DE102004023084B3 - Verfahren zur Spannungsüberwachung bei einer Fahrzeug-Steuergeräteanordnung - Google Patents

Verfahren zur Spannungsüberwachung bei einer Fahrzeug-Steuergeräteanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Spannungsversorgung einer Anordnung (3) vernetzter Steuergeräte (1) in einem Kraftfahrzeug, wobei zumindest eines der Steuergeräte (1) durch Vergleichen der anliegenden Istspannung mit einer vorbestimmten unteren Spannungsschwelle das Vorliegen einer Unterspannung überwacht. Eine nachträgliche Fehlerbehebung kann dadurch vereinfacht werden, dass bei mehreren oder allen vernetzten Steuergeräten (1) jeweils ein Unterspannungsverdachtsflag (F¶v¶) autonom gesetzt wird, wenn die Istspannung am jeweiligen Steuergerät (1) länger als eine vorbestimmte Filterzeit die untere Spannungsschwelle unterschreitet und ein Fehlerspeichereintrag autonom erfolgt, wenn am jeweiligen Steuergerät (1) der Unterspannungsverdachtsflag (F¶v¶) länger als eine vorbestimmte Fehlerzeit gesetzt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Spannungsversorgung einer Anordnung vernetzter Steuergeräte in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Bei modernen Kraftfahrzeugen kommen eine Vielzahl von elektrischen oder elektrisch betätigbaren Bauteilen zur Anwendung, die für ihre Betätigung jeweils mit einem Steuergerät ausgestattet sind. Da außerdem eine Vielzahl von Steuergeräten interaktiv zusammenwirken, können diese Steuergeräte untereinander vernetzt sein, z. B. über einen sogenannten CAN-Bus. Derartige Steuergeräte können mit einer gewissen „Intelligenz" ausgestattet sein und umfassen dementsprechend zumindest einen Prozessor, in dem entsprechende Programme ablaufen können. Je nach gewählter Architektur können im Fahrzeug mehrere Teil-Netzwerke ausgebildet sein, die über entsprechende Schnittstellen oder Gateways zu einem Gesamtnetzwerk miteinander vernetzt sind. Beispielsweise umfasst ein modernes Fahrzeug ein Motor-Netzwerk oder Motor-CAN mit Steuergeräten für ESP (inklusive ABS und ASR), Motor und Getriebe, ein Innenraum-Netzwerk oder Innenraum-CAN mit Steuergeräten für Türen, Beleuchtungskomponenten, Fahrzeugsitze, Zündschloss und Wegfahrsperre sowie ein Sensor-Netzwerk oder Sensor-CAN mit Gierratensensor (Sensorik zur Ermittlung der Drehrate bezüglich der Fahrzeughochachse), Nachtsichtsensorik, z. B. mittels Infrarot, Abstandssensorik. Außerdem kann ein zusätzliches Privat-Netzwerk oder Privat-CAN vorgesehen sein, das die Steuergeräte für ESP (elektronische Fahrzeugstabilisierung) und SBC (elektrische oder elektrohydraulische Bremsanlage) miteinander vernetzt.
  • Sämtliche elektrischen Komponenten des Fahrzeugs, also insbesondere auch die vernetzten Steuergeräte werden in der Regel über ein Bordnetz des Fahrzeugs mit Spannung versorgt. Dabei ist es wichtig, dass das Bordnetz eine vorgegebene Mindestspannung, die bei unterschiedlichen Steuergeräten variieren kann, bereitstellt, um ein ordnungsgemäßes Funktionieren der einzelnen Steuergeräte gewährleisten zu können. Insbesondere bei sicherheitskritischen Systemen muss daher eine Unterspannungsüberwachung durchgeführt werden, die zweckmäßig mit einer Fehlerbehandlung arbeitet, bei der beispielsweise Teilfunktionen oder Subsysteme – je nach Grad der Unterspannung – sukzessive abgeschaltet werden können. Derartige sicherheitskritische Systeme sind beispielsweise Bremssysteme, Bremsregelsysteme und elektronische Lenksysteme.
  • Unterspannung kann z. B. dann auftreten, wenn die Batterieleistung und/oder die Generatorleistung nachlässt oder wenn ein starker Verbraucher, wie z. B. ein Anlasser eingeschaltet werden.
  • Aus der DE 102 22 175 A1 ist ein Überwachungsverfahren der eingangs genannten Art bekannt, bei dem durch Vergleichen der anliegenden Istspannung mit einer vorbestimmten Spannungsschwelle das Vorliegen einer Unterspannung überwacht wird. Beim bekannten Verfahren wird ein Unterspannungsfehler festgestellt, sobald die Istspannung für eine vorbestimmte Zeit spanne unter die genannte Spannungsschwelle abfällt. Sobald ein derartiger Unterspannungsfehler festgestellt worden ist, können entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Durch eine entsprechende Auswahl der Werte für die Zeitspanne und die Spannungsschwelle können entsprechende Schutzmaßnahmen so rechtzeitig eingeleitet werden, dass Fehlfunktionen aufgrund eines Spannungseinbruchs vermieden werden können.
  • Weitere Verfahren zur Spannungsüberwachung sind beispielsweise aus der DE 198 28 057 A1 , der DE 102 25 472 A1 , der DE 43 39 569 A1 , der DE 198 45 561 C2 , der DE 102 16 184 A1 und der DE 198 45 565 C1 bekannt.
  • Bei intelligenten Netzwerken kommunizieren die miteinander vernetzten Steuergeräte und können beispielsweise Fehlfunktionen sowie das Nichtvorhandensein (Abschaltzustand) anderer Steuergeräte des Netzwerks feststellen und einen entsprechenden Fehlerspeichereintrag erzeugen. Ein „Fehlerspeichereintrag" ist das Abspeichern einer Fehlerinformation in einem nicht flüchtigen Speicher, der zur Diagnose auslesbar ist. Durch die Netzwerkarchitektur und durch unterschiedliche Abschaltschwellen der einzelnen Steuergeräte kommt es bei einem Spannungsabfall im gesamten Netzwerk zunächst nur zu einem Teilausfall einzelner Steuergeräte, was von den verbleibenden Steuergeräten als Fehlfunktion der ausgefallenen Steuergeräte bzw. des Netzwerks interpretiert und durch einen entsprechenden Fehlerspeichereintrag festgehalten wird. Des Weiteren kann es innerhalb einzelner Steuergeräte bei Unterspannung zu Fehlfunktionen kommen, die von einer Fehlerüberwachung als interne Fehler gekennzeichnet werden. Ursächlich für die Fehlfunktion des jeweiligen Steuergeräts ist jedoch nicht ein Fehler innerhalb des Steuergeräts, sondern die vorausgehende Unterspannung. Dies lässt sich jedoch aus dem jeweiligen Fehlerspeichereintrag nicht unmittelbar herauslesen. Dies gilt um so mehr für Fehlerspeichereinträge, die eine Fehlfunktion eines anderen Steuergeräts spezifizieren, da hier nicht unterschieden werden kann, ob die festgestellte Fehlfunktion des anderen Steuergeräts tatsächlich durch einen Fehler im betroffenen Steuergerät oder durch Unterspannung verursacht worden ist. Der Wartungsaufwand zur Fehlersuche und Fehlerbehebung gestaltet sich bei derartigen Netzwerken daher relativ aufwändig, da es häufig zu Fehlausbauten und Fehlinterpretationen der Fehlerspeichereinträge kommt. Dies verursacht unnötige Kosten in Entwicklung, Produktion und Service.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Verfahren der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die Erkennung fehlerhafter Komponenten und vorzugsweise der primären Fehlerursache vereinfacht.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, nach Ablauf einer vorbestimmten Filterzeit, während der die Versorgungsspannung eine vorbestimmte untere Spannungsschwelle unterschreitet, nicht gleich einen Unterspannungsfehlerflag, sondern erst einen Unterspannungsverdachtsflag zu setzen. Ein derartiger „Flag" ist in der Regel ein Signal auf Bitebene, welches das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines bestimmten Zustands signalisiert.
  • Erst nach Ablauf einer vorbestimmten Fehlerzeit, während welcher der Unterspannungsverdachtsflag gesetzt ist, wird der eigentliche Unterspannungsfehlerflag gesetzt. Auf diese Weise kann eine Funktionsstörung oder ein sonstiger Fehler in einem Steuergerät oder im Gesamtsystem der Steuergeräteanordnung in Abhängigkeit davon bewertet werden, ob der Unterspannungsverdachtsflag gesetzt war oder nicht und/oder ob nur einer oder mehrere Unterspannungsverdachtsflags gesetzt waren. Hierdurch können insbesondere lokale Fehler von globalen Fehlern sowie z. B. Folgefehler aufgrund Unterspannung von „echten" Fehlern unterschieden werden, was die Fehlersuche und somit den Service des Systems erheblich vereinfacht.
  • Vorzugsweise kann der Fehlerspeichereintrag am jeweiligen Steuergerät zumindest dann als lokaler Fehler spezifiziert werden, wenn die anderen Steuergeräte während der Fehlerzeit keinen Unterspannungsverdachtsflag gesetzt haben. Diese Ausführungsform beruht auf der Erkenntnis, dass das Auftreten einer Unterspannung grundsätzlich von mehreren, wenn nicht sogar von allen Teilnehmern des Netzwerks im wesentlichen gleichzeitig festgestellt werden kann, so dass ein lokaler „echter" Fehler unterstellt wird, wenn eine Unterspannung nur lokal festgestellt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher der jeweilige Fehlerspeichereintrag als Folgefehler aufgrund Unterspannung spezifiziert wird, wenn während der Fehlerzeit im System eine Funktionsstörung ermittelt wird. Dies führt zu einer erheblichen Vereinfachung der Fehlersuche und Fehlerbehebung, denn derartige Folgefehler müssen an sich nicht behoben werden, da sie bei ordnungsgemäßer Spannungsversorgung regelmäßig wieder wegfallen. Somit kann sich die Fehlersuche auf „richtige" Fehler beschränken, die ihre Ursache nicht in der Unterspannung haben. In einer Verfeinerung kann sogar zwischen internen und externen Folgefehlern differenziert werden. Ein interner Folgefehler liegt dann vor, wenn die ermittelte Funktionsstörung im jeweiligen Steuergerät selbst auftritt. Im Unterschied dazu liegt ein externer Folgefehler vor, wenn die jeweilige Funktionsstörung außerhalb des jeweiligen Steuergeräts, also innerhalb der Anordnung oder im Netzwerk der anderen Steuergeräte auftritt.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine schaltplanartige, stark vereinfachte Prinzipskizze einer Anordnung vernetzter Steuergeräte in einem Kraftfahrzeug,
  • 2 ein stark vereinfachtes Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Entsprechend 1 können in einem nicht näher dargestellten Kraftfahrzeug mehrere Steuergeräte 1 angeordnet sein, die miteinander vernetzt sind, z. B. über wenigstens einen Bus 2, insbesondere einen CAN-Bus 2. Auf diese Weise bilden die Steuergeräte 1 eine Steuergeräteanordnung 3 bzw. ein Netzwerk 3 und definieren dadurch ein Gesamtsystem, das ebenfalls mit 3 bezeichnet werden kann. Dieses Gesamtsystem 3 kann – wie hier dargestellt – aus mehreren Subsystemen 4 aufgebaut sein, wobei in jedem Subsystem 4 ein separater Bus 2 mehrere zusammengehörige Steuergeräte 1 miteinander verbindet. Innerhalb des Netzwerks 3 können die einzelnen Subsysteme 4 über Kommunikationsbausteine, sogenannte Gateways 5, miteinander kommunizieren.
  • In einem konkreten Ausführungsbeispiel kann das Netzwerk 3 beispielsweise einen Motor-Bus, einen Innenraum-Bus und einen Sensor-Bus als Subsysteme 4 enthalten. Beispielsweise umfasst der Motor-Bus Steuergeräte 1 für eine Brennkraftmaschine, ein Getriebe und ein elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP). Der Innenraum-Bus kann beispielsweise Steuergeräte für einen oder mehrere Fahrzeugsitze, für Beleuchtungselemente, für das Bordnetz und für eine oder mehrere Fahrzeugtüren aufweisen. Der Sensor-Bus umfasst Steuergeräte 1 für diverse Sensoren des Fahrzeugs, wie z. B. einen Gierratensensor zur Ermittlung der Drehbewegung des Fahrzeugs um eine Fahrzeughochachse, eine Infrarotsensorik für eine Nachtsichtfunktion, Abstandssensoren für Einparkhilfen, Auffahrwarnsysteme und dgl.. Des Weiteren können Subsysteme 4 durch Steuergeräte 1 für ein Zündschloss sowie für eine Wegfahrsperre gebildet sein oder ein Privat-Bus zwischen Steuergeräten 1 einer elektrohydraulischen Bremsanlage (SBC) und einer ESP-Steuerung.
  • Sämtliche Komponenten des Netzwerks 3 sind zur Spannungsversorgung an ein nicht dargestelltes Bordnetz des Fahrzeugs angeschlossen. Für eine ordnungsgemäße Funktion der einzelnen Steuergeräte 1 ist es wichtig, dass eine Versorgungsspannung oder Istspannung U nicht unter einen vorbestimmten Wert abfällt, denn bei Unterspannung kann es in einzelnen Steuerge räten 1 zu einem Gesamtausfall oder zum Ausfall von Teilfunktionen kommen. Bei sicherheitsrelevanten Steuergeräten 1 ist daher eine Überwachung der Spannungsversorgung erforderlich, um im Falle einer Unterspannung rechtzeitig Abhilfemaßnahmen durchführen zu können. Geeignete Abhilfemaßnahmen können beispielsweise eine gezielte Funktionsdegradation sein. Beispielsweise kann ein ESP-System graduell auf ein ABS-System und/oder auf ein ASR-System herabgestuft werden (ESP = elektronische Stabilisierung, ABS = Antiblockiersystem, ASR = Antischlupfregelung). Ebenso kann beispielsweise eine elektronische Steer-by-Wire-Lenkung auf eine mechanische oder hydraulische Rückfallebene degradiert werden, wenn ein Spannungsabfall ihre ordnungsgemäße Funktion in Frage stellen kann.
  • Das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren arbeitet hierbei mit einem Unterspannungsverdachtsflag FV. In 1 ist der Unterspannungsverdachtsflag FV durch eine Flagge oder Fahne symbolisiert, die jeweils innerhalb eines Steuergeräts 1 angeordnet ist. Dabei wird ein gesetzter Unterspannungsverdachtsflag (FV=1) durch eine schwarze Fahne oder Flagge charakterisiert, während ein ungesetzter oder zurückgenommener Unterspannungsverdachtsflag (FV=0) durch eine weiße Fahne oder Flagge dargestellt ist.
  • Vereinfacht dargestellt arbeitet das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren wie folgt:
    Mehrere Steuergeräte 1 oder – wie hier – alle miteinander vernetzten Steuergeräte 1 überwachen autonom, also jeweils für sich, die anliegende Istspannung U, indem sie diese mit einer vorbestimmten unteren Spannungsschwelle Vu vergleichen. Falls die Istspannung U unter die untere Spannungsschwelle Vu absinkt, wird außerdem überprüft, wie lange die Istspannung U unterhalb der unteren Spannungsschwelle Vu liegt. Liegt die Istspannung U für eine vorbestimmte Filterzeit a dauernd oder kumuliert unterhalb der unteren Spannungsschwelle Vu, wird im jeweiligen Steuergerät 1 autonom der Unterspannungsverdachtsflag FV gesetzt. Dabei ist es durchaus möglich, dass unterschiedliche Steuergeräte 1 unterschiedliche untere Spannungsschwellen Vu und/oder unterschiedliche Filterzeiten a aufweisen. Dementsprechend kann es bei einem Spannungsabfall im Bordnetz, der beispielsweise durch das Einschalten eines starken Verbrauchers, wie z. B. des Anlassers, auftreten kann, zu der in 1 gezeigten Situation kommen, bei welcher einige Unterspannungsverdachtsflag FV gesetzt sind, während andere Unterspannungsverdachtsflags FV nicht gesetzt sind.
  • Wenn nun am jeweiligen Steuergerät 1 der Unterspannungsverdachtsflag FV länger als eine vorbestimmte Fehlerzeit b, ununterbrochen oder kumuliert, gesetzt ist, wird autonom ein hier nicht symbolisierter Unterspannungsfehlerflag FF gesetzt. Das Setzen des Unterspannungsfehlerflags FF geht dabei mit einem autonomen Fehlerspeichereintrag einher, was im einzelnen weiter unten näher erläutert wird.
  • Für den Fall, dass die Versorgungsspannung U noch innerhalb der Fehlerzeit b wieder über die untere Spannungsschwelle Vu ansteigt, kann der Unterspannungsverdachtsflag FV wieder zurückgesetzt werden. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher der Unterspannungsverdachtsflag FV erst dann zurückgesetzt wird, wenn die Istspannung U die untere Spannungsschwelle Vu für eine vorbestimmte Rücknahmezeit d nicht unterschreitet oder vorzugsweise eine oberhalb der unteren Spannungsschwelle Vu liegende obere Spannungsschwelle Vo (ohne Unterbrechung oder kumuliert) übersteigt.
  • Wichtig ist hierbei, dass das Setzen und Zurücknehmen des Unterspannungsverdachtsflag FV sowie ggf. des Unterspannungsfehlerflags FF bei jedem Steuergerät 1 autonom erfolgt, d. h. unabhängig von der Spannungsversorgung der anderen Steuergeräte 1.
  • Wesentlich ist für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, dass der zuvor genannte Fehlerspeichereintrag am jeweiligen Steuergerät 1 unter Berücksichtigung der Unterspannungsverdachtsflags FV der anderen Steuergeräte 1 erfolgt. Das bedeutet, dass der jeweilige Fehlerspeichereintrag in Abhängigkeit der gesetzten und nicht gesetzten Unterspannungsverdachtsflags FV der anderen Steuergeräte 1 spezifiziert wird. Dabei kann zwischen einem lokalen Fehler, der beim jeweiligen Steuergerät 1 auftritt, und einem globalen Fehler, der bei einem anderen Steuergerät 1 oder generell innerhalb des Netzwerks 3 auftritt, unterschieden werden. Beispielsweise kann das jeweilige Steuergerät 1 zumindest dann eine auftretende Unterspannung als lokalen Fehler spezifizieren, wenn die anderen Steuergeräte 1 während oder innerhalb der Fehlerzeit b keinen Unterspannungsverdachtsflag FV gesetzt haben. Diese Vorgehensweise beruht auf der Überlegung, dass eine lokal begrenzte Unterspannung, die quasi nur bei einem einzigen Steuergerät 1 auftritt, unwahrscheinlich ist, so dass es sich um ein lokales Problem des jeweiligen Steuergeräts 1 handeln muss. Im Unterschied dazu spezifiziert das jeweilige Steuergerät 1 eine festgestellte Unterspannung zweckmäßig dann als globalen Unterspannungsfehler, wenn zumindest ein weiteres Steuergerät 1, das eine ähnliche untere Spannungsschwelle Vu aufweist, ebenfalls einen Unterspannungsverdachtsflag FV gesetzt hat.
  • Von besonderer Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist dabei, dass die miteinander vernetzten Steuergeräte 1 einan der gegenseitig das Setzen und Zurücknehmen oder Zurücksetzen des Unterspannungsverdachtsflag FV mitteilen. Auf diese Weise kann das einzelne Steuergerät 1 autonom entscheiden, ob eine lokal ermittelte Unterspannung global oder nur lokal vorliegt.
  • Sofern bei einem Steuergerät 1 nach Ablauf der Fehlerzeit b der Unterspannungsfehlerflag FF gesetzt wird, kann in der Regel auch am jeweiligen Steuergerät 1 autonom eine Funktionsdegradation durchgeführt werden. Dabei hängt der Degradationsgrad bzw. der Grad der verbleibenden Funktionalität z. B. vom zeitlichen Verlauf des Spannungsabfalls und/oder vom Funktionsgrad der anderen Komponenten des Netzwerks 3 ab. Wichtig ist hierbei, dass die vernetzten Steuergeräte 1 über das Netzwerk 3 über den aktuellen Funktionsgrad und/oder Degradationsgrad der übrigen Steuergeräte 1 informiert sind.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand des Flussdiagramms gemäß 2 näher erläutert.
  • Entsprechend 2 wird bei Position 6 abgefragt, ob die aktuelle Istspannung U kleiner ist als die untere Spannungsschwelle Vu. Falls dies der Fall ist (JA), erfolgt bei Position 7 eine Inkrementierung eines ersten Zeitzählers t1. Anschließend wird bei Position 8 überprüft, ob die aktuelle Istspannung U auch unterhalb einer Mindestspannung Vm liegt. Falls dies der Fall ist (JA), erfolgt bei Position 9 die Inkrementierung eines zweiten Zeitzählers t2. Anschließend wird bei Position 10 überprüft, ob der zweite Zeitzähler t2 bereits eine vorbestimmte Abschaltzeit c erreicht bzw. überschritten hat. Falls dies der Fall ist (JA), erfolgt bei Position 11 die Abschaltung des jeweiligen Steuergeräts 1 be gleitet von einem Fehlerspeichereintrag, der sinngemäß „Abschaltung wegen Unterspannung" lauten kann.
  • Das Abschalten des jeweiligen Steuergeräts 1 erfolgt dabei autonom, d.h., zum Abschalten des jeweiligen Steuergeräts 1 ist kein übergeordnetes Steuergerät 1 erforderlich, welches entscheidet, ob und wann ein untergeordnetes Steuergerät 1 abgeschaltet werden soll.
  • Falls die Abfrage bei Position 10 negativ ausfällt (NEIN), wird über eine Schleife 36 vor die Abfrage gemäß Position 8 zurückgeschleift, so dass erneut die Istspannung U mit der Mindestspannung Vm verglichen werden kann. Verbleibt die Istspannung U hinreichend lange, also für die Abschaltzeit c, unterhalb der Mindestspannung Vm wird die vorgenannte Schleife 36 solange durchlaufen, bis die Abfrage gemäß Position 10 positiv (JA) endet und das jeweilige Steuergerät 1 abgeschaltet wird.
  • Falls sich die Spannungsversorgung hinreichend schnell erholt, führt die Abfrage bei Position 8 vor dem Abschalten des Steuergeräts 1 zu einem negativen Ergebnis (NEIN) und in der Folge bei Position 12 zu einem Rücksetzen des zweiten Zeitzählers t2. Anschließend wird bei Position 13 abgefragt, ob der erste Zeitzähler t1 größer ist als eine vorbestimmte Filterzeit a. Ist dies der Fall (JA) wird bei Position 14 der Unterspannungsverdachtsflag FV gesetzt (FV=1), und zwar autonom für das jeweilige Steuergerät 1.
  • Anschließend wird bei Position 15 überprüft, ob der erste Zeitzähler t1 größer ist als eine vorbestimmte Fehlerzeit b. Ist auch dies der Fall (JA) wird bei Position 16 auch der Unterspannungsfehlerflag FF gesetzt (FF=1). Auch das Setzen des Unterspannungsfehlerflags FF erfolgt dabei autonom innerhalb des jeweiligen Steuergeräts 1. Anschließend befindet sich der Verfahrensablauf bei einer mit 17 bezeichneten Knotenstelle.
  • Falls die Abfrage bei Position 13 negativ (NEIN) endet, ist der erste Zeitzähler t1 noch kleiner als die Filterzeit a; was direkt zum Knotenpunkt 17 führt. Entsprechendes gilt auch für die Abfrage bei Position 15, denn ist der erste Zeitzähler t1 noch kleiner als die Fehlerzeit b, ist die Abfrage bei Position 15 negativ (NEIN) und führt direkt zur Knotenstelle 17.
  • Sofern die Spannungsversorgung im Abfragezeitpunkt ausreichend groß ist, führt die Abfrage bei Position 6 zu einem negativen Ergebnis (NEIN) und in der Folge zu der Abfrage gemäß Position 18, ob das Unterspannungsverdachtsflag FV und/oder das Unterspannungsfehlerflag FF gesetzt ist bzw. sind. Hierbei ist anzumerken, dass bei gesetztem Unterspannungsfehlerflag FF auch das Unterspannungsverdachtsflag FV zwangsläufig gesetzt sein muss; zumindest bei der hier gezeigten Struktur.
  • Ergibt die Abfrage bei Position 18 ein positives Ergebnis (JA) erfolgt bei Position 19 die Abfrage, ob die Istspannung U größer als die vorbestimmte obere Spannungsschwelle Vo ist. Ist dies der Fall (JA), erfolgt bei Position 20 die Inkrementierung eines dritten Zeitzählers t3. Anschließend wird bei Position 21 abgefragt, ob der dritte Zeitzähler t3 größer ist als eine vorbestimmte Rücknahmezeit d. Ist dies der Fall (JA), kann in Position 22 zumindest der Unterspannungsverdachtsflag FV zurückgesetzt werden (FV=0). Bevorzugt wird jedoch die hier gezeigte Ausführungsform, bei welcher außerdem der Unterspannungsfehlerflag FF zurückgesetzt wird (FF=0). Darüber hinaus kann bei Position 23 der erste Zeitzähler t1 auf Null gesetzt werden. Anschließend befindet sich der Verfahrensablauf wieder bei der Knotenstelle 17. Sofern die Ab fragen der Positionen 18, 19 und 21 ein negatives Ergebnis liefern (NEIN) führt dies jeweils direkt zur Knotenstelle 17.
  • Nach der Knotenstelle 17 wird bei Position 24 abgefragt, ob der Unterspannungsfehlerflag FF gesetzt ist (FF=1). Ist dies der Fall (JA) wird bei Position 25 abgefragt, ob innerhalb des Netzwerks 3 bei zumindest einem anderen Steuergerät 1 der Unterspannungsverdachtsflag FV gesetzt ist (FV=1). Falls dies der Fall ist (JA), erfolgt bei Position 26 ein Fehlerspeichereintrag, der sinngemäß etwa wie folgt lautet: „Unterspannung ist global aufgetreten". Das bedeutet, dass die Unterspannung zumindest bei zwei verschiedenen Steuergeräten 1 im wesentlichen gleichzeitig festgestellt worden ist.
  • Ist im Unterschied dazu die Abfrage bei Position 25 negativ (NEIN), kommt es bei Position 27 zu einem Fehlerspeichereintrag, der sinngemäß lauten kann: „Unterspannung ist lokal aufgetreten". Das Auftreten einer lokalen Unterspannung ist in der Regel ein Indiz für eine intakte Spannungsversorgung und deutet üblicherweise auf eine Funktionsstörung innerhalb des jeweiligen Steuergeräts 1 hin.
  • Ist bei der Abfrage gemäß Position 24 der Unterspannungsfehlerflag FF nicht gesetzt (FF=0), ist diese Abfrage negativ (NEIN) und führt zu einer Abfrage gemäß Position 28, wonach überprüft wird, ob innerhalb des Systems irgendeine Fehlfunktion oder allgemein irgendeine Störung festgestellt worden ist. Fehler, Fehlfunktionen und Störungen können durch geeignete Maßnahmen ermittelt werden, die allgemein bekannt sind und daher nicht näher erläutert werden müssen. Sofern eine derartige Störung vorliegt, führt die Abfrage bei Position 28 zu einem positiven Ergebnis (JA), was zur Abfrage gemäß Position 29 führt. Bei dieser Abfrage wird überprüft, ob das Unterspannungsverdachtsflag FV gesetzt ist (FV=1). Falls ja, erfolgt bei Position 30 die Abfrage, ob es sich bei der gemeldeten oder ermittelten Störung um eine interne Störung handelt, also um eine Störung, die innerhalb des die Abfrage durchführenden Steuergeräts 1 auftritt. Ist dies der Fall (JA) führt dies bei Position 31 zu einem Fehlerspeichereintrag, der etwa wie folgt lauten kann: „Störung ist interner Folgefehler aufgrund Unterspannung". Das bedeutet, dass beim erfindungsgemäßen Verfahren davon ausgegangen wird, dass ein Fehler, der innerhalb der Fehlerzeit b auftritt, die Folge einer Unterspannung ist. Dabei kann durch die Abfrage gemäß Position 30 zwischen internen Folgefehlern, die innerhalb des jeweiligen Steuergeräts 1 auftreten, und externen Folgefehlern unterschieden werden, die in wenigstens einem der anderen Steuergeräte 1 oder allgemein innerhalb der Steuergeräteanordnung 3 bzw. innerhalb des Netzwerks 3 auftreten. Bei einem externen Folgefehler führt die Abfrage gemäß Position 30 zu einem negativen Ergebnis (NEIN) und dementsprechend bei Position 32 zu einem Fehlerspeichereintrag, der sinngemäß lauten kann: „Störung ist externer Folgefehler aufgrund Unterspannung".
  • Führt die Überprüfung des Unterspannungsverdachtsflags FV gemäß Position 29 zu einem negativen Ergebnis (NEIN), kommt es bei Position 33 zu einem Fehlerspeichereintrag, der z.B. so lauten kann: „Störung im System aufgetreten". Diese Fehlermeldung geht von der Überlegung aus, dass eine lokal oder global auftretende Störung bei nicht gesetztem Unterspannungsverdachtsflag FV (FV=0) voraussichtlich nicht durch Unterspannung verursacht sein kann.
  • Führt die Abfrage bei Position 28 zu einem negativen Ergebnis (NEIN) liegt offenbar keine Störung lokaler oder globaler Art vor, so dass das Verfahren gemäß einem Zweig 34 anderen, hier nicht erläuterten Verfahrensschritten unterworfen werden kann und gemäß einer Schleife 35 wieder vor die erste Abfrage gemäß Position 6 zurückgeschleift werden kann.
  • Von besondere Bedeutung ist hierbei, dass die Filterzeit a kürzer gewählt ist als eine oder jede Überwachungszeit der Steuergeräteanordnung 3. Als „Überwachungszeit" wird hierbei ein Abfrageintervall verstanden, innerhalb dem Funktionsstörungen des Netzwerks 3 periodisch ermittelt oder abgefragt werden. Durch diese Vorgabe kann die Zuverlässigkeit der vom erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführten Spezifizierung der Fehlerspeichereinträge erhöht bzw. gewährleistet werden.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Überwachung der Spannungsversorgung einer Anordnung (3) vernetzter Steuergeräte (1) in einem Kraftfahrzeug, wobei zumindest eines der Steuergeräte (1) durch Vergleichen der anliegenden Istspannung (U) mit einer vorbestimmten unteren Spannungsschwelle (Vu) das Vorliegen einer Unterspannung überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem, mehreren oder allen vernetzten Steuergeräten (1) jeweils ein Unterspannungsverdachtsflag (FV) autonom gesetzt wird, wenn die Istspannung (U) am jeweiligen Steuergerät (1) länger als eine vorbestimmte Filterzeit (a) die untere Spannungsschwelle (VU) unterschreitet und ein Fehlerspeichereintrag autonom erfolgt, wenn am jeweiligen Steuergerät (1) der Unterspannungsverdachtsflag (FV) länger als eine vorbestimmte Fehlerzeit (b) gesetzt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fehlerspeichereintrag am jeweiligen Steuergerät (1) in Abhängigkeit der gesetzten und nicht gesetzten Unterspannungsverdachtsflags (FV) der anderen Steuergeräte (1) als lokaler Fehler oder als globaler Fehler spezifiziert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fehlerspeichereintrag am jeweiligen Steuergerät (1) zumindest dann als lokaler Fehler spezifiziert wird, wenn die anderen Steuergeräte (1) während der Fehlerzeit (a) keinen Unterspannungsverdachtsflag (FV) gesetzt haben.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fehlerspeichereintrag am jeweiligen Steuergerät (1) dann als Folgefehler aufgrund Unterspannung spezifiziert wird, wenn während der Fehlerzeit (a) eine Funktionsstörung ermittelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, – dass der Fehlerspeichereintrag am jeweiligen Steuergerät (1) dann als interner Folgefehler aufgrund Unterspannung spezifiziert wird, wenn während der Fehlerzeit (a) am oder im jeweiligen Steuergerät (1) eine Funktionsstörung ermittelt wird, und/oder – dass der Fehlerspeichereintrag am jeweiligen Steuergerät (1) dann als externer Folgefehler aufgrund Unterspannung spezifiziert wird, wenn während der Fehlerzeit (b) in der Anordnung oder im Netzwerk (3) der anderen Steuergeräte (1) eine Funktionsstörung ermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren oder allen vernetzten Steuergeräten (1) der Unterspannungsverdachtsflag (FV) autonom wieder zurückgenommen wird, wenn am jeweiligen Steuergerät (1) die Istspannung (U) länger als eine vorbestimmte Rücknahmezeit (d) des eine obere Spannungsschwelle (Vo) überschreitet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterzeit (a) kürzer ist als eine oder jede Überwachungszeit der Steuergeräteanordnung (3), innerhalb der Funktionsstörungen periodisch ermittelt oder abgefragt werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterzeiten (a) und/oder die unteren Spannungsschwellen (Vu) und/oder die oberen Spannungsschwellen (Vo) den Steuergeräten (1) individuell zugeordnet sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Steuergerät (1) bei gesetztem Unterspannungsverdachtsflag (FV) erst nach der Fehlerzeit (b) autonom eine Funktionsdegradation durchführt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Steuergerät (1) über das Netzwerk (3) den anderen Steuergeräten (1) das Setzen und Zurücknehmen des Unterspannungsverdachtsflags (FV) und/oder den jeweiligen Funktions- und/oder Degradationsgrad mitteilt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich das jeweilige Steuergerät (1) autonom abschaltet, wenn die daran anliegende Istspannung (U) eine unter der unteren Spannungsschwelle (Vu) liegende Mindestspannung (Vm) unterschreitet.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Steuergerät (1) beim Abschalten einen Fehlerspeichereintrag als Abschaltung aufgrund Unterspannung spezifiziert.
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