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Verfahren
zum Verifizieren von elektronischen Schaltungseinheiten und Vorrichtung
zur Durchführung
des Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein
Verifizieren von elektronischen Schaltungseinheiten, und betrifft
insbesondere ein Verfahren zum Verifizieren einer elektronischen Schaltungseinheit,
die von einem spezifischen Hersteller geliefert und in einem Endkunden-(Benutzer-)Gerät in einer
Schaltungsvorrichtung eingebaut sind.
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Insbesondere
betrifft der erfindungsgemäße Verifikationsprozess
die folgenden Schritte:
- a) Auslesen des Betriebszustands
der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit mittels der
Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende elektronische
Schaltungseinheit enthalten ist;
- b) Auslesen, mittels der Schaltungsvorrichtung, eines Identifikationsschlüssel aus
der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit;
- c) Übertragen
eines Referenz-Identifikationsschlüssels zu der Schaltungsvorrichtung,
in welcher die zu verifizierende elektronischen Schaltungseinheit
enthalten ist, wobei
c1) der Referenz-Identifikationsschlüssel von
einem Hersteller der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit
festgelegt wird; und
c2) der Referenz-Identifikationsschlüssel zu
der Schaltungsvorrichtung über
eine Internet-Kommunikation übertragen
wird;
- d) Vergleichen, in einem Verifikationsprozess, des mittels der
Schaltungsvorrichtung aus der zu verifizierenden elektro nischen
Schaltungseinheit ausgelesenen Identifikationsschlüssels mit
dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssel; und
- e) Anzeigen einer Meldung für
einen Benutzer, wenn der aus der zu verifizierenden elektronischen
Schaltungseinheit ausgelesene Identifikationsschlüssel nicht
mit dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssel übereinstimmt,
oder Beenden des Verifikationsprozesses, wenn der aus der zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheit ausgegebene Identifikationsschlüssel mit
dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssel übereinstimmt,
wobei der Verifikationsprozess von der Schaltungsvorrichtung mittels
der Internet-Kommunikation automatisch durchgeführt wird.
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Elektronische
Schaltungseinheiten wie beispielsweise DRAM-Speichermodule (Dynamic Random Access
Memory) werden zum Aufbau von Speichervorrichtungen eingesetzt.
In einer statischen Speichereinheit, die beispielsweise als ein
EEPROM (Electronically Erasable Programmable Read Only Memory) ausgebildet
ist, werden Systeminformationen wie eine Speichergröße oder
eine Geschwindigkeitsklasse der betreffenden elektronischen Schaltungseinheit
dauerhaft gespeichert.
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Ein
derartiger statischer Speicher befindet sich innerhalb der elektronischen
Schaltungseinheit. Die elektronischen Schaltungseinheiten, wie beispielsweise
die elektronischen Speichermodule, werden vorwiegend in Computersystemen
(PC, Server) eingesetzt. Wird dieses Computersystem gestartet, dann
werden unter anderem die Systeminformationen vom Speichermodul ausgelesen,
um dem System mitzuteilen, mit welcher Art und Klasse von Speichern
es ausgestattet ist.
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Ein
wesentlicher Nachteil herkömmlicher Schaltungsvorrichtungen,
die derartige elektronische Schaltungseinheiten enthalten, besteht
darin, dass die in dem statischen Speicher (EEPROM) enthaltene Information
gefälscht
werden kann, d.h. dass beispielsweise eine Geschwindigkeitsklasse
verändert werden
könnte.
Damit wäre
es dem Endkunden (Benutzer) nicht möglich, das Vorhandensein eines
korrekten Speichermoduls zu überprüfen. Da
höhere Geschwindigkeitsklassen
bei Speichermodulen höhere
Verkaufspreise erzielen und die in dem Computersystem eingesetzten
elektronischen Schaltungseinheiten nicht vom Benutzer überprüft werden
können,
besteht die Gefahr einer Fälschung
zur Erzielung eines wirtschaftlichen Vorteils. Ein Einsatz derart
gefälschter
Komponenten in den elektronischen Schaltungseinheiten verursacht
in nachteiliger Weise Systeminstabilitäten.
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Ferner
sind die elektronischen Schaltungseinheiten (z.B. die Speichermodule)
mit Aufklebern versehen, die ebenfalls auf eine einfache Weise gefälscht werden
können,
um höherwertige
elektronische Schaltungseinheiten vorzutäuschen, die auf dem Markt einen
höheren
Verkaufspreis erzielen. Kann das Computersystem (System) die falschen Speichermodule
nicht erkennen, kann dies, insbesondere bei einem Durchfahren eines
weiten Temperaturbereichs, zu Instabilitäten führen.
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Es
ist hierbei durchaus möglich,
dass das System bei einer stabilen Umgebungstemperatur einwandfrei
funktioniert, während
es bei starken Temperaturschwankungen, die insbesondere bei dem
Einsatz von tragbaren Systemen auftreten, eine einwandfreie Funktion
gemäß der Spezifikation
nicht ausführen
kann.
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Die
Hauptbestandteile eines Speichermoduls sind die Speicherkomponenten.
Würde man
diese Komponenten fälschen,
dann hätte
der Benutzer ebenfalls nicht die Möglichkeit, dies festzustellen.
Ein Fälschen
würde in
diesem Fall bedeuten, dass Komponenten mit hohen Anforderungen an
Funktion und Stabilität
durch minderwertige und damit kostengünstigere Komponenten austauschbar
sind.
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Es
ist somit ein wesentlicher Nachteil bekannter elektronischer Schaltungseinheiten,
dass sowohl die in dem statischen Speicher (EEPROM) gespeicherte
Information als auch die in einem Aufkleber, der auf der elektronischen
Schaltungseinheit angebracht ist, enthaltene Information leicht
gefälscht werden
kann. Dies führt
zu dem Problem, dass Schaltungsvorrichtungen, welche die elektronischen Schaltungseinheiten
enthalten, nicht gemäß der vorgesehenen
Spezifikation betrieben werden können, bzw.
dass, wenn die Schaltungsvorrichtungen gemäß der elektronischen Spezifikation
betrieben werden, dann die Möglichkeit
besteht, dass Systeminstabilitäten
auftreten.
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4 zeigt
den herkömmlichen
Produktfluss an Hand zweier Beispiele (1) und (2),
wobei beispielhaft zwei Schnittstellen (gestrichelt) angedeutet
sind, die von einer elektronischen Schaltungseinheit zu überwinden
sind, bis diese bei einem Endnutzer (Benutzer, Kunden) eingesetzt
werden kann.
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(1) Ein Kunde 1 erhält ein vollwertiges
Produkt
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Von
einem Chip-Hersteller IFX wird eine elektronische Schaltungseinheit
mit verifizierten Spezifikationen über eine erste Schnittstelle
zu einem Systemhersteller DELL, welcher beispielsweise Computersysteme
zusammensetzt, geliefert. Über eine
weitere Schnittstelle (zweite Schnittstelle) erhält der Kunde 1 ein vollwertiges
Produkt (Computersystem), welches einen voll funktionsfähigen Chip
(elektronische Schaltungseinheit) enthält.
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(2) Ein Kunde 2 erhält ein Produkt
einer minderen Qualität
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Ein
Chip-Hersteller liefert eine schlechte Qualität bzw. ein nicht verifiziertes
Produkt zu einem Computersystemhaus (Com- puter-Haus), welches den nicht verifizierten
Chip (die nicht verifizierte elektronische Schaltungseinheit) in
einem Computersystem einsetzt und unter Umständen die Angabe die Leistungsdaten
der elektronischen Schaltungseinheit fälscht. Nach einem Zusammenbau
eines Systems, das die nicht verifizierte elektronische Schaltungseinheit
aufweist, erhält
der Kunde 2 (nach der zweiten Schnittstelle) ein nicht verifiziertes
Computersystem. Dieses kann unter bestimmten Umständen fehlerfrei funktionieren,
der Kunde 2 hat jedoch keine Möglichkeit,
zu überprüfen, ob
die in dem Computersystem enthaltenen Chips beispielsweise die angegebenen Geschwindigkeitsklassen
erreichen.
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Es
besteht daher das Problem, dass Fälschungen bei der Herstellung
von Komponenten oder bei der Herstellung von Computersystemen nicht
erkannt werden können.
Derartige Fälschungen umfassen
unter anderem eine verminderte Qualität der eingesetzten Komponenten
(der eingesetzten elektronischen Schaltungseinheiten) oder eine
fehlerhafte (gefälschte)
Angabe von Systemparametern.
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Es
ist weiterhin ein Nachteil, dass Systeme mit elektronischen Schaltungseinheiten
einer verminderten Qualität
nur in einem eingeschränkten
Bereich von Betriebsparametern (beispielsweise nur bei Raumtemperatur)
eingesetzt werden können,
weil das System in anderen Betriebsbereichen instabil wird.
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Für den Benutzer
(Endkunden) entsteht der wesentliche wirtschaftliche Nachteil, dass
dieser gegebenenfalls einen hohen Preis für eine verminderte Produktqualität bezahlt.
In nachteiliger Weise hat der Endkunde (Benutzer) keine Möglichkeit,
diejenigen Informationen, die in dem statischen Speicher eines Speichermoduls
bzw. auf dessen Aufkleber zu finden sind, zu verifizieren.
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In
der
US 5,434,870 sind
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verifizieren der Authentizität einer
Schaltungsplatine, die in einem System eingebaut ist, offenbart.
Das Verfahren setzt ein Signal ein, das einen eindeutigen Identifizierer,
wie etwa eine Seriennummer und einen zugeordneten Fehlerüberprüfungscode
darstellt, um die Schaltungsplatine zu identifizieren. Ein Nachteil
des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass extern zugeführte Referenz-Identifikationsschlüssel nicht
bereitgestellt werden, die zur Identifikation zu verifizierender
Schaltungseinheiten herangezogen werden könnten.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Verifizieren von elektronischen Schaltungseinheiten bereitzustellen, nachdem
diese in einer für
den Benutzer ausgelegten Schaltungsvorrichtung eingebaut sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
im Patentanspruch 1 angegebenes Verfahren gelöst.
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Ferner
wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
3 und eine elektronische Schaltungseinheit, die mit einem Verifikationsschlüssel versehen
ist, nach Anspruch 5 gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, die zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheiten mit eindeutigen Hardwareschlüsseln bzw.
Hardware-Identifikationseinheiten
zu versehen, die zur Verifikation von Hersteller- und Systemparameterinformationen
im Endsystem (Benutzer-System) herangezogen werden können. Derartige
Hardwareschlüssel
umfassen Identifikationsschlüssel
(HWID, Hardware-Identifikation), die einen Herstellerschlüssel und
einen für
die zu verifizierende elektronische Schaltungseinheit spezifischen,
eindeutigen Schlüssel
(chip-spezifischer Schlüssel)
umfassen.
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Es
ist somit ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass
Modifikationen/Fälschungen
bzw. Fälschungen
von Informationen, die in dem statischen Speicher und/oder auf dem
Aufkleber der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit durchgeführt werden,
erkannt und richtiggestellt werden können.
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Weiterhin
ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die in einer
Schaltungsvorrichtung (einem System, beispielsweise einem Computersystem)
eingesetzten elektronischen Schaltungseinheiten eindeutig einem
Hersteller zugeordnet werden kann. Auf diese Weise wird eine Qualitätssicherung bereitgestellt.
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Ferner
ist es möglich,
unabhängig
von den im statischen Speicher oder auf dem Aufkleber vorhandenen
Informationen eine Überprüfung von
Systemparametern, beispielsweise der Betriebsfrequenz, vorzunehmen.
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Durch
eine Festlegung eines eindeutigen Identifikationsschlüssels für jede verkaufte
elektronische Schaltungseinheit besteht weiter der Vorteil, dass
jederzeit eine Informationsmöglichkeit über die gekauften
Komponenten vorhanden ist. Die in einer Informationsschlüssel-Datenbank
abgelegte Information über
jede einzelne ausgelieferte elektronische Schaltungseinheit kann
von einem Endnutzer (Endkunden) in vorteilhafter Weise über das
Internet abgefragt werden.
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Für den Endkunden
besteht der spezifische Vorteil insbesondere darin, dass er in seinem
System eine Qualitätsüberprüfung durchführen kann,
d.h. ein Vorhandensein höherwertiger
und damit teurerer Komponenten kann nun an Hand eines eindeutigen Identifikationsschlüssels für jede ausgelieferte
elektronische Schaltungseinheit überprüft werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Verifizieren einer oder mehrerer zu verifizierender elektronischer
Schaltungseinheiten, die in einer Schaltungsanordnung bzw. einem
System enthalten sind, in einem Verifikationsprozess weist im Wesentlichen die
folgenden Schritte auf:
- a) Auslesen, mittels
der Schaltungsvorrichtung, des Betriebszustands der zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheit;
- b) Auslesen, mittels der Schaltungsvorrichtung, eines Identifikationsschlüssels aus
der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit;
- c) Übertragen
eines Referenz-Identifikationsschlüssels zu der Schaltungsvorrichtung,
in welcher die zu verifizierende elektronische Schaltungseinheit
enthalten ist, wobei
c1) der Referenz-Identifikationsschlüssel von
einem Hersteller der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit
festgelegt wird; und
c2) der Referenz-Identifikationsschlüssel zu
der Schaltungsvorrichtung über
eine Internet-Kommunikation übertragen
wird;
- d) Vergleichen, in einem Verifikationsprozess, des mittels der
Schaltungsvorrichtung aus der zu verifizierenden elektronischen
Schaltungseinheit ausgelesenen Identifikationsschlüssels mit
dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssel; und
- e) Anzeigen einer Meldung für
einen Benutzer, wenn der aus der zu verifizierenden elektronischen
Schaltungseinheit ausgelesene Identifikationsschlüssel nicht
mit dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz- Identifikationsschlüssel übereinstimmt,
oder Beenden des Verifikationsprozesses, wenn der aus der zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheit ausgelesene Identifikationsschlüssel mit
dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssel übereinstimmt,
wobei der Verifikationsprozess von der Schaltungsvorrichtung mittels
der Internet-Kommunikation automatisch durchgeführt wird.
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Ferner
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verifikation einer oder mehrerer zu verifizierender elektronischer
Schaltungseinheiten mittels eines Verifikationsprozesses im Wesentlichen
auf:
- a) eine Schaltungsvorrichtung, in welcher
die zu verifizierende Schaltungseinheit enthalten ist, wobei die
Schaltungsvorrichtung aufweist:
a1) eine erste Ausleseeinheit
zum Auslesen des Betriebszustands der zu verifizierenden elektronischen
Schaltungseinheit; und
a2) eine zweite Ausleseeinheit zum Auslesen
eines Identifikationsschlüssels
aus der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit;
- b) einer Übertragungseinheit
zur Übertragung
eines Referenz-Identifikationsschlüssels zu
der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende elektronische
Schaltungseinheit enthalten ist, wobei
b1) der Referenz-Identifikationsschlüssel von
einem Hersteller der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit
festgelegt wird; und
b2) der Referenz-Identifikationsschlüssel zu
der Schaltungsvorrichtung über
eine Internet-Kommunikation übertragen
wird;
- c) einer Vergleichseinheit zum Vergleichen, in einem Verifikationsprozess,
des mittels der Schaltungsvorrichtung aus der zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheit ausgelesenen Identifikationsschlüssels mit
dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssels; und
- d) einer Anzeigeeinheit zum Anzeigen einer Meldung an einen
Benutzer, wenn der aus der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit ausgelesene
Identifikationsschlüssel
nicht mit dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssel übereinstimmt,
wobei der Verifikationsprozess beendet wird, wenn der aus der zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheit ausgelesene Identifikationsschlüssel mit
dem zu der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit enthalten ist, übertragenen Referenz-Identifikationsschlüssel übereinstimmt,
wobei
d1) der Verifikationsprozess von der Schaltungsvorrichtung
mittels der Internet-Kommunikation automatisch durchgeführt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische
Schaltungseinheit bereitgestellt, die mit einem Verifikationsschlüssel zur
Durchführung
eines Verifikationsprozesses ausgestattet ist.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird der Identifikationsschlüssel aus
einem Hersteller-Schlüssel und
einem chip-spezifischen Schlüssel
gebildet. In vorteilhafter Weise identifiziert ein derartiger Identifikationsschlüssel die
zu verifizierende elektronische Schaltungseinheit eindeutig.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird
der Referenz-Identifikationsschlüssel
von einem Hersteller der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit
festgelegt.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird
der Referenz-Identifikationsschlüssel zu
der Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende elektronische
Schaltungseinheit enthalten ist, über eine Internet-Kommunikation übertragen.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird
der Referenz-Identifikationsschlüssel der
Schaltungsvorrichtung, in welcher die zu verifizierende elektronische
Schaltungseinheit enthalten ist, mittels einer schriftlichen Kommunikation,
beispielsweise durch eine Übersendung
der Information auf dem Postweg, bereitgestellt.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung der
vorliegenden Erfindung wird der Verifikationsprozess von der Schaltungsvorrichtung,
in welcher die zu verifizierende elektronische Schaltungseinheit
enthalten ist, mittels der Internet-Kommunikation automatisch durchgeführt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit als ein DRAM-(Dynamic Random Access
Memory) Speichermodul bereitgestellt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm eines Verifikationsprozesses zum Verifizieren einer
zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Vorrichtung zur Verifikation einer zu verifizierenden Schaltungseinheit
mittels des in 1 schematisch dargestellten
Verifikationsprozesses, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Produktfluss-Diagramm, welches den Produktfluss von Schaltungseinheit-Herstellern zu
Benutzern (Endkunden) schematisch veranschaulicht, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung; und
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4 einen
herkömmlichen
Produktfluss von Schaltungseinheit-Herstellern zu Kunden 1, 2.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten oder Schritte.
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Im
Folgenden wird, unter Bezugnahme auf 1, zunächst ein
bevorzugtes Ablaufdiagramm gemäß des Verifikationsprozesses
zum Verifizieren einer zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit
nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung erläutert
werden.
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Nachdem
der Verifikationsprozess in einem Schritt S1 gestartet worden ist,
wird durch eine erste Ausleseeinheit 106 (untenstehend
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben) ein Betriebszustand
der zu überprüfenden elektronischen
Schaltungseinheit 101 ausgelesen.
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Der
Betriebszustand gibt Aufschluss über beispielsweise
die Geschwindigkeitsklasse, in welcher die zu verifizierende elektronische
Schaltungseinheit 101 aktuell betrieben wird.
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In
einem nachfolgenden Schritt S3 wird aus der zu verifizierenden elektronischen
Schaltungseinheit 101 ein Verifikationsschlüssel 102 (siehe
untenstehend, 2) ausgelesen. Dieser Verifikationsschlüssel 102 wird
einer Vergleichseinheit 109 zugeführt und in einem Schritt S6
mit einem Referenz-Identifikationsschlüssel 105 verglichen.
Der Referenz-Identifikationsschlüssel 105 wird
von einem Hersteller in einem Schritt S4 festgelegt und zu der Vergleichseinheit 109 (siehe
untenstehend, 2) in einem Schritt S5 übertragen.
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Daraufhin
schreitet die Verarbeitung zu einem Schritt S7 fort, in welchem überprüft wird,
ob der aus der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit 101 ausgelesene
Identifikationsschlüssel 102 identisch
zu dem vom Hersteller festgelegten Referenz-Identifikationsschlüssel 105 ist.
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Wenn
der aus der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit 101 ausgelesene
Identifikationsschlüssel 102 nicht
mit dem zu der Schaltungsvorrichtung 100, in welcher die
zu verifizierende elektronische Schaltungseinheit 101 enthalten
ist, übertragenen
Referenz-Identifikationsschlüssel 105 übereinstimmt
("nein" in dem Schritt S7),
wird in dem Schritt S8 eine Anzeige für einen Benutzer bereitgestellt,
dass ein Fehler bzw. eine Fälschung
aufgetreten ist, d.h. es wird dem Benutzer ein Anhaltspunkt gegeben,
dass in dem System (Computer-System) nicht die vom Hersteller vorgesehene
elektronische Schaltungseinheit 101 eingebaut ist.
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Wenn
in dem Schritt S7 bestimmt wird, dass der aus der zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheit 101 ausgelesene Identifikationsschlüssel 102 mit
dem übertragenen
Referenz-Identifikationsschlüssel 105 übereinstimmt
("ja" in dem Schritt S7),
wird der Verifikationsprozess in einem Schritt S9 beendet.
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2 zeigt
beispielhaft eine Schaltungsvorrichtung 100, welche eine
oder mehrere zu verifizierende elektronische Schaltungseinheiten 101 enthält.
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Erfindungsgemäß ist die
zu überprüfende elektronische
Schaltungseinheit mit einem Identifikationsschlüssel 102 versehen,
welcher in einen Herstellerschlüssel 103 und
einen chipspezifischen Schlüssel 104 aufgeteilt
ist. Der Identifikationsschlüssel 102 identifiziert
eindeutig eine von einem Hersteller 201, 301 (beschrieben
untenstehend unter Bezugnahme auf 3) hergestellte
elektronische Schaltungseinheit.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in einer Schaltungsvorrichtung 100 mehrere
unterschiedliche zu verifizierende elektronische Schaltungseinheiten 101 angeordnet
sein können.
Das erfindungsgemäße Verfahren
lässt sich
auf jede einzelne zu verifizierende elektronische Schaltungseinheit 101 anwenden,
wenn diese mit einem spezifischen Identifikationsschlüssel 102 versehen
ist.
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Zum
Auslesen des eindeutigen Identifikationsschlüssels 102 aus der
zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit 101 ist
eine erste Ausleseeinheit 106 bereitgestellt, während eine
zweite Ausleseeinheit 107 zum Auslesen des Betriebszustands
der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit 101 dient.
Die oben erwähnte
Vergleichseinheit 109 kann innerhalb oder außerhalb
der Schaltungsvorrichtung 101 bereitgestellt sein.
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Der
Vergleichseinheit 109 wird über eine Übertragungseinheit 108 der
Referenz-Identifikationsschlüssel,
der von dem Hersteller der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit
festgelegt wird, zugeführt.
In der Vergleichseinheit 109 wird überprüft, ob der Referenz-Identifikationsschlüssel 105 mit
dem aus der zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheit 101 ausgelesenen
Identifikationsschlüssel 102 übereinstimmt.
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Weiterhin
kann der Betriebszustand, der über
die zweite Ausleseeinheit 107 aus der zu verifizierenden
elektronischen Schaltungseinheit 101 ausgelesen wird, mit
Hilfe eines über
die Übertragungseinheit 108 zugeführten Signals überprüft werden. Das
Ergebnis einer derartigen Überprüfung bzw.
eines derartigen Vergleichs wird einer Anzeigeeinheit 110 zugeführt. Die
Anzeigeeinheit zeigt eine Meldung (Fehlermeldung, Fälschungsmeldung)
für einen
Benutzer an, wenn der aus der zu verifizierenden elektronischen
Schaltungseinheit 101 ausgelesene Identifikationsschlüssel 102 nicht
mit dem zu der Schaltungsvorrichtung 100, in welcher die
zu verifizierende elektronische Schaltungseinheit 101 enthalten
ist, übertragenen
Referenz-Identifikationsschlüssel übereinstimmt.
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3 zeigt
ein Diagramm, welches einen Produktfluss von hergestellten elektronischen
Schaltungseinheiten von Schaltungseinheit-Herstellern 201, 301 zu
ersten und zweiten Benutzern 203, 303 schematisch
veranschaulicht. Erfindungsgemäß sind in
einer Identifikationsschlüssel-Datenbank 200 sämtliche
Referenz-Identifikationsschlüssel 105 von sämtlichen
von den Schaltungseinheit-Herstellern 201, 301 hergestellten
elektronischen Schaltungseinheiten 101 abgelegt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass 3 nur beispielhaft
erste und zweite Schaltungseinheit-Hersteller 201 bzw. 301,
erste und zweite Schaltungsvorrichtungs-Hersteller 202 bzw. 302 (System-Hersteller)
sowie erste und zweite Benutzer 203 bzw. 303 zeigt,
die vorliegende Erfindung aber nicht auf zwei Schaltungseinheit-Hersteller
bzw. zwei Schaltungsvorrichtungs-Hersteller bzw. zwei Benutzer beschränkt ist.
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In
Abhängigkeit
von der Größe der Identifikationsschlüssel-Datenbank 200 können beliebig
viele Schaltungseinheit-Hersteller 201, 301 ...
ihre Referenz-Identifikationsschlüssel 105 für zu verifizierende elektronische
Schaltungseinheiten 101 in der Identifikationsschlüssel-Datenbank 200 ablegen.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Verifizieren einer oder mehrerer zu verifizierender elektronischer
Schaltungseinheiten 101 besteht nun, wie in 3 veranschaulicht,
darin, dass, auch nachdem spezifische Schnittstellen zwischen Schaltungseinheit-Herstellern
und Schaltungsvorrichtungs-Herstellern 201 und 202 überschritten
sind, d.h. die Schnittstelle 300a in 3, über erste
Kommunikationsverbindungen 205, 305 eine Abfrage
des Referenz-Identifikationsschlüssels 105 aus
der Identifikationsschlüssel-Datenbank über beispielsweise
das Internet ermöglicht
wird.
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Auf
diese Weise können
die in 3 gezeigten ersten und zweiten Schaltungsvorrichtungs-Hersteller 202 bzw. 302 die
in die Schaltungsvorrichtung 100 einzubauende zu verifizierende
elektronische Schaltungseinheit 101 verifizieren.
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Eine ähnliche
Situation ergibt sich nach Überschreiten
der zweiten Schnittstelle 300b. Die ersten und zweiten
Benutzer 203 bzw. 303 können über jeweilige zweite Kommunikationsverbindungen 206 bzw. 306 überprüfen, ob
die in ihrer Schaltungsvorrichtung (beispielsweise Computer-System)
eingesetzten elektronischen Schaltungseinheiten 101 die
Spezifikationen erfüllen
bzw. ob diese gefälscht sind.
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Die
Referenz-Identifikationsschlüssel 105 werden
der Identifikationsschlüssel-Datenbank 200 ebenfalls über die
ersten bzw. zweiten Kommunikationsverbindungen 204 bzw. 304 von
den ersten bzw. zweiten Schaltungsvorrichtungs-Herstellern 201 bzw. 301 zugeführt.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren zum
Verifizieren von zu verifizierenden elektronischen Schaltungseinheiten 101 wird
ein erheblicher wirtschaftlicher Vorteil dadurch erzielt, dass diejenigen
Leistungsklassen von elektronischen Schaltungseinheiten verifiziert
werden können,
welche von einem Benutzer auch bezahlt sind.
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Bezüglich dem
in 4 dargestellten, herkömmlichen Produktfluss wird
auf die Beschreibungseinleitung verwiesen.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten oder Schritte.
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- 100
- Schaltungsvorrichtung
- 101
- Zu
verifizierenden elektronische Schaltungseinheit
- 102
- Identifikationsschlüssel (HWID)
- 103
- Herstellerschlüssel
- 104
- Chip-spezifischer
Schlüssel
- 105
- Referenz-Identifikationsschlüssel
- 106
- Erste
Ausleseeinheit
- 107
- Zweite
Ausleseeinheit
- 108
- Übertragungseinheit
- 109
- Vergleichseinheit
- 110
- Anzeigeeinheit
- 200
- Identifikationsschlüssel-Datenbank
- 201
- Erster
Schaltungseinheit-Hersteller
- 202
- Erster
Schaltungsvorrichtung-Hersteller
- 203
- Erster
Benutzer
- 204,
- Erste
Kommunikationsverbindungen
- 205,
-
- 206,
-
- 207
-
- 300a,
- Schnittstellen
- 300b
-
- 301
- Zweiter
Schaltungseinheit-Hersteller
- 302
- Zweiter
Schaltungsvorrichtung-Hersteller
- 303
- Zweiter
Benutzer