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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Abgasemission
eines Verbrennungsmotors mit einer Abgasemissions-Steuerungs- bzw.
Begrenzungsvorrichtung, insbesondere eine Technik zur Entfernung
schädlicher
Bestandteile, die in einer Abgasreinigungseinheit gespeichert oder
gesammelt werden.
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In
den letzten Jahren ist als eine Abgasreinigungseinheit ein Speicher-NOx-Abgaskatalysator entwickelt und in den
praktischen Gebrauch umgesetzt worden, der NOx sogar
in einer Sauerstoffüberschußatmosphäre umwandeln
kann.
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Der
Speicher-NOx-Abgaskatalysator ist als ein
Abgaskatalysator ausgebildet, der eine Eigenschaft aufweist, daß er NOx, das im Abgas enthalten ist, als Nitrat
X-NO3 in einem Sauerstoffüberschußzustand
(oxidative Atmosphäre)
speichert, und das gespeicherte NOx zu N2 (Stickstoff) reduziert (und gleichzeitig
Karbonat X-CO3) in einem CO-(Kohlenmonoxid)-Überschußzustand
(reduzierende Atmosphäre)
erzeugt. Wenn zum Beispiel der Speicher-NOx-Abgaskatalysator
in einem Abgaskanal eines Verbrennungsmotors vorgesehen ist, wird
der Motor regelmäßig auf
einen Betrieb mit einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis umgeschaltet,
in dem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
so gesteuert wird, daß es das
stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder einen ihm naheliegenden Wert annimmt, bevor der Speicher-NOx-Abgaskatalysator
mit NOx gesättigt ist, um eine reduzierende
Atmosphäre
zu bilden, die CO-reich ist, um das gespeicherte NOx zu
reduzieren und dadurch zu entfernen (NOx-Spülung), um
den Speicher-NOx-Abgaskatalysator zu regenerieren.
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Kraftstoff
enthält
S (Schwefel) als einen schädlichen
Bestandteil. Der im Kraftstoff enthaltene S reagiert mit Sauerstoff,
um SOx (Schwefeloxid) zu erzeugen, und das
SOx wird im Speicher-NOx-Abgaskatalysator
anstelle von NOx in der Form von Sulfat X-SO4 gespeichert (S-Vergiftung).
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Es
ist bekannt, daß das
SO
x, das auf diese Weise gespeichert wird,
freigesetzt und entfernt wird (S-Spülung), indem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fett gemacht
wird und indem die Temperatur des Speicher-NO
x-Abgaskatalysators
hoch gemacht wird. Zum Beispiel ist eine Technik bekannt, in der
die Menge des gespeicherten SO
x abgeschätzt wird,
und in der, wenn festgestellt wird, daß die abgeschätzte Menge
eine vorbestimmte Menge erreicht, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fett
gemacht wird und zusätzlich
Kraftstoff in einen Expansionshub oder einen Auslaßhub eingespritzt
wird, um die Temperatur des Abgases zu erhöhen, um die Temperatur des
Abgaskatalysators hoch zu machen (siehe zum Beispiel die
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 2002-213229 ).
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In
der
JP-2000-230418
A wird eine Vorrichtung offenbart, die zur Erhöhung der
Temperatur eines Speicher-NOx-Abgaskatalysators
das Luft/Kraftstoffverhältnis
in zwei Zylindergruppen individuell anpasst. Auch die
US 2001/0005988 A1 offenbart
ein Verfahren, das mit Hilfe einer Variation des Luft/Kraftstoffverhältnisses
das Verhalten des Speicher-NOx-Abgaskatalysators
steuert.
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Wenn
der Verbrennungsmotor ein Dieselmotor ist, enthält das Abgas in einem gewissen
Betriebszustand Feststoffe (die im folgenden auch durch eine abgekürzte Form „FS” bezeichnet
werden) als einen schädlichen
Bestandteil. Als Abgasreinigungseinheit ist ein Dieselpartikelfilter
(der im folgenden auch durch eine abgekürzte Form „DPF” bezeichnet wird) zur Sammlung
der FS entwickelt und in den praktischen Gebrauch umgesetzt worden.
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Wenn
sich FS im DPF ablagern, erhöht
sich allmählich
der Abgasdruck, und daher nimmt der Abgaswiderstand zu, so daß sich der
Kraftstoffverbrauch verschlechtert. Folglich benötigt der DPF regelmäßig eine
Zwangsregeneration durch Entfernung der abgelagerten FS.
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So
ist zum Beispiel eine Technik bekannt, in der die Menge der gesammelten
FS abgeschätzt wird,
und in der, wenn festgestellt wird, daß die abgeschätzte Menge
eine vorbestimmte Menge erreicht, ebenfalls eine zusätzliche
Einspritzung ausgeführt wird,
um die Temperatur des Abgases zu erhöhen, um die Temperatur des
DPF hoch zu machen, um die FS zu verbrennen und dadurch zu entfernen.
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Außerdem wird
in der Technik, die in der obenerwähnten Veröffentlichung offenbart wird,
ein Dieselmotor als Verbrennungsmotor verwendet. Mit dem Dieselmotor
gibt es das folgende Problem: Der Dieselmotor arbeitet mit einer
großen
Ansaugluftmenge und wird im Grunde mit einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben.
Folglich ist im allgemeinen die Temperatur des Abgases des Dieselmotors
niedriger als jenes eines Benzinmotors. Folglich braucht es, wenn
eine S-Spülung
oder Zwangsregeneration des DPF durchgeführt wird, eine lange Zeit,
um die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators
oder des DPF ausreichend zu erhöhen.
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Ferner
ist in der Technik, in der eine zusätzliche Einspritzung durchgeführt wird,
sie so eingerichtet, daß Kohlenwasserstoffe
(HC), die dem Abgaskanal zugeführt
werden, mit der Hilfe einer katalytischen Oxidationsfunktion des
Speicher-NOx-Abgaskatalysators, oder eines Oxidationsabgaskatalysators
oder eines Speicher-NOx-Abgaskatalysators
oxidiert werden, der stromaufwärts
des DPF vorgesehen ist, und daß durch
Verwendung der in der Oxidation erzeugten Wärme die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators oder des DPF erhöht wird.
Auf diese Weise, die Temperatur unter Verwendung der Wärme zu erhöhen, die
in der Oxidation mit der Hilfe eines Oxidationskatalysators wie
diesen erzeugt wird, braucht die Oxidationsreaktion einige Zeit.
Folglich ist sie nicht frei von dem Problem, daß es eine lange Zeit braucht,
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators
oder des DPF zu erhöhen.
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Ferner
gibt es auch ein Problem, daß wenn das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
im Dieselmotor fett gemacht wird, es leicht Rauch (Qualm) erzeugt.
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Es
gibt eine Technik, daß um
den Speicher-NOx-Abgaskatalysator oder den
DPF so zu steuern, daß er
zur Durchführung
der S-Spülung
oder Zwangsregeneration des DPF eine hohe Temperatur aufweist, ein
Temperatursensor nahe des Speicher-NOx-Abgaska talysators
und/oder des DPF vorgesehen ist, so daß die Erhöhung der Temperatur des Abgases
auf der Grundlage einer Temperaturinformation über den Speicher-NOx-Abgaskatalysator und/oder den DPF rückführungs-gesteuert
wird. Jedoch ist das Ansprechen des Temperatursensors langsam. Wenn
folglich ein Turbolader im Abgaskanal vorgesehen ist, oder wenn
der Abgaskanal eine große
Wärmekapazität aufweist
oder die Wärmeenergie
des Abgases verbraucht und die Temperatur des Abgases senkt, wie
z. B. wenn der Abgaskanal lang ist, fluktuiert die Temperatur des
Speicher-NOx-Abgaskatalysators oder des DPF in einem großen Ausmaß, und folglich
ist die Steuerbarkeit seiner Temperatur schlecht. Insbesondere gibt
es ein Problem, daß wenn
die Temperatur des Abgases zu steigen beginnt, die Temperatur des
Speicher-NOx-Abgaskatalysators oder des
DPF eine Zeitlang nicht leicht steigt, und daß nachdem die Temperatur des
Abgases entsprechend der Wärmekapazität des Abgaskanals
steigt, die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators
oder des DPF schnell zu steigen beginnt. Dieses Problem bleibt ungelöst, selbst
wenn ein Oxidationsabgaskatalysator oder ein DPF stromaufwärts des
Speicher-NOx-Abgaskatalysators vorgesehen ist oder wenn
der Oxidationsabgaskatalysator oder ein Speicher-NOx-Abgaskatalysator
stromaufwärts
des DPF vorgesehen ist. Wenn die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators oder des DPF auf diese
Weise schnell steigt, gibt es ferner ein Risiko, daß der Speicher-NOx-Abgaskatalysator, der DPF und/oder Turbolader überhitzt
und beschädigt
werden.
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In
diesem Fall muß,
um die Temperatur des Abgases in einer Weise zu erhöhen, daß die Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators oder
des DPF nicht fluktuieren wird und daß der Speicher-NOx-Abgaskatalysator,
der DPF oder der Turbolader nicht überhitzt werden, eine Steuerung
langsam durchgeführt
werden. Folglich braucht es immer noch eine lange Zeit, die Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators oder
des DPF zu erhöhen.
Dies ist nicht vorteilhaft.
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Die
Erfindung ist gemacht worden, um diese Probleme zu lösen. Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor bereitzu stellen, die schädliche Bestandteile, die in
einer Abgasreinigungseinheit gespeichert oder gesammelt werden,
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit entfernen kann.
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Diese
Aufgabe kann durch die Merkmale gelöst werden, die in den Ansprüchen definiert
sind.
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Um
die Aufgabe zu lösen,
ist ein Verfahren zur Steuerung der Abgasemission eines Verbrennungsmotors
mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß es aufweist: eine Abgasreinigungseinheit,
die in einer Abgasanlage eines Verbrennungsmotors zur Reinigung
von Abgas vorgesehen ist; einen ersten Temperatursensor, der in der
Abgasanlage so vorgesehen ist, daß er zur Detektion der Temperatur
des Abgases, das aus einer Verbrennungskammer des Verbrennungsmotors ausgestoßen wird,
nahe dem Auslaßkanal
des Verbrennungsmotors angeordnet ist; einen zweiten Temperatursensor,
der in der Abgasanlage so vorgesehen ist, daß er zur Detektion der Temperatur
des Abgases, das in die Abgasreinigungseinheit strömt, nahe
der Abgasreinigungseinheit angeordnet ist; eine Ablagerungsdetektionseinrichtung
zur Abschätzung
bzw. Berechnung oder Detektion der Menge schädlicher Bestandteile, die im
Abgas enthalten sind und in der Abgasreinigungseinheit gespeichert oder
gesammelt und abgelagert werden, und eine Freisetzungssteuereinrichtung,
um dann, wenn die Menge abgelagerter schädlicher Bestandteile, die durch
die Ablagerungsdetektionseinrichtung abgeschätzt bzw. berechnet oder detektiert
wird, eine vorbestimmte Menge erreicht, die Temperatur der Abgasreinigungseinheit
so zu regeln, daß sie
eine vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, wobei die Wärme des
Abgases verwendet wird, das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird,
und dadurch die abgelagerten schädlichen
Bestandteile freizusetzen und zu entfernen, wobei mit Hilfe der
Freisetzungssteuereinrichtung die Temperatur der Abgasreinigungseinheit
auf der Grundlage einer Temperaturinformation aus dem ersten Temperatursensor
und dem zweiten Temperatursensor mit den in Anspruch 1 beschriebenen
Verfahrungsschritten (i) Berechnen einer Grundauslaßtemperatur;
(ii) Berechnen einer Soll lauslaßtemperatur
und (iii) Regeln der Auslaßtemperatur
so regelt, daß sie
die vorbestimmte hohe Temperatur annimmt.
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Wenn
zum Beispiel die Temperatursteuerung an der Abgasreinigungseinheit
nur mit dem zweiten Temperatursensor zur Detektion der Temperatur
des Abgases durchgeführt
wird, das in die Abgasreinigungseinheit strömt, ist das Ansprechen der Temperatursteuerung
langsam, und wenn der Abgaskanal eine große Wärmekapazität aufweist oder die Wärmeenergie
des Abgases verbraucht und die Temperatur des Abgases senkt, fluktuiert
die Temperatur der Abgasreinigungseinheit in einem großen Ausmaß, und folglich
ist die Steuerbarkeit der Temperatur der Abgasreinigungseinheit
schlecht. Im Gegensatz dazu kann durch Überwachung der Temperatur des
Abgases nahe des Auslaßkanals
mit dem ersten Temperatursensor, zusätzlich zur Überwachung der Temperatur der
Abgasreinigungseinheit mit dem zweiten Temperatursensor, die Temperatur des
Abgases, das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird, so gesteuert werden,
daß sie
genau eine geeignete Temperatur annimmt, so daß die Abgasreinigungseinheit
so gesteuert werden kann, daß sie
eine vorbestimmte hohe Temperatur aufweist. Folglich verbessert
sich die Steuerbarkeit der Temperatur der Abgasreinigungseinheit,
so daß schädliche Bestandteile,
die in der Abgasreinigungseinheit gespeichert oder gesammelt werden,
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit entfernt werden können.
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In
diesem Fall ist es wünschenswert,
daß die Freisetzungssteuereinrichtung
eine Grundauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
zur Einstellung, als Grundauslaßtemperatur,
der Temperatur, mit der Abgas aus der Verbrennungskammer ausgestoßen werden
sollte, wenn die Abgasreinigungseinheit die vorbestimmte hohe Temperatur
erreicht hat, und eine Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung zur Einstellung
einer Sollauslaßtemperatur
für Abgas,
das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird, auf der Grundlage
der Grundauslaßtemperatur,
die durch die Grundauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
eingestellt wird, und einer Differenz zwischen der vorbestimmten
hohen Temperatur und der Temperatur, die durch den zweiten Temperatursensor
detektiert wird, aufweisen sollte, und die Temperatur der Abgasrei nigungseinheit
auf der Grundlage einer Differenz zwischen der Sollauslaßtemperatur,
die durch die Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
eingestellt wird, und der Temperatur, die durch den ersten Temperatursensor
detektiert wird, regeln sollte.
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In
diesem Fall kann die Temperatur des Abgases, das aus der Verbrennungskammer
ausgestoßen
wird, zufriedenstellend so gesteuert werden, daß sie genau eine geeignete
Temperatur annimmt, und folglich kann die Abgasreinigungseinheit
die vorbestimmte hohe Temperatur schnell erreichen. Da die Temperatur
der Abgasreinigungseinheit ferner der vorbestimmten hohen Temperatur
näher kommt, kommt
die Sollauslaßtemperatur
der Grundauslaßtemperatur
näher.
Folglich kann die Temperatur des Abgases, das aus der Verbrennungskammer
ausgestoßen
wird, schließlich
zufriedenstellend zur Grundauslaßtemperatur hin gesteuert werden,
so daß die
Temperatur der Abgasreinigungseinheit zufriedenstellend ohne Fluktuationen
der vorbestimmten hohen Temperatur angenähert werden kann.
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Es
ist wünschenswert,
daß der
Verbrennungsmotor eine Drosselklappe aufweisen sollte, die in einer
Luftansauganlage zur Regelung der Ansaugluftmenge vorgesehen ist,
und daß die
Freisetzungssteuereinrichtung die Temperatur der Abgasreinigungseinheit
so regeln sollte, daß sie
die vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, indem die Drosselklappe
gesteuert wird, während
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases so gesteuert wird, daß es das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nahe dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
annimmt.
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In
diesem Fall kann die Temperatur des Abgases und folglich die Temperatur
der Abgasreinigungseinheit auf der Grundlage einer Proportionalitätsbeziehung
zwischen der Ansaugluftmenge und der Temperatur der Abgasreinigungseinheit
leicht gesteuert werden, während
eine Zunahme von NOx oder HC, CO und dergleichen,
die im Abgas enthalten sind, unterdrückt werden kann (siehe 4).
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In
diesem Fall ist es wünschenswert,
daß die Freisetzungssteuereinrichtung
eine Grunddrosselklappenposition-Einstell einrichtung zur Einstellung einer
Grunddrosselklappenposition für
die Drosselklappe gemäß einem
Betriebszustand des Verbrennungsmotors aufweisen und die Temperatur
der Abgasreinigungseinheit regeln sollte, indem sie die Grunddrosselklappenposition,
die durch die Grunddrosselklappenposition-Einstelleinrichtung eingestellt
wird, auf der Grundlage einer Differenz zwischen der Sollauslaßtemperatur,
die durch die Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
eingestellt wird, und der Temperatur korrigiert, die durch den ersten
Temperatursensor detektiert wird.
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In
diesem Fall kann die Temperatur des Abgases und folglich die Temperatur
der Abgasreinigungseinheit leicht gesteuert werden, indem nur die Grunddrosselklappenposition
korrigiert wird.
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Ferner
ist es wünschenswert,
daß der
Verbrennungsmotor ein Dieselmotor sein sollte, und daß die Freisetzungssteuereinrichtung
den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt verzögern sollte, während das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases so gesteuert wird, daß es
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nahe dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
annimmt.
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In
diesem Fall kann die Steuerbarkeit der Temperatur der Abgasreinigungseinheit
verbessert werden, während
eine Zunahme des NOx oder HC, CO und dergleichen,
die im Abgas enthalten sind, und eine Raucherzeugung verhindert
werden können.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
daß die Abgasreinigungseinheit
einen Speicher-NOx-Abgaskatalysator aufweisen
sollte, der in der Abgasanlage des Verbrennungsmotors zum Speichern
von NOx, das im Abgas enthalten ist, wenn
der Verbrennungsmotor mit einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
wird, und Reduzieren des gespeicherten NOx vorgesehen
ist, wenn der Verbrennungsmotor mit dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird; daß der zweite
Temperatursensor so vorgesehen sein sollte, daß er zur Detektion der Temperatur des
Abgases, das in den Speicher-NOx-Abgaskatalysator
strömt,
nahe dem Speicher-NOx-Abgaskatalysator angeordnet ist; daß die Ablagerungsdetektionseinrichtung
aus einer Schwefel-Ablagerungsdetektionsein richtung zur Berechnung
oder Detektion der Schwefelmenge bestehen sollte, die im Abgas enthalten
und im Speicher-NOx-Abgaskatalysator gespeichert
und abgelagert wird; daß die
Freisetzungssteuereinrichtung aus einer Schwefel-Freisetzungseinrichtung
bestehen sollte, um dann, wenn die abgelagerte Schwefelmenge, die
durch die Schwefel-Ablagerungsdetektionseinrichtung abgeschätzt bzw. berechnet
oder detektiert wird, eine vorbestimmte Menge erreicht, die Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators so zu regeln, daß sie die
vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, wobei die wärme des
Abgases verwendet wird, das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird,
und dann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases so zu steuern,
daß es
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist, und den Speicher-NOx-Abgaskatalysator
auf der vorbestimmten hohen Temperatur zu halten, um dadurch den
abgelagerten Schwefel freizusetzen; und die Schwefel-Freisetzungseinrichtung
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators auf der Grundlage der
Temperaturinformation aus dem ersten Temperatursensor und dem zweiten
Temperatursensor so regeln sollte, daß sie die vorbestimmte hohe
Temperatur annimmt.
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In
diesem Fall verbessert sich die Steuerbarkeit der Temperatur des
Speicher-NOx-Abgaskatalysators, wenn eine
S-Spülung
am Speicher-NOx-Abgaskatalysator durchgeführt wird,
so daß die
S-Spülung
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden
kann.
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In
diesem Fall ist es wünschenswert,
daß der Verbrennungsmotor
eine Drosselklappe aufweisen sollte, die in einer Luftansauganlage
zur Regelung der Ansaugluftmenge vorgesehen ist, und daß die Schwefel-Freisetzungseinrichtung
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators
so regeln sollte, daß sie
die vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, indem die Drosselklappe
gesteuert wird, während
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases so gesteuert wird, daß es das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
annimmt.
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In
diesem Fall kann die Temperatur des Abgases und folglich die Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators auf der
Grundlage einer Proportionalitätsbeziehung
zwischen der Ansaugluftmenge und der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators leicht gesteuert werden
(siehe 4).
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Ferner
ist es wünschenswert,
daß die
Abgasreinigungseinheit einen Filter, der in der Abgasanlage des
Verbrennungsmotors vorgesehen ist, zur Sammlung von Feststoffen
enthalten sollte, die im Abgas enthalten sind; daß der zweite
Temperatursensor so vorgesehen werden sollte, daß er zur Detektion der Temperatur
des Abgases, das in den Filter strömt, nahe dem Filter angeordnet
ist; daß die
Ablagerungsdetektionseinrichtung aus einer Feststoff-Ablagerungsdetektionseinrichtung
zur Abschätzung
bzw. zur Berechnung oder Detektion der Feststoffmenge bestehen sollte,
die im Abgas enthalten ist und im Filter gesammelt und abgelagert
wird; daß die
Freisetzungssteuereinrichtung aus einer Zwangsregenerationseinrichtung
bestehen sollte, um dann, wenn die abgelagerte Feststoffmenge, die
durch die Feststoff-Ablagerungsdetektionseinrichtung
abgeschätzt bzw.
berechnet oder detektiert wird, eine vorbestimmte Menge erreicht,
die Temperatur des Filters so zu regeln, daß sie die vorbestimmte hohe
Temperatur annimmt, wobei die Wärme
des Abgases verwendet wird, das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird,
und dann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases so zu steuern,
daß es
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
annimmt, das magerer als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, und den Filter auf der vorbestimmten hohen Temperatur zu halten,
um dadurch die abgelagerten Feststoffe zu verbrennen und den Filter
zu regenerieren; und daß die Zwangsregenerationseinrichtung
die Temperatur des Filters auf der Grundlage der Temperaturinformation aus
dem ersten Temperatursensor und dem zweiten Temperatursensor so
regeln sollte, daß sie
die vorbestimmte hohe Temperatur annimmt.
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In
diesem Fall verbessert sich die Steuerbarkeit der Temperatur des
Filters, wenn eine Zwangsregeneration am Filter durchgeführt wird,
so daß eine Zwangsregeneration
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden
kann.
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In
diesem Fall ist es wünschenswert,
daß der Verbrennungsmotor
eine Drosselklappe aufweisen sollte, die in einer Luftansauganlage
zur Regelung der Ansaugluftmenge vorgesehen ist, und daß die Zwangsregenerationseinrichtung
die Temperatur des Filters so regeln sollte, daß sie die vorbestimmte hohe
Temperatur annimmt, indem die Drosselklappe gesteuert wird, während das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases so gesteuert wird, daß es
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nahe dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
annimmt.
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In
diesem Fall kann die Temperatur des Abgases und folglich die Temperatur
des Filters auf der Grundlage einer Proportionalitätsbeziehung
zwischen der Ansaugluftmenge und der Temperatur des Filters leicht
gesteuert werden, während
eine Zunahme von NOx oder HC, CO und dergleichen,
die im Abgas enthalten sind, unterdrückt werden kann (siehe 4).
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Ferner
ist es wünschenswert,
daß der
Luftüberschußbetrag
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das
magerer als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, 1,3 bis 1,5 beträgt.
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In
diesem Fall kann, wenn eine Zwangsregeneration am Filter durchgeführt wird,
ein Sauerstoffmangel behoben werden, während ein Abfall der Temperatur
des Abgases infolge einer Zunahme der Ansaugluftmenge und folglich
ein Abfall der Temperatur des Filters soweit wie möglich verhindert
werden kann. Folglich kann die Verbrennung von Feststoffen zufriedenstellend
beschleunigt werden.
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Ferner
ist es wünschenswert,
daß die
Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
die Sollauslaßtemperatur
so einstellen sollte, daß sie
eine vorbestimmte Wärmebeständigkeit
nicht überschreitet.
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In
diesem Fall kann die Sollauslaßtemperatur
auf einen Wert beschränkt
werden, der die vorbestimmte Wärmebeständigkeit
nicht überschreitet. Folglich
kann die Steuerbarkeit der Temperatur der Abgasreinigungseinheit
verbessert werden, während verhindert
werden kann, daß Bestandteile
der Abgasanlage, wie die Abgasreinigungseinheit durch Überhitzung
beschädigt
werden.
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Ferner
ist es wünschenswert,
daß vorgesehen
wird, daß in
der Abgasanlage und der Luftansauganlage ein Turbolader zur Turboaufladung
von Ansaugluft in die Verbrennungskammer enthalten ist; daß vorgesehen
wird, daß der
erste Temperatursensor in der Abgasanlage stromaufwärts des
Turboladers zur Detektion der Temperatur des Abgases angeordnet
ist, das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird und in den Turbolader
strömt;
daß die Freisetzungssteuereinrichtung
eine Grundauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
zur Einstellung, als eine Grundauslaßtemperatur, der Temperatur,
mit der Abgas aus der Verbrennungskammer ausgestoßen werden
und in den Turbolader strömen
sollte, wenn die Abgasreinigungseinheit die vorbestimmte hohe Temperatur
erreicht, und eine Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
zur Einstellung einer Sollauslaßtemperatur
für Abgas,
das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird und in den Turbolader
strömt,
auf der Grundlage der Grundauslaßtemperatur, die durch die
Grundauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
eingestellt wird, und einer Differenz zwischen der vorbestimmten
hohen Temperatur und der Temperatur, die durch den zweiten Temperatursensor
detektiert wird, enthalten, und die Temperatur der Abgasreinigungseinheit
auf der Grundlage einer Differenz zwischen der Sollauslaßtemperatur,
die durch die Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung eingestellt
wird, und der Temperatur regeln sollte, die durch den ersten Temperatursensor
detektiert wird.
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In
diesem Fall kann selbst dann, wenn die Abgasanlage einen Turbolader
mit einer besonders großen
Wärmekapazität enthält, die
Temperatur des Abgases, das aus der Verbrennungskammer ausgestoßen wird
und in den Turbolader strömt,
so gesteuert werden, daß sie
genau eine geeignete Temperatur annimmt, und folglich kann die Temperatur
der Abgasreinigungseinheit so gesteuert werden, daß sie die
vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, indem die Temperatur der Abgasreinigungseinheit
mit dem zweiten Temperatursensor überwacht wird, und außerdem die
Temperatur des Abgases stromaufwärts des
Turboladers mit dem ersten Temperatursensor überwacht wird.
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In
diesem Fall ist es wünschenswert,
daß die Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung
die Sollauslaßtemperatur
so ein stellen sollte, daß sie
die Wärmebeständigkeiten
des Turboladers und der Abgasreinigungseinheit nicht überschreitet.
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In
diesem Fall kann die Sollauslaßtemperatur
auf einen Wert beschränkt
werden, der die Wärmebeständigkeiten
des Turboladers und der Abgasreinigungseinheit nicht überschreitet.
Folglich kann die Steuerbarkeit der Temperatur der Abgasreinigungseinheit
verbessert werden, während
verhindert werden kann, daß der
Turbolader und die Abgasreinigungseinheit durch Überhitzung beschädigt werden.
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Ferner
ist es wünschenswert,
daß der
Verbrennungsmotor eine Abgasrückführungs(AGR)-Vorrichtung
(EGR – exhaust
gas recirculation) aufweisen sollte, die einen AGR-Kanal, der die
Luftansauganlage und die Abgasanlage verbindet, und ein AGR-Ventil
zum Öffnen
und Schließen
des AGR-Kanals aufweist, und daß die
Freisetzungssteuereinrichtung die Temperatur der Abgasreinigungseinheit so
regeln sollten, daß sie
die vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, indem das Öffnen/Schließen des
AGR-Ventils gesteuert
wird, während
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases so gesteuert wird, daß es das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nahe dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
annimmt.
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In
diesem Fall können
die Temperatur des Abgases und folglich die Temperatur der Abgasreinigungseinheit
effektiv erhöht
werden, während
ein Pumpverlust unterdrückt
werden kann.
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In
diesem Fall ist es wünschenswert,
daß der Verbrennungsmotor
eine Drosselklappe aufweisen sollte, die in der Luftansauganlage
zur Regelung der Ansaugluftmenge vorgesehen ist, und daß die Freisetzungssteuereinrichtung
die Temperatur der Abgasreinigungseinheit so regeln sollte, daß sie die
vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, indem die Drosselklappe so
gesteuert wird, daß sie
eine vorbestimmte reduzierte Öffnung
aufweist und das Öffnen/Schließen des
AGR-Ventils gesteuert wird, während
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases so gesteuert wird, daß es das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nahe dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
annimmt.
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In
diesem Fall können
die Temperatur des Abgases und folglich die Temperatur der Abgasreinigungseinheit
effektiver erhöht
werden, während
der Pumpverlust unterdrückt
werden kann.
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Die
Erfindung wird im Detail in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Diagramm, das schematisch die Struktur einer Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor zeigt, die einen Speicher-NOx-Abgaskatalysator
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet;
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2 ein
Blockdiagramm, das eine λ-Steuerung
in einer S-Spülsteuerung
zeigt;
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3 ein
Blockdiagramm, das eine Temperatursteuerung in einer S-Spülsteuerung
zeigt;
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4 experimentelle
Daten über
die Abgaskatalysatortemperatur (DPF-Temperatur), die erhalten werden,
wenn die Ansaugluftmenge unter der Bedingung geändert wurde, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (zum
Beispiel beim stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis) zum
Beispiel in einem Dieselmotor fest war, die die Proportionalitätsbeziehung zwischen
der Ansaugluftmenge und der Abgaskatalysatortemperatur (DPF-Temperatur)
zeigen;
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5 ein
Zeitdiagramm, das Ergebnisse (Motordrehmoment, Ansaugluftmenge,
Abgaskatalysator-Isttemperatur, Istauslaßtemperatur, Haupteinspritzmenge,
Voreinspritzmenge, Abgas-λ,
Rauchvorkommen) eines Experiments zeigt, in dem eine erfindungsgemäße S-Spülsteuerung
durchgeführt
wurde;
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6 ein
Diagramm, das schematisch die Struktur einer Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor zeigt, die einen Speicher-NOx-Abgaskatalysator
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet;
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7 ein
Diagramm, das schematisch die Struktur einer Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor zeigt, die einen Speicher-NOx-Abgaskataly sator
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung verwendet;
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8 ein
Diagramm, das schematisch einen Teil zeigt, der einen DPF einer
Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor enthält, wobei
ein DPF gemäß einer
vierten und fünften
Ausführungsformen
der Erfindung verwendet wird;
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9 ein
Blockdiagramm, das eine Temperatursteuerung in einer DPF-Zwangsregenerationssteuerung
zeigt;
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10 ein
Zeitdiagramm, das Ergebnisse (Ansaugluftmenge, Ist-DPF-Temperatur, Istauslaßtemperatur,
Haupteinspritzmenge, Voreinspritzmenge, Abgas-λ) eines Experiments zeigt, in
dem eine erfindungsgemäße DPF-Zwangsregenerationssteuerung
durchgeführt
wurde; und
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11 ein
Diagramm, das schematisch einen Teil zeigt, der einen DPF einer
Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor enthält, wobei
ein DPF gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen werden einige Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Abgasemissions-Begrenzungsvorrichtung
für einen Verbrennungsmotor
beschrieben.
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Zuerst
wird eine erste Ausführungsform
beschrieben.
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1 ist
ein Diagramm, das schematisch die Struktur einer Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt. Die folgende Beschreibung wird auf der Grundlage
der 1 gegeben.
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Hier
wird als Motor 1 ein Reihen-Vierzylinder-Dieselmotor (der
im folgenden einfach als „Motor” bezeichnet
wird) verwendet.
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Eine
Kraftstoffzufuhranlage für
den Motor 1 besteht zum Beispiel aus einer gemeinsamem
Verteilerrohranlage. In dieser Anlage sind Injektoren (Kraftstoffeinspritzdüsen) 2 einzeln
für die
Zylinder vorgesehen, und diese Injektoren 2 sind mit einem (nicht
gezeigten) gemeinsamem Verteilerrohr verbunden. Jeder der Injektoren 2 ist
mit einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 40 verbunden
und eingerichtet, gemäß einem
Kraftstoffeinspritzbefehl von der ECU 40 geöffnet und
geschlossen zu werden, um Kraftstoff, der im gemeinsamem Verteilerrohr
aufbewahrt wird, mit einem hohen Druck zu einem gewünschten
Zeitpunkt in seine zugehörige
Verbrennungskammer einzuspritzen. Insbesondere ist jeder Injektor 2 dazu
eingerichtet, imstande zu sein, leicht eine Anfangseinspritzung
(Voreinspritzung), eine zusätzliche
Einspritzung, einen Stop der Kraftstoffeinspritzung und dergleichen
zusätzlich
zur Haupteinspritzung zur Hauptverbrennung durchzuführen. Da die
Anlage mit gemeinsamem Verteilerrohr allgemein bekannt ist, wird
eine detaillierte Beschreibung der Struktur der Anlage mit gemeinsamem
Verteilerrohr hier weggelassen.
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Ein
Ansaugrohr 6 ist durch einen Ansaugkrümmer 4 mit den Einlaßkanälen verbunden,
die jeweils mit einem Einlaßventil
versehen und mit einer der Verbrennungskammern 3 verbunden
sind, die einzeln den Zylindern des Motors 1 entsprechen.
Ein Luftfilter 9 und eine Pumpe 8a eines Turboladers
(Lader) 8 sind im Ansaugrohr 6 in Richtung des
Ansaugluftstroms in dieser Reihenfolge angeordnet. Im Ansaugrohr 6 ist
ferner in Richtung des Ansaugluftstroms stromabwärts des Turboladers 8 eine
elektromagnetische Drosselklappe 5 zur Regelung der Ansaugluftmenge
(Ansaugluftmenge) vorgesehen, und ein Luftmengenmesser (AFS) 7 zur
Detektion der Ansaugluftmenge ist zwischen dem Luftfilter 9 und
dem Turbolader 8 vorgesehen.
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Es
ist eine Abgasleitung 12 durch einen Abgaskrümmer 10 mit
den Auslaßkanälen verbunden, die
jeweils mit einem Auslaßventil
versehen und mit einer der Verbrennungskammern 3 verbunden
sind, die einzeln den Zylindern des Motors 1 entsprechen. Eine
Turbine 8b des Turboladers 8 ist in der Abgasleitung 12 angeordnet.
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Vom
Abgaskrümmer 10 erstreckt
sich ein AGR-Kanal 14. Das Anschlußende des AGR-Kanals 14 ist
mit dem Ansaugkrümmer 6 verbunden.
Es ist ein elektromagnetisches AGR-Ventil 16 im AGR-Kanal 14 vorgesehen.
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In
der Abgasleitung 12 ist ein Speicher-NO Abgaskatalysator 20 vorgesehen.
Wie oben erwähnt, hat
der Speicher-NOx-Abgaska talysator 20 die
Funktion, daß er
einmal NOx in einer oxidativen Atmosphäre speichert,
in der das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases (Abgas-λ)
ein mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, und NOx in einer reduzierenden Atmosphäre zu N2 (Stickstoff) oder dergleichen reduziert,
in der das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist und in der CO als Hauptbestandteil
vorhanden ist. Insbesondere ist der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 so
ausgebildet, daß er
Platin (Pt), Rhodium (Rh) oder dergleichen als ein Edelmetall aufweist.
Als Speichermaterial wird ein Alkalimetall, wie Barium (Ba) oder
ein Erdalkalimetall verwendet. Es ist zu beachten, daß der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 auch eine
Oxidationsfunktion und eine Dreiwegkatalysefunktion aufweisen kann.
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In
der Abgasleitung 12 ist ein Temperatursensor (erster Temperatursensor) 18 zur
Detektion der Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, an einer Stelle nahe der
Verbrennungskammern 3, zum Beispiel im Abgaskrümmer 10 oder
in einem der Auslaßkanäle vorgesehen,
die einzeln den Zylindern entsprechen. In der Abgasleitung 12 ist
außerdem
ein Temperatursensor (zweiter Temperatursensor) 22 zur
Detektion der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 an
seinem Einlaß am
Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 vorgesehen,
und ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (λ-Sensor) 19 zur
Detektion des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des Abgases (Abgas-λ) ist in
Richtung des Abgasstroms gesehen stromaufwärts des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 vorgesehen.
Es ist zu beachten, daß obwohl
der Temperatursensor 18 in der in 1 gezeigten
Struktur beispielhaft an einem Auslaßkanal vorgesehen ist, der
Ort des Temperatursensors 18 nicht auf dieses Beispiel
beschränkt
ist. Zum Beispiel kann er an irgendeiner Stelle stromabwärts der
Auslaßkanäle und stromaufwärts des
Turboladers 8 in der Abgasleitung 12 vorgesehen
werden.
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Die
ECU 40 ist eine Steuereinrichtung zur Durchführung der
gesamten Steuerung am Motor 1, der mit der erfindungsgemäßen Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für den
Verbrennungsmotor versehen ist.
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An
Eingang der ECU 40 sind verschiedene Sensoren, einschließlich des
obenerwähnten
Luftmengenmessers 7, Temperatursensoren 18 und 22 und
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 19 angeschlossen.
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An
den Ausgang der ECU 40 sind verschiedene Vorrichtungen
einschließlich
der obenerwähnten
Injektoren 2, die Drosselklappe 5 und das AGR-Ventil 16 angeschlossen.
Auf der Grundlage von Informationen verschiedener Art, die in die
ECU eingespeist werden, werden Werte für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (λ), die Kraftstoffeinspritzmenge,
Ansaugluftmenge und dergleichen bestimmt, wird ein Kraftstoffeinspritzmengen-Befehlssignal
an die Injektoren 2 ausgesendet, wird ein Ansaugluftmengen-Befehlssignal
an die Drosselklappe 5 ausgesendet, und werden andere Signale
an andere Vorrichtungen ausgesendet.
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Wie
oben erwähnt,
wird SOx (schädlicher Bestandteil) im Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 mit NOx gespeichert (S-Vergiftung), und das gespeicherte
SOx verringert die Kapazität des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20, NOx zu speichern. Folglich ist er dafür eingerichtet,
daß wenn
die im Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 gespeicherte SOx-Menge eine vorbestimmte Menge erreicht,
das gespeicherte SOx freigesetzt und entfernt
wird, oder mit anderen Worten eine S-Spülung durchgeführt wird.
Obwohl die im Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 gespeicherte
SOx-Menge
abgeschätzt
bzw. berechnet wird, zum Beispiel in der vorliegenden Ausführungsform
auf der Grundlage der Betriebszeit des Motors 1 usw., kann
sie auf eine andere Weise detektiert werden (Schwefel-Ablagerungsdetektionseinrichtung,
Ablagerungsdetektionseinrichtung).
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Wie
oben erwähnt,
ist es notwendig, um eine S-Spülung
durchzuführen,
eine reduzierende Atmosphäre
für den
Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 zu bilden
und die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 auf
eine vorbestimmte hohe Temperatur T1 (zum
Beispiel 650°)
zu erhöhen.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Steuerbarkeit der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 verbessert,
so daß eine
S-Spülung mit
gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann.
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Im
folgenden wird der S-Spülsteuerungsprozeß (Schwefelfreisetzungseinrichtung,
Freisetzungssteuereinrichtung) in der Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform der
Erfindung mit der oben beschriebenen Struktur im Detail beschrieben.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine λ-Steuerung
zur Bildung einer reduzierenden Atmosphäre für den Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 zeigt,
und 3 ist ein Blockdiagramm, das die Temperatursteuerung
zur Erhöhung
der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 auf eine
vorbestimmte hohe Temperatur T1 zeigt. Die
folgende Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 gegeben.
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Zuerst
wird im Block B10, wie in 2 gezeigt,
um eine reduzierende Atmosphäre
für den Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 zu bilden,
ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(Soll-λ)
für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases (Abgas-λ)
bestimmt. Hier wird, um eine Zunahme des NOx oder HC,
CO und dergleichen zu verhindern, die im Abgas enthalten sind, wenn
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 erhöht wird,
das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (Soll-λ) so eingestellt, daß es zum
Beispiel das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(λ = 1,0)
annimmt. Das Soll-λ muß nicht
notwendigerweise das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1,0) sein.
Es kann ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nahe dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
sein, so lange es nicht zu einer extremen Zunahme von NOx oder HC, CO und dergleichen führt, die
im Abgas enthalten sind.
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Im
Block B12 wird die Ansaugluftmenge (Ansaugluftmenge) durch den Luftmengenmesser 7 detektiert.
Dann wird im Block B14 eine Gesamteinspritzmenge für Kraftstoff,
der aus den Injektoren 2 eingespritzt wird, auf der Grundlage
der detektierten Ansaugluftmenge bestimmt, so daß das Ist-Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases (Ist-λ) gleich
dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird.
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Da
eine kleine Menge Kraftstoff vor der Haupteinspritzung voreingespritzt
wird, um die Verbrennung zu stabilisieren, die durch die Haupteinspritzung
erzeugt wird, und dadurch das Motordrehmoment zu stabilisieren,
wird hier eine Voreinspritzmenge für Kraftstoff im Block B16 bestimmt.
Dann wird im Block B18 eine Differenz zwischen der Gesamteinspritzmenge
und der Voreinspritzmenge für Kraftstoff
als eine Grundhaupteinspritzmenge erhalten. Das Verhältnis der
Voreinspritzmenge zur Grundhaupteinspritzmenge kann auf der Grundlage des
Betriebszustands des Motors in Hinblick auf die Motordrehmomentstabilität geeignet
bestimmt werden.
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Im
Block B20 wird das Ist-λ,
d. h. das Ist-λ des
Abgases durch den λ-Sensor 19 detektiert.
Im Block B22 wird eine Differenz zwischen dem Soll-λ und dem
Ist-λ detektiert,
und die detektierte Differenz wird in einen Korrekturbetrag für die Kraftstoffeinspritzmenge
umgewandelt. Dann wird im Block B24 dieser Korrekturbetrag für die Kraftstoffeinspritzmenge
zur obenerwähnten
Grundhaupteinspritzmenge addiert, um eine Haupteinspritzmenge zu
bestimmen, mit der Kraftstoff tatsächlich eingespritzt werden
sollte, um das Abgas-λ gleich
dem Soll-λ zu
machen.
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Wie
in 3 gezeigt, wird im Block B30 eine Grunddrosselklappenposition
für die
Drosselklappe 5 auf der Grundlage des Betrags, mit dem
ein Fahrer ein Gaspedal betätigt
hat, und der Motordrehzahl Ne bestimmt (Grunddrosselklappenposition-Einstelleinrichtung).
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Im
Block B32 wird die Temperatur, mit der Abgas aus den Verbrennungskammern 3 des
Motors 1 ausgestoßen
werden und in den Turbolader 8 strömen sollte, wenn der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 die
vorbestimmte hohe Temperatur T1 (zum Beispiel
650°C) erreicht
hat, die eine Abgaskatalysator-Solltemperatur
ist, im voraus auf der Grundlage eines Experiments oder dergleichen
als eine Grundauslaßtemperatur
festgelegt (Grundauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung)
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Im
Block B36 wird die Abgaskatalysator-Isttemperatur, d. h. die Isttemperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 an
seinem Einlaß durch
den Temperatursensor 22 detektiert. Im Block B38 wird eine
Differenz zwischen der Abgaskatalysator-Isttemperatur und der Abgaskatalysator-Solltemperatur,
die im Block B34 vorbestimmt wird, d. h. der hohen Temperatur T1 detektiert. Dann wird im Block B40 die
detektierte Differenz zur obenerwähnten Grundauslaßtemperatur
addiert, um eine Sollauslaßtemperatur
für Abgas
zu bestimmen, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt (Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung).
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Wenn
die Sollauslaßtemperatur
zu hoch ist, können
Bestandteile der Abgasanlage, wie der Turbolader 8, der
Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 und ein
anderer Abgaskatalysator überhitzt
werden. Folglich wird im Block B39 die Sollauslaßtemperatur auf einen Wert
beschränkt,
der die Wärmebeständigkeiten
solcher Bestandteile der Abgasanlage nicht überschreitet. Mit anderen Worten
wird die Sollauslaßtemperatur
so festgelegt, daß sie
die Wärmebeständigkeiten
von Bestandteilen der Abgasanlage, wie des Turboladers 8 und
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 nicht überschreitet.
Dadurch wird verhindert, daß der
Turbolader 8, der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 und
dergleichen durch Überhitzung
beschädigt
werden.
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Im
Block 42 wird die Istauslaßtemperatur, d. h. die Isttemperatur
des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, durch den Temperatursensor 18 detektiert.
Im Block B44 wird eine Differenz zwischen der Istauslaßtemperatur
und der Sollauslaßtemperatur
detektiert, und die detektierte Differenz wird in einen Korrekturbetrag
für die
Drosselklappenposition der Drosselklappe 5 umgewandelt.
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4 zeigt
experimentelle Daten über
die Abgaskatalysatortemperatur, die die Erfinder erhielten, indem
sie die Ansaugluftmenge durch eine Änderung der Drosselklappenposition
unter der Bedingung änderten,
daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in einen Dieselmotor fest war (zum Beispiel beim stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
d. h. λ =
1,0 lag). Dies bestätigt,
daß die
Ansaugluftmenge und die Abgaskatalysatortemperatur proportional
sind, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fest ist. Mit anderen
Worten steigt dann, wenn die Drosselklap penposition geändert wird,
um die Öffnung
der Drosselklappe unter der Bedingung zu erhöhen, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis fest
ist, die Temperatur des Abgases entsprechend, und folglich steigt
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 entsprechend.
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Folglich
wird in der vorliegenden Ausführungsform
auf der Grundlage dieser Proportionalitätsbeziehung, die in 4 gezeigt
wird, die Differenz zwischen der Istauslaßtemperatur und der Sollauslaßtemperatur
in einen Korrekturbetrag für
die Ansaugluftmenge und folglich einen Korrekturbetrag für die Drosselklappenposition
umgewandelt.
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Nachdem
der Korrekturbetrag für
die Drosselklappenposition auf diese Weise erhalten wird, wird dieser
Korrekturbetrag zur Grunddrosselklappenposition addiert, um im Block
B46 eine Solldrosselklappenposition zu bestimmen.
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Es
ist zu beachten, daß nachdem
die Solldrosselklappenposition bestimmt wird, die Drosselklappe 5 zur
Solldrosselklappenposition hin gesteuert wird, so daß sich die
Ansaugluftmenge ändert. Diese Änderung
der Ansaugluftmenge wird zur λ-Steuerung,
die in 2 gezeigt wird, geeignet rückgeführt, so daß das Abgas-λ so gesteuert
werden kann, daß es
immer gleich dem Soll-λ ist.
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Die λ-Steuerung
und die Temperatursteuerung werden in einer untrennbaren integrierten
Weise wiederholt. Dadurch wird die Temperatur des Abgases auf die
Sollauslaßtemperatur
erhöht,
so daß die Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 zufriedenstellend
so gesteuert wird, daß sie
die Abgaskatalysator-Solltemperatur annimmt, d. h. die vorbestimmte
hohe Temperatur T1.
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Wenn
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 eine
Abgaskatalysator-Solltemperatur erreicht, d. h. die vorbestimmte
hohe Temperatur T1, wird die Freisetzung
des SOx, das im Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 gespeichert
ist, d. h. die Entfernung des SOx durch
Reduktion, zufriedenstellend beschleunigt, da das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases (Abgas-λ) so
gesteuert wird, daß es
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1,0) annimmt.
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Folglich
wird die Entfernung des SOx, das im Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 gespeichert
ist, vollendet und die Kapazität
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20,
NOx zu speichern, wird zufriedenstellend
regeneriert. Tatsächlich
wird die Zeit, die erforderlich ist, um die Entfernung von SOx zu vollenden, nachdem die Temperatur des
Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 die
vorbestimmte hohe Temperatur T1 erreicht,
im voraus bestimmt, und die S-Spülung
wird über
die bestimmte Zeit durchgeführt.
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Wie
oben beschrieben, wird in der S-Spülsteuerung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung die Temperatur, mit der Abgas aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen werden
und in den Turbolader 8 fließen sollte, wenn der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 die vorbestimmte hohe
Temperatur T1 erreicht hat, als eine Grundauslaßtemperatur
festgelegt. Es ist ein Temperatursensor 22 zur Detektion
der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 am
Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 vorgesehen,
und es ist ein Temperatursensor 18 zur Detektion der Temperatur
des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, im Abgaskrümmer 10 oder
einem der Auslaßkanäle vorgesehen.
Indem eine Differenz zwischen der vorbestimmten hohen Temperatur
T1, die eine Abgaskatalysator-Solltemperatur
ist, und der Temperatur, die durch den Temperatursensor 22 detektiert
wird, zur Grundauslaßtemperatur
addiert wird, wird eine Sollauslaßtemperatur für Abgas
bestimmt, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, und es wird eine Temperatursteuerung
so durchgeführt,
daß die
durch den Temperatursensor 18 detektierte Temperatur gleich
dieser Sollauslaßtemperatur
wird.
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Folglich
kann in der erfindungsgemäßen S-Spülsteuerung
selbst dann, wenn der Abgaskanal insbesondere aufgrund des Vorhandenseins
des Turboladers 8 eine große Wärmekapazität aufweist, die Temperatur
des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, zufrie denstellend so gesteuert
werden, daß sie
genau eine geeignete Temperatur annimmt, und folglich kann die Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 schnell
auf die vorbestimmte hohe Temperatur T1 erhöht werden.
Da die λ-Steuerung
und die Temperatursteuerung wiederholt werden, kommt ferner die
Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 der
vorbestimmten hohen Temperatur T1 näher. Da
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 der vorbestimmten
hohen Temperatur T1 näher kommt, kommt die Sollauslaßtemperatur
der Grundauslaßtemperatur
näher.
Dies bedeutet, daß die
Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, schließlich zufriedenstellend zur
Grundauslaßtemperatur
hin gesteuert werden kann, und folglich die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 der vorbestimmten
hohen Temperatur T1 zufriedenstellend ohne
Fluktuationen angenähert
werden kann. Folglich verbessert sich unter der erfindungsgemäßen S-Spülsteuerung
die Steuerbarkeit der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20,
so daß die
S-Spülung
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden
kann.
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Da
die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 gesteuert
werden kann, indem die Drosselklappenposition der Drosselklappe 5 gesteuert
wird, kann ferner die Temperatursteuerung am Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 leicht durchgeführt werden.
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Zusätzlich zu
den obenerwähnten
experimentellen Daten zeigt 4 außerdem experimentelle
Daten über
das Auftreten von Rauch (schwarzer Qualm), die die Erfinder durch
eine Änderung,
d. h. Verzögerung
des Kraftstoffeinspritzzeitpunktes für die Injektoren 2 erhielten. 4 bestätigt, daß unter der
Bedingung, daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
fest ist, das Rauchvorkommen stärker
unterdrückt
wird, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt mehr verzögert wird.
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Folglich
wird in der erfindungsgemäßen S-Spülsteuerung
der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt in einem großen Maß verzögert, während die oben beschriebene λ-Steuerung
und die Temperatursteuerung durchgeführt werden. Gemäß 4 ist
es unter der Bedingung, daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
fest ist (zum Beispiel beim stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
d. h. λ =
1,0), wünschenswert,
daß der
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt so verzögert wird, daß er hinsichtlich
des ATDC 35° oder
mehr beträgt.
Noch wünschenswerter
sollte der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt so verzögert werden, daß er hinsichtlich
des ATDC 40° oder
mehr beträgt.
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In
diesem Fall kann die Steuerbarkeit der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators verbessert werden und
gleichzeitig kann die Raucherzeugung verhindert werden, obwohl häufig Rauch
im Dieselmotor erzeugt wird, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases so gesteuert wird, daß es
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist.
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Wenn
die S-Spülung
durchgeführt
wird, ist es wünschenswert,
daß das
AGR-Ventil 16 vollständig geschlossen
sein sollte. In diesem Fall fließt das Hochtemperatur-Abgas
nicht durch den AGR-Kanal 14 in die Ansauganlage, so daß verhindert
wird, daß Bestandteile
der Ansauganlage, wie das AGR-Ventil 16, durch Überhitzung
beschädigt
werden. Ferner unterdrückt
es auch die Raucherzeugung.
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5 ist
ein Zeitdiagramm, das Ergebnisse (Motordrehmoment, Ansaugluftmenge,
Abgaskatalysator-Isttemperatur, Istauslaßtemperatur, Haupteinspritzmenge,
Voreinspritzmenge, Abgas-λ, Rauchvorkommen)
eines Experiments zeigt, in dem die oben beschriebene S-Spülsteuerung
durchgeführt wurde.
In 5 werden außerdem
die Abgaskatalysator-Isttemperatur und die Istauslaßtemperatur
in dem Fall als unterbrochene Linie gezeigt, in dem der Speicher-NOx-Abgaskatalysator ohne Fluktuationen temperaturgesteuert
wurde, indem nur der Temperatursensor 22 zur Detektion
der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 vorgesehen
wurde. Ferner werden die Abgaskatalysator-Isttemperatur und die
Istauslaßtemperatur
in dem Fall als strichpunktierte Linie gezeigt, in dem der Speicher-NOx-Abgaskatalysator temperaturgesteuert wurde,
wobei eine katalytische Reaktion verwendet wurde, indem eine zusätzliche
Einspritzung durchgeführt
wurde. Wie 5 zeigt, kann die erfindungsgemäße S-Spülsteuerung,
während
sie das Abgas-λ zufriedenstellend
auf einem festen Wert hält,
Fluktuationen des Motordrehmoments fast verhindert und das Rauchvorkommen
auf einem niedrigen Niveau hält,
die Auslaßtemperatur
schneller erhöhen,
d. h. die Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, und folglich die Abgaskatalysatortemperatur,
d. h. die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20,
schneller auf die vorbestimmte hohe Temperatur T1 (650°C, zum Beispiel)
erhöhen,
verglichen mit dem Fall, in dem nur der Temperatursensor 22 vorgesehen
ist (unterbrochene Linie), und dem Fall, in dem die katalytische Reaktion
verwendet wird (strichpunktierte Linie). Ferner kann die erfindungsgemäße S-Spülsteuerung
zufriedenstellend die Auslaßtemperatur
zur Grundauslaßtemperatur
hin steuern, und folglich die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators zufriedenstellend der
vorbestimmten hohen Temperatur T1 ohne Fluktuationen
annähern.
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Im
oben beschriebenen Fall wird das Soll-λ so eingestellt, daß es das
stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1,0) von
dem Zeitpunkt an ist, wo die Temperatur des Abgases beginnt, erhöht zu werden,
bis die S-Spülung
beendet ist. Alternativ kann das Soll-λ so eingestellt werden, daß es ein
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, das magerer als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, bis die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 die
vorbestimmte hohe Temperatur T1 erreicht,
und dann so geändert
werden, daß es
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(λ = 1,0)
annimmt.
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Alternativ
kann das Soll-λ so
eingestellt werden, daß es
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, das von dem Zeitpunkt an, wenn die S-Spülsteuerung gestartet wird,
fetter als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(λ = 1,0)
ist, so lange es nicht zu einer extremen Zunahme von HC, CO und
dergleichen führt,
die im Abgas enthalten sind.
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Im
folgenden wird eine Variante der ersten Ausführungsform beschrieben.
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In
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wird, wenn die S-Spülung durchgeführt wird,
das Soll-λ so
eingestellt, daß es
zum Beispiel 1,0 beträgt,
und die Solldrosselklappenposition wird gemäß dem Blockdiagramm der 3 gesteuert, das
die Temperatursteuerung zeigt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Art und Weise beschränkt. Insbesondere kann die
erste Ausführungsform
wie folgt modifiziert werden: In der S-Spülung wird
die Ansaugluftmenge nicht so gesteuert, daß sie sich ändert. Stattdessen ist eine
Ansaugluftdrosseleinrichtung zur Reduzierung der Ansaugluftmenge auf
eine vorbestimmte Menge (indem die Drosselklappe 5 so gesteuert
wird, daß sie
zum Beispiel eine vorbestimmte reduzierte Öffnung aufweist) vorgesehen,
und es werden eine Grundvoreinspritzmenge und eine Sollvoreinspritzmenge
in den Blöcken
B30 bzw. B46 in 3 bestimmt. Indem die Kraftstoffeinspritzmenge
auf der Grundlage der Grundvoreinspritzmenge und der Sollvoreinspritzmenge
gesteuert wird, wird die Temperatur des Abgases so geregelt, daß sie eine
vorbestimmte hohe Temperatur annimmt.
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
beschrieben.
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6 ist
ein Diagramm, das schematisch die Struktur einer Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die im folgenden beschrieben wird. Es ist zu
beachten, daß sich 6 von 1 nur
darin unterscheidet, daß sie den
Turbolader 8 nicht enthält.
In anderer Hinsicht ist die Struktur in 6 dieselbe
wie in 1. Ferner werden die Blockdiagramme, die die S-Spülsteuerung
in der zweiten Ausführungsform
zeigen, dieselben wie die 2 und 3 sein.
Folglich wird die Beschreibung der Struktur und des S-Spülsteuerungsprozesses
hier weggelassen. Da der Turbolader 8 nicht vorgesehen
ist, ist nur der Temperatursensor 18 im Abgaskrümmer 10 oder
einem der Auslaßkanäle vorgesehen.
Ferner wird in 3 im Block B40 eine Sollauslaßtemperatur
für Abgas
bestimmt, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
und die Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
wird als eine Istauslaßtemperatur
durch den Temperatursensor 18 im Block B42 detektiert.
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Insbesondere
wird in der S-Spülsteuerung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung die Temperatur, mit der Abgas aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen werden
sollte, wenn der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 eine
vorbestimmte hohe Temperatur T1 erreicht
hat, als eine Grundauslaßtemperatur
festgelegt. Ferner ist ein Temperatursensor 22 zur Detektion
der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 am
Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 vorgesehen,
und es ist ein Temperatursensor 18 zur Detektion der Temperatur
des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
im Abgaskrümmer 10 oder
einem der Auslaßkanäle vorgesehen.
Indem eine Differenz zwischen der vorbestimmten hohen Temperatur
T1, die eine Abgaskatalysator-Solltemperatur
ist, und der Temperatur, die durch den Temperatursensor 22 detektiert
wird, zur Grundauslaßtemperatur
addiert wird, wird eine Sollauslaßtemperatur für Abgas
bestimmt, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
und es wird eine Temperatursteuerung so durchgeführt, daß die durch den Temperatursensor 18 detektierte
Temperatur gleich der Sollauslaßtemperatur
wird.
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Folglich
kann in der S-Spülsteuerung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
selbst dann, wenn die Temperatur des Abgases fällt, zum Beispiel, weil die Abgasleitung 12 lang
ist und die thermische Energie des Abgases verbraucht, die Temperatur
des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
zufriedenstellend so gesteuert werden, daß sie genau eine geeignete
Temperatur annimmt, und daher kann der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 die
vorbestimmte hohe Temperatur T1 schnell
erreichen. Die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 kann
zufriedenstellend der vorbestimmten hohen Temperatur T1 ohne
Fluktuationen angenähert
werden. Folglich verbessert sich die Steuerbarkeit der Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20,
so daß die
S-Spülung
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden
kann.
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Als
nächstes
wird eine dritte Ausführungsform
beschrieben.
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7 ist
ein Diagramm, das schematisch die Struktur einer Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die im folgenden beschrieben wird. Es ist zu
beachten, daß sich 7 von 6 nur
darin unterscheidet, daß ein
Oxidations abgaskatalysator 24 stromaufwärts des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 vorgesehen ist.
In anderer Hinsicht ist die Struktur in 7 dieselbe
wie in 6. Ferner werden die Blockdiagramme, die die S-Spülsteuerung
in der dritten Ausführungsform
zeigen, dieselben wie die 2 und 3 sein. Folglich
wird die Beschreibung der Struktur und des S-Spülsteuerungsprozesses hier weggelassen.
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Insbesondere
wird in der S-Spülsteuerung gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung, wie in der zweiten Ausführungsform, die Temperatur, mit
der Abgas aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen werden
sollte, wenn der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 eine
vorbestimmte hohe Temperatur T1 erreicht
hat, als eine Grundauslaßtemperatur festgelegt.
Ferner ist ein Temperatursensor 22 zur Detektion der Temperatur
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 am Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 vorgesehen,
und es ist ein Temperatursensor 18 zur Detektion der Temperatur
des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
im Abgaskrümmer 10 oder
einem der Auslaßkanäle vorgesehen.
Indem eine Differenz zwischen der vorbestimmten hohen Temperatur
T1, die eine Abgaskatalysator-Solltemperatur
ist, und der Temperatur, die durch den Temperatursensor 22 detektiert
wird, zur Grundauslaßtemperatur
addiert wird, wird eine Sollauslaßtemperatur für Abgas
bestimmt, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
und es wird eine Temperatursteuerung so durchgeführt, daß die durch den Temperatursensor 18 detektierte
Temperatur gleich der Sollauslaßtemperatur
wird.
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Folglich
kann in der S-Spülsteuerung
gemäß der dritten
Ausführungsform
selbst dann, wann der Abgaskanal insbesondere aufgrund des Vorhandenseins
des Oxidationsabgaskatalysators 24 eine große Wärmekapazität aufweist,
die Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
zufriedenstellend so gesteuert werden, daß sie genau eine geeignete
Temperatur aufweist, und daher kann der Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 die
vorbestimmte hohe Temperatur T1 schnell
erreichen. Die Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 kann
folglich zufriedenstellend der vorbestimmten hohen Temperatur T1 ohne Fluktuationen angenähert werden.
Folglich verbessert sich die Steuerbarkeit der Temperatur des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20, so daß die S-Spülung mit
gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform ist
der Oxidationsabgaskatalysator 24 stromaufwärts vom
Speicher-NOx-Abgaskatalysator 20 vorgesehen. Außerdem können dann,
wenn ein Partikelfilter, wie später
beschrieben, anstelle des Oxidationsabgaskatalysators 24 vorgesehen
ist, ähnliche
Effekte erhalten werden.
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Es
ist offensichtlich, daß der
Turbolader 8 zusätzlich
zum Oxidationsabgaskatalysator 24 oder dergleichen vorgesehen
werden kann.
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Als
nächstes
wird eine vierte Ausführungsform
beschrieben.
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Die
vierte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, daß ein Dieselpartikelfilter
(der im folgenden mit DPF abgekürzt
wird) 20',
wie in 8 gezeigt, anstelle des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 in
der ersten Ausführungsform
verwendet wird, die in 1 gezeigt wird. Die Beschreibung
von Merkmalen, die mit der ersten Ausführungsform gemeinsam sind,
wird weggelassen, und es werden im folgenden nur sich unterscheidende
Merkmale beschrieben.
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Wie
oben angegeben, enthält
Abgas Feststoffe (schädliche
Bestandteile, die im folgenden als FS abgekürzt werden) als schädliche Bestandteile, und
der DPF 20' ist
vorgesehen, um die FS zu sammeln. Da sich die FS im DPF 20' ansammeln,
nehmen der Abgasdruck und folglich der Abgaswiderstand allmählich zu.
Dies führt
zu einer Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs. Folglich werden
dann, wenn die Menge der abgelagerten FS eine vorbestimmte Menge
erreicht, die abgelagerten FS durch Verbrennung entfernt, um den
DPF 20' zwangsweise zu
regenerieren (Zwangsregeneration des DPF).
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Wie
die obenerwähnte
SOx-Menge wird die Menge der abgelagerten
FS zum Beispiel auf der Grundlage der Betriebszeit des Motors 1 usw.
berechnet. Sie kann auf eine andere Weise detektiert werden (auf
der Grundlage einer Differenz zwischen einem Druck vor dem DPF und
einem Druck nach dem DPF) (Feststoff-Ab lagerungsdetektionseinrichtung,
Ablagerungsdetektionseinrichtung).
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Um
die DPF-Zwangsregeneration durchzuführen, ist es notwendig, die
Temperatur des DPF 20' auf
eine vorbestimmte hohe Temperatur T1' (650 bis 700°C, zum Beispiel)
zu erhöhen.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Steuerbarkeit der Temperatur des DPF 20' verbessert,
so daß die DPF-Zwangsregeneration
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden
kann.
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Es
wird im folgenden im Detail der DPF-Zwangsregenerations-Steuerungsprozeß (Zwangsregenerationseinrichtung,
Freisetzungssteuereinrichtung) in der Emissionssteuerungsvorrichtung
gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung mit der oben beschriebenen Struktur beschrieben.
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In
der vierten Ausführungsform
wird bis die Temperatur des DPF die vorbestimmte hohe Temperatur
T1' erreicht,
eine λ-Steuerung gemäß dem Blockdiagramm
der 2 durchgeführt,
wie in der S-Spülung,
während
eine Temperatursteuerung gemäß einem
Blockdiagramm der 9 anstelle desjenigen der 3 durchgeführt wird.
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Wie
gezeigt in 2, wird im Block B10 ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (Soll-λ) für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases bestimmt. Hier wird, um eine Zunahme des NOx oder
HC, CO und dergleichen zu verhindern, die im Abgas enthalten sind,
wenn die Temperatur des DPF 20' erhöht wird, das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (Soll-λ) so eingestellt,
daß es
zum Beispiel das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1,0) ist.
Das Soll-λ muß nicht
notwendigerweise das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1,0) sein.
Es kann ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nahe dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
sein, d. h. ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das fetter oder magerer
als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, so lange es nicht zu einer extremen Zunahme des NOx oder
HC, CO und dergleichen führt,
die im Abgas enthalten sind. Nachdem die Blöcke B12 bis B22 ausgeführt sind,
wird im Block B24 eine Hauptein spritzmenge bestimmt, mit der Kraftstoff
tatsächlich
eingespritzt werden sollte, um das Abgas-λ gleich dem Soll-λ zu machen.
Die Erläuterung
der Blöcke
B12 bis B24 ist wie oben angegeben und wird hier weggelassen.
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Wie
in 9 gezeigt, wird im Block B30 eine Grunddrosselklappenposition
für die
Drosselklappe 5 bestimmt (Grunddrosselklappenpositions-Einstelleinrichtung).
Im Block B32 wird die Temperatur, mit der Abgas aus den Verbrennungskammern 3 des Motors 1 ausgestoßen werden
und in den Turbolader 8 fließen sollten, wenn der DPF 20' die vorbestimmte hohe
Temperatur T1' erreicht hat, die eine Soll-DPF-Temperatur
ist, als eine Grundauslaßtemperatur
bestimmt (Grundauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung).
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Im
Block B36' wird
die Ist-DPF-Temperatur, d. h. die Isttemperatur des DPF 20' an seinem Einlaß durch
den Temperatursensor 22 detektiert. Im Block B38 wird eine
Differenz zwischen der Ist-DPF-Temperatur und der im Block B34' vorbestimmten Soll-DPF-Temperatur, d.
h. der hohen Temperatur T1', detektiert. Dann
wird im Block B40 die detektierte Differenz zur obenerwähnten Grundauslaßtemperatur addiert,
um eine Sollauslaßtemperatur
für Abgas
zu bestimmen, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt (Sollauslaßtemperatur-Einstelleinrichtung).
Es ist zu beachten, daß die
Sollauslaßtemperatur
auf einen Wert beschränkt
wird, der die Wärmebeständigkeiten der
Bestandteile der Abgasanlage nicht überschreitet, wie oben festgestellt.
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Im
Block B42 wird die Istauslaßtemperatur, d.
h. die Isttemperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, durch den Temperatursensor 18 detektiert.
Im Block B44 wird eine Differenz zwischen der Istauslaßtemperatur
und der Sollauslaßtemperatur
detektiert, und die detektierte Differenz wird auf der Grundlage
der in 4 gezeigten Proportionalitätsbeziehung in einen Korrekturbetrag für die Drosselklappenposition
der Drosselklappe 5 umgewandelt. Dann wird im Block B46
dieser Korrekturbetrag zur Grunddrosselklappenposition addiert, um
eine Solldrosselklappenposition zu bestimmen.
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Außerdem wird
in der vorliegenden Ausführungsform
eine Änderung
der Ansaugluftmenge geeignet zur λ-Steuerung,
die in 2 gezeigt wird, rückgeführt, so daß das Abgas-λ so gesteuert
werden kann, daß es
immer gleich dem Soll-λ ist.
Folglich steigt die Temperatur des Abgases auf die Sollauslaßtemperatur,
so daß die
Temperatur des DPF 20' zufriedenstellend
so gesteuert wird, daß sie
die Soll-DPF-Temperatur, d. h. die vorbestimmte hohe Temperatur
T1' annimmt.
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Zu
einer vorbestimmten Zeit, nachdem die Temperatur des DPF 20' die Soll-DPF-Temperatur,
d. h. die vorbestimmte hohe Temperatur T1' erreicht hat, wird
das Soll-λ auf
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(1,3 < λ·1,5, zum
Beispiel) geändert,
das magerer als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1,0) ist.
Wenn das Soll-λ auf
ein mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(1,3 < λ·1,5, zum
Beispiel) wie dieses geändert
ist, kann der Sauerstoffmangel behoben werden, während der Abfall der Temperatur
des Abgases, der durch die Zunahme der Ansaugluftmenge verursacht
wird, und folglich der Abfall der Temperatur des DPF 20' so weit wie
möglich
verhindert werden kann. Folglich kann die Verbrennung der FS zufriedenstellend
beschleunigt werden.
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So
wird die Verbrennung der FS, die im DPF 20' angesammelt sind, vollendet, so
daß die
FS, die im DPF 20' gesammelt
sind, aus dem DPF 20' entfernt
werden. Folglich wird der DPF 20' zufriedenstellend regeneriert.
Tatsächlich
wird die Vollendung der Verbrennung der FS, nachdem die Temperatur
des DPF 20' die
vorbestimmte hohe Temperatur T1' erreicht, auf der
Grundlage einer Differenz zwischen einem Druck vor dem DPF 20' und einem Druck
nach dem DPF 20' und
einer Information aus einem anderen Temperatursensor bestimmt, der
stromabwärts vom
DPF 20' vorgesehen
ist. Alternativ kann es so eingerichtet werden, daß die Zeit,
die erforderlich ist, um die Verbrennung der FS zu vollenden, auf
der Grundlage der Menge der FS, die sich im DPF 20' gesammelt und
abgelagert haben, und der Temperatur im voraus bestimmt wird, die
zur Regeneration des DPF 20' bestimmt
wird, und daß die
DPF-Zwangsregenerationssteuerung über diese bestimmte Zeit durchgeführt wird.
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Wie
oben beschrieben, wird in der DPF-Zwangsregenerationssteuerung gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung die Temperatur, mit der Abgas aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen werden
und in den Turbolader 8 fließen sollte, wenn die Temperatur
des DPF 20' die
vorbestimmte hohe Temperatur T1' erreicht hat, als
eine Grundauslaßtemperatur
festgelegt. Es ist ein Temperatursensor 22 zur Detektion
der Temperatur des DPF 20' am
DPF 20' vorgesehen,
und es ist ein Temperatursensor 18 zur Detektion der Temperatur
des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen und
in den Turbolader 8 strömt,
im Abgaskrümmer 10 oder
einem der Auslaßkanäle vorgesehen.
Indem eine Differenz zwischen der vorbestimmten hohen Temperatur
T1',
die eine Soll-DPF-Temperatur ist, und der Temperatur, die durch
den Temperatursensor 22 detektiert wird, zur Grundauslaßtemperatur
hinzugefügt
wird, wird eine Sollauslaßtemperatur
für Abgas,
das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, bestimmt, und die Temperatursteuerung
wird so durchgeführt,
daß die
Temperatur, die durch den Temperatursensor 18 detektiert
wird, gleich der Sollauslaßtemperatur
wird.
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Folglich
kann in der erfindungsgemäßen DPF-Zwangsregenerationssteuerung
selbst dann, wenn die Abgasleitung eine große Wärmekapazität aufweist, insbesondere aufgrund
des Vorhandenseins des Turboladers 8, die Temperatur des
Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und in den Turbolader 8 strömt, zufriedenstellend so gesteuert
werden, daß sie
genau eine geeignete Temperatur annimmt, und folglich kann die Temperatur
des DPF 20' schnell
auf die vorbestimmte hohe Temperatur T1' erhöht werden.
Da ferner die λ-Steuerung
und die Temperatursteuerung wiederholt werden, kommt die Temperatur
des DPF 20' der vorbestimmten
hohen Temperatur T1' näher.
Wenn die Temperatur des DPF 20' der vorbestimmten hohen Temperatur
T1' näher kommt,
kommt die Sollauslaßtemperatur
der Grundauslaßtemperatur
näher. Dies
bedeutet, daß die
Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird und
in den Turbolader 8 strömt,
schließlich
zufriedenstellend zur Grundauslaßtemperatur hin gesteuert werden
kann, und folglich kann die Temperatur des DPF 20' zufriedenstellend
der vorbestimmten hohen Temperatur T1' ohne Fluktuationen
angenähert werden.
Folglich verbessert sich unter der erfindungsgemäßen DPF-Zwangsregenerationssteuerung die Steuerbarkeit
der Temperatur des DPF 20', so
daß die
DPF-Zwangsregeneration mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit
durchgeführt
werden kann.
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Da
ferner die Temperatur des DPF 20' gesteuert werden kann, indem die
Drosselklappenposition der Drosselklappe 5 gesteuert wird,
kann die Temperatursteuerung am DPF 20' leicht durchgeführt werden.
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Außerdem ist
es in der DPF-Zwangsregenerationssteuerung wünschenswert, daß während die λ-Steuerung
und die Temperatursteuerung durchgeführt werden, der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
so verzögert
werden sollte, daß er
auf der Grundlage der 4 hinsichtlich des ATDC zum
Beispiel 35° oder mehr
beträgt.
Noch wünschenswerter
sollte der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt zum Beispiel so verzögert werden,
daß er
hinsichtlich des ATDC 40° oder
mehr beträgt.
In diesem Fall kann die Steuerbarkeit der Temperatur des DPF 20' verbessert
werden, und gleichzeitig kann die Raucherzeugung verhindert werden.
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Auch
in dieser Ausführungsform
ist es wünschenswert,
daß das
AGR-Ventil 16 vollständig
geschlossen sein sollte. In diesem Fall wird verhindert, daß Bestandteile
der Ansauganlage, wie das AGR-Ventil 16 durch Überhitzung
beschädigt
werden, und die Raucherzeugung wird weiter unterdrückt.
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10 ist
ein Zeitdiagramm, das ähnlich
zu dem der 5 ist, das die Ergebnisse (Ansaugluftmenge,
Ist-DPF-Temperatur, Istauslaßtemperatur, Haupteinspritzmenge,
Voreinspritzmenge, Abgas-λ) eines
Experiments zeigt, in dem die oben beschriebene DPF-Zwangsregenerationssteuerung
durchgeführt
wurde. In 10 werden auch die Ist-DPF-Temperatur
und die Istauslaßtemperatur
in dem Fall als unterbrochene Linie gezeigt, in dem der DPF 20' ohne Fluktuationen
temperaturgesteuert wurde, indem nur der Temperatursensor 22 zur
Detektion der Temperatur des DPF 20' vorgesehen wurde. Ferner werden
die Ist-DPF-Temperatur und die Istabgastemperatur in dem Fall als
strichpunktierte Linie gezeigt, in dem der DPF 20' temperaturgesteuert
wurde, wobei eine katalytische Reaktion verwendet wurde, indem eine
zusätzliche
Einspritzung durchgeführt
wurde. Wie 10 zeigt, kann, während das
Abgas-λ zufriedenstellend
auf einem festen Wert gehalten wird, die erfindungsgemäße DPF-Zwangsregenerationssteuerung
die Auslaßtemperatur,
d. h. die Temperatur des Abgases schneller erhöhen, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird
und den Turbolader 8 strömt, und folglich die DPF-Temperatur,
d. h. die Temperatur des DPF 20' schneller auf die vorbestimmte
hohe Temperatur T1' (650 bis 700°C) erhöhen, verglichen mit dem Fall,
in dem nur der Temperatursensor 22 vorgesehen ist, (unterbrochene
Linie) und dem Fall, in dem die katalytische Reaktion verwendet
wird (strichpunktierte Linie). Ferner kann die erfindungsgemäße DPF-Zwangsregenerationssteuerung
zufriedenstellend die Auslaßtemperatur
zur Grundauslaßtemperatur
hin steuern, und folglich zufriedenstellend die Temperatur des DPF 20' der vorbestimmten
hohen Temperatur T1' ohne Fluktuationen annähern.
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Im
folgenden wird eine Variante der vierten Ausführungsform beschrieben.
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In
der oben beschriebenen vierten Ausführungsform wird, wenn die Zwangsregenerationssteuerung
am DPF 20' durchgeführt wird,
das Soll-λ so eingestellt,
daß es
zum Beispiel 1,0 beträgt,
und die Solldrosselklappenposition wird gemäß dem Blockdiagramm der 9 gesteuert,
das die Temperatursteuerung zeigt. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht auf diese Art und Weise beschränkt. Insbesondere kann die
vierte Ausführungsform
wie folgt modifiziert werden: In der Zwangsregenerationssteuerung am
DPF 20' wird
die Ansaugluftmenge nicht so gesteuert, daß sie sich ändert. Sattdessen ist eine
Ansaugluftdrosseleinrichtung zur Reduzierung der Ansaugluftmenge
auf eine vorbestimmte Menge vorgesehen (indem die Drosselklappe 5 so
gesteuert wird, daß sie
zum Beispiel eine vorbestimmte reduzierte Öffnung aufweist), und es werden
eine Grundvoreinspritzmenge und eine Sollvoreinspritzmenge in den Blöcken B30
bzw. B46 in 9 bestimmt. Durch Steuern der
Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage der Grundvoreinspritzmenge
und der Sollvoreinspritzmenge wird die Temperatur des Abgases so
geregelt, daß sie
eine vorbestimmte hohe Temperatur annimmt.
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Ferner
wird in der oben beschriebenen vierten Ausführungsform, wenn die Zwangsregenerationssteuerung
des DPF 20' durchgeführt wird,
das Soll-λ so
eingestellt, daß es
zum Beispiel 1,0 beträgt, und
die Solldrosselklappenposition wird gesteuert, wobei das AGR-Ventil 16 vollständig geschlossen
ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art und
Weise beschränkt.
Insbesondere kann die vierte Ausführungsform wie folgt modifiziert
werden: In der Zwangsregenerationssteuerung am DPF 20' wird die Ansaugluftmenge
nicht so gesteuert, daß sie sich ändert. Stattdessen
ist eine Ansaugluftdrosseleinrichtung zur Reduzierung der Ansaugluftmenge auf
eine vorbestimmte Menge vorgesehen (indem die Drosselklappe 5 so
gesteuert wird, daß sie
zum Beispiel eine vorbestimmte reduzierte Öffnung aufweist), und die Temperatur
des Abgases wird so geregelt, daß sie eine vorbestimmte hohe
Temperatur annimmt, indem das Öffnen/Schließen des
AGR-Ventils 16 gesteuert wird. Diese Variante der vierten
Ausführungsform,
in der das Öffnen/Schließen des AGR-Ventils 16 gesteuert
wird, kann so modifiziert werden, daß die Temperatur des Abgases
so geregelt wird, daß sie
eine vorbestimmte hohe Temperatur annimmt, indem nur das Öffnen/Schließen des AGR-Ventils 16 gesteuert
wird, so lange es keine Beschädigung
an der AGR-Anlage verursacht, ohne eine Ansaugluftdrosseleinrichtung
vorzusehen. In diesem Fall wird der Pumpverlust reduziert, so daß die Temperatur
des Abgases und folglich die Temperatur des DPF 20' effektiv erhöht wird.
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Als
nächstes
wird eine fünfte
Ausführungsform
beschrieben.
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Obwohl
es nicht dargestellt wird, unterscheidet sich die fünfte Ausführungsform,
wie die vierte Ausführungsform,
von der zweiten Ausführungsform darin,
daß der
in 8 gezeigte DPF 20' anstelle des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 der zweiten Ausführungsform
verwendet wird, die in 6 gezeigt wird. Ferner unterscheidet
sich die fünfte
Ausführungsform
von der vierten Ausführungsform
darin, daß der
Turbolader 8 nicht vorgesehen ist.
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In
der DPF-Zwangsregenerationssteuerung gemäß der fünften Ausführungsform kann selbst dann,
wenn die Temperatur des Abgases fällt, zum Beispiel, weil die
Abgasleitung 12 lang ist und die thermische Energie des
Abgases verbraucht, die Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
zufriedenstellend so gesteuert werden, daß sie genau eine geeignete
Temperatur annimmt, und daher kann der DPF 20' die vorbestimmte
hohe Temperatur T1' schnell erreichen. Die Temperatur des
DPF 20' kann
so zufriedenstellend der vorbestimmten hohen Temperatur T1' ohne
Fluktuationen angenähert
werden. Folglich verbessert sich die Steuerbarkeit der Temperatur
des DPF 20',
so daß die
DPF-Zwangsregeneration mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit
durchgeführt
werden kann.
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Als
nächstes
wird eine sechste Ausführungsform
beschrieben. Wie in 11 gezeigt, unterscheidet sich
die sechste Ausführungsform
von der dritten Ausführungsform
darin, daß der
DPF 20' anstelle
des Speicher-NOx-Abgaskatalysators 20 der
dritten Ausführungsform
verwendet wird, die in 7 gezeigt wird, und unterscheidet
sich von der fünften
Ausführungsform
darin, daß ein
Oxidationsabgaskatalysator 24 stromaufwärts vom DPF 20' vorgesehen
ist.
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In
der DPF-Zwangsregenerationssteuerung gemäß der sechsten Ausführungsform
kann selbst dann, wenn der Abgaskanal insbesondere aufgrund des
Vorhandenseins des Oxidationsabgaskatalysators 24 eine
große
Wärmekapazität aufweist,
die Temperatur des Abgases, das aus den Verbrennungskammern 3 ausgestoßen wird,
zufriedenstellend so gesteuert werden, daß sie genau eine geeignete
Temperatur annimmt, und daher kann der DPF 20' die vorbestimmte
hohe Temperatur T1' schnell erreichen. Die Temperatur des
DPF 20' kann
folglich zufriedenstellend ohne Fluktuationen der vorbestimmten
hohen Temperatur T1' angenähert werden. Folglich verbessert
sich die Steuerbarkeit der Temperatur des DPF 20', so daß die DPF-Zwangsregeneration
mit gutem Ansprechen und hoher Genauigkeit durchgeführt werden.
-
In
der oben beschriebenen Ausführungsform ist
der Oxidationsabgaskatalysator 24 stromaufwärts vom
DPF 20' vorgesehen.
Auch können
dann, wenn ein Speicher-NOx-Abgaskatalysator
an stelle des Oxidationsabgaskatalysators 24 vorgesehen
ist, ähnliche
Effekte erhalten werden.
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Es
ist offensichtlich, daß auch
in diesem Fall der Turbolader 8 zusätzlich zum Oxidationsabgaskatalysator 24 oder
dergleichen vorgesehen werden kann.
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Das
vorhergehende ist die Beschreibung von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
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Zum
Beispiel kann der Motor 1, obwohl er in den beschriebenen
Ausführungsformen
ein Dieselmotor mit gemeinsamem Verteilerrohr ist, jede Art Dieselmotor
sein.
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Obwohl
der Motor 1 ferner in den beschriebenen Ausführungsformen
ein Dieselmotor ist, kann er ein Benzinmotor mit Saugrohreinspritzung,
ein Benzinmotor mit Direkteinspritzung oder dergleichen sein. Die
vorliegende Erfindung kann auch auf diese Arten von Motoren zufriedenstellend
angewendet werden.