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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abdecken eines
Wasserkastens im Bereich des Motorraumes eines Fahrzeuges mit einer Abdeckung,
welche eine Wasserspritzeinrichtung mit einer Waschwasserzuführung und
zumindest einer Spritzdüse
aufweist.
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Aus
der Fahrzeugtechnik ist eine Anordnung zum Abdecken eines Wasserkastens
im Bereich des Motorraumes eines Fahrzeuges bekannt, wobei die Anordnung
eine Abdeckung zum Abdecken des Wasserkastens oder dergleichen aufweist
und im Bereich zwischen einer Frontscheibe und einer Fronthaube
eines Fahrzeuges montiert wird. Bei einigen Fahrzeugen dient diese
Abdeckung des Wasserkastens als Befestigungsmöglichkeit für die Spritzdüsen einer
Waschwasserspritzeinrichtung, mit denen die Frontscheibe zur Reinigung
mit Waschwasser bespritzt werden kann.
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Üblicherweise
wird die Abdeckung aus einem Kunststoff gefertigt. Die Spritzdüsen und
der als Waschwasserzuführung
dienende Schlauch werden über
zusätzliche
Rastverbindungen an der Abdeckung befestigt. Dazu kann die Abdeckung
zusätzliche
Führungen
aufweisen, an denen eine Verrastung erfolgt.
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Ferner
ist aus der Druckschrift
DE
100 01 430 A1 eine Anordnung zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung
einer Scheibe, insbesondere einer Wasserkastenabdeckung an einer
Kraftfahrzeug-Frontscheibe bekannt. Bei der bekannten Anordnung
wird eine Clipverbindung zum Halten der Wasserkastenabdeckung an
der Frontscheibe als lösbare
Verbindung verwendet. Somit kann die Wasserkastenabdeckung ohne
erhebliche mechanische Beanspruchungen von der Scheibe gelöst werden.
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Des
weiteren ist aus der Druckschrift WO 01/85481 eine Abdichtungsanordnung
für Fahrzeugscheiben
bekannt. Bei der bekannten Abdichtungsanordnung ist ein Federschenkel
mit einer einspringenden Rippe einer Wasserkastenabdeckung abdichtend
verrastbar und weist eine Dichtlippe auf, die zwischen der Scheibenunterkante
und dem oberen Rand der Wasserkastenabdeckung eingepasst ist, wobei
die Dichtlippe an der Außenfläche der
Wasserkastenabdeckung bündig
abschließt.
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Die
eingangs genannte Anordnung zum Abdecken des Wasserkastens weist
insbesondere den Nachteil auf, dass eine Vielzahl von Einzelbauteilen erforderlich
sind, die zudem jeweils separat montiert werden müssen.
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Demnach
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zum Abdecken eines Wasserkastens der eingangs genannten Gattung
vorzuschlagen, welche besonders kostengünstig herstellbar ist und eine
möglichst
geringe Montagezeit benötigt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen.
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Demnach
wird eine erfindungsgemäße Anordnung
zum Abdecken eines Wasserkastens im Bereich des Motorraumes eines
Fahrzeuges vorgeschlagen, welche eine Abdeckung aufweist, die eine Waschwasserspritzeinrichtung
oder dergleichen mit zumindest einer Waschwasserzuführung und
wenigstens einer Spritzdüse
umfasst, wobei die Waschwasserspritzeinrichtung noch weitere Elemente
umfassen kann. Erfindungsgemäß kann die
Waschwasserzuführung
in die Abdeckung integriert werden. Auf diese Weise bildet die Abdeckung
ein Funktionsmodul mit mehreren Funktionen, sodass die einzelnen Funktionen
der sonst erforderlichen Bauteile zusammengefasst werden können. Insbesondere
wird dabei die Funktion der Wasserzuführung und der Halterung der
Bauteile der Waschwasserspritzeinrichtung von der Abdeckung mit übernommen,
sodass keine zusätzlichen
Schläuche
und Befestigungselemente an der Abdeckung erforderlich sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Abdeckung einen Kanal oder dergleichen als Waschwasserzuführung aufweist,
welcher vorzugsweise etwa quer zur Fahrzeuglängsrichtung verläuft. Somit
kann der Kanal z. B. mehrere nebeneinander liegende Spritzdüsen mit
Waschwasser versorgen. Vorzugsweise kann die Abdeckung mit der Waschwasserzuführung als
Spritzgussteil einteilig ausgebildet sein. Möglicherweise können auch
eine mehrteilige Ausführung
der Abdeckungen und auch eine andere Herstellungsart verwendet sowie
vorhandene Abmessungen verändert
werden. Jedoch hat sich gezeigt, dass die einteilige Ausgestaltung
gerade die vorteilhafte Kostenreduzierung und die Verringerung der Montagezeit
auf einfachste Weise realisiert.
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Um
die Waschwasserführung
bzw. Waschwasserzuführung
in die Abdeckung zu integrieren, kann im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung der Kanal einen etwa röhrenförmigen bzw. rohrförmigen Querschnitt
oder dergleichen aufweisen. Dieser rohrförmige Kanal kann zur Waschwasserversorgung
der jeweils angeschlossenen Spritzdüsen verwendet werden. Dazu
kann der Kanal mit einem in dem Wasserkasten vorgesehenen Waschwasserbehältnis und
mit einer Halterung zum Halten wenigstens einer Spritzdüse gekoppelt
sein. Beispielsweise kann der Kanal über einen Schlauch oder dergleichen
mit dem Waschwasserbehältnis strömungsmäßig verbunden
werden. Vorteilhafterweise wird dazu der in dem Wasserkasten befindliche
Schlauch verwendet.
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Um
die Spritzdüsen
mit Waschwasser zu versorgen, kann jede Halterung als kugelkopfförmige Aufnahme
dergleichen ausgebildet sein, sodass die an einem Grundkörper vorgesehene
Spritzdüse
mit dem Grundkörper
an der Aufnahme schwenkbar befestigt werden kann.
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Gemäß einer
nächsten
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper eine
mit der kugelkopfförmigen
Aufnahme korrespondierende Ausnehmung oder dergleichen aufweist, sodass
der Grundkörper
mit der Spritzdüse
formschlüssig
an der Aufnahme befestigt wird. Bei dieser Befestigungsart kann
ein Schwenken des Grundkörpers
mit der Spritzdüse
zum Einstellen eines gewünschten
Wasserstrahles besonders einfach erreicht werden. Zudem wird eine
strömungsmäßige Verbindung
zwischen dem Kanal und der Spritzdüse geschaffen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorsehen, dass zumindest
der als Wasserzuführung
vorgesehene röhrenförmige Kanal
in der Abdeckung durch ein Gasinnendruckverfahren oder durch ein
Wasserinnendruckverfahren hergestellt wird. Es sind jedoch auch
andere geeignete Verfahren verwendbar, um die Wasserführung in
dem Abdeckteil vorzusehen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Teilansicht eines Fahrzeuges mit geöffneter Fronthaube;
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2 eine
schematische Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A gemäß 1 einer
möglichen
Ausführung
einer erfindungsgemäßen Anordnung;
und
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3 eine
vergrößerte, geschnittene
Detallansicht einer Einzelheit X gemäß 2 einer Abdeckung
der erfindungsgemäßen Anordnung.
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In
den 1 bis 3 ist eine mögliche Ausführung einer erfindungsgemäßen Anordnung
zum Abdecken eines Wasserkastens im Bereich des Motorraumes eines
Fahrzeuges mit einer Abdeckung in verschiedenen Ansichten dargestellt.
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1 zeigt
ein Fahrzeug 1 mit einer geöffneten Fronthaube 2,
sodass die Abdeckung 3 eines nicht weiter dargestellten
Wasserkastens mit Spritzdüsen 4 gezeigt
ist, welche zwischen der Frontscheibe 7 und der Fronthaube 2 angeordnet
sind.
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In 2 ist
eine geschnittene Ansicht entlang der Schnittlinie A-A gemäß 1 angedeutet. Die
Abdeckung 3 ist einerseits mit einer Vorderwand 5 und
andererseits mit einem Befestigungsrahmen 6 der Frontscheibe 7 befestigt.
Auf diese Weise wird beispielsweise ein nicht weiter dargestellter
Wasserkasten durch die Abdeckung 3 der erfindungsgemäßen Anordnung
abgedeckt. Etwa im Bereich unterhalb der Fronthaube 2 ist
bei der Abdeckung 3 der erfindungsgemäßen Anordnung eine Waschwasserspritzeinrichtung 8 vorgesehen.
Die Waschwasserspritzeinrichtung 8 umfasst zumindest eine
Waschwasserzuführung
und zwei Spritzdüsen 4,
wobei weitere Bauteile nicht dargestellt sind.
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In 3 ist
eine Einzelheit X aus 2, welche insbesondere die Waschwasserspritzeinrichtung 8 zeigt,
vergrößert dargestellt.
Dabei ist die Waschwasserzuführung
als etwa quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufender Kanal 9 in die Abdeckung 3 integriert.
Der Kanal 9 in der Abdeckung 3 weist einen etwa
röhrenförmigen Querschnitt
auf, der zur Waschwasserversorgung dient.
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Einerseits
ist der etwa rohrförmige
Kanal 9 mit einem nicht weiter dargestellten Schlauch des Waschwasserbehältnisses
verbunden, sodass Waschwasser aus dem Wasserkasten in den Kanal strömen kann
der Spritzdüsen 4 sichergestellt
wird. Andererseits ist der Kanal 9 über eine entsprechende Abzweigung 13 ist
mit einer Halterung strömungsmäßig gekoppelt,
welche als kugelkopfförmige
Aufnahme 10 ausgebildet ist. Die kugelkopfförmige Aufnahme 10 wird
mit einem Grundkörper 11,
welcher eine korrespondierende kugelkopfförmige Ausnehmung 12 aufweist,
formschlüssig
verbunden, sodass der die vorgesehene Spritzdüse 4 aufweisende Grundkörper 11 schwenkbar
an der kugelkopfförmigen
Aufnahme 10 befestigt ist. Der Grundkörper kann je nach gewünschtem
Wasserstrahl ausgerichtet werden. Zwischen der Abzweigung 13 des
röhrenförmigen Kanals 9 und
der Spritzdüse 4 besteht
eine nicht weiter dargestellte Verbindung, sodass das Waschwasser
aus dem Kanal 9 zu der jeweiligen Spritzdüse 4 transportiert
werden kann.
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Aufgrund
der einteiligen Ausgestaltung der Abdeckung, welche die Wasserführung umfasst, kann
bei der erfindungsgemäßen Anordnung
eine möglichst
rasche Montage der Spritzdüsen
an der Abdeckung 3 und damit gleichzeitig der Anschluss
an das Waschwasserbehältnis
realisiert werden. Dadurch wird die Montagezeit und auch die Anzahl
der benötigten
Bauteile reduziert.
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Die
Abdeckung 3 kann durch Spritzgießen möglichst einfach und kostengünstig gefertigt
werden, wobei der rohrförmige
Kanal 9 durch ein Gasinnendruckverfahren oder durch ein
Wasserinnendruckverfahren hergestellt wird.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fronthaube
- 3
- Abdeckung
- 4
- Spritzdüse
- 5
- Vorderwand
- 6
- Rahmen
- 7
- Frontscheibe
- 8
- Waschwasserspritzeinrichtung
- 9
- Kanal
- 10
- kugelkopfförmige Aufnahme
- 11
- Grundkörper
- 12
- kugelkopfförmige Ausnehmung
- 13
- Abzweigung