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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Vermeidung oder zumindest zur Reduzierung von beim Abschalten
einer Spannungsabgabeschaltung, insbesondere eines zu einem Hausgerät gehörenden Datensignalgerätes, welches
mittels eines Datennetzes mit weiteren Datensignalgeräten verbindbar
ist, auf ein Abschaltsignal hin auftretenden Störsignalen am Ausgang der Spannungsabgabeschaltung,
indem die Ausgangsspannung der Spannungsabgabeschaltung auf das
Auftreten des Abschaltsignals hin zunächst allmählich bis auf einen festgelegten
Minimalpegel abgesenkt und erst dann abgeschaltet wird.
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Störsignale,
wie sie vorstehend erwähnt
worden sind, treten mit einem relativ breiten Spektrum auch bei
elektronischen Schaltern auf, die zum Schalten von Lasten, wie Glühlampen
oder Leuchtstofflampen in Netzwechselspannungsnetzen eingesetzt
werden. Um derartige Störsignale
und die damit verbundenen EMV-Probleme zu beheben, ist bereits ein
elektronischer Schalter bekannt (
DE
34 32 225 ), bei dem Leistungshalbleiter mit einer Steuerelektronik
verbunden sind, die die betreffenden Leistungshalbleiter jeweils
im Nulldurchgang der Netzwechselspannung ein- und nach einer definierten
Zeitspanne innerhalb der nachfolgenden Netzhalbwelle wieder ausschaltet.
Dabei werden die Leistungshalbleiter jeweils mit einer definierten
Geschwindigkeit "weich" ausgeschaltet, so
dass sie den Laststrom nur allmählich
zu Null kommen lassen. Der damit verbundene schaltungstechnische
Aufwand ist allerdings relativ hoch.
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Es
ist ein weiterer elektronischer Schalter bekannt (
DE 100 02 507 A1 ), der
zwar ebenfalls reduzierte EMV-Störungen
gewährleistet,
jedoch insgesamt ebenfalls noch einen relativ hohen schaltungstechnischen
Aufwand benötigt.
Dieser relativ hohe schaltungstechnische Aufwand ergibt bei diesem
bekannten elektronischen Schalter vor allem dadurch, dass er zusätzlich zu
einer Spannungsversorgungseinrichtung zur internen Schalt-Eigenversorgung
mit einer Betriebsgleichspannung aus einer Eingangswechselspannung
mittels einer über
die jeweilige Last nachladbaren Spannungspufferschaltung einen sogenannten
Nachladeinitiator benötigt,
der zur Eigenversorgung im eingeschalteten Zustand der jeweiligen
Last in an den inneren Energiebedarf angepassten Zeitabständen jeweils
einen Nachladevorgang der Spannungspufferschaltung auslöst. Dadurch
wird jeweils kurzzeitig eine gesonderte Schalteinrichtung zum Abschalten
angesteuert und die Betriebsgleichspannung über einen alternativen Strompfad
gewonnen. Auf diese Weise wird insbesondere bei den im eingeschalteten
Zustand der jeweiligen Last durch den Nachladeinitiator ausgelösten Nachladevorgängen das
jeweilige Schaltelement der Schalteinrichtung weich, das heißt mit relativ
flachen Schaltflanken aus- bzw. eingeschaltet.
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Im
Zusammenhang mit Feldeffekt-Halbleiterbauelementen ist es bekannt
(
EP 0 643 485 B1 ), dass
bei diesen die Abschaltsteilheit des Stroms bei Überstrom wesentlich höher ist
als im normalen Betriebsfall. Dies bedeutet, dass die beim Abschalten derartiger
Feldeffekt-Halbleiterbauelemente bei Überstrom an Streuinduktivitäten im jeweiligen
Laststromkreis erzeugten Überspannungen
wesentlich höher
sind als beim Abschalten bei Nennlast. Zum einen können derartige Überspannungen
zur Beschädigung
des jeweiligen Feldeffekt-Halbleiterbauelements selbst führen, und
zum anderen können
wegen der erhöhten
Abschaltsteilheit des Stromes bei Überstrom unerwünschte Störsignale
auftreten. Um diese Probleme zu vermeiden, ist gemäß der
EP 0 643 485 B1 vorgesehen,
das jeweilige FET-Halbleiterbauelement mittels einer gesonderten,
also zusätzlichen
Schaltungsanordnung zum sanften Abschalten zu versehen. Der damit
verbundene Aufwand ist jedoch ebenfalls relativ hoch.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg
zu zeigen, wie bei einem Verfahren und einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art auf einfachere Weise als bisher Störsignale
am Ausgang einer Spannungsabgabeschaltung auf deren Abschalten hin
vermieden oder zumindest reduziert werden können.
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Gelöst wird
die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
dass bei Einsatz einer Spannungsabgabeschaltung mit einer deren
Ausgangsspannung liefernden regel- bzw. steuerbaren Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung,
die eine Ausgangsspannung und einen Ausgangsstrom entsprechend einer
festlegbaren Leistung abzugeben gestattet, in dieser Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung
auf das Auftreten des genannten Abschaltsignals hin die Ausgangsspannung
auf den festgelegten Minimalpegel dadurch heruntergeregelt wird,
dass dieser Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung ein zu hoher
und/oder ein zunehmend höherer
Bedarf des abzugebenden Ausgangsstromes gemeldet wird.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass auf einfachere Weise
als bei dem eingangs betrachteten Stand der Technik sichergestellt
werden kann, dass beim Abschalten einer Spannungsabgabeeinrichtung,
insbesondere eines Hausgerätes sonst
auftretende Störsignale
vermieden oder zumindest reduziert werden können. Erreicht wird dies unter
Ausnutzung des Prinzips, dass bei der eingesetzten Spannungsabgabeeinrichtung
eine Ausgangsspannung und ein Ausgangsstrom entsprechend einer festlegbaren
Leistung abgebbar sind, die nach ihrer Festlegung dann nicht überschreitbar
ist, und dass durch die gewissermaßen vorgetäuschte Meldung eines zu hohen
und/oder eines zunehmend höheren
Bedarfs des abzugebenden Ausgangsstromes die Ausgangsspannung der
betreffenden Spannungsversorgungseinrichtung bis zu einem bestimmten
vorgegebenen Minimalpegel heruntergeregelt wird, bei dessen Erreichen
sodann die tatsächliche Abschaltung
der Ausgangsspannung erfolgt. Der tatsächlich abgegebene Ausgangsstrom
der betreffenden Spannungsversorgungseinrichtung wird dabei indessen
entsprechend der vorgetäuschten
Meldung nicht erhöht.
Mit diesen zur Vermeidung oder zumindest Reduzierung von beim Abschalten
einer Spannungsabgabeschaltung sonst auftretenden Störsignalen
dienenden Maßnahmen
wird somit ein völlig anderer
Lösungsweg
beschritten als er bei jeder der oben betrachteten bekannten Lösungen beschritten worden
ist.
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In
dem Fall, dass die genannte Spannungsabgabeschaltung zur Übertragung
von Datensignalen eingesetzt wird, ergibt sich durch die Vermeidung oder
zumindest Reduzierung von Störsignalen,
die sonst bei abruptem Abschalten der Ausgangsspannung der Spannungsabgabeschaltung
von ihrer während
des normalen Betriebs eingestellten Amplitude ausgehend in einem
relativ breiten Spektrum auftreten, der weitere Vorteil, dass der
Pegel der betreffenden Ausgangsspannung, das heißt der Sendepegel der Spannungsabgabeschaltung
nunmehr sogar größer gewählt werden
kann als ohne Anwendung der vorliegenden Erfindung. Durch diese
Erhöhung
des Sendepegels wird dann in vorteilhafter Weise eine größere Übertragungsreichweite
für die
jeweils übertragenen
Datensignale erzielt.
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Zweckmäßigerweise
erfolgt die Herunterregelung des Pegels der Ausgangsspannung in
der genannten Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung stufenweise.
Diese stufenweise Herunterregelung kann beispielsweise in zeitlich
gleichen Schritten, beispielsweise entsprechend 5-kHz-Taktimpulsen
in 1-dB-Stufen erfolgen.
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Vorzugsweise
werden bei Nutzung der genannten Spannungsabgabeschaltung zur Übertragung
eines von einer Datensendeeinrichtung bereitgestellten, Nutzdaten
enthaltenden Datensignalstromes am Ende der Übertragung der betreffenden Nutzdaten
ein das genannte Abschaltsignal darstellende Steuerdaten zur Steuerung
des Herunterregelns und des Abschaltens der Ausgangsspannung der
betreffenden Spannungsabgabeschaltung bereitgestellt. Solche Steuerdaten
können
vorzugsweise von der Datensendeeinrichtung abgegeben werden. Hierdurch
ergibt der Vorteil einer besonders einfachen Möglichkeit des Herunterregelns
und Abschaltens der erwähnten
Ausgangsspannung.
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Von
besonderem Vorteil ist es dabei, wenn während der Bereitstellung der
Steuerdaten Leerdaten von der betreffenden Spannungsabgabeschaltung
bereitgestellt werden. Hierdurch ergibt sich zum einen der Vorteil,
dass keine Nutzdaten dadurch verloren gehen können, dass diese mit einem
heruntergeregelten Pegel der Ausgangsspannung der betreffenden Spannungsabgabeschaltung
und damit mit abnehmender Sendereichweite abgegeben werden, und
dass zum anderen die betreffende Herunterregelung des genannten
Ausgangsspannungspegels eindeutig festgelegt erfolgen kann.
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Zum
anderen wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bei einer
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass beim Einsatz einer Spannungsabgabeschaltung mit einer deren
Ausgangsspannung liefernden steuerbaren Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung,
die eine Ausgangsspannung und einen Ausgangsstrom entsprechend einer
festlegbaren Leistung abzugeben gestattet, diese Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung
mit einer Steuerschaltung verbunden ist, welche auf das Auftreten
des genannten Abschaltsignals hin die Abgabe der Ausgangsspannung
auf den festgelegten Minimalpegel dadurch herunterzuregeln gestattet,
dass sie für
diese Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung einen zu hohen und/oder
einen zunehmend höheren
Bedarf des abzugebenden Ausgangsstromes gemeldet erhält.
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Mit
einem solchen Schaltungsaufbau unterscheidet sich die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
in vorteilhafter Weise von den eingangs betrachteten bekannten Schaltungsanordnungen,
die einen wesentlich höheren
Schaltungsaufwand benötigen,
um beim Abschalten der Ausgangsspannung einer Spannungsabgabeschaltung
auftretende Störsignale
zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Die Erfindung kommt nämlich mit
einer sehr einfach zu realisierenden Steuerschaltung aus, die den
erwähnten
Regelungs- bzw. Steuerungsvorgang ausführt. Diese Steuerschaltung
braucht lediglich bei festgelegter Leistung für die Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung
die dieser Leistung entsprechende Ausgangsspannung auf Grund des
gewissermaßen
vorgetäuschten
zu hohen und/oder zunehmend höheren
Strombedarfs bereitzustellen; die genannte Ausgangsspannung wird
dann auf Grund des vorgetäuschten
zu hohen und/oder zunehmend höheren
Strombedarfs nach und nach kleiner.
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Zweckmäßigerweise
ist die Herunterregelung des Pegels der Ausgangsspannung in der
genannten Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung von der Steuerschaltung
stufenweise ausführbar. Dies
bringt den Vorteil einer besonders einfach auszubildenden Steuerschaltung
mit sich. Diese Steuerschaltung kann die genannte Herunterregelung
vorzugsweise in zeitlich gleichen Schritten, wie mittels beispielsweise
5-kHz-Taktimpulsen in 1-dB-Stufen ausführen.
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Gemäß einer
besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
ist die Steuerschaltung so ausgelegt, dass sie bei Nutzung der genannten
Spannungsabgabeschaltung zur Übertragung
eines von einer Datensendeeinrichtung bereitgestellten, Nutzdaten
enthaltenden Datenstromes im Anschluss an die Übertragung der betreffenden
Nutzdaten als das genannte Abschaltsignal gesonderte Steuerdaten
zur Steuerung des Herunterregelns und Abschaltens der Ausgangsspannung
der betreffenden Spannungsabgabeschaltung heranzuziehen gestattet.
Solche Steuerdaten können
vorzugsweise von der Datensendeeinrichtung abgegeben werden. Damit
ergibt sich der Vorteil, dass die betreffende Herunterregelung des genannten
Ausgangsspannungspegels eindeutig festgelegt erfolgen kann.
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Vorzugsweise
sind während
der Bereitstellung der Steuerdaten Leerdaten von der Spannungsabgabeschaltung
abgebbar. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass keine Nutzdaten
dadurch verloren gehen können,
dass diese mit einem heruntergeregelten Pegel der Ausgangsspannung
der betreffenden Spannungsabgabeschaltung abgegeben werden.
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Ein
besonders geringer schaltungstechnischer Aufwand ergibt sich gemäß weiterer
zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, dass die Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung
und die Steuerschaltung in einer integrierten Schaltung enthalten
sind. Eine solche integrierte Schaltung kann beispielsweise der
Netzleitungs-FSK-Sende-/Empfangsbaustein ST7538 der Firma STMicroelectronics sein
(siehe Veröffentlichung
dieser Firma vom April 2003).
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Anhand
von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
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1 zeigt
in einer stark vereinfachten schematischen Darstellung eine Schaltungsanordnung zur
Veranschaulichung des bei der Erfindung angewandten Wirkungsprinzips.
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2 veranschaulicht
in einem Signaldiagramm den Verlauf einer Ausgangsspannung, wie sie
von einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung abgebbar ist.
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In 1 ist
schematisch in einer stark vereinfachten Form ein lediglich dem
Verständnis
des der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegenden Wirkungsprinzips
dienender Schaltungsaufbau eines Datensignalgeräts Dg dargestellt; der betreffende Schaltungsaufbau
dient indessen nicht dazu, eine tatsächliche Schaltungsrealisierung
zu veranschaulichen. Das erwähnte
Datensignalgerät
Dg kann hier als Kommunikationsgerät zweckmäßigerweise zu einem Hausgerät gehören, wie
zu einer Waschmaschine, einem Kühlschrank,
einem Herd, einem Trockner, einem Geschirrspüler, etc. Bei dem betreffenden
Datensignalgerät
kann es sich beispielsweise um ein Datenmodem handeln, welches Datensignale
an eine Übertragungsleitung
T abzugeben und über
diese aufzunehmen vermag. Von diesem Datensignalmodem ist allerdings
in 1 lediglich der Sendeteil schematisch angedeutet,
der hier eine Spannungsabgabeschaltung S und einen Datensignalsender
D umfassen mag. Die Spannungsabgabeschaltung S ist dabei zwischen
dem Ausgang des Datensignalsenders D und der Übertragungsleitung T angeschlossen.
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Das
erwähnte
Datensignalgerät
Dg kann über
die Übertragungsleitung
T an einem Datennetz angeschlossen sein, mit welchem weitere Datensignalgeräte verbindbar
sind, zwischen denen und dem in 1 dargestellten
Datensignalgerät
Dg unterschiedlichste Datensignale austauschbar sind. Diese Datensignale
können
beispielsweise als einfache Binärsignale
oder als Phasenmodulationssignale zur Modulation eines hochfrequenten
Trägersignals
herangezogen werden, welches von dem Datensignalgerät Dg über die Übertragungsleitung
T übertragen wird.
Bei der betreffenden Übertragungsleitung
T kann es sich beispielsweise um eine Netzspannungsleitung handeln, über die
das Datensignalgerät Dg
und das dieses Datensignalgerät
umfassende Hausgerät
mit einer Netzwechselspannung versorgt werden. In entsprechender
Weise kann auch das Datennetz, mit dem die betreffende Übertragungsleitung
T verbunden ist, durch Netzwechselspannungsleitungen gebildet sein.
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Die
vorstehend erwähnten
Datensignale werden üblicherweise
entsprechend festgelegten Protokollen übertragen; bei Hausgeräten mit
Datensignalgeräten
zur Übertragung
und/oder zum Empfang von Datensignalen wird unter anderem das sogenannte
EHS-Protokoll (European Home System) genutzt. Im Zuge der Übertragung
von Datensignalen entsprechend diesem Protokoll wird ein Steuersignal von
der internen Steuereinrichtung des betreffenden Datensignalgeräts zumindest
nach Abschluss der Datensignalübertragung
abgegeben. Dieses Steuersignal wird dann, wie noch ersichtlich werden
wird, für
einen Eingriff in die Stromregelung herangezogen.
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Die
in 1 schematisch dargestellte Spannungsabgabeschaltung
S umfasst eine deren Ausgangsspannung liefernde regelbare Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung
mit einer regelbaren bzw. steuerbaren Stromquelle I und einer steuerbaren
Spannungsquelle U, wie dies nachstehend noch näher ersichtlich werden wird.
Diese Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung gestattet eine Ausgangsspannung
und einen Ausgangsstrom entsprechend einer festlegbaren Leistung
abzugeben, und sie ist mit einer Steuerschaltung verbunden, die,
wie nachstehend noch erläutert
werden wird, hier einen Decoder Dec, eine Dividiereinrichtung Div
und einen Modulator Mod enthält.
Diese Steuerschaltung gestattet auf das Auftreten eines gesonderten
Abschaltsignals hin die Abgabe der Ausgangsspannung auf einen festgelegten
Minimalpegel dadurch herunterzuregeln, dass sie für diese
Strom-/Spannungsversorgungseinrichtung einen zu hohen und/oder einen zunehmend
höheren
Bedarf des abzugebenden Ausgangsstroms gemeldet erhält.
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Der
vorstehend erwähnte
Decoder Dec, der im Eingangsbereich der Spannungsabgabeschaltung S
vorgesehen ist, ist im vorliegenden Fall so ausgelegt, dass er von
dem Datensignalsender D abgegebene Nutzdaten, ein Abschaltsignal
darstellende Steuerdaten und Leerdaten erkennen kann und an unterschiedlichen
Ausgängen
NL und SD entsprechende Ausgangssignale abzugeben gestattet. Am Ausgang
NL gibt der Decoder Nutzdaten bzw. Leerdaten oder diesen entsprechende
Signale ab. Bei den Nutzdaten handelt es sich dabei um solche Daten,
die von Datenempfängern,
beispielsweise anderer Datensignalgeräte aufgenommen und verarbeitet werden
können.
Leerdaten sind hingegen Daten, die im Unterschied zu Nutzdaten keinen
verwertbaren Inhalt besitzen, sondern die allenfalls als keine weitere Information
enthaltende Daten nutzbar sind. Die das erwähnte Abschaltsignal bildenden
Steuerdaten, die im vorliegenden Fall zur Abschaltung der Spannungsabgabeschaltung
S dienen, bzw. ein entsprechendes Ausgangssignal gibt der Decoder
Dec an seinem Ausgang SD ab.
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Der
Decoder Dec ist mit seinem Ausgang NL (Nutzdaten, Leerdaten) an
einem Modulationseingang des zuvor erwähnten Modulators Mod angeschlossen.
Mit seinem anderen Ausgang SD ist der betreffende Decoder Dec an
einem Steuereingang der genannten steuerbaren Stromquelle I angeschlossen.
Diesem Steuereingang der Stromquelle I werden vom Ausgang SD des
Decoders Dec hier solche als Steuersignale zugeführt, die der Stromquelle I
einen gesteigerten und/oder einen zunehmend steigenden Strombedarf
gewissermaßen
vorgetäuscht melden.
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Der
von der Stromquelle I jeweils gelieferte Abgabestrom oder ein diesem
entsprechendes Ausgangssignal wird dem einen Eingang (Divisor) der
erwähnten
Dividiereinrichtung Div zugeführt.
Der andere Eingang (Dividend) der Dividiereinrichtung Div ist am
Ausgang einer Leistungsfestlegungseinrichtung P angeschlossen und
erhält
von diesem Ausgang die jeweils festgelegte Leistung bzw. ein dieser
entsprechendes Ausgangssignal zugeführt. Diese abgebbare Leistung
ist hier von einem Eingangsanschluss E her einstellbar. Die Dividiereinrichtung
Div dividiert somit die jeweils in der Leistungsfestlegungseinrichtung
P eingestellte bzw. festgelegte Leistung durch den in der Stromquelle
I jeweils eingestellten Strom, um ausgangsseitig als Ergebnis einen
Spannungswert zu liefern, auf den sodann die in 1 dargestellte
Spannungsquelle U eingestellt wird. Diese Spannungsquelle U kann
beispielsweise eine hochfrequente Wechselspannung im Frequenzbereich zwischen
130 und 150 kHz liefern. Die Ausgangsspannung der Spannungsquelle
U wird gemäß 1 dem
Modulator Mod als zu modulierende Spannung zugeführt. Wie oben erwähnt, werden
dem Modulator Mod vom Ausgang NL des Decoders Dec Nutzdaten/Leerdaten
zugeführt,
mit denen dann die erwähnte
hochfrequente Wechselspannung moduliert wird, um sodann über die Übertragungsleitung
T abgegeben zu werden.
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Nachdem
zuvor der prinzipiell des in 1 dargestellten
Schaltungsaufbaus erläutert
worden ist, sei nunmehr unter Bezugnahme auf das in 2 dargestellte
Diagramm das Verfahren gemäß der Erfindung
und damit das diesem Verfahren zu Grunde liegende Wirkungsprinzip
näher erläutert. Zu
dem in 2 dargestellten Diagramm sei hier zuvor noch angemerkt,
dass es den zeitlichen Verlauf der auf der Übertragungsleitung T gemäß 1 auftretenden
Signalspannung der Spannungsabgabeschaltung S mit der Amplitude
A (in der Ordinatenrichtung) über
die Zeitachse t (Abszisse) veranschaulicht.
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Vor
Beginn einer Datensignalabgabe von dem in 1 dargestellten
Datensignalgerät
Dg tritt eine Einschaltphase zwischen den Zeitpunkten t0 und t1
gemäß 2 auf.
In dieser Einschaltphase steigt die Amplitude A der von der Spannungsabgabeschaltung
S gemäß 1 abgegebenen
hochfrequenten Ausgangswechselspannung von 0 Volt bis auf eine maximale
Amplitude Amax. Diese maximale Amplitude Amax kann im Falle der
Abgabe einer Eintakt-Ausgangsspannung beispielsweise +4V oder –4V bis
+5V oder –5V
betragen; im Falle der Abgabe einer Gegentakt-Ausgangsspannung kann
diese einen Wert von beispielsweise ±4V bis ±5V aufweisen. Der Anstieg
der betreffenden Ausgangswechselspannung erfolgt dabei relativ sanft,
wie dies in 2 zwischen den Zeitpunkten t0
und t1 veranschaulicht ist. Ein solcher sanfter Anstieg der von
der Spannungsabgabeschaltung S abgegebenen Ausgangsspannung entspricht
dem üblichen
Hochlaufen der von einer solchen Spannungsabgabeschaltung abzugebenden
Ausgangsspannung nach deren erfolgtem Einschalten vom AUS-Zustand
aus.
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Die
zum Zeitpunkt t1 gemäß 2 erreichte Amplitude
Amax der von der Spannungsabgabeschaltung S ab diesem Zeitpunkt
abgegebenen Ausgangswechselspannung kann aber beispielsweise auch
dadurch festgelegt sein, dass der in 1 dargestellte
Decoder Dec an seinem Ausgang SD nach dem Einschalten des Datensignalgeräts Dg und/oder der
Spannungsabgabeschaltung S – das
heißt
während
der erwähnten
Einschaltphase und auf entsprechende Ansteuerung beispielsweise
von dem Datensignal – von
einem hohen Wert bis auf einen einem Nutzpegelwert entsprechenden
Wert sich verringernde Steuerdaten abgibt. Auf diese Steuerdaten – hier Steuerdaten
1 genannt – hin
wird der Stromquelle I ein Strombedarf von einem zunächst sehr
hohen Stromwert ausgehend bis zu einem einem Nutzpegelwert bzw.
Amax entsprechenden Strombedarf gemeldet. Die Stromquelle I gibt
daraufhin dem jeweils gemeldeten Strombedarf entsprechende Stromwerte an
die Dividiereinrichtung Div ab, in der der in der Leistungsfestlegungseinrichtung
P festgelegte Leistungswert durch diese Stromwerte dividiert wird.
Das dadurch von der Dividiereinrichtung Div abgegebene Ausgangssignal
bewirkt, dass die Spannungsquelle U sodann die Ausgangswechselspannung
mit dem in 2 zwischen den Zeitpunkten t0
bis t1 dargestellten Verlauf abgibt.
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Ab
dem Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 gemäß 2 werden
von dem Datensignalsender D sodann Nutzdaten abgegeben, mit denen
die Ausgangswechselspannung der Spannungsabgabeschaltung S moduliert
wird, wie dies im Zusammenhang mit 1 erwähnt worden
ist.
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Bei
der Abgabe der Nutzdaten von dem Datensignalsender D vom Zeitpunkt
t1 bis zum Zeitpunkt t2 gemäß 2 bleibt
die in 1 angedeutete Stromquelle I bei ihrer zuvor erreichten
Einstellung, so dass von der Spannungsquelle U nach wie vor eine
Ausgangswechselspannung mit der Amplitude Amax abgegeben wird.
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Zum
Zeitpunkt t2 gemäß 2 treten
als Abschaltsignal wirkende Steuerdaten auf, mit deren Hilfe das
Datensignalgerät
Dg oder zumindest die Spannungsabgabeschaltung S abgeschaltet wird. Dies
bedeutet, dass die von der Spannungsabgabeschaltung S abgegebene
Ausgangsspannung auf der Übertragungsleitung
T nunmehr verschwindet. Würde
man diese Ausgangswechselspannung der Spannungsabgabeschaltung S
zum Zeitpunkt t2 abrupt beenden, so würde dies erhebliche hochfrequente Störungen auf
der Übertragungsleitung
T und über diese
in der Umgebung hervorrufen. Um diese Störungen zu vermeiden oder zumindest
zu reduzieren, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Ausgangsspannung der Spannungsabgabeschaltung S auf
das Auftreten des erwähnten
Abschaltsignals hin zunächst
allmählich
bis auf einen festgelegten Minimalpegel Amin gemäß 2 abgesenkt
und erst dann tatsächlich
abgeschaltet. Der betreffende Minimalpegel Amin kann im Falle der
Abgabe einer Eintakt-Ausgangsspannung beispielsweise +0,5V oder –0,5V oder
weniger betragen; im Falle der Abgabe einer Gegentakt-Ausgangs-spannung
kann der genannte Minimalpegel Amin beispielsweise ±0,5V oder
weniger betragen. Wie in 2 dargestellt, erfolgt diese
Herunterregelung des Pegels der Ausgangsspannung der Spannungsabgabeschaltung
S in zeitlich vorzugsweise gleichen Schritten (entsprechend einer
Taktrate von zum Beispiel 5 kHz) stufenweise, beispielsweise in
1-dB-Stufen. Um diese stufenweise Herunterregelung vornehmen zu
können, werden
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abschaltsignal im Anschluss an die Übertragung
der erwähnten
Nutzdaten gesonderte Steuerdaten – hier Steuerdaten 2 genannt – beispielsweise
von dem Datensignalsender D abgegeben, die den Verlauf der von der
Spannungsabgabeschaltung S abzugebenden Ausgangsspannung während der
Abschaltphase zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 bestimmen. Durch
die betreffenden Steuerdaten 2 wird in der Spannungsabgabeschaltung
S gemäß 1 der dort
angedeuteten Stromquelle I ein zu hoher und/oder ein zunehmend höherer Strombedarf
gewissermaßen
vorgetäuscht
gemeldet. Dadurch lässt die
Dividiereinrichtung Div bei eingestellter bzw. festgelegter Leistung
in der Leistungsfeststellungseinrichtung P die Spannungsquelle U
schrittweise immer kleiner werdende Spannungsamplituden abgeben,
bis schließlich
der Minimalpegel Amin erreicht ist, bei dem dann die Spannungsabgabeschaltung
S endgültig
abgeschaltet wird.
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Zusätzlich zur
Abgabe der Steuerdaten 2 können
während
der Abschaltphase Leerdaten von dem Datensignalsender D für eine Übertragung über die Übertragungsleitung
T abgegeben werden. Diese Leerdaten werden dann mit den in der Abschaltphase kleiner
werdenden Amplituden der von der Spannungsabgabeschaltung S abgegebenen
Ausgangsspannung über
die Übertragungsleitung
T übertragen.
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Durch
die vorstehend erläuterten
Maßnahmen
gemäß der Erfindung
kann ohne weiteres erreicht werden, dass die sogenannte leitungsgebundene,
das heißt
auf die Übertragungsleitung
T bezogene Störaussendung
um beispielsweise 6dB geringer ist als in dem Fall, dass die in 1 dargestellte Spannungsabgabeschaltung
S zum Zeitpunkt t2 gemäß 2 abrupt
abgeschaltet würde.
Als Folge dieser Verbesserung des Störabstands auf der Übertragungsleitung
T kann der Pegel der von der Spannungsabgabeschaltung S abgegebenen
Ausgangsspannung beispielsweise um diese 6dB höher gewählt werden, womit sich die Übertragungsreichweite der
von der Spannungsabgabeschaltung S gemäß 1 abgegebenen
Nutzsignale deutlich erhöht.
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- A
- Amplitude
- Amax
- maximale
Amplitude
- Amin
- Minimalpegel
- D
- Datensignalsender
- Dec
- Decoder
- Dg
- Datensignalgerät
- Div
- Dividiereinrichtung
- E
- Eingangsanschluss
- I
- Stromquelle
- Mod
- Modulator
- NL
- Ausgang
- P
- Leistungsfestlegungseinrichtung
- S
- Spannungsabgabeschaltung
- SD
- Ausgang
- T
- Übertragungsleitung
- t
- Zeitachse
- t0,
t1, t2, t3
- Zeitpunkte
- U
- Spannungsquelle