DE102004023415A1 - Pyrotechnisch angetriebene Trennvorrichtung zum Trennen von massiven, kompakten Materialien - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine pyrotechnische Trennvorrichtung mit einem Führungsgehäuse (1), in dem ein zu durchtrennendes Teil (2) angeordnet ist, das von einem Trennwerkzeug (3) mit einem Trennmeißel an einer Trennstelle durchtrennbar ausgebildet ist, und in der Trennvorrichtung ein eine pyrotechnische Treibladung enthaltender Druckimpulsgenerator (6) zur Generierung eines Druckimpulses zum Antrieb des Trennwerkzeuges (3) angeordnet ist. DOLLAR A Zur Vermeidung der aus einem Freiflug des Trennwerkzeuges (3) resultierenden Probleme und zur Ermöglichung eines kostengünstigen Einsatzes von Kunststoffen in der Trennvorrichtung wird vorgeschlagen, dass im Führungsgehäuse (1) eine Schlagkapsel (4) zwischen dem Druckimpulsgenerator (6) und dem Trennwerkzeug (3) angeordnet ist, die durch den Druckimpuls des ausgelösten Druckimpulsgenerators (6) auf einen inneren Stoßboden (18) des Trennwerkzeuges (3) an dem zum Trennmeißel entgegengesetzten Ende des Trennwerkzeuges (3) beschleunigbar ist, und dass das Trennwerkzeug (3) mit seinem Trennmeißel vor Auftreffen der Schlagkapsel (4) auf den Stoßboden (18) an der Trennstelle anliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine pyrotechnische Trennvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bekannt sind pyrotechnische Trennvorrichtungen bei denen mit Erzeugung eines Gasdruckimpulses durch Verbrennung von pyrotechnischem Material ein Trennwerkzeug angetrieben wird, um verschiedene Materialien wie z. B. Seile, Drähte, Stromschienen oder Kunststoffstäbe für die unterschiedlichsten Zwecke zu trennen.
- Beispielsweise wird eine derartige Trennvorrichtung als „Seiltrennvorrichtung" in der
DE 38 18 669 C1 beschrieben. Hier wird ein anfangs arretierter Trennmeißel mit Erzeugung des pyrotechnischen Druckimpulses über eine kleine Freiflugstrecke beschleunigt, um nach Aufnahme kinetischer Energie das Seil oder einen Draht zu durchschneiden. - Andere Schriften „Pyrotechnische Trennvorrichtung"
DE 44 38 157 C1 oder „Leistungstrenner"DE 197 32 650 A1 beschreiben „freifliegende Trennwerkzeuge" ohne Arretierung, die nur mit der Anfangsreibung und der Masse eine gewisse Verdämmung für den Antriebsdruckimpuls darstellen. Aber auch diese Einrichtungen eignen sich für das Trennen von Materialien unterschiedlichster Form und Zwecke. Nachteilig stellt sich bei den bekannten Lösungen jedoch dar, wenn aus technischen und aus Kostengründen mechanisch gering belastbare isolierende Materialen für die Trennwerkzeuge zur Anwendung kommen, wie z.B. in Spritzgießtechnik hergestellte Kunststoffteile. Wenn das Trennwerkzeug nämlich selbst eine hohe Geschwindigkeit besitzt, mit der die eigentliche Wirkungsschneide oder Fläche des Trennmeißels auf das zu trennende Medium trifft, erfährt es auf Grund der mechanischen Wechselwirkung zwischen Wirkungsschneide und zu durchtrennendes Material hohe unkontrollierte Querbeschleunigungen und Prellungen, was vor allem die Verwendung. von kostengünstigen Kunststoffen als Trennwerkzeugmaterial außerordentlich erschwert, ja zum Teil unmöglich macht. Ebenfalls müssen die Toleranzen der Werkzeugführungselemente sehr eng sein, was nicht preiswert herzustellen ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine pyrotechnische Trennvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiter zu entwickeln, dass die aus einem Freiflug des Trennwerkzeuges resultierenden Probleme vermieden werden, der kostengünstige Einsatz von Kunststoffen in der Trennvorrichtung möglich ist und ein für verschiedene zu trennende Materialien auch an unterschiedlichen Geometrien anpassbarer Druckimpulsgenerator bei gleichem Bauraum in ein und demselben Gerät realisierbar ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass im Führungsgehäuse eine Schlagkapsel zwischen dem Druckimpulsgenerator und dem Trennwerkzeug angeordnet ist, die durch den Druckimpuls des ausgelösten Druckimpulsgenerators auf einen inneren Stoßboden des Trennwerkzeuges an dem zum Trennmeißel entgegengesetzten Ende des Trennwerkzeuges beschleunigbar ist und dass das Trennwerkzeug mit seinem Trennmeißel vor Auftreffen der Schlagkapsel auf den Stoßboden an der Trennstelle anliegt.
- Durch die erfindungsgemäße Schlagkapsel und das Anliegen des Trennwerkzeuges mit seinem Trennmeißel an der Trennstelle vor Auftreffen der Schlagkapsel auf den Stoßboden sind die aus einem Freiflug des Trennwerkzeuges resultierenden Probleme vermieden, außerdem ist der kostengünstige Einsatz von Kunststoffen in der Trennvorrichtung möglich, da unkontrollierte Querbeschleunigungen und Prellungen des Trennwerkzeuges nicht auftreten. Ferner ist die Trennleistung verbessert, so dass ein für verschiedene zu trennende Materialien auch unterschiedlicher Geometrien anpassbarer Druckimpulsgenerator bei gleichem Bauraum in ein und demselben Gerät realisierbar ist.
- In bevorzugter Ausführungsform ist das zu trennende Material U-förmig ausgebildet und die Schlagkapsel innerhalb des am zu trennenden Material anliegenden Trennwerkzeuges mit Abstand zum Stoßboden angeordnet.
- Bevorzugt liegt die Schlagkapsel mit ihrer äußeren Umfangswandung an der inneren Umfangswandung des Trennwerkzeuges verschiebbar an. Durch diese ineinandergeschobene Anordnung ist eine gute Führung der Schlagkapsel bei kleinstem Bauvolu men erreicht. Bevorzugt sind die offenen Enden der Schlagkapsel und des Trennwerkzeuges bündig zueinander angeordnet, bzw. befinden sich in Längsrichtung der Trennvorrichtung gesehen auf derselben Höhe.
- In erfindungsgemäßer vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem Stoßboden des Trennwerkzeuges und der Schlagkapsel ein Kompressionsvolumen angeordnet.
- Ferner umgreifen bevorzugt die Schlagkapsel und das Trennwerkzeug den Druckimpulsgenerator, wobei zwischen dem Druckimpulsgenerator und der Schlagkapsel ein Antriebsvolumen angeordnet ist. Die offenen Enden des Trennwerkzeuges und der Schlagkapsel liegen bevorzugt an einer Auskragung des Druckimpulsgenerators an.
- In bevorzugter Ausführungsform besitzt die Schlagkapsel an ihrem offenen Ende auf der äußeren Umfangswand eine umlaufende Aufweitung oder zwei oder mehrere nach Außen umgebogene Arretierungszungen und das Trennwerkzeug weist am offenen Ende innen, d.h. auf der inneren Umfangswand eine entsprechend der Aufweitung oder der Arretierungszungen geformte umlaufende Phase auf. In diese umlaufende Phase greift die Aufweitung oder greifen die umgebogenen Arretierungszungen der Schlagkapsel ein. Dies hat den Vorteil, dass in jedem Fall nach der Zündung des Druckimpulsgenerators und vor Auftreffen der Schlagkapsel auf den inneren Stoßboden des Trennwerkzeuges die beschleunigte Schlagkapsel das Trennwerkzeug mitzieht – falls es nicht schon an der Trennstelle anliegt -, bis das Trennwerkzeug an der Trennstelle anliegt. Erst dann lösen sich die Aufweitung oder die Arretierungszungen aus der umlaufenden Phase und die Schlagkapsel prallt auf den inneren Stoßboden des Trennwerkzeuges auf.
- Aus Kostengründen bestehen das Trennwerkzeug, die Schlagkapsel und das Führungsgehäuse bevorzugt aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
- Vorteilhafterweise liegt das Massenverhältnis der Schlagkapsel zum Trennwerkzeug bei ca. 1:3 und/oder das Volumenverhältnis des Antriebsvolumens zum Kompressionsvolumen bei ca. 1:3.
- In weiterer vorteilhafter Ausführungsform ist auf dem Stoßboden ein pyrotechnisches Druckimpulsverstärkungselement in der Art einer pyrotechnischen Verstärkungsladung aufgebracht, wobei im Druckimpulsverstärkungselement eine Zündeinrichtung, bevorzugt eine Zündstoffpille angeordnet sein kann.
- Zur besseren Zündung des Druckimpulsverstärkungselements oder der Zündeinrichtung weist die Schlagkapsel an der zum Druckimpulsverstärkungselement oder der Zündeinrichtung gewandten Seite vorteilhaft einen Schlagbolzen auf.
- In bevorzugter Ausführungsform ist das zu durchtrennende Teil eine Stromschiene und wird die Trennvorrichtung in einer Batterieabschaltung bevorzugt in einem Kraftfahrzeug verwendet.
- Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Figuren näher erläutert.
-
1 zeigt ein Trennwerkzeug3 aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff, welches in einer zylindrischen Führung17 eines Führungsgehäuses1 geführt ist, das ebenfalls aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff geformt ist. Das Trennwerkzeug3 besitzt an seinem zu einem zu durchtrennenden Material2 gewandten Ende einen Trennmeißel14 , der an einer Trennstelle des zu durchtrennenden Materials2 anliegt. In dieser Ausführungsform ist das zu durchtrennende Material2 eine Stromschiene. Eingeklemmt ist das zu durchtrennende Material2 durch ein Gegenlager7 , welches in das Führungsgehäuse1 eingeschoben und verklemmt ist. - Über einen Druckimpulsgenerator
6 , der ebenfalls in der zylindrischen Führung17 des Führungsgehäuses1 angeordnet ist, ist eine Schlagkapsel4 geschoben, die wie das Trennwerkzeug3 im Schnitt U-förmig ausgebildet ist und die an ihrer offenen Seite eine umlaufende Aufweitung5b oder zwei bzw. mehrere (z.B. bevorzugt 2 bis 5) umgebogene Arretierungszungen5a besitzt (siehe2 ). Das Trennwerkzeug3 besitzt am offenen Ende innen, d.h. auf der inneren Umfangswandung eine entsprechend der radialen Länge und/oder dem Winkel der Arretierungszungen5 oder der Aufweitung5b der Schlagkapsel4 geformte umlaufende Phase. Die Schlagkapsel4 liegt dabei mit ihrer äußeren Umfangswandung an der inneren Umfangswandung des Trennwerk zeuges3 verschiebbar an. Hierdurch ist eine gute Führung der Schlagkapsel bei kleinstem Bauvolumen erreicht. Gezündet wird der Druckimpulsgenerator6 elektrisch, wobei die elektrische Zuleitung über einen Stecker16 am Führungsgehäuse1 erfolgt. - Das auf das zu durchtrennende Material
2 , hier die Stromschiene aufgesetzte Trennwerkzeug3 bildet mit der Schlagkapsel4 , dem Druckimpulsgenerator6 , dem Führungsgehäuse1 und dem Gegenlager7 eine Funktionseinheit. - Funktionsbeschreibung: Wird der Druckimpulsgenerator
6 ausgelöst – z.B. durch einen elektrischen Stromimpuls vom Crashsensor eines Pkws, entsteht durch chemische Reaktion des pyrotechnischen Materials in dem Druckimpulsgenerator ein Gasdruck, der sich im Antriebsvolumen8 ausbreitet und der Schlagkapsel4 einen entsprechend dem Druck und der Wirkungsfläche resultierenden Kraftstoß vermittelt. Überschreitet dieser Kraftstoß die Haltekraft der Arretierungszungen5a oder der Aufweitung5b , bewegt sich die Schlagkapsel4 mit hoher Anfangsbeschleunigung auf den inneren Stoßboden des Trennwerkzeuges3 zu. Während des Lösevorganges der Schlagkapsel4 üben die noch nicht vollständig zurückgebogenen Arretierungszungen5a oder die Aufweitung5b eine Schubkraft auf das Trennwerkzeug3 über dessen rohrförmige Hülse aus. Mit dieser Funktion wird ein eventuell vorhandenes, nicht erwünschtes Spiel zwischen Trennwerkzeug3 und zu durchtrennendes Material2 bzw. der Stromschiene herausgenommen. - Während die Schlagkapsel
4 sich dem inneren Stoßboden des Trennwerkzeuges3 mit hoher Geschwindigkeit (durchaus bis > 100 m/s) nähert, steigt in Folge der Kompression der Druck im Kompressionsvolumen9 bei gleichzeitiger Erhitzung stark an. - Wenn dieser Vorgang der Bewegung der Schlagkapsel
4 sehr schnell abläuft, können nahezu adiabatische Kompressionsverhältnisse angenommen werden. Daraus resultiert. dass der größte Teil der Energie der Schlagkapsel4 auf das Trennwerkzeug3 ohne Prellen übertragen wird. Der damit übertragene Kraftstoß treibt das Trennwerk zeug3 an und schert die Stromschiene2 an der Trennstelle durch und biegt sie in einen Aufnahmeraum15 um. - Es hat sich mit der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung in vorteilhafter Weise gezeigt, dass mit Abstimmung des Massenverhältnisses der Schlagkapsel
4 und des Trennwerkzeuges3 von 1:3 und dem Volumenverhältnis des Antriebsvolumens8 und des Kompressionsvolumens9 von 1:3 eine absolut sichere Trennung des zu trennenden Materials2 bzw. der Stromschiene gewährleistet ist, ohne das Führungsgehäuse1 zu zerstören. Ein wesentliches Merkmal der Funktion der Trennvorrichtung und der Anpassbarkeit an die verschiedensten Trennaufgaben bzw. Trennmaterialien ist die Gestaltung der Arretierungszungen5a bzw. der Aufweitung5b . - Ein erfinderisches Ziel war auch, selbst bei großen Lademengenschwankungen im Druckimpulsgenerators
6 einwandfreie Trennungen des zu trennenden Materials2 zu erhalten, ohne das Gerät bzw. das Führungsgehäuse1 zu zerstören. Ein wesentlicher Kostenfaktor liegt nämlich auch in der Dosiergenauigkeit der pyrotechnischen Lademenge im Druckimpulsgenerator6 . Je größer eine erlaubte Schwankung sein darf, desto niedriger sind die Kosten des Druckimpulsgenerators6 bzw. dessen Herstellung. Die obere Grenze sollte nur noch von der Gehäusefestigkeit des Führungsgehäuses1 bestimmt sein. Die Arretierungszungen5a bzw. die Aufweitung5b sorgen dafür, dass die Schlagkapsel4 erst nach Zurückbiegen der Arretierungszungen5a bzw. der Aufweitung5b beschleunigt werden kann. Daraus resultiert, dass bei niedrigen pyrotechnischen Ladungen lediglich etwas längere Zeit benötigt wird, um die Schlagkapsel4 zu beschleunigen. Bei höheren Ladungen im Druckimpulsgenerator6 läuft diese Anlaufphase schneller ab. Es konnte ermittelt werden, dass einwandfreie Trennungen ohne Gehäusezerstörungen bei Lademengenschwankungen bis ± 30% der mittleren Ladung erfolgen. - Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen pyrotechnischen Trennvorrichtung ist durch die Anordnung eines pyrotechnischen Druckimpulsverstärkungselementes
10 auf dem Stoßboden des Trennwerkzeuges3 realisiert. Die3 und4 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungen.3 zeigt die Anordnung eines pyrotechnischen Druckimpulsverstärkungselementes10 ohne zusätzliche Zündeinrichtung. -
4 dagegen zeigt eine Zündstoffpille13 als Zündeinrichtung, die in das Druckimpulsverstärkungselement10 integriert ist. Zusätzlich weist die Schlagkapsel4 an ihrem zum Stoßboden bzw. zum Druckimpulsverstärkungselement10 gewandten Ende eine mechanische Schlagzündanordnung in Form eines Schlagbolzens11 auf. - Wenn mehr Leistung benötigt wird und der Druckimpulsgenerator
6 an seiner oberen Leistungsgrenze ist, ermöglicht es das Druckimpulsverstärkungselement10 in der gleichen Trennvorrichtung ohne zusätzliche Armierungen oder Festigkeitserhöhungsmaßnahmen auch dickere zu durchtrennende Materialien2 zu durchtrennen. - Die Funktion des in
3 angeordneten Druckimpulsverstärkungselementes10 ist wie folgt:
Bei der Beschleunigung der Schlagkapsel4 hin zum Stoßboden des Trennwerkzeuges3 wird die Luft im Kompressionsvolumen9 derartig erhitzt, dass das pyrotechnische Material im Druckimpulsverstärkungselement10 gezündet wird. Dies ist in derDE 42 42 014 A1 ausführlich beschrieben. Vorzugsweise wird ein saugfähiges poröses Trägermaterial mit pyrotechnischem Material, wie z.B. ein Gassatz für Airbags, getränkt. Die Menge ist der Trennaufgabe anzupassen und sollte aber nicht mehr als 20% des Kompressionsvolumens9 ausfüllen. -
4 zeigt eine mechanische Zusatzzündeinrichtung in Form einer Zündstoffpille13 im Druckimpulsverstärkungselement10 . Sie ist notwendig, wenn das pyrotechnische Material, welches das Druckimpulsverstärkungselement10 darstellt, eine sehr hohe Zündtemperatur bzw. höhere Zündenergien benötigt als die adiabatische Kompression erzeugt. Trifft die Schlagkapsel4 mit dem Schlagbolzen11 auf die Zündstoffpille13 auf, die im Druckimpulsverstärkungselement10 angeordnet ist, so startet die chemische Reaktion, das Druckimpulsverstärkungselement wird gezündet und damit ein zusätzlicher Druckimpuls generiert.
Claims (13)
- Pyrotechnische Trennvorrichtung mit einem Führungsgehäuse (
1 ) in dem ein zu durchtrennendes Teil (2 ) angeordnet ist, das von einem Trennwerkzeug (3 ) mit einem Trennmeißel an einer Trennstelle durchtrennbar ausgebildet ist und in der Trennvorrichtung ein eine pyrotechnische Treibladung enthaltener Druckimpulsgenerator (6 ) zur Generierung eines Druckimpulses zum Antrieb des Trennwerkzeuges (3 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungsgehäuse (1 ) eine Schlagkapsel (4 ) zwischen dem Druckimpulsgenerator (6 ) und dem Trennwerkzeug (3 ) angeordnet ist, die durch den Druckimpuls des ausgelösten Druckimpulsgenerators (6 ) auf einen inneren Stoßboden (18 ) des Trennwerkzeuges (3 ) an dem zum Trennmeißel entgegengesetzten Ende des Trennwerkzeuges (3 ) beschleunigbar ist und dass das Trennwerkzeug (3 ) mit seinem Trennmeißel vor Auftreffen der Schlagkapsel (4 ) auf den Stoßboden (18 ) an der Trennstelle anliegt. - Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennwerkzeug (
3 ) und die Schlagkapsel (4 ) U-förmig ausgebildet sind und die Schlagkapsel (4 ) innerhalb des Trennwerkzeuges (3 ) mit Abstand zum Stoßboden (18 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagkapsel (
4 ) mit ihrer äußeren Umfangswandung an der inneren Umfangswandung des Trennwerkzeuges (3 ) verschiebbar anliegt. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stoßboden (
18 ) und der Schlagkapsel (4 ) ein Kompressionsvolumen (9 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagkapsel (
4 ) und das Trennwerkzeug (3 ) den Druckimpulsgenerator (6 ) umgreifen, wobei zwischen dem Druckimpulsgenerator (6 ) und der Schlagkapsel (4 ) ein Antriebsvolumen (8 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagkapsel (
4 ) an ihrem offenen Ende auf der äußeren Umfangswand eine umlaufende Aufweitung (5b ) oder zwei oder mehrere nach Außen umgebogene Arretierungszungen (5a ) aufweist und das Trennwerkzeug (3 ) am offenen Ende innen, d.h. auf der inneren Umfangswand eine entsprechend der Aufweitung (5b ) oder der Arretierungszungen (5a ) geformte umlaufende Phase aufweist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennwerkzeug (
3 ), die Schlagkapsel (4 ) und das Führungsgehäuse (1 ) aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen. - Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Massenverhältnis der Schlagkapsel (
4 ) zum Trennwerkzeug (3 ) bei ca. 1:3 liegt und/oder das Volumenverhältnis des Antriebsvolumens (8 ) zum Kompressionsvolumen (9 ) bei ca. 1:3 liegt. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Stoßboden (
18 ) ein pyrotechnisches Druckimpulsverstärkungselement (10 ) in der Art einer pyrotechnischen Verstärkungsladung aufgebracht ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckimpulsverstärkungselement (
10 ) eine Zündeinrichtung, bevorzugt eine Zündstoffpille (13 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagkapsel (
4 ) an der zum Druckimpulsverstärkungselement (10 ) oder zur Zündeinrichtung gewandten Seite einen Schlagbolzen (11 ) aufweist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zu durchtrennende Teil (
2 ) eine Stromschiene ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Verwendung in einer Batterieabschaltung bevorzugt in einem Kraftfahrzeug.
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