DE102004022833A1 - Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Dieser Ventiltrieb ist für eine Brennkraftmaschine geeignet und umfasst eine Nockenwelle mit einer Schiebenockeneinrichtung, die nebeneinander liegende auf Ventile einwirkende Nockenbahnen mit unterschiedlichen Nockenformen und Hubkurven besitzt, welche Hubkurven mit Steuerstifte aufweisenden Betätigungselementen zur Verstellung der Schiebenockeneinrichtung zusammenarbeiten. DOLLAR A Zur Optimierung des Ventiltriebs ist pro Ventil je eine aus Nockenbahnen bestehende Nockenbahneinheit vorgesehen, wobei jeder Nockenbahneinheit eine Hubkurve für die Steuerstifte zugeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist ein Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine bekannt,
EP 0 798 451 B1 , der eine Nockenwelle mit einer Schiebenockeneinrichtung umfasst. Die hülsenartig auf der Nockenwelle angeordnete Schiebenockeneinrichtung ist mit beabstandeten Hubkurven und nebeneinander liegenden Nockenbahnen mit unterschiedlichen Nockenformen versehen. Die Hubkurven arbeiten zur Verstellung der Schiebenockeneinrichtung mit Steuerstifte aufweisenden Betätigungselementen zusammen. Dieser Ventiltrieb bietet bedeutende Potentiale, um mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine hochwirksame variable Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine zu realisieren, und zwar mit dem Ziel letztere bezüglich Leistung und Verbrauch zu optimieren. - Eine vergleichbare Schiebenockeneinrichtung geht aus der nicht veröffentlichten
DE 103 32 927 hervor, die Hubkurven mit unterschiedlichen Hubkurvensektionen aufweist. Letztere sichern einen ruckfreien Verlauf der Verstellung der Schiebenockeneinrichtung zur Schaltung der verschiedenen Nockenbahnen. - Es ist Aufgabe der Erfindung eine Schiebenockeneinrichtung für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die sich baulich auf einfache Weise in einem Zylinderkopf unterbringen lässt und sich durch gute Funktion auszeichnet.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass die Nockeneinheit pro Ventil konstruktiv günstige Verhältnisse für die Gestaltung der Schiebenockeneinrichtung schafft, insbesondere für eine solche Ausführung, bei der die Nockeneinheit zwei Nockenbahnen aufweist. Dabei bietet sich zur baulichen Vereinfachung an, jede Hubkurve in einen zylinderabschnittsförmigen Körper einzuarbeiten. Eine gezielt gute Übertragungsfunktion zwischen den Nockenbahnen und den Ventilen wird durch den Einsatz von Stößeln bspw. hydraulischer Gattung erreicht. Letzteres wird noch dadurch unterstützt, wenn die Nockenbahnen unter Vermittlung von Übertragungszapfen mit den Stößeln zusammenarbeiten. Schließlich sind im Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber die Übertragungszapfen aus einem Stück mit Gehäusen der Stößel hergestellt.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.
- Es zeigen
-
1 einen Längsschnitt durch einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine mit dem Ventiltrieb nach der Erfindung, -
2 eine Ansicht von oben auf die Stößel nach der Erfindung. - Von einer Brennkraftmaschine
1 , die zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs dient, ist lediglich ein Ventiltrieb2 dargestellt. Der Ventiltrieb2 umfasst eine Nockenwelle3 und eine büchsenartige Schiebenockeneinrichtung4 , die axial beweglich – in Richtung A-A – zwischen Endlagen ELI und ELII auf der Nockenwelle3 gelagert ist. Die Schiebenockeneinrichtung4 ist unter Zwischenschaltung einer formschlüssigen Nabenverbindung – Vielnutenprofil, Kerbzahnprofil oder dgl. – drehfest mit der Nockenwelle3 verbunden und besitzt für zwei Ventile6 und7 von einem Zylinder der Brennkraftmaschine1 jeweils zwei Nockenbahnen8 und9 sowie10 und11 mit unterschiedlichen Nockenformen NI und NII bzw. NII und NIV, welche Nockenbahnen8 und9 bzw.10 und11 nebeneinander liegen und zu Nockenblöcken12 und13 zusammengefasst sind. Der Nockenblock12 erstreckt sich zwischen zwei Zylinderabschnitten14 und15 , in die Hubkurven16 und17 eingearbeitet sind. Vom Zylinderabschnitt15 ist der Nockenblock13 in axialer Richtung weggeführt, wobei der Zylinderabschnitt14 von einem ersten die Nockenwelle3 aufnehmenden Nockenwellenlager NLI begrenzt wird. Benachbart einem Ende der Schiebenockeneinrichtung4 bzw. der Nockenbahn11 ist die Nockenwelle3 in einem zweiten Nockenwellenlager NLII angeordnet ist. Beide Nockenwellenlager NLI und NLII sind Bestandteil eines nicht näher gezeigten Zylinderkopfs der Brennkraftmaschine1 . - Die Nockenbahnen
8 und9 sowie der Ringabschnitt14 bilden eine erste Nockeneinheit18 ; die Nockenbahnen10 und11 sowie der Ringabschnitt15 eine zweite Nockeneinheit19 . Dabei betätigen die Nockenbahnen8 und9 das Ventil6 , wogegen die Nockenbahnen10 und11 mit dem Ventil7 in Wirkverbindung stehen. Zwischen den Ventilen6 und7 und den Nockenbahnen8 und9 bzw.10 und11 sind Stößel20 und21 , z.B. hydraulischer Gattung vorgesehen, die unter Vermittlung von Übertragungszapfen22 und23 mit den Nockenbahnen8 und9 sowie10 und11 zusammenarbeiten. Im Ausführungsbeispiel sind die Übertragungszapfen22 und23 aus einem Stück mit Gehäusen24 und25 der Stößel20 und21 hergestellt. - Zur Betätigung der Schiebenockeneinrichtung
4 bzw. Veränderung der Steuerzeiten der Ventile6 und7 greifen jeweils Zapfen26 und27 von Steuerstiften28 und29 in U-förmige Nuten30 und32 der Hubkurven16 und17 ein. Die Steuerstifte28 und39 verlaufen in radialer Richtung der Schiebenockeneinrichtung4 und werden mittels hydraulischer oder elektromechanischer Einrichtungen betätigt.
Claims (8)
- Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine, umfassend eine Nockenwelle mit einer Schiebenockeneinrichtung, die nebeneinander liegende auf Ventile einwirkende Nockenbahnen mit unterschiedlichen Nockenformen und Hubkurven besitzt, welche Hubkurven mit Steuerstifte aufweisenden Betätigungselementen zur Verstellung der Schiebenockeneinrichtung zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass pro Ventil (
6 oder7 ) je eine aus Nockenbahnen (8 ,9 oder10 ,11 ) bestehende Nockeneinheit (18 oder19 ) an der Schiebnockeneinrichtung (4 ) der Nockenwelle (3 ) vorgesehen ist, wobei jeder Nockeneinheit (18 oder19 ) eine Hubkurve (16 oder17 ) für die Steuerstifte (28 oder29 ) zugeordnet ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Nockeneinheit (
18 oder19 ) zwei Nockenbahnen (8 ,9 oder10 ,11 ) umfasst. - Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Nockeneinheit (
18 ) mit einer ersten Hubkurve (16 ) und eine zweite Nockeneinheit (19 ) mit einer zweiten Hubkurve (17 ) die Schiebnockeneinrichtung (4 ) bilden. - Ventiltrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hubkurve (
16 oder17 ) in einen Zylinderabschnitt (14 oder15 ) eingearbeitet ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Nockenbahnen (
8 ,9 oder10 ,11 ) und den Ventilen (6 oder7 ) Stößel (20 oder21 ) vorgesehen sind. - Ventiltrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenbahnen (
8 ,9 oder10 ,11 ) unter Vermittlung von Übertragungszapfen (22 und23 ) mit den Stößeln (20 und21 ) zusammenarbeiten. - Ventiltrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Übertragungszapfen (
22 und23 ) aus einem Stück mit Gehäusen (24 und25 ) der Stößel (20 und21 ) verbunden sind - Ventiltrieb nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (
3 ) von Nockenwellenlagern (NLI und NLII) aufgenommen wird, die benachbart von einem Zylinderabschnitt (14 ) bzw. einem Ende einer Nockeneinheit (19 ) der Schiebenockeneinrichtung (4 ) verlaufen.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102004022833A1 true DE102004022833A1 (de) | 2005-12-01 |
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Family Applications (1)
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2004
- 2004-05-08 DE DE200410022833 patent/DE102004022833A1/de not_active Ceased
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