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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Transmissiometer und
ein Transmissionsmessverfahren insbesondere zur Messung limnologischer Parameter,
d.h. sie betrifft insbesondere den Nachweis der Ab- oder Anwesenheit
bestimmter organischer Stoffe in stehenden oder fließenden Gewässern, sowie
zur Bestimmung deren Konzentration. Die Erfindung kann auch zur
Bestimmung der Transmission durch Festkörper (z.B. zur Ermittlung eines Intensitätsprofils über den
Festkörper
bzw. zur Ermittlung der Homogenität des Festkörpers) eingesetzt werden.
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Anordnungen
zur Messung von Trübung, Rückstreuung,
Absorption, Fluoreszenz oder Phosphoreszenz von Gewässern sind
unter den Termini Fluorimeter, Nephelometer, Turbidimeter und Photometer
im Stand der Technik zu finden.
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So
beschreibt die Patentschrift
DE 197 30 826 A1 eine Vorrichtung zur kombinierten
Absorptions- und Reflektanzspektroskopie mit der synchron die Absorption,
Fluoreszenz, Streuung und Brechung transmittierender Flüssigkeiten,
Gase und Festkörper
ermittelt werden kann. Hierbei wird Strahlung definierter Wellenlänge mit
Hilfe von Lichtleitfasern in eine Mehrfach-Reflexionsvorrichtung eingekoppelt, die
das Messvolumen enthält.
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Aus
der Patentschrift
EP
0 047 094 A1 ist ein optisches Messsystem bekannt, bei
dem mit Hilfe von einer oder mehreren faseroptischen Sonden die Absorption,
Fluoreszenz und die Phosphoreszenz einer Flüssigkeit bestimmt werden kann.
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Aus
der
DE 197 51 403
A1 ist darüberhinaus eine
Vorrichtung zur kombinierten Absorptions- und Reflektanzspektroskopie
zur synchronen Ermittlung der Absorption, Fluoreszenz, Streuung
und Brechung von Flüssigkeiten,
Gasen und Festkörpern
bekannt. Hierbei werden mit einem unmittelbar hinter einem Spiegel,
der teildurchlässig
ist, lokalisierten Empfänger
die transmittierte Einkoppelstrahlung und mit einem auf das Messvolumen
gerichteten und am Einkoppelspiegel lokalisierten Empfänger die
entgegen der Einfallsrichtung gerichtete Remission sowie die an
der Grenzfläche
zum Messvolumen reflektierte Strahlung gemessen.
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Auch
die WO 02/04901 A1 zeigt ein entsprechendes optisches Transmissionssystem
zur Erfassung spektraler Information. Das System weist ein Spektrometer
zur Erfassung von Transmissionssignalen des Systems und zur Trennung
der erfassten Transmissionssignale gemäß der unterschiedlichen Wellenlängen und
mindestens eine Detektionsvorrichtung zur Generierung von Aus gangssignalen
der getrennten Transmissionssignalkomponenten auf.
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Charakteristisch
ist bei einigen Anordnungen nach dem Stand der Technik die Verwendung
von Lampen oder Leuchtdioden, deren Licht in Lichtleitfasern eingekoppelt
wird. Dies bedeutet einen Verlust an Strahlungsleistung aufgrund
der beschränkten Einkoppeleffizienz
in die Lichtleiter. Wird eine Lampe verwendet, so schränkt die
Realisierung einer Stromversorgung für diese durch ihre Größe und ihr
Gewicht die Portabilität
des Gerätes
ein. Zur Gewinnung des Referenzsignals ist bei Verwendung einer
Lampe eine Stabilisierung notwendig. Das Problem tritt beim Einsatz
einer Blitzlampe noch stärker
auf. Aus dem Stand der Technik sind weiterhin Konfigurationen bekannt,
in denen nach Durchstrahlung des Messvolumens bzw. der Gewässerprobe
das Licht zur Ermittlung der unterschiedlichen Absorption unterschiedlicher
spektraler Lichtanteile auf eine Anordnung von Filtern geschickt
wird, die nebeneinander vor einer Mehrzahl von Empfängern sitzen.
Hierbei beschränkt die
Filtergröße den Energiefluss
auf den Empfänger. Zudem
ist es notwendig, die ins Messvolumen gebrachte Strahlungsleis tung
auf mehrere spektrale Kanäle
aufzuteilen. Zwischen den Filtern auf das Gehäuse auftreffende Strahlung
stellt darüber
hinaus einen Verlust dar. Für
jeden Kanal wird ein Filter und ein Empfänger benötigt. Bei Vorrichtungen nach
dem Stand der Technik wird in verschiedenen Fällen die Messung unterschiedlicher
optischer Weglängen
im Wasser durch Bewegung einer optischen Komponente (dies ist meist
ein Spiegel) realisiert. Bedingt durch die Aberrationen bzw. Abbildungsfehler
der optischen Komponenten ergibt sich die am Empfänger ankommende
Strahlungsleistung im allgemeinen als nicht lineare Funktion der
optischen Weglänge,
auch wenn das Messvolumen nicht mit einem Medium ausgefüllt ist.
Das mit wachsender optischer Weglänge abfallende Empfängersignal
muss daher durch eine Kalibrierkurve ermittelt werden.
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Ausgehend
vom Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Transmissiometer mit mehreren spektralen Kanälen und
variabler optischer Weglänge
im Messvolumen zur Verfügung
zu stellen welches den Einsatz von Lichtleitfasern bzw. die dadurch
entstehenden Koppelverluste vermeidet, welches die Aufteilung der Strahlungsleistung
auf einzelne Kanäle
vermeidet und welches für
alle Kanäle
einen Empfänger
verwendet.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Transmissiometer gemäß Patentanspruch 1 sowie durch
ein entsprechendes Transmissionsmessverfahren gemäß Patentanspruch
32 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Transmissiometers und des
erfindungsgemäßen Transmissionsmessverfahren
sowie Verwendungen sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Transmissiometer weist
eine Lichtquelle (beispielsweise eine Leuchtdiode) zur Einstrahlung
von Licht in ein fluidbefüllbares oder
mit einem Festkörpermaterial
(z.B. PMMA) befüllbares
oder versehbares Messvolumen, eine Reflexionseinheit (beispielsweise
einen Planspiegel) zur Reflexion eines durch das Messvolumen transmittierten
Lichtanteils zurück
in das Messvolumen und eine Empfangseinheit (beispielsweise eine
Photozelle oder einen lichtempfindlichen Zeilendetektor) zum Nachweis
des reflektierten und erneut durch das Messvolumen transmittierten
Lichtanteils des eingekoppelten Lichts auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Kollimatoroptik (beispielsweise eine sphärische Linse)
ein erstes kollimiertes, quasi-paralleles Lichtbündel aus dem von der Lichtquelle
ausgesendeten Licht erzeugt und in das Messvolumen einkoppelt, wobei
das kollimierte Licht durch das Messvolumen hindurch tritt und durch
eine erste Fokussiereinheit (beispielsweise eine sphärische Linse)
auf die Reflexionseinheit fokussiert wird, dort reflektiert wird,
als zweites kollimiertes quasi-paralleles Lichtbündel erneut durch das Messvolumen
läuft und
anschließend
auf die Empfangseinheit fokussiert wird. Vorteilhafterweise wird
hierbei das zweite kollimierte quasiparallele Lichtbündel ebenfalls
durch die erste Fokussiereinheit erzeugt. Das zweite Bündel kann
jedoch auch durch eine weitere Fokussiereinheit oder Linse erzeugt
werden. Die Fokussierung des zweiten kollimierten quasi-parallelen
Lichtbündels
auf die Empfangseinheit erfolgt vorteilhafterweise durch eine separate
zweite Fokussiereinheit (beispielsweise ebenfalls eine sphärische Linse).
Die Fokussierung des zweiten Bündels
kann jedoch auch durch die Kollimatoroptik erfolgen. In einer weiteren Ausgestaltungsform
wird das erste kollimierte Lichtbündel durch die ers te Fokussiereinheit
auch abgelenkt. Empfänger,
erste Fokussiereinheit, zweite Fokussiereinheit und Reflexionseinheit
sind hierbei vorteilhafterweise auf einer gemeinsamen Achse zentriert
angeordnet. Die Lichtquelle und die Kollimatoroptik sind hierbei
vorteilhafterweise außerhalb
dieser Achse so angeordnet, dass das erste kollimierte Lichtbündel und
das zweite, rücklaufende
kollimierte Lichtbündel
außerhalb
dieser Achse erzeugt werden bzw. das Messvolumen außerhalb
dieser Achse durchlaufen. Das erste und das zweite Bündel werden
bei dieser Variante somit versetzt zueinander erzeugt. Werden für die erste
Fokussiereinheit und für die
zweite Fokussiereinheit beispielsweise sphärische Linsen benutzt, so werden
in diesem Fall die außen
liegenden Randbereiche zur Fokussierung der parallelen Lichtbündel genutzt.
Als Lichtquelle können
Leuchtdioden, Blitzlampen oder Halogenlampen verwendet werden. Besonders
bevorzugt werden Leuchtdioden verwendet, welche mit einer Lichtwellenlänge strahlen,
die einer Absorptionswellenlänge einer
in das Messvolumen eingebrachten Substanz entspricht oder die Licht
der Wellenlängen
360 nm, 400 nm, 435 nm oder 675 nm abstrahlen. Für die Reflexionseinheit wird
bevorzugt ein Spiegel, insbesondere ein Planspiegel oder ein diffraktives
Element verwendet. Für
die Kollimatoroptik, die erste und die zweite Fokussiereinheit werden
bevorzugt sphärische
Linsen, Asphären,
sphärische
Spiegel, asphärische
Spiegel, gradientenoptische Elemente oder diffraktive Elemente eingesetzt.
Werden sphärische Linsen
verwendet, so ergeben sich im außeraxialen Strahlengang in
der Regel zu berücksichtigende
Aberrationen. Werden stattdessen geeignete Asphären bzw. asphärische Linsen
verwendet, so werden diese Aberrationen im außeraxialen Bereich korrigiert
bzw. so minimiert, dass sie bzw. durch sie bedingte Unterschiede
in den Ab bildungseigenschaften vernachlässigbar sind. Vorteilhafterweise
wird für
die zweite Fokussiereinheit eine sphärische ½-Linse oder eine ½-Asphäre verwendet,
so dass die Lichtquelle und die Empfangseinheit in einer Ebene senkrecht
zu der bereits beschriebenen Achse angeordnet werden können. In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Transmissiometers
ist im Strahlengang nach der Lichtquelle durch eine gegen den Zentralstrahl
geneigte planparallele Platte oder ein Prisma Licht als Referenzsignal
ausblendbar. Als Referenzsignal kann auch das von der Kollimatoroptik
nicht erfassbare Licht verwendet werden, welches mit einem Spiegel
ausgeblendet und auf einen Referenzempfänger reflektiert wird. Das Transmissiometer
weist bevorzugt zwei Gehäuseteile
auf, welche gegeneinander verschiebbar sind, um die zu vermessende
optische Weglänge
durch das Messvolumen bzw. die optische Weglänge im Messvolumen einzustellen.
Das erste Gehäuseteil
umfasst hierbei bevorzugt die Lichtquelle, die Kollimatoroptik, den
Empfänger
sowie die zweite Fokussiereinheit. Das zweite Gehäuseteil
umfasst vorteilhafterweise die erste Fokussiereinheit sowie die
Reflexionseinheit. Vorteilhafterweise sind beide Gehäuseteile
in einem Hohlrohr angeordnet, das erste Gehäuseteil fix, das zweite Gehäuseteil
relativ zum Hohlrohr bzw. relativ zum ersten Gehäuseteil verschiebbar, um anhand
der Verschiebung bzw. des Abstands der beiden Gehäuseteile
die zu durchlaufende optische Weglänge einzustellen. Vorteilhafterweise
weist das Hohlrohr dann zwei gegenüberliegende Öffnungen auf,
durch welche das zu vermessende Fluid in das Messvolumen eingeleitet
wird. In einer weiteren Ausgestaltungsform ist ein Empfänger zur
Bestimmung von in dem Messvolumen im Fluid erzeugten Streulicht
oder Fluoreszenzlicht in einer am Transmissiometer angeordneten
bzw. ange brachten Halterungseinheit integriert. In einer weiteren
Ausgestaltungsvariante weist das Transmissiometer ein Filterrad
mit Filtern zur Selektion gewünschter
Lichtwellenlängenbereiche
auf. Das Filterrad kann hierbei manuell oder mit einem Motor angetrieben
werden. Als Empfangseinheit können
Photozellen, Zeilendetektoren oder Flächendetektoren eingesetzt werden.
Es ist auch möglich,
anstelle der Empfangseinheit eine Spaltblende zu verwenden, durch
die das auffokussierte Licht auf ein diffraktives Element geleitet
wird und anschließend über einen
Zeilen- oder Flächendetektor analysiert
wird (Seya-Namioka-Spektrometeranordnung). In einer weiteren Ausgestaltungsform
wird das Licht durch die Spaltblende über einen ersten Konkavspiegel
auf ein diffraktives Element geleitet, von dort über einen zweiten Konkavspiegel
auf einen Zeilen- oder Flächendetektor
zur Analyse (Czerny-Turner-Spektrometeranordnung). Das diffraktive
Element ist hierbei vorzugsweise ein abberationskorrigiertes Gitter
oder ein Prisma.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform werden mehrere spektrale
Kanäle
dadurch realisiert, dass mindestens zwei Lichtquellen unterschiedlicher
Wellenlänge
und mindestens zwei Kollimatoroptiken so angeordnet werden, dass
aus dem Licht jeder Lichtquelle jeweils durch eine der Lichtquelle
zugeordnete Kollimatoroptik ein erstes kollimiertes Lichtbündel erzeugt
wird. Diese kollimierten, quasi-parallelen ersten Lichtbündel mit
unterschiedlichen Wellenlängen
bzw. unterschiedlichen Spektralbereichen werden durch die erste
Fokussiereinheit, bevorzugt durch unterschiedliche Randbereiche
einer sphärischen
Linse oder Asphäre,
auf die Reflexionseinheit fokussiert. Die an der Reflexionseinheit
reflektierten Lichtbündel
laufen dann wiederum spektral getrennt als zweite, kol limierte quasi-parallele
Lichtbündel
erneut durch das Messvolumen und werden bevorzugt durch die zweite
Fokussiereinheit auf denselben Punkt der Empfangseinheit 9 fokussiert.
Somit wird für
alle Kanäle
dieselbe Empfangseinheit benutzt. Die einzelnen quasiparallelen kollimierten
Lichtbündel
werden bevorzugt versetzt zueinander und außerhalb der bereits beschriebenen Achse
erzeugt bzw. durchlaufen das Messvolumen mit einem Abstand zu dieser
Achse im wesentlichen parallel zu dieser Achse. Bevorzugt ist hierbei
eine erste Teilmenge der Lichtquellen und der zugehörigen Kollimatoroptiken
in einer Ebene senkrecht zu dieser Achse mit einem ersten Abstand
zu der Achse angeordnet und die restlichen Lichtquellen mit den zugehörigen Kollimatoroptiken
sind in dieser Ebene senkrecht zur Achse in einem zweiten Abstand
zur Achse angeordnet.
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Erfindungsgemäße Transmissiometer
weisen eine Reihe erheblicher Vorteile auf:
- – sie vermeiden
den Einsatz von Lichtleitfasern und damit die entsprechenden Koppelverluste
(etwa 40 %).
- – Es
werden Leuchtdioden mit Wellenlängen,
die den Absorptionswellenlängen
der zu bewertenden organischen Substanzen entsprechen, eingesetzt.
Im Vergleich zum Einsatz von Lampen vermindert dies den Aufwand
der Stromversorgung, den Platzbedarf und das Gewicht. Darüber hinaus erhöhen sich
die Lebensdauer der Lichtquelle und ihre Stabilität.
- – Jeder
Wellenlänge
wird ein eigener spektraler Kanal zugeordnet, der mit einer Leuchtdiode
betrieben wird. Hierdurch ist keine Aufteilung der Strahlungsleistung
auf die einzelnen Kanäle
notwendig, so dass sich die Bestrahlungsstärke im Querschnitt des Messbereichs
erhöht.
Aus diesem Grund verlängert
sich bei trüben
Gewässern die
Eindringtiefe des Lichtes (Lambert-Bersches-Gesetz), d. h. die durch den Dynamikbereich
des Empfängers
bzw. der Empfangseinheit gegebene Grenze wirkt sich erst bei größeren optischen
Weglängen
aus.
- – Alle
Kanäle
verwenden den gleichen Empfänger,
d. h. die optische Konfiguration ist so gestaltet, dass jeder spektrale
Kanal auf dem gleichen Punkt der Empfängerebene endet.
- – Die
Strahlungsleistung am Empfänger-
bzw. an der Empfangseinheit ist eine nahezu konstante Funktion der
optischen Weglänge.
Im Gegensatz zu einer stark abfallenden Funktion (bedingt durch Abberationen
der optischen Komponenten) sind damit an jeder Stelle des Messvolumens
die Bedingungen gleich. Das Problem der Kalibrierung ist somit aufgehoben
oder zumindest vereinfacht.
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Ein
erfindungsgemäßes Transmissiometer kann
wie in einem der nachfolgenden Beispiele beschrieben ausgeführt sein
oder verwendet werden. Die den einzelnen Ausführungsbeispiel zugehörigen Figuren
weisen hierbei für
identische oder sich entsprechende Bauteile des Transmissiometers
jeweils identische Bezugszeichen auf.
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1 zeigt
eine erste Variante eines Transmissiometers für einen spektralen Kanal.
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2 zeigt
eine zweite Variante eines erfin dungsgemäßen Transmissiometers für einen
spektralen Kanal.
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3 zeigt
eine Konfiguration des erfindungsgemäßen Transmissiometers mit einem
Filterrad.
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4 zeigt
eine Konfiguration des erfindungsgemäßen Transmissiometers, welches
ein Seya-Namioka-Spektrometer
verwendet.
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5 zeigt
eine Konfiguration eines erfindungsgemäßen Transmissiometers, in welcher
ein Czerny-Turner-Spektrometer eingesetzt wird.
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6 zeigt ein erfindungsgemäßes Transmissiometer
für vier
spektrale Kanäle.
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7 zeigt ein erfindungsgemäßes Transmissiometer
für acht
spektrale Kanäle.
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8 zeigt einzelne Bauteile des erfindungsgemäßen Spektrometers
aus 6 samt seiner Gehäusekonfiguration.
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9 zeigt
die Strahlungsleistung am Empfänger
in einem erfindungsgemäßen Spektrometer mit
vier Kanälen.
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1 zeigt
eine erste optische Konfiguration für ein Transmissiometer für einen
spektralen Kanal. Das dargestellte Transmissiometer weist ein erstes Gehäuseteil 11 (links)
und ein zweites Gehäuseteil 12 (rechts)
auf. Durch die zentrale Achse der zylinderförmigen Gehäuseteile 11, 12 sei
die optische Achse 14 des Transmissiometers definiert,
auf der die im folgenden beschriebenen Komponenten 6, 7, 8 und 9 zentriert
angeordnet sind. Zwischen den beiden Gehäuseteilen 11 und 12 befindet
sich das Messvolumen 4, in das eine zu untersuchende Flüssigkeit
füllbar
ist oder in das ein zu untersuchender Festkörper (z.B. ein PMMA-Block)
eingebracht werden kann. Durch den Abstand 13 der beiden
Gehäuseteile 11 und 12 ist
die halbe optische Weglänge
im Messvolumen gegeben. Die beiden Gehäuseteile sind gegeneinander
verschiebbar angeordnet, so dass die optische Weglänge im Messvolumen 4 durch
Verschiebung der Gehäuseteile
gegeneinander variiert bzw. eingestellt werden kann. Im ersten Gehäuseteil 11 ist
außerhalb
der optischen Achse 14 (in der Zeichnung oberhalb der Achse 14)
als Lichtquelle 1 eine Leuchtdiode sowie in Strahlrichtung
danach (also in der Zeichnung rechts davon) als Kollimatoroptik
eine sphärische
Linse 2 angeordnet. Links neben der Leuchtdiode 1 ist
im Gehäuseteil 11 eine
sphärische
Linse 8 als zweite Fokussiereinheit angeordnet. Die Linse 8 ist
auf der optischen Achse 14 zentriert. Links neben der Linse 8 ist
in Strahlrichtung der Empfänger 9 ebenfalls
zentriert auf der optischen Achse 14 angeordnet (eine Photozelle).
Im zweiten Gehäuseteil 12 ist
eine erste Fokussiereinheit in Form einer sphärischen Linse 6 zentriert
auf der optischen Achse 14 angeordnet. Rechts davon ist an
der rechten Wand des Gehäuseteils 12 die
Reflexionseinheit in Form eines Spiegels 7 ebenfalls zentriert
auf der optischen Achse angeordnet. Das erste Gehäuseteil 11 weist
ein erstes Schutzglas 3, das zweite Gehäuseteil 12 ein zweites
Schutzglas 5 auf. Die Schutzgläser dienen der Fernhaltung
des auszumessenden Fluids von den optischen Komponenten 1, 2, 6, 7, 8, 9.
Das divergente Licht der Leuchtdiode 1 wird durch die erste
Linse 2 zu einem (quasi-)parallelen Bündel 10I kollimiert,
das durch die erste Schutz scheibe 3 außerhalb der optischen Achse 14 in
das Messvolumen 4 einfällt.
Das quasi-parallele kollimierte Bündel 10I tritt durch
die zweite Schutzscheibe bzw. das zweite Schutzglas 5 aus
dem Messvolumen 4 aus und wird durch die zweite Linse 6 nicht
axial, d. h. von einem Randbereich der Linse 6, auf den
Spiegel 7 fokussiert. Im gezeigten Fall wird, da ein Randbereich
der Linse 6 zur Fokussierung verwendet wird, das Lichtbündel auch
abgelenkt, bevor es auf den Spiegel 7 trifft. Der Spiegel 7 wirft
die Strahlen zurück
zur Linse 6, die aus dem reflektierten Lichtbündel wieder
ein (quasi)-paralleles außeraxiales
Bündel 10II erzeugt,
das erneut das Messvolumen 4 durchläuft und durch das Schutzglas 3 zur
dritten Linse 8 gelangt, welche das Bündel auf den Empfänger bzw.
die Photozelle 9 fokussiert. Ein wesentlicher Aspekt der
gezeigten Anordnung ist, dass das auf den Spiegel 7 zulaufende
erste kollimierte Lichtbündel 10I und
das von dem Spiegel 7 weglaufende zweite kollimierte Lichtbündel 10II versetzt
zueinander und parallel zueinander und zur Achse 14 verlaufen.
Das Bündel 10II kann
alternativ statt durch die Linse 6 auch durch eine weitere
Linse kollimiert werden. Das Bündel 10II kann
alternativ statt durch die Linse 8 (wenn die Komponenten 1, 9 und 2 geeignet
aufgebaut und angeordnet sind) auch durch die Linse 2 auf
die Photozelle 9 fokussiert werden (in diesem Fall wirkt
die Linse 2 für
das erste Lichtbündel 10I als
Kollimator und für
das zweite Lichtbündel 10II als
Fokussiereinheit). Das Licht wird somit durch den zweimaligen Durchtritt
durch das Messvolumen bzw. durch das zweimalige Durchlaufen der
Weglänge 13 durch
Streuung und Absorption geschwächt,
der nicht absorbierte oder ausgestreute Lichtanteil wird vom Empfänger 9 detektiert.
Die beiden Bündel 10I und 10II verlaufen
hierbei versetzt zueinander parallel zur Achse 14. Die optische
Konfiguration bildet das Objekt (Lichtquelle 1) durch die
erste Linse 2 nach unendlich ab. Die zweite Linse 6 realisiert
eine Abbildung auf die Spiegelebene 7, wobei die Objektweite
unendlich ist. Das Bild der Quelle 1 auf dem Spiegel 7 wird
durch die zweite Linse 6 wieder ins Unendliche abgebildet.
Die dritte Linse 8 realisiert eine Abbildung auf die Empfängerebene 9,
wobei sich das Objekt im Unendlichen befindet. Das Licht durchläuft also
zweimal das Messvolumen 4 und erfährt entsprechend dem Zustand
des Wassers (Fracht) Streuung und Absorption. Bei Einstellung bestimmter
optischer Weglängen
(zweimal Weglänge 13)
durch geeignete Positionierung der Gehäuseteile 11, 12 zueinander
gibt die Dämpfung
des Lichts definierter Wellenlänge
und Bandbreite eine Aussage über
den Zustand des Gewässers
im Messvolumen 4. Wird in das Messvolumen 4 ein
Festkörper (z.B.
ein PMMA-Block) eingebracht, so kann die Transmission durch diesen
bestimmt werden. Hiermit ist das Intensitätsprofil über den Festkörper messbar bzw.
bestimmbar. Aus dem gemessenen Intensitätsprofil kann dann die Homogenität des Festkörpers bestimmt
werden. Die Einstellung der gewünschten optischen
Weglänge
erfolgt durch Verschiebung des zweiten Gehäuseteils 12, der die
Komponenten 5, 6 und 7 enthält.
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2 zeigt
eine Konfiguration für
ein Transmissiometer für
einen Spektralkanal, welches im Wesentlichen wie das in 1 gezeigte
Transmissiometer aufgebaut ist. Im Unterschied zum in 1 dargestellten
Fall wird jedoch als zweite Fokussiereinheit 8 eine ½-Linse
verwendet. Hierdurch ist es möglich,
die Lichtquelle 1 und den Empfänger 9 in einer einzigen Ebene
senkrecht zur optischen Achse 14 des Transmissiometers
anzuordnen. Die in 2 gezeigte Variante hat den
Vorteil, dass das Gehäuseteil 11 kleiner
aus geformt werden kann, bzw. dass eine kleinere Bautiefe möglich ist.
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Aufbauend
auf den in 1 und 2 gezeigten
Basiskonfigurationen lassen sich weitere prinzipielle Konfigurationen
ableiten, die im Folgenden gezeigt sind, und die je nach Anforderung
der Messaufgabe alternativ oder kombiniert zueinander verwendet
werden können.
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3 zeigt
ein erfindungsgemäßes Transmissiometer,
welches ebenfalls im Wesentlichen wie das in 1 gezeigte
Transmissiometer aufgebaut ist. Zusätzlich weist dieses Transmissiometer
jedoch im Strahlengang zwischen der zweiten Fokussiereinheit 8 und
der Empfangseinheit bzw. der Photozelle 9 ein Filterrad 17 auf.
Dieses Filterrad weist im vorliegenden Beispiel insgesamt 5 verschiedene
Filter 17a bis 17e auf, welche die Selektion unterschiedlicher gewünschter
Wellenlängenbereiche
ermöglichen. Die
spektrale Selektion, also die Auswahl eines bestimmten begrenzten
Wellenlängenbereiches
des von der breitbandigen Lichtquelle 1 (Blitzlampe, Halogenlampe
oder Leuchtdiode) ausgestrahlten Lichts erfolgt aufgabengemäß durch
das Filterrad 17 (Farbfilterselektion). Das Filterrad 17 ist
im dargestellten Fall manuell einstellbar, das Filterrad 17 kann
jedoch auch durch einen Motor angetrieben werden. Die Drehbewegung
ist hierbei an den Messalgorithmus anzupassen. Der Winkel α, den die
Oberfläche
des Filterrades 17 zum Strahlenbündel bildet, ist durch die
Frage der Winkelabhängigkeit
der Filter, die Möglichkeit
parasitärer
Reflexionen und durch konstruktive Aspekte festgelegt.
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4 zeigt
ein Transmissiometer, welches im wesentliches wie das in 1 dargestellte
Transmis iometer aufgebaut ist. Im vorliegenden Fall wird jedoch
anstelle einer Photozelle 9 als Empfänger eine Spaltblende 18a,
ein abbildendes Konkavgitter 18b sowie ein einzeiliger
Detektor 18c verwendet. Wie in 1 erklärt, wird
eine breitbandige Lichtquelle 1 in Form einer Halogenlampe,
Blitzlampe oder einer Leuchtdiode eingesetzt. Das abberationskorrigierte
diffraktive Element bzw. das abberationskorrigierte Konkavgitter 18b bildet
den ausgeleuchteten Spalt 18a auf die Empfängerzeile 18c ab,
wobei dispersionsbedingt dem Spaltabbild jeder Wellenlänge ein
unterschiedlicher Pixelbereich auf der Empfängerzeile 18c zugeordnet
ist. Die Halbwertsbreite des Spaltbildes definiert die spektrale
Auflösung
und der Ort (Pixelbereich) des Maximums der Bestrahlungsstärke die
Wellenlänge.
Die optische Konfiguration ab dem Eintrittsspalt entspricht einer
Seya-Namioka-Anordnung.
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5 zeigt
ein Transmissiometer, das in seinem grundlegenden Aufbau demjenigen
von 1 entspricht. Anstelle der Photozelle 9 wird
jedoch hier als Empfänger
eine Kombination aus einer Spaltblende 18a, zwei Konkavspiegeln 19a und 19b,
einem diffraktiven Element 18b sowie einer Empfängerzeile 18c eingesetzt.
Anstelle der sphärischen
Konkavspiegel 19a, 19b können auch sphärische Linsen oder
Asphären
eingesetzt werden. Die Konkavspiegel 19a, 19b können auch
asphärische
Spiegel sein. Die als Empfänger
eingesetzte Spektrometeranordnung entspricht einer Czerny-Turner-Konfiguration. Der
ausgeleuchtete Bereich der Spaltblende 18a wird durch den
ersten Konkavspiegel 19a ins Unendliche abgebildet. Das
so entstehende parallele Licht fällt
auf das ebene Dispersionsgitter 18b. Das Dispersionsgitter 18b reflektiert
die spektral zerlegten Anteile, welche dann durch den zweiten Konkavspiegel 19b auf
die Empfängerzeile 18c abgebildet
werden (Abbildung auf die Empfängerzeile 18c analog
zu 4).
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6A zeigt
im Schnitt die Darstellung einer Ausführungsvariante eines Transmissiometers
für vier
spektrale Kanäle.
Die in 6A gezeigte Anordnung unterscheidet
sich von der in 1 (ein spektraler Kanal) gezeigten
Anordnung zunächst
darin, dass anstelle der einzelnen Leuchtdiode 1 und der einzelnen
Fokussierlinse 2 insgesamt vier Leuchtdioden 1A bis 1D und
vier fokussierende Asphären 2A bis 2D verwendet
werden (in der dargestellten Seitenansicht sind lediglich die Leuchtdioden 1A und 1B sowie
die ihnen zugeordneten Asphären 2A und 2B sichtbar).
Das divergierende Licht einer jeden Leuchtdiode 1A bis 1D wird
durch die jeweils zugeordnete Asphäre 2A bis 2D jeweils
in ein quasi paralleles Lichtbündel 10AI bis 10DI geformt.
Die quasi parallelen Lichtbündel 10AI bis 10DI werden
durch die Asphäre 6 auf
einen gemeinsamen Punkt des Spiegels 7 abgebildet, wo die
Lichtbündel
reflektiert werden, durch die Asphäre 6 wieder in quasi
parallele getrennte Lichtbündel 10AII bis 10DII geformt
werden, das Messvolumen 4 erneut durchlaufen und schließlich von
der Asphäre 8 auf
denselben Punkt des Empfängers 9 gebündelt werden.
Für alle
spektralen Kanäle
ist also nur ein Empfänger
notwendig. Die vier Leuchtdioden 1A, 1B, 1C und 1D weisen
unterschiedliche Wellenlängen
auf. Die den Leuchtdioden jeweils zugeordneten Komponenten 2A, 2B, 2C und 2D können auch
sphärische
Linsen sein. Die Positionierung der Leuchtdioden 1A bis 1D und
der Komponenten 2A bis 2D relativ zur optischen
Achse wird in 6B gezeigt. 6B zeigt
eine Darstellung in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse 14.
Vom Prinzip her ist die Anordnung der Komponenten 1A bis 1D und 2A bis 2D jeweils
in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse 14 beliebig.
Die durch die optischen Komponenten eingeführten Abberationen bewirken
jedoch Unterschiede in der Halbwertsbreite der Verteilung der Bestrahlungsstärke auf
dem Empfänger 9 als
Funktion des Abstands der Leuchtdiodenposition relativ zur optischen
Achse 14. Ordner man, wie in 6B gezeigt,
die Leuchtdioden 1A bis 1D auf einem Halbkreis
um die optische Achse 14 an (d.h. alle Leuchtdioden und
alle ihnen zugeordneten sphärischen
Linsen oder Asphären 2A bis 2D haben
denselben Abstand von der optischen Achse) dann haben alle Kanäle vergleichbare
Abbildungsbedingungen. Beim Einsatz von Asphären für die Komponenten 6 und 8 sind
die abberationsbedingten Unterschiede jedoch im allgemeinen vernachlässigbar. 6C zeigt
das erfindungsgemäße Vierspektralkanal-Transmissiometer
in Draufsicht, d.h. in einer Blickrichtung senkrecht zu den in 6A und 6B gegebenen
Blickrichtungen.
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7 zeigt ein erfindungsgemäßes Transmissiometer
mit acht spektralen-Kanälen.
Bei differenzierterem Herangehen an den Zustand stehender und fließender Gewässer sind
die in 6 gezeigten vier Wellenlängen mitunter
nicht ausreichend. Das Prinzip lässt
sich auf eine Anzahl von spektralen Kanälen > 4 erweitern. Die mit den erfindungsgemäßen Konfigurationen
mögliche
Anzahl von Kanälen
ist eine Funktion des Verhältnisses
des Gerätequerschnittes
zum Kanalquerschnitt (der Kanalquerschnitt ist im wesentlichen durch
den Durchmesser der Kollimatoroptiken 2 bzw. der entsprechenden quasi
parallelen Strahlenbündel
gegeben, der Gerätequerschnitt
im Wesentlichen durch den Durchmesser des Transmissiometers bzw.
der Gehäuseteile senkrecht
zur optischen Achse 14), wobei geometrische Randbedingungen,
die von den Leuchtdioden und den optischen Komponenten ausgehen
zu berücksichtigen
sind. 7A entspricht der in 6A gezeigten
Darstellung mit dem Unterschied, dass als Lichtquelle acht Leuchtdioden 1A bis 1H sowie
ihnen zugeordnet acht Asphären 2A bis 2H verwendet
werden. Die Leuchtdioden 1A bis 1H und ihre optischen Komponenten 2A bis 2H genügen dabei
der geometrischen Anordnung, wie sie in 7B dargestellt
ist (Schnittebene senkrecht zur optischen Achse 14): Die
ersten fünf
Leuchtdioden 1A bis 1E sind auf einem ersten Halbkreis
um die optische Achse 14 angeordnet und die Leuchtdioden 1F bis 1H auf
einem zweiten Halbkreis um die optische Achse 14 angeordnet.
Der erste Halbkreis hat hierbei einen größeren Radius als der zweite,
d.h. die Leuchtdioden 1A bis 1E sowie ihre optischen
Komponenten 2A bis 2E haben einen größeren Abstand
von der optischen Achse als die zweiten Leuchtdioden 1F bis 1H mit
ihren zugehörigen
Komponenten 2F bis 2H. Alle übrigen Komponenten sind identisch
mit denen, die in der Konfiguration von 6 eingesetzt
werden. Dies bringt den konstruktiven Vorteil, dass unterschiedliche
Leuchtdiodenanzahlen bzw. Kanalzahlen mit einer optischen Basiskonfiguration
und einer Gehäusekonstruktion
realisiert werden können.
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8 zeigt einen Gehäuseentwurf, der für unterschiedliche
Anzahlen von spektralen Kanälen eingesetzt
werden kann. 8A zeigt hierbei zunächst die
bereits bisher beschriebenen Komponenten 1 bis 12.
Zusätzlich
ist ein zylinderförmiges,
hohles, rohrartiges Gehäuse 15 gezeigt,
welches einen Durchmesser von 74 mm und eine Länge von 300 mm aufweist (8c).
Das Gehäuse 15 weist
im Zylindermantel zwei gegenüberliegende
rechteckförmige Öffnungen 15A auf,
durch die das auszumessende Medium in das Gehäu se gelangen kann und den Messbereich 4 ausfüllen kann.
Die beiden Gehäuseteile 11 und 12 werden
auf unterschiedlichen Seiten der Durchflussöffnungen 15A in das
Hohlrohr 15 eingebracht. Der Gehäuseteil 12 befindet
sich so in dem rohrartigen Gehäuse 15,
dass er verschiebbar längs der
optischen Achse 14 ist, jedoch nicht drehbar um diese angeordnet
ist. Der Gehäuseteil 11 ist
fest in das rohrartige Gehäuse 15 integriert.
Das Teil 16 dient einerseits als Griff und Halterung, andererseits ist
darin ein Empfänger
für das
im Messvolumen 4 erzeugte Streulicht und ein Empfänger zur
Messung von im Messvolumen 4 erzeugtem Fluoreszenzlicht untergebracht,
da diese Messung senkrecht zu dem regulären Strahlverlauf, der parallel
zur optischen Achse liegt, erfolgen muss. 8B zeigt
eine seitliche Ansicht eines vier spektrale Kanäle umfassenden erfindungsgemäßen Transmissiometers,
in der die einzelnen in 8A dargestellten
Teile integriert sind. 8C zeigt eine dreidimensionale
Ansicht des rohrartigen Gehäuses 15 sowie
des Halteelementes 16. 8D veranschaulicht
die Dimensionen des Gehäuses 15 sowie
des Haltelementes 16.
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9 zeigt
die relative Strahlungsleistung am Empfänger 9 als Funktion
der optischen Weglänge
(zweimal Strecke 13). Für
die limnologisch interessanten Wellenlängen WL1 bis WL4 (360 nm, 400 nm,
435 nm und 675 nm). Für
diese Wellenlängen wurde
die Strahlungsleistung am Empfänger 9 als Funktion
der optischen Weglänge
mit der in 6 gezeigten, vier spektrale
Kanäle
umfassenden Transmissiometer-Konfiguration berechnet. Die Ausgangsleistung
der Leuchtdioden wurde auf 1,0 normiert, so dass die Multiplikation
des realen Leuchtdiodenwerts der Strahlungsleistung entsprechend
Datenblatt mit dem Diagrammwert zur integrierten Strahlungsleistung
am Empfänger 9 führt. Der Funktionsverlauf
ist in erster Näherung
eine Gerade mit Steigung Null, d.h. für jeden Einstellwert der optischen
Weglänge
ergibt sich der gleiche Strahlungsfluss durch den Querschnitt des
Messkanals. Die Bestrahlungsstärke
im Querschnitt des Messkanals bestimmt den Wert der optischen Weglänge, bei
der in stark belasteten Gewässern
die Absorption so groß ist,
dass die Rückstreuung
aus dem Messvolumen 4 auf den Empfänger 9 einen größeren Signalwert
erzeugt, als das durch das Durchlaufen der Lichtwege 10I und 10II geschwächte Ausgangssignal
bzw. Nutzsignal. Bei kleinen Kanalquerschnitten (beispielsweise
9 mm Durchmesser), wie sie in der hier betrachteten Konfiguration
verwendet werden, ergeben sich hohe Bestrahlungsstärken, was
in Kombination mit dem dargestellten Funktionsverlauf große Werte
derjenigen optischen Weglänge
bewirkt, bei der die Absorption so groß ist, dass das Rückstreusignal
einen größeren Signalwert
erzeugt als das Nutzsignal. Die Unterschiede für die einzelnen Wellenlängen, die
im Diagramm dargestellt bzw. zu sehen sind, ergeben sich durch die
Dispersion der eingesetzten optischen Medien. Die Berechnung der
Strahlungsleistung am Empfänger
erfolgte ohne Einbringung eines schwächenden Fluids in das Messvolumen 4.