DE102004027929A1 - Verfahren zum Fertigbearbeiten eines gegossenen Rades - Google Patents

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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/44Single-purpose machines or devices for grinding rims of vehicle wheels, e.g. for bicycles

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Abstract

Damit bei einer Schleif- und Polierbearbeitung eines Gussrades die maßlich genau abgestimmten Bereiche des Radhorns und des Radhumps nicht flächenabtragend bearbeitet werden, sind diese Bereiche mit einer Schutzschicht versehen, die nach dem Ende des Bearbeitunsvorgangs vollständig abgetragen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fertigbearbeiten eines gegossenen Rades für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Das Problem bei einer Fertigbearbeitung von gegossenen Rädern für Fahrzeuge besteht darin, dass durch eine Schleif- und Polierbearbeitung der Oberfläche des Rades auch das Radhorn und der Radhump mitbearbeitet bzw. abgeschliffen werden. Dies wirkt sich insofern nachteilig auf das Fahrzeugrad aus, da diese Radbereiche in einem maßlich genau abgestimmten und innerhalb vorgeschriebener Toleranzen liegen müssen, was durch einen Schleif- und Poliervorgang nicht mehr gewährleistet ist. Um diesem abzuhelfen, ist es bekannt, Manschetten um das Horn herumzulegen, die nach dem Schleif- und Poliervorgang wieder abgenommen werden. Ein solches manuelles Vorgehen hemmt eine kontinuierliche Bearbeitung des Fahrzeugrades erheblich.
  • Um diesem Problem abzuhelfen, wird ein Verfahren nach der Erfindung angewendet, mit dem eine kontinuierliche Bearbeitung eines gegossenen Fahrzeugrades durchführbar ist, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich werden.
  • Dies wird im wesentlichen nach der Erfindung dadurch erzielt, indem das gegossene Rad im Bereich seines Horns und/oder Humps mit einer umhüllenden Schutzschicht versehen wird, die während der Bearbeitungsschritte vom Bearbeitungsanfang bis zum Bearbeitungsende allmählich abgetragen wird und gegen Ende der Bearbeitung die freiliegende Fläche des Horns und/oder Humps im maßlichen Toleranzbereich liegend poliert wird. Hierdurch wird vermieden, dass die maßlich genau abgestimmten Bereiche des Rades wie das Radhorn und der Radhump einer Materialabtragung ausgesetzt werden.
  • Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass auf das Horn und/oder auf den Hump als Schutzschicht eine Lack- oder Epoxydschicht aufgebracht wird, die das Horn und/oder den Hump partiell abdeckt. Diese Schutzschicht kann in einem automatisch ablaufenden Verfahren aufgebracht werden, dem sich die Bearbeitungsschritte Schleifen und Polieren anschließen.
  • Die Schutzschicht weist eine solche Dicke auf, dass etwa nach der Hälfte der Schleif- und Polierbearbeitung die Schutzschicht zu zwei Dritteln abgetragen ist und bei der Polierbearbeitung die noch verbliebene Schutzschicht vollständig abgetragen wird. Durch die vorbestimmte Dicke der Schutzschicht ist sichergestellt, dass nach Durchlauf bzw. am Ende der Polierbearbeitung die Schutzschicht vollständig abgetragen ist und ein Polieren dieser mittels der Schutzschicht vorher abgedeckten Bereiche im maßlichen Toleranzbereich liegt.
  • Auch kann die Schutzschicht mit gleichmäßiger Dicke sich über das Horn und/oder den Hump ohne Unterbrechung erstrecken. Hierdurch wird ein durchgehender, mit der Schutzschicht versehener Flächenbereich sichergestellt, wodurch ein vereinfachtes Aufbringen der Schutzschicht möglich wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1 einen Schnitt durch ein gegossenes Fahrzeugrad mit einer Schutzschicht im Bereich des Radhorns und des Radhumps, und
  • 2 bis 4 Darstellungen des Verfahrens am Beispiel des Radhorns über die Abtragung der Schutzschicht vom Beginn bis zum Ende der Schleif- und Polierbearbeitung.
  • Wie in 1 in Verbindung mit den weiteren 2 bis 4 näher dargestellt, werden die Flächen F eines gegossenen Fahrzeugrades 1 nach dem Gießvorgang einer Schleifbearbeitung und danach einer Polierbearbeitung unterzogen. Bei diesen Bearbeitungsvorgängen erfolgt teilweise eine Werkstoffabtragung am Rad, die aber im Bereich eines Radhumps 2 und eines Radhorns 3 aufgrund eines einzuhaltenden Dickenmaßes nicht erfolgen darf.
  • Zu diesem Zweck weist das Fahrzeugrad 1 im Bereich des Radhorns 3 und des Radhumps 2 eine Schutzschicht 4 und 5 auf, welche zur übrigen Radfläche F vorstehend ist. Diese Schutzschicht 4, 5 besteht vorzugsweise aus einer Lack- oder Epoxydschicht, die das Radhorn 3 und den Radhump 2 partiell abdeckt.
  • Bei der Schleif- und Polierbearbeitung des Rades 1 wird die Schutzschicht 4, 5 allmählich abgetragen, wobei gegen Ende des Bearbeitungsvorganges die freiliegende Fläche des Horns 3 und des Humps 2 im maßlichen Toleranzbereich liegend polierbar ist. Hierdurch wird eine Flächenabtragung am Hump 2 und am Horn 3 vermieden.
  • Wie in den 2 bis 4 näher dargestellt, weist die Schutzschicht 4, 5 eine solche Dicke auf, dass ausgehend von der Dicke D nach 50 % des Bearbeitungsvorganges (3) die Schutzschicht 4, 5 etwa zu zwei Dritteln abgetragen und eine Dicke D1 aufweist. Nach 90 % Bearbeitung (4) ist die Schutzschicht 4, 5 bis auf die Restdicke D2 abgetragen, die nach 100 % Bearbeitung mittels des Poliervorganges vollständig bis auf D0 abgeschliffen ist.
  • Damit eine Auftragung der getrennt dargestellten Schutzschichten 4, 5 gemäß 1 vereinfacht wird, kann diese vom Horn 3 bis zum Hump 2 auch durchgehend ausgeführt sein.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Fertigbearbeiten eines gegossenen Rades für ein Kraftfahrzeug mittels eines die Radoberfläche bearbeitenden Schleifvorgangs mit anschließendem Poliervorgang, dadurch gekennzeichnet, dass das gegossene Rad (1) im Bereich seines Horns (3) und/oder Humps (2) mit einer umhüllenden Schutzschicht (4, 5) versehen wird, die während der Bearbeitungsschritte vom Bearbeitungsanfang bis zum Bearbeitungsende allmählich von der Dicke (D) bis auf (D0) abgetragen wird und gegen Ende der Bearbeitung die freiliegende Fläche (F) des Horns (3) und/oder des Humps (2) im maßlichen Toleranzbereich liegend poliert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Horn (3) und/oder auf den Hump (2) als Schutzschicht (4, 5) eine Lack- oder Epoxydschicht aufgebracht wird, die das Horn und/oder den Hump partiell abdeckt.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (4, 5) eine solche Dicke (D) aufweist, dass etwa nach der Hälfte der Schleif- und Polierbearbeitung die Schutzschicht zu zwei Drittel bis auf (D1) abgetragen ist und bei der Polierbearbeitung die noch verbleibende Schutzschicht (D2) bis auf (D0) abgetragen wird.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (4, 5) mit gleichmäßiger Dicke (D) sich über das Horn (3) und/oder den Hump (2) ohne Unterbrechung erstreckt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102022111887A1 (de) 2022-05-12 2023-11-16 Audi Aktiengesellschaft Fahrzeugfelge sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Fahrzeugfelge

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DE10012325C1 (de) * 2000-03-14 2001-08-09 Fuchs Fa Otto Verfahren zum Fertigbearbeiten eines Rades für ein Kraftfahrzeug durch Erstellen unterschiedliche wirkender Oberflächen von durch eine Kante abgesetzt zueinander angeordneten Flächen des Rades

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