DE102004033930B4 - Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn Download PDF

Info

Publication number
DE102004033930B4
DE102004033930B4 DE200410033930 DE102004033930A DE102004033930B4 DE 102004033930 B4 DE102004033930 B4 DE 102004033930B4 DE 200410033930 DE200410033930 DE 200410033930 DE 102004033930 A DE102004033930 A DE 102004033930A DE 102004033930 B4 DE102004033930 B4 DE 102004033930B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
embossing
races
roll
rollers
gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200410033930
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004033930A1 (de
Inventor
Hans-Joachim Stamm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
UNIMATEC PRAEGESYSTEME GMBH, 52353 DUEREN, DE
Original Assignee
UNIMATEC PRAEGEWALZEN und MASC
Unimatec Pragewalzen und Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UNIMATEC PRAEGEWALZEN und MASC, Unimatec Pragewalzen und Maschinenbau GmbH filed Critical UNIMATEC PRAEGEWALZEN und MASC
Priority to DE200410033930 priority Critical patent/DE102004033930B4/de
Publication of DE102004033930A1 publication Critical patent/DE102004033930A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004033930B4 publication Critical patent/DE102004033930B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/07Embossing, i.e. producing impressions formed by locally deep-drawing, e.g. using rolls provided with complementary profiles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F2201/00Mechanical deformation of paper or cardboard without removing material
    • B31F2201/07Embossing
    • B31F2201/0707Embossing by tools working continuously
    • B31F2201/0715The tools being rollers
    • B31F2201/0753Roller supporting, positioning, driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn, enthaltend zwei Prägewalzen (1, 2) mit Walzenballen (10, 20), zwischen denen ein Prägespalt (P) für den Durchlauf der Materialbahn ausgebildet ist, wobei die Prägewalzen (1, 2) zur Ausbildung des Prägespaltes (P) jeweils beidseits ihrer Walzenballen (10, 20) mit aufeinander abrollenden Laufringen (3, 4) mit konischen Außenflächen (30, 40) ausgerüstet sind, die jeweils auf einem entsprechenden Laufringsitz (11, 21) der Prägewalzen (1, 2) festsetzbar sind und beide Prägewalzen (1, 2) jeweils beidseits mittels axialer Lagerzapfen (12, 22) und entsprechender Drehlager (5, 6) drehbar in der Vorrichtung gelagert sind, wobei eine Prägewalze (2) ortsfest in der Vorrichtung gelagert ist und die andere Prägewalze (1) einen Verstellantrieb (7) aufweist, mittels dessen eine axiale Verschiebung der Prägewalze (1) und deren Laufringen (3) gegenüber der ortsfesten Prägewalze (2) und deren Laufringen (4) bewirkbar ist, so daß der Prägespalt (P) in seiner lichten Weite (W) entsprechend veränderbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn, insbesondere einer aus mehrlagigem Tissue oder Papier bestehenden Materialbahn, enthaltend zwei Prägewalzen mit Walzenballen, zwischen denen ein Prägespalt für den Durchlauf der Materialbahn ausgebildet ist.
  • Bei Prägesystemen zum Prägen einer Materialbahn, die mit einem Prägespalt arbeiten müssen, werden Verstellmittel zum Einstellen des Walzenspaltes benötigt. Derartige Prägesysteme bestehen in der Regel aus einem Stahlwalzenpaar, d. h. die Prägewalze und auch die weitere als Gegenwalze dienende Prägewalze sind aus Stahl hergestellt.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausbildungen der Prägewalzen bekannt, wobei sich die vorliegende Erfindung für die Prägeart „Punkt gegen Fläche" eignet, bei der eine Prägewalze positiv graviert und mit einer entsprechenden Oberflächenstruktur versehen ist und die entsprechende als Gegenwalze dienende zweite Prägewalze glatt ausgebildet ist. Die zu prägende Materialbahn wird hierbei einseitig mit der positiv gravierten Prägewalze gegen die glatte weitere Prägewalze geprägt.
  • Um den Prägespalt zwischen den beiden Prägewalzen auf das zu verarbeitende Material einstellen zu können bzw. bei Bedarf infolge von Verschleiß oder Ma terialänderung den Prägespalt nachstellen zu können, ist die Einstellbarkeit des Prägespaltes zwingend notwendig.
  • Üblicherweise werden die Prägewalzen mittels Pendelrollenlagern und Lagersteinen in einer sogenannten Walzenstuhlung oder Kassette innerhalb der Vorrichtung zueinander geführt.
  • Für den Prägebetrieb ist es notwendig, daß die Prägewalzen axial, einige auch radial genau zueinander ausgerichtet sind. Dies wird durch die Lagersteine in Verbindung mit der Walzenstuhlung oder Kassette der Vorrichtung sowie teilweise über eine radiale Einstellung über Zahnräder, die auf den Lagerzapfen montiert sind, erreicht. Außerdem muß der sogenannte Prägespalt zwischen den Walzenballen der Prägewalzen eingestellt werden, d. h. die Prägewalzen werden in einem genau definierten Abstand zueinander eingestellt. Dieser Abstand ist notwendig, damit die zu prägende Materialbahn nicht überprägt wird, die genaue Prägehöhe erreicht wird und die Walzen durch ungewollte Berührung nicht vorzeitig verschleißen.
  • Eine bekannte Verstellvorrichtung zum Einstellen des Prägespaltes beruht auf einer Spaltkeilverstellung mit einem mehr oder weniger weit in einen Spalt eintreibbaren Keil, andere Verstellvorrichtungen weisen einen feststehenden Gewindebolzen und eine sogenannte Spalteinstellmutter auf. Diese vorgenannten Verstellvorrichtungen sind stets zwischen den Lagergehäusen der Walzen angeordnet.
  • Derartige bekannte Verstellvorrichtungen haben jedoch den wesentlichen Nachteil, daß die notwendige Lagerluft der beispielsweise für die Lagerung der Prägewalzen eingesetzten Pendelrollenlager sowie alle weiteren Lagerungsspiele zu einem Restspiel der Lagerung von mindestens 0,05 bis 0,1 mm führen. Dieses Restspiel führt dann im Prägebetrieb dazu, daß sich die Prägewalzen zueinander ungewollt und unkontrolliert bewegen, wodurch die lichte Weite des Prägespaltes stets verändert wird. Diese Bewegungen sind um so ausgeprägter, je größer unterschiedliche Lastwechsel innerhalb eines Prägesystems auftreten, dies ist z. B. der Fall bei sogenannten Formatprägewalzen, wie sie z. B. zur Prägung von Taschentüchern oder Servietten verwendet werden. Bei diesen Produkten werden in der Regel zwei bis vier Lagen Tissuematerial miteinander verprägt, damit die einzelnen Lagen zusammenhaften. Die für diese Produkte eingesetzten Prägewalzen weisen üblicherweise zwischen 2 und 20 Formaten pro Walze auf, d. h. bei einer z. B. 16-formatigen Prägewalze befinden sich 5 Gravurstreifen in Längsrichtung, also rund um die Prägewalze, und 16 Gravurstreifen in Querrichtung. Bei jedem Verprägen der Lagen mit einem in Querrichtung verlaufenden Gravurstreifen vergrößert sich jedoch die Druckfläche im Prägebetrieb auf ein Vielfaches der Druckfläche der Gravurstreifen in Längsrichtung, und zwar in Abhängigkeit von Anordnung, Anzahl und Größe der Formate. Durch die extreme, dauernd wechselnde Druckkraft werden die Prägewalzen innerhalb der restlichen Lagerluft in Schwingung versetzt, d. h. die Prägewalzen weichen unerwünscht bei jedem Querbalken aus. Um dieses Ausweichen in vertretbaren Grenzen zu halten, ist es daher notwendig, den Prägedruck höher einzustellen, als er für die Prägung der Gravurstreifen in Längsrichtung nötig ist, was den Verschleiß erhöht und das Prägeergebnis verschlechtert.
  • Außerdem wird bei den sogenannten Formatprägewalzen sehr oft die Anzahl der zu prägenden Lagen gewechselt, d. h. z. B. von Dreilagenverprägung auf Vierlagenverprägung. Hierdurch wird die Dicke der zu prägenden Materialbahn geändert, d. h. es müßte normalerweise auch eine Prägespaltveränderung durchgeführt werden, um eine Anpassung an die veränderte Dicke der Materialbahn vorzunehmen. Da eine solche Veränderung des Prägespaltes jedoch sehr zeitaufwendig ist, wird der Prägespalt in der Regel einmalig nur auf die dünnste zu verprägende Materialbahn eingestellt, d. h. alle anderen Materialbahnen größerer Dicke werden überprägt. Durch dieses Überprägen nimmt der Verschleiß der überlasteten Walzen zu, dies bedeutet einen früheren Verschleiß und ein schlechteres Produktergebnis.
  • Aus der DE 199 40 487 C1 ist eine Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn mit zwei Prägewalzen bekannt geworden, wobei sich die beiden Prägewalzen unter Ausbildung des Prägespaltes gegenseitig an aneinander abrollenden Laufringen abstützen, wobei zur Einstellung des Prägespaltes und zur Eliminierung der Lagerluft die Laufringe auf konischen Laufringsitzen der Prägewalzen unter entsprechender Veränderung ihres Außendurchmessers variabel aufschiebbar und fixierbar sind. Hierdurch wird eine schnelle und dauerhafte Einstellung des Prägespaltes bei gleichzeitiger Eliminierung der Lagerluft ermöglicht, jedoch gestalten sich zwischenzeitliche Veränderungen der lichten Weite des Prägespaltes, etwa bei Wechsel der Schichtenanzahl der zu verprägenden Materialbahn als sehr aufwendig, so daß auch diese Vorrichtung in der Praxis stets nur mit einer Einstellung des Prägespaltes gefahren wird, die nur für eine bestimmte Dicke der Materialbahn optimal ist und dementsprechend abweichende Dicken der Materialbahn im laufenden Betrieb überprägt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der auf möglichst einfache Weise eine exakte Einstellung des Prägespaltes vorgenommen werden kann und diese exakte Einstellung auch sehr schnell und einfach auf ein größeres oder kleineres Spaltmaß des Prägespaltes geändert werden kann, d. h. der Prägespalt kann mit geringem Aufwand z. B. bei Produktumstellungen in seiner lichten Weite angepaßt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Ausbildung einer Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Prägewalzen zur Ausbildung des Prägespaltes jeweils beidseits ihrer Walzenballen mit aufeinander entlang abrollenden Laufringen mit konischen Außenflächen ausgerüstet sind und die Laufringe auf einem entsprechenden Laufringsitz der Prägewalzen festsetzbar sind und beide Prägewalzen jeweils beidseits mittels axialer Lagerzapfen und entsprechender Drehlager drehbar in der Vorrichtung gelagert sind. Durch diese Ausbildung wird eine hochpräzise und jegliche Lagerluft eliminierende Einstellung des Prägespaltes ermöglicht. Um darüber hinaus die schnelle Veränderung des Prägespaltes in seiner lichten Weite etwa bei Materialumstellungen zu gewährleisten, ist eine der Prägewalzen ortsfest in der Vorrichtung gelagert und die andere Prägewalze mit einem Verstellantrieb ausgerüstet, mittels dessen eine axiale Verschiebung dieser Prägewalze und deren Laufringen gegen über der ortsfesten Prägewalze und deren Laufringen bewirkbar ist, so daß sich hierdurch auch ein entsprechend geänderter Abrollumfang und -durchmesser der mit konischen Außenflächen ausgerüsteten Laufringe ergibt und demgemäß der Prägespalt in seiner lichten Weite entsprechend veränderbar ist.
  • Auf diese Weise ist es möglich, durch die axiale Verschiebung einer Prägewalze den Abstand zwischen den Prägewalzen und damit die lichte Weite des zwischen den Walzenballen der Prägewalzen verbleibenden Prägespaltes schnell und einfach einzustellen.
  • Die Laufringe werden so gefertigt, daß sie in ihrem Durchmesser entsprechend dem zu erwartenden Prägespalt dicker oder dünner sind als die Prägewalzen. Im Prägebetrieb werden sodann die Prägewalzen mit dem erforderlichen Prägedruck gegeneinander gedrückt, wobei die Laufringe der einen Prägewalze auf der Oberfläche der Laufringe der anderen Prägewalze abrollen und somit die Prägezonen auf den Walzenballen der Prägewalzen berührungslos sind, indem der Prägespalt zwischen den beiden Walzenballen verbleibt. Die sich tatsächlich einstellende lichte Weite zwischen den Prägewalzen, d. h. der Prägespalt ist hierbei in grober Annäherung zunächst von den jeweiligen Außendurchmessern der Laufringe abhängig, wobei eine Feineinstellung des Prägespaltes sodann durch die in axialer Richtung der Prägewalzen vorgegebene relative Lage der aufeinander abrollenden und mit konischen Außenflächen versehenen Laufringe bestimmt wird. Wenn nämlich ausgehend von einer Nullage einer der beiden Laufringe in axialer Richtung relativ zum anderen Laufring verschoben wird, ändert sich infolge der konischen Außenflächen der Laufringe unmittelbar auch der Abrollumfang und damit auch der wirksame Abrolldurchmesser der Laufringe, was eine entsprechende Veränderung des Prägespaltes in seiner lichten Weite nach sich zieht. Somit ist es möglich, nach einer Voreinstellung des zu erwartenden Prägespaltes und entsprechender Fertigung der Laufringe mit demgemäß berechnetem Außendurchmesser durch axiales Verschieben einer der beiden Prägewalzen und der darauf befestigten Laufringe eine Feineinstellung des Prägespaltes sowohl in den Prägespalt in seiner lichten Weite vergrößernden als auch verkleinernden Richtung durchzuführen, was beispielsweise zum Ausgleich von verschleißbedingten Änderungen des Prägespaltes, aber auch zur Anpassung an geänderte Dicken der Materialbahn, etwa beim Wechsel einer zu verprägenden dreilagigen Tissuebahn auf eine vierlagige Tissuebahn in kürzester Zeit durchgeführt werden kann.
  • Da im übrigen die Prägewalzen mit dem notwendigen Prägedruck aufeinandergepreßt werden und hierbei an den Oberflächen der Laufringe abrollen, wird das Lagerspiel der Lagerungen der Prägewalzen ebenfalls komplett gegen die Druckrichtung eliminiert, d. h. unter Druck ist das gesamte System spielfrei, obwohl die notwendige Lagerluft in den die Prägewalzen drehbar lagernden Lagern zu entlastenden Seite noch vorhanden ist. Hierdurch werden Schwingungen aufgrund fertigungsbedingten Spiel- und/oder Lastwechseln bei Wechsel von Längs- und Querprägungen innerhalb des Prägespaltes ausgeschaltet, was sich in einer hohen Gleichförmigkeit der erhaltenen geprägten Materialbahn und einem niedrigen Verschleiß der Vorrichtung niederschlägt.
  • Soll der Prägespalt vergrößert oder verkleinert werden, ist es lediglich notwendig, eine der Prägewalzen mittels des Verstellantriebes axial zu verschieben, wodurch eine Verlagerung einer oder beider Prägewalzen dahingehend bewirkt wird, daß sich der Achsabstand beider Prägewalzen zueinander verändert. Hierdurch wird auch der Prägespalt zwischen den Walzenballen in seiner lichten Weite eingestellt.
  • Um die Montage der erfindungsgemäß mit konischen Außenflächen ausgebildeten Laufringe auf den entsprechenden Laufringsitzen der Prägewalzen zu erleichtern und überdies auch die Fertigung zu vereinfachen, sind die Laufringe bevorzugt im Bereich ihrer Innenflächen zylindrisch ausgebildet und auf entsprechend zylindrisch ausgebildeten Laufringsitzen der Prägewalzen festsetzbar.
  • Weiterhin ist bevorzugt, daß jede Prägewalze jeweils mit einem Festlager und einem Loslager als Drehlager in der Vorrichtung gelagert ist und der Verstellantrieb zum axialen Verschieben der einen Prägewalze an dem Festlager der axial verschiebbaren Prägewalze angreift. Durch Angriff an dem Festlager kann die vom Verstellantrieb ausgehende Axialbewegung direkt auf die zu verschiebende Prägewalze und den darauf festgesetzten Laufring übertragen werden.
  • Als Verstellantrieb können verschiedenste Antriebe vorgesehen werden, die sowohl mechanisch, d. h. von Hand mittels Werkzeug oder auch motorisch die axiale Verschiebung der Prägewalze mit ihren darauf befestigten Laufringen bewirken. Ein mögliches Ausführungsbeispiel eines solchen Verstellantriebes sieht eine Spindel mit darauf aufgeschraubten und verstellbaren Zug- und Druckmuttern vor, die eine entsprechende axiale Verschiebung der Prägewalze innerhalb der Vorrichtung bewirken können.
  • Darüber hinaus kann als Verstellantrieb auch ein motorischer Antrieb vorgesehen sein.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der axiale Verschiebeweg der Prägewalze mittels verstellbarer Anschläge begrenzbar ist. Auf diese Weise werden mehrere reproduzierbare Einstellungen mittels der Anschläge eingestellt, die jeweils eine bestimmte lichte Weite des Prägespaltes repräsentieren, so daß die Vorrichtung beispielsweise durch Verstellung vom einen zum nächsten Anschlag z. B. auf verschiedene Prägespaltweiten für drei- und vierlagige Tissueprodukte umgestellt werden kann.
  • Hierbei kann auch eine Meßvorrichtung für den axialen Verschiebeweg der Prägewalze vorgesehen sein, um die konkret vorgenommene Veränderung der lichten Weite des Prägespaltes anhand der bewirkten axialen Verschiebung messen bzw. beobachten zu können.
  • Sofern ein mechanischer Verstellantrieb für die Prägewalze vorgesehen ist, können zumindest zwei definierte Positionen durch Schaffung jeweiliger Endanschläge für den axialen Verschiebeweg der einen Prägewalze eingestellt werden, während bei Ausbildung eines motorischen Antriebes z. B. mittels entsprechender Schrittmotoren auch eine größere Anzahl von Einstellungen für die lichte Weite des Prägespaltes angefahren und eingestellt werden können. In jedem Falle kann die konkret vorgenommene Einstellung des Prägespaltes mittels der Meßeinrichtung gemessen und z. B. auch an die Anlagensteuerung zur Darstellung weitergegeben bzw. von dieser abgerufen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Laufringe einer Prägewalze ortsfest an dieser befestigt und die Laufringe der anderen Prägewalze gegenüber den ortsfest befestigten Laufringen der ersten Prägewalze axial verschiebbar an der entsprechenden Prägewalze befestigt. Hierdurch wird eine notwendige einmalige parallele Einstellung des Walzenspaltes der beiden Prägewalzen zueinander ermöglicht. Sofern die beiden Prägewalzen nicht exakt achsparallel zueinander ausgerichtet sind und dementsprechend der Prägespalt über die gesamte Breite der Walzenballen nicht konstant ist, kann einseitig ein entsprechender verstellbarer Laufring so weit verstellt werden, bis eine exakte Achsparallelität der beiden Prägewalzen erreicht ist.
  • Zur axial verschiebbaren Befestigung der Laufringe an der Prägewalze können beispielsweise mehrere Abdrück- und Anzugsschrauben vorgesehen sein, mittels derer eine Verschiebung des Laufringes in der jeweiligen axialen Richtung bewirkbar ist.
  • Um eine leichte, jedoch ausreichende Verstellmöglichkeit des Prägespaltes sicherstellen zu können, weisen die Laufringe bevorzugt im Bereich ihrer konischen Außenfläche eine Steigung von 1 : 50 bis 1 : 100 auf.
  • Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in schematisierter Darstellung die Ansicht einer mit zwei Prägewalzen ausgerüsteten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 in vergrößerter Darstellung die linke Seite der Vorrichtung gemäß 1.
  • In der 1 ist eine Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn, beispielsweise einer mehrlagigen Papier- oder Tissuebahn dargestellt, die zwei in einer Walzenstuhlung 8 der Vorrichtung drehbar gelagerte Prägewalzen 1, 2 umfaßt.
  • Die Prägewalzen 1, 2 verfügen jeweils in ihrem mittleren Bereich über einen Walzenballen 10, 20 und sind an ihren beiden Enden mittels Lagerzapfen 12 sowie Drehlagern 5, 6 in der Walzenstuhlung 8 gelagert.
  • Eine der beiden Prägewalzen 1, 2, hier beispielsweise die Prägewalze 2, ist mit einem Walzenballen 20 ausgebildet, der auf seiner Oberfläche mit einer vorstehenden Oberflächenprofilierung gemäß der gewünschten Prägestruktur ausgerüstet ist, während die andere Prägewalze 1 als Glattwalze mit einem glattgeschliffenen Walzenballen 10 ohne Oberflächenprofilierung ausgebildet ist.
  • Um nunmehr eine Materialbahn, beispielsweise eine mehrlagige Tissuebahn zu verprägen, wird zwischen den beiden Walzenballen 10, 20 der Prägewalzen 1, 2 ein Prägespalt P mit einer definierten lichten Weite W ausgebildet und die Materialbahn durch diesen Prägespalt P hindurchgezogen, um die gewünschten Verprägungen aufzubringen.
  • Um diesen Prägespalt auszubilden, sind beidseits der jeweiligen Walzenballen 10, 20 zwischen den Drehlagern 5, 6 Laufringe 3, 4 auf die Prägewalzen 1, 2 aufgebracht, die beispielsweise größere Durchmesser als die Walzenballen 10, 20 aufweisen und welche aneinander zur Anlage kommen. Im Betrieb rollen demgemäß die Laufringe 3, 4 der Prägewalzen 1, 2 aneinander ab, während infolge des größeren Durchmessers die Walzenballen 10, 20 unter Ausbildung des Prägespaltes P der lichten Weite W voneinander beabstandet sind.
  • Wie in näheren Einzelheiten auch aus der vergrößerten Darstellung der 2 ersichtlich ist, sind hierbei die Laufringe 3, 4 der ersten und zweiten Prägewalze 1, 2 jeweils mit einer konischen Außenfläche 30, 40 ausgebildet, die an beiden Enden der Walzenballen 10, 20 eine in gleicher Richtung orientierte Steigung aufweisen und bei beiden Prägewalzen 1, 2 jeweils wechselweise orientiert sind. Während in der Betrachtung von links nach rechts in der Darstellung der Figuren die Laufringe 3 der ersten Prägewalze 1 konisch verdickend ausgebildet sind, sind die Laufringe 4 der zweiten Prägewalze 2 konisch verjüngend ausgebildet, und zwar sowohl am linksseitigen wie auch rechtsseitigen Ende der Prägewalzen 1, 2.
  • Sämtliche Laufringe 3 weisen darüber hinaus eine zylindrische Innenfläche auf und sind auf entsprechende zylindrisch ausgeführte Laufringsitze 11, 21 der Prägewalzen 1, 2 aufgeschoben und werden dort in einer gewünschten Position mittels Schrauben 32, 33 bzw. 41 befestigt und festgesetzt.
  • Man erkennt ferner, daß die beiden Prägewalzen 1, 2 mit ihren jeweiligen Lagerzapfen 12, 22 in an sich bekannter Weise einseitig, hier auf der linken Seite mittels Festlagern 5.1, 6.1 in den jeweiligen Drehlagern 5, 6 gelagert sind, während sie an der gegenüberliegenden rechten Seite mittels Loslagern 5.2, 6.2 in den entsprechenden Drehlagern 5, 6 gelagert sind.
  • Die Ausbildung der Festlager 5.1, 6.1 erfolgt durch mittels Spannschrauben 52, 62 fest miteinander verschraubter Lagerdeckel 50, 51 bzw. 60, 61, die jeweils napfförmig ausgebildet sind und mit ihren jeweiligen vorstehenden Schenkeln die Lager 5.1 bzw. 6.1 innerhalb der Walzenstuhlung 8 festklemmen.
  • Hierbei ist die Befestigung der Prägewalze 2 mittels der Drehlager 6 so gewählt, daß diese in axialer Richtung ihrer Längsachse A2 ortsfest innerhalb der Walzenstuhlung 8 fixiert ist, d. h. sie ist an einem axialen Ausweichen infolge des Festlagers 6.1 auf dem Lagerzapfen 22 gehindert. Das Loslager 6.2 nimmt lediglich betriebsbedingte Ausdehnungen der Prägewalze 2 auf.
  • Demgegenüber ist jedoch das mit einem Festlager 5.1 ausgebildete Drehlager 5 der Prägewalze 1 abweichend ausgeführt, da dort die jeweiligen Lagerdeckel 50, 51 gegenüber dem Lagergehäuse 9 mit umlaufenden Luftspalten L1, L2 zu beiden Seiten der Walzenstuhlung 8 ausgeführt sind. Im Umfang der Breite dieser Luftspalte L1, L2 ist es demnach der Prägewalze 1 sowie den darauf befestigten Laufringen 3 ermöglicht, gemeinsam mit dem Drehlager 5 in axialer Richtung der Längsachse A1, d. h. in Pfeilrichtung P1 bzw. P2 verschoben zu werden.
  • Diese Verschiebung wird über einen Verstellantrieb 7 bewirkt, der aus einer am Lagerdeckel 50 des mit Festlager 5.1 ausgebildeten Drehlagers 5 starr befestigten Gewindespindel 70 sowie einer darauf aufgeschraubten Zugmutter 72 und Druckmutter 71 und dazwischen angeordneten Drehlagern 73 gebildet wird, die sich mittels einer biegesteifen Konsole 74 gegenüber der starren Walzenstuhlung 8 der Vorrichtung abstützen.
  • Wenn durch Einsatz entsprechender Drehwerkzeuge die Druckmutter 71 in Pfeilrichtung P1 nach links bewegt wird, wird ein in Pfeilrichtung P1 gerichteter Zug auf das in der 2 ersichtliche Drehlager 5 der Prägewalze 1 ausgeübt und über das dortige Festlager 5.1 auf die Prägewalze 1 und die darauf befestigten Laufringe 3 übertragen, so daß insgesamt eine Verlagerung der Prägewalze 1 mitsamt der darauf montierten Laufringe 3 in Pfeilrichtung P1 nach links entlang der Längsachse A1 erfolgt.
  • In umgekehrter Weise ist durch Betätigung der Zugmutter 72 nach entsprechendem Lösen der Druckmutter 71 auch eine Bewegung in umgekehrter Richtung, d. h. in Pfeilrichtung P2 nach rechts entlang der Längsachse A1 ermöglicht, so daß die Prägewalze 1 mitsamt der darauf befestigten Laufringe 3 sowohl in Pfeilrichtung P1 axial nach links wie auch in Pfeilrichtung P2 axial nach rechts mittels der Versteileinrichtung 7 bewegbar ist. Der hierbei zur Verfügung stehende Verschiebeweg wird durch die Breite der Luftspalte L1, L2 bestimmt.
  • Wesentliches Merkmal dieser ermöglichten axialen Verschiebbarkeit der Prägewalze 1 mitsamt der darauf montierten Laufringe 3 ist es nunmehr, daß bei dieser axialen Verschiebung infolge der konischen Außenflächen 30, 40 der aufeinander abrollenden Laufringe 3, 4 der Prägewalzen 1, 2 sich dementsprechend auch der wirksame Abrollumfang und damit der entsprechende Abrolldurchmesser der Laufringe 3, 4 verändert, so daß der Prägespalt P entsprechend in seiner lichten Weite W vergrößert bzw. verkleinert wird. Wird nämlich in der Darstellung gemäß 2 die Prägewalze 1 in Pfeilrichtung P1 nach links verschoben, kommen größere Durchmesserbereiche der beiden konischen Laufringe 3, 4 aneinander zur Anlage und dementsprechend wird die lichte Weite W des Prägespaltes P vergrößert, während bei Bewegung der Prägewalze 1 in Pfeilrichtung P2 nach rechts entsprechend die lichte Weite W des Prägespaltes P verkleinert wird.
  • Es ist demzufolge ohne langwierige Umbauarbeiten während des Betriebs oder einer Umrüstung der dargestellten Vorrichtung möglich, durch Betätigung des Ver stellantriebes 7 und eine entsprechende axiale Bewegung der Prägewalze 1 eine Anpassung der lichten Weite W des Prägespaltes P innerhalb kürzester Zeit vorzunehmen. Hierbei kann die konkrete vorgenommene Verstellung beispielsweise durch Messung des Verschiebeweges unter Berücksichtigung der Steigung der konischen Außenflächen 30, 40 der Laufringe 3, 4 unmittelbar abgelesen werden, beispielsweise können die Luftspalte L1, L2 vor und nach der Verstellung mittels Spionen entsprechend vermessen werden. Die konischen Außenflächen 30, 40 der Laufringe 3, 4 weisen bevorzugt Steigungen im Bereich von 1 : 50 bis 1 : 100 auf.
  • Darüber hinaus können mittels verstellbarer Anschlagschrauben 53, 54 jeweilige Endpositionen für den Verschiebeweg vorgegeben werden, die reproduzierbar mittels des Verstellantriebes 7 aufgesucht werden können. Hierbei kann eine erste Endposition, die mit der Anschlagschraube 54 festgelegt wird, eine geringere lichte Weise W des Prägespaltes P festlegen, etwa zum Verprägen dreilagiger Tissueprodukte, während eine zweite Endposition, die mit der Anschlagschraube 53 festgelegt wird, eine größere lichte Weite W des Prägespaltes P festlegt, die z. B. zum Verprägen von vierlagigem Tissuematerial optimal ist. Sofern sodann eine solche Vorrichtung z. B. von drei- auf vierlagigen Prägebetrieb umgestellt wird, wird der Verstellantrieb 7 so lange betätigt, bis der von der Anschlagschraube 53 begrenzte Luftspalt L2 auf Null verringert ist, so daß außerordentlich hohe Wiederholgenauigkeiten erreicht werden.
  • Anstelle der vorangehend erläuterten mechanischen Ausführung eines Verstellantriebes 7 kann selbstverständlich auch eine elektromotorische Verstellung vorgesehen sein, wobei anstelle der Sicherung der Verstellpositionen mittels Stellschrauben hierbei der Stellmotor die jeweilige Position sichert und beispielsweise bei Einsatz entsprechender Schrittmotoren auch mehr als zwei Zwischenpositionen für die lichte Weite des Prägespaltes P reproduzierbar angefahren werden können.
  • Der Darstellung in 2 ist darüber hinaus zu entnehmen, daß die Laufringe 4 der Prägewalze 2 mittels Schrauben 41 ortsfest auf den Laufringsitzen 21 derselben montiert werden, während die Befestigung der Laufringe 3 auf den Laufring sitzen 11 der Prägewalze 1 mittels einer Vielzahl von Anzugsschrauben 33 und Abdrückschrauben 32 erfolgt. Während die Anzugsschrauben 33 in einer Bohrung durch den Laufring 3 hindurchgeführt und stirnseitig in die Walzenballen 10 der Prägewalze 1 eingeschraubt sind, wie es analog auch für die Befestigung der Laufringe 4 auf der Prägewalze 2 mittels der Schrauben 41 bewirkt ist, sind die Abdrückschrauben 33 innerhalb einer Gewindebohrung in den Laufringen 3 geführt und stützen sich stirnseitig auf dem Walzenballen 10 der Prägewalze 1 ab. Dementsprechend kann durch Anziehen der Anzugsschrauben 33 eine Bewegung des Laufringes 3 in Pfeilrichtung P4 nach rechts und durch Anziehen der Abdrückschrauben 32 eine umgekehrte Bewegung in Pfeilrichtung P3 nach links bewirkt werden.
  • Diese verschiebliche Montage der Laufringe 3 relativ zu den Laufringen 4 bietet die Möglichkeit, die beiden Prägewalzen 1, 2 mit ihren jeweiligen Längsachsen A1, A2 axial exakt parallel zueinander einzustellen. Hierzu wird der beispielsweise in der 2 ersichtliche linke Laufring 3 durch Betätigung der Anzugsschrauben 33 bzw. Abdrückschrauben 33 so weit in Pfeilrichtung P4 bzw. P3 axial relativ zum Laufring 4 verschoben, bis die beiden Längsachsen A1, A2 der Prägewalzen 1, 2 exakt parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Darüber hinaus kann durch diese Einstellung der Position der Laufringe 3 auf den Laufringsitzen 11 gemeinsam mit der Auswahl des Durchmessers der Laufringe 3, 4 eine grobe Voreinstellung der lichten Weite W des Prägespaltes P vorgenommen werden, während nachfolgend die exakte Einstellung des gewünschten Prägespaltes P durch die Versteileinrichtung 7 in der bereits erläuterten Weise vorgenommen wird. Das Aufschieben und Verschieben der Laufringe 3 auf dem Laufringsitz 1 der Prägewalze 1 kann darüber hinaus durch umlaufende Ringnuten 34 unterstützt werden, in die ein Schmiermittel mit hohem Druck eingespeist werden kann.
  • Die vorangehend erläuterte Vorrichtung ermöglicht von daher neben der spielfreien Lagerung der Prägewalzen 1, 2 die exakte Einstellung der lichten Weite W des Prägespaltes P, wobei diese exakte Einstellung innerhalb kürzester Zeit und mit hoher Wiederholgenauigkeit, z. B. bei Produktumstellungen oder auch bei fort schreitendem Verschleiß nachgestellt oder verändert werden kann. Hierdurch wird eine stets exakte Anpassung der lichten Weite W des Prägespaltes P an die zu prägende Materialbahn im Walzenspalt P gewährleistet.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn, enthaltend zwei Prägewalzen (1, 2) mit Walzenballen (10, 20), zwischen denen ein Prägespalt (P) für den Durchlauf der Materialbahn ausgebildet ist, wobei die Prägewalzen (1, 2) zur Ausbildung des Prägespaltes (P) jeweils beidseits ihrer Walzenballen (10, 20) mit aufeinander abrollenden Laufringen (3, 4) mit konischen Außenflächen (30, 40) ausgerüstet sind, die jeweils auf einem entsprechenden Laufringsitz (11, 21) der Prägewalzen (1, 2) festsetzbar sind und beide Prägewalzen (1, 2) jeweils beidseits mittels axialer Lagerzapfen (12, 22) und entsprechender Drehlager (5, 6) drehbar in der Vorrichtung gelagert sind, wobei eine Prägewalze (2) ortsfest in der Vorrichtung gelagert ist und die andere Prägewalze (1) einen Verstellantrieb (7) aufweist, mittels dessen eine axiale Verschiebung der Prägewalze (1) und deren Laufringen (3) gegenüber der ortsfesten Prägewalze (2) und deren Laufringen (4) bewirkbar ist, so daß der Prägespalt (P) in seiner lichten Weite (W) entsprechend veränderbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe im Bereich ihrer Innenflächen (31, 41) zylindrisch ausgebildet sind und auf entsprechend zylindrisch ausgebildeten Laufringsitzen (11, 21) der Prägewalzen (1, 2) festsetzbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prägewalze (1, 2) jeweils mit einem Festlager (5.1, 6.1) und einem Loslager (5.2, 6.2) als Drehlager (5, 6) in der Vorrichtung gelagert ist und der Verstellantrieb (7) am Festlager (5.1) der axial verschiebbaren Prägewalze (1) angreift.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellantrieb (7) eine Spindel (70) mit darauf aufgeschraubten und verstellbaren Zug- und Druckmuttern (71, 72) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellantrieb (7) ein motorischer Antrieb vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Verschiebeweg der Prägewalze (1) mittels verstellbarer Anschläge (53, 54) begrenzbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung für den axialen Verschiebeweg der Prägewalze (1) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe (4) einer Prägewalze (2) ortsfest an dieser befestigt sind und die Laufringe (3) der anderen Prägewalze (1) gegenüber den Laufringen (4) axial verschiebbar an der Prägewalze (1) befestigt sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur axial verschiebbaren Befestigung der Laufringe (3) an der Prägewalze (1) Abdrückschrauben (32) und Anzugsschrauben (33) vorgesehen sind, mittels derer eine Verschiebung der Laufringe (3) in der jeweiligen axialen Richtung bewirkbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe (3, 4) mit einer Steigung von 1 : 50 bis 1 : 100 im Bereich ihrer Außenfläche (30, 40) konisch ausgebildet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prägewalze (1) als Glattwalze und die andere Prägewalze (2) mit einer Prägeprofilierung ausgebildet ist.
DE200410033930 2004-07-14 2004-07-14 Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn Active DE102004033930B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410033930 DE102004033930B4 (de) 2004-07-14 2004-07-14 Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410033930 DE102004033930B4 (de) 2004-07-14 2004-07-14 Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004033930A1 DE102004033930A1 (de) 2006-06-08
DE102004033930B4 true DE102004033930B4 (de) 2006-09-14

Family

ID=36441468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410033930 Active DE102004033930B4 (de) 2004-07-14 2004-07-14 Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004033930B4 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19940487C1 (de) * 1999-08-26 2001-02-08 Unimatec Praegewalzen Und Masc Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19940487C1 (de) * 1999-08-26 2001-02-08 Unimatec Praegewalzen Und Masc Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004033930A1 (de) 2006-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0995595B1 (de) Vorrichtung zur Voreinstellung der Druckanstellung und der Druckabstellung von Zylindern eines Druckwerks in einer Rotationsdruckmaschine
WO2003064763A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verminderung von schwingungen an rotierenden bauteilen
EP2404720A1 (de) Vorrichtung zum rotativen Stanzen von flachem mehrschichtigem Gut
DE102005016779A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Stanzen von flachem mehrschichtigem Gut
DE19940487C1 (de) Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn
EP0943433B1 (de) Druckwerk für eine Druckmaschine, insbesondere Offset-Rotationsmaschine
EP1440800A2 (de) Antrieb von Zylindern einer Rotationsdruckmaschine
DE19814009C1 (de) Stanzvorrichtung
DE4132976A1 (de) Vorrichtung an einer presse zum verstellen der huebe eines arbeitsstoessels und einer gegenschwingmasse
DE102008028379B3 (de) Vorrichtung zum Spannungswalzen von Kreissägeblättern
EP0512267A2 (de) Kaschiermaschine
EP0602492B1 (de) Vielwalzengerüst
DE102004033930B4 (de) Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn
DE2609513C3 (de) Vorrichtung zum An- und Abstellen eines auf den Formzylinder einer Tiefdruckmaschine wirkenden Presseurs Windmoller & Hölscher, 4540 Len¬
EP2167257A1 (de) Ringpresse
DE102006043288B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Prägen einer Materialbahn
EP1772264A2 (de) Rotationsdruckmaschine mit Längsdehnungs-Kompensator für längsgeschnittene Bahn und Verfahren zum Bedrucken der längsgeschnittenen Bahn
DE2720673B2 (de) Vorrichtung zum ungleichförmigen Spannen eines Gummituches in einer Offsetdruckmaschine
DE202004010975U1 (de) Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn
DE19607836C1 (de) Verstellspindel
DE202007001244U1 (de) Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn
DE102008000065B4 (de) Spannkonus zur Aufnahme einer auf eine Wickelhülse aufgewickelten Materialrolle
DE2623825A1 (de) Rippenwalzwerk zum verarbeiten von tabakrippen
EP0429815B1 (de) Vorrichtung zum Formen eines Flansches oder dergleichen, insbesondere am Ende eines dünnwandigen Matallrohres
DE4009544C1 (en) Means of measuring gap width between rollers in calender - comprising rollers mounted on stand, spreading device and spacing device

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: UNIMATEC PRAEGESYSTEME GMBH, 52353 DUEREN, DE