DE102004028019A1 - Verfahren zur Herstellung textiler Bauelemente zum Gestalten von Spiel- oder Kunstobjekten - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C5/00—Processes for producing special ornamental bodies
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H33/00—Other toys
- A63H33/04—Building blocks, strips, or similar building parts
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Herstellung textiler bemalter Bauelemente zum Gestalten der Oberflächen von Spiel- und/oder Kunstobjekten, bei dem DOLLAR A (a) eine flüssige Mischung aus Farbe und Stärke hergestellt, DOLLAR A (b) mit dieser Mischung ein textiles Flächenstück (1; 10, 11, 13; 31, 32, 33, 34; 40) bestrichen, DOLLAR A (c) das bestrichene textile Flächenstück in die gewünschte Form gebracht und DOLLAR A (d) getrocknet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung textiler bemalter Bauelemente zum Gestalten der Oberflächen von Spiel- oder Kunstobjekten. Die Erfindung betrifft ferner ein nach einem solchen Verfahren hergestelltes textiles Bauelement.
- Es sind bereits Spielelemente in Form von Bausteinen, Bauklötzen oder dergleichen bekannt, die aus aufgeschäumter Stärke bestehen und durch Anfeuchten mit anderen Spielelementen verklebt werden können, um Spielobjekte herzustellen. Sie sind als Artur Fischer "Tips" auf dem Markt erhältlich (vergleiche auch
DE 40 16 597 C2 ;DE 197 03 038 C2 , WO 99/11345). Diese Spielelemente sind auch zum Teil farbig, das heißt mit biologisch verträglichen Farben gefärbt. Man kann solche farbigen Tips auch zur Herstellung von Malstiften verwenden (DE 101 00 667 A1 ). - Bei dieser Herstellung von Spielobjekten, also Spielfiguren oder -gegenständen (Tiere, Häuser, Gärten, Pflanzen oder dergleichen) besteht auch das Bedürfnis, die Umgebung einer solchen Spielsituation zu gestalten, und zwar soweit möglich mit denselben Mitteln. Dabei sollen neue gestalterische Variationen und Erscheinungsbilder möglich sein. Damit könnten dann auch Kunstobjekte gestaltet werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem ein textiles Bauelement geschaffen wird, das diesen Erfordernissen genügt.
- Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass
- (a) eine flüssige Mischung aus Farbe und Stärke hergestellt,
- (b) mit dieser Mischung ein textiles Flächenstück bestrichen,
- (c) das bestrichene textile Flächenstück in die gewünschte Form gebracht und
- (d) getrocknet wird.
- Die Erfindung betrifft ferner verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen. Unter diesen hervorzuheben ist die Herstellung der Mischung aus Stärke und Farbe durch das Auflösen von farbigen beziehungsweise gefärbten Spielelementen aus aufgeschäumter Stärke (siehe oben) in Wasser.
- Es werden also die Möglichkeiten zur Gestaltung und Verwendung der bekannten Spielelemente (Tips) beträchtlich erweitert. Textile Flächenbereiche – zum Beispiel aus alten Kleidungsstücken oder dergleichen – können einbezogen werden, indem man sie im Spielvorgang färbt und damit dann versteifte dünne flächige textile Bauelemente mit einer Oberfläche schafft, die durch Auftragen derselben Masse als Farbe dieselbe Oberflächenanmutung wie die Spielelemente haben und gleichzeitig die Oberflächenstruktur des verwendeten textilen Flächenstücks, soweit vorhanden, erkennen lassen. Ein solches textiles Bauelement verklebt auch mit einem Träger oder einer Unterlage oder kann als solche dienen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten
1 bis4 beschrieben. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das durch ein textiles Flächenstück1 gebildet wird. Es handelt sich dabei um einen Ausschnitt eines strukturierten Stück Stoffs, zum Beispiel eines alten Taschentuchs oder Leintuchs. - Die ursprünglich bei diesem textilen Flächenstück
1 im Bereich von einigen Zehntel Millimetern vorhandene dreidimensionale Oberflächenstruktur ist angedeutet. Auf dieses Flächenstück1 werden eine oder mehrere vorher aufbereitete flüssige Farbmischungen aus Farbe und Stärke aufgetragen. - Die hierzu benötigte Stärke wird zum Beispiel dadurch gewonnen, dass man in beliebiger Mischung – auch gefärbte – Spielelemente der o. g. Art aus Stärke oder stärkehaltigem Material (siehe oben) in Wasser löst. Diese sind leicht im Wasser löslich. Im vorliegenden Zusammenhang dient die in der Mischung enthaltene Stärke dazu, das textile Flächenstück nach dem Trocknen in der gewünschten Form zu halten und/oder es gleichzeitig auf eine Unterlage, etwa ein Stück Papier oder Pappe, auf- oder anzukleben. Soweit dieses Spielelement aus Stärke oder stärkehaltigem Material nicht selbst schon als Ausgangsstoff die gewünschte Farbe hat, die dann bei dem Auflösen in Wasser eben in der entsprechenden Verdünnung gegeben ist, kann durch das Auflösen einer entsprechender Anzahl verschiedenfarbiger Elemente im Prinzip eine beliebige Farbe erzielt werden.
- Die Farbmischungen verschiedener Farbe und auch verschiedener Konsistenz werden dann mit einem Pinsel oder einem Spachtel auf das textile Flächenstück
1 aufgetragen und bilden dort, wie aus1 ersichtlich, eine entsprechend unterschiedliche, sich zum Teil überschneidende verschiedenfarbige Flächenbereiche2 ,3 ,4 , die auch ineinander übergehen können. In1 sind die verschiedenen Farben durch Schraffuren dargestellt. Dort, wo sich die Schraffuren überlappen, gehen die Farben ineinander über. Ein solches Flächenstück kann auch anschließend in eine gewünschte Form gebracht werden, zum Beispiel dadurch, dass man es bügelt oder presst. Man kann es auch mit Stützmaterial, ebenfalls aus stärkehaltigen Spielelementen oder aus Papier, unterlegen und so ein Relief bilden. Vorzugsweise erfolgt das auf einer Unterlage aus Papier oder Pappe. Die Stärke führt dann beim Trocknen dazu, dass das Flächenstück einerseits die Form, die es bei der Herstellung erhält, beibehält und gleichzeitig mit der Unterlage verklebt wird. -
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das textile Flächenstück10 bereits mit strukturbildenden weiteren Merkmalen versehen ist. Es ist ein weiteres textiles Flächenstück11 mittels einer Naht12 aufgenäht. Auf dieses ist ein weiteres Flächenstück13 mittels einer Naht14 aufgenäht. Dieses textile Flächenstück hat also bereits eine ausgeprägte reliefartige und damit dreidimensionale Vorstruktur im Bereich von einigen Zehntel Millimetern. Wiederum werden durch Auflösen von stärke- und gegebenenfalls Farbe enthaltenden Elementen der genannten Art flüssige Farbmischungen hergestellt, die dann mit einem Spachtel oder Pinsel aufgetragen werden, und zwar zum Beispiel derart, dass Flächenbereiche20 ,22 hellblau, der Flächenbereich21 dunkelblau mit dunkelgrünen Einsprengungen, die Flächenbereiche26 ,23 rot mit dunkelblauen wolkenartigen Schattierungen, der Flächenbereich24 dunkelrot mit dunkelblauen tintenartigen Schatten und der Flächenbereich25 hellrot sind. - Auch dieses textile Flächenstück
10 lässt man wieder in der gewünschten Form trocknen, wobei dann entweder durch Farbe und Form bereits die gewünschte Form entsteht oder weitere Elemente aufgebracht (aufgeklebt) werden können. - Das Ausführungsbeispiel nach
3 entsteht dadurch, dass verschieden gefärbte textile Flächenstücke31 ,32 ,33 ,34 auf eine Unterlage35 aus Papier aufgeklebt sind. Dabei ist der Klebvorgang derselbe wie vorstehend beschrieben. Man legt die Flächenstücke31 ,32 ,33 ,34 im noch nassen oder feuchten Zustand auf die Unterlage35 und lässt sie einfach antrocknen. -
4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem auf ein stark strukturierte textiles Flächenstück40 , das selbst nach dem Einstreichen mit stärkehaltigen Farbmischung und Trocknen ausreichend stabil ist, um als Unterlage40 zweier weiterer aufgeklebter Spielelemente41 ,42 zu dienen.
Claims (7)
- Verfahren zur Herstellung textiler bemalter Bauelemente zum Gestalten der Oberflächen von Spiel- und/oder Kunstobjekten, dadurch gekennzeichnet, dass (a) eine flüssige Mischung aus Farbe und Stärke hergestellt, (b) mit dieser Mischung ein textiles Flächenstück (
1 ;10 ,11 ,13 ;31 ,32 ,33 ,34 ;40 ) bestrichen, (c) das bestrichene textile Flächenstück in die gewünschte Form gebracht und (d) getrocknet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stärkehaltige Mischung dadurch erhalten wird, dass man aus Stärke gebildete oder Stärke enthaltende, vorzugsweise aufgeschäumte Spielelemente in Wasser löst.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe biologisch verträglich ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige textile Bauelement (
1 ;10 ,11 ,13 ;31 ,32 ,33 ,34 ;40 ) einer Formbildung unterworfen wird. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächenstück nach Durchführung der Verfahrensabschnitte (a) bis (d) gebügelt oder gepresst wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächenstück in noch feuchtem Zustand auf eine Unterlage (
34 ) aus Papier, Pappe oder dergleichen aufgelegt wird und dort anklebt. - Textiles Bauelement, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410028019 DE102004028019A1 (de) | 2004-06-08 | 2004-06-08 | Verfahren zur Herstellung textiler Bauelemente zum Gestalten von Spiel- oder Kunstobjekten |
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DE200410028019 DE102004028019A1 (de) | 2004-06-08 | 2004-06-08 | Verfahren zur Herstellung textiler Bauelemente zum Gestalten von Spiel- oder Kunstobjekten |
Publications (1)
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DE102004028019A1 true DE102004028019A1 (de) | 2005-12-29 |
Family
ID=35454963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200410028019 Withdrawn DE102004028019A1 (de) | 2004-06-08 | 2004-06-08 | Verfahren zur Herstellung textiler Bauelemente zum Gestalten von Spiel- oder Kunstobjekten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102004028019A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE836550C (de) * | 1949-04-26 | 1952-04-15 | Lohmann K G | Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden |
US3427176A (en) * | 1962-11-28 | 1969-02-11 | Shikoku Chem | Three-dimensional coloring composition |
US3694296A (en) * | 1970-02-09 | 1972-09-26 | John E Frontino | Three dimensional artistic design construction and method of producing same |
-
2004
- 2004-06-08 DE DE200410028019 patent/DE102004028019A1/de not_active Withdrawn
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FISCHERTECHNIK GMBH, 72178 WALDACHTAL, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |