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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Überwachung von Flugzeuginnenbereichen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Überwachungssystem
in einem Flugzeug zur Überwachung zumindest
eines ersten Innenbereichs von einem zweiten Innenbereich aus, eine
Benutzerschnittstelle für
ein Überwachungssystem
in einem Flugzeug, ein Verfahren zur Überwachung eines ersten Innenbereichs
von einem zweiten Innenbereich aus, sowie ein Flugzeug mit einem
entsprechenden Überwachungssystem.
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Der
Innenraum eines Flugzeuges umfasst häufig mehrere, voneinander getrennte
Innenbereiche oder Innenräume,
die von dem Flugpersonal, insbesondere von dem qualifizierten Cockpit-Personal, nicht
ohne weiteres eingesehen werden können. Insbesondere handelt
es sich hierbei um die vorderen oder hinteren Frachträume, welche
während
des Fluges nicht betreten werden können.
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Es
ist nun aber wichtig, dass diese Bereiche auch während dem Flug zuverlässig überwacht
werden, so dass evtl. auftretende Frachtverschiebungen oder beispielsweise
die Entwicklung von Rauch oder Feuer rechtzeitig erkannt werden
können,
was dann zu einer Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen,
wie beispielsweise einer Landung auf dem nächsterreichbaren Flughafen,
führt.
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Bekannte Überwachungssysteme
für Flugzeuginnenräume bedienen
sich beispielsweise eines Rauchmelders, der auftretende Brände oder
Rauchbildung detektiert und eine entsprechende Meldung an das Cockpit-Personal
weitergibt. Bestimmte Umgebungsbedingungen in den Frachträumen können zu
Fehlalarmen der Rauchmelder führen.
Das Cockpit-Personal kann in einem solchen Fall nicht differenzieren,
ob es sich um einen wahren oder einen falschen Alarm handelt.
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Auch
ist die Überwachung
von Frachträumen
mittels bordinstallierter CCD-Kameras bekannt, welche mit einem
Monitor im Cockpit verbunden sind, so dass die Frachträume visuell überwacht
werden können.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Überwachung
von Flugzeuginnenbereichen bereitzustellen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 angegeben, wird ein Überwachungssystem
in einem Flugzeug zur Überwachung
zumindest eines ersten Innenbereichs von einem zweiten Innenbereich
aus zur Verfügung
gestellt, insbesondere zum Detektieren oder Beobachten von Feuer
oder Rauch, umfassend eine erste Sensoreinrichtung zur Messung erster
physikalischer Daten, wobei die erste Sensoreinrichtung dem ersten
Innenbereich angeordnet ist, und eine Benutzerschnittstelle, die
in dem zweiten Innenbereich angeordnet ist, wobei die Benutzerschnittstelle eine
Ausgabeeinheit zur Ausgabe von ersten Informationen an einen Benutzer
auf Basis der ersten physikalischen Daten und eine Kontrolleinheit
zur Steuerung der Ausgabeeinheit oder der ersten Sensoreinrichtung
umfasst.
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Auf
diese An und Weise wird vorteilhaft ein Überwachungssystem für die Innenräume in einem Flugzeug
angegeben, welches die Messung physikalischer Daten, wie z. B. optischer
Daten, Feuchte oder Temperatur, in einem ersten Raum ermöglicht, wonach
Informationen auf Basis der ersten physikalischen Daten an einen
Benutzer, wie beispielsweise den Piloten, über eine Ausgabeeinheit in
einem zweiten Raum, bei dem es sich z. B. um das Cockpit handeln
kann, ausgegeben werden. Hierbei kann der Pilot über eine Kontrolleinheit die
Ausgabeeinheit steuern bzw. Einfluss auf die erste Sensoreinrichtung nehmen.
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Vorteilhafterweise
wird somit eine Überwachungseinheit
(für zumindest
einen ersten Innenbereich oder Raum) mit einem Benutzerinterface
bereitgestellt, über
welches die Funktion der ersten Sensoreinrichtung oder der Ausgabeeinheit
benutzerseitig (von einem zweiten Innenbereich oder Raum aus) gesteuert
werden kann. Somit wird eine Steuerung der Ausgabeeinheit oder der
ersten Sensoreinrichtung (welche in einem ersten Bereich angeordnet
ist) und somit eine Einflussnahme auf die An der ausgegebenen Informationen
von Seiten des Benutzers (welcher sich in einem zweiten Bereich
befindet) ermöglicht,
wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass der Benutzer
(Pilot) einen fehlerhaft ausgelösten
Rauchalarm auch als solchen erkennt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung nach Anspruch 2 umfasst das Überwachungssystem
weiterhin eine Datenübertragungseinrichtung,
wobei die Datenübertragungseinrichtung
die von der ersten Sensoreinrichtung gemessenen ersten physikalischen
Daten an die Benutzerschnittstelle überträgt. Die Kontrolleinheit weist weiterhin
Eingabemittel auf, über
welche benutzerseitig Steuerbefehle an die Ausgabeeinheit oder die erste
Sensoreinrichtung eingebbar sind, wobei die Kontrolleinheit eine
benutzerseitige Auswahl zweiter physikalischer Daten aus den ersten
physikalischen Daten zur Ausgabe zweiter detaillierter Informationen (basierend
auf den zweiten physikalischen Daten) über die Ausgabeeinheit an den
Benutzer ermöglicht.
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In
vorteilhafter An und Weise weist dieses Überwachungssystem Eingabemittel
auf, über
welche der Pilot Steuerbefehle an die Ausgabeeinheit oder die erste
Sensoreinrichtung eingeben kann. Weiterhin ermöglicht die Kontrolleinheit
die Auswahl bestimmter physikalischer Daten, wie beispielsweise der
Daten, die innerhalb eines gewissen Zeitintervalls gemessen wurden.
Weiterhin ermöglicht
dieses beispielhafte Überwachungssystem
die Ausgabe zweiter detaillierter Informationen auf Basis der ausgewählten zweiten
physikalischen Daten über
die Ausgabeeinheit an den Benutzer.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung nach Anspruch 3 weist das Überwachungssystem
weiterhin eine Aufzeichnungseinheit zum Speichern der von der ersten
Sensoreinrichtung gemessenen ersten physikalischen Daten auf, wodurch
beispielsweise ein wiederholter oder rückwirkender Zugriff auf die
ersten physikalischen Daten gewährleistet
ist.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 4 ist durch die über die
Eingabemittel benutzerseitig eingebbaren Steuerbefehle eine Auswahl zwischen
mehreren überwachten
Räumen
oder zwischen mehreren Sensoreinrichtungen durchführbar, wobei
nach Auswahl des ersten Innenbereichs oder der ersten Sensoreinrichtung
benutzerseitig zwischen einem Abspielmodus und einem Echtzeitmodus
wählbar
ist. Im Echtzeitmodus werden hierbei durch die Ausgabeeinheit Informationen
auf Basis aktuell gemessener erster physikalischer Daten an den
Benutzer ausgegeben, wobei im Abspielmodus durch die Ausgabeeinheit
Informationen auf Basis zu einem früheren Zeitpunkt gemessener
und in der Aufzeichnungseinheit gespeicherter erster physikalischer
Daten an den Benutzer ausgegeben werden.
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Vorteilhafterweise
wird es somit dem Cockpit-Personal ermöglicht, zwischen einer gegenwärtigen Überwachung
des ersten Innenbereichs und einem Abspielen von Informationen über den
Zustand des Innenraums, welche auf physikalischen Daten beruhen,
die zu einem früheren
Zeitpunkt gemessen wurden, zu wählen.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 5 angegeben, ist ein
Ereignis, das im ersten Innenbereich auftritt, von der ersten Sensoreinrichtung
oder einer zweiten Sensoreinrichtung auf der Basis einer Messung
dritter physikalischer Daten detektierbar, wobei im Abspielmodus
ein Zeitintervall wählbar
ist, das mit dem detektierten Ereignis im ersten Innenbereich korreliert
und wobei die Informationen, die im Abspielmodus an den Benutzer
ausgegeben werden, auf den ersten physikalischen Daten basieren,
die in dem Zeitintervall gemessen wurden.
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In
vorteilhafter Weise wird damit ein Überwachungssystem angegeben,
welches zur Detektion bestimmter Ereignisse, wie beispielsweise
Rauchbildung oder die Ausbildung eines Wärmeherdes, einsetzbar ist und
bei dem der Benutzer im Abspielmodus ein Zeitintervall wählen kann,
innerhalb dessen das detektierte Ereignis aufgetreten ist, und dem
Benutzer daraufhin die Informationen bezüglich den in diesem Zeitintervall
gemessenen physikalischen Daten präsentiert werden.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
des Überwachungssystems
ist in Anspruch 6 angegeben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 7 angegeben, wird ein Überwachungssystem
angegeben, bei dem die Ausgabeeinheit neben den ersten Informationen
auf Basis der ersten physikalischen Daten oder den zweiten detaillierten
Informationen auf Basis der zweiten physikalischen Daten weiterhin
dritte Informationen an den Benutzer ausgibt. Bei den dritten Informationen
handelt es sich um Informationen bezüglich eines Systemstatus, um
Informationen bezüglich
des Echtzeitmodus, Informationen bezüglich des Abspielmodus, Informationen
bezüglich
dem Zeitpunkt eines Löschereignisses
in dem ersten Innenbereich oder Informationen bezüglich des
ausgewählten
Sensors, insbesondere hinsichtlich Position des ausgewählten Sensors
und einer Funktionsfähigkeit
oder Verfügbarkeit
des ausgewählten
Sensors.
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In
vorteilhafter Weise wird hierdurch ein Überwachungssystem angegeben,
welches dem Benutzer neben detaillierten ausgewählten Informationen auf Basis
der gemessenen physikalischen Daten weiterhin dritte (zusätzliche)
Informationen bereitstellt, welche beispielsweise den Systemstatus,
den Abspielmodus oder den ausgewählten
Sensor betreffen. Somit wird der Benutzer mit einer Vielzahl von wichtigen
Informationen versorgt, die ihm dabei helfen, entsprechende Entscheidungen
richtig zu treffen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 8 angegeben, wird eine Benutzerschnittstelle
für ein Überwachungssystem
in einem Flugzeug zur Überwachung
zumindest eines ersten Bereichs von einem zweiten Innenbereich aus
angegeben, das insbesondere zum Detektieren oder Beobachten von
Feuer oder Rauch einsetzbar ist und eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe
von Informationen an einen Benutzer auf Basis von ersten physikalischen
Daten und eine Kontrolleinheit zur Steuerung der Ausgabeeinheit oder
einer ersten Sensoreinrichtung zur Messung der ersten physikalischen
Daten umfasst.
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In
vorteilhafter Weise wird damit eine Benutzerschnittstelle angegeben,
welche eine Steuerung der Ausgabeeinheit oder der ersten Sensoreinrichtung
(welche in einem ersten Bereich angeordnet ist) und somit eine Einflussnahme
auf die An der ausgegebenen Informationen von Seiten des Benutzers (welcher
sich in einem zweiten Bereich befindet) ermöglicht, wodurch die Wahrscheinlichkeit
erhöht wird,
dass der Benutzer (Pilot) einen fehlerhaft ausgelösten Alarm
auch als solchen erkennt.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Benutzerschnittstelle sind in Ansprüchen 9 bis 12 angegeben.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 13 angegeben, wird ein
Verfahren zur Überwachung
zumindest eines ersten Innenbereichs von einem zweiten Innenbereich
aus, insbesondere zum Detektieren oder Beobachten von Feuer oder
Rauch, zur Verfügung
gestellt, wobei sich der erste Innenbereich und der zweite Innenbereich
in einem Flugzeug befinden und wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: Ausgabe von ersten Informationen an einen Benutzer auf
Basis von ersten physikalischen Daten über eine Ausgabeeinheit und
Steuerung der Ausgabeeinheit oder einer ersten Sensoreinrichtung
zur Messung der ersten physikalischen Daten über eine Kontrolleinheit, wobei
die erste Sensoreinrichtung in dem ersten Innenbereich angeordnet
ist und wobei die Ausgabeeinheit und die Kontrolleinheit in dem
zweiten Innenbereich angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
ist hierdurch ein Verfahren angegeben, welches die Messung des Zustandes
in einem ersten Innenbereich und die Auswertung dieses Zustandes
durch einen Benutzer, der sich in einem zweiten Innenbereich befindet,
zulässt,
wobei der Benutzer auf die Informationsausgabe und Informationsakquise
gezielt Einfluss nehmen kann, so dass der Benutzer z.B. einen fehlerhaft
ausgelösten Alarm
auch als solchen erkennt.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 16 angegeben, wird ein
Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche
13 bis 15 durch einen Prozessor, wenn das Computerprogrammprodukt
auf dem Prozessor ausgeführt
wird, angegeben.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen.
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Mit
Verweis auf die folgenden Figuren werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Überwachungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Kontrolleinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Kontrolleinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Kontrolleinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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7 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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8 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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9 zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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10 zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel
für die
Darstellung von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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11 zeigt
ein siebtes Ausführungsbeispiel für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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12 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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In
der folgenden Beschreibung der 1 bis 12 werden
für gleiche
oder sich entsprechende Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Überwachungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Überwachungssystem
von 1 umfasst eine erste Sensoreinrichtung 3 und
eine zweite Sensoreinrichtung 4, welche in einem ersten
Innenbereich 1 angebracht sind. Weiterhin umfasst das Überwachungssystem
eine dritte Sensoreinrichtung 15, die in einem dritten
Innenbereich 14 angeordnet ist und einen Bereich überwacht,
der durch gestrichelte Linien 16, 17 angedeutet
ist. Bei dem ersten Innenbereich 1 handelt es sich beispielsweise
um den vorderen Laderaum eines Flugzeuges, bei dem dritten Innenbereich um
den hinteren Laderaum des Flugzeugs. Die Positionen der Sensoreinrichtungen
sind beispielhaft gezeigt. Sensoreinrichtungen zum Messen weiterer physikalischer
Parameter können
an beliebiger Stelle des Bereiches angeordnet sein.
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Die
erste Sensoreinheit 3 umfasst einen optischen Sensor, der
den Raumbereich innerhalb des durch die gestrichelten Linien 5 und 6 definierten
Kegels überwacht.
Die zweite Sensoreinrichtung 4 umfasst einen zweiten optischen
Sensor, der den von den gestrichelten Linien 7 und 8 eingeschlossenen Raumbereich überdeckt.
Die Sensoreinrichtungen beinhalten vorteilhafterweise Sensoren zur
Messung zweiter, dritter oder weiterer physikalischer Parameter
wie Temperatur, Feuchte, Druck, etc. Die von den Sensoreinrichtungen 3, 4, 15 gemessenen
physikalischen Daten werden über
eine Datenübertragungseinrichtung,
bei der es sich im vorliegenden Beispiel um Datenleitungen 9, 10, 18 handelt,
an eine Benutzerschnittstelle übertragen.
Die Benutzerschnittstelle 11, 12, 13 ist
in dem zweiten Innenbereich 2, bei dem es sich beispielsweise
um den Cockpitbereich eines Flugzeuges handelt, angeordnet und umfasst
eine Ausgabeeinheit 12, eine Kontrolleinheit 11 und
eine Aufzeichnungseinheit 13. Die Ausgabeeinheit 12 ist derart
ausgeführt,
dass über
sie Informationen bezüglich
der von den Sensoreinrichtungen 3, 4 gemessenen
physikalischen Daten an den Benutzer abgegeben werden können, beispielsweise
in Form von grafischen Darstellungen des zu überwachenden ersten Innenbereiches 1 oder
aber auch in Form von akustischen Informationen, wie beispielsweise
ein Alarmsignal beim Ausbruch eines Feuers.
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Zu
beachten ist, dass die Datenübertragungseinrichtung,
welche im vorliegenden Beispiel in Form von Datenleitungen 9 und 10 ausgeführt ist, auch
in Form einer schnurlosen Datenübertragungseinrichtung,
beispielsweise über
Funk, ausgeführt sein
kann.
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Weiterhin
ist zu beachten, dass die von den Sensoreinheiten 3, 4, 15 gemessenen
physikalischen Daten bearbeitet werden können, beispielsweise durch
einen Prozessor oder ein Computersystem, das die gemessenen physikalischen
Daten oder ein detektiertes Ereignis auswertet oder aufbereitet. Ein
derartiger Prozessor oder ein derartiges Computersystem kann beispielsweise
direkt in einer der Sensoreinheiten 3, 4, 15 oder
aber auch in der Benutzerschnittstelle oder in der Aufzeichnungseinheit 13 integriert
sein.
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Derartige
Bildbearbeitungsalgorithmen oder Auswerteverfahren sind dem Fachmann
wohl bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Die
Kontrolleinheit 11 weist Eingabemittel auf, über welche
benutzerseitig Steuerbefehle an die Ausgabeeinheit oder die Sensoreinrichtungen 3, 4, 15 eingegeben
werden können. Über die
Kontrolleinheit hat der Pilot die Möglichkeit auf einfache Art
und Weise eine Auswahl zu treffen, welche Messdaten er zu welcher
Zeit in welcher Form detailliert dargestellt haben möchte. Dies
ist insbesondere deswegen möglich,
weil der gemessene Datenstrom vom System ständig innerhalb der Aufzeichnungseinheit 13 abgespeichert
wird, so dass ein späterer
Zugriff auf die gemessenen Daten von Seiten eines Benutzers möglich ist.
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Somit
kann der Pilot im Fall einer Rauchmeldung im hinteren Laderaum 1
durch einfachen Tastendruck beispielsweise die letzten zehn Minuten
vor Eintritt des Rauchmelderereignisses aus dem Blickwinkel des
optischen Sensors, der in Sensoreinheit 3 integriert ist,
in Form einer zehn Sekunden andauernden zeitgerafften Filmsequenz überprüfen. Die
Sensoreinheit 3 kann hierbei beispielsweise auch optische
Filter aufweisen, so dass insbesondere Wärmestrahlung hervorgehoben
wird. Weiterhin kann die Sensoreinheit 3 einen Temperatursensor
oder einen Drucksensor aufweisen, so dass beispielsweise Temperaturanstiege
im hinteren Frachtraum oder Druckabfälle detektierbar sind. In Kombination
mit optischen Filtern können
somit insbesondere auch Brandherde oder sog. „hot Spots" detektiert werden.
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Insgesamt
ermöglicht
der einfache Zugriff auf die unterschiedlichen in den Sensoreinrichtungen 3, 4, 15 eingebauten
Sensoren im Zusammenhang mit der Möglichkeit des Rückgriffs
auf frühere
Zeitpunkte im Rahmen einer „Rückspulfunktion" dem Piloten eine
qualifizierte und fundierte Einschätzung der tatsächlichen
Situation im hinteren Laderaum. Somit können unter Umständen unnötige Landungen oder
Kursänderungen
verhindert werden.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Kontrolleinheit 11 für
eine Benutzerschnittstelle gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Kontrolleinheit 11 umfasst mehrere Eingabemittel,
bei denen es sich um Wahlschalter 21 und Auswahlknöpfe 22, 23, 24 und 25 handelt.
Befindet sich Wahlschalter 21 in der Position SD OFF werden
in der Ausgabeeinheit 12, welche genauer in den folgenden 5 bis 11 beschrieben
wird, keine Informationen angezeigt. Wählt ein Benutzer nun mit Wahlschalter 21 die Funktion
FWD an, befindet sich das System in einem manuellen Modus für den vorderen
Frachtraum (siehe Bezugszeichen 1 in 1).
Wählt der
Benutzer hingegen mit Hilfe des Wahlschalters 21 die Funktion AFT/BULK
an, so befindet sich das System in einem manuellen Modus für einen
anderen Innenraum, beispielsweise den hinteren Frachtraum (Bezugszeichen 14 in 1).
Nach Auswahl des entsprechenden zu überwachenden Innenraums durch
Wahlschalter 21, kann der Benutzer eine Auswahl der betreffenden
Kamera über
Auswahlknopf 22 treffen. Unter Bezugnahme auf 1 hat
er hiermit die Möglichkeit
für den
vorderen Frachtraum 1 zwischen Sensoreinheit 3 und
Sensoreinheit 4 zu wählen,
welche jeweils eine entsprechende Kamera umfassen. Die Auswahl erfolgt
hierbei beispielsweise durch wiederholtes Drücken der Taste 22.
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Durch
Drücken
der Taste 23 kann der Benutzer zwischen einem Abspielmodus
und beispielsweise einem Echtzeitmodus hin- und herschalten. Im Echtzeitmodus
werden hierbei Informationen angezeigt, die auf physikalischen Daten
basieren, welche unmittelbar vorher von einem der Sensoren detektiert wurden.
Der Abspielmodus hingegen betrifft Informationen über physikalische
Daten, welche zu einem früheren
Zeitpunkt detektiert wurden und im System gespeichert sind. Ist über Taste 23 der
Abspielmodus ausgewählt,
so kann eine bestimmte Abspielsequenz durch Drücken der Wiederholtaste 24 wiederholt
abgespielt werden. Ein manuelles Rückspulen ist hierbei nicht
erforderlich. Somit kann durch einfaches Drücken der Wiederholtaste 24 eine
wiederholte und somit genaue Analyse der entsprechenden gemessenen
physikalischen Daten erreicht werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, eine bestimmte Abspielsequenz durch Drücken der
Pause-Taste 25 anzuhalten, um die entsprechenden Informationen zu
diesem Zeitpunkt genauer zu analysieren.
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3 zeigt
eine zweites Ausführungsbeispiel
einer Kontrolleinheit für
eine Benutzerschnittstelle gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie bereits unter Bezugnahme auf 2 beschrieben,
umfasst Kontrolleinheit 11 einen Wahlschalter 21 zur
Anwahl verschiedener Innenräume
und Auswahlknopf 22 zur Auswahl einer entsprechenden Kamera
oder entsprechenden Sensoreinrichtung.
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Nachdem
ein bestimmtes Ereignis über
eine der Sensoreinheiten detektiert wurde, beispielsweise eine Rauchentwicklung
oder ein beginnendes Feuer, wird der Pilot darüber informiert und kann nun
den entsprechenden Innenraum, in dem dieses Ereignis aufgetreten
ist, über
Wahlschalter 21 auswählen.
Daraufhin hat er die Möglichkeit, über den
Auswahlknopf 22 einen entsprechenden Sensor anzuwählen. Sodann
hat der Pilot die Möglichkeit, über Taste 27 Informationen über die
physikalischen Daten, welche innerhalb der letzten zehn Minuten
gemessen wurden, abzuspielen. Weiterhin kann er aber auch, durch Betätigen der
Taste 26, explizit das Zeitintervall abspielen, in dem
das Ereignis, also beispielsweise die Rauchentwicklung, aufgetreten
ist. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein zehn Minuten
langes Zeitintervall, welches entsprechend gesetzt ist, so dass
der Eintritt des Ereignisses vorteilhafterweise in der Mitte dieses
Zeitintervalls liegt. Durch Drücken der
Taste 25 kann eine abgespielte Sequenz angehalten werden.
Durch Drücken
der Taste 30 kann der Pilot die zuletzt abgespielte Sequenz
wiederholt abspielen lassen.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
Kontrolleinheit 11 für
eine Benutzerschnittstelle gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Kontrolleinheit 11 der 4 umfasst
zusätzliche
Spulfunktionalität über Tasten 28 und 29.
Durch Betätigung
der Abspieltaste 23 werden Informationen bezüglich der von
dem entsprechend angewählten
Sensor während
der letzten zehn Minuten gemessenen physikalischen Daten abgespielt.
Dieses Abspielen erfolgt beispielsweise in Form eines Zeitraffermodus,
so dass die zehn Minuten innerhalb weniger Sekunden, beispielsweise
innerhalb von acht Sekunden, abgespielt werden. Durch Drücken der
Tasten 28 oder 29 kann die zeitgeraffte Abspielzeit
verlangsamt bzw. weiter beschleunigt werden.
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Auch
ist es denkbar, beispielsweise über
die Taste 30 der 3 eine Funktion
zu implementieren, durch die ein automatisches wiederholtes Abspielen einer
bestimmten Sequenz gewährleistet
wird. Dieses Abspielen kann jederzeit durch Drücken der Pause-Taste 25 angehalten
werden.
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Weiterhin
ist in einer beispielhaften Ausführungsform
vorgesehen, dass durch Drücken
der Abspieltaste 23 ein Abspielen der letzten zehn Minuten, beispielsweise
in einem Zeitraffermodus von achtsekündiger Dauer, erfolgt, wonach
automatisch in den Echtzeitmodus umgeschalten wird. Durch wiederholtes
Drücken
der Taste 23 erfolgt erneut ein Abspielen der letzten zehn
Minuten, was jederzeit durch Drücken
der Pause-Taste 25 angehalten werden kann.
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Es
ist zu beachten, dass die in 2 bis 4 gezeigten
Ausführungsbeispiele
in ihrer Funktionalität
miteinander kombiniert werden können,
so dass individuell konfigurierbare Kontrolleinheiten 11 realisierbar
sind.
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5 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit 12 ausgegebenen Informationen. Die Ausgabe
der Informationen erfolgt hier über
einen Monitor, dessen Bild mehrere Bereiche umfasst. Hierbei handelt
es sich um einen Bereich für
Informationen bezüglich
einem Systemstatus 51, um einen Bereich bezüglich des
ausgewählten
Sensors oder der ausgewählten Sensoreinheit,
dem sog. Piktogrammbereich 52, einem Bereich 53,
in dem Informationen bezüglich
dem Abspielmodus angegeben werden und einem Bereich 54,
in dem von einem der Sensoren gemessene Bilder abgespielt werden.
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In
dem Bereich für
die Anzeige des Systemstatus 51 sind verschiedene Texte
einblendbar, welche den Namen und den Status des Systems betreffen.
Wenn sich das System im Betriebszustand befindet, wird hier beispielsweise
der Text CARGO VIDEO eingeblendet. Falls das System ein Feuerereignis oder
eine Rauchentwicklung in einem der Innenräume verifiziert, wird der Text
SMOKE CONFIRMED o. ä.
zusätzlich
zur Statusanzeige auf dem Bildschirm im Bereich 51 dargestellt.
Wird ein Rauchereignis oder Feuerereignis nicht verifiziert, wird
beispielsweise ein entsprechender Text SMOKE NOT CONFIRMED eingeblendet.
Falls eine Verifikation eines Ereignisses nicht möglich ist,
wird z.B. der Text CONFIRMATION NOT AVAIL eingeblendet. Dieser Fall kann
beispielsweise auftreten, wenn es zu einer Fehlfunktion innerhalb
des Systems kommt oder aufgrund schlechter Sichtverhältnisse
keine stichhaltige Analyse der Ereignisse systemseitig durchgeführt werden
kann.
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Selbstverständlich können auch
andere den Systemstatus betreffende Nachrichten dargestellt werden.
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Im
Bereich 53 werden beispielsweise Informationen bezüglich dem
Abspielmodus dargestellt. Hierbei handelt es sich beispielsweise
um die Darstellung eines Abspielbalkens 55, wenn sich das
System in dem Abspielmodus befindet. In diesem Fall wird dem Piloten
die Anwahl des Abspielmodus durch das Wort PLAY oder dergleichen
angezeigt. Jedes Mal, wenn z.B. durch Drücken des Auswahlschalters 23 (s. 2)
der Abspielmodus angewählt wird,
werden entsprechende Informationen im Bereich 53 der 5 angezeigt.
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Durch
Cursor 56 wird der Zeitpunkt symbolisiert, zu dem die im
Bereich 54 visualisierten Informationen gemessen wurden.
Das in 5 dargestellte dreieckige Symbol 56 symbolisiert
weiterhin, dass sich das System gerade in einem kontinuierlich ablaufenden
Abspielvorgang befindet. Weitere Funktionen, wie beispielsweise „Pause", „vorwärts spulen" oder „rückwärts spulen" können durch
entsprechende Symbole visualisiert werden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das im Bereich 53 dargestellte
Zeitintervall eingefroren, solange die Abspielfunktion aktiviert
ist.
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Im
Falle einer Löschmittelabgabe
in einem der überwachten
Räume kann,
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der Zeitpunkt der Löschmittelabgabe auf dem Abspielbalken 55,
der das abgespielte Zeitintervall symbolisiert, durch eine entsprechende
Markierung, beispielsweise durch einen senkrechten Strich mit der Beschriftung
AGENT, symbolisiert werden.
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Der
Piktogrammbereich 52 symbolisiert die beiden zu überwachenden
Frachträume,
die durch ihre Grundrisse 57, 58 dargestellt sind.
Weiterhin sind die Sensorpositionen innerhalb der beiden Frachträume dargestellt.
Im vorliegenden Beispiel ist Sensor 59 angewählt. Gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung wird die ausgewählte Kamera in der Farbe grün dargestellt.
Wenn die Kamera Rauch oder dergleichen detektiert, wird die Kamera
in der Farbe rot dargestellt. Das Sichtfeld der ausgewählten Kamera
wird anhand von Linien umrissen. Jede Kamera, die nicht ausgewählt ist, wird
in der Farbe grau dargestellt. Der ausgewählte Laderaum wird in der Farbe
grün dargestellt.
Nicht ausgewählte
Laderäume
werden in grau dargestellt. Alle Kameras, die Rauch verifiziert
haben, werden in rot dargestellt. Alle fehlerhaften Kameras werden
in gelb dargestellt.
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Hierbei
ist zu beachten, dass es sich bei dem dargestellten Beispiel nur
um ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
handelt. Selbstverständlich
können die
verschiedenen Kameras und zu überwachenden Räume, bzw.
die verschiedenen Systemzustände,
in anderen als den oben dargestellten Farben symbolisiert werden.
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Bereich 54 stellt
den Abspielbereich für
aufgezeichnete und evtl. elektronisch aufbereitete gemessene physikalische
Daten, wie beispielsweise optische Aufnahmen, dar. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird hier der Echtzeitzustand des entsprechenden
Frachtraums dargestellt, falls über
die Taste 23 der 2 der Echtzeitmodus
ausgewählt
wurde. Ist über
Taste 23 der Abspielmodus ausgewählt, wird hier beispielsweise
eine Filmsequenz betreffend die letzten zehn Minuten aus Sicht der
ausgewählten
Kamera eingespielt.
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Im
Falle eines Fehlers im System oder im Falle eines außergewöhnlichen
Systemzustands, wird, entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dem Videobild eine entsprechende Botschaft überblendet.
Hierbei kann es sich beispielsweise um die Textnachricht NOT AVAIL
handeln, wenn die ausgewählte
Kamera beispielsweise ausgefallen ist. Weiterhin wird, entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, im Falle einer offenen Laderaumtür der Text
CRG DOOR OPEN oder dergleichen über
das eingespielte Bild eingeblendet. Falls sich das System in einem
Systemtestmodus oder einem Initialisierungsmodus oder dergleichen
befindet, wird, entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, die Nachricht SYSTEM TEST oder dergleichen eingeblendet.
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6 bis 11 zeigen
weitere Ausführungsbeispiele
für die
Darstellung von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen.
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6 zeigt
die Darstellung von Informationen bei Auswahl der vorderen Kamera 59 im
Echtzeitmodus.
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7 zeigt
die Darstellung von über
die Ausgabeeinheit 12 ausgegebener Informationen bei Auswahl
von Kamera 60 im Abspielmodus.
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8 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für die Darstellung
von über
die Ausgabeeinheit ausgegebener Informationen im Falle eines Rauchalarms,
der aber nicht verifiziert ist.
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9 zeigt
den Fall eines Rauchalarms, der vom System verifiziert wurde. In
diesem Falle kann, gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Rauchentwicklung oder der Brandherd
entsprechend hervorgehoben werden, z. B. in Form einer Einfärbung im
Abspielbereich 54. Die entsprechenden Bildbearbeitungs-
oder Analysealgorithmen sind dem Fachmann wohl bekannt und nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für die
Darstellung von über
die Eingabeeinheit ausgegebener Informationen. In diesem Falle ist,
beispielsweise aufgrund einer systeminternen Fehlfunktion oder einer
externen Fehlfunktion, keine Bestätigung oder Verifikation eines
Feuerereignisses möglich.
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Der
Fall eines kompletten Kameraausfalls ist in 11 dargestellt.
Hierbei wird beispielsweise der Schriftzug NOT AVAIL in dem Bildbereich 54 eingeblendet.
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12 zeigt
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Verfahren startet in Schritt S1, beispielsweise mit
der Initialisierung des Systems. In Schritt S2 erfolgt eine Messung
erster physikalischer Parameter oder Daten durch Sensoreinheit 1,
die beispielsweise im vorderen Frachtraum angeordnet ist. In einem
dritten Schritt erfolgt die Übertragung
der Messdaten auf die Benutzerschnittstelle, die sich im Cockpit
des Flugzeuges befindet. Hier werden in einem vierten Schritt die übertragenen
Daten innerhalb einer Aufzeichnungseinheit abgespeichert.
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Nachdem
ein weiterer Sensor im vorderen Frachtraum ein besonderes Ereignis,
beispielsweise eine Rauchentwicklung, detektiert hat, wird ein entsprechender
Alarm ausgelöst
(Schritt S5). Als Reaktion auf diesen Alarm schaltet der Pilot in
Schritt S6 die Steuereinheit auf FWD, um den vorderen Frachtraum
auszuwählen.
Nun wählt
der Pilot in Schritt S7 Kamera 1 aus, die in der ersten Sensoreinheit
integriert ist. Der Pilot drückt
nun die in 3 dargestellte Taste 26 „PLAY SMOKE
EVENT". Das System
befindet sich nun im Abspielmodus und Informationen bezüglich der
während
dem zehnminütigem
Zeitintervall, in dem der Alarm ausgelöst wurde, aufgenommenen ersten
physikalischen Daten werden über
die Ausgabeeinheit dargestellt. Nach Abspielen dieses zehnminütigen Zeitintervalls
(beispielsweise in einem fünfzehnsekündigen Zeitraffermodus)
drückt
der Pilot die Taste 30 der 3, um eine
wiederholte Abspielung dieser Informationen zu triggern. Dies geschieht in
Schritt S9. Während
dieses Abspielvorgangs drückt
der Pilot die Taste 25, um zu einem bestimmten Zeitpunkt
ein Standbild zu erzeugen, mit dessen Hilfe er einen bestimmten
Vorfall genauer analysieren kann (Schritt S10). Im vorliegenden
Beispiel wird es hierdurch dem Piloten bewusst, dass der Rauchalarm
irrtümlich
vom System ausgelöst
wurde. In Schritt S11 schaltet er auf den Echtzeitmodus um, um der
Ordnung halber noch einmal den aktuellen Zustand des Systems zu
analysieren. In Schritt S12 dann setzt der Pilot den Flug fort,
da es sich offensichtlicherweise um einen Fehlalarm gehandelt hat.
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Durch
diese optimierte Mensch-Maschine-Schnittstelle ist es somit der
Cockpit-Besatzung möglich,
eine entsprechende Gefahrensituation auf der Basis aufgezeichneter
und auswählbarer
Informationen, die von den verschiedenen Sensoren in den Laderäumen geliefert
wurden, genau zu analysieren und entsprechende Entscheidungen zu
treffen. Somit kann der Gefährlichkeitsgrad
der eingetretenen Situation beurteilt werden.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsformen.
Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten denkbar, welche von der
dargestellten Lösung
und dem erfindungsgemäßen Prinzip auch
bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungsformen
Gebrauch macht.