DE102004028337A1 - Vorrichtung zur Füllstandserkennung von Fluiden - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Füllstandserkennung von Fluiden, insbesondere von Öl oder vergleichbaren flüssigen Betriebs-, Kühl- und/oder Schmierstoffen in einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. DOLLAR A Um eine Vorrichtung zur Füllstandserkennung von Flüssigkeiten, insbesondere von Ölen und sonstigen Betriebsstoffen, zu schaffen, die bei einfachem und raumoptimierten Aufbau eine Unter- und auch eine Überfüllungserkennung realisieren und ferner auch leicht in Verbrennungskraftmaschinen und Getrieben integriert werden können, wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung einen Auftriebskörper (8) umfasst, der in Kontakt mit dem Fluid steht, wobei in dem Auftriebskörper (8) mindestens ein bipolar magnetisiertes Element (9) angeordnet ist und in der Vorrichtung ein magnetosensitives Element (13) in einem geeigneten Abstand zu diesem Auftriebskörper (8) angeordnet ist, wobei das magnetosensitive Element (13) als programmierbares Hall-Element ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Füllstandserkennung von Fluiden, insbesondere von Öl oder vergleichbaren flüssigen Betriebs-, Kühl- und/oder Schmierstoffen in einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.
  • Aus dem Stand der Technik sind diverse Bauformen von Frühstandserkennungen für Flüssigkeiten bekannt, die grob in passive und aktive Systeme unterschieden werden können. Passive Systeme sind in der Form beispielsweise von Füllstandsniveauschaltern in der Regel mit einem Schwimmer ausgeführt, der ein magnetisiertes Material trägt und einen Reedkontakt mit Erreichen eines vorbestimmten Füllstandes schaltet. Derartige Schalter weisen lediglich einen Schaltpunkt auf, so dass sie nach dem Stand der Technik lediglich als Unterfüllungserkennung eingesetzt werden. Als Ölniveausensoren werden ferner passive elektrothermische Sensoren verwendet, die ein Ausgangssignal liefern, das einen jeweiligen Füllstand umgekehrt proportional abbildet. Dieses Ausgangssignal ist jedoch temperaturabhängig und benötigt zudem eine sehr präzise Stromquelle, die beispielsweise in einem Versorgungsnetz eines Kraftfahrzeuges zusätzlich zu implementieren ist. Durch die Nutzung bereits vorhandener Elektronik-Bauteile kann hierdurch eine preiswerte Lösung zur kontinuierlichen Füllstandserkennung zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert realisiert werden. Da jedoch in Kraftfahrzeugen übliche A/D-Wandler einen Eingangsspannungsbereich von 5V aufweisen und sich aufgrund der Temperaturabhängigkeit des Sensors Signalspannungen von größer als 5V ergeben können, sind in einer derartigen Vorrichtungen zusätzliche Schaltungen vorzusehen, die den Signalhub entsprechend herabsetzen oder begrenzen können. Hierdurch geht dann im entsprechenden Maße Auflösung verloren.
  • Elektrothermische Sensoren werden nach dem Stand der Technik auch aktiv ausgeführt, hierzu ist jedoch eine Hochtemperaturelektronik notwendig, durch die bekannte aktive Lösungen zusammen mit hohen Anforderungen an Schwingungsstabilität in der Herstellung vergleichsweise teuer sind und auch relativ viel Bauchraum beanspruchen.
  • Kapazitive Sensoren zur Füllstandserkennung sind bedingt durch die Verwendung von Röhrenkondensatoren und die Implementation der notwendigen Auswertelektronik groß und teuer. Ausgewertet wird eine jeweilige Kapazitätsänderung, die durch die unterschiedliche Permeabilität von Luft und Öl in Abhängigkeit eines jeweiligen Öl-Fülhstandes hervorgerufen wird. Da unterschiedliche Öle unterschiedliche Permeabilitätszahlen εr aufweisen, die sich mit zunehmendem Alter eines jeweiligen Öl- oder sonstigen Schmierstoffes zusätzlich verändern, ist ein Referenzkondensator notwendig, durch den ein jeweils aktueller Wert in der Permeabilitätszahl εr liefert.
  • Weitere passive elektrothermische Ölniveausensoren bieten den Vorteil, dass eine kontinuierliche Ölniveaumessung möglich ist. Derartige Systeme benötigen für die Auswertung jedoch Kenndaten, die in einer externen Auswertelektronik abgelegt sind. Ferner ist doch hierbei wiederum eine sehr präzise Stromquelle erforderlich.
  • Aktive elektrothermische Sensoren in Leiterplattentechnologie benötigen ebenfalls eine aufwendige Elektronik für ein linerarisiertes Ausgangssignal. Messungen während einer Fahrt des Kraftfahrzeugs sind möglich, jedoch benötigt ein derartiger Sensor eine füllstandsabhängige Initialisierungszeit, die eine Ölniveaumessung vor Fahrtantritt generell nicht ermöglicht.
  • Aktuelle Entwicklungen im Bereich des Motorenbaus machen eine Auswertung eines Ölniveaus jenseits einer Erkennung einer Füllstandsunterschreitung und Aktivierung einer Warnvorrichtung zu jedem Zeitpunkt erforderlich. Während beispielsweise bei Kraftfahrzeugmotoren in der Vergangenheit ein Ölwechsel durch Ablassen des verbrauchten Schmierstoffs über eine Ölablauf- bzw. Ölablassschraube an dem aufgebockten Fahrzeug bewerkstelligt wurde, so wird an modernen Verbrennungskraftmaschinen heute das Öl üblicherweise abgesaugt. Hierdurch können entsprechende Vorrichtungen und Arbeitsschritte eingespart werden. Andererseits können hierbei jedoch nun größere Restölmengen in der Verbrennungskraftmaschine verbleiben, so dass auch bei Zuführen einer vorbestimmten Menge an frischem Schmierstoff ein erhöhtes Risiko dafür auftritt, dass in der Verbrennungskraftmaschine nun insgesamt zuviel Öl vorhanden ist. Ein zu hoher Füllstand führt dann insbesondere im Kurbelgehäuse zum so genannten Schaumschlagen der in Öl laufenden Kurbelwelle. Da bei jeder Verbrennungskraftmaschine prinzipiell zwischen einer Zylinderwandung und einem zugehörigen Kolben Gas in das Kurbelgehäuse austritt, ist eine Entlüftung vorzusehen, die bei moderneren Verbrennungskraftmaschinen generell in den Ansaugtrakt hinein erfolgt. Hierdurch wird eine thermische Verwertung bzw. Verbrennung der sich unter Überdruck im Kurbelgehäuse ansammelnden Inert- und Frischgasanteile im Zuge eines Druckausgleiches bewerkstelligt. Bei zu hohem Ölfüllstand erzeugt die Kurbelwelle durch Schaumschlagen ein Öl-Luft- Gemisch, das nun ebenfalls über in dem Druckausgleich im Kurbelgehäuse dem Frischgas im Zylinder beigemischt wird. In extremen Fällen kann das hierdurch bewirkte Mitverbrennen von Motoröl bei Dieselverbrennungskraftmaschinen zu dem so genannten Bonanza-Effekt führen, wonach diese Maschine in unkontrollierbarer Weise bei stetig steigender Umdrehungszahl das eigene Motoröl sogar bis zur eigenen Zerstörung selber verbrennt.
  • Wenn auch der vorstehend beschriebene Effekt nur bei Diesel-Verbrennungskraftmaschinen auftritt, so werden durch ein unerwünschtes Mitverbrennen von Motoröl-Anteilen bei allen Verbrennungskraftmaschinen gesetzlich festgesetzte Emissions-Grenzwerte nicht mehr eingehalten. Da auch eine Restgas-Zusammensetzung in einer Abgasnachbehandlungseinheit, die üblicherweise im Abgastrakt vorgesehen ist, im vorstehend beschriebenen Fall grundsätzlich nicht mehr über eine jeweilige Frischgas-Zusammensetzung einstellbar ist, können durch den vorstehend beschriebenen Effekt zudem Sensoren- und/oder Katalysatoren oder sonstigen Elementen im Abgastrakt gestört, oder gar beschädigt werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Füllstandserkennung von Flüssigkeiten, insbesondere von Ölen und sonstigen Betriebsstoffen zu schaffen, die einen Auftriebskörper umfasst, der in Kontakt mit dem Fluid steht, wobei die Vorrichtung bei einfachem und raumoptimiertem Aufbau eine Unter- und auch eine Überfüllungserkennung jederzeit realisieren und ferner auch leicht in Verbrennungskraftmaschinen und Getrieben etc. integriert werden kann.
  • Vorliegende Erfindung wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Demnach umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Füllstandserkennung einen Auftriebskörper, der in Kontakt mit dem Fluid steht und in dem mindestens ein bipolar magnetisiertes Element angeordnet ist. Zudem ist in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ein magnetosensitives Element in einem geeigneten Abstand zu diesem Auftriebskörper angeordnet. Bei dem magnetosensitiven Element handelt es sich erfindungsgemäß um ein programmierbares Hall-Element, so dass sowohl eine Ausgangskennlinie, als auch eine Temperaturdrift inklusive Volumenausdehnung des Öls oder sonstigen fluiden Kühl- oder Schmierstoffs, unter Berücksichtigung mechanischer Toleranzen kalibriert und derart kompensiert werden kann, dass sich ein insgesamt weitgehend linearer Zusammenhang über den gesamten Messbereich einer jederzeit zur Verfügung stehenden Messanordnung ergibt.
  • Für die Darstellung eines grundsätzlichen Ansatzes zur Linearisierung einer Ausgangskennlinie einer Vorrichtung zur Messung einer Abstandsänderung zwischen einem Permanentmagneten und einem Hall-Sensor wird ausdrücklich auf die Offenbarung der EP 1 058 103 A2 verwiesen. Bei der zitierten Druckschrift wird zwar ein mechano-elektrischer Drucksensor behandelt. Die erschwerenden Randbedingungen eines hohen Kostendrucks sowie einer generellen Medienempfindlichkeit bei einer einsatzbedingten Verwendung von Fluiden und Schmierstoffen, wie u. a. Motor-Öl, regte die Erfinder jedoch zur Übertragung dieser Funktionsprinzipien auf ein völlig neues Anwendungsfeld an.
  • Demgegenüber sind Füllstandsensoren für fluide Kraftstoffe für eine Übertragung auf den Bereich einer Überwachung eines Ölstandes generell wenig geeignet. Dem Fachmann ist bekannt, dass Öl in einem wesentlich größeren Temperaturbereich eingesetzt wird, als dieses bei jeder Art von Kraftstoff üblich ist. Zudem ist ein Ölsensor zum Schutz vor jedem Medien-Kontakt i.d.R. mindestens einfach zu kapseln, da es sich bei Öl, das hier als Synonym für sämtliche Arten fluider Stoffe und insbesondere von Schmier- und/oder Kühlstoffen verwendet wird, in der Regel um einen vergleichsweise aggressiven Stoff handelt.
  • Weitere Vorteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Einer ersten Ausführungsform entsprechend ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung als Sensor demnach mit einem eingespritzten Linear-Hall-Element versehen. Die Umspritzung ist in einer Ausführungsform in einem Kunststoff als lang gestreckter Körper ausgebildet, in dem ein Schwimmer mit einem magnetischen Element versehen entlang einer Längsachse bzw. in axialer Richtung beweglich angeordnet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist der Schwimmer ebenfalls axial beweglich, die Umspritzung des Sensors jedoch den Schwimmer umgreifend ausgebildet. Damit unterscheiden sich die vorstehend genannten prinzipiellen Ausführungsformen durch ein magnetisches Element, das in einem Fall bezogen auf die Umspritzung innen liegend, in einem anderen Fall außen liegend vorgesehen und insbesondere im Wesentlichen ringförmig geschlossen ausgebildet ist.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung offenbart damit Mittel für eine mehrstufige Signalauswertung, die neben einer bekannten Minimumwarnung nun zur Vermeidung einer Überfüllung zur Schadstoff-Ausstoßminimierung auch eine Maximumwarnung enthält. Hierzu ist ein in einfacher Weise in einem bekannten Aufbau integrierbares aktives Element vorgesehen, dass bei geringem Fertigungsaufwand in jedem Betriebszustand eine große Zuverlässigkeit bei jederzeitiger Verfügbarkeit bietet. Insbesondere ist ein zusätzlicher Aufwand für eine externe Beschaltung auf ein Minimum begrenzt, wie anhand eines Ausführungsbeispieles konkret noch gezeigt wird.
  • Eine Kalibrierung kann auch über einen gesamten Hubbereich zum Abschluss einer Fertigung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch erfolgen, dass z.B. ein vorgesehener Hubbereich durch den beweglichen Schwimmer bzw. Auftriebskörper unter Vermittlung eines Kleinrechners einmal mechanisch überstrichen wird. In der Folge kann ein lineares oder linearisiertes Ausgangssignal erhalten werden, das als Spannungs-, Strom- oder Pulsweiten-moduliertes bzw. PWM-Signal wahlweise ausgegeben werden kann.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei größeren Messbereichen auch mehr als zwei Schaltpunkte aufweisen, beispielsweise drei Schaltpunkte für Unter-, Überfüllung und Nennfüllung. Es ist auch eine Ausgabe kontinuierlicher Füllstände zu deren Anzeige möglich.
  • Durch ihre prinzipiell kompakte Bauform und der in mindestens einer Bauform möglichen Realisierung geringer maximaler Durchmesser ist ein einfacher Einbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ölwanne oder einem Motor- oder Getriebeblock auch nachträglich möglich. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist an unterschiedliche Einbausockel und/oder Anschlussstücke anpassbar, so dass eine insgesamt sehr hohe Einbauflexibilität erzielt werden kann. Bei der Verwendung mindestens eines programmierbaren Hall-Elementes ist als äußere elektrische Schaltung lediglich eine Schaltung aus zwei Kondensatoren EMV-Schutz erforderlich, so dass im Ergebnis eine im Wesentlichen lineare Kennlinie zwischen Ausgangswerten von 0,5 bis 4,5 V im Rahmen standardisierter Automotiv-Signalpegel abgegeben werden kann.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften einer erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematisierter Darstellung:
  • 1: eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform;
  • 2: eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform;
  • 3: ein Diagramm mit möglichen Ausgangssignalen einer Ausführungsform gemäß 1 und
  • 4: ein Diagramm mit möglichen Ausgangssignalen einer Ausführungsform gemäß 2.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Füllstandserkennung, wie sie vorzugsweise zur Überwachung eines Ölstandes für eine Verbrennungskraftmaschine in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird. Die Vorrichtung 1 umfasst einen lang gestreckten zylindrischen Körper 2, der an einem freien Ende 3 ein erstes Flutloch 4 und dem Ende 3 gegenüberliegend ein zweites Flutloch 5 aufweist. Jenseits des zweiten Flutloches 5 läuft der Körper 2 in einen Anschluss 6 aus, der im vorliegendem Fall als Anschlussstück mit metrischem Gewinde zum abdichtenden Einschrauben in einer Messstelle ausgebildet ist, wie beispielsweise eine Ölwanne. Jenseits des Anschlussstücks 6 läuft die Vorrichtung 1 dann in einen elektrischen Kontakt 7 aus, der im vorliegenden Fall als Steckkontakt ausgebildet ist. In dem lang gestreckten Körper 2 ist ein Auftriebskörper in Form ei nes Schwimmers 8 entlang der eingezeichneten Längsachse des lang gestreckten Körpers 2 verschieblich angeordnet. Der Schwimmer 8 umfasst im vorliegendem Ausführungsbeispiel zwei permanent magnetische Elemente 9, die im vorliegendem Fall gleichsinnig orientiert jeweils in einem Bereich eines oberen Endes 10 und eines unteren Endes 11 des Schwimmers 8 angeordnet sind.
  • In der Mitte eines nutzbaren Arbeitsbereiches ist an einer nicht magnetischen Außenwand 12 des Langstreckenkörpers 2 ein magnetosenitives Element 13 in Form eines programmierbaren Hall-Elements angeordnet, das über Zuleitungen 14 mit dem elektrischen Kontakt 7 verbunden ist. Als effektiver Schutz gegen das zumindest auf Dauer sehr aggressiv wirkende Öl, das durch die Flutlöcher 4 und 5 nach dem physikalischen Prinzip der kommunizierenden Röhren in den Körper 2 eindringt und dort den Schwimmer 8 einem jeweiligen Füllstand entsprechend anhebt und auch an einer Außenseite des Körpers 2 im Bereich der Außenwand 12 sämtliche Gegenstände oberflächig benetzt, sind das Hall-Element 13 sowie die dreipolige Zuleitung 14 zwischen Hall-Element 13 und dem elektrischen Steckkontakt 7 von einem dauerhaft widerstandsfähigen Kunststoff durch Umspritzung umschlossen.
  • Vorteilhafterweise wird im vorliegenden Fall durch diese Kunststoff-Umspritzung die nicht magnetische Außenwand 12 und der lang gestreckte Körper 2 gleichzeitig als Bauelement mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen und Elementen, wie den Flutlöchern 4 und 5 und dem Anschluss 6 und Elementen des elektrischen Kontaktes 7, einstückig hergestellt. In gleicher Weise ist auch der Schwimmer 8 mit den Permanentmagneten 9 durch eine Versiegelung und/oder Umspritzung mit einem Kunststoff dauerhaft vor dem Einfluss des umgebenden Öls ge schützt. Damit sind die zur berührungslosen Aufnahme eines Messsignals notwendigen Komponenten von jeder Korrosionsgefahr durch Kontakt mit aggressiven Medien in einfacher Weise dauerhaft geschützt.
  • Nach der vorstehend beschriebenen Herstellung des lang gestreckten Körpers 2 wird der Schwimmer 8 über das freie Ende 3 entlang der dargestellten Längsachse des Körpers verschieblich in dem Körper 2 aufgenommen. Durch zeichnerisch nicht weiter dargestellte Rückhaltenasen, einen das freie Ende 3 mindestens teilweise abdeckenden Verschluss, oder durch sonstige dem Fachmann geläufigen Maßnahmen wird nachfolgend verhindert, dass der Schwimmer 8 durch Füllstand oder sonstige axial wirkende Kräfte aus dem Innern des lang gestreckten Körpers 2 heraus entweichen kann.
  • Unter Umsetzung desselben Funktionsprinzips, wonach ein Schwimmer 8 mit mindestens einem Permanentmagneten 9 in Abhängigkeit einer jeweiligen Füllhöhe des Öls axial zu einem magnetosensitiven Element 13 beziehungsweise einem Hall-Element beweglich angeordnet ist, ist in 2 eine zweite Ausführungsform in Schnittdarstellung schematisch dargestellt. In der Ausführungsform von 2 ist die Vorrichtung 1 mit einem Körper 2 in Form einer Außenkappe versehen, die ein erstes Flutloch 4 und ein zweites Flutloch 5 für ein- und ausströmendes Öl aufweist. Im Innern des Körpers 2 ist ein Führungsstab 15 vorgesehen, über dem der ringförmig ausgebildete Schwimmer 8 durch Auftrieb axial in Abhängigkeit einer Öl-Füllstandsmenge verschieblich angeordnet ist. Im Innern des Führungsstabes 15 ist das magnetosensitive Element 13 in Form des Hall-Elements angeordnet, wobei hier nun auch die Zuleitungen 14 ganz von dem Kunststoff des Führungsstabes umschlossen werden.
  • Der Körper 2 der Vorrichtung 1 läuft in einen Sockel 16 mit Außenwinde 17 aus, der zusätzlich einen Dichtungsring 18 aufweist. Der elektrische Steckkontakt 7 für eine äußere Kontaktierung der Zuleitungen 14 ist integraler Bestandteil des Sockels 16.
  • Die 3 und 4 zeigen jeweils zu den Ausführungen der 1 und 2 als Diagramme eine jeweilige magnetische Feldstärke über einem durch den Schwimmer 8 zurücklegbaren Weg in z-Richtung. In beiden Diagrammen ist in gleicher Weise ein Abstand x zwischen dem einen oder den beiden Permanentmagneten 9 und dem Hall-Element 13 zwischen 4 und 6 mm variiert worden. Im Ergebnis ist festzustellen, dass die vergleichsweise kompaktere und schlankere Bauform von 1 bei im Wesentlich gleichen Abmessungen in axialer Richtung mit 22 mm gegenüber 25 mm einen deutlich geringeren nutzbaren Messbereich aufweist. Da die Ausführungsform von 2 zu dem die Unterbringung eines Schwimmers 8 mit größerem Volumen erlaubt, kann hierin auch der Permanentmagnet 9 größer dimensioniert und damit bei der Verwendung eines identischen magnetischen Materials auch mit einem stärkeren Permanentmagneten 9 ausgerüstet werden. Dementsprechend können in einer Vorrichtung gemäß 2 ausweislich der Diagramme von 4 bei größerem nutzbaren Bereich auch größere magnetische Feldstärken und damit ein insgesamt aussagekräftigeres und gegenüber Störungen unanfälligeres Ergebnis erzielt werden.
  • Das magnetosensitive Element 13 ist in den dargestellten Ausführungsformen der 1 und 2 als programmierbares Hall-Element ausgebildet, das in einem geeignet vorgegebenen Funktionsabstand zu dem bipolar magnetischen Schwimmer 8 angeordnet ist. Derartige Elemente weisen u. a. den Vorteil auf, wonach sie kalibrierbar sind und bei Temperaturkompensation ei ne weitgehend lineare Ausgangskennlinie in einem durch Rauschphänomene ungestörten Messsignalbereich mit einer Ausgangsspannung zwischen 0,5 und 4,5 V abgeben. Dieser Bereich entspricht einem Standard für Sensoranwendungen im Automotiv-Bereich.
  • In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden als magnetosensitive Elemente 13 jeweils programmierbare lineare Hall-Elemente aus der Produktfamilie HAL80x der Firma Micronas eingesetzt. Hierin sind schaltungstechnische Mittel vorgesehen, durch die sowohl eine Ausgangskennlinie, als auch eine Temperaturdrift inklusive Volumenausdehnung des Öls unter Berücksichtigung mechanischer Toleranzen kalibriert und kompensiert wird. Als äußere Beschaltung eines Hallsensor-Elements der Bauart HAL805 werden nach dem Datenblatt lediglich zwei keramische Kondensatoren als EMV-Schutz empfohlen. Damit bleiben die Vorteile einer sehr kompakten Messvorrichtung auch außerhalb eines Bereiches, in dem sie in Kontakt mit einem jeweiligen Fluid kommt, insgesamt erhalten.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    lang gestreckter Körper
    3
    freies Ende
    4
    erstes Flutloch
    5
    zweites Flutloch
    6
    Anschluss
    7
    elektrischer Kontakt/Steckkontakt
    8
    Auftriebskörper/Schwimmer
    9
    Permanentmagnet
    10
    oberes Ende von 8
    11
    unteres Ende von 8
    12
    nicht magnetische Außenwand von 2
    13
    magnetosensitives Element/programmierbares Hall-
    Element
    14
    Zuleitung
    15
    Führungsstab
    16
    Sockel
    17
    Außenwinde
    18
    Dichtungsring

Claims (6)

  1. Vorrichtung (1) zur Füllstandserkennung von Fluiden oder Flüssigkeiten und insbesondere von Öl oder vergleichbaren Betriebs-, Kühl- und/oder Schmierstoffen in einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, die einen Auftriebskörper (8) umfasst, der in Kontakt mit dem Fluid steht, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Auftriebskörper (8) mindestens ein bipolar magnetisiertes Element (9) angeordnet ist und in der Vorrichtung ein magnetosensitives Element (13) in einem geeigneten Abstand zu diesem Auftriebskörper (8) angeordnet ist, wobei das magnetosensitive Element (13) als programmierbares Hall-Element ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, durch die sowohl eine Ausgangskennlinie, als auch eine Temperaturdrift inklusive Volumenausdehnung des Öls oder des sonstigen fluiden Betriebs-, Kühl- und/oder Schmierstoffs unter Berücksichtigung mechanischer Toleranzen kalibriert und kompensiert wird.
  3. Vorrichtung nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mit einem um- oder eingespritzten Linear-Hall-Element (13) versehen ist, wobei die Umspritzung aus einem Kunststoff vorzugsweise als lang gestreckter Körper (2) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebskörper (8) als Schwimmer mit einem magnetischen Element (9) versehen und axial beweglich angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebskörper (8) als Schwimmer axial beweglich, die Umspritzung des magnetosensitiven Elements jedoch den Schwimmer umgreifend ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine nicht-flüchtig programmierbare Signalaufbereitungsschaltung zur Ausgabe eines linearen oder linerarisierten Ausgangssignals wahlweise in Form eines Spannungs-, Strom- oder Pulsweiten-modulierten Signals vorgesehen ist.
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