DE102004022650A1 - Luftsackgewebe - Google Patents

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Abstract

Luftsackgewebe, insbesondere für den Einsatz in Seitenairbagsystemen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es wenigstens bereichsweise aus Garnmaterialien mit einer Feinheit größer als 560 dtex gefertigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Luftsackgewebe, insbesondere für den Einsatz in Seitenairbagsystemen.
  • Es sind Airbagsysteme, insbesondere für den Schutz gegen Seitenaufprall für Kraftfahrzeuge bekannt, die teils als in einem Stück gewebte Luftsäcke (OPW) gefertigt werden, aber auch teils aus einer Gewebebahn hergestellt werden, zum Beispiel als genähte Luftsäcke. Die genannten Luftsäcke werden von einem vorzugsweise in der C-Säule der Fahrzeuge untergebrachten Generator über ein Gasführungselement, die sogenannte Gaslanze gezielt befüllt. Mit der Gaslanze kann der Gasstrom gut gesteuert werden. Sie hat jedoch auch bestimmte Nachteile, beispielsweise darin, dass sie als separates Teil gefertigt werden muss und damit einen erheblichen Kostenfaktor in einem Airbagsystem darstellt. Durch die erforderliche weite Führung des Gasstroms durch die Gaslanze bis in Kammern eines Airbags ergibt sich ein ziemlich großer Energieverlust, der üblicherweise durch stärkere Generatoren kompensiert wird.
  • Eine Alternative hierzu besteht darin, den Generator in Mittenbereich des Airbags, beispielsweise in der B-Säule eines Kraftfahrzeugs anzuordnen und den Gasstrom direkt ohne Gaslanze in den Luftsack zu leiten. Man spricht hier von dem sogenannten Mittelmodul. Diese beschriebene Verfahrensweise führt zu einer immensen Kosteneinsparung, da die Gaslanze als solche ganz wegfällt. Zudem kann der Luftsack durch die direkte Anbindung des Generators in wesentlich kürzerer Zeit in seine den Passagier schützende Sollposition gebracht werden. Bekanntermaßen ist die für das In-Betrieb-gehen einer Schutzeinrichtung für einen Seitenaufprall zur Verfügung stehende Zeit äußerst kurz.
  • Die eben beschriebene positive direkte Anbindung des Generators an den Luftsack trägt jedoch auch den Nachteil einer außergewöhnlich hohen Belastung des Airbaggewebes in sich, da der Gasstrom aus dem Generator mit einer Temperatur bis 1000°C auf das Gewebe auftrifft, was dazu führen kann, dass dieses an den entsprechenden Stellen zerstört werden, Gas in den Fahrgastraum gelangen und schwerste Verletzungen der Insassen hervorrufen kann. Die Anbindung Generator-Luftsack kann jedoch auch aufgrund der hohen Energie des Gasstroms reißen, was den Totalausfall des gesamten Systems zur Folge hat. Diesem Problem begegnet man wiederrum durch das Aufbringen von sogenannten Verstärkungsteilen – bei OPW werden diese beispielsweise von außen aufgeklebt, bei genähten Varianten werden sie von innen eingenäht – welche jedoch den Nachteil haben, dass sie sehr kostenaufwändig als zusätzliche Elemente hergestellt und in einem eigenen kostenintensiven Arbeitsgang innerhalb der Fertigung des Airbags angebracht werden müssen. Dies lässt sich dann nicht mehr wirtschaftlich darstellen. Daneben sind auf OPW aufgeklebte Verstärkungsteile, bzw. ihre Anordnung außen am Airbag nicht die optimale Lösung, da deren Wirkung zum Beispiel des Flammschutzes erst nach Beschädigung der Luftsackwandung genutzt werden könnte.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Luftsackgewebe zu schaffen, welches für den Einsatz in Seitenaufprallschutzsystemen geeignet ist und den Anforderungen einer direkten Anbindung eines Gasgenerators standhalten kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Luftsackgewebe, insbesondere für den Einsatz in Seitenairbagsystemen gemäß Anspruch 1, welches wenigstens bereichsweise aus Garnmaterialien mit einer Feinheit größer als 560 dtex gefertigt ist. Mit einem derartig konstruierten Luftsackgewebe sind in allen Bereichen des Luftsacks die jeweils benötigten Gewebeeigenschaften verfügbar. So ist es bereits von Vorteil, wenn wenigstens im Bereich des Generatoranschlusses Garnmaterial mit einer sehr hohen Feinheit eingebaut werden. Auch ist es von Vorteil, das Luftsackgewebe ganz in Kett- und/oder Schussrichtung aus Garnmaterialien mit einer Garnfeinheit größer als 560 dtex zu fertigen.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Luftsackgewebes weist dieses verschiedene aneinander angrenzende Bereiche auf, wobei die Garnfeinheit der Garnmaterialien und/oder der Garnmasse der Bereiche stufenweise ansteigt oder abfällt. Diese Vorgehens weise hat den besonderen Vorteil, dass je nach Beanspruchung individueller Bereiche im Luftsackgewebe eine harmonische Garnanpassung an die individuellen Erfordernisse möglich ist, so eben auch in dem Bereich, in dem der Generator angebracht wird. Je mehr Garnmasse in einem Bereich vorliegt, bzw. eingearbeitet wird, desto höher ist die verfügbare Wärmekapazität. Ein Durchbrennen des Luftsacks aufgrund der Generatorgase tritt nicht mehr auf. In einem "generatorfernen" Bereich ist keine so hohe Gewebefestigkeit erforderlich wie im direkten Anbindungsbereich. So ist es von Vorteil, beispielsweise vom Generatoranbindungsbereich bis zu den am weitesten entfernt liegenden Bereichen des Luftsacks die Garnfeinheit der Garnmaterialien abgestuft zu verringern. Die Ideallösung ist natürlich ein fließendes Abnehmenlassen der Garnfeinheit entsprechend der lokal individuell auftretenden Belastung.
  • Eine dieser Lösung bereits sehr nahe kommende Variante besteht darin, dass zum Beispiel bei drei aneinander angrenzenden Bereichen im ersten Bereich Garn einer Garnfeinheit A, im zweiten Bereich Garn einer Garnfeinheit A und einer Garnfeinheit B im Wechsel und im dritten Bereich Garn einer Garnfeinheit B angeordnet werden, wobei die Garnfeinheit A kleiner ist als die Garnfeinheit B. Die höhere Garnfeinheit wäre in diesem Fall also im Bereich des Generatoranschlusses anzuordnen, während die feinere Garnfeinheit in Generatoranschluss ferneren Gebieten eingesetzt würde. Diese vorzugsweise Weiterbildung der Erfindung kann man in ihren Übergängen als sogenannte "Rampe" bezeichnen, da kein aprupter Wechsel von einem Garnmaterial, sprich von einer Garnfeinheit zur anderen stattfindet, sondern in diesem Übergang eine weichere wie eben beschriebene Vorgehensweise gewählt wird.
  • In einer weiteren zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung sind Bereiche mit bestimmten Garnfeinheiten mit bestimmten den Garnfeinheiten vorzugsweise zugeordneten Kettfäden markiert, sodass eine Montage wesentlich erleichtert und kostengünstiger durchzuführen sein wird.

Claims (4)

  1. Luftsackgewebe, insbesondere für den Einsatz in Seitenairbagsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens bereichsweise aus Garnmaterialien mit einer Feinheit größer als 560 dtex gefertigt ist.
  2. Luftsackgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es verschiedene aneinander angrenzende Bereiche aufweist, wobei die Garnfeinheit der Garnmaterialien und/oder der Garnmasse der Bereiche stufenweise ansteigt oder abfällt.
  3. Luftsackgewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es bei drei aneinander angrenzenden Bereichen im ersten Bereich Garn einer Garnfeinheit A, im zweiten Bereich Garn einer Garnfeinheit A und einer Garnfeinheit B im Wechsel und im dritten Bereich Garn einer Garnfeinheit B aufweist, wobei die Garnfeinheit A kleiner ist als die Garnfeinheit B.
  4. Luftsackgewebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche mit bestimmten Garnfeinheiten mit bestimmten Kennfäden markiert sind.
DE102004022650A 2004-05-07 2004-05-07 Luftsackgewebe Ceased DE102004022650A1 (de)

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