DE102004021198A1 - Liegemöbel für ein Fahrzeug - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Liegemöbel für ein Fahrzeug. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass der Fahrzeugsitz weitestgehend flächenbündig in die Liegefläche des Liegemöbels integriert ist.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Liegemöbel für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Außer zur Personenbeförderung werden Fahrzeuge oft auch zu Ruhezwecken genutzt. Vielfach werden Fahrzeuge auch zu Schlafstätten umfunktioniert.
• Häufig sind die Liegemöglichkeiten jedoch stark eingeschränkt, so dass eine gute Erholung nur begrenzt oder teilweise gar nicht möglich ist.
• Aufgabe und Vorteile der Erfindung
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Komfort von Fahrzeugen zu erhöhen.
• Gelöst wird die Aufgabe durch die technische Lehre des Anspruchs 1.
• Aus den Unteransprüchen gehen vorteilhafte Weiterbildungen und zusätzliche Merkmale der Erfindung hervor.
• Erfindungsgemäß wird deshalb ein Liegemöbel für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, bei dem der Kern darin liegt, dass zur Bereitstellung einer möglichst großen Liegefläche eine Auflagefläche des Fahrzeugsitzes weitestgehend flächenbündig in das Liegemöbel integriert ist.
• Der Vorteil einer solchen flächenbündigen Integrierung einer Auflagefläche des Fahrzeugsitzes liegt einerseits in der Bereitstellung einer weitestgehend durchgängig ebenen Liegefläche. Andererseits wird durch die niveaugleiche Integration einer Auflagefläche des Fahrzeugsitzes in das Liegemöbel die darüber befindliche lichte Fahrzeughöhe maximal genutzt. Speziell bei Fahrzeugen mit kleinem Innenraum und niedriger lichter Fahrzeughöhe ergibt sich durch diesen Aufbau eines Liegemöbels eine deutliche Komfortverbesserung.
• Eine bevorzugte Ausführungsform des Liegemöbels weist eine der Form des integrierten Fahrzeugsitzes entsprechende Aussparung auf, so dass dieser wenigstens teilweise darin aufgenommen ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Liegefläche des Liegemöbels nicht nur in der Länge durch die Integration des Sitzes vergrößert ist, sondern auch in der Breite. Die Vergrößerung der Breite hängt von den räumlichen Gegebenheiten im Fahrzeug ab. Beispielsweise kann der Fahrzeugsitz durch die Aussparung nur teilweise oder gegebenenfalls sogar ganz sowohl links als auch rechts umschlossen werden, sofern ausreichend Platz im Innenraum des Fahrzeugs vorhanden ist.
• In einer speziellen Ausführungsform ist dazu das Liegemöbel in dem den Fahrzeugsitz umgebenden Bereich an die Innenkonturen des Fahrzeugs angepasst, so dass die dadurch gebildete Liegefläche vorteilhafterweise bis zur maximalen Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes ausgebildet werden kann.
• In einer mehrteiligen Ausführungsform des Liegemöbels ist zusätzlich zum Sitz ein weiteres, separat angeordnetes Liegeelement im Liegemöbel integriert. Diese mehrteilige Ausführung erhöht die Variabilität des Liegemöbels und die Nutzung des Fahrzeuginnenraums. Das separat ausgebildete Liegeelement kann für den Fall, in dem es nicht zum Liegen benötigt wird, anderenorts verstaut oder gegebenenfalls zu einem anderen Zweck verwendet werden.
• In einer bevorzugten Ausführungsform ist die integrierte Auflagefläche des Fahrzeugsitzes dessen Sitzfläche. In diesem Fall wird das Liegemöbel einfach durch Umschließen der Sitzfläche vollständig ausgebildet.
• In einer demgegenüber abgewandelten Ausführungsform ist die integrierte Auflagefläche die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes. Diese Wahlmöglichkeit, welcher Teil des Fahrzeugsitzes schlussendlich in das Liegemöbel integriert wird, erhöht die Gestaltungsmöglichkeit des Liegemöbels und damit auch des Fahrzeuginnenraums in vorteilhafter Weise.
• Zur weiteren Erhöhung des Komforts kann der Fahrzeugsitz verdreh- und/oder verschiebbar ausgebildet sein, so dass seine Handhabung und Verstellung einfach durchzuführen ist.
• Eine weitere Komfortverbesserung wird dadurch erreicht, dass der Fahrzeugsitz in seiner Höhe einstellbar ausgebildet ist. Dadurch kann er auch in der Höhe an das Liegemöbel angepasst werden. Durch diese Eigenschaften des Fahrzeugsitzes ist in vorteilhafter Weise eine vielfältige und breite Kombinationsmöglichkeit des Liegemöbels mit dem Fahrzeugsitz gegeben.
• Zur weiteren Erhöhung der Variabilität des Liegemöbels und des Fahrzeugsinnenraums kann der in das Liegemöbel integrierte Fahrzeugsitz wahlweise der Fahrersitz oder ein Beifahrersitz sein. Der Beifahrersitz kann dabei sowohl ein Sitz im Frontbereich des Fahrzeugs sein, als auch gegebenenfalls ein Sitz in der zweiten oder dritten Reihe des Fahrzeugs. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass mehrere Sitze in die Liegefläche integriert werden, dementsprechend können an dem Liegemöbel auch mehrere Aussparungen zur Aufnahme der Sitze ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist für eine solche hohe Integration das Liegemöbel aus mehreren einzelnen Teilen gebildet. Zur Erzeugung einer ausreichenden Stabilität ist jedes einzelne Teil und alle Teile in Zusammenwirkung mit einer ausreichenden Unterstützung der Liegefläche versehen.
• Zeichnungen:
• Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand einer schematisch dargestellten Ausführungsform beschrieben.
• Im Einzelnen zeigen:
• 1 eine schräge Draufsicht auf ein Liegemöbel für ein Fahrzeug; und
• 2 ebenfalls eine schräge Draufsicht auf ein als Liegeelement ausgebildetes Teil des Liegemöbels nach 1.
• Die schräge Draufsicht auf das Liegemöbel 1 mit dem darin integrierten Fahrzeugsitz 2 in 1 zeigt eine mögliche, mehrteilige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
• Das Liegemöbel 1 selbst besteht aus drei Teilen, einem Grundelement 7, einem daran anschließenden separat ausgebildeten Liegeelement 6 und einer in eine Aussparung 5 des Liegeelementes 6 integrierten Auflagefläche 4 des Fahrzeugsitzes 2. In dieser Ausführungsform ist die Auflagefläche 4 gleichzeitig die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes 2. Die Oberflächen dieser Elemente bilden gemeinsam die Liegefläche 3 aus. Im linken oberen Eck des separat ausgebildeten Liegeelementes 6 ist ein Ausschnitt 9 dargestellt, der beispielsweise Platz für eine an dieser Stelle im Fahrzeug angeordnete Fahrzeugsäule schafft. Dadurch ist eine möglichst umfassende Anpassung des Liegemöbels 1 an die den Fahrzeugsitz umgebenden Innenraumkonturen des Fahrzeugs gewährleistet.
• Das Grundelement 7 des Liegemöbels 1 ist in abgeschnittener Darstellung gezeigt. Die Formen der einzelnen Elemente 4 bis 7 des Liegemöbels 1 sind selbstverständlich nur beispielhaft dargestellt und können in einem weiten, sinnvollen Bereich variiert und an die Innenraumverhältnisse des entsprechenden Fahrzeugs angebracht werden.
• In 2 ist das separate Liegeelement 6 in freigestellter Darstellung, gegenüber der Darstellung in 1 jedoch um 180 Grad um eine senkrecht durch die Liegefläche 3 hindurchgehende Achse gedreht dargestellt. Dadurch liegt der Ausschnitt 8 in dieser Darstellung nun rechts vorne und die Aussparung 5, welche das dem Liegeelement zugeordnete Teil des Fahrzeugsitzes 2 in 1 umschließt, ist links vorne gezeigt. Die Oberseite des Liegeelementes 6 ist wieder Teil der Liegefläche 3 und seine Unterseite ist durch den Unterbau 9 gestützt, welcher in der Darstellung in der 1 jedoch für keines der einzelnen Elemente des Liegemöbels 1 gezeigt ist.
• Selbstverständlich sind noch weitere Ausführungsformen eines Liegemöbels denkbar, so dass die hier dargestellten Ausführungsformen nur beispielhaft und nicht als beschränkend anzusehen sind.

1

Liegemöbel

2

Fahrzeugsitz

3

Liegefläche

4

Auflagefläche

5

Aussparung

6

Liegeelement

7

Grundelement

8

Ausschnitt

9

Unterbau

Claims (10)

1. Liegemöbel (1) für ein Fahrzeug, wobei ein Fahrzeugsitz (2) dem Liegemöbel (1) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegemöbel (1) eine Liegefläche (3) bildet, in welche eine Auflagefläche (4) des Fahrzeugsitzes (2) weitestgehend flächenbündig integriert ist.
2. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegemöbel (1) eine Aussparung (5) aufweist, die den der Liegefläche (3) zugeordneten Teil des Fahrzeugsitzes (2) wenigstens teilweise aufnimmt.
3. Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegemöbel (1) den den Fahrzeugsitz (2) umgebenden, für die Liegefläche (3) wesentlichen Innenkonturen des Fahrzeugs angepasst ausgebildet ist.
4. Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegemöbel (1) mehrteilig ausgebildet ist, wobei zusätzlich zum Sitz (2) ein weiteres separat angeordnetes Liegeelement (6) ausgebildet ist.
5. Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am Fahrzeugsitz (2) ausgebildete Auflagefläche (4) seine Sitzfläche ist.
6. Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am Fahrzeugsitz (2) ausgebildete Auflagefläche (4) die Fläche seiner Rückenlehne ist.
7. Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (2) für seine Benutzung in seiner Ausrichtung verdreh- und/oder verschiebbar ausgebildet ist.
8. Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (2) in seiner Höhe einstellbar ausgebildet ist.
9. Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (2) ein Fahrersitz ist.
10. Liegemöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (2) ein Beifahrersitz ist.