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Die
Erfindung betrifft ein Backsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
derartiges Backsystem ist bekannt aus der
DE 38 16 028 A1 . Die Fördervorrichtung
dieses Backsystems ist aufwendig.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Backsystem
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine unaufwendigere Förderung
der Gebäckstücke möglich ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Backsystem mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass es nicht erforderlich ist, die Endlos-Bevorratungsförderbänder jeweils
mit einem eigenen unabhängigen
Antrieb auszurüsten.
Bei der erfindungsgemäßen Förderung
werden die Endlos-Bevorratungsförderbänder über den
Förderantrieb
der Fördervorrichtung
angetrieben. Es reicht daher aus, einen Antrieb für die Fördervorrichtung
vorzusehen. Die Endlos-Bevorratungsförderbänder können ohne eigenen Antrieb ausgeführt sein.
Dies führt
zu einer deutlichen Kostenersparnis beim Aufbau eines derartigen
Backsystems. Das Backsystem kann kompakt aufgebaut sein, sodass
es insbesondere auch als sogenannter Ladenbackofen, also direkt
zugänglich
für Kunden
in einem Geschäft,
ausgeführt
sein kann.
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Bei
einem Backsystem nach Anspruch 2 sind auch die Endlos-Backförderbänder des
Backofens nicht eigens angetrieben. Die Führung der Endlos- Backförderbänder kann
daher einfach gestaltet sein. Dies ist besonders aufgrund der unterschiedlichen
Temperaturen im Backofen von Vorteil.
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Klappen
nach Anspruch 3 verhindern bzw. reduzieren einen Wärmeverlust
des aufgeheizten Backofens.
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Ein
Förderantrieb
nach Anspruch 4 ist einfach und robust im Aufbau. Über eine
angetriebene Welle lassen sich somit die beiden benachbarten und jeweils
ein Transmissionszahnrad aufweisenden Endlos-Förderbänder antreiben.
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Ein
Förderantrieb
nach Anspruch 5 schafft eine definierte Antriebsverbindung zwischen
den vom Förderantrieb
anzutreibenden Endlos-Förderbändern.
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Eine
Lagervorrichtung nach Anspruch 6 gewährleistet bei einem kompakten
Aufbau eine flexible Ausgabe gelagerter Gebäckstücke. Die Gebäckstücke können insbesondere
einzeln ausgegeben werden. Zudem kann in einer derartigen Lagervorrichtung
eine relativ große
Anzahl verschiedener Typen von Gebäckstücken vorgehalten sein.
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Eine
Ausgabevorrichtung nach Anspruch 7 ist unaufwendig aufgebaut. Prinzipiell
kann eine derartige Ausgaberutsche auch bei anderen Backsystemen
mit in anderer Weise ausgestalteten Komponenten für die Bevorratung,
das Backen und das Fördern vorgesehen
sein.
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Eine
Ausgaberutsche nach Anspruch 8 gewährleistet einerseits eine sichere
Aufnahme von Gebäckstücken von
dem jeweiligen Endlos-Lagerband und andererseits einen sicheren
Transport der Gebäckstücke hin
zum Entnah mebereich. Das ausgewählte
Gebäckstück muss
beim Transport nicht über
eine größere Höhendifferenz
in die Ausgaberutsche fallen. Dies ist schonend.
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Eine
Ausgaberutsche nach Anspruch 9 ist kostengünstig ausführbar. Die flexible Lagerung
kann so ausgestaltet sein, dass eine sichere Umstellung zwischen
der Aufnahme- und der Abgabestellung gewährleistet ist.
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Ein
Gebäckstück-Sensor
nach Anspruch 10 stellt sicher, dass bei einer kundenseitigen Gebäckstück-Auswahl
immer auch ein Gebäckstück ausgegeben
wird.
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Ein
Gebäckstück-Sensor
nach Anspruch 11 ist kostengünstig
realisierbar und gleichzeitig sicher.
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Eine
Fördervorrichtung
nach Anspruch 12 ermöglicht
einen flexiblen Aufbau des Backsystems. Die Bevorratungsvorrichtung
und der Backofen können
in modularen Einheiten ausgeführt
werden, wobei die relative Anordnung der Module zueinander austauschbar
ist, da das Endlos-Förderband
mit den Förderbändern beider
Modultypen, also des Bevorratungsmoduls und des Backofenmoduls,
zusammenarbeiten kann.
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Eine
Anordnung der Förderbandes
nach Anspruch 13 ermöglicht
vorteilhaft kurze Förderwege.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Backsystems;
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2 eine
zu 1 ähnliche
Ansicht des Backsystems mit abgenommenem Außengehäuse;
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3 einen
vertikalen Schnitt durch das Backsystem nach 1 parallel
zur Förderrichtung von
Endlos-Förderbändern von
diesem;
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4 eine
Aufsicht auf eine Lagerebene einer Lagervorrichtung des Backsystems
mit einer dieser benachbarten Ausgaberutsche in Aufnahmestellung;
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5 schematisch
eine zu 4 ähnliche, perspektivische Ansicht;
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6 schematisch
eine Stirnansicht der Ausgaberutsche, von einem entnahmeseitigen
Ende her gesehen;
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7 einen
Querschnitt durch die Ausgaberutsche derart, dass eine Lagerung
des der Entnahmeseite gegenüberliegenden
Endes der Ausgaberutsche sichtbar ist;
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8 schematisch
eine Seitenansicht der Ausgaberutsche in Abgabestellung; und
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9 schematisch
einen Förderantrieb
einer Fördervorrichtung
des Backsystems, welche einem Endlos-Backförderband eines Backofens des Backsystems
benachbart angeordnet ist, wobei ein Übertragungszahnrad des Förderantriebs
in einer Freigabestellung vorliegt.
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Ein
Backsystem 1 nach den 1 bis 9 dient
zum frischen Backen von Gebäckstücken 1a, insbesondere
von Broten, in einem Geschäftsbetrieb. Das
Backsystem 1 ist daher ein Ladenbackofen. Grob unterteilt
ist das Backsystem 1 in zwei Gehäusemodule 2, 3 mit
einem zwischenliegenden Fördermodul 4.
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Unten
in den Gehäusemodulen 2, 3 untergebracht
ist jeweils eine Bevorratungseinheit 5, die auch als Carrier
bezeichnet wird. Jede der beiden Bevorratungseinheiten 5 hat
eine Mehrzahl, bei der vorliegenden Ausführung fünf, von etagenweise übereinander
angeordneten Bevorratungsebenen 6 mit jeweils einem Endlos-Bevorratungsförderband 7. Die
Bevorratungsebenen 6 sind durch entsprechende Aussparungen 8 in
den Gehäusemodulen 2, 3 von außen zur
Bestückung
mit Gebäckstücken 1a zugänglich.
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Im
in 1 linken Gehäusemodul 2 ist
oberhalb der Bevorratungseinheit 5 ein Backofen 9 angeordnet.
Dieser weist eine Mehrzahl, bei der vorliegenden Ausführung insgesamt
fünf, von
etagenweise übereinander
angeordneten Backebenen 10 mit jeweils einem Endlos-Backförderband 11 auf.
Letztere sind aus luftdurchlässigem
metallischem Stabgeflecht. Der Backofen 9 ist ein Umluft-Backofen.
Als Umluft-Quelle dienen zwei Ventilatoren 12, die mit entsprechenden
Heizquellen, nämlich
Heizspulen, ausgerüstet
sind. Die Ventilatoren 12 sind an einer Seitenwand eines
Ofengehäuses 13 montiert,
die auf der vom Fördermodul 4 abgewandten
Seite liegt. Dem Fördermodul 4 zugewandt
weist jede Backebene 10 eine Backklappe 14 auf.
Die von unten her gesehen dritte und vierte Backklappe 14 ist
in 3 in einer Schließstellung dargestellt. Die
beiden darunter liegenden Back klappen 14 sind in einer
Offenstellung gezeigt, in welcher eine Förderverbindung zwischen der
Backebene 10 und dem Fördermodul 4 gegeben ist.
Die oberste Backklappe 14 ist in einer halbgeöffneten
Stellung zwischen der Offen- und der Schließstellung dargestellt.
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Im
in 1 rechten Gehäusemodul 3 ist oberhalb
der Bevorratungseinheit 5 eine Lagervorrichtung 15 für gebackene
Gebäckstücke 1a angeordnet.
Letztere umfasst eine Mehrzahl, bei der vorliegenden Ausführung insgesamt
fünf, von
Lagerebenen 16 auf. Die Lagerebenen 16 sind von
außen über ein
Sichtfenster 17 im Gehäusemodul 3 einsehbar. Wie
in 4 dargestellt, weist jede Lagerebene 16 zwei
unabhängig
voneinander antreibbare und nebeneinander angeordnete Endlos-Lagerbänder 18 auf.
Die Lagerebenen 16 sind etagenweise übereinander angeordnet.
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Das
Fördermodul 4 ist
zwischen den beiden Gehäusemodulen 2, 3 als
Fördervorrichtung
mit einem Endlos-Förderband 19 ausgebildet.
Die Förderrichtungen
des Endlos-Förderbandes 19,
der Endlos-Bevorratungsförderbänder 7 und
der Endlos-Backförderbänder 11 verlaufen
parallel zueinander, z. B. in der Zeichenebene der 3.
Eine der beiden Umlenkrollen des Endlos-Förderbandes 19 ist als
in 9 dargestellte Antriebswelle 20 ausgeführt, die
mittels eines schematisch dargestellten Antriebsmotors 20a angetrieben
wird. Der Antriebsmotor 20a stellt einen Förderantrieb
für das
Endlos-Förderband 19 dar.
Das Endlos-Förderband 19 ist
beidseitig mittig zwischen den beiden Umlenkrollen an zwei das Endlos-Förderband 19 zwischen
sich aufnehmenden Hubsäulen 21 gelagert.
Mittels eines nicht dargestellten Hubantriebs kann das Endlos-Förderband 19 relativ
zu den Hubsäulen 21 hubverlagert
werden. Über einen
weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Antrieb kann das Endlos-Förderband 19 insgesamt
in Förderrichtung
quer zwischen den Gehäusemodulen 2, 3 hin-
und herbewegt wer den. Dieser Querantrieb und der Hubantrieb bilden
gemeinsam einen schematisch in 3 dargestellten
Verlagerungsantrieb 22 des Fördermoduls 4.
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Drehfest
mit der Antriebswelle 20 ist ein erstes Transmissionszahnrad 23 verbunden.
Mit diesem kämmt
ein Übertragungszahnrad 24,
welches von mit dem Endlos-Förderband 19 verbundenen
Auslegern 25 getragen ist. Der Ausleger 25 ist
mit samt dem Übertragungszahnrad 24 um
eine zur Antriebswelle 24 koaxiale Schwenkachse 26 schwenkbar.
Diese Schwenkverlagerung wird mit Hilfe eines nicht dargestellten
Schwenkantriebs bewerkstelligt. 9 zeigt das Übertragungszahnrad 24 in
einer Freigabestellung. In dieser ist das Übertragungszahnrad 24 um die
Schwenkachse 26 soweit nach oben verschwenkt, dass das Übertragungszahnrad 24 nicht mit
einem zweiten Transmissionszahnrad 27 kämmt, welches drehfest mit der
in 9 dem Endlos-Förderband 19 zugewandten
Umlenkrolle des dem Endlos-Förderband 19 benachbarten
Endlos-Backförderband 11 angeordnet
ist. Durch Verschwenken um die Schwenkachse 26 längs eines
Doppelpfeils 28 in 9 wird das Übertragungszahnrad 24 von
der in 9 dargestellten Freigabestellung in eine Einrückstellung
verlagert, in welcher das Übertragungszahnrad 24 mit
dem zweiten Transmissionszahnrad 27 kämmt. Entsprechende zweite Transmissionszahnräder 27 tragen
alle Endlos-Backförderbänder 11 sowie
alle Endlos-Bevorratungsförderbänder 7.
Das Endlos-Förderband 19 weist
an beiden endseitigen Umlenkrollen jeweils ein erstes Transmissionszahnrad 23 und
ein über
Ausleger 25 am Endlos-Förderband 19 angebrachtes Übertragungszahnrad 24 auf.
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Der
Lagervorrichtung 15 nachgeschaltet ist eine Ausgabevorrichtung 29.
Letztere umfasst eine Ausgaberutsche 30, die eine Förderverbindung
zwi schen Abgabeenden 31 der Endlos-Lagerbänder 18 und
einem Entnahmebereich 32 des Backsystems 1 schafft,
aus dem fertiggebackene Gebäckstücke 1a vom
Kunden entnommen werden können.
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4 bis 7 zeigen
die Ausgaberutsche 30 in einer Aufnahmestellung. In dieser
Aufnahmestellung ist die Ausgaberutsche 30 horizontal angeordnet
und dem Abgabeende 31 eines der Endlos-Lagerbänder 18 benachbart.
Ein entnahmeseitiges Ende der Ausgaberutsche 30 ist horizontal schwenkbar
um eine Schwenkachse 33 an einer entnahmeseitigen Lagerhülse 34 gelagert.
Letztere läuft auf
einer vertikalen Führungsstange 35.
Das vom Entnahmebereich 32 abgewandte Ende der Ausgaberutsche 30 ist über eine
Zugfeder 36 an einer weiteren Lagerhülse 37 gelagert. Letztere
läuft auf
einer weiteren Führungsstange 38,
die parallel zur ersten Führungsstange 35 angeordnet
ist. Die beiden Lagerhülsen 34, 37 sind über einen
Verbindungssteg 39, der nur in 5 dargestellt
ist, starr miteinander verbunden. An letzteren greift ein nicht
dargestellter Antrieb an, über
den eine Hubverlagerung der beiden Lagerhülsen 34, 37 relativ
zu den Führungsstangen 35, 38 bewerkstelligt
wird. Fest mit der Lagervorrichtung 15 verbunden ist ein
Anschlag 40, der von unten im Bereich des von der Entnahmeseite
der Ausgaberutsche 40 abgewandten Endes von dieser in den Hubbewegungsbereich
der Ausgaberutsche hineinragt.
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8 zeigt
eine Abgabestellung der Ausgaberutsche 30. In dieser liegt
das vom Entnahmebereich 32 abgewandten Ende der Ausgaberutsche
am Anschlag 40 an. Die Ausgaberutsche 30 ist in
der Ausgabestellung gegenüber
der Aufnahmestellung derart um die Schwenkachse 33 verschwenkt,
dass die Ausgaberutsche 30 zum Entnahmebereich 32 hin abfällt. In
der Ausgabestellung bzw. Rutschstellung ist die Zugfeder 36 gespannt.
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Die
Ausgaberutsche weist einen Gebäckstück-Sensor 41 auf,
der das Vorhandensein eines Gebäckstücks 1a auf
der Ausgaberutsche 30 detektiert. Der Gebäckstück-Sensor 41 ist
als Lichtschranke ausgebildet. Eine Lichtquelle 42 des
Gebäckstück-Sensors 41 ist
am vom Entnahmebereich 32 abgewandten Ende der Ausgaberutsche 30 angeordnet.
Das entnahmeseitige Ende der Ausgaberutsche 30 ist als
Reflektor ausgebildet.
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Ein
Lichtweg 43 des Gebäckstück-Sensors 41 verläuft zwischen
der Lichtquelle 42 und dem Reflektor längs der Ausgaberutsche 30.
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Fertiggebackene
Gebäckstücke 1a werden mit
dem Backsystem 1 folgendermaßen produziert: Zunächst werden
die Bevorratungseinheiten 5 mit Teiglingen bestückt. Hierbei
kann es sich auch um zum Teil vorgebackene Gebäckstücke 1a handeln. Denkbar
sind auch gegarte Teigstücke.
Das Bestücken
der Bevorratungseinheiten 5 kann manuell oder auch automatisch
erfolgen. Nach dem Bestücken werden
die Gebäckstücke 1a aus
den Bevorratungseinheiten 5 in den Backofen 9 überführt. Hierzu
wird zunächst
eine Bevorratungsebene 6 einer der beiden Bevorratungseinheiten 5 ausgewählt. Das
Endlos-Förderband 19 des
Fördermoduls 4 wird
dann mit dem Verlagerungsantrieb 22 zunächst auf die Höhe des Endlos-Bevorratungsförderbandes 7 dieser
ausgewählten
Ebene gebracht. Anschließend
wird das Endlos-Förderband 19 mit
dem Verlagerungsantrieb 22 insgesamt auf das Endlos-Bevorratungsförderband 7 der
ausgewählten
Bevorratungsebene 6 zu verlagert, bis eine der 9 entsprechende
Freigabestellung des Übertragungszahnrades 24 relativ zum
zweiten Transmissionszahnrad 27 am Endlos-Bevorratungsförderband 7 erreicht
ist. Anschließend
erfolgt eine Verlagerung des Übertragungszahnrades 24 von
der Freigabe- in die Einrückstellung.
Nun wird in der Anordnung nach 9 die Antriebswelle 20 im
Uhrzeigersinn gedreht, so dass sich, vermittelt über das Übertragungszahnrad 24, das
zweite Transmissionszahnrad 27 ebenfalls im Uhrzeigersinn
dreht. Das Endlos-Bevorratungsförderband 7 wird
daher über
den Antriebsmotor 20a des Fördermoduls 4 angetrieben.
Die Gebäckstücke 1a,
die auf dem Endlos-Bevorratungsförderband 7 der
ausgewählten
Bevorratungsebene 6 vorhanden sind, werden dann in 9 nach
rechts vom Endlos-Bevorratungsförderband 7 auf
das Endlos-Förderband 19 des
Fördermoduls 4 gefördert. Sobald dieser
Fördervorgang
abgeschlossen ist, wird das Übertragungszahnrad 24 von
der Einrück-
wieder in die Freigabestellung verlagert.
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Anschließend wird
mittels des Verlagerungsantriebs 22 das Endlos-Förderband 19 insgesamt
horizontal zunächst
soweit verlagert, dass es in etwa mittig zwischen den beiden Gehäusemodulen 2, 3 angeordnet
ist und anschließend
hubverlagert, bis das Endlos-Förderband 19 auf
Höhe eines
Endlos-Backförderbandes 11 einer
ausgewählten
Backebene vorliegt. Die zugehörige
Backklappe 14 wird geöffnet
und das Endlos-Förderband 19 insgesamt
mit dem Verlagerungsantrieb 22 horizontal verlagert, bis wieder
die Freigabestellung nach 9 erreicht
ist. Anschließend
wird das Übertragungszahnrad 24 in die
Einrückstellung überführt. Das
erste Transmissionszahnrad 23 wird dann über die
Antriebswelle 20 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in 9 mit
einem Pfeil 44 verdeutlicht, angetrieben. Entsprechend dreht
sich dann, übermittelt
durch das Übertragungszahnrad 24,
auch das zweite Transmissionszahnrad 27 im Uhrzeigersinn,
wie ebenfalls durch einen Pfeil 45 angedeutet. Das Endlos-Backförderband 11 der ausgewählten Ebene 10 wird
daher über
den Antriebsmotor 20a des Fördermoduls 4 angetrieben.
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Gebäckstücke 1a werden
dann vom Endlos-Förderband 19 auf
das Endlos-Backförderband 11 der
ausgewählten
Backebene 10 überführt. Nach Ab schluss
dieser Überführung wird
das Übertragungszahnrad 24 wieder
in die Freigabestellung umgestellt. Mit Hilfe des Verlagerungsantriebs 22 wird das
Endlos-Förderband 19 wieder
in etwa mittig zwischen den beiden Gehäusemodulen 2, 3 positioniert. Die
Backklappe 14 der ausgewählten Backebene 10 wird
sodann verschlossen.
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Anschließend erfolgt
entsprechend dem oben Erläuterten
eine Übernahme
von Gebäckstücken 1a aus
anderen Bevorratungsebenen 6 der Bevorratungseinheiten 5,
bis der Backofen 9 eine vorgegebene Menge Gebäckstücke 1a aufgenommen
hat. Da bei der dargestellten Ausführung zwei Bevorratungseinheiten 5 mit
jeweils fünf
Bevorratungsebenen 6 und ein Backofen 9 mit fünf Backebenen 10 vorliegen,
reicht die Bevorratung des Backsystems 1 aus, um den Backofen 9 zweimal
vollständig
mit Gebäckstücken 1a zu
befüllen.
Natürlich
ist es auch möglich,
den Backofen 9 nur teilweise zu befüllen.
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Nach
dem Befüllen
des Backofens 9 werden die Gebäckstücke 1a im Backofen 9 ausgebacken. Anschließend werden,
entsprechend zum oben beim Befüllen
des Backofens 9 Ausgeführten,
die ausgebackenen Gebäckstücke 1a backebenenweise
auf das Endlos-Förderband 19 überführt. Nach
der Übernahme
der Gebäckstücke 1a einer
Backebene 10 wird das Endlos-Förderband 19 so positioniert,
dass es auf gleicher Höhe
ist wie die beiden Endlos-Lagerbänder 18 einer
ausgewählten
Lagerebene 16. Mit dem Verlagerungsantrieb 22 wird
das Endlosförderband 19 soweit
auf die Endlos-Lagerbänder 18 der ausgewählten Lagerebene 16 zu
bewegt, bis sich die einander zugewandten Enden der Bänder 18, 19 direkt
benachbart gegenüberliegen.
Das Übertragungszahnrad 24 bleibt
in der Freigabestellung. Anschließend werden das Endlos-Förderband 19 einerseits
und die Endlos-Lagerbänder 18 der
ausgewählten
Lagerebene 16 synchron mitein ander derart angetrieben,
dass die ausgebackenen Gebäckstücke 1a am
Endlos-Förderband 19 auf
die Endlos-Lagerbänder 18 der
ausgewählten
Lageebene 16 überführt werden.
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Das
Entleeren des Backofens 9 und das entsprechende Befüllen der
Lagervorrichtung 15 wiederholt sich solange, bis alle Backebenen 10 geleert wurden.
Die ausgebackenen Gebäckstücke 1a liegen
dann auf den Endlos-Lagerbändern 18 der
Lagervorrichtung 15 vor und können durch das Sichtfenster 17 von
außen
eingesehen werden. Auf Kundenwunsch, z. B. durch Betätigung eines
in 2 dargestellten Betätigungselements 46,
welches an einem Schaltschrank 47 angeordnet ist, kann
ein fertiggebackenes Gebäckstück 1a entnommen
werden. Nach der Betätigung
des Betätigungselementes 46 wird
die Ausgaberutsche 30 durch Hubverlagerung der beiden Lagerhülsen 34, 37 in
die Aufnahmestellung zum Endlos-Lagerband 18 der ausgewählten Lagerebene 16 gebracht.
Nun wird das ausgewählte Lagerband 18 der
beiden Lagerbänder 18 einer
Lagerebene 16 derart angetrieben, dass ein Gebäckstück 1a vom
ausgewählten
Lagerband 18 in die Ausgaberutsche 30 fällt. Dies
wird mit dem Gebäckstück-Sensor 41 detektiert,
da das einfallende Gebäckstück 1a den
Lichtweg 43 der Lichtschranke unterbricht.
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Anschließend wird
die Ausgaberutsche 30 von der Aufnahmestellung in die in 8 dargestellte Abgabestellung überführt. Das
ausgewählte
Gebäckstück 1a rutscht
dann auf der Ausgaberutsche 30 in den Entnahmebereich 32 und
kann vom Kunden entnommen werden.
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Das
Backsystem 1 kann so betrieben werden, dass in der Lagervorrichtung 15 verschiedene Typen
von Gebäckstücken 1a gelagert
und je nach Kundenwunsch angewählt
werden können.
Bei der Ausgestaltung der Lager vorrichtung 15 können aufgrund
der insgesamt zehn vorliegenden und unabhängig voneinander antreibbaren
Endlos-Lagerbänder 18 bis
zu zehn verschiedene Typen von Gebäckstücken 1a vorgehalten
werden.
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Die
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel durch das Fördermodul 4 gegebene Fördervorrichtung
kann auch getrennte Fördereinheiten
aufweisen. Z. B. ist es bei einer Ausführungsvariante des Backsystems 1 möglich, eine
Fördereinheit zum
Transport der Gebäckstücke vom
Backofen hin zur Lagervorrichtung vorzusehen, welche vom Fördermodul 4 separat
und unabhängig
von diesem ist.