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Die
Erfindung betrifft eine Empfangsantenne mit einem Dipol und einem
Empfangskonverter für von
Satelliten ausgestrahlte TV-Signale.
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Bei
diesen Empfangsantennen sind der Dipol und der Empfangskonverter
von einander getrennte Bauelemente, die über Kabel miteinander verbunden
sind. Der Dipol wird auf einen bestimmten Satelliten ausgerichtet.
Die von ihm empfangenen Signale werden zur Aufbereitung über die
Kabel an den Empfangskonverter abgegeben. Falls die Empfangsantenne
nach ihrer Ausrichtung auf den Satelliten ihre Stellung ortsunbeweglich
beibehält,
entstehen durch die räumliche
Zuordnung des Dipols zu dem Empfangskonverter – abgesehen von gelegentlichen Nachjustierungen – keine
Probleme im Hinblick auf die zwischen den beiden Bauelementen bestehenden
Kabelverbindungen.
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In
vielen Fällen
werden jedoch die Empfangsantennen gegenüber einem in einer geostationären Umlaufbahn
positionierten Satelliten bewegt, beispielsweise, weil sie auf Fahrzeugen
installiert werden. Insbesondere ist an Bord vieler Schiffe eine Empfangsantenne
für von
Satelliten ausgestrahlte TV-Signale installiert. Bei Schiffsbewegungen ändert sich
die Ausrichtung des Dipols gegenüber
dem Satelliten, so dass Empfangsstörungen bis hin zu Empfangsunterbrechungen
eintreten.
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Aus
diesem Grund wird beispielsweise an Bord von Schiffen ein ortsbeweglicher
Dipol installiert, der den Schiffsbewegungen entsprechend bzgl. des
Satelliten nachjustiert werden kann, damit er ständig im optimalen Sendebereich
des Satelliten TV-Signale
empfangen kann. Durch diese Bewegungen des Dipols bzgl. eines fest
installierten Empfangskonverters entstehen erheblich Zuordnungsprobleme,
nicht zuletzt aufgrund der zwischen dem Dipol und dem Empfangskonverter
verlaufenden Kabelverbindungen. Zur Lösung dieses Problems sind bereits
eine Vielzahl von Vorschlägen
gemacht worden, die jedoch alle nicht restlos befriedigen konnten. Entweder
entstanden durch die Kabelnachführungen innerhalb
der verschiedenen Kabel hohe mechanische Beanspruchungen aufgrund
von Verdrillungen und Abknikkungen, oder bei elektrischen Übertragungen
im Rahmen beispielsweise von Schleifringen entstanden erhebliche
Qualitätsverluste
bei den zu übertragenden
Impulsen bis hin zu deren vollkommenem Verlust.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Empfangsantenne der
einleitend genannten Art so zu verbessern, dass die von einem Dipol empfangenen
TV-Signale vollständig
und unverzerrt auf den Konverter übertragen werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Dipol mit dem Empfangskonverter eine bauliche Einheit bildet,
die in eine für
den Empfang der TV-Signale optimale Position verschwenkbar ist.
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Durch
diese Maßnahme
der festen Zuordnung des Dipols zum Empfangskonverter auf einer Basis,
die entsprechen den jeweiligen Bewegungen beispielsweise eines Schiffes
nachgeführt
werden kann, bleibt die gegen Störungen
sehr empfindliche Verbindung zwischen dem Konverter und dem Dipol von
den jeweils notwendigen Nachführbewegungen unbehelligt.
Zwar muß der
Ausgang des Konverters von der beweglichen Basis heruntergeführt und
mit einem ortsunbeweglichen Gerät
verbunden werden. Derartige Verbindungen sind jedoch für elektrische Ströme bekannt
und können
mit einer hohen Betriebssicherheit hergestellt werden. Durch die
gemeinsame Befestigung des Dipols und des Empfangs konverters auf
der beweglichen Basis wird die Qualität des Empfangs von TV-Signalen
erheblich verbessert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Dipol und der Empfangskonverter auf einer schwenkbar
gelagerten Basis befestigt, die mit einem entsprechend der jeweiligen
geographischen Lage des Dipols steuerbaren Antrieb verbunden ist.
Dieser Antrieb für
die Basis kann in konventioneller Weise so ausgebildet werden, dass
die Basis auch sehr kleinen Ortsveränderungen entsprechend nachgeführt werden
kann. Derartige Steuerungen für
einen Antrieb der Basis können
mit vergleichsweise geringem Aufwand hergestellt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist der Antrieb einen eine aktuelle Schwenklage der
Basis angebenden Sensor auf, der mit einer Steuerelektronik zur
Aufnahme von Impulsen verbunden ist, die einerseits einer aktuellen Schwenklage
der Basis und andererseits einer jeweiligen geographischen Position
entsprechen, die für die
Basis festgestellt worden ist, und eine Steuerung der Basis über den
Antrieb entsprechend einem von der Steuerelektronik aus dem Vergleich
der aktuellen Schwenklage mit der jeweiligen geographischen Position
berechneten Impuls vorgesehen ist. Eine derartige Antriebssteuerung
besitzt den großen
Vorteil, dass sie lediglich von der jeweils bekannten und abgespeicherten
Schwenklage der Basis einerseits und der aufnehmbaren geographischen
Position, auf der sich die Basis jeweils befindet, abhängt. Dadurch sind
sehr konkrete Meßwerte
vorgegeben, die mit üblichen
Steuerungselementen und relativ geringem Aufwand miteinander verglichen
werden können,
so dass aus diesem Vergleich ein Steuerimpuls resultiert, der den
Antrieb einschaltet. Über
den Antrieb wird sodann die Basis in eine Schwenkposition nachgeführt, die
der jeweiligen geographischen Position beispielsweise des Schiffes
entspricht. Auf diese Weise kommt eine sehr betriebssichere und
bereits aus anderen Anwendungsfällen
bekannte Steuerungsapparatur zur Anwendung, die sehr sicher und mit
der notwendigen Genauigkeit zum Nachführen der Basis eingesetzt werden
kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist zur Feststellung der aktuellen Schwenklage der Basis
ein Inkrementalgeber am Antrieb vorgesehen. Auch ein solcher Inkrementalgeber ist
bereits aus einer Vielzahl von Anwendungsfällen bekannt und bewährt, so
dass er für
die Aufnahme der aktuellen Schwenklage der Basis bestens geeignet
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird zur Feststellung der aktuellen Schwenklage ein
Drehwinkelcodierer eingesetzt. Neben einer Vielzahl anderer Möglichkeiten kann
auch bei einem Drehwinkelcodierer mit einer sehr genauen Aufnahme
der jeweiligen Schwenklage, in der sich die Basis befindet, gerechnet
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist zur Feststellung der jeweiligen geographischen
Position, in der sich die Basis befindet, ein Navigationssystem
vorgesehen. Derartige Navigationssysteme sind an Bord von Schiffen
ohnehin vorhanden und bestens bewährt. Durch die Nutzung dieses
Navigationssystems wird die Empfangsantenne von zusätzlichen
Kosten zur Aufnahme der jeweiligen geographischen Position entlastet.
Außerdem
wird die geographische Position auf diese Weise mit der wünschenswerten
Sicherheit ermittelt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist in einer einer geographischen Position entsprechenden
Schwenklage der Basis der Dipol eine optimale Empfangsausrichtung in
Bezug auf eine von einem ausgewählten
Satelliten ausgesendeten Strahlung auf. Diese Zuordnung der Satellitenstrah lung
zu einer jeweiligen geographischen Position kann im Hinblick auf
die unter einem konstanten Winkel auf die Erdoberfläche auftreffende Satellitenstrahlung
für jede
geographische Position vergleichsweise leicht berechnet werden,
so dass damit auch gewährleistet
ist, dass auf jeder geographischen Position der Dipol gegenüber der
auftreffenden Satellitenstrahlung in idealer Weise ausgerichtet
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Antrieb für
die Basis frquenzunabhängig.
Die bisher notwendige Nachführung
der Empfangsantenne erfolgte in Abhängigkeit der Intensität einer
vom Satelliten ausgesandten Strahlung. Insofern war diese Nachführung der
Empfangsantenne von der Frequenz der Satellitenstrahlung abhängig. Da
sich diese Frequenz abhängig
von der Strahlungsintensität ändert, war
die Nachführung der
Empfangsantenne mit den Unsicherheiten veränderlicher Frequenzen behaftet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Antrieb als ein Elektromotor ausgebildet.
Dadurch wird deutlich, in welchem Maße der Antrieb unabhängig von
der jeweiligen Strahlungsfrequenz des Satelliten ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind der auf der Basis befestigte Konverter mit dem
als Parabolspiegel ausgebildeten Dipol über Hohlleiter und Feed miteinander verbunden.
Auf diese Weise kommt eine sehr leistungsfähige und trotzdem kostengünstige Verbindung
zwischen dem Konverter und dem Parabolspiegel zustande. Andere Verbindungen
sind je nach den gestellten Übertragungsansprüchen denkbar
und werden auch ausgeführt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Basis mit einem Ausgleich von Neigungen gegenüber ei ner
horizontalen Ebene ausgestattet. Durch diesen Neigungsausgleich
wird die erfindungsgemäße Empfangsantenne in
besonderer Weise für
die Anwendung an Bord von Schiffen verwendbar. Da die Schiffe aufgrund
des jeweiligen Wellengangs Bewegungen durchführen, die unabhängig vom
jeweiligen Kurs des Schiffes sind, wird die Empfangsqualität einer
diesen Bewegungen unterworfenen Antenne sehr häufig beeinträchtigt, nämlich spätestens
dann, wenn durch eine starke Neigung die Empfangsantenne von einem
Nachbarkanal einer anderen Polarisationsebene gestört wird. Ein
Ausschluß derartiger
Störungen
ist daher grundsätzlich
und unabhängig
von einer kursabhängigen Steuerung
der Empfangsantenne wünschenswert. Dabei
ist die Aussteuerung jeglicher Neigung gegenüber einer horizontalen Ebene
für einen
einwandfreien Empfang von TV-Signalen von größtem Interesse, so dass beispielsweise
jegliche Schiffsbewegungen aufgrund von Wellengang von der Empfangsantenne nachgesteuert
werden sollten, unabhängig
davon, ob diese Bewegungen um eine Querachse des Schiffes, um eine
Längsachse
des Schiffes oder als Rollbewegungen sowohl um die Quer- als auch
um die Längsachse
des Schiffes stattfinden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist zum Ausgleich von Neigungen in der Steuerelektronik
eine zusätzliche Schaltung
vorgesehen, die mit dem Antrieb verbunden ist und bei Auftreten
von Neigungen gegenüber der
horizontalen Ebene einen die Basis in die horizontale Ebene zurückführenden
Impuls aufweist. Eine solche zusätzliche
Schaltung ist zweckmäßigerweise
in die Steuerelektronik aufzunehmen, die auf diese Weise nur unwesentlich
verteuert wird. Die Steuerelektronik erzeugt einen den Antrieb der
Basis einschaltenden Steuerimpuls, der geeignet ist, um die Basis
entsprechend einer horizontalen Ebene auszurichten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die zusätzliche
Schaltung mit einem die Neigung der Basis gegenüber der horizontalen Ebene
messenden Neigungssensor versehen. Dieser Neigungssensor gibt einen
Impuls entsprechend der Abweichung ab, die die Basis von einer horizontalen
Ebene jeweils besitzt. Entsprechend diesem Impuls wird die Basis
in die horizontale Ebene wieder zurückgeführt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Ausgleich der Neigung im Einflußbereich
eines von mehreren möglichen
Kanälen
vorgesehen. Auf diese Weise bleibt die Schaltung in der Steuerelektronik überschaubar
und trägt
den Bedürfnissen
eines üblichen
Empfangs von Satellitenimpulsen Rechnung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Neigungsmesser als ein ein Ausschwingen eines
Pendels erfassendes Drehpotentiometer ausgebildet. Diese Erfassung
der jeweiligen Neigung ist einfach und verhältnismäßig störunanfällig. Allerdings können bei
der Installation des Pendels Schwierigkeit bei der Justierung entstehen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Neigungssensor als ein die Neigung der Basis
erfassender Beschleunigungsmesser ausgebildet. Ein derartiger Beschleunigungsmesser
erfaßt
die Abweichungen aus der horizontalen Ebene bereits beim Auftreten
der die Neigung herbeiführenden
Kräfte,
so dass eine Kompensation der jeweils zu erwartenden Neigung bereits
im Entstehen der Neigung vorgenommen wird. Ein solcher Neigungssensor
ist von größter Empfindlichkeit und
sorgt daher auch dafür,
dass eine Neigung der Basis schon in ihren Anfängen ausgesteuert wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Beschleunigungsmesser ein durch auftretende
Be schleunigungen störbares
Wärmekonvektionsfeld
auf und ist mit Thermoelementen zur Messung unterschiedlicher Erwärmung des
Konvektionsfeldes versehen. Auf diese Weise erfolgt eine zuverlässige Messung
der Beschleunigung mit Hilfe einer Meßmethode, die sich bereits
in der Technik vielfach bewährt
hat. Mit Hilfe von Thermoelementen wird eine Störung des Konvektionsfeldes
durch sich ändernde
Erwärmungen erfaßt, so dass
schon bei kleinen Lageänderungen des
Konvektionsfeldes deutliche Meßwerte
bei den eingesetzten Thermoelementen zu verzeichnen sind.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht ist.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
Eine Skizze von zwei bzgl. eines Satelliten unterschiedlichen Schiffspositionen,
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2:
eine Skizze von zwei Schiffen in unterschiedlichen Neigungslagen,
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3:
eine Skizze einer verstellbaren Empfangsantenne mit Verstellantrieb,
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4:
ein Ablaufdiagramm für
eine Steuerung einer Empfangsantenne,
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5:
eine Draufsicht auf einen Beschleunigungsgeber und
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6:
eine räumliche
Darstellung eines Beschleunigungsgebers
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Eine
Empfangsantenne besteht im Wesentlichen aus einem Dipol (1),
einem Empfangskonverter (2), einer Basis (3) und
einem Antrieb (4). Der Dipol (1) ist als ein Parabolspiegel
ausgebildet, aus dem ein Strahler (5) in Richtung auf einen
Subre flektor (6) herausragt. Darüber hinaus ist der Strahler
(5) über einen
durch den Hohlspiegel hindurch ragenden Hohlleiter (7)
mit dem Empfangskonverter (2) verbunden.
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Der
Dipol (1) bildet mit dem Empfangskonverter (2)
eine Baueinheit, die auf der Basis (3) befestigt ist. Diese
Basis (3) ist an den Antrieb (4) gekoppelt über einen
Zahnriementrieb (8). An dem Antrieb (4) ist ein
Inkrementalgeber (9) vorgesehen, dessen Nullposition von
einer Markierung (10) angezeigt wird. Auslenkungen des
Antriebes (4) gegenüber
der Nullposition (10) lassen sich an einer Skala (11)
ablesen, die auf einem den Inkrementalgeber (9) begrenzenden
Rand angebracht ist.
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Eine
derartige Empfangsantenne (12) ist beispielsweise auf einem
Schiff (13) vorgesehen, das auf seiner Route zwei aufeinander
folgende Längengrade
(14, 15) kreuzt. In unmittelbarer Nachbarschaft des
Längengrades
(14) steht ein Satellit (16) in einer geostationären Umlaufbahn.
Dieser Satellit (16) sendet auf Strahlen (17, 18, 19, 20)
TV-Impulse. Diese fallen im Bereich des Längengrades (14) weitgehend lotrecht
in Richtung auf den Dipol (1). Im Bereich des Längengrades
(15) fallen die Strahlen unter einem geometrisch berechenbaren
Winkel (21) auf eine Wasseroberfläche (22) ein.
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Entsprechend
diesem Winkel (21) wird der Dipol (1) so eingestellt,
dass die Strahlen (19, 20) die Parabolantenne
mit größtem Wirkungsgrad
treffen. Zu diesem Zweck wird die Basis (3) entsprechend dem
Kurs des Schiffes (13) so gesteuert, dass der Dipol (1)
von den Strahlen (19, 29) optimal beaufschlagt
wird. Zu diesem Zweck wird die vom Inkrementalgeber (9)
jeweils angegebene Auslenkstellung des Dipol (1) mit dem
Winkel (21) verglichen. Sollten aufgrund der vom Schiff
(13) inzwischen zurückgelegten
Strecke Abweichung des Dipol (1) aus dem Strahlengang (19, 20)
des Satelliten (16) eingetreten sein, so wird der Dipol
(1) entsprechend dieser Abweichung vom Antrieb (4)
nachgesteuert, bis die Stellung des Dipols (1) wieder ein
optimales Auftreffen der Strahlen (19, 20) auf
den Parabolspiegel gewährleistet.
Zu diesem Zweck wird einerseits die Stellung des Inkrementalgebers
(9) in eine Steuerelektronik (23) eingegeben.
Darüber
hinaus werden auch für den
jeweiligen Standort des Schiffes (13), beispielsweise im
Bereich des Längengrades
(15) von einem Navigationssystem (24) des Schiffes
(13) aufgenommene Daten in die Steuerelektronik (23)
eingegeben und mit Daten verglichen, die vom Inkrementalgeber (9) über eine
jeweilige Schwenklage des Antriebes (4) in die Steuerelektronik
(23) eingegeben werden. Bei Abweichungen der vom Inkrementalgeber
(9) eingelesenen Daten von den vom Navigationssystem (24)
eingelesenen Daten generiert die Steuerelektronik einen auf den
Antrieb (4) gesteuerten Impuls. Dadurch wird die Basis
(3) verschwenkt, bis der Dipol (1) in eine Lage
verschwenkt worden ist, in der er bzgl. des jeweiligen Standortes
beispielsweise im Bereich des Längengrades
(15) optimal von den Strahlen (19, 20)
des Satelliten (16) beaufschlagt wird. Dabei wird der für die Einstellung
des Dipols (1) wesentliche Winkel (21) bezogen
auf die geostationäre
Position des Satelliten (16) geometrisch berechnet und in
die Steuerelektronik (23) eingegeben.
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Statt
des Inkrementalgebers kann auch ein Drehwinkelcodierer zur Feststellung
der aktuellen Schwenklage der Basis (3) am Antrieb (4)
vorgesehen sein. Der Antrieb ist als ein Elektromotor ausgebildet,
der die Schwenklage des Dipols (1) unabhängig von
den Strahlen (19, 20) des Satelliten (16)
steuert. Auf diese Weise erfolgt die Steuerung des Dipols (1)
frequenzunabhängig.
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Darüber hinaus
wird die Basis (3) auch abhängig von einem jeweiligen Neigungswinkel
(25) eines Schiffes (26) gesteuert. In
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2 ist
lediglich ein Neigungswinkel (25) eingezeichnet, der einer
Neigung des Schiffes (26) um seine Längsachse entspricht. Darüber hinaus können aber
auch andere Neigungen des Schiffes (26) zu einer Beeinflussung
einer Empfangsqualität von
Strahlen (27, 28) führen, die von einem Satelliten (29)
in Richtung auf das Schiff (26) ausgestrahlt werden. Dabei
ist insbesondere an Neigungen des Schiffes (26) um dessen
Querachse oder aufgrund von Rollbewegungen zu denken, bei denen
das Schiff (26) Neigungen sowohl bzgl. der Längsachse
als auch der Querachse durchführt.
In diesen Fällen
wird die Basis (3) von dem Antrieb (4) unabhängig von
der jeweiligen Neigung des Schiffes (26) in eine horizontale
Ebene gesteuert. Zu diesem Zweck wird die jeweilige Neigung des
Schiffes (26) von einem Neigungssensor aufgenommen und
in einen Steuerimpuls (30) umgesetzt. Dieser Steuerimpuls
(30) wird in einen in der Steuerelektronik (23)
vorgesehenen Schaltkreis eingegeben, der die jeweilige Neigung des
Schiffes (26) mit einem der horizontalen Ebene entsprechenden
Steuerimpuls vergleicht. Im Falle von Abweichungen des Steuerimpulses
(30) von dem der horizontalen Ebene wird ein Steuerimpuls auf
den Antrieb (4) eingesteuert, der daraufhin eine Verschwenkbewegung
der Basis (3) vornimmt und diese in eine horizontale Ebene
steuert. Nach Einsteuern der Basis (3) in die horizontale
Ebene wird sodann die Basis (3) von dem Antrieb (4)
in die dem jeweiligen Längengrad
(15) angepaßte
Empfangslage gesteuert.
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Dabei
wird als Neigungssensor ein Beschleunigungsgeber (31) verwendet,
der aus einem dreidimensionalen Baustein mit rechteckigem Querschnitt
besteht. In diesem Baustein (32) ist ein mit Gas gefüllter Innenraum
(33) vorgesehen. Innerhalb des Gases (33) ist
ein Heizer (34) angeordnet, der Wärme gleichmäßig in das ihn umgebende Gas
(33) abstrahlt. Entlang von Innenwandungen (35)
des Bausteins (32) sind Thermoelemente (36) angebracht,
die in einer nicht dargestellten Schaltung elektrisch miteinander
verbunden sind.
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So
lange sich der Neigungssensor (29) in Ruhe befindet, werden
alle Wände
gleichmäßig beheizt,
so dass die Thermoelemente (36) nach außen keinen Meßwert anzeigen.
Wird indessen der Besschleunigungsgeber (31) einer Beschleunigung
unterworfen, wird das Konvektionsfeld des Heizers (34) aufgrund
der Beschleunigung gestört,
so dass die Innenwandungen (35) unterschiedlich stark erwärmt werden.
Dadurch wird die Schaltung der Thermoelemente (36) verstimmt,
so dass aufgrund der nicht dargestellten Schaltung festgestellt
werden kann, in welche Richtung der Beschleunigungsgeber (31)
einer Beschleunigung unterworfen ist.
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Zweckmäßigerweise
wird der Beschleunigungsgeber (31) an einem Ort des Schiffes
(26) befestigt, der einer möglichst großen Beschleunigung unterworfen
wird. Dazu kann beispielsweise eine nicht dargestellte Mastspitze
vorgesehen sein. Da bei Beginn der Neigungsbewegung die Beschleunigung
am größten ist,
wird auch zu diesem Zeitpunkt die größte Verstimmung des Konvektionsfeldes
und damit eine unterschiedlich starke Erwärmung der Innenwandungen (35)
auftreten. Dadurch entsteht ein starker Steuerimpuls, der zur Steuerung
des Antriebs (4) Verwendung findet, so dass unmittelbar
nach Beginn der Neigungsbewegung bereits eine Ausrichtung der Basis
(3) in Richtung auf eine horizontale Ebene stattfindet.
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So
lange das Schiff (13, 26) auf horizontalem Kiel
fährt,
greift lediglich die Steuerung des Dipols (1) abhängig von
der jeweiligen Entfernung des Schiffes (13) vom Satelliten
(16) ein. Sobald jedoch in schwerer See das Schiff (26)
in Neigungslagen gerät,
wird der von der Entfernung abhängigen
Steuerung des Dipols (1) eine weitere Steuerung überlagert,
mit deren Hilfe die Basis (3) unabhängig von der jeweiligen Neigungslage
des Schiffes (26) in eine horizontale Lage gesteuert wird.
Dabei überschneiden
sich die Steuerungsbewegungen in der Weise, dass der den Empfang
des Dipols (1) am meisten störende Effekt zunächst ausgesteuert
und sodann auch der weniger gravierende Störungseffekt ausgesteuert wird.
Bei schwerer See wird mithin zunächst
die jeweilige Neigungslage des Schiffes kompensiert, während bei weitgehend
glatter See die Kompensation der Einflüsse vorgenommen wird, die den
Empfang aufgrund zunehmender Entfernung vom Satelliten störend beeinflussen.