DE102004030790B4

DE102004030790B4 - Zündkerze mit Zündkabel

Info

Publication number: DE102004030790B4
Application number: DE200410030790
Authority: DE
Inventors: Karl Stellwagen
Original assignee: Deutz Power Systems GmbH
Current assignee: Caterpillar Energy Solutions GmbH
Priority date: 2004-06-25
Filing date: 2004-06-25
Publication date: 2009-07-02
Anticipated expiration: 2024-06-26
Also published as: DE102004030790A1

Abstract

Zündkerze und Zündkabel zum Einbau in den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündkabel (2) durch Crimpen, Schweißen oder Löten unlösbar mit der Zündkerze (1) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zündkerze und ein Zündkabel zum Einbau in den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine.
Normalerweise werden Zündkabel über einen Zündkerzenstecker mit der Zündkerze verbunden (vgl. DE 195 48 148 A1 ). An der Kontaktstelle Zündkerzenstecker zu Zündkerze treten insbesondere bei hohem Zündspannungsbedarf moderner Motoren Störungen auf. Teilweise kommt es zu spannungsbedingten „Überschlägen", die zum Ausfall des betreffenden Zylinders der Brennkraftmaschine führen und einen unplanmäßigen Stillstand mit einer Wartung verursachen. Meist wird der Zündkerzenstecker durch den „Überschlag" zerstört und muss ausgetauscht werden. Außerdem kann es durch Wartungs- oder Produktionsfehler zu einem gefährlichen „Herausfliegen" des Isolators der Zündkerze kommen, wodurch Personenschäden nicht auszuschließen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündkerze und ein Zündkabel zum Einbau in den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine so zu verbessern, dass die Störanfälligkeit der Verbindung Zündkerze und Zündkabel verringert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe u. a. dadurch gelöst, dass das Zündkabel unlösbar mit der Zündkerze verbunden und somit quasi die Kontaktstelle Zündkabel zu Zündkerze in die Zündkerze integriert ist. Hierdurch ist der Zündkerzenstecker als kompliziertes, störanfälliges Bauteil entfallen und es kann nicht zu spannungsbedingten Überschlägen zwischen Zündkabel und Zündkerze kommen.
Erfindungsgemäß ist das Zündkabel durch Crimpen, Schweißen oder Löten mit der Zündkerze verbunden.
In einer Ausführungsform ist die Zündkerze an der Anschlussseite des Zündkabels mit einer metallischen, fest verbundenen Verlängerung versehen, wobei das Zündkabel im Inneren der Verlängerung geführt ist. Die Verlängerung ist dabei vorteilhaft durch Verschweißen mit der Zündkerze verbunden. Bevorzugt ist die Verlängerung ein Rohr.
Diese Verlängerung leistet einen hohen Sicherheitsbeitrag, da die Verlängerung so ausgebildet ist, dass der Isolator der Zündkerze nicht aus der Verlängerung austreten kann. Ferner ist insbesondere bei tief in den Zylinderkopf hineinragender Zündkerze die Montagefreundlichkeit erhöht, da die Zündkerze mittels an der Verlängerung im Bereich der Außenkante des Zylinderkopfs angreifendem Montagewerkzeug montiert werden kann.
In bevorzugter Ausführungsform beträgt die axiale Länge der Verlängerung zumindest das Zweifache der axialen Länge der Zündkerze. Hier sind aber selbstverständlich je nach Gegebenheit oder Anforderung andere Längenverhältnisse möglich.
Zur Verbesserung des Übergangs Verlängerung zu Zündkabel kann an dem von der Zündkerze abgewandten Ende der Verlängerung eine Tülle angeordnet werden, welche das Zündkabel umgreift. Diese Tülle dient unter anderem als Knickschutz.
In bevorzugter Ausführungsform ist die Brennkraftmaschine ein Gasmotor. Grundsätzlich ist die Erfindung aber bei allen fremdgezündeten Brennkraftmaschinen anwendbar.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Zündkerze mit Zündkabel als Kammer-Zündkerze für Gasmotoren verwendet. Dabei wird in der Zündkammer ein in jedem Fall zündfähiges Gas-Luft-Gemisch, beispielsweise durch Zufuhr von separatem Brenngas, erzeugt. Dieses Gas-Luft-Gemisch wird entzündet und die Verbrennung setzt sich auch in dem Gemisch aus Gas und Luft fort, das in die Hauptbrennkammer eingeführt worden ist. Das Gemisch aus Gas und Luft ist beispielsweise ein Magergemisch aus Deponie-Erdgas und Luft. Bei der Brennkraftmaschine handelt es sich bevorzugt um einen Aggregatmotor mit einem Hubraum ab ca. 25 Liter zum Antrieb von Stromaggregaten, gegebenenfalls bei gleichzeitiger Abwärmenutzung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel näher beschrieben ist.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Zündkerze bezeichnet, die mit ihrem anschlussseitigen Ende in eine Verlängerung 3 eingeschoben ist. Diese Verlängerung 3 ist ein metallisches Rohr. An der Zündkerze 1 ist durch Crimpen, Schweißen oder Löten ein Zündkabel 2 befestigt, welches an ihrem zur Zündkerze 1 gewandten Ende durch die Verlängerung 3 geführt ist. Die Verbindungsstelle des Zündkabels 2 mit der Zündkerze 1 ist durch den Einschub des anschlussseitigen Endes der Zündkerze 1 in die Verlängerung 3 innerhalb der Verlängerung 3 angeordnet und entsprechend den Anforderungen isoliert. Die Verlängerung 3 hat eine axiale Länge, die mindestens das Zweifache der axialen Länge der Zündkerze 1 beträgt. Die Verlängerung 3 ist im Beispiel durch Verschweißen mit dem metallischen Grundkörper der Zündkerze 1 verbunden.
An dem von der Zündkerze 1 abgewandten Ende der Verlängerung 3 ist eine Tülle 4 angeordnet, die einerseits fest an der Verlängerung 3 befestigt ist und andererseits das Zündkabel 2 umgreift. Diese Tülle 4 dient unter anderem als Knickschutz.

1: Zündkerze
2: Zündkabel
3: Verlängerung
4: Tülle

Claims

Zündkerze und Zündkabel zum Einbau in den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündkabel (2) durch Crimpen, Schweißen oder Löten unlösbar mit der Zündkerze (1) verbunden ist.
Zündkerze und Zündkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündkerze (1) an der Anschlussseite des Zündkabels (2) mit einer metallischen, fest verbundenen Verlängerung (3) versehen ist und das Zündkabel (2) im Inneren der Verlängerung (3) geführt ist.
Zündkerze und Zündkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (3) durch Verschweißen mit der Zündkerze (1) verbunden ist.
Zündkerze und Zündkabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (3) ein Rohr ist.
Zündkerze und Zündkabel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge der Verlängerung (3) zumindest das Zweifache der axialen Länge der Zündkerze (1) beträgt.
Zündkerze und Zündkabel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem von der Zündkerze (1) abgewandten Ende der Verlängerung (3) eine Tülle (4) angeordnet ist, welche das Zündkabel (2) umgreift.
Zündkerze und Zündkabel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine ein Gasmotor ist.