DE102004032619A1 - Verfahren und Anlage zum Reinigen der Bespannung in Papier- oder Kartonmaschinen - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Reinigen der Bespannung in Papier- oder Kartonmaschinen Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Anlage zum Reinigen der Bespannung in Papier- oder Kartonmaschinen von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn (14) gegen die Bespannung (12) entstehenden Schneidabfällen. Für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anlage ist charakteristisch, dass bei der besagten Bespannung (12) wenigstens eine aus der gleichen Wasserschneideinheit wie die Schneiddüse mit Druckwasser versorgte Bespannungs-Waschdüse (32) angeordnet ist, durch welche die besagten Schneidabfälle mit einem im Wesentlichen über die Breite der Schneidabfälle reichende Waschstrahl von der Bespannung (12) entfernt werden.

Description

  • Gegenstand dieser Erfindung sind ein Verfahren und eine Anlage zum Reinigen der Bespannung in Papier- oder Kartonmaschinen. Das Verfahren und die Anlage nach dieser Erfindung eignen sich ausgezeichnet zum Reinigen der Bespannung in Papier- oder Kartonmaschinen in Fällen, in denen zum Beispiel der Randstreifen oder der Überführ-, d.h. Aufführungsstreifen gegen die Bespannung geschnitten wird. Ganz besonders vorteilhaft gestalten sich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anlage am trockenen Ende der Papier- oder Kartonmaschinen, d.h. in den auf die Siebpartie und die Pressenpartie folgenden Teilen der Papier- bzw. Kartonmaschine.
  • In der Papier- bzw. Kartonmaschine wird von der Faserstoffbahn, oft kurz als Bahn bezeichnet, an mehreren Stellen ein Streifen abgetrennt, der meistens in den Stofflöser geleitet und auf diesem Wege erneut als Faserstoff verwendet wird. Von diesen Schneidstellen seien zum Beispiel das Beschneiden des Bahnrandes genannt, womit man danach strebt, die Bahn schon einigermaßen genau auf die Breite des Fertigprodukts zu bringen. Das Abtrennen von Randstreifen erfolgt in der Sieb- oder der Pressenpartie der Papiermaschine, in den Rollenschneidern, dem Umroller und in den Quer- oder Bogenschneidern. Andere solche Fälle sind zum Beispiel das Schneiden von Aufführungsstreifen zwischen den einzelnen Zylindergruppen der Trockenpartie oder in den Trockenzylindergruppen der Online-Streichmaschinen.
  • Für die besagten Zwecke gibt es zahlreiche Schneidverfahren, aber in letzter Zeit hat sich das Schneiden mit Druckwasserstrahl immer mehr durchgesetzt. Am beliebtesten ist gegenwärtig eine Methode, bei der das Schneiden der Bahn gegen ein Langsieb oder einen Filz, zum Beispiel gegen das Trockensieb oder den Pressfilz, allgemeiner gesagt gegen die Bespannung der Papier- bzw. Kartonmaschine erfolgt.
  • Das vorgenannte gegen das Langsieb oder den Filz, also gegen die Bespannung erfolgende Schneiden wird u.a. in der FI-Patentschrift 87813, in den FI-Offenlegungsschriften 970380 und 20011901 sowie in den US-Patentschriften 5,512,136 und 5,879,515 behandelt.
  • In FI 87813 ist ein Verfahren zum Schneiden des Aufführungsstreifens in der Trockenpartie einer Papier- bzw. Kartonmaschine unter Einsatz eines Druckwasserstrahls beschrieben. Nach besagter Schrift erfolgt das Schneiden des Streifens gegen das Trockensieb, wobei man mit einem Wasserdruck von 40-400 bar arbeitet. Wenngleich in der Schrift konstatiert wird, dass der Wasserstrahl die an der Schnittstelle abgelösten Fasern mit fortspült, so trifft dies in der Praxis doch nicht voll zu, sondern es hat sich gezeigt, dass das Sieb besonders an jenen Stellen, wo das Schneiden der Bahn in Bahnrichtung erfolgt, Fasern sammelt, d.h. dass sich an bestimmten Stellen des Siebes mehr des beim Schneiden freigesetzte Materials absetzt.
  • FI 970380 hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung des Aufführungsstreifens in der Papier- bzw. Kartonmaschine zum Gegenstand. In der Schrift wird ein spezieller Doppelschneider zum Schneiden des Aufführungsstreifens beschrieben. Das Schneiden beginnt bei der in besagter Schrift beschriebenen Lösung in einer Situation, in der die beiden Schneiddüsen des an einem quer zur Maschine verlaufenden Tragbalken verschiebbaren Wagen angeordneten Doppelschneiders parallel zueinander außerhalb des einen Randes der Bahn stehen und die Bahn in ihrer Gesamtheit von der Bespannung direkt nach unten in den Stofflöser läuft. Danach wird mit der einen (bahnseitigen) Schneiddüse von der Bahn randseitig ein Streifen abzutrennen begonnen, der auf Seile geblasen wird, mit denen der Streifen zum Beispiel zu den Walzen der folgenden Trockengruppe geführt wird. Die besagte Schneiddüse wird zusammen mit der anderen Schneiddüse langsam zur Bahnmitte hin verlagert, wobei zwischen den beiden Düsen ein Aufführungsstreifen gleichmäßiger Breite verbleibt und die eine Schneiddüse vom Bahnrand einen Streifen zu schneiden beginnt, der in den Stofflöser läuft. Sind die Schneiddüsen bis in Bahnmitte gelangt, hat der Aufführungsstreifen wiederum etwa die Mittellinie der Walzen der folgenden Trockengruppe erreicht, so dass mit dem Breitfahren der Bahn begonnen werden kann, was dadurch geschieht, dass man die beiden Schneiddüsen gleichmäßig voneinander weg zu den Bahnrändern hin bewegt. Auf diese Weise wird die Bahn immer breiter werdend zum Beispiel in die folgende Trockengruppe geführt. Man hat nun allerdings festgestellt, dass besonders in der Anfangsphase des Aufführungsstreifen-Schneidens, in der vom Bahnrand über eine gewisse Strecke ein gleichbreit bleibender Streifen geschnitten wird, die Sieboberfläche zum Verschmutzen neigt, weil die Schneiddüsen auf diese Stelle sowohl Fasern als auch andere in der Papierbahn enthaltene Stoffe, etwa Füll- und Leimstoffe u. dgl., blasen. Man hat auch festgestellt, dass die gewöhnlichen Siebwaschvor richtungen, deren Reinigungswirkung gleichzeitig über die gesamte Siebbreite reicht, nicht unter allen Gegebenheiten in der Lage sind, die an ein und derselben Siebstelle abgelagerten Verunreinigungen zu beseitigen.
  • FI 20011901 behandelt eine Hochdruckwasseranwendung für Papiermaschinen. In der Schrift wird ausgeführt, wie im Gegensatz zum früheren System, bei jedem Objekt, das Druckwasser benötigt, eine eigene Hochdruckpumpe anzuordnen, nun an passenden Stellen der Papiermaschine Hochdruckpumpen angeordnet werden, von denen aus dann das Hochdruckwasser zu den verschiedenen Einsatzstellen geleitet wird.
  • US 5,512,136 behandelt das Entfernen des Randstreifens vom Langsieb in der Siebpartie der Papiermaschine. Bei der beschriebenen Lösung wird mit Hilfe von Blasdüsen auf beiden Seiten der Bahn je ein gleichmäßig breiter Streifen abgetrennt; danach werden auf beide Bahnränder über die Breite des Randstreifens von der entgegengesetzten Seite des Langsiebes aus Düsen Flüssigkeitsstrahlen so gerichtet, dass sich die Randstreifen vom Langsieb ablösen. Für die in der Schrift beschriebene Lösung ist charakteristisch, dass an dem als Düsenträger fungierenden, quer zur Maschine verlaufenden Balken die Düsen so paarweise angeordnet sind, dass die am Außenrand des Siebes bzw. der Bahn befindlichen äußersten Düsen miteinander gekoppelt sind, desglei chen die zweitäußersten Düsen usw. Von diesen Düsenpaaren kann dann jeweils die benötigte Anzahl so eingeschaltet werden, dass ein der Breite des abgetrennten Randstreifens entsprechender, den Streifen vom Sieb ablösender Wasserstrahl gebildet wird.
  • Es handelt sich dabei also um das Schneiden einer sehr nassen, leicht zu zerteilenden Bahn mit Hilfe eines Luftstrahls und das Ablösen des von der Bahn abgetrennten Randstreifens mit Hilfe eines Flüssigkeitsstrahles. In einem solchen Fall wird in die nasse Bahn auf beiden Seiten mit Hilfe von Luftstrahlen eine Rille „gepflügt", welche die Randstreifen von der eigentlichen Bahn trennt. Durch das Aufblasen von Luft werden nach unserer Auffassung kaum Fasern oder andere Feststoffe ins Siebinnere geblasen, sondern wie oben schon gesagt, beiseite „gepflügt". Hinter der Schneidstelle wird die eigentliche Bahn auf bekannte Weise zur Pressenpartie der Papiermaschine geführt, während der Randstreifen vom Sieb in den unten befindlichen Stofflöser geleitet wird. Zum Ablösen des Randstreifens genügt vollauf ein Niederdruckflüssigkeitsstrahl in der Größenordnung von 5 bar.
  • US 5,879,515 behandelt das Verschmutzen diverser Transportbänder und Langsiebe der Papiermaschine und das Reinigen dieser Bänder und Siebe. In der Schrift ist beschrieben, wie durch Einsatz einer rotierenden Düse zum Schneiden des Randstreifens gegen das Sieb ein gleichmäßig gewelltes Schnittergebnis erzielt wird, wodurch sich die Belastung des Siebes durch den Hochdruckstrahl wie auch die Siebverschmutzung auf ein Minimum reduziert. Weiter wird in der Schrift gelehrt, dass die besagte rotierende Düse auch zum Waschen der Bespannung benutzt werden kann, wobei lediglich eine Veränderung des Flüssigkeitsdruckes erforderlich ist. Das Endergebnis dabei ist jedoch, wird ein und dieselbe Düse sowohl zum Schneiden als auch zum Reinigen benutzt, dass die Flüssigkeitsstrahlen stets von der gleichen Seite aus und außerdem aus der gleichen Richtung auf die Bespannung gelenkt werden, was nun keinesfalls immer die beste Methode des Siebreinigens ist.
  • Der Einsatz der gleichen Düse sowohl zum Schneiden wie auch zum Reinigen gestaltet sich in der Praxis auch insofern nicht rational, weil ja zum Schneiden ein scharfer, nadelartiger, namentlich im Hinblick auf den Schneidvorgang gerichteter Strahl, zum Waschen hingegen ein einen breiteren Bereich deckender, auf andere Weise zu richtender Strahl erforderlich ist. Das Ausrichten des Waschstrahls ist besonders dann von Bedeutung, wenn das Reinigen von der gleichen Seite der Bespannung aus wie das Schneiden erfolgt. Dabei muss dann das von dem Schneidstrahl in die Poren der Bespannung getriebene Material aus den Poren mit Waschstrahlen herausgetrieben werden, deren Richtung nicht unbedingt mit der Richtung der Schneidstrahlen zusammenfällt.
  • Ein ernst zu nehmendes Problem bei Anlagen, mit denen Wasserstrahlschneiden gegen die Bespannung der Papiermaschine erfolgt, ist, so hat sich gezeigt, das teilweise Verstopfen der Bespannung an der Schneidstelle. Die Ursache ist, dass beim Wasserstrahlschneiden der besonders in trockeneren Bereichen der Papier- bzw. Kartonmaschine erforderliche Hochdruckwasserstrahl einen Teil des Schneidabfalls, der aus Fasern sowie Füll- u. dgl. Stoffen besteht, gegen die Bespannung und in gewissem Grade auch in diese hinein zwingt, wobei dann die betreffende Partie der Bespannung nicht mehr in gleicher Weise wie die restlichen Partien funktioniert. Man hat auch untersucht, wie eine gewöhnliche Bespannungs-Waschvorrichtung, mit der also die Bespannung über ihre gesamte Breite gereinigt wird, bezüglich der beim Streifenschneiden entstehenden Schneidabfälle wirkt. Dabei hat man beobachtet, dass die auf herkömmlichem Druckwasser basierende Bespannungs-Waschvorrichtung nur einen Bruchteil der besagten Schneidabfälle zu beseitigen vermag – wahrscheinlich deshalb, weil der auf die herkömmlichen Verschmutzungen der Bespannung abgestimmte Druck der Waschflüssigkeit einfach zu niedrig ist.
  • Die Folge solchen teilweisen Verstopfens der Bespannung ist ein vermindertes Entwässerungsvermögen der betreffenden Bespannungsbereichs und entsprechend eine Zunahme der Bahnfeuchte in diesem Bereich, was sich wiederum auf die Qualität des Endprodukts auswirken kann. So kann es zum Beispiel passieren, das die Flächenmasse des Produkts im Bahnrandbereich sinkt wenn die beim Schneiden des Randstreifens entstehenden Schneidabfälle nicht effektiv von der Bespannung entfernt werden.
  • Als ein weiteres Problem kann die Beanspruchung der Bespannung im besagten Bereich gelten. Werden mit den Schneidstrahlen verschiedenartige Feststoffe, darunter diverse Streichpasten und/oder Leimstoffe, auf die Bespannung gepresst, so verändern sich die physischen Eigenschaften der Bespannung im Laufe der Zeit mit der Folge einer inhomogenen, beanspruchten, d.h. „gestressten" Bespannung.
  • Außerdem neigt die Trockenpartie-Vakuumwalze, oberhalb deren in gewissen Fällen die Waschvorrichtung angeordnet ist, zum Verstopfen, weil das beim Siebreinigen vom Sieb abgelöste Material auf diese Walze niederfällt und deren Rillen zumindest teilweise verstopft.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Anlage wird zumindest ein Teil der beim oben beschriebenen Stand der Technik auftretenden Probleme eliminiert.
  • Was die Vorteile anbelangt, die diese Erfindung bringt, kann u.a. gesagt werden, dass wenigstens eine der zahlreichen Ausführungsformen der Erfindung
    • – gewünschtenfalls ein Waschen der Bespannung von der zum Schneiden entgegengesetzten Seite der Bespannung aus ermöglicht;
    • – die Benutzung der gleichen Druckwasserquelle für das Schneiden der Bahn und das Reinigen der Bespannung ermöglicht;
    • – das Aufbringen eines sehr schmalen Waschwasserstrahls exakt auf die richtige Stelle unter Losblasen der Schneidabfälle von der Bespannung ermöglicht;
    • – das Arbeiten mit nur einem Tragbalken erlaubt;
    • – gegenüber den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik wartungsfreundlicher, da an einer kühleren Stelle angeordnet, ist;
    • – in bereits vorhandene Schneidvorrichtungen eingebaut werden kann;
    • – verhindert, dass die Schneidabfälle die Oberfläche der Vakuumwalze verstopfen, weil das Waschwasser und der Schmutz aus der Maschine abgeführt werden.
  • Für eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Reinigen der Papiermaschinen- bzw. Kartonmaschinenbespannung von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn gegen die Bespannung entstehenden Abfällen ist charakteristisch, dass die besagten Schneidabfälle von der Bespannung mit Hilfe eines im Wesentlichen über die Breite der Schneidabfälle reichenden Waschflüssigkeitsstrahls entfernt werden, dass das Druckwasser für den besagten Waschflüssigkeitsstrahl der gleichen Wasserschneideinheit wie das zum Wasserstrahlschneiden benutzte Wasser entnommen wird und dass der zum Wasserstrahlschneiden benutzte Wasserstrahl und der besagte Waschwasserstrahl zeitlich aufeinander abgestimmt werden.
  • Für eine andere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Reinigen der Papiermaschinen- bzw. Kartonmaschinenbespannung von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn gegen die Bespannung entstehenden Abfällen, bei welchem (Verfahren) von der Bespannung während Bahnabrissen die Schneidabfälle von der gleichen Seite der Bespannung aus, von der das Schneiden erfolgt, mit einem Waschwasserstrahl abgewaschen werden, wobei das Druckwasser für den besagten Waschflüssigkeitsstrahl der gleichen Wasserschneideinheit wie das zum Wasserstrahlschneiden dienende Wasser entnommen wird, ist charakteristisch, dass die besagten Schneidabfälle mit mehreren im Wesentlichen über die Breite der Schneidabfälle reichenden Waschstrahlen, deren Düsen zusammen mit der Schneiddüse am gleichen Düsenarm befestigt sind, von der Bespannung entfernt werden.
  • Für die einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäße Anlage zum Reinigen der Papiermaschinen- bzw. Kartonmaschinenbespannung von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn gegen die Bespannung entstehenden Abfällen, welche (Anlage) wenigstens eine Wasserschneiddüse und eine Wasserschneideinheit zur Erzeugung von Druckwasser für die besagte Schneiddüse sowie ein die besagte Einheit und die besagte Düse miteinander verbindendes Versorgungsrohr umfasst, ist charakteristisch, dass in Verbindung mit der besagten Bespannung in Bespannungslaufrichtung betrachtet hinter der besagten Schneiddüse wenigstens eine Bespannungswaschdüse zum Entfernen der Schneidabfälle von der Bespannung sowie Vorrichtungen zur Versorgung der Waschdüse mit Waschwasser angeordnet sind.
  • Für die einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäße Anlage zum Reinigen der Papiermaschinen- bzw. Kartonmaschinenbespannung von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn gegen die Bespannung entstehenden Abfällen, welche (Anlage) wenigstens eine Wasserschneiddüse, die an einem Düsenarm befestigt ist, der wiederum an einem Wagen, der an einem quer zur Maschine verlaufenden Tragbalken beweglich ist, befestigt ist, und eine Wasserschneideinheit zur Erzeugung von Druckwasser für die besagte Schneiddüse sowie ein die besagte Einheit und die besagte Düse miteinander verbindendes Versorgungsrohr umfasst, ist charakteristisch, dass zusammen mit der Schneiddüse am gleichen Tragbalken eine separate Waschdüseneinheit zum Entfernen der Schneidabfälle von der Bespannung angeordnet ist.
  • Die übrigen charakteristischen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Anlage gehen aus den beigefügten Patentansprüchen hervor.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der beigefügten Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 beispielartig die Anlagenausgestaltung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 beispielartig die Anlagenausgestaltung nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 beispielartig die Anlagenausgestaltung nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und
  • 4 die Waschdüsenanordnung nach der in 3 gezeigten Ausführungsform in detaillierterer Darstellung.
  • 1 zeigt die Anlage nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit der Trockenpartie einer Papier- bzw. Kartonmaschine. Bezüglich der genaueren Konstruktion der Papier- bzw. Kartonmaschine wird auf die zum Stand der Technik angeführten Schriften verwiesen. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist in Beispielform die Trockenpartie der Papiermaschine dargestellt, die aus mehreren Vakuumwalzen 10 und dampfbeheizten Zylindern 10' besteht, um die geschlungen das Trockensieb 12 und die Bahn 14 laufen. In der Figur läuft die Bahn 14 von links kommend nach rechts, wobei das Trockensieb 12 u.a. durch die Zylindergruppe und u.a. über die Walze 16 läuft.
  • In der Figur bezeichnet die Bezugszahl 20 eine Wasserschneidvorrichtung, mit der zum Beispiel der Aufführungsstreifen geschnitten wird. Die Wasserschneidvorrichtung kann typenmäßig dem in der o. g. Schrift zum Stand der Technik beschriebenen, aber auch jedem beliebigen anderen bekannten oder neuen Modell entsprechen. Wesentlich vom Standpunkt der Erfindung ist lediglich, dass das Schneiden mit einem oder mehreren Hochdruckwasserstrahlen gegen die Bespannung erfolgt. Mit Druckwasser wird die Düse 22 der Schneidvorrichtung 20 von der Wasserschneideinheit 24 versorgt, von der ein oder mehrere Druckwasserrohre 26 zur Schneidvorrichtung 20 führen. In der Praxis erfolgt das Schneiden mit sehr hohem Druck, der in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, u.a. vom Abstand zwischen Düse und Bahn, von mehreren zehn bar (ca. 30-50) bis hin zu 600-800 bar variieren kann. Im Endergebnis entsteht jedenfalls neben dem von der eigentlichen Bahn abgetrennten Streifen auch ein von wenigen Millimetern bis zu etwa 10 Millimeter breiter verschmutzter, von Schneidabfällen weitgehend verstopfter Siebbereich.
  • In 1 ist unter der Bezugszahl 30 weiter eine Siebwaschanlage nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Diese Waschanlage 30 umfasst eine oder mehrere Waschdüsen 32 und wenigstens eine auf der zur Waschdüse entgegengesetzten Seite des Siebes angeordnete Rinne 34, in der das durch das Sieb gedrungene Waschwasser und die dabei vom Sieb abgelösten Fasern und sonstigen Schmutzteile gesammelt werden. Eine zweite Rinne kann bei Bedarf unterhalb der Waschdüsen auf der gleichen Siebseite zum Auffangen von Wasser- u. dgl. Spritzern angeordnet werden. Wie in der Figur gezeigt, befindet sich die Waschanlage 30 bevorzugt auf der zur Schneidanlage 20 entgegengesetzten Seite des Siebes, wobei das Waschen dann in der zum Verschmutzen des Siebes entgegengesetzten Richtung erfolgt. Die Waschanlage 30 wird von der Wasserschneideinheit 24 über die Rohrleitung 36 mit Waschwasser versorgt. Die Rohrleitungen 26 und 36 verlassen die Wasserschneideinheit 24 über Magnetventile, mit denen der Wasserzufluss zu den Schneid- und Waschdüsen geregelt wird.
  • Natürlich ist es wegen des Abstandes der Wasch- von den Schneiddüsen in Laufrichtung der Bahn 14 von Vorteil, die Wasserzufuhr zu den Schneiddüsen 22 etwas früher als die Waschdüsen 32 einzuschalten. Unbedingt erforderlich ist dies jedoch nicht, weil es ja nicht schadet, wenn das Sieb schon etwas vor Eintreffen der Schneidabfälle bei den Waschdüsen 32 mit Waschwasser bespritzt wird und sich auch der Wasserverbrauch nicht nennenswert erhöht, da die erforderlichen Wassermengen insgesamt gering sind. Vom Standpunkt der Regelung des Wassereinsatzes ist wesentlicher, den Siebwaschvorgang eine gewisse Zeit andauern zu lassen – wenigstens über die dem gegenseitigen Anstand der Wasch- von den Schneiddüsen entsprechende Verzögerungszeit nach Beendigung des Schneidens, so dass sämtliche Schneidabfälle zuverlässig vom Sieb entfernt werden.
  • Der Waschstrahl hat vorzugsweise, aber nicht unbedingt, im Wesentlichen den gleichen Druck wie der Schneidstrahl, also einen Druck in der Größenordnung von 60-800 bar, bevorzugt von 200-400 bar. Die Breite des Waschstrahls beträgt bevorzugt etwas mehr als die Breite des vom Schneidstrahl hinterlassenen verschmutzten Bereichs, d.h. also sie beträgt etwa 5-20 mm. Das Einstellen des Waschstrahls auf passende Breite geschieht entweder durch Anordnung einer Nadelstrahldüse in passendem Abstand vom Sieb oder durch Einsatz einer Düse mit kegelförmigen oder flachem Strahl. In den beiden letztgenannten Fällen kann die Düse näher beim Sieb, in einer Entfernung von ca. 20-50 mm, angeordnet werden. Der passende Abstand einer Nadelstrahldüse wiederum beträgt z.B. 130-150 mm, wobei der Strahl dann auf den ersten 50-80 Millimetern nadelförmig bleibt und sich danach auf ca. 20 mm verbreitert.
  • 2 zeigt die Lösung nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Diese Lösung entspricht der in 1 gezeigten mit dem Unterschied, dass die zu den Waschdüsen führende Rohrleitung 36' nun über ein T-Stück 38 direkt von der zu den Schneiddüsen führenden Rohrleitung 26' ihren Ausgang nimmt.
  • Auf ihre einfachste Weise funktioniert die Anlage nach 2 so, dass die Schneid- und die Siebwaschfunktion sowohl gleichzeitig eingeschaltet als auch gleichzeitig abgeschaltet werden. Dabei genügt dann an der Wasserschneidvorrichtung 24 ein einziges Magnetventil pro Düsenpaar. Diese Lösung hat den Nachteil, dass der Siebwaschvorgang schon aussetzt ehe der verschmutzte Bereich in seiner Gesamtheit gereinigt ist. Abhilfe lässt sich auf einfache. Weise schaffen durch Anordnung von je einem Magnetventil in den Rohrleitungszweigen 26' und 36' oder zum Beispiel an den Düsen 22' und 32', wobei dann die Funktion der Düsen zeitlich optimal reguliert werden kann.
  • Untersuchungen haben auch ergeben, dass es in gewissen Fällen von Vorteil ist, oberhalb der Waschdüse 32 bzw. 32' eine Luftdüse anzuordnen, die praktisch gesehen auf die gleiche Stelle wie die Waschdüse gerichtet ist. Der Druck des Luftstrahls braucht jedoch nicht besonders hoch zu sein; in einem Versuch bewirkte zum Beispiel schon ein Druck von 6 bar eine wesentliche bessere Reinigung.
  • Für die Anlagen gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen ist charakteristisch, dass sie an jeder zweckentsprechenden Stelle der Papier- bzw. Kartonmaschine angeordnet werden können, sei es in der Siebpartie, der Pressenpartie, der Trockenpartie, im Rollenschneider, im Umroller oder im Querschneider. Charakteristisch ist auch, dass das Schneiden der Bahn mit Wasserstrahl gegen das Sieb erfolgt, wobei es vorteilhaft ist, die Waschanlage auf der zur Schneiddüse entgegengesetzten Seite des Siebes und bevorzugt möglichst nahe bei der Schneidstelle anzuordnen. Allerdings kann es zum Beispiel in der Trockenpartie, wie in den vorangehend beispielartig beschriebenen Ausführungsformen der Fall, infolge der gegenseitigen Anordnung der verschiedenen Teile erforderlich sein, den Wasserstrahlschneider 20 aus Platzgründen zwischen den letzten beiden Trockenzylindern und die Siebwaschanlage 30 erst hinter der auf den letzten Trockenzylinder 10' folgenden Siebumlenkwalze 16 anzuordnen.
  • In 3 ist, sehr schematisch, die Lösung nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die gleich den Vorrichtungen gemäß den ersteren Ausführungsformen an jeder beliebigen Stelle der Papier- bzw. Kartonmaschine angeordnet werden kann. Im Unterschied zu den ersteren Lösungen sind die Waschvorrichtungen nach dieser Ausführungsform aber in Verbindung mit den Schneiddüsen auf Maschinenebene, weg vom Haubenoberteil vom Niveau der dampfbeheizten Zylinder angeordnet. Bei der in 3 gezeigten Lösung sind die Waschdüse/-düsen 42 am selben Tragbalken 40 wie die Schneiddüse/-düsen 22'' angeordnet. Ansonsten funktionieren die Waschdüsen 42 im Prinzip in gleicher Weise wie bei den ersteren Ausführungsformen. Allerdings: da die Waschdüseneinheit 42 bevorzugt sogar am gleichen Düsenarm wie die Schneiddüse 22'' angeordnet sein kann, kann die Waschdüseneinheit 42 nicht gleichzeitig mit der Schneiddüse 22'' eingesetzt, d.h. benutzt werden, weil dadurch die mit dem Sieb wandernde Bahn zerstört würde. Mit anderen Worten, das Siebwaschen kann bei dieser Ausführungsform nur während Bahnabrissen durchführt werden.
  • Das Siebwaschen geschieht bei der dieser Ausführungsform gemäßen Lösung so, dass zum Beispiel das Schneiden des Aufführungsstreifens mit einer oder zwei Schneiddüsen 22'' auf die schon weiter oben beschriebene Weise erfolgt. Auch das Schneiden des Randstreifens geschieht auf die weiter oben geschilderte Weise. Da nun aber bei dieser Ausführungsform die Waschanlage an jenem Siebteil angeordnet ist, an dem die Bahn zusammen mit dem Sieb läuft, kann das Siebwaschen nicht bei laufender Produktion erfolgen, sondern erst dann, wenn es aus dem einen oder anderen Grund zu einem Bahnabriss kommt und das Sieb bahnlos ist.
  • Bei der in 3 gezeigten Anlage werden die Schneiddüsen 22'' in der Praxis sowohl während des Bahnaufführens als auch beim Randstreifenschneiden eingesetzt. Die Schneiddüsen 22'' können auf herkömmliche Weise längs des Tragbalkens 40 bewegt werden. Auf der entgegengesetzten Seite des Siebes ist oberhalb der Vakuumwalze 10 und bei den Schneiddüsen 22'' eine Rinne 44 angeordnet, die entweder von der einen zur anderen Maschinenseite hin oder von Maschinenmitte zu beiden Maschinenseiten hin geneigt sein kann. Die Rinne 44 hat bevorzugt Spüleinrichtungen, mit denen die in der Rinne angesammelten Schneid- u. dgl. Abfälle entfernt werden. Mit dieser Rinne 44 wird verhindert, dass Schneidabfälle auf die Vakuumwalze 10 gelangen, was bei vielen dem Stand der Technik entsprechenden Vorrichtungen nachteilig der Fall ist. In 3 ist ferner ein Saugkasten 48 dargestellt, mit dem die Bahn vom dampfbeheizten Zylinder 10' abgehoben wird. Die vorgenannte Rinne 44 kann zum Beispiel an der Seitenwand des Saugkastens 48 abgestützt sein.
  • Die Bezugszahl 42 ist der Waschdüseneinheit zugeordnet, die bevorzugt am gleichen Düsenarm wie die Schneiddüsen 22'' angeordnet ist (in 4 genauer dargestellt). Wird es aus dem einen oder anderen Grund für erforderlich erachtet, können jedoch die Waschdüsen ohne weiteres auch an einem eigenen Arm und auch an einem am Tragbalken 40 beweglichen eigenen Wagen angeordnet werden. Am vorteilhaftesten ist es auf jeden Fall, die Waschdüseneinheit 42 so zu den Schneiddüsen 22'' anzuordnen, dass über die gleiche Rinne 44 sowohl die Schneidabfälle als auch das Schmutzwasser während des Bahnschneidens und des Siebwaschens abgeführt werden können. Werden die besagte Waschdüseneinheit 42 und die besagten Schneiddüsen 22'' in Sieblaufrichtung dennoch relativ weit voneinander angeordnet, so sind entweder zwei Rinnen erforderlich bzw. die Rinne ist in Bahnlaufrichtung entsprechend so zu erweitern, dass sie sowohl das durch das Sieb laufende Schmutzwasser als auch die Schneidabfälle aufzufangen vermag.
  • In 4 ist die Waschdüseneinheit 42 nach der in 3 gezeigten Ausführungsform im Einzelnen dargestellt. Diese Waschdüseneinheit 42 umfasst mehrere Düsen (in der Figur sechs Stück, die Zahl variiert je nach Einsatzstelle zwischen 2 und 10), die sowohl in Bezug auf Strahlform als auch auf Ausrichtung identisch oder verschieden voneinander sein können. Bei der Lösung in 4 ist die Waschdüseneinheit 42 am gleichen Düsenarm 46 so neben der Schneiddüse 22'' angeordnet, dass ein und dieselbe Rinne sowohl während des Schneidens als auch während des Waschens zum Auffangen des Schmutzwassers und der Schneidabfälle benutzt werden kann. Der Düsenarm 46 ist mit seinem unteren Ende an der Platte 50 befestigt, über die der Düsenarm 46 an dem am Tragbalken laufenden Wagen befestigt wird. Außerdem zeigt 4 das Schneidwasserrohr 26'' und das Waschwasserrohr 56. Wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen kommen das Schneid- wie auch das Waschwasser von der gleichen Wasserschneideinheit; desgleichen sind auch hier wieder entweder in die zur Wasserschneideinheit oder in die von da zu den Düsen führenden Rohrleitungen Magnetventile o. dgl. zum Regeln der Düsenfunktion eingebaut.
  • Vorangehend wurde nicht bei allen Ausführungsformen gesagt, ob die beschriebenen Schneid- und Waschdüsen stationär oder beweglich sind. Dafür besteht an sich auch kein Bedarf, weil im Prinzip beide Arten in Frage kommen, mit anderen Worten, die Düsen können entweder feststehend oder beweglich sein. Es wäre sogar denkbar, die Waschdüse/-düsen gleich den Aufführungsstreifen-Schneiddüsen in Bahnquerrichtung beweglich zu konzipieren. Dabei müsste dann die Bewegung der Waschdüsen gut mit der Bewegung der Schneiddüsen synchronisiert werden, damit genau der richtige Bereich des Siebes gereinigt wird. Eine Art, das Synchronisieren zu erleichtern, besteht natürlich darin, die Breite des Waschstrahls zu verändern, so dass eventuelle kleine Abweichungen in der zeitlichen Regelung der Düsen durch die Strahlbreite kompensiert werden.
  • Wie aus dem oben Gesagten hervorgeht, wurde eine neue Siebwaschanlage entwickelt, mit deren Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl sich die am Sieb haftenden und ins Sieb eingedrungenen Fasern und sonstigen von der Papierbahn stammenden Feststoffe effizient und zuverlässig vom Sieb entfernen lassen. Zu der obigen Beschreibung der Erfindung ist zu sagen, dass die Erfindung darin lediglich an Hand einiger beispielartiger und schematischer Ausführungsformen erläutert ist. Es ist somit klar, dass die Erfindung auch beträchtlich von dem oben Beschriebenen abweichen kann und dennoch in dem durch die beigefügten Patentansprüche definierten Schutzbereich bleibt.

Claims (26)

  1. Verfahren zum Reinigen der Bespannung einer Papier- bzw. Kartonmaschine von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn (14) gegen die Bespannung (12) entstehenden Schneidabfälle, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Schneidabfälle von der Bespannung (12) mit einem im Wesentlichen über die Breite der Schneidabfälle reichenden Waschstrahl entfernt werden, dass das Druckwasser für den besagten Waschstrahl der gleichen Wasserschneideinheit (24) wie das zum Wasserstrahlschneiden dienende Wasser entnommen wird, und dass der zum Wasserstrahlschneiden zu benutzende Wasserstrahl und der besagte Waschstrahl zeitlich aufeinander abgestimmt werden.
  2. Zum Reinigen der Bespannung einer Papier- bzw. Kartonmaschine von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn (14) gegen die Bespannung (12) entstehenden Schneidabfälle dienendes Verfahren, bei dem während der Dauer von Bahnabrissen die Schneidabfälle von der gleichen Seite der Bespannung (12) aus, von der das Wasserstrahlschneiden geschieht, von der Bespannung abgewaschen werden, wobei das Druckwasser für den besagten Waschstrahl der gleichen Wasserschneideinheit (24) wie das beim Wasserstrahlschneiden zu benutzende Wasser entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen der besagten Schneidabfälle von der Bespannung (12) mit mehreren im Wesentlichen über die Breite der Schneidabfälle reichenden Waschstrahlen erfolgt, deren Düsen an dem gleichen Arm (46) wie die Schneiddüse (22'') angeordnet sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigen der Bespannung (12) durch Aufspritzen von Druckwasser im Bereich der Schneidabfälle in Form verschieden gerichteter und/oder verschieden geformter Wasserstrahlen erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Waschstrahl ein Hochdruckwasserstrahl ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Wasserstrahl einen Druck von 30-800 bar hat.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der besagte Waschstrahl auf der zum Schneidstrahl entgegengesetzten Seite der Bespannung (12) befindet.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Waschstrahl in seitlicher Richtung beweglich ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Waschstrahl mit einer Verzögerung nach Einsetzen des Schneidstrahls eingeschaltet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Verzögerung im Wesentlichen dem gegenseitigen Abstand der Strahlen in Laufrichtung der Bespannung (12) entspricht.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Waschstrahl nach Ablauf der besagten Verzögerung nach Abschalten des Schneidstrahls abgeschaltet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte Entfernen der Schneidabfälle durch einen Luftstrahl unterstützt wird.
  12. Zum Reinigen der Papiermaschinen- bzw. Kartonmaschinenbespannung von den beim Wasserstrahlschneiden der Bahn (14) gegen die Bespannung (12) entstehenden Abfällen dienende Anlage, welche wenigstens eine Wasserschneiddüse (22,22'') und eine Wasserschneideinheit (24) zur Erzeugung von Druckwasser für die besagte Schneiddüse (22,22') sowie ein die besagte Einheit (24) und die besagte Düse (22,22') miteinander verbindendes Versorgungsrohr (26,26') umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit der besagten Bespannung (12) in Bespannungslaufrichtung betrachtet hinter der besagten Schneiddüse (22,22') wenigstens eine Bespannungswaschdüse (32,32') zum Entfernen der Schneidabfälle von der Bespannung (12) sowie ein Versorgungsrohr (36,36') zur Versorgung der Wasch düse (32,32') mit Waschwasser aus der Wasserschneideinheit (24) angeordnet sind.
  13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte wenigstens eine Bespannungswaschdüse (32,32') eine Hochdruckdüse ist.
  14. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die besagte Waschdüse (32,32') in seitlicher Richtung im Wesentlichen an der gleichen Stelle der Bespannung (12) wie die Schneiddüse (22,22') befindet.
  15. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die besagte Waschdüse (32,32') auf der zur besagten Schneiddüse (22,22') entgegengesetzten Seite der Bespannung (12) befindet.
  16. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit der besagten Waschdüse (32,32') zur Erleichterung des Ablösens der Schneidabfälle eine Luftblaseinrichtung vorhanden ist.
  17. Zum Reinigen der Papiermaschinen- bzw. Kartonmaschinenbespannung von den beim Wasserstrahlschnei den der Bahn (14) gegen die Bespannung (12) entstehenden Abfällen dienende Anlage, welche wenigstens eine Wasserschneiddüse (22''), die an einem Arm (46) angeordnet ist, der wiederum an einem Wagen, der an einem quer zur Maschine verlaufenden Tragbalken beweglich ist, befestigt ist, und eine Wasserschneideinheit (24) zur Erzeugung von Druckwasser für die besagte Schneiddüse (22'') sowie ein die besagte Einheit (24) und die besagte Düse (22'') miteinander verbindendes Versorgungsrohr (26'') umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit der Schneiddüse (22'') am gleichen Tragbalken (40) eine separate Waschdüseneinheit (42) zum Entfernen der Schneidabfälle von der Bespannung (12) angeordnet ist.
  18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiddüse (22''), die Bespannungs-Waschdüseneinheit (42) und zum Teil auch das Versorgungsrohr (56) zur Versorgung der Waschdüseneinheit (42) mit Waschwasser aus der Wasserschneideinheit (24) an dem besagten Arm (46) angeordnet sind.
  19. Anlage nach Anspruch 12 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Waschdüse (32,32',42) funktionell wenigstens eine Rinne (34,44) zum Auffangen des Waschwassers und der Schneidabfälle zugeordnet ist.
  20. Anlage nach Anspruch 12 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserschneideinheit (24) mit Einrichtungen zur zeitlichen Regelung sowohl der Schneid- als auch der Waschstrahlen ausgerüstet ist.
  21. Anlage nach Anspruch 12 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsrohre (26',36';26'',56) oder die damit verbundenen Düsen (22',32';22'',42) mit Einrichtungen zur zeitlichen Regelung sowohl der Schneid- als auch der Waschstrahlen ausgerüstet sind.
  22. Anlage nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Einrichtungen zur zeitlichen Regelung aus Magnetventilen bestehen.
  23. Anlage nach Anspruch 12 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte wenigstens eine Waschdüse (32,32') in der Sieb- oder der Trockenpartie der Papiermaschine, im Rollenschneider, im Umroller, im Querschneider, zwischen den einzelnen Walzengruppen der Trockenpartie oder in den Trockengruppen von Online-Streichmaschinen angeordnet ist.
  24. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Düseneinheit (42) mehrere Düsen wenigstens zwei verschiedenen Typs umfasst.
  25. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Düsen einen nadelförmigen Strahl und ein Teil der Düsen einen fächerförmigen Strahl liefert.
  26. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen in wenigstens zwei verschiedene Richtungen gerichtet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102373641A (zh) * 2010-08-20 2012-03-14 河南省江河纸业有限责任公司 自动全幅循环式高压洗涤喷水器

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