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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Fernüberwachung,
Fernsteuerung und/oder Ferndiagnose eines Gerätes.
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Fernüberwachungs-
und Fernsteuerungssysteme (oft auch als Fernwirksysteme bezeichnet) ermöglichen
ein Überwachen
bzw. Steuern eines oder mehrerer Geräte von einem bezüglich des
Gerätes
entfernten Ort und somit dessen Inbetriebnahme, Wartung, Überwachung
und Störungsbehebung aus
der Ferne, wodurch diese Tätigkeiten
zeitsparend und kostengünstig
durchgeführt
werden können.
Unter einem Gerät
werden hierbei auch einzelne Anlagenteile bis hin zu einer ganzen
Anlage verstanden. Typische Anwendungsfälle sind z.B. Industrieanlagen
und Einrichtungen der Energieversorgung- und -verteilung, der Wasserversorgung,
der Telekommunikation, der Medizintechnik und der Gebäudetechnik
sowie mobile Anlagen (z.B. von Fahrzeugen).
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Bekannte
Fernüberwachungs-
und Fernsteuerungssysteme weisen zumindest ein dem aus der Ferne
zu überwachenden
und/oder zu steuernden Gerät
zugeordnetes erstes Endgerät
auf, welches Daten des zu überwachenden
bzw. zu steuernden Gerätes
erfasst, diese auswertet und z.B. im Fall einer Störung des
Gerätes
eine Alarmmeldung für
ein zweites Endgerät,
z.B. ein Mobiltelefon, eines Servicetechnikers oder eines Bereitschaftsdiensts
erzeugt. Das erste Endgerät
weist hierbei ein GSM-Mobilfunkmodul auf, über das die Alarmmeldung als SMS
(short message service)- Mitteilung über das GSM-Mobilfunknetz auf das zweite Endgerät gesendet
wird. Der Servicetechniker oder der Bereitschaftsdienst kann anschließend ebenfalls über SMS-Mitteilungen
Daten an das erste Endgerät übermitteln.
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Probleme
bereitet hierbei jedoch die begrenzte Anzahl von Zeichen (160 Zeichen
pro SMS-Mitteilung), die von dem zweiten Endgerät an das erste Endgerät übertragen
werden können,
so dass die Steuerungsmöglichkeiten
sehr eingeschränkt
sind. So ist z.B. nur ein einfaches Ein- oder Ausschalten eines
Gerätes
aus der Ferne möglich. Zudem
kommt es bei der Übertragung
der SMS-Mitteilungen oft zu Zeitverzögerungen bzw. sogar einem Verlust
der Nachricht. Das erste Endgerät
erhält
zudem keine Rückmeldung
von dem zweiten Endgerät über die
Kenntnisnahme der Alarmmeldung durch den Servicetechniker oder Bereitschaftsdienst.
Die Reaktionszeit eines solchen Systems auf eine Alarmmeldung ist
somit unbestimmt.
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Hat
der Servicetechniker die SMS-Mitteilung erhalten und will er weitergehende
Daten von dem Gerät
erhalten bzw. umfangreichere Steuerungshandlungen vornehmen, muss
er über
einen Computer (z.B. einen portablen PC) und das öffentliche
Telefonnetz (z.B. über
ISDN) eine Datenkommunikation mit dem ersten Endgerät aufbauen,
welches hierfür eine
entsprechende Schnittstelle (z.B. eine ISDN-Schnittstelle) aufweist.
Dies schränkt
zum einen die Mobilität
des Servicetechnikers ein, zum anderen benötigt er neben dem GSM-Mobilfunktelefon zum
Empfang der SMS-Mitteilungen noch einen PC zur Datenkommunikation
mit dem Endgerät über ISDN.
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Es
ist deshalb Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Verfahren und ein
System zur Fernüberwachung,
Fernsteuerung und/oder Ferndiagnose anzugeben, die es erlauben,
die vorgenannten Probleme zu vermeiden.
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Die
auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
1 und die auf das System gerichtete Aufgabe wird durch ein System
gemäß Patentanspruch
19 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
enthalten jeweils vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
läuft hierbei
wie folgt ab:
In einem ersten Verfahrensschritt werden erste
Daten über
das aus der Ferne zu steuernde Gerät mittels eines dem aus der
Ferne zu steuernden Gerät zugeordneten
ersten Endgerätes
an ein Datenverwaltungssystem übermittelt.
Die ersten Daten werden anschließend in dem Datenverwaltungssystem abgespeichert.
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Bei
dem ersten Endgerät
handelt es sich z.B. um ein Überwachungs-
und/oder Steuergerät
für das zu überwachende
bzw. zu steuernde Gerät.
Das erste Endgerät
erfasst Daten, Signale und/oder Messwerte von dem zu überwachenden
und/oder fernzusteuernden Gerät
und erzeugt aus diesen Daten die ersten Daten. Bei den ersten Daten
handelt es sich beispielsweise um ereignisbezogene Daten, wie z.B. Störungsdaten,
und/oder Betriebsdaten des Gerätes, wie
z.B. Statusdaten oder Steuerungsparameter. Die ersten Daten können weiterhin
auch bereits Handlungsempfehlungen oder Auszüge aus Benutzerhandbüchern umfassen.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird eine erste Datenübermittlungsanforderung
von einem zweiten Endgerät
an das Datenverwaltungssystem übermittelt.
Bei dem zweiten Endgerät
handelt es bevorzugt um ein mobiles Endgerät, insbesondere ein Mobiltelefon,
welches einem Servicetechniker zugeordnet ist. Bei dem Servicetechniker
kann es sich z.B. um einen Mitarbeiter einer Serviceorganisation oder
um einen Mitarbeiter des Gerätebetreibers
handeln.
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Nach
Erhalt der ersten Datenübermittlungsanforderung übermittelt
das Datenverwaltungssystem die ersten Daten an das zweite Endgerät. Dort werden
sie für
den Servicetechniker z.B. auf einem Display ausgegeben. Der Servicetchniker
kann nun z.B. mit Hilfe eines in das zweite Endgerät integrierten
Dialogsystem seinerseits zweite Daten zur Steuerung des Gerätes in das
zweite Endgerät
eingeben. Die von dem zweiten Endgerät erfassten zweiten Daten werden
anschließend
an das Datenverwaltungssystem übermittelt
und dort abgespeichert.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt übermittelt das erste Endgerät eine zweite
Datenübermittlungsanforderung
an das Datenverwaltungssystem. Nach Erhalt der zweiten Datenübermittlungsanforderung übermittelt
das Datenverwaltungssystem die zweiten Daten an das erste Endgerät. Aus den
zweiten Daten können
anschließend
Steuerungsbefehle und/oder Ausgangssignale erzeugt und an das zu überwachende
und/oder zu steuernde Gerät
ausgegeben werden, wo sie eine gewünschte Reaktion des Gerätes herbeiführen.
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Das
Datenverwaltungssystem kann sich hierbei an einem zu dem ersten
Endgerät
entfernten Ort befinden und der Verwaltung mehrerer erster Endgeräte dienen.
Die Datenübermittlung
zwischen dem zweiten Endgerät
und dem Datenverwaltungssystem und zwischen dem ersten Endgerät und dem Datenverwaltungssystem
kann dann über
ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, insbesondere über ein
Mobilfunknetz, und ein drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk, insbesondere
das Internet, erfolgen.
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Das
Datenverwaltungssystem kann sich alternativ auch am Ort des ersten
Endgerätes
befinden, insbesondere in das erste Endgerät integriert sein. Das Datenverwaltungssystem
dient in diesem Fall nur der Verwaltung eines einzigen Endgerätes. In diesem
Fall kann die Datenübermittlung
nur zwischen dem zweiten Endgerät
und dem Datenverwaltungssystem über
ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, insbesondere über ein
Mobilfunknetz, erfolgen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt die Datenübermittlung
zwischen dem ersten Endgerät
und dem zweiten Endgerät
somit nicht direkt von Endgerät
zu Endgerät,
sondern über
das Datenverwaltungssystem. Dies ermöglicht es, sowohl die ersten
als auch die zweiten Endgeräte
als mobile Endgeräte
auszubilden und über
ein Mobilfunksnetz, insbesondere ein Mobilfunknetz nach dem GSM/GPRS
oder UMTS-Standard, und mit einem Datenkommunikationsprotokoll eines
drahtgebundenen Daten netzwerks, insbesondere des Internets, hohe
Datenmengen in kurzer Zeit zu übertragen.
Einem Servicetechniker können
somit umfangreiche Steuerungs-, Überwachungs
und Diagnosemöglichkeiten
zu Verfügung
gestellt werden.
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Weiterhin
wird hierdurch der Aufbau einer Quasi-Online-Verbindung von dem zweiten Endgerät des Servicetechnikers
zu dem ersten Endgerät
und somit zu dem zu überwachenden
und/oder zu steuernden Gerät
möglich.
Zeitverzögerungen
in der Datenübermittlung
können
weitgehend vermieden werden. Der Servicetechniker kann nach Übermittlung seiner
Daten an das erste Endgerät
quasi online die Reaktionen des zu überwachenden bzw. zu steuernden
Gerätes
verfolgen. Dies verkürzt
Ferninbetriebnahmezeiten, Störungsbehebungszeiten
und Zeiten für
Fernwartungstätigkeiten.
Der Servicetechniker kann nun sowohl Alarmmeldungen, z.B. per Anruf
als auch die ersten Daten des ersten Endgerätes über sein zweites Endgerät empfangen
und die zweiten Daten an das erste Endgerät übermitteln. Der Servicetechniker
benötigt
somit kein zusätzliches
zweites Endgerät
wie z.B. einen portablen PC für
die Datenkommunikation mit dem ersten Endgerät, sondern kann sämtliche
Tätigkeiten über ein
einziges (zweites) Endgerät
abwickeln. Bei dem (einzigen) zweiten Endgerät handelt es sich bevorzugt
um ein Mobiltelefon nach dem GSM/GPRS oder UMTS-Standard. Weitere
Geräte
werden von dem Servicetechniker zur Bereitschaft nicht benötigt.
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Bei
Verwendung mobiler erster und zweiter Endgeräte kann Verkabelungsaufwand
erspart und die Mobilität
der Servicetechniker sowie der zu überwachenden und/oder zu steuernden
Geräte
erhöht werden.
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Vorteilhafterweise
kann in einem weiteren Verfahrensschritt z.B. bei einem Störungs- oder
einem Alarmereignis ein Benachrichtigungssignal, z.B. in Form eines
Anrufes, in dem ersten Endgerät
erzeugt und direkt an das zweite Endgerät übermittelt werden. Ein Servicetechniker
kann somit über
das Ereig nis informiert werden und zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung
mit dem Datenverwaltungssystem zum Abholen der dort abgespeicherten ersten
Daten veranlasst werden. Die Übermittlung der
ersten Datenübermittlungsanforderung
von dem zweiten Endgerät
an das Datenverwaltungssystem kann dann nach einem Empfang des Benachrichtigungssignals
durch das zweite Endgerät
erfolgen.
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Das
zweite Endgerät
kann darüber
hinaus nach Empfang des Benachrichtigungssignals ein Bestätigungssignal
an das erste Endgerät übermitteln. Das
Bestätigungssignal
kann z.B. nach Kenntnisnahme des Benachrichtigungssignals durch
den Servicetechniker durch diesen in Form der Annahme des Anrufes
erzeugt werden.
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Wenn
das erste Endgerät
innerhalb einer vordefinierten Zeit kein Bestätigungssignal von dem zweiten
Endgerät
empfängt,
z.B. weil der Servicetechniker nicht erreichbar ist, kann das erste
Endgerät
ein Benachrichtigungssignal an ein weiteres zweites Endgerät übermitteln
usw. Mit Hilfe einer solchen Eskalationsstrategie kann sichergestellt
werden, dass mit Sicherheit ein Servicetechniker innerhalb einer
bestimmten Zeit über
das Ereignis informiert wird.
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Weiters
wird das Empfangen der ersten Daten D1 am zweiten Endgerät durch
Senden eines zweiten Bestätigungssignals
B' an das erste
Endgerät
quittiert.
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Das
erfindungsgemäße System
zeichnet sich aus durch zumindest ein erstes Endgerät, welches
zumindest einem aus der Ferne zu steuernden Gerät zugeordnet ist und welches
folgende Einrichtungen aufweist:
- – eine Steuerungseinrichtung
mit Mitteln zur Generierung von ersten Daten über das aus der Ferne zu steuernde
Gerät und
zur Generierung einer zweiten Datenübermittlungsanforderung
- – eine
Sendeeinrichtung zur Übermittlung
der ersten Daten und der zweiten Datenübermittlungsanforderung an
ein Datenverwaltungssystem,
- – eine
Empfangseinrichtung zum Empfang von zweiten Daten von dem Datenverwaltungssystem,
wobei
das Datenverwaltungssystem folgende Einrichtungen aufweist: - – zumindest
eine Empfangseinrichtung zum Empfang der ersten Daten von dem ersten
Endgerät und
einer ersten Datenübermittlungsanforderung von
einem zweiten Endgerät,
- – Speichermittel
zur Speicherung der ersten Daten und der zweiten Daten,
- – zumindest
eine Sendeeinrichtung zur Übermittlung
der ersten Daten an das zweite Endgerät und der zweiten Daten an
das erste Endgerät,
und
mit einer Anzahl von zweiten Endgeräten, welche unterschiedlichen
Servicetechnikern zugeordnet sind, und welche jeweils folgende Einrichtungen
aufweisen: - – eine Empfangseinrichtung
zum Empfang der ersten Daten von dem Datenverwaltungssystem,
- – eine
Empfangseinrichtung zum Empfang der Alarmmeldung des ersten Endgerätes,
- – Ausgabemittel
zur Ausgabe der ersten Daten,
- – Eingabemittel
zur Eingabe der zweiten Daten und der ersten Datenübermittlungsanforderung,
- – eine
Sendeeinrichtung zur Übermittlung
der zweiten Daten und der ersten Datenübermittlungsanforderung an
das Datenverwaltungssystem.
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Die
für das
erfindungsgemäße Verfahren
genannten Vorteile gelten für
das erfindungsgemäße System
entsprechend.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
gemäß Merkmalen
der Unteransprüche
werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Figuren
näher erläutert. Darin
sind für
gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet. Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
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2:
eine detailliertere Darstellung eines ersten Endgerätes des
Systems der 1,
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3:
eine detailliertere Darstellung des Datenverwaltungssystems des
Systems der 1,
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4:
eine detailliertere Darstellung eines einem Servicetechnikers zugeordneten,
zweiten Endgerätes
des Systems der 1,
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5:
eine schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes,
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6:
eine schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes,
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7:
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems,
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8:
eine detailliertere Darstellung eines zweiten Endgerätes des
Systems der 7.
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Das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 1 weist
als wesentliche Komponenten ein zentrales Datenverwaltungssystem 2,
mehrere mit jeweils einem zu überwachenden
und/oder zu steuernden Gerät 4 verbundene
erste Endgeräte 3 sowie
eine Mehrzahl von zweiten, mobilen Endgeräten 5, 6, 7 auf.
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Bei
den ersten Endgeräten 3 handelt
es sich jeweils um Steuer- und/oder Überwachungseinrichtungen für die jeweils
zuge ordneten Geräte 4.
Es ist aber auch denkbar, dass es sich bei den ersten Endgeräten 3 nur
um Kommunikationseinrichtungen handelt, die wiederum mit einer oder
mehreren Steuer- und/oder Überwachungseinrichtungen
eines oder mehrerer Geräte 4 verbunden
sind.
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Die
zweiten Endgeräte
sind bevorzugt als Mobiltelefone ausgebildet und jeweils einem oder mehreren
Servicetechnikern der Geräte 4 zugeordnet.
Die Servicetechniker befinden sich in der Regel mit ihren Mobiltelefonen
an einem zu den Geräten 4 entfernten
Ort. Auch das zentrale Datenverwaltungssystem 2 befindet
sich an einem sowohl zu den zweiten Endgeräten als auch zu den ersten
Endgeräten entfernten
Ort.
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Die
einzelnen mobilen Endgeräte 5 bis 7 sind über Mobilfunkschnittstellen
M mit einem Mobilfunknetz MN verbunden. Das Mobilfunknetz MN ist
wiederum über
ein Gateway 8 mit einem drahtgebunden Datenkommunikationsnetzwerk
wie z.B. dem Internet IN verbunden. Das zentrale Datenverwaltungssystem 2 ist über Kommunikationsschnittstellen
T mit dem Internet IN verbunden.
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Die
ersten Endgeräte 3 und
die zweiten Endgeräte 5 bis 7 können über das
Mobilfunknetz MN direkt miteinander kommunizieren. Außerdem können das
zentrale Datenverwaltungssystem 2 und die ersten Endgeräte 3 bzw.
die zweiten Endgeräte 5 bis 7 über das
Gateway 8 und das Internet IN miteinander kommunizieren. Über Rechner 42 kann
zudem auch über
das Internet IN auf das Datenverwaltungssystem 2 zugegriffen
werden.
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Bei
dem Mobilfunknetz MN handelt es sich bevorzugt um ein Mobilfunknetz
nach dem GSM/GPRS- oder UMTS-Standard und bei den mobilen zweiten
Endgeräten 5 bis 7 bevorzugt
um entsprechende Mobiltelefone nach dem GSM/GPRS- bzw. UMTS-Standard.
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In
dem Beispiel nach 1 sind wegen der besseren Übersichtlichkeit
lediglich drei zu überwachende
Geräte 3 mit
jeweils einem ersten Endgerät 4 sowie
lediglich drei zweite Endgeräte 5 bis 7 dargestellt.
In der Regel ist jedoch davon auszugehen, dass eine größere Zahl
von Geräten 4 mit
ersten Endgeräten 3 und
eine größere Zahl
von zweiten Endgeräten
vorhanden sind, und von dem zentralen Datenverwaltungssystem 2 verwaltet
werden. Das zentrale Datenverwaltungssystem 2 ist so aufgebaut, dass
es in der Lage ist, auch mehrere Kommunikationsverbindungen mit
ersten und/oder zweiten Endgeräten
parallel zu behandeln.
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Ein
gemäß 1 verwendetes,
erstes Endgerät
ist in 2 detaillierter dargestellt. Es handelt sich um
eine Steuer- und/oder Überwachungseinrichtung
für ein
Gerät 4,
welche zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren mit den entsprechenden
Hardware- und Softwarekomponenten ausgestattet ist. In 2 sind
dabei der besseren Übersichtlichkeit
wegen nur die für
die Erfindung wesentlichen, spezifischen Hardware- und Softwarekomponenten
dargestellt. Es ist klar, dass das erste Endgerät 3 auch alle weiteren
Hardware- und Softwarekomponenten einer Steuer- und/oder Überwachungseinrichtung
wie ein Betriebssystem, verschiedene Treiber, Schnittstellen, Speicher
etc. aufweist.
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Ein
zu steuerndes und/oder zu überwachendes
Gerät 4 ist über nicht
näher dargestellte
Verbindungen 11 mit einer Schnittstelle 12 eines
zugeordneten ersten Endgerätes 3 verbunden. Über die Schnittstelle 12 und
die Verbindungen 11 können
Daten (z.B. Betriebs- und Störungsdaten,
Alarmmeldungen, Statusdaten), Signale und/oder Messwerte von dem
Gerät 4 erfasst
und Daten und Signale z.B. zur Steuerung des Gerätes 4 an das Gerät 4 ausgegeben
werden. Die erfassten Daten, Signale, und/oder Messwerte werden
in dem ersten Endgerät
von einer Steuerungseinheit 13 mit einer Steuerungssoftware 14 erfasst,
verarbeitet und ausgewertet, daraus erste Daten D1 über das
Gerät 4 erzeugt
und deren Übermittlung
an das Datenverwaltungssystem 2 veranlasst. Die Steuerungseinheit
weist zur Steuerung der Störungsbehandlung
ein Störungsmodul 18 und
für die
Steuerung von Parametrierungshandlungen ein Parametrierungsmodul 19 auf.
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Die
ersten Daten über
das zu steuernde Gerät 4 können über ein
Mobilfunkmodul 15' mit
einer Sende- und Empfangseinrichtung 15 an das zentrale Datenverwaltungssystem 2 übermittelt
werden. Weiterhin weist das erste Endgerät einen Speicher 16 mit Rufnummern 17 von
Servicetechnikern auf.
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In 3 ist
das Datenverwaltungssystem 2 aus 1 detaillierter
dargestellt. Es besteht aus einem Web-Server 20 und einer
Datenbank 21, oder alternativ aus einem Web-Server 20,
einem Applikationsserver 25 und einer Datenbank 21.
Der Web-Server 20 weist
eine Sende- und Empfangseinrichtung 22 auf, über die
er über
das Internet IN und das Mobilfunknetz MN mit den ersten Endgeräten 3 und
den zweiten Endgeräten 5 bis 7 kommunizieren kann
sowie eine Verwaltungssteuerungseinheit 23 mit einer Verwaltungssteuerungssoftware 24 auf.
Bei der Sende- und Empfangseinrichtung 22 kann es sich
um eine in den Web-Server 20 integrierte Einrichtung oder
auch um eine externe Einrichtung handeln, die über eine Schnittstelle mit
dem Web-Server 20 verbunden ist. In der Datenbank 21 können von den
ersten und den zweiten Endgeräten
empfangene Daten und Systeminterne Daten der ersten und zweiten
Endgeräte
(z.B. Log-Dateien, administrative Daten) gespeichert werden.
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Auch
in 3 sind dabei der besseren Übersichtlichkeit wegen nur
die für
die Erfindung wesentlichen, spezifischen Hardware- und Softwarekomponenten
dargestellt. Es ist klar, dass der Web-Server 20 darüber hinaus
auch alle anderen üblichen
Komponenten eines Servers wie beispielsweise ein Betriebssystem
aufweist.
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In 4 ist
grob der Aufbau eines als Mobilfunktelefon ausgebildeten mobilen
zweiten Endgerätes 5, 6, 7 dargestellt.
Das Gerät
weist einen Mobilfunkteil 31 mit einem Sendeteil und einem
Empfangsteil auf. Darüber
hinaus besitzt ein Mobil telefon 5,6,7 zumindest
eine Benutzerschnittstelle bestehend aus einem Display 32 und
einer Tastatur 33 sowie und Dialogsystem 34 auf.
Darüber
hinaus weist ein Mobiltelefon 5,6,7 natürlich auch
alle übrigen üblichen
Komponenten eines Mobilfunktelefones wie beispielsweise ein Betriebssystem
auf, die der Übersichtlichkeit halber
hier nicht dargestellt sind.
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Zum
Verständnis
der Funktionen der einzelnen Einrichtungen der ersten Endgeräte 3,
der zweiten Endgeräte 5 bis 7 sowie
des zentralen Datenverwaltungssystems 2 wird zusätzlich auf
die 5 und 6 verwiesen. In diesen Figuren
sind der Verfahrensablauf in Form von Zeitstrahlen sowie die einzelnen
Datenübertragungen
zwischen den verschiedenen Geräten
für verschiedene
Betriebsszenarien dargestellt.
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5 zeigt
einen Verfahrensablauf für
den Fall einer durch die Steuereinrichtung 13 eines ersten Endgerätes 3 erfassten
Alarmmeldung S. Bei den ersten Daten handelt es sich in diesem Fall
um Störungsdaten.
Der Ablauf beginnt mit der Übermittlung der
ersten Daten D1 von der Sende- und Empfangseinrichtung 15 des
ersten Endgerätes 3 über das
Mobilfunknetz MN, das Gateway 8 und das Internet IN und
die Sende- und Empfangseinrichtung 22 an die Verwaltungssteuerungseinheit 23 des
Web-Servers 20, die die ersten Daten D1 in dem Verfahrensschritt I
in der Datenbank 21 abspeichert.
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Sofort
anschließend
wählt die
Steuerungseinheit 13 des ersten Endgerätes anhand einer vordefinierten
Regel eine Rufnummer 17 eines Servicetechnikers aus dem
Speicher 16 aus und erzeugt ein Alarm-Benachrichtigungssignal
A für den
Servicetechniker. Das Signal A kann z.B. als Anruf über die Sende- und Empfangseinrichtung 15 und
das Mobilfunknetz MN an die Sende- und Empfangseinrichtung 31 des
Mobiltelefons 5 mit der gewählten Rufnummer übermittelt
werden. Wenn der Servicetechniker den Empfang des Anrufs quittiert
(z.B. durch Annahme des Anrufes), wird ein Bestätigungssignal B erzeugt und über das
Mobilfunkteil 31 an das erste Endgerät 3 gesendet. Das erste
Endgerät 3 ist
hierdurch über
den Empfang der Alarm-Benachrichtigung
A durch den Servicetechniker informiert.
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Der
Servicetechniker kann nun über
das Dialogsystem 34 eine erste Datenübermittlungsanforderung DA1
generieren und über
die Sende- und Empfangseinrichtung 31, das Mobilfunknetz
MN, das Gateway 8 und das Internet IN an den Web-Server 20 übermitteln.
Die Verwaltungssteuerungseinheit 23 des Web-Servers 20 holt
die ersten Daten D1 aus der Datenbank 21 und übermittelt
diese Daten über
die Sende- und Empfangseinrichtung 22, das Internet IN, das
Gateway 8 und das Mobilfunknetzt MN an das Mobiltelefon 5 des
Servicetechnikers, wo sie durch das Dialogsystems 34 dem
Servicetechniker auf dem Display 32 zur Anzeige gebracht
werden. Die Übermittlung
und der Empfang der ersten Daten D1 am zweiten Endgerät wird durch
die Übermittlung
eines zweiten Bestätigungssignals
B' von dem Datenverwaltungssystem 2 an
das erste Endgerät 3 quittiert. Somit
erfährt
das erste Endgerät,
dass der Servicetechniker nicht nur über den Alarm informiert ist,
sondern sich auch mit den ersten Daten beschäftigt. Beim Ausbleiben des
Bestätigungssignals
B' kann entsprechend
einer in dem ersten Endgerät
hinterlegten Eskalationsstrategie z.B. einer oder mehrere weitere
Servicetechniker über
den Alarm informiert werden.
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Der
Servicetechniker kann nun in dem Verfahrensschritt II diese Daten
analysieren, und über das
Dialogsystem 34 und die Tastatur 33 zweite Daten
D2 (z.B. Steuerungsanweisungen für
das erste Endgerät 3)
eingeben und/oder auswählen
und/oder ändern,
und deren Übermittlung über die
Sende- und Empfangseinrichtung 31, das Mobilfunknetz MN,
das Gateway 8 und das Internet IN an den Web-Server 20 veranlassen,
wo sie in dem Verfahrensschritt III durch die Verwaltungs-Steuerungseinheit 23 des Web-Severs 20 in
der Datenbank 21 abgespeichert werden.
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Das
Störungsmodul 18 des
ersten Endgerätes 3 fragt
den Web-Server 20 in
vordefinierten zeitlichen Abständen
nach Daten ab, die dieser von einem zweiten Endgerät erhalten
hat und das Endgerät 3 betreffen.
Hierzu erzeugt das Störungsmodul 18 in vordefinierten
zeitlichen Abständen
zweite Datenübermittlungsanforderungen
DA2 und übermittelt
diese über
die Sende- und Empfangseinrichtung 15,
das Mobilfunknetz MN, das Gateway 8 und das Internet IN
an den Web-Server 20. Stellt die Verwaltungssteuerungseinheit 23 des
Web-Servers 20 fest, dass Daten in der Datenbank 21 abgespeichert
wurden, die das Endgerät 3 betreffen,
so übermittelt
sie über
die Sende- und Empfangseinrichtung 22, das Internet IN, das
Gateway 8 und das Mobilfunknetz MN die zweiten Daten D2
an das erste Endgerät 3.
Anhand der zweiten Daten können
nun von der Steuerungseinheit 13 des ersten Endgerätes 5 in
dem Verfahrensschritt IV Steuerungssignale über die Schnittstelle 12 und
die Verbindungen 11 an das Gerät 3 ausgegeben werden
und somit z.B. eine Störungsbehebung
erfolgen.
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Nach
Aussendung einer Störungsbenachrichtigung
A überwacht
das Störungsmodul 18 des ersten
Endgerätes
automatisch, ob es innerhalb einer vordefinierten Zeit das Bestätigungssignal
B des angerufenen Servicetechnikers erhält. Falls diese Signal innerhalb
der vordefinierten Zeit nicht eintrifft, z.B. weil der Servicetechniker
nicht erreichbar ist, so wählt
es automatisch aus den Rufnummern 17 eine vordefinierte
zweite Rufnummer eines zweiten Endgerätes 6 eines zweiten
Servicetechnikers aus und sendet ein Alarm-Benachrichtigungssignal
A an das zweite Endgerät 6 dieses
zweiten Servicetechnikers. Falls auch dieser nicht erreichbar ist,
kann das Endgerät 7 eines
dritten Servicetechnikers usw. benachrichtigt werden. Mit Hilfe
einer solchen oder ähnlicher Eskalationsstrategien
kann sichergestellt werden, dass in jedem Fall einer der Servicetechniker über die
Störung
informiert wird und eine schnelle Störungsbehebung erfolgt.
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Die
Kommunikationssteuerung 23 des Web-Servers kann veranlassen,
dass automatisch nach Erhalt neuer erster Daten D1 die bisherigen,
in der Datenbank 21 gespeicherten ersten Daten D1 überschrieben
werden. Es können
in der Datenbank 21 aber auch erste Daten D1 mehrerer Störungen gespeichert
werden und an ein Mobiltelefon 5 eines Servicetechnikers übermittelt
werden, der bei der Störungsanalyse
somit auch Informationen über
frühere
Störungen
berücksichtigen
kann.
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6 zeigt
einen Verfahrensablauf für
den Fall einer durch einen Servicetechniker veranlassten Statusabfrage.
Das Parametrierungsmodul 19 des ersten Endgerätes 3 übermittelt
in vordefinierten, regelmäßigen Abständen, z.B.
in Abständen
von jeweils 30 Minuten, erste Daten in Form von Statusdaten D1' über das Gerät 3 (z.B. Parametrierungsdaten und
Messwerte) über
die Sende- und Empfangseinrichtung 15 und über das
Mobilfunknetz MN, das Gateway 8 und das Internet IN an
den Web-Server 20,
der in dem Verfahrensschritt I' die
Daten D1' in der
Datenbank 21 abspeichert.
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Ein
Servicetechniker kann zu einem beliebigen Zeitpunkt über das
Dialogsystem 34, das Display 32 und die Tastatur 33 seines
Mobiltelefones 5 eine Datenübermittlungsanforderung DA1' generieren, die vom
Dialogsystem 34 über
die Sende- und Empfangseinrichtung 31 und über das
Mobilfunknetz MN, das Gateway 8 und das Internet IN an
den Web-Server 20 übermittelt
wird. Die Verwaltungssteuerungseinheit 27 des Web-Servers 20 übermittelt
daraufhin die in der Datenbank 21 gespeicherten Statusdaten D1' über die Sende- und Empfangseinrichtung 22, das
Internet IN, das Gateway 8 und das Mobilfunknetzt MN an
das Mobiltelefon 3 des Servicetechnikers. Dort werden sie
mit Hilfe des Dialogsystems 34 auf dem Display 32 zur
Anzeige gebracht.
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Der
Servicetechniker kann nun in dem Verfahrensschritt II' über das Dialogsystems 34 und
die Tastatur 33 Parameteränderungsdaten D2' (z.B. geänderte Regelungsparameter
für das
Gerät 3)
in das Mobiltelefon 3 eingeben und deren Übermittlung über die
Sende- und Empfangseinrichtung 31, das Mobilfunknetz MN,
das Gateway 8 und das Internet IN an den Web-Server 20 veranlassen.
Die Verwaltungssteuerungseinheit 23 des Web-Servers 20 speichert die
Daten D2' wiederum
in der Datenbank 21 ab.
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Das
Parametrierungsmodul 19 des ersten Endgerätes 3 fragt
den Web-Server 20 in vordefinierten zeitlichen Abständen, z.B.
in Abständen
von einigen Minuten, nach von einem der zweiten Endgeräte 5 bis 7 erhaltenen
und das Endgerät 3 betreffenden Daten
ab. Hierzu erzeugt es in vordefinierten zeitlichen Abständen Datenübermittlungsanforderungen DA2' und übermittelt
diese über
die Sende- und Empfangseinrichtung 15, das Mobilfunknetz
MN, das Gateway 8 und das Internet IN an den Web-Server 20.
Stellt die Verwaltungssteuerungseinheit 23 des Web-Servers 20 fest,
dass das erste Endgerät 3 betreffende
Parameteränderungsdaten
D2' in der Datenbank 21 abgespeichert
wurden, so übermittelt
es diese über
die Sende- und Empfangseinrichtung 22, das Internet IN,
das Gateway 8 und das Mobilfunknetz MN an das erste Endgerät 3.
Das Parametrierungsmodul 19 veranlasst nun in dem Verfahrensschritt
IV' über die
Schnittstelle 12 die gewünschte Änderung von Steuerungsparametern
des Gerätes 4. Natürlich ist
auch eine Änderung
von den Endgerät 3 eigenen
Steuerungsparametern möglich.
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Die
geänderten
Steuerungsparameter bzw. geänderten
Einstellungen des Gerätes 4 führen zu geänderten
Statusdaten D1',
die entsprechend des vorstehend erwähnten, vordefinierten zeitlichen
Abstandes wiederum von dem Parametrierungsmodul 19 erfasst
und über
die Sende- und Empfangseinrichtung 15, das Mobilfunknetz
MN, das Gateway 8 und das Internet IN an den Web-Server 20 übermittelt werden,
der sie wiederum in der Datenbank 21 abspeichert. Der Servicetechniker
kann die aktualisierten Statusdaten abrufen und erhält somit
innerhalb einer kurzen Zeit eine Rückmeldung über die Reaktion des Gerätes 4 auf
die Parameteränderungen. Falls
notwendig, kann er somit innerhalb kurzer Zeit wiederum Korrekturmaßnahmen
veranlassen.
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Die
Kommunikationssteuerung 23 des Web-Servers kann veranlassen,
dass automatisch nach Erhalt neuer Statusdaten D1' die bisherigen,
in der Datenbank 21 gespeicherten Statusdaten D1' überschriben werden, es können in
der Datenbank aber auch Statusdaten mehrerer Zyklen gespeichert und
an ein Mobiltelefon 5 eines Servicetechnikers übermittelt
werden, um dessen Diagnosemöglichkeiten
noch weiter zu verbessern.
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Das
System 1 gemäß 1 erlaubt
es, mit Hilfe des zentralen Datenverwaltungssystem 2 eine Vielzahl
von Geräten 3 über ein
zweites Endgerät 5 zu
steuern. Die Geräte 3 bzw.
die ihnen zugeordneten Endgeräte 4 können von
dem Datenverwaltungssystem 2 verwaltet werden und mit Hilfe
eines nicht näher
dargestellten Dialogsystems in dem Datenverwaltungssystem 2 und
des Dialogsystems 34 in dem zweiten Endgerät 5 eine
Auswahl eines gewünschtes Gerätes 3 bzw.
des ihm zugeordneten Endgerätes 4 ermöglicht werden.
Umgekehrt können
von dem Datenverwaltungssystem 2 auch eine Vielzahl von
zweiten Endgeräten 5 verwaltet
werden und somit über das
Datenverwaltungssystem 2 zum Beispiel eine Aktualisierung der in
den ersten Endgeräten 3 gespeicherter
Rufnummern 17 oder Eskalationsstrategien erfolgen. Weiterhin
kann auch von dem zentralen Datenverwaltungssystem 2 die
Benachrichtigung der Servicetechniker über den Erhalt von Störungsdaten
von einem der ersten Endgeräte 3 erfolgen.
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Eine
in 7 gezeigte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 10 unterscheidet
sich von dem in 1 gezeigten System 1 dadurch,
dass statt einem zentralen Datenverwaltungssystem 2, das
sich an einem von den ersten Endgeräten 3 entfernten Ort
befindet und die Daten mehrerer Endgeräte 3 verwaltet, nun
jedes der Endgeräte 3 ein
Datenverwaltungssystem 2 aufweist. Jedes der in ein Endgerät 3 integrierten
Datenverwaltungssysteme 2 dient somit der Datenverwaltung
zur Fernsteuerung und- überwachung
nur eines einzigen Gerätes 4.
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Die
Kommunikation zwischen den zweiten Endgeräten 5 bis 7 und
dem Endgerät 3 kann
somit ausschließlich über das
Mobilfunknetz MN und das Datenverwaltungssystem 2 erfolgen,
eine Kommunikation über
ein drahtgebundenes Datenkommunikationsnetzwerk wie z.B. das Internet
ist nicht mehr notwendig.
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8 zeigt
die Kommunikation zwischen dem Datenverwaltungssystem 2 und
der Steuerungseinheit 13 des ersten Endgerätes 3,
welche in diesem Fall z.B. über
einen Datenbus 26 erfolgt. Die Steuerungseinheit 13 kommuniziert
mit diesem Datenbus 26 über
die Sende/Empfangsvorrichtung 15. Das Datenverwaltungssystem 2 weist
eine Sende-/Empfangsvorrichtung 22 für die Kommunikation mit der
Steuerungseinheit 13 über
den Datenbus 26 auf. Die Steuerungseinheit 13 kommuniziert
mit der Sende-/Empfangsvorrichtung 15 über den
Datenbus 26 mit einer Sende-/Empfangsvorrichtung 50 eines Mobilfunkmoduls 40.
Das Mobilfunkmodul 40 weist wiederum eine integrierte Mobilfunk-Sende-/Empfangsvorrichtung 45 zur
Kommunikation mit einem zweiten Endgerät 5 auf.
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Das
Datenverwaltungssystem 2 weist auch hierbei bevorzugt einen
Web-Server 20 und eine Datenbank 21 auf, in der
die ersten und die zweiten Daten speicherbar sind. Die Datenbank 21 ist
bevorzugt als „embedded
Datenbank" ausgebildet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bzw. System ermöglicht
durch die Zwischenschaltung des Datenverwaltungssystems 2 zwischen
die ersten und zweiten Endgeräte
die Benutzung von Datenkommunikationsprotkollen von drahtgebundene
Datennetzwerken wie z.B. das Internet-Protokoll (IP) des Internets
und bei entsprechender zeitlicher Abfolge der automatisierten Übermittlung
der ersten Daten und der Datenübermittlungsanforderungen
die Einrichtung einer „Onlineverbindung" zwischen einem ersten
Endgerät 3 zu
Steuerung und Überwachung
eines Gerätes 4 und
einem zweiten Endgerät 5 eines Servicetechnikers.
Der Servicetechniker kann somit nahezu in Echtzeit die Reaktion
des Gerätes
auf seine Steuerungsanweisungen überprüfen, wo durch
die Zeit für
Servicetätigkeiten
wie die Behebung von Störungen,
die Inbetriebnahme oder Wartung des Gerätes 3 verkürzt werden
kann. Die Bedienung kann von Seite des Servicetechnikers hierbei
durch nur ein einziges zweites Endgerät, bevorzugt ein Mobiltelefon nach
dem GSM/GPRS oder UMTS-Standard
erfolgen. Weiter Geräte
werden von dem Servicetechniker für seine Servicetätigkeiten
nicht benötigt.
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Bei
Verwendung von Mobiltelefonen mit einer Laufzeitumgebung für Applikationen
kann die Benutzerschnittstelle 32,33 an dem Mobiltelefon
als grafische Benutzeroberfläche
ausgebildet werden und eine einfache Bedienung des an das erste
Endgerät 3 angeschlossene
Gerätes 4 ermöglichen.
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Insbesondere
bei Verwendung von Mobiltelefonen und -netzen nach dem GSM/GPRS-Standard oder
der sogenannten „dritten
Generation" können innerhalb
kurzer Zeit große
Datenmengen übertragen
werden, so dass dem Servicetechniker zum einen für eine Störungsanalyse eine Vielzahl
von Daten zur Verfügung
gestellt werden können,
und andererseits dem Servicetechniker auch eine Vielzahl von Steuerungsmöglichkeiten
angeboten werden können.
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Durch
die drahtlose Datenfernübertragung ist
keine Verlegung von teuren Leitungen zwischen dem Endgerät und einem öffentlichen
Telefonnetz notwendig. Durch das zentrale Datenverwaltungssystem 2 können die
Daten mehrerer Geräte 4 verwaltet
und somit die Konsistenz der Daten sichergestellt werden.
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Im
Fall einer Störung
kann mit Hilfe von Alarmmeldungen, Eskalationsszenarien und durch hohe
Datenübertragungsraten
die Reaktionszeit auf eine Störung
verkürzt
und somit Ausfallzeiten des Gerätes 4 klein
gehalten werden. Durch eine Verschlüsselung der Daten und durch
Mittel der Authentifizierung und Autorisierung kann zudem ein sicherer Zugang
zu den verschiedenen Daten ermöglicht
werden.