Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schleuderdüngerstreuer
durch Einstellen der wirksamen Längen
der Wurfschaufeln für
verschiedene Arbeitsweisen ausgestalten zu können, so dass das jeweils gewünschte Streubild
für den
jeweiligen Einsatzfall in einfacher Weise zu erzeugen ist.
Diese
Aufgabe wird in einer ersten Lösung dadurch
gelöst,
dass Wurfschaufeln unterschiedlicher wirksamer Länge auf der Schleuderscheibe
angeordnet sind. Infolge dieser Maßnahme lässt sich beispielsweise durch
das Verkürzen
der die Schleuderwirkung der Partikel erzeugenden wirksamen Länge der
längeren
Wurfschaufeln eine Änderung der
Streubildcharakteristik in einfacher Weise erzielen.
Eine
weitere Lösung
der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 2 erreicht. Infolge
dieser Maßnahmen
wird durch das unwirksam machen des inneren Abschnittes der Wurfschaufeln
eine Durchtrittsöffnung
zu der hinter der vorderen Wurfschaufel angeordneten und als Rand-
und/oder Grenzstreuschaufel wirkenden Wurfschaufel geschaffen. Hierdurch
lässt sich
eine Änderung
der Streubildcharakteristik entsprechend den vorliegenden Einsatzverhältnissen
in gewünschter
Weise erreichen.
Um
zu gewährleisten,
dass der durch das Verstellen des inneren Abschnittes der vorderen Wurfschaufel
geschaffenen Durchtrittsöffnung
das zu verteilende Material der dahinter angeordneten Wurfschaufeln
in vorgesehener Weise zugeführt
wird, ist vorgesehen, dass das innere Ende der Rückwand der weiteren Wurfschaufel
derart zu der vorderen Wurfschaufel angeordnet ist, dass der weiteren
Wurfschaufel die durch das Verstellen des inneren Abschnittes der
vorderen Wurfschaufel geschaffenen Durchtrittsöffnung Material zugeführt wird.
Um
die Zuleitung dieses Materials durch die Durchtrittsöffnung entsprechend
der hinteren Wurfschaufel verlustfrei zuzuleiten, ist vorgesehen,
dass das innere Ende der Rückwand
der weiteren Wurfschaufel an die innerenhinteren Bereiche der vorderen
Wurfschaufel anschließt.
Um
Spritzverluste bei der Durchleitung durch die Durchtrittsöffnung zu
der hinteren Wurfschaufeln zu vermeiden, ist vorgesehen, dass der
Zwischenbereich oberhalb der Rückwände der
vorderen und hinteren Wurfschaufeln zumindest im inneren Bereich mit
einem Abdeckelement abgedeckt ist.
Um
eine möglichst
gleichmäßige Düngerverteilung über die
gewünschten
Arbeitsbreiten erreichen zu können,
ist vorgesehen, dass auf jeder Schleuderscheibe zumindest eine Gruppe
Wurfschaufeln mit kürzerer
und eine Gruppe Wurfschaufeln mit längerer wirksamer Länge angeordnet
sind, wobei jede Gruppe zumindest zwei Wurfschaufeln aufweist.
Um
eine Verstellung der inneren Rückwände der
Wurfschaufeln in vorgesehener Weise für die verschiedenen Einsatzfälle, wie
Verändern
der Arbeitsbreite, Normalstreuen, Grenzstreuen, Randstreuen, etc.
gewährleisten
zu können,
ist vorgesehen, dass zumindest einer der Schleuderscheiben Mittel
zum Verstellen der inneren Rückwände der
Wurfschaufeln in der Weise zugeordnet sind, dass in einer ersten Einstellung
die inneren Wände
sämtlicher
Wurfschaufeln so eingestellt sind, dass die Wurfschaufeln in ihrer
gesamten wirksamen Länge
an der Schleuderwirkung beim Normalstreuen teilnehmen, dass in einer
zweiten Einstellung zur Verringerung der Arbeitsbreite des Schleuderdüngerstreuers
die Rückwände nur
der längeren
Wurfschaufeln durch Verstellen des inneren Teils Rückwände in ihrer
wirksamen Länge
verkürzt
werden, und dass in einer dritten Einstellung zum Grenzstreuen und/oder
Randstreuen die Rückwände aller
Wurfschaufeln durch Verstellen des inneren Teils der Rückwände in ihrer
wirksamen Länge
verkürzt
werden.
Um
den Schleuderdüngerstreuer
auf die vorerwähnten
verschiedenen Betriebsarten in einfacher Weise einstellen zu können, ist
vorgesehen, dass zumindest einer der Schleuderscheiben Mittel zum
Verstellen der inneren Rückwände der
Wurfschaufeln in der Weise zugeordnet sind, dass in einer ersten
Einstellung die inneren Wände
sämtlicher
Wurfschaufeln so eingestellt sind, dass die Wurfschaufeln in ihrer gesamten
wirksamen Länge
an der Schleuderwirkung beim Normalstreuen teilnehmen, dass in einer zweiten
Einstellung zur Verringerung der Arbeitsbreite des Schleuderdüngerstreuers
die Rückwände nur der
längeren
Wurfschaufeln durch Verstellen des inneren Teils Rückwände in ihrer
wirksamen Länge verkürzt werden,
und dass in einer dritten Einstellung zum Grenzstreuen und/oder
Randstreuen die Rückwände aller
Wurfschaufeln durch Verstellen des inneren Teils der Rückwände in ihrer
wirksamen Länge verkürzt werden.
Zumindest
eine weitere Einstellung des Schleuderdüngerstreuers für zumindest
einen weiteren Einsatzfall lässt
sich dadurch erreichen, dass in zumindest einer vierten Einstellung
die Wurfschaufeln für
das Grenzstreuen durch entsprechendes Verstellen des inneren Teils
der Rückwände der
Wurfschaufeln einstellbar sind.
Eine
vorteilhafte Verstellung der Rückwände wird
dadurch erreicht, dass die Mittel zum Verstellen des jeweiligen
inneren Teils der Rückwände der Wurfschaufeln
als an den Schleuderscheiben angeordnete elektromotorische Einstellmittel
ausgebildet sind. Infolge dieser Maßnahmen kann auch mittels einer
elektronischen Steuerungs- und Regelungseinrichtung (Bordcomputer)
eine Verstellung der Rückwände in automatischer
Weise erfolgen.
Eine
Veränderung
der wirksamen Länge
der Wurfschaufel wird dadurch erreicht, dass der innere Abschnitt
der Rückwand
gegenüber
dem anderen Abschnitt in der Ebene der Schleuderscheibe verschwenkbar-
und feststellbar angeordnet ist.
Ein
Verschwenken der inneren Abschnitte in die jeweilige Position lässt sich
dadurch erreichen, dass die Verstellmittel zum Verstellen des inneren Teils
der Rückwände der
Wurfschaufeln als Kurvenscheiben oder kurvenähnliche Elemente ausgebildet sind.
Dieses
lässt sich
auch dadurch verwirklichen, das Kurvenscheiben oder kurvenähnliche
Elemente Vertiefungen aufweisen, in welche an den inneren Teile
der Rückwände angeordnete
Elemente eingreifen.
Auch
kann eine Verstellung über
eine sogenannte „Totpunkt"-Schaltung erfolgen.
In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
innere Abschnitt in einer durch die Rückwand verlaufenden Ebene verstellbar
angeordnet ist. Hierbei wird der innere Abschnitt nach oben oder
nach unten verschoben.
Um
die inneren Abschnitte in einfacher Weise verstellen zu können, ist
vorgesehen das der innere Abschnitt an einem auf der Oberseite oder
Unterseite der Wurfschaufel sich befindenden Verstellelement befestigt
ist und mit diesem gegenüber
der Schleuderscheibe und den übrigen
Teilen der Wurfschaufel anhebbar und absenkbar ist.
Um
sämtliche
inneren Abschnitte in gleicher Weise verstellen zu können, ist
vorgesehen, dass das Verstellelement als umlaufender Ring ausgebildet
ist, dass an diesem Ring sämtliche
verstellbaren inneren Abschnitte der Wurfschaufeln angeordnet sind.
Um
die Verstelleinrichtung in einfacher Weise an dem Ring angreifen
lassen zu können,
ist vorgesehen, dass der Ring auf seinem inneren und/oder äußeren Umfang
die an ihm befestigten inneren und verstellbaren Abschnitte überragt.
Die Verstelleinrichtung kann auch als gabelähnliche Verstelleinrichtung
mit Fernbedienungseinrichtung ausgebildet sein.
Somit
ist es möglich,
dass an dem Verstellelement zumindest eine Verstelleinrichtung,
vorzugsweise eine motorische und/oder fernbedienbare Vorrichtung
angreift.
Verschiedene
Einsatzverfahren des Schleuderdüngerstreuers
lassen sich dadurch verwirklichen, dass zur Verringerung der Arbeitsbreite
des Schleuderdüngerstreuers
nur die wirksame Länge der
längeren
Wurfschaufel durch Verstellen der inneren Rückwände der längeren Wurfschaufeln verkürzt wird,
und dass zum Einstellen des Streuers auf dass Grenzstreuen die wirksame
Länge aller
Wurfschaufeln durch Verstellen der inneren Rückwände aller Wurfschaufeln verkürzt wird.
Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
1 Den
Schleuderstreuer in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung,
2 die
Ansicht der Schleuderscheiben und der Dosierung in der Ansicht II-II,
3 die
Schleuderscheibe mit der Verstelleinrichtung in der Ansicht III-III,
4 die
Schleuderscheibe mit der Verstelleinrichtung IV-IV,
5 eine
Wurfschaufel in der Draufsicht,
6 die
Wurfschaufel in der Ansicht VI-VI,
7 die
Ansicht der Schleuderscheibe und der Dosierung umgestellt auf Grenzstreueinstellung, in
der Darstellungsweise nach 2,
8 die
Wurfschaufel in Grenzstreustellung, in der Darstellungsweise nach 6
9 eine
anders ausgestaltete Verstell- und Wurfschaufel in der Ansicht II-II,
10 die
Schleuderscheibe mit der Verstelleinrichtung gemäß 9 in der
Ansicht X-X,
11 die
Schleuderscheibe mit der Verstelleinrichtung gemäß 9 in der
Ansicht XI-XI,
12 die
Schleuderscheibe mit der Verstelleinrichtung in Grenzstreustellung,
in der Ansicht entsprechend 9,
13 die
Schleuderscheibe mit der Verstelleinrichtung in Grenzstreustellung
in der Darstellungsweise nach 10 und
14 die
Schleuderscheibe mit der Verstelleinrichtung in Grenzstreustellung
in der Darstellungsweise nach 11.
Der
Schleuderdüngerstreuer
weist den Rahmen 1 auf, der an seiner Vorderseite Dreipunktkupplungselemente 2 und
zwar zum Anbau an den Dreipunktkraftheber des Schleppers aufweist.
An dem Rahmen 1 des Schleuderdüngerstreuer ist der Vorratsbehälter 3 angeordnet,
dessen unteres trichterförmiges
Ende mittels eines Dosierorgans 4, welches zumindest eine
in eine Bodenplatte 5 angeordnete Auslauföffnung 6 und
einen zugeordneten mittels Einstellelement 7 einstellbaren
Schieber 8 aufweist, abgeschlossen ist. Unterhalb des Dosierorgans 4 ist ein
Zuleitungsraum 9 für
das von dem Dosierorgan 4 dosierte Material zwecks Zuleitung
zu der von einer Antriebseinrichtung 10 rotierend angetriebenen Schleuderscheibe 11 angeordnet.
Auf der Schleuderscheibe 11 sind Wurfschaufeln 12 unterschiedlicher Länge angeordnet,
deren inneren Enden unmittelbar an der Außenwand des Zuleitungsraumes 9 beginnen.
Die Wurfschaufeln 12 weisen unterschiedliche wirksame Längen auf,
um unterschiedliche Streubereiche des Streudeckers abzudecken, damit
eine gleichmäßige Düngerverteilung über die
gewünschte Arbeitsbreite
erreicht wird.
Auf
der Schleuderscheibe 11 sind insgesamt 4 längere und 4 kürzere Wurfschaufeln 12 angeordnet.
Wegen der Übersichtlichkeit
ist jedoch nur eine kürzere
Wurfschaufel 12 auf der Schleuderscheibe 11 dargestellt.
Die übrigen
Wurfschaufeln 12 sind in gleicher Weise und in entsprechender
Ausgestaltung an den übrigen
dafür vorgesehenen
Aufnahmevorrichtungen 13 anzuordnen. Hierbei sind in Drehrichtung 14 der
Schleuderscheibe 11 gesehen, jeweils abwechselnd eine kurze
und eine lange Schaufel 12 aufeinanderfolgend angeordnet.
Die Wurfschaufel 12 weist die vordere 15 und hintere
Rückwand 16 auf. Die
hintere Rückwand 16 ist
in Drehrichtung 14 beabstandet hinter der vorderen Rückwand 15 angeordnet.
Die vordere Rückwand 15 beschleunigt
den Dünger
zum Normalstreuen während,
wie in noch nachfolgend beschrieben, der Dünger von der hinteren Rückwand 16 der
Wurfschaufel 12 für
das Grenzstreuen abgeworfen wird. Die vordere Rückwand 15 besteht
aus einem inneren 15' und
einem äußeren Abschnitt 15''. Der innere Abschnitt 15' der vorderen Rückwand 15 ist
mittels einer Gelenkanordnung 17 an der Wurfschaufel 12 schwenkbar
aufgehängt.
Die vordere Rückwand 15' ist an einem
Drehbolzen 18 der Gelenkanordnung 17 angeordnet.
An dem unteren Ende des Drehbolzens 18 ist unterhalb der Schleuderscheibe 11 der
Federhebel 19 angeordnet. Zwischen dem äußeren Ende des Federhebels 19 und
einen an der Schleuderscheibe 11 angeordnetem Bolzenelement 20 ist
die Zugfeder 21 eingehängt.
Hierbei ist die Anordnung so gebildet, dass mittels einer „Totpunkt"-anordnung die innere
Rückwand 15' der Wurfschaufel 12 in
der jeweils vorgesehenen Position sicher gehalten wird. An dem oberen Ende
des Gelenkbolzens 18 ist der Schalthebel 22 mit
dem an seinem äußeren Ende
befindlichen Umlegebolzen 23 angeordnet. Der Umlegebolzen 23 wirkt mit
einer Schaltklaue 24 zusammen, die an dem unteren Ende
des Vorratsbehälters 3 oder
des Rahmens 1 befestigt ist. Die Schaltklaue 24 ist
mittels eines Schwenkbolzens 25 an der an dem Vorratsbehälter 3 befestigten
Halteplatte 26 angelenkt. Zwischen der Schaltklaue 24 und
der Platte 26 ist das motorische Stellelement 27 zum
verstellen der Schaltklaue 24 angeordnet. Der innere Abschnitt 15' der vorderen Rückwand 15 kann
durch entsprechende Verstellung der Schaltklaue 24 aus
der in den 2-5 dargestellten
Normalstreustellung, wobei die innere Abschnitt 15' mit dem äußeren Abschnitt 15'' der vorderen Rückwand 15 fluchtet,
in die in den 7, 8 dargestellte Position
verschwenkt werden, hierbei ist dann der innere Abschnitt 15'' der vorderen Rückwand 15 so angeordnet,
dass dem äußeren vorderen Abschnitt 15'' kein Dünger mehr zugeführt wird,
der Dünger
wird der hinteren Rückwand 16 der
Wurfschaufel 12 zugeleitet wird. Somit ist der innere Abschnitt 15' der Rückwand 15 der
hinteren Rückwand 16 derart
zu geordnet, dass der hinteren Rückwand 16 die
durch das Verstellen des inneren Abschnittes 15' der vorderen
Rückwand 15 geschaffenen
Durchtrittsöffnung 28 Material
zugeführt
wird. Hierdurch wird, aufgrund der kürzeren Länge der hinteren Rückwand 16 der
Wurfschaufel 12 das Material nicht mehr so weit abgeschleudert,
so dass ein Grenzstreubild entsteht. Durch das Verstellen des inneren Abschnittes 15' der vorderen
Rückwand
wird eine Durchtrittsöffnung 28 für das zu
verteilende Material geschaffen, so dass das Material der hinteren
Rückwand 16,
die eine kürzere
wirksame Länge
als die vordere Rückwand 15 der
Wurfschaufel 12 aufweist, zugeleitet wird. Der innere Abschnitt 15' der vorderen Rückwand 15 ist
also so verstellbar, dass durch Verstellen des inneren Abschnittes 15' der vorderen Rückwand 15 das
Material wahlweise der vorderen Rückwand 15 oder der
hinteren Rückwand 16 der Wurfschaufel 12 zugeführt wird.
Dies bedeutet also, dass nach der jeweiligen Stellung die äußere Rückwand 15' der vorderen
Rückwand
oder die hintere Rückwand 16 der
Wurfschaufel 12 nicht an der Schleuderwirkung teilnimmt.
Anstelle
der Schaltklaue 24 können
auch Kurvenscheiben oder kurvenscheibenähnliche Elemente vorgesehen
sein, um eine Verschwenkung der inneren Rückwand 15' der vorderen
Rückwand 15 zu erreichen.
Die
Funktionsweise ist folgende:
Wenn die Schaltklaue 24 sich
in der in 2 dargestellten Position befindet,
ist mittels der Schaltfläche 29 der
Schalthebel 22 in die in 2 dargestellte
Position verschwenkt worden, so dass der innere Abschnitt 15' der vorderen
Rückwand 15 der
Wurfschaufel 12 sich in der Normalstreustellung befindet, d.h.
der innere Abschnitt 15' fluchtet
mit dem äußeren Abschnitt 15'' der vorderen Rückwand 15. Durch die Feder 21 wird
aufgrund der „Totpunkt"-anordnung der innere
Abschnitt 15' sicher
in der vorgesehenen Position gehalten. Wenn denn der Düngerstreuer
auf Grenzstreuen umgestellt werden soll, wird durch das motorische
Einstellmittel 27 die Schaltklaue 24 in die in 7 dargestellte
Position verschwenkt. Hierdurch wird durch die Schaltfläche 30 der
Schaltklaue 24 der Schalthebel 22 mit dem inneren
Abschnitt 15' der
vorderen Rückwand 15 in
die in den 7 und 8 dargestellte
Position verschwenkt. Durch die entsprechende Anordnung in „Totpunktanordnung" hält die Zugfeder 21 den
inneren Abschnitt 15' sicher in
der vorgesehenen Position. Das von dem Dosierorgan 4 über den
Zuleitungsraum 9 der Wurfschaufeln 12 zugeleitete
Material wird nunmehr durch die durch das Verschwenken des inneren
Abschnittes 15 der Rückwand 15 geschaffenen
Durchtrittsöffnung 28 nicht
mehr dem vorderen äußeren Abschnitt 15' der Rückwand 15 zugeleitet,
sondern der hinteren Rückwand
der Wurfschaufel 12. Weiterhin kann durch die Durchtrittsöffnung 28' zwischen dem
Zuleitungsraum 9 und der inneren Rückwand 16 gelangen.
Dieses Material kann den freien Durchgang 28' zwischen der Rückwand 16 und dem
Abschnitt 15' passieren.
Aufgrund der kürzeren
wirksamen Länge
der hinteren Rückwand 16 wird
das Material nicht mehr soweit abgeschleudert, so dass ein Grenzstreubild
mit steil abfallender Streuflanke entsteht.
Wenn
die Schaltelemente 23 und 24 der kürzeren und
längeren
Wurfschaufeln 12 auf den gleichen Umlaufkreisen angeordnet
sind, werden durch die Schaltklauen 24, die diesen Umlaufkreisen
entsprechend zugeordnet ist, alle inneren Abschnitte 15' der kürzeren und
längeren
Wurfschaufeln 12 gleichzeitig umgeschaltet. Es ist jedoch
auch möglich,
die Schaltbolzen 23 und die zugeordneten Schaltklauen 24 der
kürzeren
Wurfschaufeln 12 auf einem anderen Umlaufkreis oder in
einer anderen Höhe
als die Schaltbolzen 23 und die Schaltklauen 24 der
längeren
Wurfschaufeln 12 anzuordnen, so dass die inneren Abschnitte
der vorderen Rückwände 15 der
kürzeren
Wurfschaufeln 12 unabhängig
von den längeren
Wurfschaufeln 12 schaltbar sind. Hierdurch ist es dann
möglich,
dass in mehreren Einstellungen die Arbeitsbreite verringert oder
vergrößert oder
unterschiedliche Grenzstreuabstände
sowie Rand- oder auch Grenzstreuen einstellbar sind. Somit können dann
in einer ersten Einstellungen die inneren Rückwände 15' sämtlicher Wurfschaufeln 12 so
eingestellt werden, dass die Rückwände 15 in
ihrer gesamten wirksamen Länge
an der Schleuderwirkung bei Normalstreuen teilnehmen. In einer zweiten
Einstellung können
zur Verringerung der Arbeitsbreite des Schleuderdüngerstreuers
die Rückwände 15 der
längeren
Wurfschaufel 12 durch Verstellen der inneren Abschnitte 15' der Rückwände 15 in
ihrer wirksamen Länge
verkürzt
werden. In einer dritten Einstellung zum Grenzstreuen und Randstreuen
können
dann die Abschnitte 15 der Rückwände aller Wurfschaufeln 12 durch
Verstellen des inneren Abschnittes 15' der Rückwände 15 in ihrer wirksamen
Länge verkürzt werden.
Außerdem
kann auch weiterhin vorgesehen werden, dass in einer vierten Einstellung
die Wurfschaufeln 12 für
das Grenzstreuen durch entsprechendes Verstellen der inneren Abschnitte 15' der Rückwände 15 der
Wurfschaufeln 12 einstellbar sind.
Das
Ausführungsbeispiel
gemäß den 9 bis 14 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 8 dadurch,
dass die inneren Abschnitte 115' der vorderen Rückwände 115 nicht verschwenkbar,
sondern in der Höhe
verschiebbar angeordnet sind, um entsprechende Durchtrittsöffnungen 128 von
der vorderen Rückwand 115 zur hinteren
Rückwand 116 der
Wurfschaufel 112 zu schaffen, so dass der äußere Abschnitt 115' der vorderen
Rückwand 115 nicht
mehr an der Schleuderwirkung teilnimmt.
Auch
bei den Ausführungsbeispielen
nach den 9-14 ist
der Übersichtlichkeit
halber nur eine Wurfschaufel 112 sowie drei verschiebbare
innere Abschnitte 115' der
vorderen Rückwand 115 dargestellt.
Auf der Schleuderscheibe 11 sind insgesamt acht Wurfschaufeln 112 angeordnet,
wobei vier kürzere
und vier längere
Wurfschaufeln 112 vorgesehen sind. Jede Wurfschaufel 112 weist
eine vordere Rückwand 115 und
eine hintere Rückwand 116 auf. An
der hinteren Rückwand 116 kann
eine nicht dargestellte verschiebbare Rückwandverlängerung angeordnet sein, um
die wirksame Länge
der hinteren Rückwand
einstellen zu können.
Die vordere Rückwand 115 weist
einen inneren Abschnitt 115' und
einen äußeren Abschnitt 115'' auf. Der innere Abschnitt 115 ist
zu der Wurfschaufel 112 in senkrechter Ebene verstellbar
geführt.
Hierzu sind die inneren Abschnitte 115' der vorderen Rückwände 115 an ihrer Oberseite
an einem Verstellring 130 angeordnet und hiermit gegenüber der
Schleuderscheibe 11 und den übrigen Teilen 115'', 116 der Wurfschaufel 112 anhebbar
und absenkbar. Das als umlaufender Ring 130 ausgebildete
Verstellelement überragt
mit seinem äußeren Umfang 131 die
an ihm befestigten inneren und verstellbaren Abschnitte 115'. An diesem
Ring 130 sind sämtliche
verstellbaren innere Abschnitte 115 der Wurfschaufeln 112 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den 9-14 angeordnet. An
dem die äußeren Abschnitte 115' nach außen überragenden
Rand 132 des Rings 130 greift eine gabelähnliche
Verstelleinrichtung 133 zum Verstellen der inneren Abschnitte 115' der Wurfschaufeln 112 an.
Diese Verstelleinrichtung 133 ist mittels einer motorischen
Verstelleinrichtung 134 verstellbar, so dass der Ring 130 mit
der an ihm angeordneten inneren Abschnitte 115' in die 9-11 dargestellte
Position abgesenkt und gemäß der in
den 12-14 dargestellten Stellung angehoben
ist. In der abgesenkten Stellung wird das von den Dosierorganen 4 den
Schleuderscheiben 11 zugeleitete Material von der vorderen Rückwand 115 abgeschleudert,
während
in der in den 12-14 dargestellten
Position durch das Anheben der inneren Abschnitte 115 das
Material durch die so geschaffenen Durchtrittsöffnungen 135 der hinteren Rückwand 116 zugeführt wird,
und somit von der hinteren Rückwand 116 der
Wurfschaufel 112 abgeschleudert wird.
In
nicht dargestellter Weise können
die inneren Abschnitte der kürzeren
Wurfschaufeln an einer anderen Verstelleinrichtung als die Abschnitte
der längeren
Wurfschaufeln angeordnet werden, so dass verschiedene Arbeitsbreiten
und Grenz- und Randstreuabstände
und somit verschiedene Streubilder einstellbar sind, in welcher
das Material über
der zu bestreuenden Fläche
abgeschleudert wird. Hierdurch ist es möglich, dass in einer ersten
Einstellungen die inneren Rückwände 115'' sämtlicher Wurfschaufeln 112 so
eingestellt werden, dass die Rückwände 115 in
ihrer gesamten wirksamen Länge
an der Schleuderwirkung bei Normalstreuen teilnehmen. In einer zweiten
Einstellung können
zur Verringerung der Arbeitsbreite des Schleuderdüngerstreuers
die Rückwände 115 der
längeren
Wurfschaufel 112 durch Anheben der inneren Abschnitte 115'' der Rückwände 115 in ihrer wirksamen
Länge verkürzt werden.
In einer dritten Einstellung zum Grenzstreuen und Randstreuen können dann
die Abschnitte 115 der Rückwände aller Wurfschaufeln 112 durch
Anheben des inneren Abschnittes 115'' der
Rückwände 115 in
ihrer wirksamen Länge
verkürzt
werden. Außerdem
kann auch weiterhin vorgesehen werden, dass in einer vierten Einstellung
die Wurfschaufeln 112 für
das Grenzstreuen durch entsprechendes Verstellen der inneren Abschnitte 115' der Rückwände 115 der Wurfschaufeln 112 einstellbar
sind.
Die
hintere Rückwand 116 der
Wurfschaufeln 112 sind derart auf der Schleuderscheibe 11 zu den
vorderen Rückwänden 115 der
Wurfschaufeln 112 angeordnet und ausgestaltet, das der
von der hinteren Rückwand 116 abgeworfenen
Düngerstrom nicht
von einer vorderen Rückwand 115 erfasst
wird. Dies ist wichtig, damit in gewünschter Weise ein Grenzstreubild
mit steiler Streuflanke entsteht. Die hinteren Rückwände 116 sind ebenfalls,
wie die vorderen Rückwände 115 in
Scheibenebene winkelverschwenkbar und in unterschiedlichen Positionen
mittels geeigneter Feststellmittel einstellbar und feststellbar
angeordnet. In nicht dargestellter Weise können auf der Schleuderscheibe 11 zwischen
der vorderen Rückwand 115 und
der hinteren Rückwand 116 der
Wurfschaufeln 112 Ablenkelemente angeordnet sein, welche
den durch die Durchtrittsöffnung 128 zu
der hinteren Rückwand 116 der
Wurfschaufeln durchtretenden Materialstrom derart der hinteren Rückwand 116 zugeleitet
wird, dass der von der hinteren Rückwand 116 abgeschleuderte
Materialstrom nicht von einer vorderen Rückwand 115 der Wurfschaufeln
erfasst wird.