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Die
Erfindung betrifft eine Stromzählereinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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In
einer elektrischen Installationsanlage, beispielsweise in einer
Hausinstallationsanlage befindet sich wenigstens ein Zählerplatz,
in dem wenigstens ein Haushaltsstromzähler installiert ist, über den
der von dem Energieversorgungsunternehmen gelieferte Strom zu den
Verbrauchern geführt
wird, so dass die Menge des abgenommenen Stromes erfasst werden kann.
Der Haushaltsstromzähler
wird dabei auf ein sogenanntes Zählerkreuz
am Zählerplatz
montiert, was aufwendig ist.
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Im
Zuge der weiteren Entwicklung soll der Zähler auf einfachste Weise montiert
werden können, was
gemäß der
DE 100 52 998 dadurch erfolgt,
dass der Zähler
mit seinen an seiner Bodenseite befindlichen Anschlusskontaktstiften
ins Innere einer Zählerplattform
eingeführt
und dann in seine endgültige Stellung,
d. h. in seine Betriebsstellung, durch Verschieben überführt wird.
Dieser Verschiebevorgang erfolgt parallel zu einer Trägerplatte
an der Zählerplattform.
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Der
in der
DE 100 52 998 beschriebene
Zähler
ist ein elektronischer Haushaltszähler, auf den die Zählerplattform
angepasst ist. Bei einer Neuinstallation wird der Zählerplatz
fabrikseitig auf den Zähler
angepasst; bei Nachrüstungen
wird in zweckmäßiger Weise
am Zählerplatz
ein Adapter angebracht, der dann als Zählerplattform dient, auf die
der Zähler
aufgesetzt wird.
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In
der
DE 10 2004 001 453 ist
eine Stromzählereinrichtung
beschrieben, bei der unterhalb der Zählerplattform Kontaktstücke vorgesehen
sind, die als U-förmige
Kontakttulpen ausgebildet sind. Diese Kontakttulpen sind so innerhalb
der Plattform eingebaut, dass die Schenkel zweier zu einer Phase
gehöriger
Kontakttulpen miteinander fluchten. Zwischen den Kontaktstücken ist
eine Brücke
hin- und herverschiebbar geführt,
wodurch einerseits eine Überbrückung der
Kontaktstücke
und andererseits eine Unterbrechung des Stromflusses zwischen den
Kontaktstücken
erreicht werden.
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Wenn
ein Zähleraustausch
erfolgen soll, dann soll während
der Austauschzeit eine Stromunterbrechung zum Verbraucher vermieden
werden. Aus diesem Grunde sind die Brücken vorgesehen, die so bewegt
werden, dass bei der Demontage, bevor die Anschlussfahnen am Zähler von
den zugehörigen
Kontaktstücken
freikommen, die Brücken
die beiden zusammengehörenden
Kontaktstücke überbrücken, wodurch
der Strom sowohl über
den Zähler als
auch über
die Brücken
fließt
und eine zeitweise Überlappung
des Stromflusses bewirkt wird. Sobald der Zähler demontiert ist, fließt der Strom
nur über
die Brücken,
weswegen der Strom nicht mehr gezählt wird. Bei der Montage wird
der Zähler
auf die Zählerplattform
aufgesetzt; die Kontaktfahnen am Zähler greifen in die Brücken ein,
verschieben diese, wobei die Brücken
solange noch die Kontaktstücke
miteinander verbinden, bis die Kontaktfahnen am Zähler in die
zugehörigen
Kontaktstücke
eingreifen; auch hierbei fließt
der Strom zeitweise über
die Brücken
und den Zähler,
bis der Zähler
in seine endgültige
Betriebsstellung verschoben ist und sich die Brücken in Trennstellung befinden.
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Das
Problem des Schutzes gemäß IP 3X
ist bis jetzt noch nicht angesprochen worden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Zählerplattform
der eingangs genannten Art zu schaffen, die den Vorschriften gemäß IP 3X
genügt
sowie eine Fehlmontage unmöglich
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß also befindet
sich zwischen der Trägerplatte
und den Kontaktstücken
eine verschiebbare Platte, an deren den Kontaktstücken zugewandten
Seite Zapfen angeformt sind, die in Aussparungen der Brücke eingreifen.
Zwischen der Trägerplatte
und der verschiebbaren Platte sind Verriegelungsmittel vorgesehen,
die vom Haushaltszähler
entriegelbar sind, so dass die Platte vom Haushaltszähler beim
Einsetzen in seine Betriebsstellung verschoben werden kann.
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In
dem Zustand, in dem der Zähler
demontiert ist, ist die Platte durch die Verriegelungsmittel verriegelt,
und erst durch Einsetzen des Haushaltszählers werden die Verriegelungsmittel
entriegelt, wonach die Platte vom Haushaltszähler verschoben werden kann.
Die Platte hat den Vorteil, dass mit ihr die Schutzart IP 3X erreichbar
ist und bewirkt in Verbindung mit der Verriegelung, dass eine Fehlermontage
verhindert ist, weil der Stromzähler
eine Entriegelung erst dann ermöglicht,
wenn er sich korrekt in der Stellung befindet, in der seine Grundfläche parallel
zur Trägerplatte
ausgerichtet ist oder je nach Ausgestaltung auf ihr aufliegt.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehend, dass
an der der Trägerplatte
zugewandten Seite der Platte ein Fortsatz angeformt ist, der mit
einem federnd an der Tragplatte angeformten Riegel zusammenwirkt,
wobei der Riegel vom Haushaltszähler
derart betätigbar
ist, dass der Riegel 26 beim Einsetzen des Haushaltszählers auf die
Plattform vom Fortsatz freikommt.
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Damit
der Riegel federnd an der Plattform angebracht ist, befindet sich
an der Trägerplatte
ein federnder Arm, an dessen freiem Ende der Riegel und zum Zähler hin
gewandt ein Zapfen angeformt sind, gegen den die Bodenfläche des
Haushaltszählers
bei der Montage drückt
und dadurch den Arm verformt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Platte
selbst einen verformbaren Arm aufweisen, der dann, wenn der Zähler demontiert
ist, formschlüssig
mit der Trägerplatte
verbunden ist, welche formschlüssige
Verbindung bzw. Kupplung durch Aufsetzen des Zählers und durch Verformen des
Armes verhindert ist.
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Wenn
der federnde Arm dauernd verformt bleibt, dann ist eine Feder erforderlich,
die den Arm wieder in die ursprüngliche
Lage zurückdrückt, weil sich
der Kunststoff eventuell bleibend plastisch verformt hat.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile näher
erläutert
und beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung
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2 eine
schematische Schnittansicht eines Haushaltszählers,
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3 eine
Seitenansicht von Trägerplatte und
Platte und
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4 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Verriegelung.
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Aus
der
DE 10 2004 003 050 ist
ein Adapter bekannt, der eine Trägerplatte
mit Schlitzen aufweist, hinter der Anschlusskontaktstücke angeordnet
sind, die mit Anschlussfahnen eines Stromzählers hier eines elektronischen
Stromzählers
in Verbindung bringbar sind.
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Der
dort beschriebene Adapter liegt der Erfindung zugrunde. Dieser Adapter
ist noch nicht gemäß Schutzvorschrift
IP 3X ausgebildet. Um den Adapter gemäß IP 3X auszugestalten, sind
die im folgenden beschriebenen Maßnahmen zu treffen.
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Die 1 zeigt
eine Teilansicht in perspektivischer Darstellung eines Adapters 10,
wie er in der genannten Patentanmeldung dargestellt ist. Dieser Adapter 10 besitzt
eine Trägerplatte 11,
die Schlitze 12, 13 aufweist, durch die Anschlussfahnen 14, 15 an einem
elektronischen Haushaltszähler 16 hindurchgreifen,
um mit im Inneren des Adapters 10 befindlichen Kontaktstücken 17 in
Kontakt zu gelangen. Wie die Anschlusskontakte 17 im Inneren
des Adapters 10 ausgebildet und einander zugeordnet sind,
ist aus der oben genannten Patentanmeldung näher zu ersehen.
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Unterhalb
der Trägerplatte 11 befindet
sich eine Platte 18, die den Schlitzen 12, 13 entsprechende
Schlitze 18a, 19 aufweist.
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An
der Trägerplatte 11 sind
zwei parallel zueinander verlaufende weitere Schlitze 20, 21 angeformt,
die in der Trägerplatte 11 einen
Finger oder Arm 22 bilden, der elastisch verformbar ist.
Er ist an der Trägerplatte 11 an
seinem einen Ende 23 eingespannt, wogegen das andere Ende 24 federnd
beweglich ist. Am freien Ende des Fingers 22 ist ein Zapfen 25 angeformt,
der die äußere Oberfläche der Trägerplatte 11 überragt;
in entgegengesetzte Richtung, d. h. ins Innere des durch die Trägerplatte 11 abgeschlossenen
Gehäuses
springt von dem Finger 22 ein Riegel 26 vor, der
eine L-Form aufweist, deren freier Schenkel 27 parallel
zur Innenfläche
der Trägerplatte 11 verläuft.
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An
der zur Trägerplatte 11 zugewandten
Fläche
der Platte 18 ist ein ebenfalls L- förmiger
Fortsatz 28 angeformt, dessen freier L-förmiger Schenkel 29 parallel
zur Ebene der Platte 18 verläuft und in dem Zustand, in
dem der Haushaltszähler 16 nicht
auf die Trägerplatte 11 aufgesetzt
ist, mit dem freien Schenkel 27 des Riegels 26 in
einer Ebene liegt. Damit ist die Verschiebbarkeit der Platte 18 innerhalb
des Adapters 10 verhindert, weil der freie Schenkel 29 gegen
den Schenkel 27 seitlich zum Anschlag kommt. Die Schenkel
springen in entgegen gesetzte Richtung vor und liegen bezogen auf
die Schieberichtung nebeneinander.
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Wenn
nun der elektronische Haushaltszähler 16 aufgesetzt
wird, dann drückt
die Bodenfläche 30 des
Haushaltszählers
gegen die freie Stirnfläche 31 des
Zapfens 25, wodurch der Finger 22 oder Arm 22 verformt
wird, so dass der Schenkel 27 unterhalb des Schenkels 29 zu
liegen kommt, wodurch der Schenkel 29 frei von dem Schenkel 27 kommt,
damit kann die Platte 18 von den Kontaktmessern 14, 15 in
Richtung Betriebsstellung des Haushaltszählers mitgenommen werden.
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Die 3 zeigt
zwei Kontaktstücke 17, 17a, die
von einer Brücke 32 überbrückt sind,
wenn der elektronische Haushaltszähler 16 nicht montiert
ist. Damit die Brücke 32 verschoben
werden kann, besitzt die Platte 18 eine der Anzahl der
Brücken
entsprechende Anzahl von Vorsprüngen 33,
die in eine Aussparung 34 an der Brücke 32 eingreifen
und somit alle Brücken
beim Einsetzen des Haushaltszählers
gleichzeitig betätigen.
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Wie
die Kontaktstücke
17,
17a und
die Brücken
32 ausgebildet
sind, ist z.B. auch der
DE
10 2004 003 050 zu entnehmen.
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An
welcher Stelle die Verriegelung, d.h. der Arm mit dem Riegel und
der Fortsatz am Adapter angebracht sind, nicht von sehr großer Bedeutung.
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Allerdings
ist folgendes dabei zu berücksichtigen:
wenn die Verriegelungsstelle sich irgendwo zwischen dem Beginn der
Bewegung des Zählers und
dem Ende dieser Bewegung befindet, dann würde sich der Zapfen 25 dauernd
im Bereich des Bodens des Zählers
befinden und wäre
einer dauernden Biegebelastung unterworfen. Dadurch würde der Arm
auf Dauer in seiner gebogenen Stellung gehalten. Da sich der Kunststoff
mit der Zeit plastisch verformt, bliebe der Arm auch nach Entfernen
des Zählers
in der verformten Stellung. Daher besitzt der Haushaltszähler 16 an
seiner Unterseite an passender Stelle eine Vertiefung 35,
in die der Zapfen 25 in der Betriebsstellung des Zählers eingreift,
so dass eine dauernde Biegebelastung des Armes 22 vermieden
ist. Die Vertiefung 35 besitzt eine dem Zapfen 25 benachbarte
Schmalwand 36, die abgeschrägt ist, so dass der Zapfen 25 bei
der Demontage auf die Schrägfläche 36 aufgleiten
kann, so dass der Arm 22 wieder in Ausgangsstellung gelangt
und die Platte 18 von dem Haushaltszähler in die in 1 dargestellte Stellung
verfahren werden kann.
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Die
Verriegelung der Platte 18 gegenüber der Trägerplatte 11 mittels
der beiden Schenkel 27, 29 hat den Zweck, dass
die Platte 18 nicht verschoben werden kann, wenn eine Fehlmontage
des Zählers
erfolgt, d.h. wenn der Zähler
schräg
aufgesetzt wird. In diesem Falle nämlich würden die Kontaktmesser 14 oder 15 in
die entsprechenden Schlitze der Platte 18 eingreifen können, wodurch
eine Verschiebung der Platte 18 möglich wäre. Darüber hinaus könnten Kontaktfahnen
am Zähler
bei nicht korrekter Montage an Potential (Spannung) gelegt werden,
was eine Gefährtdung
des Montagepersonals mit sich brächte.
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Erst
wenn die Verriegelung vom Stromzähler bei
dessem korrektem Einsetzen entriegelt ist, kann der Stromzähler mit
der Platte verschoben werden.
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Um
zu vermeiden, dass der Zähler
verändert werden
muss, d.h. dass in die Bodenseite des Zählers die Vertiefung 35 eingebracht
werden muss, kann die Verriegelungsstelle auch in einem Bereich angeordnet
sein, in dem sich der Zähler
bei Beginn der Montage befindet; wenn der Zähler dann in seine endgültige Betriebsstellung
geht, wird die Verriegelung wieder freigegeben, d. h. der Zapfen
befindet sich außerhalb
der Betriebsstellung des Zählers.
In dem Fall, wenn der Zähler
demontiert werden muss, wird der Zähler beim Zurückfahren
aus der Betriebsstellung in die Entnahmestellung auf den Zapfen
auftreffen und diesen herunterdrücken,
so dass der Zähler
in seine Demontagelage verschoben werden kann.
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Aufgrund
der Anordnung der Kontaktstücke innerhalb
des Adapters kann eine Fehlmontage nicht zum Verlust des Schutzes
IP 3X führen.
Wenn der Zähler
in Bewegungsrichtung hinten zuerst aufgesetzt wird, drückt er in
diesem Falle zwar den Zapfen nach unten; eine weiter Bewegung des
Zählers
allerdings in Richtung auf die Kontaktstücke endet aber, bevor die Kontaktfahnen
die Kontaktstücke
erreicht haben. Insofern ist auch hier eine Verschiebung nur dann
möglich,
wenn der Zähler
korrekt aufgesetzt ist.
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Dass
der Zapfen dann eine entsprechende Endfläche aufweisen muss, also in
entsprechender Weise abgeschrägt
sein muss, ist selbstverständlich. Beispielsweise
könnte
der Riegel eine Dachform aufweisen, wobei die Dachschrägen in geeigneter
Weise zu bemessen sind.
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Die 4 zeigt
eine Teilschnittansicht durch eine Trägerplatte mit Platte nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung.
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Die
Trägerplatte 40 besitzt
an ihrer den Kontaktstücken
zugewandten Seitenfläche
eine Vertiefung 41 und einen Schlitz 42. Die Platte 43,
die den Kontaktstücken
zugeordnet ist und die, wie oben dargestellt, vom Zähler verschoben
wird, so dass auch die Brücken
zwischen den Kontaktstücken
verschoben werden, besitzt einen federnden Arm 44, der
in gleicher Weise hergestellt ist wie der Arm 22. Am freien
Ende des Armes ist ein dem Zapfen 25 entsprechender Zapfen 45 vorgesehen,
der die Platte überragt.
An dem Arm ist weiterhin ein Vorsprung 46 angeformt, der
im Zustand, wenn der Zähler
demontiert ist, in die Vertiefung 41 hineingreift.
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Wenn
der Zähler
aufgesetzt wird, wird der Zapfen 45 vom Zähler betätigt und
der Vorsprung 46 gelangt außer Eingriff mit der Vertiefung 41.
Dadurch kann die Platte 43 verschoben werden, wobei der Schlitz 42 die
Verschiebung der Platte 43 nicht hindert.
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Da
bei dieser Lösung
der Kunststoff des Armes 44 dauerhaft belastet wird, kann
sich dieser verformen, so dass sich bei einer Rückführung des Zählers weder der Zapfen 45 noch
der Vorsprung 46 in ihre ursprüngliche Form zurückbewegen.
Zu diesem Zwecke ist an der Platte 43 ein Federträger 47 angeformt,
der als Gegenlager für
eine Feder 48 dient, die zwischen dem Arm 44 und
dem Federträger 47 angeordnet
ist und den Arm 44 dauernd in Richtung Eindrücken des
Vorsprunges 46 in die Vertiefung 41 beaufschlagt.
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Nachzutragen
ist, dass dann, wenn von „Zählerplattform" die Rede ist, eine
Anordnung gemeint ist, auf die der besagte elektronische Haushaltszähler aufgesetzt
ist. Das kann ein fabrikseitig gefertigter Zählerplatz oder ein Adapter
sein, der bei einer Nachrüstung
mit dem elektrischen Zähler
auf einem Zählerkreuz
befestigt werden kann.