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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Filterung von Brauchwasser
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine hierfür
geeignete Vorrichtung gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 4.
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Um
zu verhindern, dass bei der Rückspülung der
Filterschüttung
Teile dieser Schüttung
wseggeschwemmt werden und damit verloren gehen, wird der Wasserstand
im Filterbehälter
vor der Durchführung
der Rückspülung vorzugsweise
bis auf das Niveau der Oberkante der Filterschüttung abgesenkt. Bisher wird
dieses sogenannte Absenkwasser als Abwasser abgeleitet und ist daher
verloren. Dies führt
zu einem ungünstigen
Verhältnis
von bei der Rückspülung verbrauchtem
Wasser zur Filterfläche, was
sich insgesamt ungünstig
auf die Wirtschaftlichkeit der Filteranlage auswirkt.
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Aus
der
DE 904 648 C ist
ein Flüssigkeitsfilter
bekannt, bei dem der Wasserstand oberhalb der Filtermasse während des
normalen Filterbetriebs permanent mittels eines hierzu oberhalb
des Filtermaterials erzeugten Luftpolsters auf einem niedrigen Stand
gehalten wird. Für
die Rückspülung des
Filtermaterials wird das Luftpolster abgelassen, so dass ein größerer Steigraum
zur Verfügung
steht. Eine Absenkung des Wasserstands unmittelbar vor einer Rückspülung ist
hier nicht erforderlich. Entsprechendes Absenkwasser fällt daher
nicht an.
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Aus
der
DE 101 51 157
A1 ist ein Flüssigkeitsfilter
bekannt, bei dem während
eines Rückspülvorgangs
oberhalb des Filtermaterials ein Luftpolster erzeugt wird, um einen
gewünschten
Pegelstand zu erreichen. Auch hier erfolgt unmittelbar vor der Durchführung eines
Rückspülvorgangs
keine Wasserabsenkung, so dass auch hier kein entsprechendes Absenkwasser
anfällt.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass eine vergleichsweise hohe Wirtschaftlichkeit
erreicht wird.
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Die
verfahrensmäßige Lösung dieser
Aufgabe sieht erfindungsgemäß vor, dass
beim Verfahren gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 zur Absenkung des Wasserstands im Stauraum in diesem
mittels eines Druckgases ein Überdruck
erzeugt und hiermit aus dem Stauraum eine entsprechende Wassermenge über die
Filterschüttung
verdrängt
und dem Brauchwasserkreislauf wieder zugeführt wird.
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Die
vorrichtungsmäßige Lösung dieser
Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch
4.
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Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen
stellen sicher, dass das sogenannte Absenkwasser nicht verloren
geht, sondern wieder in den Brauchwasserkreislauf eingeleitet wird.
Damit ergibt sich eine Reduzierung des Wasserverbrauchs bei der
Rückspülung und
damit eine nicht unbeträchtliche
Einsparung von Wasserkosten, was sich vorteilhaft auf die Wirtschaftlichkeit
auswirkt. Dieser Vorteil wird dadurch noch verstärkt, dass sich die Druckgasbeaufschlagung
des Stauraums über
den stauraumseitigen Leitungsanschluss mit vergleichsweise geringem
Aufwand bewerkstelligen lässt.
Hinzu kommt, dass keine sonstigen Einrichtungen zur Bewerkstelligung
einer Absenkung des Wasserstands im Stauraum erforderlich sind und
dass eine Druckgasquelle zur Auflockerung der Filterschüttung vor
oder nach der Rückspülung in
der Regel ohnehin vorhanden ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben. So kann die über
die Filterschüttung
verdrängte
Wassermenge direkt in den Brauchwasserkreislauf eingeleitet werden.
Dies ermöglicht
einen besonders einfachen Vorrichtungsaufbau.
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Gemäß einer
alternativen Ausführung
kann die über
die Filterschüttung
verdrängte
Wassermenge zwischengespeichert und nach Beendigung der Filterregeneration
dem Stauraum zugeführt
werden. Eine derartige Ausführung
ist vor allem dann von Bedeutung, wenn die Verbraucheranordnung
selbst wenig Puffermöglichkeit
bietet. Dadurch, dass das zwischengespeicherte Brauchwasser in den
Stauraum eingeleitet wird, ist sichergestellt, dass dieses Wasser
nochmals gefiltert wird, bevor es endgültig in den Brauchwasserkreislauf
gelangt.
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Vorrichtungsmäßig ist
hierzu vorgesehen, dass der stauraumferne Leitungsanschluss des
Filterbehälters
beim Absenken des Wasserstands im Stauraum mit einem Speicherbehälter verbunden
ist, dessen Ausgang zur Rückführung seines
Inhalts mit dem stauraumseitigen Leitungsanschluss des Filterbehälters verbindbar
ist. Die Verwendung eines Speicherbehälters bietet in vorteilhafter
Weise auch die Möglichkeit
zur Zwischenspeicherung nicht nur des Absenkwassers sondern auch
anderer, noch brauchbarer Wassermengen.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
kann darin bestehen, dass die Druckgasbeaufschlagung des Stauraums
zur Absenkung des Wasserstands mittels einer Steuereinrichtung in
Abhängigkeit
von der Zeit und/oder vom Druck und/oder von einer Füllstandsmessung
steuerbar ist. Hierdurch lässt
sich in vorteilhafter Weise auch der Verbrauch von Druckgas optimieren.
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Zweckmäßig kann
der Stauraum mit einer absperrbaren Entlüftungsleitung versehen sein,
die beim Absenken des Wasserstands im Stauraum geschlossen ist.
Hierdurch ist sichergestellt, dass kein Druckgas entweichen kann
und ein zuverlässiger Druckaufbau
gewährleistet
ist, was sich ebenfalls vorteilhaft auf den Verbrauch auswirkt.
Dennoch ist bei normalem Betrieb eine hohe Sicherheit gewährleistet.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit direkter
Einspeisung des Absenkwassers in den Brauchwasserkreislauf und
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2 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Zwischenspeicherung
des Absenkwassers.
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Hauptanwendungsgebiet
der vorliegenden Erfindung ist die Badewasseraufbereitung in Schwimmbädern und
dergleichen. Dementsprechend sind in den 1 und 2 ein
Schwimmbecken 1 mit nachgeordneter Schwallwasserkammer 2 als
Verbraucheranordnung angedeutet.
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Der
grundsätzliche
Aufbau der Anordnungen gemäß 1 und 2 ist
gleich. Die nachstehenden Ausführungen
gelten daher für
beide Varianten, soweit nicht ausdrücklich auf eine der beiden
Figuren Bezug genommen ist.
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Der
Verbraucheranordnung ist ein mit einer Umwälzpumpe 3 versehener
Brauchwasserkreislauf zugeordnet, der von der Schwallwasserkammer 2 abgeht
und in das Schwimmbecken 1 einmündet. In diesem Brauchwasserkreislauf
befindet sich ein Filterbehälter 4.
Dieser enthält
eine auf einem in der Praxis als Filterboden bezeichneten Stützsieb 5 etc. aufgenommene
Filterschüttung 6.
Dabei kann es sich um eine Einschicht-Filterschüttung, z.B. aus Aktivkohle,
oder um eine Mehrschicht-Filterschüttung, z.B. aus Sand und Aktivkohle,
handeln.
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Oberhalb
der Filterschüttung
befindet sich ein dieser vorgeordneter, bei normalem Filterbetrieb mit
Brauchwasser beaufschlagter Stauraum 7, von dessen Oberseite
eine in die Umgebung mündende Entlüftungsleitung 8 abgeht.
Diese ist mit einem die übliche
Be- und Entlüftung
ohne Wasseraustritt ermöglichenden
Lüftungsventil 9 und
mit einem hier als Magnetventil ausgebildeten Absperrventil 10 versehen,
mittels dessen die Entlüftungsleitung 8 ganz
absperrbar ist. Unterhalb des Stützsiebs 5 befindet
sich ein Sammelraum 11 für gefiltertes Wasser.
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Der
Filterbehälter 4 ist
mit dem Stauraum 7 und dem Sammelraum 11 zugeordneten
Leitungsanschlüssen 12 bzw. 13 versehen,
mit welchen der Filterbehälter 4 an
den von der Schwallwasserkammer 2 kommenden Vorlaufast 14 bzw.
an den zum Schwimmbecken 1 führenden Rücklaufast 15 des Brauchwasserkreislaufs
anschließbar
ist.
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Der
Vorlaufast 14 enthält
ein der Verbindung mit dem zugeordneten Leitungsanschluss 12 vorgeordnetes
Absperrventil 16. Der Rücklaufast 15 enthält ein der
Verbindung mit dem zugeordneten Leitungsanschluss 13 nachgeordnetes
Absperrventil 17. Dem stauraumseitigen Leitungsanschluss 12 ist
ein im Stauraum 7 vorgesehener Überlauftrichter 18 zugeordnet,
der eine gute Wasserverteilung ermöglicht. Der Leitungsanschluss 12 ist
dabei mit dem unteren, verengten Bereich des nach oben sich erweiternden Trichters 18 verbunden.
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Der
stauraumseitige Leitungsanschluss 12 ist auch mit einer
Abwasserleitung 19 verbunden, die ein der Verbindung mit
dem Leitungsanschluss 12 nachgeordnetes Absperrventil 20 aufweist.
Vom sammelraumseitigen Leitungsanschluss 13 zweigt stromaufwärts vom
Absperrventil 17 eine Umgehungsleitung 21 ab,
die über
eine erste Stichleitung 22, die mit einem Absperrventil 23 versehen
ist, stromaufwärts
vom Absperrventil 16 mit dem Vorlaufast 14 verbunden
ist. Eine von der Kurzschlussleitung 21 abgehende, zweite
Stichleitung 24, die mit einem Absperrventil 25 versehen
ist, mündet
stromabwärts
vom Absperrventil 20 der Abwasserleitung 19 in
diese ein.
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Bei
der Ausführung
gemäß 1 führt die zweite
Stichleitung 24 direkt zur Abwasserleitung 19. Bei
der Ausführung
gemäß 2 ist
in der zweiten Stichleitung 24 stromabwärts vom zugeordneten Absperrventil 25 ein
Speicherbehälter 26 vorgesehen, dessen
bodenseitiger Ausgang über
eine mit einem Absperrventil 27 versehene Zweigleitung 28 mit
der ersten Stichleitung 22 oder mit dem Vorlaufast 14 verbunden
ist. Eine zweite, vom Ausgang des Speicherbehälters 26 abzweigende
Zweigleitung 29, die mit einem Absperrventil 30 versehen
ist, mündet in
die Abwasserleitung 19.
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Der
Stauraum 7 ist in beiden Ausführungen über eine Druckgasleitung 31 mit einer
Druckgasquelle 32 verbunden, bei der es sich zweckmäßig um eine
Druckluftquelle handeln kann. Zweckmäßig ist die Druckgasleitung 31,
die mit einem Absperrventil 33 versehen ist, im Bereich
zwischen dem Filterbehälter 4 und
den Absperrventilen 16 bzw. 20 an den stauraumseitigen
Leitungsanschluss 12 angeschlossen. Die Druckgasquelle 32 ist über eine
stromaufwärts
vom Absperrventil 33 von der Druckgasquelle 31 abzweigenden,
zweiten Druckgasleitung 34, die mit einem Absperrventil 35 versehen
ist, wie die Umgehungsleitung 21 stromaufwärts vom
Absperrventil 17 mit dem sammelraumseitigen Leitungsanschluss 13 verbunden.
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Beim
normalen Filterbetrieb wird über
den Brauchwasserkreislauf Brauchwasser umgewälzt, das durch die Filterschüttung 6 hindurchgeführt wird. Dabei
fungieren der stauraumseitige Leitungsanschluss 12 als
mit dem Ausgang der Verbraucheranordnung verbundener Eingang des
Filterbehälters 4 und
der sammelraumseitige Leitungsanschluss 13 als mit dem
Eingang der Verbraucheranordnung verbundener Ausgang des Filterbehälters 4.
Um die genannte Wasserführung
zu ermöglichen,
sind das im Vorlaufast 14 angeordnete Absperrventil 16 und
das im Rücklaufast 15 angeordnete
Absperrventil 17 geöffnet.
Das der Abwasserleitung 19 zugeordnete Absperrventil 20 sowie
die den Stichleitungen 22 und 24 der Umgehungsleitung 21 zugeordneten
Absperrventile 23 und 25 sind geschlossen. Ebenso
sind die druckgasseitigen Absperrventile 33, 35 geschlossen. Das
der Entlüftungsleitung 8 zugeordnete
Absperrventil 10 ist geöffnet,
so dass über
das Lüftungsventil 9 eine
Be- bzw. Entlüftung
des Stauraums 7 erfolgen kann, ohne dass Wasser austritt.
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Die
Filterschüttung 6 muss,
wie schon erwähnt,
von Zeit zu Zeit regeneriert werden. Dies erfolgt durch Rückspülung der
Filterschüttung 6 mit Brauchwasser.
Hierzu wird die Durchsatzrichtung des Brauchwassers durch die Filterschüttung 6 gegenüber dem
normalen Filterbetrieb umgedreht. Vor der Rückspülung wird der Wasserstand im
Stauraum 7 abgesenkt. Zweckmäßig erfolgt eine Absenkung bis
auf den Bereich der Oberkante der Filterschüttung 6. Das dabei
aus dem Stauraum 7 entfernte Wasser wird als Absenkwasser
bezeichnet. Dieses wird zur Senkung des Wasserverbrauchs bei der Rückspülung nicht
verworfen, das heißt
in die Abwasserleitung 19 eingeleitet, sondern direkt oder
indirekt in den Brauchwasserkreislauf eingespeist.
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Zum
Absenken des Wasserstands im Stauraum 7 wird in diesem
durch Beaufschlagung mit Druckgas ein Überdruck erzeugt, der das im
Stauraum 7 vorhandene Wasser über die Filterschüttung 6 verdrängt. Zur
Erzeugung des genannten Überdrucks
wird der stauraumseitige Leitungsanschluss 12 mit der Druckgasquelle 32 verbunden.
Hierzu wird das in der mit dem stauraumseitigen Leitungsanschluss 12 verbundenen
Druckgasleitung 31 vorgesehene Absperrventil 33 geöffnet. Die
weitere Zufuhr von Brauchwasser zum Stauraum 7 ist dabei
gesperrt. Dementsprechend ist das Absperrventil 16 geschlossen.
Um ein Entweichen von Druckgas aus dem Stauraum 7 zu vermeiden
und einen zuverlässigen
Druckaufbau zu gewährleisten
ist auch das der Entlüftungsleitung 8 zugeordnete
Absperrventil 10 geschlossen.
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Bei
der Ausführung
gemäß 1 liegt
ansonsten dieselbe Ventilstellung wie beim Filterbetrieb vor, das
heißt
das dem Rücklaufast 15 zugeordnete Absperrventil 17 ist
geöffnet
und die den Stichleitungen 22, 24 zugeordneten
Absperrventile 23, 25 sowie das der Abwasserlei tung 19 zugeordnete
Absperrventil 20 sind geschlossen. Dasselbe gilt für das der zweiten
Druckgasleitung 34 zugeordnete Absperrventil 35.
Bei der der 1 zugrundeliegenden Ausführung wird
das Absenkwasser direkt in den Brauchwasserkreislauf eingespeist,
hier dem Schwimmbecken 1 zugeführt.
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Bei
der Ausführung
gemäß 2 wird
das Absenkwasser im Speicherbehälter 26 zwischengespeichert
und erst nach Beendigung der Rückspülung dem
Brauchwasserkreislauf wieder zugeführt. Um das Absenkwasser dem
Speicherbehälter 26 zuzuführen ist
gegenüber
der vorher beschriebenen, auf 1 bezogenen
Ventilschaltung das dem Rücklaufast 15 zugeordnete
Absperrventil 17 geschlossen und das der zum Speicherbehälter 26 führenden Stichleitung 24 der
Umgehungsleitung 21 zugeordnete Absperrventil 25 geöffnet. Das
Fassungsvermögen
des Speicherbehälters 26 ist
so bemessen, dass zumindest das gesamte Absenkwasser aufnehmbar ist.
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Die
Absenkung des Wasserstands im Stauraum 7 bis auf die gewünschte Höhe, hier
die Oberkante der Filterschüttung 6,
kann mittels einer Steuereinrichtung automatisch durchgeführt werden,
z.B. durch Vorgabe einer bestimmten Zeit, innerhalb welcher eine
Beaufschlagung des Stauraums 7 mit Druckgas erfolgt und/oder
durch die Steuerung der Druckgaszufuhr über eine mittels einer Füllstandselektrode
durchführbaren
Füllstandsmessung und/oder
durch Steuerung der Druckgaszufuhr über den Druck, wobei ein vorbestimmter
Enddruck als Sollwert dient und/oder durch Kombination mehrerer der
vorstehend genannten Möglichkeiten.
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Im
Anschluss an die Absenkung des Wasserstands im Stauraum 7 erfolgt
eine Luftspülung
und dann eine Rückspülung oder
gleich eine Rückspülung der
Filterschüttung 6 mit
Brauchwasser. Dabei wird, wie oben schon erwähnt, eine gegenüber dem normalen
Filterbetrieb gegenläufige
Durchsatzrichtung des Brauchwassers durch die Filterschüttung 6, im
dargestellten Beispiel also von unten nach oben, herbeigeführt. Dementsprechend
fungieren dabei der sammelraumseitige Leitungsanschluss 13 als
Eingang und der stauraumseitige Leitungsanschluss 12 als
Ausgang des Filterbehälters 4.
Der nach oben sich öffnende
Trichter 18 stellt dabei eine Barriere für aufgewirbeltes
Filtermaterial dar, so dass dieses im Filterbehälter 4 zurückgehalten
wird. Das Rückspülwasser
darf nicht in den Brauchwasserkreislauf gelangen, sondern wird über die
Abwasserleitung 19 abgeleitet. Zur Desinfektion und Biofilmbeseitigung
in der Filterschüttung 6 kann
dem Rückspülwasser ClO2 beigemischt werden.
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Die
Bereitstellung des Rückspülwassers
erfolgt über
die Umgehungsleitung 21. Dementsprechend sind das in der
mit dem Vorlaufast 14 kommunizierenden Stichleitung 22 der
Umgehungsleitung 21 angeordnete Absperrventil 23 und
das der Abwasserleitung 19 zugeordnete Absperrventil 20 geöffnet. Das
stromabwärts
vom Anschluss der Stichleitung 22 im Vorlaufast 14 angeordnete
Absperrventil 16 sowie das stromabwärts vom Anschluss der Umgehungsleitung 21 an
den stauraumseitigen Leitungsanschluss 13 im Rücklaufast 15 angeordnete
Absperrventil 17 sind geschlossen. Ebenso ist das der zweiten
Stichleitung 24 zugeordnete Absperrventil 25 geschlossen.
Selbstverständlich
sind auch die druckgasseitigen Absperrventile 33 und 35 geschlossen. Das
der Belüftungsleitung 8 zugeordnete
Absperrventil 10 kann geöffnet oder geschlossen sein.
Bei der Ausführung
gemäß 2 sind
auch die den Zweigleitungen 28, 29 zugeordneten
Absperrventile 30 geschlossen.
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Nach
einem ersten Rückspülvorgang
kann eine erste oder weitere Luftspülung, d.h. Auflockerung der
Filterschüttung 6 mit
Druckgas erfolgen. Hierzu wird in derselben Richtung wie das Rückspülwasser
aus der Druckgasquelle beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus der Druckgasquelle 32,
entnommenes Druckgas, hier Druckluft, durch die Filterschüttung 6 durchgeleitet.
Auch eine eigene Druckgasquelle für die Rückspül- bzw. Auflockerungsluft wäre natürlich denkbar.
Die Zufuhr von weiterem Spülwasser
zum Leitungsanschluss 13 ist dabei unterbrochen. Dementsprechend
sind zur Durchführung
der genannten Auflockerung das in der zum Leitungsanschluss 13 führenden
Druckgasleitung 34 angeordnete Absperrventil 35 geöffnet und
das in der mit dem Vorlaufast 14 kommunizierenden Stichleitung 22 der
Umgehungsleitung 21 angeordnete Absperrventil 23 geschlossen.
Das der Entlüftungsleitung 8 zugeordnete
Absperrventil 10 kann dabei geöffnet sein, um einen Druckaufbau
zu vermeiden. Die restlichen Ventile können in derselben Stellung
wie beim Rückspülvorgang
bleiben. An diese Auflockerung kann eventuell ein weiterer Rückspülvorgang angeschlossen
werden. In schwierigen Fällen
kann die Rückspülung und
Auflockerung mehrfach wiederholt werden.
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Nach
der letzten Rückspülung bzw.
Auflockerung wird auf Filterbetrieb umgestellt, wobei das zunächst am
Ausgang des Filterbehälters 4,
hier am sammelraumseitigen Leitungsanschluss 13, anfallende
Wasser, das sogenannte Erstfiltrat, in der Regel nicht in den Brauchwasserkreislauf
eingeleitet, sondern über
die Abwasserleitung 19 abgeführt wird. Dementsprechend ist
das zwischen Rücklaufast 15 und
Leitungsanschluss 13 vorgesehene Absperrventil 17 geschlossen.
Das ankommende Wasser wird über
die Umgehungsleitung 21 und deren zur Abwasserleitung 19 führende Stichleitung 24 der
Abwasserleitung 19 zugeführt. Dementsprechend ist das
der Stichleitung 24 zugeordnete Absperrventil 25 geöffnet. Ansonsten
bleibt die Ventilstellung wie bei Filterbetrieb.
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Bei
der Ausführung
gemäß 1 ist
die Stichleitung 24 direkt an die Abwasserleitung 19 angeschlossen.
Bei der Ausführung
gemäß 2 mündet die
Stichleitung 24 in den Speicherbehälter 26, dessen Ausgang über die
Zweigleitung 29 mit der Abwasserleitung 19 verbunden
ist. Dementsprechend ist hier auch das der Zweigleitung 29 zugeordnete Absperrventil 30 geöffnet. Das
der von der Zweigleitung 29 abzweigenden Zweigleitung 29 zugeordnete Absperrventil 27 ist
selbstverständlich
geschlossen. Es wäre
aber auch denkbar, das Erstfiltrat wie das Absenkwasser über den
eingangsseitigen Leitungsanschluss 12 dem Filterbehälter 4 zuzuführen, so dass
es nochmals gefiltert wird. Danach wird auf normalen Filterbetrieb
umgestellt.
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Bei
der Ausführung
gemäß 2 wird
das im Speicherbehälter 26 zwischengelagerte
Absenkwasser nach der letzten Rückspülung bzw.
Auflockerung in den Brauchwasserkreislauf zurückgeführt. Im dargestellten Beispiel
wird dieses Absenkwasser stromabwärts von der Umwälzpumpe 3 in
den Vorlaufast 14 eingeleitet. Hierzu wird die vom Ausgang des
Speicherbehälters 26 abgehende,
zu der stromabwärts
von der Umwälzpumpe 3 in
den Vorlaufast 14 einmündenden
Stichleitung 22 führende
Zweigleitung 28 aktiviert. Hierzu wird das in der Zweigleitung 28 vorgesehene
Absperrventil 27 geöffnet.
Das stromaufwärts
von der Einmündung
der Zweigleitung 28 in die Stichleitung 22 in
dieser vorgesehene Absperrventil 23 ist geschlossen. Das
der Einmündung der
Stichleitung 22 in den Vorlaufast 14 nachgeordnete
Absperrventil 16 wird geöffnet. Das der Abwasserleitung 19 zugeordnete
Absperrventil 20 ist geschlossen. Ebenso ist das der zur
Abwas serleitung 19 führenden
Zweigleitung 29 zugeordnete Absperrventil 30 geschlossen.
Ansonsten ist die Ventilstellung wie beim Filterbetrieb.
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Zur
Rückführung des
Inhalts des Speicherbehälters 26 kann
eine in 2 mit unterbrochenen Linien
angedeutete, dem Ausgang des Speicherbehälters 26 nachgeordnete
Pumpe 36 vorgesehen sein. Es wäre aber auch denkbar, den Speicherbehälter 26 durch
Beaufschlagung mit Druckgas zu entleeren. Hierzu müsste ein
geeigneter Strömungsweg von
der Druckgasquelle 32 zum Speicherbehälter 26 geschaffen
werden.