DE102004021190A1 - Schnittstelle für ein Schneidwerkzeug - Google Patents

Schnittstelle für ein Schneidwerkzeug Download PDF

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/06Drills with lubricating or cooling equipment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C5/00Milling-cutters
    • B23C5/28Features relating to lubricating or cooling

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit einem Schneidteil und einem Schaftteil (1) sowie zumindest einem innerhalb des Schneidwerkzeugs verlaufenden Kanal (2) für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel von dem Schaftteil (1) zu dem Schneidteil, wobei die Endfläche des Schaftteils (1) eine Vertiefung (3) aufweist, in der zumindest eine Einlaßöffnung von zumindest einem Kanal (2) für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel angeordnet ist. Um ein Schneidwerkzeug bzw. eine Schnittstelle für ein Schneidwerkzeug mit einem Schneidteil und einem Schaftteil sowie zumindest einem innerhalb des Schneidwerkzeugs verlaufenden Kanal für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel von dem Schaftteil zu dem Schneidteil, wobei die Endfläche des Schaftteils eine Vertiefung aufweist, in der zumindest eine Einlaßöffnung für zumindest einen Kanal für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel angeordnet ist, zur Verfügung zu stellen, das gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Strömungseigenschaften und ein verbessertes Dichtverhalten zeigt, wobei das Schneidwerkzeug auf einfache Weise herstellbar sein soll, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vertiefung (3) rotationssymmetrisch ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug, z.B. einen Bohrer oder einen Fräser, mit einem Schneidteil, z.B. einem Bohrteil, und einem Schaftteil sowie zumindest einem innerhalb des Schneidwerkzeuges verlaufenden Kanal für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel von dem Schaftteil zu dem Schneidteil. Solche Schneidwerkzeuge sind bereits seit langem bekannt.
  • Auch wenn die vorliegende Erfindung prinzipiell für alle möglichen Arten von Schneidwerkzeugen verwendbar ist, soll sie im folgenden der Einfachheit halber am Beispiel eines Bohrers erläutert werden.
  • Der Bohrer hat ein Bohrteil, das die Haupt- und Nebenschneiden trägt, die während der spanabhebenden Bearbeitung mit dem Werkstück in Kontakt treten, und ein Schaftteil, das im allgemeinen dafür vorgesehen ist, in einem Werkzeugfutter, z.B. einem Bohrfutter, aufgenommen zu werden, und das daher eine Schnittstelle zwischen dem Schneidwerkzeug bzw. dem Bohrer einerseits und der Werkzeugmaschine, z.B. der Bohrmaschine, zur Verfügung stellt. Während der spanabhebenden Bearbeitung kommt es im Bereich der Schneidkanten zu einer erheblichen Wärmeentwicklung. Daher ist es bereits seit langem üblich, die Schneidkanten zu kühlen. Zu diesem Zweck wird ein Kühl mittel zu den Schneidkanten zugeführt. Darüber hinaus kann es für manche Anwendungsfälle von Vorteil sein, wenn alternativ oder in Kombination mit dem Kühlmittel ein Schmiermittel zur Verfügung gestellt wird.
  • Seit einigen Jahren wird zunehmend versucht, durch geeignete Schneidgeometrien und geeignete Materialkombinationen die bislang übliche Bearbeitung mit Kühlschmiermittel durch die Trockenbearbeitung zu ersetzen. Bislang ist jedoch eine völlig trockene Bearbeitung bei verschiedenen Bearbeitungen, wie z.B. bei Reib- und Gewindeschneidvorgängen, bei tiefen Bohrungen sowie bei der Bearbeitung von Werkstoffen, die dazu neigen, am Werkzeug zu kleben, in der Praxis nicht möglich. Der Grund hierfür ist im allgemeinen weniger die fehlende Kühlung, da moderne Schneidstoffe und gegebenenfalls verwendete Beschichtungen die höheren Temperaturen ohne Qualitätseinbußen verkraften, sondern vielmehr die fehlende Schmierung.
  • Aus diesem Grund wird häufig eine sogenannte "quasi-trockene" Bearbeitung durchgeführt, d.h. es erfolgt eine sogenannte "Minimalmengenschmierung". Hierbei wird im allgemeinen ein Öl-Luft-Gemisch erzeugt und dem Werkzeug – wie auch bei der konventionellen Bearbeitung mit Kühlschmiermittel – entweder von außen oder durch das Innere des Schneidwerkzeuges zugeführt.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß insbesondere bei der Serienfertigung die innere Zuführung über das Schaftteil von großem Vorteil ist.
  • Um dies zu gewährleisten, weist das Schneidwerkzeug bzw. der Bohrer zumindest einen innerhalb des Schneidwerkzeugs verlaufenden Kanal für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel von dem Schaftteil zu dem Schneidteil auf. Bei Schneidwerkzeugen mit mehreren Hauptschneiden, wie z.B. bei Spiralbohrern, können auch mehrere solcher Kanäle vorgesehen sein, die das Öl-Luft-Gemisch jeweils zu einer der beteiligten Schneidkanten transportieren.
  • Die Minimalmengenschmierung über die inneren Kanäle wirft allerdings verschiedene physikalischtechnische Probleme auf. Insbesondere ist es nicht trivial, das Öl-Luft-Gemisch auf dem langen Weg durch Spindel und Werkzeug mit zum Teil sehr kleinen Kanalquerschnitten zu transportieren und dabei eine adäquate Strömung aufrechtzuerhalten und eine Entmischung des Öl-Luft-Gemischs zu verhindem.
  • Prinzipiell erfolgt die Gemischbildung auf zwei unterschiedliche Arten. Zum einen sind sogenannte Ein-Kanal-Systeme bekannt, bei denen das entsprechende Gemisch (Aerosol) bereits vor dem Eintritt in die Maschinenspindel gebildet wird. Hierbei ist es notwendig, daß sehr feine Öltröpfchen gebildet werden, um eine Entmischung während des langen Weges bis zum Austrittsort zu verhindern. Zum anderen sind sogenannte Zwei-Kanal-Systeme bekannt, bei denen zunächst Öl und Luft ge trennt in zwei verschiedenen Kanälen in das Werkzeug transportiert werden, wobei innerhalb der Spindel an deren werkzeugseitigem Ende dann Öl in den vorbeigeführten Luftstrom eingespritzt wird.
  • Das Ein-Kanal-System hat den Vorteil, daß aufgrund der Verwendung von sehr feinen Tröpfchen die Gefahr der Entmischung sehr gering ist, so daß das Schmiermittelgemisch relativ unempfindlich gegenüber Auszentrifugieren bei sehr hohen Drehzahlen ist. Allerdings ist bei diesem System nur ein relativ begrenzter Ölanteil verwirklichbar. Darüber hinaus können Öl und Luft nur sehr schlecht getrennt dosiert werden.
  • Das Zwei-Kanal-System hat den Vorteil, daß auch große Ölmengen möglich sind. Zudem können Öl und Luft getrennt eingestellt werden. Durch die in diesem System gebildeten, im Vergleich zum Ein-Kanal-System größeren Tröpfchen wird das Schmiermittelgemisch anfällig gegenüber Entmischung. Tatsächlich kommt es zwangsläufig zumindest zu einer Teilentmischung, so daß ein Teil des Öls an den Kanalwandungen entlang fließt.
  • Um eine möglichst optimale Minimalmengenschmierung zur Verfügung zu stellen, ist es daher notwendig, insbesondere alle Schnittstellen auf dem Weg der Übertragung der Minimalmengenschmiermischung sorgfältig auszuführen, da sie Toträume und Verluststellen darstellen können.
  • Toträume stellen zum einen Verwirbelungsstellen dar, die die Strömung des Gemischs behindern. Zum anderen erhöhen sie auch die Ansprechzeit der Schmiermittelversorgung, die im allgemeinen bei jedem Werkzeugwechsel und sogar beim Verfahren der Werkzeugspindel häufig aus- und eingeschaltet wird. Um eine effektive Schmierung sicherzustellen, soll im Idealfall das Schmiermittelgemisch sofort nach dem Einschalten am Werkzeug austreten. Eventuell vorhandene Toträume verhindern dies jedoch, da sie zunächst mit dem benötigten Gemisch gefüllt werden müssen. Auch wenn der genaue physikalisch-technische Vorgang bei der Anwesenheit von Toträumen bis heute nicht verstanden ist, so läßt sich doch ein deutliches Ansteigen der Ansprechzeit beobachten. Darüber hinaus führen Toträume zu Ölverlusten, die beim Werkzeugwechsel im allgemeinen ausgeblasen werden müssen und dabei nicht nur den Ölverbrauch erhöhen, sondern auch die Maschine in ihrem Inneren mit einem Ölfilm verschmutzen.
  • Grundsätzlich ist es ebenso von entscheidender Bedeutung, daß die Schnittstellen möglichst dicht sind, um außerhalb des Werkzeugs keine weiteren Toträume zu bilden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung der Schnittstelle zwischen Werkzeug einerseits und Spannfutter andererseits.
  • Insbesondere für Bohrer weist das Spannfutter im allgemeinen im Futter eine Schraube auf, die für die Längeneinstellung verwendet wird. Mit Hilfe der Schraube lassen sich Längenfertigungstoleranzen sowie Längenverluste durch Nachschleifarbeiten kompensieren. Im montierten Zustand liegt der Schraubenkopf direkt an der Stirnfläche des Schaftteils an. Um nun eine Schnittstelle zwischen Spannfutter bzw. Schraube einerseits und Schaftteil andererseits zur Verfügung zu stellen, werden bei der herkömmlichen Bearbeitung mit Kühlschmiermittel hohlgebohrte Madenschrauben verwendet und ein Schlitz im Schaftende des Werkzeugs vorgesehen, um eine Verbindung zu den Kühlkanälen herzustellen.
  • Diese Art der Schnittstelle ist jedoch für die Minimalmengenschmierung völlig ungeeignet. Für die Minimalmengenschmierung ist es notwendig, einen strömungstechnisch möglichst günstigen Übergang vom Zentralkanal in der Schraube zu den Kühlkanälen zu verwirklichen, eine möglichst gute Abdichtung zwischen Schraube und Schaftende zum Totraum im Futter zu erzielen sowie den Totraum im Übergang von der Schraube zum Futter möglichst gering auszuführen.
  • Für die Minimalmengenschmierung ist daher bereits vorgeschlagen worden, eine Schraube mit Innenkegel zu verwenden und das Werkzeugschaftende kegelig mit Quernut auszuführen. Diese Ausführungsform zeigt jedoch im Bereich der Quernut ein ungenügendes Dichtungsverhalten. Darüber hinaus wird kein optimales Strömungsverhalten beobachtet. Weiterhin kann diese Lösung nur bei Werkzeugen mit ein oder zwei Kühlkanälen eingesetzt werden.
  • Des weiteren ist von der Anmelderin bereits ein Werkzeugschaftende vorgeschlagen worden, das eine im wesentlichen kokillenförmige Vertiefung aufweist. Auch diese Ausführungsform zeigt jedoch kein optimales Dichtungs- und Strömungsverhalten.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schneidwerkzeug bzw. eine Schnittstelle für ein Schneidwerkzeug mit einem Schneidteil und einem Schaftteil sowie zumindest einem innerhalb des Schneidwerkzeugs verlaufenden Kanal für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel von dem Schaftteil zu dem Schneidteil, wobei die Endfläche des Schaftteils eine Vertiefung aufweist, in der zumindest eine Einlaßöffnung für zumindest einen Kanal für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel angeordnet ist, zur Verfügung zu stellen, das gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Strömungseigenschaften und ein verbessertes Dichtverhalten zeigt, wobei das Schneidwerkzeug auf einfache Weise herstellbar sein soll.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vertiefung rotationssymmetrisch ist. Es hat sich nämlich überraschend gezeigt, daß durch Ausbildung der Vertiefung in rotationssymmetrischer Weise das Strömungsverhalten deutlich verbessert wird, so daß es insgesamt zu einer Minimalmengenschmierung mit kürzerer Ansprechzeit kommt.
  • Mit Vorteil ist die Vertiefung rotationssymmetrisch zur Längsachse des Schneidwerkzeugs ausgebildet. Dies stellt sicher, daß die Vertiefung auf einfache Weise hergestellt werden kann. Darüber hinaus können mit der erfindungsgemäßen Schnittstellengeometrie Schneidwerkzeuge mit einer nahezu beliebigen Anzahl von Kanälen für die Kühl- und/oder Schmiermittelzufuhr verwirklicht werden. Die Schnittstelle ist somit universell einsetzbar.
  • Grundsätzlich kann die Vertiefung jede beliebige rotationssymmetrische Form haben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit Vorteil die durch die Vertiefung gebildeten Flächen gekrümmt sind, da dadurch zusätzliche Toträume weitgehend vermieden werden und ein günstiges Strömungsverhältnis gewährleistet wird.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht eine Vertiefung vor, welche die Form einer Kugelkappe bzw. Kalotte hat. In Versuchen konnte nachgewiesen werden, daß diese Form der Vertiefung günstige Strömungseigenschaften des Minimalmengenschmierstoffs gewährleistet. Darüber hinaus läßt sich diese Geometrie beispielsweise durch Schleifen mit einer Schleifscheibe einfach und kostengünstig herstellen.
  • Die erfindungsgemäße Geometrie hat sich insbesondere bei Hartmetallschneidwerkzeugen oder sogar Vollhartmetallschneidwerkzeugen bewährt, da bei dieser Art von Werkzeugen die Werkzeugbearbeitung sehr aufwendig ist, so daß aus Kostengründen nur einfache Geometrien in Frage kommen. Mit der erfindungsgemäßen Geometrie wird somit ein ausgewogener Kompromiß zwischen guten Dichteigenschaften sowie guten Strömungseigenschaften einerseits und einer einfachen, kostengünstigen Herstellbarkeit andererseits eingegangen.
  • Um eine möglichst gute Abdichtung gegenüber der Einstellschraube des Werkzeugfutters zu erzielen, sieht eine zweckmäßige Ausführungsform vor, daß die Endfläche des Schaftteils eine Dichtfläche aufweist, welche die Vertiefung umgebend angeordnet ist. Im eingespannten Werkzeug tritt dann die Dichtfläche mit der vorzugsweise kegeligen Innenfläche der Einstellschraube in Eingriff.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Dichtfläche im wesentlichen konusförmig ist. Durch die konusförmige Anordnung der Dichtfläche wird effektiv die Dichtfläche vergrößert, so daß die Dichtfunktion verbessert wird.
  • Mit Vorteil ist die Endfläche des Schaftteils im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei die Dichtfläche durch die Mantelfläche des Kegelstumpfes gebildet wird. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Dichtfläche gegenüber einer gedachten Ebene senkrecht zu der Längsachse des Schneidwerkzeugs geneigt ist. Dabei ist der Neigungswinkel α, d.h. der Winkel, den die gedachte Ebene und die Dichtfläche einschließen, größer als 15°, vorzugsweise größer als 30° und besonders bevorzugt zwischen etwa 45° und etwa 60°.
  • Es wurde in zahlreichen Versuchen weiterhin nachgewiesen, daß die Dichtfläche mit Vorteil relativ groß ausgebildet wird. Besonders zweckmäßig ist es, wenn in einer Draufsicht auf die Endfläche des Schaftteils die Breite b der Dichtfläche mindestens 3% und vorzugsweise mindestens 5% des Schaftdurchmessers d beträgt.
  • Des weiteren hat sich gezeigt, daß in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Vertiefung eine maximale Tiefe gegenüber der Schaftendfläche hat, die mindestens 3%, vorzugsweise mindestens 5%, besonders bevorzugt mindestens 7% des Schneidwerkzeugdurchmessers beträgt.
  • Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, daß zwischen Dichtfläche und Vertiefung eine im wesentlichen ebene Kreisringfläche vorgesehen ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen sowie der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht sowie eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaftteils eines Bohrers,
  • 2 eine Draufsicht sowie eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaftteils,
  • 3 eine Draufsicht und eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaftteils und
  • 4 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform zusammen mit einer entsprechenden Einstellschraube im eingespannten Zustand.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaftteils in einer Draufsicht auf die Schaftendfläche und einer Teilschnittansicht dargestellt. Die in dem unteren Teil von 1 dargestellte Teilschnittansicht zeigt das Schaftteil des Schneidwerkzeuges mit zwei Kanälen 2 für Kühl- und/oder Schmiermittel. Die Schaftteilendfläche, die in der in 1 gezeigten Schnittansicht nach unten ausgerichtet ist, weist eine Vertiefung 3 auf, die kugelkappenförmig ausgebildet ist. Die beiden Kanäle 2 enden jeweils in der Vertiefung 3. Die Vertiefung 3 ist rotationssymmetrisch um die zentrale Schneidwerkzeugachse 6 angeordnet. An den Außenseiten der Schaftteilendfläche ist eine kreisförmige Dichtfläche 4 angeordnet, die derart geneigt ist, daß die Flächen mit einer gedachten Ebene, die senkrecht zu der Längsachse 6 des Schneidwerkzeuges verläuft, einen Winkel von etwa 45° einschließen.
  • Zwischen der Vertiefung 3 und der Dichtfläche 4 ist eine schmale Kreisringfläche 5 vorgesehen, die im wesentlichen in einer gedachten Ebene liegt, die senkrecht auf der Schneidwerkzeuglängsachse 6 steht.
  • Die Anzahl der Kühlkanäle 2 ist prinzipiell beliebig. Daher sind in den 2 und 3 zwei weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schaftteils gezeigt, die drei bzw. einen Kühlkanal 2 aufweisen.
  • Wie in 2 beispielhaft gezeigt, wird die hohe Dichtheit der Verbindung Schaftteil 1 und Einstellschraube 7 durch die relativ breite Dichtfläche 4 erzielt. Die Dichtfläche 4 hat in den in den 1 bis 4 gezeigten Schnittansichten eine Breite b, die etwa 10% des Durchmessers d des Schaftteils 1 ausmacht.
  • Schließlich ist in 4 beispielhaft die aus 1 bekannte Ausführungsform des Schaftteils 1 in Eingriff mit der Einstellschraube 7 des Werkzeugspannfutters gezeigt. Die Einstellschraube 7 weist einen Kopf mit Innenkegel 8 auf. Das Schaftteil 1 wird nun derart mit der Einstellschraube 7 in Kontakt gebracht, daß die konusförmige bzw. kegelstumpfförmige Dichtfläche 4 des Schaftteils 1 mit dem Innenkegel 8 der Einstellschraube 7 in Kontakt tritt. Dadurch, daß die Dichtfläche 4 nicht, wie dies vereinzelt im Stand der Technik der Fall ist, durch eine Quernut teilweise unterbrochen ist, wird eine sehr dichte Verbindung zwischen Schaftteil 1 einerseits und Einstellschraube 7 andererseits erzielt.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform kann dann über das Werkzeugspannfutter, in das die Einstellschraube 7 eingeschraubt ist, über den zentralen Kanal in der Einstellschraube 7 das Schmiermittelgemisch zugeführt werden. Aufgrund der Kugelkappenform der Vertiefung 3 des Schaftteils 1 kommt es zu einer sehr gleichmäßigen Durchströmung des Raumes, der einerseits von dem Innenkegel 8 der Einstellschraube 7 und andererseits von der kugelkappenförmigen Vertiefung 3 des Schaftteils 1 gebildet wird. Insgesamt kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schaftteils 1 eine sehr direkte Minimalmengenschmierungsdosierung mit sehr kurzer Ansprechzeit und einem sehr geringen Totraumvolumen erzielt werden.
  • 1
    Schaftteil
    2
    Kühl- und/oder Schmierkanäle
    3
    Vertiefung
    4
    kreisförmige Dichtfläche
    5
    Kreisringfläche
    6
    zentrale Schneidwerkzeugachse
    7
    Einstellschraube
    8
    Innenkegel

Claims (13)

  1. Schneidwerkzeug mit einem Schneidteil und einem Schaftteil (1) sowie zumindest einem innerhalb des Schneidwerkzeugs verlaufenden Kanal (2) für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel von dem Schaftteil (1) zu dem Schneidteil, wobei die Endfläche des Schaftteils (1) eine Vertiefung (3) aufweist, in der zumindest eine Einlaßöffnung von zumindest einem Kanal (2) für die Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (3) rotationssymmetrisch ist.
  2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (3) rotationssymmetrisch zur Längsachse (6) des Schneidwerkzeugs ist.
  3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vertiefung (3) gebildeten Flächen gekrümmt sind.
  4. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (3) die Form einer Kugelkappe bzw. Kalotte hat.
  5. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche des Schaftteils (1) eine Dichtfläche (4) aufweist, welche die Vertiefung (3) umgebend angeordnet ist.
  6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (4) im wesentlichen konusförmig ist.
  7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche des Schaftteils (1) im wesentlichen kegelstumpfförmig ist, wobei die Dichtfläche (4) durch die Mantelfläche des Kegelstumpfes gebildet wird.
  8. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (4) gegenüber einer gedachten Ebene senkrecht zu der Längsachse (6) des Schneidwerkzeugs geneigt ist, wobei der Neigungswinkel α, d.h. der Winkel, den die gedachte Ebene und die Dichtfläche (4) einschließen, größer als 15°, vorzugsweise größer als 30 ° und besonders bevorzugt zwischen etwa 45° und etwa 60° ist.
  9. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug ein Hartmetallschneidwerkzeug, vorzugsweise ein Vollhartmetallschneidwerkzeug ist.
  10. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Dichtfläche (4) mindestens 3% und vorzugsweise mindestens 5% des Schaftdurchmessers (d) beträgt.
  11. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (3) eine maximale Tiefe gegenüber der Schaftendfläche hat, die mindestens 3%, vorzugsweise mindestens 5%, besonders bevorzugt mindestens 7% des Schneidwerkzeugdurchmessers beträgt.
  12. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dichtfläche (4) und Vertiefung (3) eine im wesentlichen ebene Kreisringfläche (5) vorgesehen ist.
  13. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug ein Bohrer ist.
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