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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Echtheitsprüfung eines
Wert- oder Sicherheitsdokuments sowie ein digitales Speichermedium,
insbesondere ein Computerprogrammprodukt.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Wert- und Sicherheitsdokumente
sowie Vorrichtungen zur Prüfung
der Authentizität
von Wert- oder Sicherheitsdokumenten bekannt.
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Aus
der
DE 3840729 A1 ist
ein mehrschichtiger Aufzeichnungsträger, insbesondere eine Ausweiskarte,
bekannt, bei dem eine äußere Farbschicht eine
erste Farbe und eine innere Farbschicht eine zweite Farbe aufweist.
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Aus
der
DE 19836813 A1 ist
ein Wert- und Sicherheitsdokument mit optisch anregbaren Farbstoffen
zur Echtheitsprüfung
bekannt. Die Farbstoffe sind in ein Trägermaterial eingebettet und
bilden zusammen mit dem Trägermaterial
ein laseraktives Element.
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Aus
der
DE 412651 A1 ist
ein Sicherheitsdokument mit eingebettetem flächenhaften Sicherheits-Element
(Sicherheitsfaden) bekannt, das mehrschichtig ausgebildet ist und
elektrolumineszierende Eigenschaften aufweist.
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Aus
der US-A 4355300 ist ein Prüfgerät zur maschinellen
Echtheitsprüfung
eines Sicherheitsdokuments bekannt, wobei für die Durchführung der
Sicherheitsprüfung
eine Wechselspannung an eine Elektrodenanordnung angelegt wird.
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Aus
der
EP 1059619 B1 ist
eine Anordnung zur visuellen und maschinellen Echtheitsüberprüfung von
Wert- und Sicherheitsdokumenten basierend auf einer elektromagnetischen
Anregung von elektrolumineszierenden Eigenschaften bekannt.
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Aus
der
EP 0964791 B1 ist
ein entsprechendes Wert- und Sicherheitserzeugnis mit lumineszierenden
Sicherheitselementen bekannt.
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Aus
der US-A 4218674 ist ein Verfahren zur Prüfung der Authentizität eines
Dokuments bekannt, in welches magnetische Partikel eingebettet sind.
Die Überprüfung erfolgt
mit Hilfe eines magnetischen Lesekopfes.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zur Echtheitsprüfung eines
Wert- oder Sicherheitsdokuments sowie ein entsprechendes digitales
Speichermedium, insbesondere ein Computerprogrammprodukt zu schaffen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den
Merkmalen der unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
dient zur Überprüfung der
Echtheit eines Wert- oder Sicherheitsdokuments, welches eine dielektrische
Eigenschaft, insbesondere dielektrische Partikel, aufweist. Die
dielektrischen Partikel können
sich in ein oder mehreren Schichten in oder auf dem Wert- oder Sicherheitsdokument
befinden. Beispielsweise werden die dielektrischen Partikel in unterschiedlichen Schichtdicken
mit verschiedenen Druckverfahren, zum Beispiel mittels Offsetdruck
oder Stahlstich-Tiefdruck auf oder in das Wert- oder Sicherheitsdokument
gedruckt. Alternativ wird die dielektrische Eigenschaft nicht durch
dielektrische Partikel, sondern durch dielektrisches Material des
Wert- oder Sicherheitsdokuments
realisiert.
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Die
Verteilung des dielektrischen Materials oder der dielektrischen
Partikel in/oder auf dem Wert- oder Sicherheitsdokument bildet die
Grundlage für die Überprüfung der
Echtheit mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierzu wird
ein elektrisches Signal gemessen, welches von den dielektrischen
Eigenschaften des Wert- oder Sicherheitsdokuments abhängig ist.
Dieses Signal wird mit einem Referenzsignal verglichen. Stimmen
das gemessene elektrische Signal und das Referenzsignal hinreichend überein,
so wird das Wert- oder Sicherheitsdokument als echt bewertet.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat die Vorrichtung Mittel zur Erzeugung eines elektrischen
Felds zur Durchdringung des Wert- oder Sicherheitsdokuments zumindest
in einem Teilbereich. Vorzugsweise ist hierfür zumindest eine Elektrode
für die
Felderzeugung vorgesehen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hängt
das elektrische Signal von der aus der zumindest einen Elektrode
und dem Wert- oder Sicherheitsdokument gebildeten elektrischen Kapazität ab. Vorzugsweise
durchdringt das elektrische Feld nur einen Teilbereich des Wert-
oder Sicherheitsdokuments. Bei Bewegung des Wert- oder Sicherheitsdokuments
durch diesen Feldbereich erhält
man ein zeitlich veränderliches
elektrisches Signal, welches mit einem entsprechenden Referenzsignal
verglichen wird, um die Echtheit des Wert- oder Sicherheitsdokuments
zu überprüfen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird das elektrische Feld durch zwei gegenüberliegende
Elektroden erzeugt, die einen Spalt zur Aufnahme eines Teilbereichs
des Wert- oder Sicherheitsdokuments bilden. In diesem Bereich wird
das Wert- oder Sicherheitsdokument von dem elektrischen Feld durchdrungen,
sodass eine von den in dem Teilbereich befindlichen dielektrischen
Partikeln des Wert- oder Sicherheitsdokuments abhängige elektrische
Kapazität
resultiert.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist auf einer Seite des Wert- oder Sicherheitsdokuments
eine im Wesentlichen planare Elektrodenanordnung vorgesehen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Vorrichtung einen Antrieb zur Relativbewegung
des Wert- oder Sicherheitsdokuments und des elektrischen Felds.
Vorzugsweise wird der Antrieb und damit die Transportgeschwindigkeit
des Wert- oder Sicherheitsdokuments entlang der Feld erzeugenden
Elektrode, in Abhängigkeit
von dem gemessenen elektrischen Signal geregelt.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat das Wert- oder
Sicherheitsdokument eine lumineszierende, insbesondere eine elektrolumineszierende
Eigenschaft. Vorteilhafterweise wird die lumineszierende Eigenschaft
durch das elektrische Feld angeregt, welches auch zur Messung des
von der elektrischen Kapazität
abhängigen
Signals dient. Die Überprüfung der
lumineszierenden Eigenschaft kann visuell erfolgen, beispielsweise
durch ein Sichtfenster der Vorrichtung. Alternativ oder zusätzlich erfolgt
die Überprüfung auf
elektronischem Wege, indem beispielsweise die Lumineszenz mittels
eines optischen Sensors aufgenommen wird, und das entsprechende
Signal mit einem Referenzsignal verglichen wird.
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Beispielsweise
haben die dielektrischen Partikel des Wert- oder Sicherheitsdokuments
auch elektrolumineszierende Eigenschaften. Als solche dielektrische
Partikel mit elektrolumineszierenden Eigenschaften werden vorzugsweise
anorganische Pigmente generell der II-VI Verbindungen, wie ZnS, CaS,
CdS, ZnSe, ..., aber auch SiC oder GaAs verwendet. Zur Verbesserung
der dieelektrischen Eigenschaften dieser anorganischen Pigmente
können diese
mittels vollständiger
oder teilweiser Mikroverkapselung mit dielektrischen Materialien
kombiniert werden. Alternativ oder zusätzlich können organische Polymere mit
elektrooptischen Eigenschaften, beispielsweise Thianthren-Polymere,
als dielektrische Partikel des Wert- oder Sicherheitsdokuments verwendet
werden.
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Aufgrund
der Verteilung der dielektrischen Partikel mit den elektrolumineszierenden
Eigenschaften in und/oder auf dem Wert- oder Sicherheitsdokument
resultiert daher also ein doppeltes Sicherheitsmerkmal, welches
durch Messung der mit der Elektrodenanordnung der Vorrichtung gebildeten elektrischen
Gesamtkapazität
und des durch die Anregung des elektrischen Felds abgegebenen Lumineszenzsignals überprüft werden
kann. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass keine gesonderten optischen
Mittel zur Anregung der Lumineszenz erforderlich sind.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Elektrodenanordnung zur Erzeugung des elektrischen
Felds im Wesentlichen symmetrisch und planar ausgebildet. Auf der
gegenüberliegenden
Seite der planaren Elektrodenanordnung ist ein optischer Sensor
vorzugsweise auf einer Symmetrieachse der planaren Elektrodenanordnung
angeordnet. Das Wert- oder Sicherheitsdokument wird durch den zwischen
dem optischen Sensor und der planaren Elektrodenanordnung gebildeten
Spalt hindurch gezogen, wobei beide Sicherheitsmerkmale, das heißt der elektrische
Kapazitätsverlauf
als auch der Verlauf der Lumineszenz, bei der Bewegung des Wert-
oder Sicherheitsdokuments durch den Spalt hindurch überprüft wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat die Vorrichtung eine Nutzerschnittstelle zur Ausgabe
eines akustischen, visuellen und/oder taktilen Signals zur Anzeige
des Ergebnisses der Echtheitsprüfung.
Vorzugsweise erfolgt die Auswertung der von der Verteilung der dielektrischen Partikel
abhängigen
elektrischen Signale durch eine Logik-Schaltung, die bei hinreichender Übereinstimmung
mit den entsprechenden Referenzsignalen ein die Echtheit des Wert-
oder Sicherheitsdokuments signalisierendes logisches Signal an die
Nutzerschnittstelle ausgibt.
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Im
Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer Banknote mit dielektrischen
Partikeln und Materialien,
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2 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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3 ein
Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Messbrücke,
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5 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Logikschaltung,
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6 ein
Beispiel für
einen Signalverlauf in der Vorrichtung der 5,
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7 ein
Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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8 ein
Flussdiagramm einer bevorzugten Arbeitsweise der Vorrichtung der 7.
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Die 1 zeigt
in schematischer, perspektivischer Ansicht ein Wert- oder Sicherheitsdokument 100,
wobei es sich in dem hier betrachten Beispielsfall um eine Banknote
handelt. Das Dokument 100 hat ein Substrat 102 mit
einer bestimmten Dielektrizitätszahl ε1.
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Auf
dem Dokument 102 befindet sich ein Aufdruck 104 mit
dielektrischen Partikeln einer Dielektrizitätszahl ε2. Ein
weiterer Aufdruck 106 auf dem Dokument 100 hat
eine Dielektrizitätszahl ε3 .
Ferner befindet sich auf dem Dokument 100 ein Kinegramm, Hologramm
oder Aufkleber 108 mit einer Dielektrizitätszahl ε4.
Innerhalb des Dokuments 100 befindet sich eine Einlagerung 110 mit
einer Dielektrizitätszahl ε5.
Auf der Oberfläche
des Dokuments 100 befindet sich eine Prägung 112, die mit
einem Material einer Dielektrizitätszahl ε6 ausgefüllt ist.
Ferner kann das dielektrische Material des Substrats 102,
des Aufdrucks 104, 106, des Aufklebers 108,
der Einlagerung 110 und/oder der Prägung 112 elektrolumineszierende
Eigenschaften aufweisen.
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Zur Überprüfung der
Echtheit des Dokuments 100 kann die in der 2 dargestellte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 verwendet
werden. Durch die gegenüberliegenden Walzen 202 und 204 der
Vorrichtung 200, wird ein Walzenpaar gebildet, durch welches
das Dokument 100 in Pfeilrichtung 206 angetrieben
wird.
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Die
Vorrichtung 200 hat eine Elektrodenanordnung, die in dem
hier betrachteten Ausführungsbeispiel
aus den einander gegenüberliegenden
Elektroden 208 und 210 besteht. Die Elektroden 208, 210 dienen
zur Erzeugung eines das Dokument 100 in einem Teilbereich
durchdringenden elektrischen Felds 212.
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Die
Elektroden 208, 210 sind mit einer Messschaltung 214 verbunden,
die ein von den dielektrischen Eigenschaften des in dem Bereich
des elektrischen Felds 212 befindlichen Teilbereichs des
Dokuments 100 abhängiges
elektrisches Signal 216 abgibt. Ein Vergleicher 218 ist
mit der Messschaltung 214 und einem Referenzspeicher 220 verbunden, von
dem der Vergleicher 218 ein Referenzsignal 222 erhält.
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Der
Vergleicher 218 vergleicht das Signal 216 mit
dem Referenzsignal 222 und gibt als Ergebnis des Vergleichs
ein logisches Signal 224 an eine Nutzerschnittstelle 226 ab.
Beispielsweise hat das logische Signal 224 drei verschiedene
logische Werte: Einen ersten logischen Wert, zum Beispiel 01, der dann
ausgegeben wird, wenn das Signal 216 hinreichend mit dem
Referenzsignal 222 übereinstimmt, einen
zweiten logischen Wert, zum Beispiel 00, wenn das Signal 216 nicht
hinreichend mit dem Referenzsignal 222 übereinstimmt, und einen dritten
logischen Wert, zum Beispiel 11, wenn keine eindeutige Aussage möglich ist.
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Die
Nutzerschnittstelle 226 hat eine rote Leuchtdiode 228,
eine gelbe Leuchtdiode 230 und eine grüne Leuchtdiode 232.
Wenn die Nutzerschnittstelle 226 das Signal 01 von
dem Vergleicher 218 erhält,
so wird die grüne
Leuchtdiode 232 angesteuert, bei Empfang des Signals 00 die
rote Leuchtdiode 228 und bei Empfang des Signal 11 die
gelbe Leuchtdiode 230.
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Die 3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung 200. Elemente der Ausführungsform der 3,
die Elementen der 2 entsprechen, sind mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Unterschied zu der Ausführungsform
der 2 sind bei der Ausführungsform der Vorrichtung 200 der 3 die
Elektroden 208 und 210 nebeneinander auf derselben
Seite des Dokuments 100 angeordnet. Der entsprechende Verlauf
des elektrischen Felds 212 ist in der 3 dargestellt.
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Durch
das elektrische Feld 212 wird die Elektrolumineszenz der
dieelektrischen Partikel des Dokuments 100 angeregt, insoweit
diese elektrolumineszierende Eigenschaften aufweisen und sich in dem
von dem elektrischen Feld 212 durchdrungenen Teilbereichs
des Dokuments 100 befinden. Die dadurch angeregte Elektrolumineszenz-Strahlung 234 kann
durch ein Sichtfenster 236, welches auf der den Elektroden 208, 210 gegenüberliegenden
Seite des Dokuments 100 angeordnet ist, hindurchtreten,
sodass ein Benutzer der Vorrichtung durch das Sichtfenster 236 das
entsprechende Sicherheitsmerkmal visuell überprüfen kann. Beispielsweise muss
in dem Sichtfenster 236 ein bestimmtes Muster oder Motiv erscheinen,
wenn das Dokument 100 echt ist.
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Die 4 zeigt
eine Ausführungsform
der Messschaltung 214 der 3. Die Messschaltung 214 hat
eine Impedanzmessbrücke 238,
vorzugsweise eine Kapazitätsmessbrücke, zur
Messung der durch das Dokument 100 und die Elektroden 208, 210 gebildeten
komplexen Impedanz Z x. Insbesondere geht in die komplexe Impedanz Z x die
Kapazität C x der
durch die Elektroden 208, 210 und das Dokument 100 gebildeten
Anordnung ein, welche von den örtlichen
dielektrischen Eigenschaften des Dokuments 100 abhängt.
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Das
von der Impedanzmessbrücke 238 gelieferte
Signal wird mittels eines Verstärkers 240 verstärkt, sodass
man das Signal 216 (vgl. 3) erhält. Die
weiteren Elemente der Vorrichtung 200 sind in der Figur
der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
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Die 5 zeigt
eine Digitalschaltung 242 zur Ermittlung des Signals 216.
Elemente der 5, die Elementen in den vorausgehenden
Figuren entsprechen, sind wiederum mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die resultierende Kapazität
der Elektroden 208, 210 unter Einfluss des Dokuments 100 ist
in der 5 mit CBN bezeichnet.
Die Digitalschaltung 242 hat eine Referenzkapazität 244 CREF. Die Kapazität CREF liegt
in der Größenordnung
der Kapazität
der Elektrodenanordnung unter Einfluss nur des Substrats 102 (vgl. 1)
des Dokuments 100.
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Die
Digitalschaltung 242 hat ferner die Multivibratoren (astabile
Kippstufen) M1 und M2. Der Multivibrator M1 wird durch CBN gesteuert und durch den Multivibrator
M2 synchronisiert. Der Multivibrator M2 wird durch CREF gesteuert.
Die Ausgangssignale U1 und U2 der
Multivibratoren M1 bzw. M2 werden über das logische Gatter 246 miteinander
verknüpft
und das Ausgangssignal U3 des Gatters 246 wird
mittels des Tiefpasses (TP) 248 geglättet, sodass man das Signal 216 erhält.
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Die 6 zeigt
den zeitlichen Verlauf der Signalspannungsimpulse der Signale U1, U2 und U3 der 5, beispielsweise
unter der Voraussetzung, dass CBN momentan
größer als
CREF ist.
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Die 7 zeigt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung 200. Elemente der 7, die Elementen
der vorhergehenden Figur entsprechen, sind wiederum mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Im
Unterschied zu der Ausführungsform
der 3 ist oberhalb der Elektroden 208 und 210 alternativ
oder zusätzlich
zu dem Sichtfenster ein optischer Sensor 250 angeordnet.
Hierbei kann es sich um eine Fotodiode, einen Fotomultiplier oder
um einen CCD-basierten Aufnehmer handeln. Der optische Sensor 250 ist
mit einer Messschaltung 252 verbunden, die ein Signal 254 liefert.
Durch den optischen Sensor 250 wird die Lumineszenz-Strahlung 234 erfasst
und von der Messschaltung 252 messtechnisch ausgewertet.
Entsprechend ist das Signal 254 für die Lumineszenz-Strahlung 234 repräsentativ.
Hierbei kann es sich um einen einzelnen Signalwert oder um komplexe
Bildinformationen handeln. Vorzugsweise ist der optische Sensor 250 auf
der Symetrieachse 268 der Elektroden 208, 210 angeordnet.
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Ein
Vergleicher 256 empfängt
von einem Referenzspeicher 258 ein Referenzsignal 260 und
von der Messschaltung 252 das Signal 254, um das
Signal 254 mit dem Referenzsignal 260 zu vergleichen. Die
Arbeitsweise des Vergleichers 256 kann dabei ähnlich sein
wie die des Vergleichers 218.
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Bei
dem Vergleicher 256 kann es sich um eine Bildverarbeitungseinheit
handeln, die von dem Referenzspeicher 258 gelieferte Referenzbilddaten mit
den Bilddaten des Signals 254 vergleicht. Wenn der Vergleicher 256 eine
hinreichende Übereinstimmung
feststellt, gibt er ein entsprechendes Signal 262 an die
Logikschaltung 264 ab, die auch das Signal 224 von
dem Vergleicher 218 erhält.
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Das
Signal 262 hat beispielsweise den Wert 01, wenn das Signal 254 mit
dem Referenzsignal 260 hinreichend übereinstimmt, den Wert 00,
wenn eine solche hinreichende Übereinstimmung
nicht vorliegt und den Wert 11, wenn keine eindeutige Aussage möglich ist.
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Die
Logikschaltung 264 verknüpft die Signale 224 und 262 miteinander,
um die Nutzerschnittstelle 226 entsprechend anzusteuern.
Beispielsweise wird die grüne
Leuchtdiode 232 dann angesteuert, wenn sowohl das Signal 224 als
auch das Signal 262 den Wert 01 haben. Dagegen wird die
rote Leuchtdiode 228 angesteuert, wenn eines der Signale 224 oder 262 den
Wert 00 hat. Die gelbe Leuchtdiode 230 wird dann angesteuert,
wenn keines der Signale 224 oder 262 den Wert
00 hat, aber zumindest eines der Signale 224 oder 262 den
Wert 11 aufweist.
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Die
Veränderung
der von der Logikschaltung 264 empfangenen Signale 224 und 262 ist
repräsentativ
für die
Bewegungsgeschwindigkeit des Dokuments 100 durch das Walzenpaar 202, 204.
Entsprechend kann die Antriebsgeschwindigkeit durch Ansteuerung
des Motors 266, der das Walzenpaar 202, 204 antreibt,
von der Logikschaltung 264 gesteuert werden, um diesen
zur Einhaltung einer Soll-Bewegungsgeschwindigkeit einzustellen
bzw. einzuregeln.
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Die
Funktionalität
der Vergleicher 218 und/oder 256 und/oder die
der Logikschaltung 264 kann durch ein entsprechendes Computerprogramm realisiert
werden, welches von einem Mikroprozessor der Vorrichtung 200 ausgeführt wird.
Das Computerprogramm kann als Computerprogrammprokukt auf einem
digitalen Speichermedium, z.B. auf einem nicht-flüchtigen
Speicher der Vorrichtung 200 als Firmware oder auf einem
anderen Datenträger
abgespeichert sein.
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Die 8 zeigt
ein entsprechendes Flussdiagramm. In dem Schritt 800 wird
das Wert- oder Sicherheitsdokument in die erfindungsgemäße Vorrichtung
eingelegt oder eingeführt.
Beispielsweise hat die Vorrichtung hierzu einen entsprechenden Schlitz, z.B.
bei Bezahlautomaten mit einem Geldscheineinzug. In dem Schritt 802 wird
der Antrieb für
den Einzug des Dokuments gestartet. In dem Schritt 804 wird ein
elektrisches Feld, vorzugsweise ein elektrisches Wechselfeld, eingeschaltet,
um eine durch die lokalen dielektrischen Eigenschaften des Dokuments
bedingte Kapazität
zu messen sowie zur Anregung von Elektrolumineszenz.
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In
den parallelen Schritten 806 und 808 wird dementsprechend
ein optisches Signal zur Erfassung der Elektrolumineszenz sowie
ein kapazitätsabhängiges Signal
zur Erfassung der lokalen dielektrischen Eigenschaften gemessen.
In dem Schritt 810 werden die beiden Signale ausgewertet.
Wenn das optische Signal mit einem optischen Referenzsignal übereinstimmt
und das kapazitätsabhängige Signal mit
einer Kapazitäts-Referenz übereinstimmt,
so gilt das Dokument als authentisch (Schritt 814). In
diesem Fall wird das Dokument akzeptiert.
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Im
gegenteiligen Fall (Schritt 812), wird die Annahme des
Dokuments verweigert. Beispielsweise wird der Antrieb in umgekehrter
Richtung betrieben, sodass das Dokument wieder aus der Vorrichtung ausgeschoben
wird. Diese Ausführungsform
ist insbesondere für
einen Bezahlautomaten vorteilhaft.
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- 100
- Dokument
- 102
- Substrat
- 104
- Aufdruck
- 106
- Aufdruck
- 108
- Aufkleber
- 110
- Einlagerung
- 112
- Prägung
- 200
- Vorrichtung
- 202
- Walze
- 204
- Walze
- 206
- Pfeilrichtung
- 208
- Elektrode
- 210
- Elektrode
- 212
- elektrisches
Feld
- 214
- Messschaltung
- 216
- Signal
- 218
- Vergleicher
- 220
- Referenzspeicher
- 222
- Referenzsignal
- 224
- logisches
Signal
- 226
- Nutzerschnittstelle
- 228
- Leuchtdiode
- 230
- Leuchtdiode
- 232
- Leuchtdiode
- 234
- Strahlung
- 236
- Sichtfenster
- 238
- Impedanzmessbrücke
- 240
- Verstärker
- 242
- Digitalschaltung
- 244
- Referenzkapazität
- 246
- Gatter
- 248
- Tiefpass
- 250
- optischer
Sensor
- 252
- Messschaltung
- 254
- Signal
- 256
- Vergleicher
- 258
- Referenzspeicher
- 260
- Referenzsignal
- 262
- logisches
Signal
- 264
- Logikschaltung
- 266
- Motor
- 268
- Symmetrieachse