen ausreichenden Schutz eines Fußgängers beim Aufprall mit dem Kopf erfordert die Haube jedoch sehr enge Toleranzen bei der Stabilität des die Außenhaut bildenden Blechs. Dies führt im vorderen, das Hauben schloss aufweisenden Bereich jedoch dazu, dass sich beim Aufprall eines Kopfes zunächst die Oberstruktur ohne Unterstützung des Gerippes sehr stark verformt. Danach erfolgt ein Anprall an den Verstärkungen für Haubenschloss und Puffer. Um diesen Anprall wiederum abzufangen, werden karosserieseitige Puffer auf deformierbaren Haltern angebracht. Weiterhin muss zwischen der bekannten Haube und angrenzenden Bauteilen der Karosserie gewährleistet sein, dass ausreichend Platz vorhanden ist, um den Verformungsweg freizuhalten.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Haube der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie bei einem Aufprall des Kopfes eines Fußgängers einen geringen Widerstand entgegensetzt.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verstärkungsteil an der der Oberstruktur abgewandten Seite des Gerippes befestigt ist.
- Durch diese Gestaltung lässt sich die Oberstruktur vollständig durch das Gerippe abstützen. Die erfindungsgemäße Haube weist daher eine ausreichende Stabilität, beispielsweise beim Betrieb des Kraftfahrzeuges, auf. Eine sichtbare elastische oder plastische Verformung der Außenhaut, beispielsweise beim Zudrücken oder beim Polieren oder bei aerodynamischen Belastungen, lässt sich dank der Erfindung zuverlässig vermeiden. Jedoch lässt sich durch eine entsprechende Gestaltung des Gerippes die Stabilität der erfindungsgemäßen Haube einfach einstellen. Die Blechstärke trägt damit nur zu einem geringen Teil der Stabilität der erfindungsgemäßen Haube bei. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung ist es nicht mehr erforderlich, durch entsprechende Formgebung und Blechdicke der Außenhaut die Stabilität der Haube einzustellen. Die an der der Oberstruktur abgewandten Seite des Gerippes angeordneten Verstärkungsteile erzeugen im Bereich des Haubenschlosses eine ausreichende Stabilität und lassen sich derart auslegen, dass sie sich bei Kräften eines Kopfaufpralls verformen können und damit die Belastungen für den Kopf des Fußgängers besonders gering halten. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Haube besteht damit darin, dass die Abstimmbarkeit von verschiedenen Steifigkeiten und erforderlichen Bauräumen zur Energie-Absorption der Haube im Vergleich zu der bekannten Haube verbessert wird. Weiterhin sind dank der Erfindung verformbare Elemente in der Haube angeordnet, so dass komplizierte Strukturen an unterhalb der Haube angeordneten Bereichen der Kraftfahrzeugkarosserie vermieden werden. Im Reparaturfall lässt sich daher mit besonders geringem Aufwand ausschließlich die Haube austauschen.
- Insbesondere im vorderen, das Haubenschloss aufweisenden und bei einem Kopfaufprall belasteten Bereich lässt sich die erfindungsgemäße Haube einfach mit der vorgesehenen Stabilität fertigen, wenn das Gerippe bis zu einer vorderen Kante der Haube geführt ist.
- Die Einstellung der vorgesehenen Stabilität der erfindungsgemäßen Haube im Bereich eines Haubenschlosses und/oder im Bereich seitlicher Puffer erfordert einen besonders geringen Aufwand, wenn mehrere einzelne Verstärkungsteile im in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden, vorderen Bereich des Gerippes angeordnet sind.
- Die Verstärkungsteile weisen im Betrieb des Kraftfahrzeuges eine ausreichende Stabilität auf, vermögen sich jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei einem Kopfaufprall einfach zu verformen, wenn das Verstärkungsteil senkrecht zu dem Gerippe hin verlaufende Laschen aufweist und wenn mehrere Laschen mit Abstand zueinander an dem Gerippe befestigt sind.
- Zur weiteren Vereinfachung der Einstellung der vorgesehenen Stabilität der Verstärkungsteile trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Laschen Ausnehmungen aufweisen Zur weiteren Vereinfachung der Einstellung der vorgesehenen Stabilität der erfindungsgemäßen Haube trägt es bei, wenn das Gerippe einzelne Wölbungen und Ausnehmungen aufweist.
- Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
-
1 eine Schnittdarstellung durch einen vorderen Bereich eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Haube und -
2 die erfindungsgemäße Haube aus1 in einer Ansicht von unten. -
1 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen in Fahrtrichtung gesehen vorderen Teilbereich eines Kraftfahrzeuges mit einer Haube1 und angrenzenden Bauteilen2 ,3 einer Kraftfahrzeugkarosserie. Die Haube1 ist über ein Scharnier4 und ein Haubenschloss5 mit den Bauteilen2 ,3 der Kraftfahrzeugkarosserie verbunden. Eine Außenhaut6 der Haube1 wird von einer als Blech7 ausgebildeten Oberstruktur8 gebildet. Unterhalb des Bleches7 ist ein Gerippe9 angeordnet. Das Gerippe9 ist bis in den vorderen, das Haubenschloss5 aufweisenden Be reich der Haube1 geführt. Das Haubenschloss5 weist eine scheibenförmige ebene Verstärkung10 auf. An einer Wölbung11 der Haube1 ist ein Verstärkungsteil12 angeordnet. Das Verstärkungsteil12 steht dabei von der der Oberstruktur8 abgewandten Seite des Gerippes9 ab. - Die Führung des Gerippes
9 bis in den vorderen, das Haubenschloss5 aufweisenden Bereich ermöglicht eine zuverlässige Abstützung der Haube1 für beim Betrieb auftretenden Kräften und eine Begrenzung der Stabilität bei einem Kopfaufprall eines Fußgängers auftretenden Kräften. Weiterhin trägt das Gerippe9 beim Kopfaufprall eines Fußgängers auf den vorderen Bereich der Haube1 ohne Zeitverzögerung zur Aufnahme der Aufprallenergie bei. Damit wird eine Verformung des unmittelbar unterhalb der Haube1 angeordneten Bauteils2 der Kraftfahrzeugkarosserie vermieden. Das Verstärkungsteil12 nimmt ebenfalls Verformungsenergie beim Kopfaufprall auf. -
2 zeigt die Haube1 aus1 in einer mit II gekennzeichneten Ansicht von unten. Das Verstärkungsteil12 ist in einem seitlich neben dem Haubenschloss5 angeordneten Bereich der Haube1 an dem Gerippe9 befestigt. Das Gerippe9 weist Wölbungen13 und Ausnehmungen14 auf. Die Wölbungen13 und Ausnehmungen14 erzeugen die vorgesehenen Stabilität des Gerippes9 in den verschiedenen Bereichen. Weiterhin hat das Verstärkungsteil12 von dem Gerippe9 beabstandete Laschen15 . Einige der Laschen15 haben Ausnehmungen16 zur Begrenzung der Stabilität des Verstärkungsteils12 . In2 ist ein Teilbereich einer seitlichen Hälfte der Haube1 dargestellt. In der anderen, nicht dargestellten Hälfte ist spiegelbildlich zu der in2 dargestellten Hälfte ebenfalls ein Verstärkungsteil angeordnet. -
- 1
- Haube
- 2, 3
- Bauteil
- 4
- Scharnier
- 5
- Haubenschloss
- 6
- Außenhaut
- 7
- Blech
- 8
- Oberstruktur
- 9
- Gerippe
- 10
- Verstärkung
- 11
- Wölbung
- 12
- Verstärkungsteil
- 13
- Wölbung
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Lasche
- 16
- Ausnehmung
Claims (6)
- Haube (
1 ) für ein Kraftfahrzeug mit einer eine von einem Blech (7 ) gebildeten Außenhaut (6 ) aufweisenden Oberstruktur (8 ), mit einem die Oberstruktur (8 ) abstützenden Gerippe (9 ) und mit einem mit dem Gerippe (9 ) verbundenen Verstärkungsteil (12 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (12 ) an der der Oberstruktur (8 ) abgewandten Seite des Gerippes (9 ) befestigt ist. - Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerippe (
9 ) bis zu einer vorderen Kante der Haube (1 ) geführt ist. - Haube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere einzelne Verstärkungsteile (
12 ) im in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden, vorderen Bereich des Gerippes (9 ) angeordnet sind. - Haube nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (
12 ) senkrecht zu dem Gerippe (9 ) hin verlaufende Laschen (15 ) aufweist und dass mehrere Laschen (15 ) mit Abstand zueinander an dem Gerippe (9 ) befestigt sind. - Haube nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (
15 ) Ausnehmungen (16 ) aufweisen - Haube nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerippe (
9 ) einzelne Wölbungen (13 ) und Ausnehmungen (14 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410035430 DE102004035430A1 (de) | 2004-07-21 | 2004-07-21 | Haube für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410035430 DE102004035430A1 (de) | 2004-07-21 | 2004-07-21 | Haube für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004035430A1 true DE102004035430A1 (de) | 2006-03-16 |
Family
ID=35853201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410035430 Withdrawn DE102004035430A1 (de) | 2004-07-21 | 2004-07-21 | Haube für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004035430A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69404396T2 (de) * | 1993-07-17 | 1997-12-04 | Ford Werke Ag | Motorhaube für Kraftfahrzeuge |
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-
2004
- 2004-07-21 DE DE200410035430 patent/DE102004035430A1/de not_active Withdrawn
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