DE102004034544A1 - Verfahren zur Analyse einer vergrabenen Schicht eines Bauteils und Bauteil - Google Patents

Verfahren zur Analyse einer vergrabenen Schicht eines Bauteils und Bauteil Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, bei der über Ausnehmungen eine elektromagnetische Strahlung in eine vergrabene Schicht eines Bauteils, insbesondere eines Halbleiterbauteils, eingestrahlt und wieder ausgestrahlt wird. Aufgrund der Veränderung der elektromagnetischen Strahlung in der vergrabenen Schicht wird auf physikalische und geometrische und/oder chemische Parameter der vergrabenen Schicht geschlossen. Dazu sind entsprechende Vergleichswerte abgelegt, die entweder experimentell bestimmt oder nach theoretischen Modellen berechnet wurden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse einer vergrabenen Schicht eines Bauteils gemäß Patentanspruch 1 und ein Bauteil mit einer Ausnehmung gemäß Patentanspruch 7.
  • In den verschiedensten technischen Bereichen und insbesondere in der Halbleitertechnik ist es vorteilhaft, vergrabene Schichten zu vermessen. In Abhängigkeit vom Aufbau des Bauteils, insbesondere vom Aufbau eines Halbleiterbauteils ist es relativ aufwändig, eine vergrabene Schicht zu vermessen. Dies trifft insbesondere für die Herstellung von DRAM-Speicherbausteinen zu. Die Vermessung von physikalischen, geometrischen und chemischen Eigenschaften der vergrabenen Schicht ist für eine präzise Steuerung des Herstellungsprozesses oder eine schnellere Entwicklung vorteilhaft.
  • Derzeit werden zur Untersuchung von vergrabenen Schichten verschiedene Techniken eingesetzt. Die Verwendung von Sekundärelektronenmikroskopen ermöglicht die Untersuchung von chemischen Parametern einer vergrabenen Schicht. Jedoch können physikalische Parameter dadurch nicht untersucht werden. Weiterhin werden optische Streuverfahren eingesetzt, um komplexe Strukturen zu erfassen. Dabei ist jedoch die Eindringtiefe von sichtbarem und ultraviolettem Licht relativ klein. Eine Alternative besteht in der Verwendung von Infrarotstrahlung, welche eine größere Eindringtiefe, in z. B. Silizium hat. Jedoch ist bei Verwendung von Infrarotstrahlung die Auflösung reduziert, so dass auch dieses Verfahren Nachteile aufweist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Analyse einer vergrabenen Schicht und ein Bauteil bereitzustellen, das sich für die Analyse einer vergrabenen Schicht eignet.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und durch das Bauteil gemäß Patentanspruch 7 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet eine elektromagnetische Strahlung, die über eine erste Ausnehmung der Oberfläche in das Bauteil eingestrahlt und über eine zweite Ausnehmung der Oberfläche aus dem Bauteil ausgestrahlt wird. Die erste Ausnehmung weist eine Einstrahlfläche und die zweite Ausnehmung weist eine Ausstrahlfläche auf. Die Strahlung wird über die Einstrahlfläche in das Bauteil eingestrahlt wird und nach Zurücklegung einer Messstrecke in einer vergrabenen Schicht über die Ausstrahlfläche wieder aus dem Bauteil herausgeführt. Die elektromagnetische Strahlung, die das Bauteil verlässt, wird analysiert und aufgrund der Analyse eine Aussage über chemische und physikalische Eigenschaften des Bauteils getroffen. Dabei werden die Einflüsse der vergrabenen Schicht auf die elektromagnetische Strahlung und die Veränderung der elektromagnetischen Strahlung beim Durchlaufen der vergrabenen Schicht verwendet, um eine Aussage über physikalische und/oder chemische Parameter der vergrabenen Schicht treffen zu können. Durch die Anordnung der Ausnehmungen auf der Oberfläche des Bauteils ist ein einfacher Zugang zur vergrabenen Schicht gegeben.
  • Das vorgeschlagene Analyseverfahren ist für den gesamten Wafer zerstörungsfrei. Es treten nur lokale Zerstörungen im Bereich der Ausnehmungen auf.
  • Das erfindungsgemäße Bauteil weist wenigstens zwei, im Allgemeinen mehrere Ausnehmungen in einer Oberfläche mit einer Einstrahl- bzw. Ausstrahlfläche auf, wobei zwischen der Einstrahlfläche und der Ausstrahlfläche die zu untersuchende vergrabene Schicht angeordnet ist. Die Einstrahl- und die Ausstrahlfläche sind in der Weise ausgebildet, dass eine elektromagnetische Strahlung über die Einstrahlfläche in eine vergrabene Schicht des Bauteils einstrahlbar ist und dass über die Ausstrahlfläche die elektromagnetische Strahlung aus dem Bauteil wieder ausstrahlbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, ohne eine Zerstörung des Bauteils die vergrabene Schicht über das Einstrahlen und das Ausstrahlen einer elektromagnetischen Strahlung zu untersuchen, die von der Oberfläche her ein- und über die Oberfläche ausgestrahlt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die elektromagnetische Strahlung in verschiedenen Tiefen durch die vergrabene Schicht gesendet und die für jede Tiefe aus dem Bauteil ausgestrahlte Strahlung ausgewertet. Auf diese Weise wird eine Information über chemische und/oder physikalische Parameter der vergrabenen Schicht entlang einer Tiefenachse erhalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird bei der Durchführung des Verfahrens eine Einstrahl- und/oder eine Ausstrahlfläche verwendet, die reflektierend ausgebildet ist und die elektromagnetische Strahlung in die vergrabene Schicht einstrahlt bzw. aus der vergrabenen Schicht zu einer Messapparatur zurückstrahlt. Durch die Verwendung einer reflektierenden Einstrahl- und/oder Ausstrahlfläche ist eine einfache und effiziente Durchführung des Verfahrens möglich. Als reflektierende Schicht kann z. B. Platin oder Wolfram verwendet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Einstrahl- und/oder eine Ausstrahlfläche verwendet, die eine brechende Wirkung auf die elektromagnetische Strahlung ausübt und die elektromagnetische Strahlung, die auf die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche auftrifft, in das Bauteil einkoppelt bzw. aus dem Bauteil auskoppelt. Die Verwendung einer brechenden Fläche zum Ein- bzw.
  • Auskoppeln stellt eine weitere einfache Ausführungsform dar, mit der die elektromagnetische Strahlung in das Bauteil ein- bzw. aus dem Bauteil ausgekoppelt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist das Bauteil ein Halbleiterwafer, auf dem vergrabene Schichten angeordnet sind, die über Ausnehmungen in der Oberfläche für elektromagnetische Strahlen zugänglich sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht auf eine Oberseite eines Halbleiterbauteils,
  • 2 einen Querschnitt durch das Bauteil der 1,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Tiefenvermessung der vergrabenen Schicht,
  • 4 eine weitere Ausführungsform eines Bauteils mit einer brechenden Einstrahl- bzw. Ausstrahlfläche.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Aufsicht auf ein Bauteil 1, das in der gewählten Ausführungsform als Wafer mit einem Halbleiterbauteil ausgebildet ist. Der Wafer ist beispielsweise als Siliciumwafer ausgebildet und weist eine Vielzahl von Halbleiterbauteilen auf. Als Halbleiterbauteil können verschiedenste einfache Strukturen aber auch komplexe Strukturen wie DRAM-Speicherbausteine angeordnet sein. Das Bauteil 1 weist eine Oberfläche 2 auf, unter der eine vergrabene Schicht 3 angeordnet ist. Die vergrabene Schicht 3 kann sich bis zur Oberfläche 2 erstrecken oder von einer weiteren Schicht abgedeckt sein. Die vergrabene Schicht 3 ist zwischen einer ersten und einer zweiten Ausnehmung 4, 5 angeordnet. Die erste und die zweite Ausnehmung 4, 5 sind in das Halbleiterbauteil mithilfe einer Methode, welche glatte Oberflächen mit definiertem Schnittwinkel erzeugt, eingebracht. Hierzu kann z. B. eine fokussierte Ionenstrahl oder eine anisotrope Ätztechnik unter Verwendung entsprechender Masken verwendet werden. Die erste und die zweite Ausnehmung 4, 5 sind von der Oberfläche 2 her für das Einstrahlen und das Ausstrahlen einer elektromagnetischen Strahlung zugänglich.
  • Je nach Ausführung der Erfindung können auch eine Vielzahl von Ausnehmungen zum Ein- und Ausstrahlen der elektromagnetischen Strahlung verwendet werden.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch das Bauteil 1 der 1. Über dem Bauteil 1 ist eine Messanordnung vorgesehen, die eine Strahlquelle 6, eine Steuereinheit 7 und eine Empfangseinheit 8 aufweist. Die Steuereinheit 7 ist über eine Steuerleitung mit der Strahlquelle 6 und über eine Auswerteleitung mit der Empfangseinheit 8 verbunden. Die Steuereinheit 7 steuert die Strahlquelle 6 in der Weise an, dass eine elektromagnetische Strahlung 9 mit festgelegten Parametern in die erste Ausnehmung 4 eingestrahlt wird. Die verwendete elektromagnetische Strahlung kann eine Wellenlänge zwischen dem Infrarotbereich und dem ultravioletten Bereich aufweisen. Vorzugsweise wird die Wellenlänge der Strahlung an das zu untersuchende Material angepasst, so dass eine gewünschte Auflösung und eine ausreichende Durchstrahlung erreicht wird. Insbesondere eignet sich auch sichtbares Licht für viele Materialien. Die elektromagnetische Strahlung 9 trifft dabei auf eine Einstrahlfläche 10 des Bauteils 1, die die elektromagnetische Strahlung 9 seitlich in die vergrabene Schicht 3 reflektiert. Nach dem Durchstrahlen der vergrabenen Schicht 3 verlässt die elektromagnetische Strahlung 9 die vergrabene Schicht 3 und trifft auf eine Ausstrahlfläche 11, die in der zweiten Ausnehmung 5 an einer Fläche des Bauteils 3 ausgebildet ist. Die Ausstrahlfläche 11 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls als reflektierende Fläche ausgebildet, die die elektromagnetische Strahlung 9 nach oben aus dem Bauteil 1 herauslenkt und zu einer Empfangseinheit 8 führt. Die reflektierende Fläche der Einstrahl- und der Ausstrahfläche 10, 11 wird beispielsweise durch eine Platinschicht oder Wolframschicht dargestellt, die z. B. über ein CVD-Abscheideverfahren aufgebracht wurde.
  • In der Empfangseinheit 8 wird die elektromagnetische Strahlung empfangen und an die Steuereinheit 7 weitergeleitet. In der Steuereinheit 7 werden verschiedene physikalische Parameter, wie z.B. Wellenlänge, Polarisationsrichtung, Amplitude der Strahlung usw. analysiert. Die Steuereinheit 7 ermittelt aufgrund des Vergleichs der physikalischen Parameter der von der Strahlenquelle 6 ausgesandten elektromagnetischen Strahlung 9 und der von der Empfangseinheit 8 empfangenen elektromagnetischen Strahlung 9 chemische und/oder physikalische und/oder geometrische Parameter der vergrabenen Schicht 3. Dazu ist die Steuereinheit 7 mit einem Datenspeicher 12 verbunden, indem Referenzwerte für eine Änderung der elektromagnetischen Strahlung in Abhängigkeit von verschiedenen chemischen, geometrischen und physikalischen Parametern der vergrabenen Schicht 3 abgelegt sind. Aus dem Vergleich mit den abgelegten Referenzwerten ermittelt die Steuereinheit 7 chemische und/oder physikalische und/oder geometrische Parameter der vergrabenen Schicht 3. Die Vergleichswerte werden entweder nach entsprechenden Modellen theoretisch berechnet oder über Vergleichsmessungen ermittelt.
  • 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform des Messverfahrens, bei dem verschiedene Tiefen der vergrabenen Schicht 3 analysiert werden. Dabei werden elektromagnetische Strahlungen 9 in unterschiedlichen Tiefen durch die vergrabene Schicht 3 geführt und analysiert. Aufgrund der in Form einer schräg angeordneten Einstrahlfläche 10 wird die unterschiedliche Einstrahltiefe in die vergrabene Schicht 3 durch eine horizontale Einstrahlposition festgelegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die elektromagnetische Strahlung 9 umso tiefer in die vergrabene Schicht 3 eingestrahlt, umso näher die elektromagnetische Strahlung 9 an der vergrabenen Schicht 3 in die erste Ausnehmung 4 eingestrahlt wird. Die verschiedenen elektromagnetischen Strahlungen 9 können entweder nacheinander oder gleichzeitig in die verschiedenen Tiefen der vergrabenen Schicht 3 eingestrahlt werden. In entsprechender Art und Weise werden die von der Ausstrahlfläche 11 reflektierten elektromagnetischen Strahlungen 9 von der Empfangseinheit 8 empfangen und von der Steuereinheit 7 ausgewertet. Auf diese Weise kann ein Tiefenprofil über chemische und/oder physikalische und/oder geometrische Parameter der vergrabenen Schicht 3 angefertigt werden. Versuche haben gezeigt, dass mit einem fokussierten Lichtstrahl Auflösungen in der Tiefe der vergrabenen Schicht 3 von bis zu 1 μm erreicht werden.
  • In den 2 und 3 sind die Einstrahl- und Ausstrahlfläche 10, 11 in einem 45°-Winkel geneigt zur Oberfläche 2 angeordnet. Zudem sind die Seitenflächen 12, 13, über die die elektromagnetische Strahlung 9 in die vergrabene Schicht 3 eingestrahlt bzw. ausgestrahlt wird, im 90°-Winkel zur Oberfläche 2 angeordnet. Auf diese Weise ist eine effiziente Einkopplung der elektromagnetischen Strahlung 9 in die vergrabene Schicht 3 möglich.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Bauteils, bei dem als Einstrahlfläche 10 und als Ausstrahlfläche 11 brechende Flächen verwendet werden. Beim Auftreffen der elektromagnetischen Strahlung 9 auf die brechende Einstrahlfläche 10 wird die elektromagnetische Strahlung 9 in die vergrabene Schicht 3 hineingelenkt. Dazu ist die Einstrahlfläche 10 auf einer Seitenfläche der vergrabenen Schicht 3 ausgebildet. Ebenso wird die durch die vergrabene Schicht 3 geführte elektromagnetische Strahlung 9 beim Auftreffen auf die brechende Ausstrahlfläche 11 nach oben in Richtung auf die Empfangseinheit 8 gebrochen und aus der vergrabenen Schicht 3 herausgelenkt.
  • In Abhängigkeit von der Ausführungsform kann eine reflektierende Einstrahlfläche mit einer brechenden Ausstrahlfläche oder eine brechende Einstrahlfläche mit einer reflektierenden Ausstrahlfläche kombiniert sein.
  • Die vergrabene Schicht 3 kann sowohl bei brechenden oder reflektierenden Einstrahl- und Ausstrahlflächen aus verschiedensten Materialien und Strukturen bestehen. Beispielsweise kann die vergrabene Schicht 3 aus einer Vielzahl von parallel angeordneten Leiterbahnen ausgebildet sein, die einen festgelegten minimalen Abstand zueinander aufweisen. Die Leiterbahnen sind als Gerade ausgebildet und zwischen der ersten und der zweiten Ausnehmung 4, 5 angeordnet. Wird nun über das beschriebene Verfahren über die erste Ausnehmung 5 elektromagnetische Strahlung 9 in Form von Licht in die Leiterbahnstruktur eingestrahlt und über die zweite Ausnehmung 5 wieder herausgestrahlt und von der Empfangseinheit 8 empfangen, so kann aufgrund der Unterschiede zwischen der eingestrahlten elektromagnetischen Strahlung und der ausgestrahlten elektromagnetischen Strahlung ein Rückschluss auf die Abstände der Leiterbahnen gezogen werden.
  • Das beschriebene Verfahren eignet sich zudem insbesondere dazu, um dielektrische Strukturen als vergrabene Schichten zu analysieren. Dielektrische Strukturen mit einer starken periodischen Variation im Brechungsindex, beispielsweise Hohlräumen im Silizium, stellen so genannte photonische Kristalle dar. In photonischen Kristallen wird die Ausbreitung von elektromagnetischer Strahlung für festgelegte Wellenlängen (Energien) unterdrückt. Die Unterdrückung der festgelegten Wellenlängen wird durch eine Photonenbandlücke erzeugt, durch die eingestrahlte elektromagnetische Strahlung mit der passenden Wellenlänge absorbiert wird. Dies tritt typischerweise dann auf, wenn die Periodizität der Änderung des Brechungsindex in der Größenordnung der Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung 9 liegt. Da die photonische Bandlücke von der Periodizität, der Form und dem Füllfaktor der dielektrischen Struktur abhängt, kann das Messen der photonischen Bandlücke genutzt werden, um die Geometrie der dielektrischen Struktur zu charakterisieren. Der für typische DRAM-Grabenstrukturen interessante Wellenlängenbereich liegt zwischen 200 und 400 nm Wellenlänge. Aufgrund einer starken Lichtabsorption in Si licium kann diese Nachweismethode nicht für Siliciumwafer in diesem Wellenlängenbereich angewendet werden. Jedoch ist der Wellenlängenbereich und das beschriebene Messverfahren interessant für nicht absorbierende Materialien, wie z.B. Oxide und Nitride als vergrabene Schichten 3. Größere periodische Strukturen, die in Silicium ausgebildet sind, können mit elektromagnetischer Strahlung analysiert werden, die eine nicht absorbierende Wellenlänge aufweisen, wie beispielsweise Infrarotlicht.
  • Das Bauteil kann beispielsweise als mikro-elektro-mechanisches System ausgebildet sein, insbesondere als Wafer mit einer Vielzahl von mikro-elektro-mechanischen Systemen.
  • In mikro-elektro-mechanischen Systemen (MEMS), in Biochips oder in sogenannten Lab-on-a-chip Bauelementen sind die Strukturen relativ groß und liegen im Bereich weniger μm oder weniger 10 μm. Bei der Verwendung von MEMS auf einem Siliciumsubstrat kann zur Analyse Infrarotlicht verwendet werden. Das Siliciumsubstrat ist bei Infrarotlicht transparent und das Infrarotlicht weist eine Wellenlänge auf, die um Größenordnungen größer ist als die Größe der minimalen Abstände der periodisch angeordneten Strukturen des Siliciumwafers. Damit kann mit dem beschriebenen Verfahren eine vergrabene Struktur eines MEMS-Wafers effektiv analysiert werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass optische Parameter einer vergrabenen Schicht eines Bauteils, insbesondere eines Halbleiterbauteils, wie z.B. einem DRAM, insbesondere eines Siliciumwafers mit einer Vielzahl von Halbleiterbauteilen gemessen werden, die mit physikalischen Parametern, wie Form, Größe und chemischen Parametern, wie z.B. der Materialzusammensetzung des Bauteils, korrelieren.
  • 1
    Bauteil
    2
    Oberfläche
    3
    vergrabene Schicht
    4
    erste Ausnehmung
    5
    zweite Ausnehmung
    6
    Strahlquelle
    7
    Steuereinheit
    8
    Empfangseinheit
    9
    Strahlung
    10
    Einstrahlfläche
    11
    Ausstrahlfläche
    12
    Datenspeicher

Claims (11)

  1. Verfahren zur Analyse einer vergrabenen Schicht eines Bauteils, insbesondere eines Wafers mit einem Halbleiterbauteil, wobei das Bauteil eine Oberfläche aufweist, in der eine Einstrahl- und eine Ausstrahlfläche eingebracht sind, wobei über die Einstrahlfläche eine elektromagnetische Strahlung in die vergrabene Schicht des Bauteils eingestrahlt wird, wobei die Strahlung eine Messtrecke durch die vergrabene Schicht zurücklegt und über die Ausstrahlfläche aus dem Bauteil wieder ausstritt, wobei die elektromagnetische Strahlung anschließend empfangen und zur Analyse der vergrabenen Schicht ausgewertet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in nacheinander folgenden Messschritten die elektromagnetische Strahlung in verschiedenen Tiefen durch die vergrabene Schicht gesendet wird, dass für jede Tiefe die aus dem Bauteil ausgestrahlte Strahlung ausgewertet wird, so dass eine Information über den Aufbau der vergrabenen Schicht entlang einer Tiefenachse erhalten wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche reflektierend ausgebildet ist und die elektromagnetische Strahlung in die vergrabene Schicht bzw. zur Messapparatur reflektiert wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche als brechende Fläche ausgebildet ist, über die die Strahlung in das Bauteil eingekoppelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrahlfläche und die Aussstrahlfläche in einem festgelegten Winkel geneigt zur Oberfläche des Bauteils ange ordnet sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als elektromagnetische Strahlung Infrarotlicht verwendet wird.
  7. Bauteil (1), insbesondere Wafer mit einem Halbleiterbauteil mit einer vergrabenen Schicht (3) und einer Oberfläche (2), wobei in der Oberfläche (2) wenigstens zwei Ausnehmungen (4, 5) eingebracht sind, wobei zwischen den zwei Ausnehmungen (4, 5) die vergrabene Schicht (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (4) eine Einstrahlfläche (10) aufweist, über die eine elektromagnetische Strahlung (9) in die vergrabene Schicht (3) einstrahlbar ist, dass die zweite Ausnehmung (5) eine Ausstrahlfläche (11) aufweist, über die eine elektromagnetische Strahlung (9) aus dem Bauteil (1) ausstrahlbar ist.
  8. Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche (10, 11) von der vergrabenen Schicht (3) beabstandet sind, und dass die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche (10, 11) für die elektromagnetische Strahlung (9) eine reflektierende Wirkung aufweist.
  9. Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche (10, 11) an der vergrabenen Schicht (3) ausgebildet ist, und dass die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche eine brechende Wirkung für die elektromagnetische Strahlung (9) aufweist, durch die die elektromagnetische Strahlung (9) in die vergrabene Schicht (3) eingekoppelt bzw. aus der vergrabenen Schicht (9) ausgekoppelt wird.
  10. Bauteil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrahl- und/oder die Ausstrahlfläche in einem festgelegten Winkel geneigt zur Oberfläche (2) des Bau teils (1) angeordnet ist.
  11. Bauteil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil als Wafer mit einem Halbleiterbauteil ausgebildet ist.
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