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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tieftemperaturkühlvorrichtung.
Derartige Vorrichtungen werden zur Kühlung von Objekten auf Temperaturen meist
weit unter 0°C
im mittlerweile breiten Umfang eingesetzt, so z. B. zur Kühlung von
Bauelementen aus Hochtemperatursupraleitern oder konventionellen
Supraleitern, wie SQUIDs und Elektromagnete aus supraleitenden Materialien,
oder zur Kühlung von
Halbleiterfunktionselementen, wie Infrarotdetektoren oder anderen
Sensoren oder aber zur Kühlung von
elektronischen Verstärkern,
um deren Signal-Rauschverhältnis
zu verbessern.
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Stand der Technik
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Im
Stand der Technik sind 1-, 2- oder mehr-stufige Kühlvorrichtungen
mit einem Pulsrohrkühler
bekannt. Der Kühleffekt
bei einem Pulsrohrkühler
entsteht durch die periodische Druckänderung und Verschiebung ("Puls") eines Arbeitsgases
in einem dünnwandigen
Zylinder mit Wärmeaustauschern
an beiden Enden, dem so genannten Pulsrohr. Dazu ist das Pulsrohr
mit einer allgemein als Druckoszillator zu bezeichnenden Vorrichtung über einen
so genannten Regenerator zur Durchströmung mit dem Arbeitsgas verbunden.
Der Regenerator eines Pulsrohrkühlers
dient als Wärmezwischenspeicher,
der das vom Druckoszillator einströmende Gas vor Eintritt in das
Pulsrohr abkühlt
und anschließend das
ausströmende
Gas wieder auf die Austrittstemperatur erwärmt.
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Für diesen
Zweck ist der Regenerator mit einem Material, vorzugsweise mit hoher
Wärmekapazität, gefüllt, wobei
der Regenerator vorzugsweise einen guten Wärmeaustausch mit dem durchströmenden Arbeitsgas
bei möglichst
geringem Strömungswiderstand
aufweisen sollte. Für
Kühltemperaturen oberhalb
30 K verwendet man meist Stapel von feinmaschigem Edelstahl- oder
anderen Metallsieben. Für
noch tiefere Temperaturen setzt man wegen der höheren Wärmekapazität bei solch tiefen Temperaturen
Bleischrot oder gar magnetische Materialien, z. B. Er-Ni-Legierungen
oder andere seltene Erden ein.
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Der
Kühlprozess
läuft bei
einem Pulsrohrkühler,
welcher immer aus einem Regenerator und einem damit zur Durchströmung mit
Arbeitsgas verbundenen Pulsohr mit zwei Wärmeaustauschern am warmen und
kalten Ende des Pulsrohrs besteht, qualitativ wie im Folgenden beschrieben
ab (s. auch 1a): In der Kompressionsphase
strömt
das im Regenerator vor gekühlte
Gas in das Pulsrohr ein. Durch die Druckerhöhung wird das Gas im Pulsrohr erwärmt und
gleichzeitig zum warmen Wärmeaustauscher
am warmen Ende des Pulsrohres bzw. zum so genannten Warmkopf hin
verschoben, wo ein Teil der Kompressionswärme an die Umgebung abgeführt wird.
Durch die anschließende
Expansion erfolgt eine Abkühlung
des Gases im Pulsohr. Das Gas, welches das Pulsrohr in der Expansionsphase
verlässt,
ist daher kälter
als beim Eintritt und kann daher Wärme aus dem kalten Wärmeaustauscher
bzw. Kaltkopf und dem zu kühlenden
Objekt oder/und einer weiteren Kühleinrichtung,
die thermisch mit der dann ersten Stufe der Kühlvorrichtung in Form des Pulsrohrkühler verbunden
ist, aufnehmen. Die genauere Betrachtung des Wärmetransports vom kalten zum
warmen Ende des Pulsrohr (mit den dort jeweils vorgesehenen Wärmeaustauschern)
zeigt, dass der Wärmetransport
durch so genanntes Oberflächenwärmepumpen,
d. h. einem Austauschvorgang von Wärme zwischen Gas und Rohrwand
innerhalb einer relativ dünnen
Gasschicht erfolgt und wahrscheinlich aufgrund der schlechten Wärmeleitung
des Gases durch diese Gasschicht noch nicht optimiert ist.
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Bei
der Durchströmung
des Regenerators wird der mit dem Kaltkopf oder warmen Wärmeaustauscher
des Pulsrohrs direkt strömungstechnisch verbundene
Teil ebenfalls abgekühlt
(oder vorgekühlt für die nächste Kompressionsphase).
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Zur
Verbesserung dieses Kühlvorgangs
ist es bekannt (s. 1b) den Warmkopf, oder den warmen
Wärmeaustauscher
oder das warme Ende des Pulsrohres über einen Gasströmungswiderstand,
wie z. B. über
ein Nadelventil mit einem so genannten Ballastvolumen zu verbinden.
Dadurch strömt
in der Kompressionsphase mehr Gas durch den warmen Wärmeaustauscher,
welches dort dann mehr Kompressionswärme abgeben kann, zum anderen
leistet das Gas im Pulsrohr dann Verschiebungsarbeit in das Ballastvolumen.
Durch beide Effekte wird der Kühleffekt
verbessert.
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Zur
weiteren Verbesserung des Kühleffektes ist
es bekannt (s. 1c) zur Druckerhöhung im
warmen Teil des Pulsrohres, neben dem Gasfluss vom kalten zum warmen
Ende des Pulsrohres, einen weiteren Gasfluss vorzusehen, welcher
nicht durch den Regenerator geleitet wird. Dieser zweite Gasfluss wird
daher in vorteilhafter Abstimmung mit der Kompressionsphase im Pulsrohr
an der Verbindung zwischen dem warmen Ende des Pulsrohrs und dem Ballastvolumen
eingeleitet, vorzugsweise über
ein weiteres Ventil. Durch diese Maßnahme wird eine günstigere
zeitliche Abfolge von Druck- und Flussvariation erreicht, welche
nicht durch weiter gesteigerte Strömungs- oder Druckverluste im
Regenerator belastet wird.
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Zur
Bereitstellung von Kühlvorrichtungen, welche
noch tiefere Temperaturen erreichen ist es bekannt mehrstufige Kühlvorrichtungen
vorzusehen.
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Aus
der
DE 196 12 539
A1 ist dazu eine mehrstufige Tieftemperaturkältemaschine
bekannt. Die dortige Erfindung betrifft eine Tieftemperaturkältemaschine
mit einer ersten Stufe, die als Verdränger-Refrigerator ausgebildet
ist, sowie mit mindestens einer weiteren Stufe, die als Pulsrohr-Refrigerator
ausgebildet ist, wobei zur Unterdrückung von Vibrationen vorgeschlagen
wird, dass sich zwischen dem Verdränger-Refrigerator und dem Pulsrohr-Refrigerator
ein flexibles, die Übertragung
von Vibrationen verminderndes Bauteil befindet. Unter einem Verdränger-Refrigerator
wurde in dieser Schrift eine Gifford McMahon-, Stirling- oder eine ähnliche
Kältemaschine
mit beweglichen, massebehafteten Teilen in Form eines Verdrängers verstanden.
Die oben genannte Schrift kann als eine Weiterentwicklung der
EP 04 487 38 A1 verstanden
werden, wo ebenfalls die Aufgabe/Lösung darin bestand, die von
den Verdrängerkältemaschinen
bekannten Vibrationen durch Vorsehung einer Dämpfungseinrichtung zu mindern.
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Da
die Sensoren, welche von solchen mehrstufigen Vorrichtungen gekühlt werden
meist sehr empfindlich gegenüber
Vibrationen sind (z. B. SQUID-Sensoren) ist man in der technischen
Entwicklung anschließend
dazu übergegangen
am Kaltkopf der niedrigsten Temperaturstufe nahezu vibrationslose
Pulsrohrkühler
oder sogar mehrstufige Pulsrohrkühler
zu verwenden.
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Ein
zweistufiger Pulsrohrkühler
ist z. B. bekannt aus der Zeitschrift "Cryogenics", Band 37 (1997), Nummer 3, Seiten 159–164, von,
C. Wang, G. Thummes und C. Heiden. In der dort beschriebenen zweistufigen
Pulsrohrkühler-Vorrichtung
werden zwei Pulsrohrkühler
verwendet, wobei der erste für
eine Kühlung
bei höherer
Temperatur und der zweite zur Kühlung
bei niedrigerer Temperatur ausgelegt ist. Das Arbeitsgas in beiden
Pulsrohrkühlern
ist reines Heliumgas, welches im Wesentlichen aus dem Isotop 4He besteht. Mit dieser Tieftemperaturkühlvorrichtung
konnten Temperaturen unterhalb von 4 K bis herab zu etwa 2,2 K erreicht
werden. Bei einer Kühltemperatur
von 4,2 K konnte so noch eine Kühlleistung
von 0,37 W erzeugt werden.
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Eine
Abwandlung dieses zweistufigen Pulsrohrkühlers ist auch aus der
DE 199 54 077 C1 bekannt.
In der vorgenannten Schrift wurde es als nachteilig empfunden, dass
die Zeitdauer der Inbetriebnahme, d. h. bis zum Erreichen einer
Kühltemperatur von
ca. 4 K am Kaltkopf (ausgehend von Umgebungstemperatur) für die niedrigste
der beiden Temperaturstufen, recht lange dauert. Als Lösung wurde vorgeschlagen,
dass der Kühlbereich
auf der höheren
Temperaturstufe über
einen so genannten Wärmeschalter
mit dem Pulsrohr oder dem Regenerator für den niedrigeren Kühlbereich
und/oder dem dort angebrachten zu kühlenden Objekt thermisch koppelbar
ausgeführt
wird.
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Aus
der
US 2005/0223714 ist
in dem dortigen fünften
Ausführungsbeispiel
ein zweistufiges Pulsrohrkühlsystem
bekannt, welches zwei getrennte Gaskreisläufe aufweist. Dort wird vorgeschlagen
diese jeweils gleich mit Helium oder anderen Arbeitsgasen zu füllen.
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Nachteil im Stand der Technik
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Ein
Nachteil der bekannten zwei- oder mehrstufigen Kühlvorrichtungen, welche zur
Vermeidung der Vibrationen mit einem nahezu vibrationslosen Pulsrohrkühler ausgestattet
sind, besteht darin, dass bei Einsatz nur eines Pulsrohrkühlers in
Kombination mit einem Verdränger-Refrigerator
immer noch ein relativ hohes Maß an
Vibrationen am zu kühlenden Objekt
auftreten können.
Diese Vibrationen können nur
mit einem hohen apparativen Aufwand an mechanischer Entkopplung
und damit einhergehend schlechter thermischer Kopplung verringert
werden.
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Ein
Verdränger-Refrigerator
besitzt zudem verschleißbehaftete
Dichtungen am Verdränger-Kolben,
die in gewissen Zeitabständen
ausgetauscht werden müssen,
wodurch die wartungsfreie Betriebszeit der gesamten Kühlvorrichtung
herabgesetzt wird.
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Beim
demzufolge favorisierten Einsatz von zwei- oder mehrstufigen Kühlvorrichtungen
mit einem Pulsrohrkühler
in jeder Stufe oder mindestens zwei Stufen besteht dann wieder ein
Nachteil darin, dass eine hohe gegenseitige Beeinflussung der beiden
Kühlstufen
durch die gemeinsame Nutzung eines gemeinsamen, in der Richtung
alternierenden, Gasflusses innerhalb dieser Kühlvorrichtungen zu beobachten
ist. Dabei stellt es sich immer wieder als sehr nachteilig heraus,
dass eine Veränderung
der Strömungs-
oder/und Druckparameter an einer Stufe starke oder/und zeitlich
direkte und letztendlich unendkoppelbare Auswirkungen auf alle anderen
Kühlstufen
nach sich zieht, so dass diese Kühlvorrichtungen
schwer regel- oder optimier- oder steuerbar sind.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass die Kühlleistung der ersten Stufe
(wärmeren
Stufe) zwar höher
als die der zweiten Stufe ist – welche
auf niedrigerem Temperaturniveau arbeitet –, jedoch immer noch relativ
gering ist, so dass die Zeitdauer bis zur Erreichung der merklichen
Abkühlung
der zweiten Stufe, mit dem das zu kühlende Objekt thermisch verbunden
ist, relativ lang ist. Insbesondere weisen solche Kühlvorrichtungen
in der entsprechenden Kühlstufe
im Bereich der Verflüssigungstemperatur
von Stickstoff (ca. 77 K) noch eine unbefriedigend niedrige Kühlleistung
auf.
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Generell
besteht bei diesen Kühlvorrichtungen
natürlich
auch immer ein Nachteil darin, dass die erreichbare minimale Temperatur
an der entsprechend in der Temperatur niedrigsten letzten Kühlstufe
meist unbefriedigend gering ist. Ganz besonders wirtschaftlich interessant
ist es dabei, bei der Verflüssigungstemperatur
von Helium (ca. 4,2 K) eine möglichst
hohe Kühlleistung
zu erreichen.
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Aufgabe
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine apparativ einfache,
zugleich vibrationsarme zwei- oder mehrstufige Kühlvorrichtung vorzusehen, bei
welcher die Stufen weitgehend entkoppelt sind, in dem Sinne, dass
diese Kühlstufen
möglichst getrennt
voneinander optimierbar oder einstellbar sind und bei welcher die
Kühlleistung
der ersten im Temperaturbereich höchsten Kühlstufe höher ist, als bei den bekannten Vorrichtungen
und bei welcher die Kühlleistung
der im Temperaturbereich niedrigsten Kühlstufe möglichst hoch ist.
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Lösung der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Bereitstellung einer Tieftemperaturkühl-Vorrichtung gemäß Anspruch
1.
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Den
Kern der Erfindung bildet die Vorsehung von getrennten Wechselfluss-Gasflussführungen und
unterschiedlichen Arbeitsgasen für
zwei miteinander zum Austausch von Wärme gekoppelte Pulsrohrkühlerkühlstufen,
wodurch einerseits eine sehr vibrationsarme Tiefkühlvorrichtung
bereitgestellt wird, die je nach Wahl der Anzahl der Kühlstufen
sehr tiefe Temperaturen an einem zu kühlenden Objekt bereitstellen
kann, wobei die verbesserte Einstell- und Optimierbarkeit der einzelnen
Pulsrohrkühlerkühlstufen
durch die Trennung der Wechselfluss-Gasflussführungen (AC-Gasflussführungen) erzielt wird.
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Überraschenderweise
wurde schon am Beispiel von 4He-Gas als
Arbeitsmedium in den beiden getrennten AC-Gasflussführungen
eines zweistufigen Pulsrohrkühlers
gefunden, dass sich – im
Vergleich zu einer für
beide Kühlstufen
gemeinsamen AC-Gasflussführung
mit 4He – neben der Entkopplung der
beiden Kühlstufen
im Sinne einer einfacheren Handhabbarkeit der Einstell- oder Optimierbarkeit
auch eine deutlich erhöhte
Kühlleistung
am kalten Ende des Pulsrohres der ersten, im Temperaturbereich höchsten,
Pulsrohrkühler-Kühlstufe
einstellt.
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So
wurde im Vergleich zu einem ebenfalls zweistufigen Pulsrohrkühler mit
einem 6 kW (Eingangsleistung) Heliumkompressor als Druckoszillator
für die
eine gemeinsame AC-Gasflussführung, bei einem
erfindungsgemäßen zweistufigen
Pulsrohrkühler
(siehe 5) mit vergleichbarer summierter Kompressorleistung
(Druckoszillatorleistung) für
die beiden erfindungsgemäß getrennten
AC-Gasflussführungen
eine deutlich höhere
Kühlleistung
im Temperaturbereich um 50 K gemessen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
wies bei 53 K (erste Kühlstufe) mit
getrennter 4He AC-Gasflussführung (d.
h. 4He in jeder Stufe) eine Kühlleistung
von 50 W auf, während die
Vorrichtung mit gemeinsamer AC-Gasflussführung von 4He
bei 54 K nur eine Kühlleistung
von 20 W aufwies. D. h. die Kühlleistung
der ersten Pulsrohrkühlerstufe
konnte um 150% gesteigert werden.
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Dies
geschah nicht zu Ungunsten der Kühlleistung
der zweiten Stufe, welche bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit 0,5 W bei
4,6 K vergleichbar hoch lag, wie mit 0,5 W bei 4,3 K, bei der oben
genannten Vorrichtung mit gemeinsamer AC-Gasflussführung.
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Durch
den Einsatz von 4He in der auf höherem Temperaturniveau
arbeitenden Pulsrohrkühler und
von 3He in dem im Temperaturbereich darunter (jeweils
im stationären
Zustand betrachtet) konnten noch weitere Steigerungen der Kühlleistungen
oder überhaupt
die Erreichung von Temperaturen unter 2 K auf der niedrigsten Kühlstufe
erreicht werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsbeispiele seien
in den folgend beschriebenen Figuren ab und incl. 2 und
den folgenden Textabschnitten – ohne abschließend zu
sein – beschrieben.
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Es
zeigen schematisch:
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1a:
eine Tieftemperaturkühlvorrichtung mit
einem einstufigen Pulsrohrkühler
und Druckoszillator sowie einem fakultativen Gasflussverteiler,
welcher z. B. als Drehventil mit einer entsprechenden Ansteuerung
zur Steuerung der Drehfrequenz oder als elektromagnetisches oder
als Schieber-Ventil ausgeführt
sein kann nach dem Stand der Technik, wobei die Vorrichtung ohne
Gasflussverteiler nur mit der Eigenfrequenz des Oszillators betreibbar
ist,
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1b:
die Vorrichtung aus 1a mit Ballastvolumen und Strömungswiderstand
(Ventil) zwischen warmer Pulsrohrende und Ballastvolumen nach dem
Stand der Technik,
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1c:
die Vorrichtung aus 1b mit zusätzlicher Gaseinleitung mit
Strömungswiderstand (Ventil),
ausgehend von der Gasleitung zwischen Gasflussverteiler und Eingang
des Regenerators und endend in der Gasleitung zwischen Ausgang des warmen
Endes des Pulsrohres und Eingang in das Ballastvolumen nach dem
Stand der Technik,
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2:
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei in Stufen hintereinander geschalteten Pulsrohrkühlvorrichtungen
mit jeweils eigenem Druckoszillator und Gasflussverteiler,
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3:
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei in Stufen hintereinander geschalteten Pulsrohrkühlvorrichtungen mit
nur einem gemeinsam genutzten Druckoszillator und Gasflussverteiler,
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4:
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei in Stufen hintereinander geschalteten Pulsrohrkühlvorrichtungen mit
nur einem gemeinsam genutzten Druckoszillator aber jeweils einem
Gasflussverteiler für
jede Pulsrohrkühlvorrichtung.
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5:
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei in Stufen hintereinander geschalteten Pulsrohrkühlvorrichtungen mit
jeweils eigenem Druckoszillator und Gasflussverteiler, wobei die
Wärmeübertragung
zwischen erster uns zweiter Stufe durch Wärmeleitung in den Bereich der
Mitte des gestreckten Regenerators der zweiten Stufe erfolgt.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße zweistufige
Tieftemperaturkältevorrichtung 20,
wobei für
jede Stufe I und II ein eigener Druckoszillator 1 und ein
eigener Gasflussverteiler 7 vorgesehen sind. Damit können die
Arbeitsfrequenzen in beiden Kühlstufen
I, II getrennt und unabhängig
voneinander eingestellt werden. Zur weiteren Steigerung der Leistung
weist jede Stufe I, II ein Ballastvolumen 5 und eine zweite Einleitung
von Arbeitsgas im Bereich zwischen Ausgang des warmen Endes des
Pulsrohres 3, 3' und dem
Eingang zum Ballastvolumen 5 auf.
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Die
beiden Stufen I, II sind über
eine Kaltfläche 99 zum
Austausch von Wärme
gekoppelt und zwar über
eine Kopplung durch Wärmeleitung
zwischen dem kalten Ende des Pulsrohres 3 und der Gaseinleitung
der zweiten Stufe im Bereich zwischen Druckoszillator 1 oder
Gasflussverteiler 7 und Eingang in den Regenerator 2'. Die Wärmekopplung kann
selbstverständlich
auch über
Konvektion oder Strahlung oder kombiniert durch die weiteren bekannten
Wärmeübertragungsmöglichkeiten
erfolgen. Als Arbeitsmedien in den beiden getrennten AC-Gaskreisläufen können die
dem Fachmann bekannt Gase, so z. B. 4He
eingesetzt werden. Durch die Trennung der beiden AC-Gaskreisläufe können auch
die bei gekoppelten Pulsrohrkühlern 30 mit
gemeinsamem AC-Gaskreislauf bekannten Leistungsverluste durch unidirektionale
Gasteilkreisläufe
stark vermindert werden.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen mindestens
zweistufigen Tieftemperaturkältevorrichtung 20 bei
welcher zur Reduktion der Kosten ein Druckoszillator 1 und
ein Gasflussverteiler 7 von beiden Pulsrohr-Kühlerstufen I,
II gemeinsam genutzt wird. Zur Trennung der Gaskreisläufe ist
innerhalb des Gaskreislaufs der ersten Stufe I ein Druckoszillations-Übertragungselement 40 vorgesehen,
welches im Bereich zwischen den Eingängen der beiden Regeneratoren 2, 2' und dem einen
Gasflussverteiler 7 angebracht ist. Damit wird erreicht,
dass im AC-Gaskreislauf der ersten Stufe und des AC-Gaskreislaufes
zwischen Druckoszillator 1 und Gasflussverteiler 7 ein
erstes Arbeitsgas i und im Gaskreislauf der zweiten Pulsrohr-Kühlstufe
II ein zweites Arbeitsgas ii eingesetzt werden kann. Damit sind
die beiden Gaskreisläufe
getrennt und es können
die Vorteile der jeweiligen Arbeitsgase in den jeweiligen, den Stufen
I, II zugeordneten Temperaturbereichen genutzt werden.
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Als Übertragungselement 40 kann
ein in einem Zylinder beweglich und gegen diesen gasdicht abgedichteter
Kolben oder auch eine flexible Membran zur Trennung der beiden Gaskreisläufe eingesetzt
werden. Natürlich
ist eine Druckübertragung auch
mit inkompressiblen Flüssigkeitssäulen oder mit
Druckoszillatoren möglich,
weshalb solche Bauteile auch als Druck-Übertragungselemente 40 angesehen
werden.
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Im
Falle des Einsatzes eines Kolbens, kann die Bewegung des Kolbens
während
der Hochdruck- und Niederdruckphase durch die Steuerzeit des Gasflussverteilers 7 oder
durch geeignete Formgebung von Kolben und Zylinder eingestellt werden.
Diese Ausführungsart
erlaubt eine Übertragung
der Druckoszillation des Gasflussverteilers 7 auf die Pulsrohr-Kühlstufe(n)
I, II, ohne dass ein Gasaustausch zwischen dem Gas im Kompressor
oder im Gaskreislauf des Druckoszillators und dem Gas in der (den) Pulsrohr-Kühlerstufe(n)
I, II stattfindet. Diese Ausführungsart
erlaubt einen Betrieb mit unterschiedlichen Arbeitsmedien in beiden
(oder in mehreren) Pulsrohr-Kühlerstufen
I, II bei Betrieb mit nur einem Kompressor, der mit nur einem Arbeitsmedium
gefüllt
ist. Als Beispiel sei wieder der Betrieb mit 4He
in der ersten Pulsrohr-Kühlstufe
I und 3He in der zweiten Pulsrohr-Kühlstufe
II genannt. In dem Ausführungsbeispiel
nach 3, würde
vorteilhafterweise 4He in der ersten Pulsrohr-Kühlstufe
I und auch im Kompressorkreislauf eingesetzt werden.
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Wie
schon zur Dämpfung
der Übertragung von
mechanischen Schwingungen, welche vom Druckoszillator übertragen
werden, kann auch zur Dämpfung
der Übertragung
der Schwingungen vom Übertragungselement 40 auf
die nachgeschalteten Elemente der Pulsrohrkühler 30 eine lange
Gasleitung (z. B. in der Größenordnung
von 10 Metern) zwischen dem Übertragungselement 40 bis
zum Eingang in den Regenerator 2, 2' vorgesehen werden. Dies wird durch
die gestrichelten Linien d1 und d2 in 3 angedeutet.
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Für die Abgabe
von besonders hohen Kühlleistungen
können
die beiden in 3 dargestellten, gekoppelten
Pulsrohr-Kühlerstufen
I, II auch durch Kühlstufen
anderer Bauart (Verdränger-Refrigeratoren,
oder passive Kühlstufen,
wie Stickstoff-Bäder oder
Kühlschilde
etc.) oder durch weitere Pulsrohrkühlstufen mit anderen oder gleichen
Arbeitsgasen vorgekühlt
werden. Die Vorkühlung
kann im Bereich der Zuleitungen zwischen dem Gasflussverteiler 7 und
dem warmen Eingang des Regenerators 2 der ersten Stufe
oder im Bereich bis etwa zur Mitte oder bis zum unteren Drittel
(bis zu dem Bereich, welcher in der Expansionsphase kühler ist
als die Vorkühltemperatur)
des Regenerators 2 der ersten Stufe erfolgen.
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Eine
Vorkühlung
kann auch oder zusätzlich am
warmen Ende des Pulsrohres 3, 3' der ersten oder/und zweiten Kühlstufe
I, II oder an den zugeordneten Ballastvolumina 5 erfolgen,
soweit dies nicht das „Anfahren" der gesamten Tieftemperaturkühlvorrichtung 20 verhindert.
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4 zeigt
ein weiteres, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20,
bei welchem die beiden Pulsrohrstufen I, II mit einem Kompressor
aber zwei verschiedenen Gasflussverteilern 7, 7' betrieben werden,
so dass die beiden Pulsrohrstufen I, II mit einer unterschiedlichen – für die jeweilige
Stufe optimierten – Druckwellenfrequenz
betrieben werden können.
Zur Vermeidung eines Gasaustausches zwischen dem AC-Gaskreislauf
des Kompressors 1 und denen der beiden AC-Gaskreisläufe der
beiden Pulsrohrkühler 30 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
zwei Druckoszillations-Übertragungselemente 40 vorgesehen, welche
jeweils in der Gasleitung zwischen Gasflussverteiler 7, 7' und dem warmen
Eingang des Regenerators 2, 2' vorgesehen sind. Damit ist es
möglich
drei verschiedene Arbeitsgase (in der Zeichnung durch i, ii und
iii gekennzeichnet) zu verwenden.
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Wie
in 4 dargestellt können den beiden Pulsrohr-Kühlerstufen
I, II auch weitere Tieftemperaturkühlvorrichtungen 20' vorgeschaltet
sein, z. B. durch Vorkühlung
der Gasleitung der ersten Stufe im Bereich zwischen Kompressor 1 und
warmer Eingang des Regenerators 2 der ersten Stufe über eine Kaltfläche 99' oder andere
bekannte Wärmeübertragungselemente
(Kühlschilder
oder Konvektions- oder Wärmeleit-Elemente
etc.). Die Vorkühlung
kann natürlich
auch an anderen Stellen der ersten Kühlstufe I erfolgen. Zur Vermeidung
der Übertragung
von Vibrationen dieser an den Kühlvorrichtungen 20 etwa von
Verdränger-Refrigeratoren
kann die Wärmeübertragung
oder der Wärmeaustausch
auch durch flexible oder andere vibrationsdämpfende Elemente, wie flexible
Kunststoffschläuche
etc. erfolgen.
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In
einem weiteren – nicht
dargestellten – Ausführungsbeispiel,
werden, wie in 4 zwei Gasflussverteiler 7, 7' und ein Kompressor 1 eingesetzt, jedoch
wird auf das Druckoszillations-Übertragungselement 40 in
der ersten Pulsrohr-Kühlerstufe
I verzichtet. Damit können
dann, wie im Ausführungsbeispiel
zur 4 die beiden Pulsrohr-Kühlerstufen
I, II mit verschiedenen Druckwellenfrequenzen, d. h. jeweils optimiert
betrieben werden, jedoch werden die Kosten eines zweiten Elements 40 vermieden.
Im gemeinsamen AC-Gaskreislauf des Kompressors 1 und der
ersten Pulsrohr-Kühlerstufe
I wird dann vorzugsweise 4He eingesetzt.
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5 zeigt
noch ein weiteres, ganz besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20,
bei welcher die beiden Pulsrohr-Kühlstufen I, II eine bauliche
Einheit bilden. Dazu sind die oberen Enden der Elemente der beiden
Pulsohrkühler 30 (d.
h. der Regeneratoren 2, RG1; 2', RG2 und Pulsrohre 3,
PT1; 3',
PT2) miteinander mechanisch verbunden und auch die Enden vom Regenerator 2,
RG1 und Pulsrohr 3, PT1 der ersten Stufe I sind mit den
mittleren Bereichen vom Regenerator 2', RG2 und Pulsrohr 3', PT2 der zweiten
Stufe II mechanisch verbunden.
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Bei
diesem Beispiel erstreckt sich der Regenerator 2', RG2 der zweiten
Stufe I baulich von der niedrigsten mit den beiden Pulsrohr-Kühlstufen
I, II erreichbaren Temperatur (z. B. des flüssigen Heliums), welche an
der Kaltfläche
CP2 anliegt, bis zur oberen gemeinsamen mechanischen Verbindung,
d. h. bis zur Umgebungstemperatur, welche bei nicht vorgesehener
Vorkühlung,
an den Eingängen
in die beiden Kühlstufen
I, II dieses Ausführungsbeispieles anliegen.
Der Wärmeaustausch
zwischen den beiden Stufen erfolgt in diesem Beispiel etwa in der
Mitte des Regenerators 2',
RG2 der zweiten Stufe über
einen wärmeleitenden
Wärmeaustauscher,
welcher zur Vorkühlung
der zweiten Stufe mit der Kaltfläche 99 (oder
dem so genannten Kaltkopf) der ersten Stufe gut wärmeleitend
verbunden ausgeführt
ist.
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Zur
weiteren Verbesserung der Einstell- oder Optimierbarkeit der beiden
Pulsrohr-Kühlerstufen
I, II ist im Ausführungsbeispiel
der 5 vorgesehen, dass in den Gasleitungen zwischen
dem Gasflussverteiler 7, RV1; 7', RV2 (in 5 als Rotationsventil ausgeführt) und
dem Ballastvolumen 5, R1, R2 (in 5 mit R1,
2 für Reservoir
gekennzeichnet) jeweils zwei Gasflusswiderstände 6, 6' vorgesehen sind,
welche jeweils einer Gasflussrichtung zugeordnet sind.
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In
diesem Ausführungsbeispiel,
wie auch in den anderen der 2 bis 4 ist
als weiteres ganz besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel 3He
als Arbeitsmedium in der tiefsten oder im Betrieb kühlsten Pulsrohr-Kühlerstufe
vorgesehen (neben 4He in der ersten Stufe),
so dass bei entsprechender Vorkühlung
in der ersten Stufe auch Temperaturen unter 2 K (!) erreicht werden,
was mit 4He, aufgrund dessen suprafluiden
Phasenübergangs
bei etwa 2,1 K nicht möglich
ist. Ein weiterer Vorteil dieses erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels besteht darin, dass
nur eine, d. h. die zweite der beiden Kühlstufen I, II mit dem sehr
teuren Isotop 3He gefüllt werden muss.
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Wie
in 5 dargestellt, ergibt sich eine weitere Leistungssteigerung
der zweiten, tiefsten oder im Betrieb kühlsten Pulsrohr-Kühlerstufe
dadurch, dass im unteren Teil des zugeordneten Regenerators Materialien,
wie z. B. ErNi oder/und HoCu2 eingesetzt werden,
welche bei der Temperatur des flüssigen
Heliums noch eine Wärmekapazität aufweisen.
Pb weist bei 5 K nur noch eine sehr geringe Wärmekapazität auf, weshalb dieses Material
nur im oberen Bereich des Regenerators der zweiten Stufe eingesetzt
wird.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
dass auch in 5 dargestellt ist, kann durch
eine vorteilhafte Wahl der Verhältnisse
der Volumina der Komponenten der beiden Pulsrohr-Kühlerstufen
I, II eine weitere Leistungssteigerung realisiert werden.
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Dazu
ist das Pulsrohr der letzten Pulsrohr-Kühlerstufe im Querschnitt schlanker,
und im Volumen kleiner ausgeführt,
als das Volumen des Pulsrohres der vorletzten Pulsrohr-Kühlerstufe. Besonders vorteilhaft
ist ein Verhältnis
von 2:1, d. h. das Volumen des Pulsrohres der vorletzten Kühlstufe
ist 2-mal so groß,
wie das Volumen des Pulsrohres der letzten Kühlstufe.
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Des
Weiteren kann der Regenerator der letzten Pulsrohr-Kühlerstufe
rohrförmig
und/oder im Querschnitt schlanker und im Volumen kleiner als das
Volumen des Regenerator der vorletzten Pulsrohr-Kühlerstufe
ausgebildet sein.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel – nicht
dargestellt – ist
zur schnelleren Abkühlung
des abzukühlenden
oder des zu kühlenden
Objektes 99 vorgesehen, so genannte Wärmeschalter zwischen den Kaltflächen einer
höheren
Kühlstufe
als der letzten Kühlstufe
und dem zu kühlenden
Objekt 99, welches der Kaltfläche der niedrigsten Kühlstufe
zugeordnet ist, anzubringen. Als Wärmeschalter kommen alle aktiven
oder passiven Wärmeschalter,
insbesondere aber mechanische Wärmeschalter,
welche durch Druck miteinander verbunden werden und einen Wärmeaustausch „schalten", aber auch Gaswärmeschalter,
welche Gase zum Austausch über
freie oder erzwungene Konvektion nutzen. Ein „Ausschalten" eines Gaswärmeschalters
kann über
Abpumpen des Übertragungsmediums
(z. B. auch Flüssigkeiten) erfolgen.
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In
einer weiteren – nicht
dargestellten – Ausführungsform
weist die Vorrichtung 20 vorzugsweise im kühleren Bereich
des Regenerators 2' der
zweiten Pulsrohr-Kühlerstufe
II ein Reservoir gefüllt
mit 4He auf, um die Wärmekapazität in diesem Bereich zu steigern,
oder um die ansonsten dort vorzusehenden, sehr teuren Materialien
aus seltenen Erden (siehe oben) einzusparen. Das Reservoir kann
dabei durch Röhren
oder andere Bereich gebildet werden, welche vom gasförmigen Arbeitsfluid
der zweiten Pulsrohr-Kühlerstufe
II gut umströmt
werden oder anderweitig mit gutem Wärmeaustausch mit dem Arbeitsfluid
in Kontakt steht. Bei Einsatz von 3He als
Arbeitsfluid in der zweiten Pulsrohr-Kühlerstufe II ist möglichst
darauf zu achten, dass keine Vermischung der beiden Gase (3He, 4He) erfolgt.
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Jedoch
ist – in
einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel – auch ein
Betrieb mit einem Gemisch aus den oben genannten Isotopen in beiden
oder der untersten Pulsrohr-Kühlstufe
noch vorteilhaft, gegenüber
einem Betrieb mit 4He in getrennten Pulsrohr-Kühlstufen,
da 3He für
tiefe Temperaturbereiche um 2 K prinzipielle Vorteile aufweist. Bei
einem Gemisch von 3He/4He
in den beiden, oder bei mehreren Pulsrohr-Kühlstufen
in mehr als zwei oder in allen der mehreren Stufen ist es jedoch
vorteilhaft, in der Stufe, welche für den Betrieb auf niedrigstem
Temperaturniveau einen höheren
Anteil von 3He vorzusehen.
-
In
einer weiteren – nicht
dargestellten – Ausführungsform
weist die Vorrichtung 20, zur Reduktion von Kosten, kein
Ballastvolumen 5 für
jede der beiden Pulsrohr-Kühlstufen
I, II oder nur ein gemeinsames Ballastvolumen 5 für die beiden
Pulsrohr-Kühlstufen
I, II auf.
-
Es
ist dem Fachmann unmittelbar ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch ohne Gasflussverteiler 7, 7' und dessen Einrichtung zur Steuerung
der Frequenz der Gasflussverteilung betreibbar ist, wobei dann aber
die Frequenz der Druckwellen durch die Frequenz des Oszillators
vorgegeben ist. Im Falle des Einsatzes nur eines Oszillators für zwei Pulsrohr-Kühlerstufen
gemeinsam ist damit – ohne
weiteres Zutun – die
Arbeitsfrequenz beider Pulsrohr-Kühlstufen auf die Frequenz des
gemeinsamen Oszillators festgelegt.
-
Es
ist dem Fachmann unmittelbar ersichtlich, dass die hier dargestellte
Tieftemperaturkühlvorrichtung 20 auch
als Teil einer Tieftemperaturkühlvorrichtung
vorteilhaft ist, insbesondere dann, wenn die beiden durch Wärmeaustausch
gekoppelten erfindungsgemäßen Pulsrohr-Kühlstufen
I, II die beiden letzten oder die beiden dem zu kühlenden
Objekt 99 als nächstes
zugeordneten Kühlstufen
vorgesehen sind. Damit, d. h. wenn Kühlstufen anderer, vibrationsreicherer
Bauart den beiden erfindungsgemäßen Pulsrohr-Kühlstufen
I, II vorgeschaltet sind, wird das zu kühlende Objekt 99 deutlich
geringeren Vibrationen ausgesetzt, als wenn die letzte Kühlstufe
durch einen Verdränger-Refrigerator gebildet
wird.
-
Es
ist dem Fachmann ebenso unmittelbar ersichtlich, dass an der Stelle
der Gase 4He oder dem Paar 4He
und 3He oder Gemischen aus diesen beiden
oder anderen Helium-Isotopen
auch andere Gase eingesetzt werden können, sofern die zu erreichende
Kühltemperatur
nicht zu einer Verflüssigung der
ausgewählten
anderen Arbeitsgase oder deren Gemischen führt.
-
- I,
II
- Pulsrohr-Kühlstufe
(Stufe I, Stufe II)
- 1
- Druckoszillator,
z. B. Kompressor
- 2,
2'
- Regenerator
- 3,
3'
- Pulsrohr
- 4
- Wärmeaustauscher
- 4a,
b
- Wärmeaustauscher
am a, kalten und b, am warmen Ende des Pulsrohrs
- 5
- Ballastvolumen
- 6,
6'
- Gasflusswiderstand
- 7,
7'
- Gasflussverteiler
- 20,
20'
- Tieftemperaturkühlvorrichtung
- 30
- Pulsrohrkühler
- i,
ii, iii
- i,
erstes, ii, zweite und iii drittes gasförmiges Arbeitsmedium
- 40
- Druckoszillations-Übertragungselement
- 99,
99'
- Kaltfläche oder
zu kühlendes
Objekt
- C1,
2
- Kompressors
1 oder 2 (der Stufe 1 oder 2)
- R1,
2
- Reservoir
oder Ballastvolumen 1, 2
- RV1,
2
- Gasflussverteiler
in Form eines „Rotary Valve" (Rotationsventil)
1, 2
- CP1,
2
- Kaltfläche 1, 2
- RG1
- Regenerator
der Stufe 1
- RG2H,
L
- Regenerator
der Stufe 2 High, Low
- PT1,
2
- Pulsrohr
1 oder 2