DE102004028543A1 - Biofilmhemmende Schutzschicht - Google Patents

Biofilmhemmende Schutzschicht Download PDF

Info

Publication number
DE102004028543A1
DE102004028543A1 DE200410028543 DE102004028543A DE102004028543A1 DE 102004028543 A1 DE102004028543 A1 DE 102004028543A1 DE 200410028543 DE200410028543 DE 200410028543 DE 102004028543 A DE102004028543 A DE 102004028543A DE 102004028543 A1 DE102004028543 A1 DE 102004028543A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective layer
mol
quaternary nitrogen
heat exchangers
covalently bonded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410028543
Other languages
English (en)
Inventor
Christoph Dr. Roth
Jens Dr. Schönewerk
Horst Prof. Böttcher
Le van Dr. Hinh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sensient Imaging Technologies GmbH
Original Assignee
Sensient Imaging Technologies GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sensient Imaging Technologies GmbH filed Critical Sensient Imaging Technologies GmbH
Priority to DE200410028543 priority Critical patent/DE102004028543A1/de
Publication of DE102004028543A1 publication Critical patent/DE102004028543A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/16Antifouling paints; Underwater paints
    • C09D5/1656Antifouling paints; Underwater paints characterised by the film-forming substance
    • C09D5/1662Synthetic film-forming substance
    • C09D5/1675Polyorganosiloxane-containing compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D183/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D183/04Polysiloxanes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine biofilmhemmende Schutzschicht für Wärmetauscher auf der Basis von funktionellen Silica-Nanopartikeln. Die Nanopartikel werden durch Sol/Gel-Technologie hergestellt und enthalten DOLLAR A a) 1 bis 10 Mol.-% kovalent gebundene quarternäre Stickstoffverbindung DOLLAR A b) 60 bis 95 Mol.-% Siliziumdioxid DOLLAR A c) 0 bis 20 Mol.-% Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen DOLLAR A c) 0 bis 5 Mol.-% hydrophile Gruppen. DOLLAR A Die Schutzschicht ist sehr wasserbeständig, besitzt eine gute antibakterielle Wirkung und unterdrückt eine Besiedlung mit Algen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzschichtzusammensetzung mit antibakterieller Wirkung, die auch eine Besiedlung mit Algen wirkungsvoll unterdrückt. Die Schutzschicht eignet sich insbesondere zur Beschichtung von Wärmetauschern und Wasserauftangwannen in Klimaanlagen sowie zur Beschichtung sanitärer Anlagen.
  • Es ist bekannt, dass die Besiedlung von Metalloberflächen mit Mikroorganismen zu einer erheblichen Gebrauchswertminderung und Werkstoffschädigung durch Biokorrosion führt. Dies betrifft auch Werkstoffe wie Kunststoff oder Holz. Des weiteren stellen solche Biofilme auch eine Gesundheitsgefährdung dar, da häufig pathogene Keime in konzentrierter Form enthalten sind und sieh unkontrolliert ausbreiten können. Beispiele dafür sind Bakterien in Klimaanlagen, Wasserversorgungsanlagen oder Sanitäreinrichtungen. Bei Schiffskörpern ist bekannt, dass neben verstärkter Korrosion auch ein erheblicher Mehraufwand an Kraftstoffen infolge des erhöhten hydrodynamiseher Widerstandes erforderlich ist.
  • Es ist Stand der Technik, die Bildung solcher Biofilme durch sehr giftige Zinn- oder Bleiverbindungen als Zusätze zu konventionellen Lacken zu mindern.
  • (Chem. Rev.2003 (103)S. 3431). Die Freisetzung dieser Verbindungen stellt aber ein erhebliches Umweltrisiko dar, so dass diese Verbindungen nur noch sehr begrenzt eingesetzt werden dürfen.
  • Es ist weiterhin bekannt, durch Einlagerung von biociden Substanzen in dünnen Schichten auf der Basis von Produkten aus der Sol/Gel-Technologie als Bindemittel eine bestimmt Wirkung zu erzielen (H. Böttcher, J.Prakt.Chem.200,342 (5}, DE 4 041 574, 4 234 030, 198 33 479, 199 35 230). Diese Verfahren eignen sich u.a. zur Herstellung von Konservierungsfolien oder für die Imprägnierung von Holz. Für eine Beschichtung von Wärmetauschern sind sie nicht geeignet, da die Wirkstoffe durch den intensiven Wasserkontakt extrahiert werden und so die Schichten nur eine sehr begrenzte Wirkdauer haben.
  • Neben organischen Verbindungen können auch Schwermetalle sowie ihre Salze In solche Schichten eingelagert werden ( J.Sol-Gel Sci.Techn.26,1213(2003), DE 199 35 230 , EP 459 003 ). Diese Schichtsysteme mit Schwermetallen sind aber ebenfalls für Aluminiumwärmetauscher ungeeignet, da durch Bildung von Lokalelementen verstärkt Korrosion zu verzeichnen ist.
  • In Cell.Plast.21(5)(1985),332 und „Silanes Surface and Interfaces", Gordon and Breach Science Publishers 1986,S 107 wird beschrieben, dass kationische Silane auf der Basis von quarternären Stickstoffverbindungen eine hohe biocide Aktivität aufweisen, insbesondere Verbindungen mit einer langen Alkylkette wie Octadecyldimethly(3-trimethoxysilylpropyl)ammoniumchlorid.
  • Durch Zugabe dieses Monomeren zu Kunststoffmischungen ( US 4 411 928 , EP 506 113 ) sowie durch Behandlung der Polymerfüllstoffe ( DE 2 408 192 ) wird eine gute antibakterielle Wirkung der Kunststoffe erhalten. Der Bewuchs mit Algen konnte dadurch ebenfalls vermindert werden.
  • In DE 3 905 919 und EP 469 625 wird die Imprägnierung von Mauerwerken mit solchen Silanen beschrieben, wobei gleichzeitig eine Hydrophobierung erzielt wird. Es ist weiterhin bekannt, textile Gewebe aus Baumwolle oder synthetischen Fasern mit kationischen Silanen zu behandeln, um somit wirkungsvolle Filtermaterialien zur Algenbekämpfung zu erhalten ( US 4 411 928 , DE 2 229 580 ).
  • In US 5 453 275 wird vorgeschlagen, Wärmetauscher mit einer Teflonschicht zu versehen, die ca. 1 Gew.-% kationisches Silan enthält. Da Teflon die Wärmeübertragung sowie die Benetzbarkeit stak vermindert, ist diese Beschichtung nicht optimal.
  • Alle diese bekannten Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Biofilmen eignen sich deshalb nur bedingt für eine Beschichtung von Wärmetauschern in Klimaanlagen und sind mit folgenden Mängeln behaftet:
    • – starke Hydrophobierung und damit mangelhafte Benetzung der Flächen
    • – aktive Schichten sind meist feuchtigkeitsempfindlich und enthalten auswaschbare Wirkkomponenten, so dass keine Langzeitwirkung vorhanden ist.
    • – Schichten sind mechanisch leicht verletzbar und zeigen eine geringe Haftung Auf Aluminium
  • Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung einer neuen biofilmhemmenden Schutzschicht für Wärmetauscher, die sich durch gute Benetzbarkeit, hohe Langzeitwirkung und Feuchtigkeitsstabilität auszeichnet. Die Schicht soll auf Aluminium eine gute Haftung und eine geringe Verkratzbarkeit aufweisen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Schutzschicht auf der Basis funktioneller Silica-Nanopartikei gelöst, die
    • a) 1 bis 10 mol.-% kovalent gebundene quarternäre Stickstoffverbindung
    • b) 60 bis 95 mol-% Siliziumdioxid
    • c) 0 bis 20 mol-% Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen
    • d) 0 bis 5 mol-% hydrophile Gruppen enthalten.
  • Die Herstellung der funktionellen Nanopartikeln erfolgt in bekannter Weise durch Sol/Gel-Technologie, indem funktionelle Silane in Gegenwart von sauren Katalysatoren hydrolysiert und kondensiert werden. Als Lösungsmittel werden bevorzugt Alkohole wie Ethanol, iso-Propanol, Butanol oder Methoxypropanol verwendet. Als Katalysatoren eignen sieh besonders Mineralsäuren wie Salzsäure, Essigsäure oder Trifluoressigsäure.
  • Die Einführung der kovalent gebundenen quarternären Stickstoffverbindung als biologisch aktive Gruppe erfolgt durch Hydrolyse und Cokondensation mit kationischen Silanen, wie beispielsweise
    Oktadecyldimethyl(3-trimethoxysilylpropyl)ammoniumchlorid (ODDAC)
    Oktyldimethyl(3-trimethoxysilylpropyl)ammoniumchlorid
    Tributyl(3-trimethoxysilylpropyl)ammoniumchlorid
    Triethly(3-trimethoxysilylpropyl)ammoniumchlorid
    Vorzugsweise enthalten die funktionellen Nanopartikel 2,5 bis 7,5 mol-% dieser kationischen Silane.
  • Siliziumdioxid wird durch Hydrolyse und Cokondensation von Tetraalkoxysilanen, wie beispielsweise Tetraethoxysilan, erhalten. Vorzugsweise enthält die Beschichtungszusammensetzung 90 bis 95 mol-% solcher Einheiten.
  • Zur Steuerung der mechanischen Eigenschaften sowie zur Verbesserung der Haftung kann die Beschichtung auch bis zu 20 mol-% Hydrolysate aus Alkyltrialkoxysilanen mit 1 bis 6 C-Atomen enthalten. Beispiele dafür sind Methyltriethoxysilan oder 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan.
  • Zur Verbesserung der Benetzbarkeit ist es weiterhin vorteilhaft, Comonomere mit hydrophilen Gruppen auf der Basis von Polyalkylenoxid einzusetzen, vorzugsweise 0,5 bis 1 mol-%.
  • Das Aufbringen der biofilmhemmenden Schutzschicht kann durch konventionelle Beschichtungstechnologien, wie beispielsweise Tauch-, Flut- oder Sprühlackierung erfolgen. Nach Lufttrocknung wird die Schicht 15 bis 45 min bei 110 bis 130°C thermisch vernetzt. Zur Erzielung der Hemmwirkung ist dabei eine Trockenschichtdicke von 0,1 bis 2 μm ausreichend.
  • Neben Aluminium-Wärmetauschern in Klimaanlagen ist es erfindungsgemäß auch möglich, andere Materialien wie Kunstoffe, Glas oder Textilgewebe zu beschichten. Anwendungsbeispiele dafür sind Filter, Sanitäranlagen, Aquarien, Wasserauffang-Wannen, Trinkwasseranlagen, maritime Anlagen oder Wasserfahrzeuge.
  • Die erfindungsgemäße Schutzschicht zeichnet sich bereits bei geringer Schichtdicke und somit Materialeinsatz durch hohe Hemmwirkung aus sowohl gegen Schimmelplize, gram negativ Bakterien, gram Positiv Bakterien wie auch gegen Algenbesiedlung. Sie ist sehr feuchtigkeitsstabil und besitzt eine hohe Langzeit-Wirkung, da die aktive Komponente kovalent in der Schicht verankert ist. Auf den meisten Trägermaterialien wird ein gute Haftung erzielt, wobei das Wasserablaufverhalten bei Aluminium-Wärmetauschern nicht beeinträchtigt wird.
  • Ausführungsbeispiele
  • Beispiel 1
  • Synthese funktioneller Nanopartikel A
  • In einem rührbares Glaskolben werden bei Raumtemperatur 160 ml iso-Propanol, 41,1 g Tetraethoxysilan, 1,65 g ODDAC (60%ig in Methanol) und 40 ml 0,1 n Trifluoressigsäure gemischt und bei Raumtemperatur 72 h gerührt. Es wird ein leicht gelbes Sol mit funktionellen Silica-Nanopartikeln erhalten.
  • Beispiel 2
  • Synthese funktioneller Nanopartikel B
  • Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit 160 ml iso-Propanol, 39,4 g Tetraethoxysilan, 8,26 g ODDAC (60%ig in Methanol) und 40 ml 0,1 n Trifluoressigsäure.
  • Beispiel 3
  • Synthese funktioneller Nanopartikel C
  • Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit 160 ml iso-Propanol, 35 g Tetraethoxysilan, 5,2 g 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, 8,26 g ODDAC und 40 ml 0,1 n Trifluoressigsäure.
  • Beispiel 4
  • Synthese funktioneller Nanopartikel D
  • Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit 160 ml iso-Propanol, 38 g Tetraethoxysilan, 1,5 g Polyethylenoxidtriethoxysilan ( Silquest A 1230, Crompton), 8,29 g ODDAC und 40 ml 0,1 n Trifluoressigsäure
  • Beispiel 5
  • Synthese funktioneller Nanopartikel E
  • Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit 160 ml iso-Propanol, 39,4 g Tetraethoxysilan, 4,1 g Oktyldimethyl(3-trimethoxysilyl)ammoniumchlorid und 40 ml 0,1 n Salzsäure.
  • Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel)
  • Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit 160 ml iso-Propanol, 10 g ODDAC (60%ig in Methanol und 12 ml 0,1 n Trifluoressigsäure.
  • Beispiel 7
  • Beschichtung von Aluminium-Testkörpern
  • Mit den Solen der Beispiele 1 bis 6 wird eine Tauchbeschichtung auf 1 mm starken Aluminiumträger vorgenommen. Nach Trocknung bei Raumtemperatur werden die Schichten 30 min bei 120°C gehärtet. Es wird eine Trockenschichtdicke von 1 bis 1,5 μm erhalten. Die Schicht gemäß Beispiel 6 ist sehr weich und mechanisch leicht verletzbar. Das Wasserablaufverhalten wird durch Kontaktierung der Schicht mit Wasserdampf beurteilt. Die Charakterisierung der biologischen Aktivität erfolgt nach folgenden Methoden:
    Testorganismen: Pseudomonas putida (gram negative Bakterien) Bacillus subtilis (gram positive Bakterien) Chlorella vulgaris (Grünalge) für Aspergillus niger Potato-Dextrose-Agar
    Medium: Für Pseudomonas und Bacillus Standardnähragar
    Inkubationszeit: 14 Tage
    Inkubationstemperatur: 30°C
  • Testbedingungen
  • Die Aluminiumträger wurden in 100 ml Erlenmeyerkolben plaziert. Die Kolben wurden dann mit 80 ml Standardnährbouillon befüllt. Zum Animpfen diente 1 ml Suspension aus einer Vorkultur. Anschließend wurden die Aluminiumträger dreimal in Phosphat-Puffer pH 7 vorsichtig gewaschen, um lose Organismen vom Träger zu spülen.
  • Danach wurden sie für 1 Minute in 40 ml frischen Phosphatpuffer bei 2400 U/min gerührt. Die so erhaltene Zellsuspension wurde unter dem Mikroskop mit Hilfe einer Zählkammer nach Neubauer auf ihre Konzentration hin untersucht.
  • Algiziduntersuchung
  • Die beschichteten Aluminiumträger wurden auf eine Länge von 30 mm zugeschnitten und am Boden von 250 ml Bechergläsern plaziert. Diese wurden mit 50 ml Algenvollmedium befüllt. Weitere 50 ml Algensuspension aus einer Vorkultur wurden hinzugefügt. Bei ständiger Beleuchtung erfolgte 28 Tage eine Inkubierung. Nach 14 Tagen erfolgte ein Medienwechsel, indem die vorhandene Algensuspension entfernt wurde und durch 100 ml Frischsuspension ersetzt wurde. Die Bechergläser wurden während der Inkubationszeit regelmäßig mit CO2 begast. Anschließend wurden die Aluminiumträger dreimal in Phosphatpuffer pH 7 gewaschen, Danach wurde der Träger für eine Minute in 40 ml frischen Phosphatpuffer bei 2400 U/min gerührt. Die erhaltene Zellsuspension wurde unter dem Mikroskop mit Hilfe einer Zählkammer nach Neubauer auf ihre Konzentration hin untersucht.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt und zeigen eine sehr hohe biocide Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Im Vergleich zu Beispiel 6 wird eine harte, klebefreie Schicht erhalten, die ein verbessertes Wasserablaufverhalten zeigt.
  • Beispiel 8
  • Prüfung der Wasserbeständigkeit
  • Die beschichteten Aluminiumträger aus den Beispielen 2, 4 und 6 wurden in ein mit dest. Wasser gefülltes Becherglas gehängt, wobei mittels Magnetrührer bei 22°C eine gleichbleibende Strömung erzeugt wurde. Nach 4 Wochen Kontaktzeit wurden die Proben entnommen und gemäß Beispiel 7 geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Die erfindungsgemäßen Schichten sind sehr wasserbeständig
    und zeigen auch nach 4 Wochen eine gute biocide Wirkung. Die Schicht gemäß des Beispies 6 zeigt keine Wirkung. Da das Trägermaterial aber gut benetzt, ist von einer Schichtablösung auszugehen.
  • Figure 00060001

Claims (5)

  1. Biofilmhemmende Schutzschicht für Wärmetauscher auf der Basis funktioneller Silica-Nanopartikel, dadurch gekennzeichnet, daß die funktionellen Nanopartikel a) 1 bis 10 mol.-% kovalent gebundene quarternäre Stickstoffverbindung b) 60 bis 95 mol.% Siliziumdioxid c) 0 bis 20 mol.-% Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen d) 0 bis 5 mol.-% hydrophile Gruppen enthalten.
  2. Biofilmhemmende Schutzschicht gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als quarternäre Stickstoffverbindung Octadecyldimethyl(3-trimethoxysilylpropyl)ammoniumchlorid als Comonomer enthalten ist.
  3. Biofilmhemmende Schutzschicht gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass als quarternäre Stickstoffverbindung Octyldimethyl(3-trimethoxysilylpropyl) ammoniumchlorid als Comonomer enthalten ist.
  4. Biofilmhemmende Schutzschicht gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Gruppe ein Polyethylenoxidderivat ist.
  5. Biofilmhemmende Schutzschicht gemäß Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionellen Nanopartikel durch Sol/Gel-Technik hergestellt werden.
DE200410028543 2004-06-12 2004-06-12 Biofilmhemmende Schutzschicht Withdrawn DE102004028543A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410028543 DE102004028543A1 (de) 2004-06-12 2004-06-12 Biofilmhemmende Schutzschicht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410028543 DE102004028543A1 (de) 2004-06-12 2004-06-12 Biofilmhemmende Schutzschicht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004028543A1 true DE102004028543A1 (de) 2005-12-29

Family

ID=35455034

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410028543 Withdrawn DE102004028543A1 (de) 2004-06-12 2004-06-12 Biofilmhemmende Schutzschicht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004028543A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10159630B2 (en) 2011-08-25 2018-12-25 Kimmerling Holdings Group, Llc Two- and three-component siloxane and related compounds and compositions
US20190276606A1 (en) * 2013-08-16 2019-09-12 Kimmerling Holdings Group, Llc Synthesis of antimicrobial silsesquioxane-silica hybrids

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10159630B2 (en) 2011-08-25 2018-12-25 Kimmerling Holdings Group, Llc Two- and three-component siloxane and related compounds and compositions
US20190276606A1 (en) * 2013-08-16 2019-09-12 Kimmerling Holdings Group, Llc Synthesis of antimicrobial silsesquioxane-silica hybrids
US10995181B2 (en) * 2013-08-16 2021-05-04 Kimmerling Holdings Group, Llc Synthesis of antimicrobial silsesquioxane-silica hybrids

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69922415T2 (de) Marine antifäulnismittel verfahren und zusammensetzungen
EP1825752B1 (de) Beschichtungszusammensetzung, aus SiO2-erzeugendem Mittel, mit wenigstens zwei antibakteriellen Wirkstoffen
EP1863865B1 (de) Verfahren zur herstellung einer antimikrobiell wirksamen lösungsmittelfreien polymeren siliciumhaltigen quartären ammoniumverbindung mit besseren andauernden antimikrobiellen eigenschaften
EP2134797B1 (de) Biozide/hydrophobe innenbeschichtung von kondensatorrohren (von industrieturbinen und nebenkühlkreisen)
KR100933627B1 (ko) 건축판
CN106538583B (zh) 长效消毒抗菌组合物、其涂布方法和用于涂层的再生方法
EP2547720B1 (de) Beschichtetes flächiges kunststoffmaterial mit reduzierter neigung zur veralgung, verfahren zu dessen in linie herstellung sowie verwendung
EP1826249B1 (de) Verwendung einer Behälterverschlussbeschichtungszusammensetzung, Behälterverschlussbeschichtung als antibakterielles Mittel, deren Herstellung und Aufbringung
EP1499692A1 (de) Substrate mit biofilm-hemmender beschichtung
CN115433497B (zh) 一种防污抗菌的水性木器漆及其制备方法
DE102010032619A1 (de) Beschichtungszusammensetzung mit titandioxiderzeugendem Mittel, nanoskalige Beschichtung auf Basis von titandioxid, deren Herstellung, Weiterverarbeitung und Verwendung
JP5606437B2 (ja) 新規チタン酸モノマーおよびその高分子ならびにその製造方法および用途
CN104877551A (zh) 一种木制品用紫外光固化水性复合抗菌涂料
DE10325768A1 (de) Beschichtungssystem für Glasoberflächen, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Anwendung
DE19935230C2 (de) Biofilmhemmendes Mittel
DE69632540T2 (de) Verfahren zum Verleihen von nichthaftenden und nichtbenetzenden Eigenschaften an anorganische Oberflächen
DE102004014483A1 (de) Antimikrobielle Beschichtungszusammensetzung und Verfahren zu deren Herstellung
DE102006030055A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer ablösbaren, Bewuchs hemmenden Beschichtung
DE102004028543A1 (de) Biofilmhemmende Schutzschicht
DE19606011A1 (de) Oberflächen mit Antifouling-Eigenschaften
WO2002046279A2 (de) Verfahren zur thermisch unterstützten antimikrobiellen oberflächenausrüstung
CN114075406A (zh) 包含基于聚硅氧烷的可固化组合物的制剂的用途
EP3474860B1 (de) Antimikrobielle verbindungen und verfahren zur verwendung
JP4244244B2 (ja) 防藻塗料およびそれからなる塗装品
WO2010043606A1 (de) Langzeitstabile, mikrobizide und die biofilmbildung verhindernde beschichtung und beschichtungszusammensetzung dafür

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20110614