DE102004019017A1 - Verfahren und Gerät zur Ergänzung und Gestaltung der telefonischen Kommunikation durch Einspielen von vorgefertigten akustischen Kurzaufzeichnungen - Google Patents

Verfahren und Gerät zur Ergänzung und Gestaltung der telefonischen Kommunikation durch Einspielen von vorgefertigten akustischen Kurzaufzeichnungen Download PDF

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Abstract

Gegenstand dieser Erfindung ist eine Technik, welche die Möglichkeit der Ergänzung der sprachlichen Telekommunikation (Telefongespräche) durch das Einblenden von in einem digitalen Audioaufzeichungsformat im Speicher des Telekommunikationsgeräts vorgehaltenen akustischen Kurzaufzeichnungen (sogenannten Jingles) in den Gesprächston erlaubt. Die Einblendung wird dabei dem Gesprächston überlagert, der Abspielvorgang kann mit verschiedenen Jingles beliebig oft und in beliebiger Reihenfolge wiederholt werden. Das Gerät des empfangenden Gesprächsteilnehmers muss die beschriebene Technik nicht aufweisen. DOLLAR A Die beschriebene Erweiterung der Kommunikation dient dem Zwecke der Ergänzung der Ausdrucksmöglichkeiten im Gespräch und als Mittel der Gestaltung des Gesprächsinhaltes. DOLLAR A Das entsprechende Telekommunikationsgerät (insbesondere ein Mobiltelefon, aber auch stationäre Geräte) ist entsprechend technisch ausgestattet: Einerseits muss es generell möglich sein, die vorgehaltenen Audiodaten in den Gesprächston einzublenden, andererseits muss die Konstruktion des Gerätes es erlauben, die Jingles schnell und komfortabel zum Abspielen während des Gespräches auszuwählen und abspielen zu können, damit diese im Gesprächsverlauf zu geeigneten Zeitpunkten abgespielt werden können.

Description

  • 1 Motivation; Gegenstand des Dokumentes
  • In diesem Dokument wird eine Technik (Verfahren und Geräte) beschrieben, welche die Möglichkeit bietet, in die akustische Übertragung von Telefongesprächen (sowohl im Festnetz als auch insbesondere im Bereich der mobilen Telefonie) vorgefertigte akustische Kurzaufzeichnungen (sogenannte Jingles) einzubringen, so dass der mit dem das Jingle sendenden Telefonteilnehmer verbundene (wie auch der Sendende selbst) diese zusammen mit dem Gesprächston hören kann. Das sendende Gerät muss, um diesen Vorgang zu ermöglichen und die beschriebene Funktionalität komfortabel nutzbar zu machen, besondere technische Voraussetzungen erfüllen, das empfangende Gerät dagegen nicht. Es wird im sendenden Gerät eine (potentiell große) Auswahl von digital gespeicherten Jingles vorgehalten, der Sendevorgang kann mit dem gleichen oder verschiedenen Jingles beliebig oft und in beliebiger Reihenfolge wiederholt werden.
  • Der Hauptzweck einer solchen Übertragung von Jingles ist weniger im Bereich des eigentlichen Informationsaustausches anzusiedeln als in der Ergänzung, Gestaltung, Kommentierung oder Auflockerung der sprachlichen Kommunikation durch geeignete (akustische, aber nicht unbedingt sprachliche) Kurzaufzeichnungen, hierdurch auch die Unterstützung der Selbstdarstellung des Sendenden und als Möglichkeit des Ausdrucks seiner Individualität. Das Zitieren z.B. von Dialogen aus bekannten Filmen u.ä. ist auch in der täglichen sprachlichen Kommunikation insbesondere der Jugend durchaus üblich und ist hier Teil der sprachlichen Kultur. Die Möglichkeit des Sendens von Jingles unterstützt dieses nun auf Basis der weit verbreiteten und im Markt anerkannten Telekommunikationstechnik (hier sind in erster Linie die Mobiltelefone zu nennen). Der Kern dieser Erfindung besteht also nicht nur darin, gespeicherte Informationen akustischer Natur über ein Kommunikationsnetz zu übertragen, sondern in der Ergänzung der Kommunikation durch eine neue Ausdrucksmöglichkeit, die jedoch auf einer besonderen technischen Funktionalität beruht.
  • Es hat sich (z. B. im gesamten Bereich der Vermarktung von Klingeltönen, Mailboxansagen und sogenannten Display-Logos und -Filmen für Mobiltelefone) gezeigt, dass der Aspekt der Selbstdarstellung (und die Möglichkeit des Ausdrucks von Individualität) in der Kommunikation offenbar einen hohen Stellenwert (in Teilen) der Gesellschaft genießt und sich hiermit möglicherweise ein hohes Marktpotential ergibt.
  • Neben der reinen Übertragung der Jingles im Kontext eines Telefongespräches (durch Überblendung des laufenden Gespräches mit dem Jingle), die z.B. durch einen Tastendruck ausgelöst werden kann, werden die Aspekte der akustischen Aufnahme eines Jingles, den jeder Benutzer eines für das Abspielen von Jingles tauglichen Telefons selbstständig vornehmen können sollte, als auch die Möglichkeit des Versands von vorgefertigten Jingles über die Nutzung der Mobilfunknetze an Mobiltelefone durch einen Jingle-Anbieter, der solche Jingles in großer Auswahl vorhält, in diesem Dokument beschrieben.
  • Insbesondere wird außerdem auf die technischen Voraussetzungen eingegangen, die sich für die Telefonendgeräte (stationär wie mobil) ergeben, um für die beschriebene Funktionalität geeignet zu sein. Diese bestehen zunächst aus der generellen Notwendigkeit, digital gespeicherte Audiodaten in den Gesprächston einspielen zu kkönnen, besonders wichtig für den Aspekt der Gesprächsgestaltung sind aber auch Eigenheiten der Bedienung (Bedienoberfläche und Benutzerführung) und die Konstruktion der Geräte: damit wird erreicht, dass die Jingles schnell und komfortabel zum Abspielen während des Gespräches auszuwählen und abzuspielen sind, damit diese im Gesprächsverlauf zu geeigneten Zeitpunkten (passend im Kontext des Gesprächverlaufes) abgespielt werden können.
  • 2 Begriffdefinitionen
  • Ein Jingle ist eine vorproduzierte oder von einem Endanwender selbst erstellte akustische Aufzeichnung, die typischerweise nicht länger als wenige Minuten (und in der Regel sogar deutlich kürzer, etwa 5–15 Sekunden) ist. Ein Jingle kann z.B. eine sprachliche Mitteilung, ein Ausschnitt aus einem Musikstück, eine Werbebotschaft oder eine Tonaufnahme aus einem Kinofilm oder einer Fernsehsendung oder jedwede Art von Geräusch (oder auch alle denkbaren Kombinationen der genannten Beispiele) sein.
  • Ein Telekommunikationsendgerät (stationär oder mobil), wird als jingle-fähig bezeichnet, wenn es in der Lage ist, in die akustische Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern Jingles, die zuvor in einen internen Datenspeicher des Gerätes aufgenommen oder (über eine geeignete Datenschnittstelle) in diesen übertragen worden sind und hier in digitaler Form (komprimierte Audiodaten) vorgehalten werden, ein Jingle den Gesprächston überlagernd abzuspielen, so dass beide Gesprächspartner das Jingle hören können. Eine weitere Voraussetzung für die Nutzung von Jingles zur Gesprächsergänzung ist die besondere technische Ausstattung und/oder Konstruktionsmerkmale, die das jingle-fähige Gerät aufweisen muss. Der Abspielvorgang eines Jingles während eines Telefongespräches wird als das Senden eines Jingles bezeichnet. Ein Jingle, welches in einer Schleife wiederholt gesendet wird, wird als Jingle-Loop bezeichnet.
  • Die Jingle-Aufnahme ist der Prozess, der es erlaubt, mit einem jingle-fähigen Gerät Tonaufnahmen von einer akustischen Quelle aufzunehmen und das Aufnahmeergebnis in digitaler Form im Speicher des Gerätes vorzuhalten. Ein Speicherplatz zur Aufnahme eines Jingles im digitalen Speicher des jingle-fähigen Gerätes wird als Speicherslot bezeichnet. Die Übertragung eines Jingles bezeichnet den Vorgang, bei dem ein Jingle nicht in akustischer, sondern auf dem Wege der drahtlosen digitalen Datenübertragung oder über das Festtelefonnetz in den Speicher des jingle-fähigen Gerätes eingebracht wird. Dies stellt dem Falle, dass für die Übertragung ein Mobilfunk-Datenprotokoll oder das Telefonnetz verwendet wird und der Versender ein kommerzieller Anbieter vorproduzierter Jingles ist, einen Verkaufsprozess dar, welcher entsprechend verrechnet (also vom Nutzer bezahlt) werden muss. Dies wird als Verkauf von Jingles bezeichnet. Jingles können auch über andere Wege als die direkte Übertragung auf das Endgerät verkauft werden, z.B. über das Herunterladen aus dem Internet mit anschließender manueller Übertragung auf das Endgerät über eine Datenschnittstelle durch den Endanwender.
  • 3 Details der technischen Abläufe
  • 3.1 Sendevorgang
  • Die Möglichkeit des Sendens von Jingles stellt einen entscheidenden Aspekt im Inhalt dieses Dokumentes dar, da dies die Grundvoraussetzung für die beschriebene Technik darstellt. Daneben ist die Abgrenzung von anderen potentiellen Technologien vergleichbarer Art von entscheidender Bedeutung (vgl. Abschnitt 3.3), die sich insbesondere aus dem Zweck der Kommunikationsergänzung durch Jingles ergibt.
  • Das Senden von Jingles wird manuell durch den Anwender während eines laufenden Telefongespräches ausgelöst. Hierbei wählt er ein Jingle über ein Displaymenu (im Falle, dass das verwendete jingle-fähige Endgerät über ein solches verfügt) oder über entsprechende Funktionstasten, denen vorher bestimmte Jingles zugewiesen wurden, aus der Menge der im Datenspeicher vorgehaltenen Jingles aus. Der Anwender hat die Möglichkeit, das ausgewählte Jingle vorzuhören, d.h. es anzuhören, ohne dass es gesendet wird (z.B. um zu identifizieren, ob das richtige Jingle ausgewählt wurde). Durch einen entsprechenden Tastendruck wird dann das Jingle gesendet. Wird die Auswahl des Jingles ebenfalls über Funktionstasten vorgenommen, so fällt der Auswahl- und der Sendevorgang zusammen, d. h. das Jingle wird direkt beim auswählenden Tastendruck gesendet.
  • Der Sendevorgang besteht darin, dass der akustische Inhalt des ausgewählten Jingles in das laufende Gespräch eingespielt wird. Das Gerät muss dabei die vorgehaltenen Daten des ausgewählten Jingles dekodieren und einerseits in den Datenstrom, der den Gesprächsinhalt an den Gesprächspartner übermittelt (bei digitaler Übertragung), integrieren, als auch den Inhalt des Jingles im Lautsprecher des verwendeten Gerätes hörbar machen. Der Gesprächston wird hierbei vom Jingle überlagert, d.h. der Gesprächston, den der Gesprächspartner hört, wird hierbei nicht unterbrochen, sondern der Gesprächston wird mit dem Jingle überlagert. Bei analoger Gesprächsübertragung wird ebenfalls der Gesprächston vom sendenden Gerät mit dem Inhalt des Jingles überlagert. Das empfangende Gerät muss in beiden Fällen nicht jingle-fähig sein, da es lediglich entweder einen um das Jingle ergänzten Datenstrom des Gesprächstones (bei digitaler Übertragung) oder das analoge akustische Signal des Gesprächstones mit dem überlagerten Jingle empfängt.
  • Die Abspiellautstärke des Jingles kann im sendenden Gerät eingestellt werden, es kann sowohl eine vordefinierte Abspiellautstärke für jedes gespeicherte Jingle bestimmt werden als auch direkt vor oder auch während des Abspielens die Sendelautstärke des Jingles beeinflusst werden.
  • Das Senden des gleichen oder eines anderen Jingles, bevor der Abspielvorgang des oder der zuletzt gesendeten Jingles beendet ist, soll möglich sein. Der Inhalt der Jingles überlagert sich dann.
  • 3.2 Senden in einer Schleife
  • Es kann von Benutzer eingestellt werden, dass ein ausgewähltes der im Speicher des jingle-fähigen vorgehaltenen Jingles während der gesamten Dauer eines Telefongespräches gesendet wird. Das ausgewählte Jingle wird hierbei in einer Schleife (Loop) wiederholt. Der Abspiel- und Wiederholungsvorgang startet entweder auf Tastendruck während eines Gespräches oder einstellbar bei jedem vom Sendegerät aus aufgenommenen Gespräch und/oder bei jedem eingehenden Gespräch (oder auch nach gespeicherten Rufnummern, d.h. nach Gesprächspartnern) konfigurierbar. Der Wiederholungsvorgang endet mit dem Gesprächsende, kann aber jederzeit auch durch Tastendruck beendet werden. Das Loop-Jingle läuft ansonsten während das Gespräches kontinuierlich im Hintergrund. Während des Laufes eines Loops können weiterhin andere Jingles gesendet werden.
  • 3.3 Abgrenzung von anderen Technologien
  • Die hier beschriebene Technologie hebt sich von dem alleinigen technischen Aspekt der akustischen Übermittlung digital gespeicherter Audiodaten ab. Die Nutzung von Jingles ist von der bloßen Übertragung von vorher gespeicherter akustischer Information sowohl bzgl. des Hauptzwecks als auch der notwendigen technischen Eigenheiten der verwendeten Endgeräte zu unterscheiden. Das Senden von Jingles dient der Ergänzung und Erweiterung der sprachlichen Kommunikation in möglichst flexibler Art und Weise. Der Aspekt der Informationsübertragung wird durch die beschriebene Technik ebenfalls abgedeckt, im Mittelpunkt stehen jedoch insbesondere die Aspekte der Gesprächsergänzung und Gesprächsgestaltung, welche durch die variantenreiche Nutzbarkeit von Jingles im Kontext eines Gespräches die Möglichkeiten des Ausdrucks vervielfältigen, und der Ausdruck der Individualität des Sendenden, die dieser durch Auswahl und Art der Verwendung von Jingles im Gesprächskontext ausdrücken kann. Zur speziellen Unterstützung dieser Zwecke sind jingle-fähige Geräte in folgender Hinsicht technisch besonders ausgestattet, folgende Merkmale dienen speziell den genannten Zwecken:
    • • Vorhalten einer (potentiell großen Auswahl) von Jingles im digitalen Speicher des Endgerätes; vollständige Unabhängigkeit der vorgehaltenen Jingles bzgl. Quelle, Inhalt oder Speicherungsreihenfolge;
    • • Wahlfreier Zugriff auf die vorgehaltenen Jingles im Gesprächsverlauf, d.h. das Senden unterschiedlicher Jingles zu jedem Zeitpunkt während eines Gespräches (auch mehrfach) in beliebiger Reihenfolge wird unterstützt.
    • • Möglichkeit, nicht nur selbst aufgenommene akustische Mitteilungen zu übertragen (oder sogar nur herstellerseitig fest im Gerät gespeicherte Tonnachrichten), sondern Jingles aus unterschiedlichen Quellen (insbesondere durch Erwerb der Daten bei einem Anbieter für Jingles) vorzuhalten und zu senden; hierfür muss ein jingle-fähiges Gerät die technischen Voraussetzungen aufweisen (Implementierung entsprechender Schnittstellen, Übertragungsprotokolle und Funktionalitäten für die Übertragung, Speicherung und Verarbeitung der Audiodaten, vgl. Abschnitt 4.1);
    • • Die Ausrichtung der Konzeption der Benutzerführung und der Bedienungsoberfläche der Geräten für die genannten Zwecke (vgl. Abschnitt 4.2), hier insbesondere die Ausrichtung in Konstruktion und Bedienung auf die Möglichkeit des Sendens von Jingles zum richtigen Zeitpunkt innerhalb des Gesprächverlaufes.
    • • Unterstützung der genannten Verwendungszwecke durch besondere Konstruktionsmerkmale jingle-fähiger Geräte (vgl. Abschnitt 4.3)
  • Solche potentielle Technologien, die in erster Linie der Informationsübertragung dienen, sind dagegen in verschiedener Weise gegenüber der hier beschriebenen Technologie eingeschränkt:
    • • Keine oder gegenüber der hier beschriebenen Technik beschränkte Möglichkeit der Übertragung von im Gerät vorgehaltenen Audiodaten zusammen mit dem Gesprächston;
    • • Beschränkung auf die Aufnahme digitaler Audiodaten mit dem Gerät (keine Anbindung externer Quellen);
    • • Beschränkung auf eine Aufnahme oder Teilaufnahmen, auf die sequentiell zugegriffen wird (kein wahlfreier Zugriff);
    • • Keine gesonderte Unterstützung der beschriebenen Zwecke durch Bedienelemente oder Konstruktion der Endgeräte.
  • 3.4 Aufnahme von Jingles
  • Die Aufnahme von Jingles durch den Endanwender entspricht im Wesentlichen dem Aufnahmevorgang mit herkömmlichen Audiogeräten (wie z.B. einem digitalen Diktiergerät), jedoch ergeben sich aus der besonderen Zielsetzung der hier beschriebenen Funktionalitäten spezielle Anforderungen. Die Funktionen, die über die reine Aufnahme der Audiodaten hinausgehen, machen für das Gerät ein Display und eine entsprechende Bedienoberfläche zur Nutzung der Funktionen notwendig.
  • Für die Aufnahme wird das im jingle-fähigen Gerät integrierte Mikrofon genutzt, welches auch beim Telefongespräch verwendet wird. Optional kann auch ein externes Mikrofon verwendet werden, wenn das Gerät einen entsprechenden Anschluss aufweist. Der Anwender kann die Aufnahme durch Tastendruck starten und beenden. Das akustische Signal, das aufgenommen wird, wird aus der analogen Form in ein digitales Signal gewandelt und durch einen Kompressionsalgorithmus im Datenumfang reduziert. Es wird dann in digitaler Form im Speicher des jingle-fähigen Gerätes abgelegt, wobei für die Aufnahme zunächst ein Zwischenspeicher verwendet wird. Vor der Aufnahme kann ein Speicherslot ausgewählt werden, der zur Ablage des neu aufgenommenen Jingles dienen soll. Wird kein Slot ausgewählt, so wird der nächste freie aus der Menge der verfügbaren Slots zur Speicherung vorgesehen. Die Höchstanzahl der Slots kann entweder fest definiert oder dynamisch (nach verfügbarem Speicherplatz) bestimmt sein. Sind alle Slots (bzw. der gesamte verfügbare Speicher) belegt, muss der Anwender einen Slot auswählen, dessen Inhalt überschrieben werden oder an dessen vorhandenen Inhalt die Aufnahme angehängt werden soll. Die Aufnahmedauer selbst aufgenommener Jingles ist durch den verfügbaren Speicherplatz begrenzt, es kann aber auch eine festgelegte Höchstaufnahmedauer je Jingle geben. Vor und während der Aufnahme kann der Lautstärkepegel für den aufzunehmenden Ton eingestellt werden.
  • Nach der Aufnahme kann der Anwender das Ergebnis der Aufnahme zur Prüfung abhören. Die Lautstärke der Aufnahme kann nachträglich justiert werden oder automatisch an den Pegel der im Speicher des Endgerätes bereits vorhandenen Jingles angepasst werden, so dass beim Senden alle Jingles die gleiche Lautstärke aufweisen. Der Anwender kann das Ergebnis der Aufnahme dann in den automatisch oder manuell ausgewählten Speicherslot übernehmen oder das Aufnahmeergebnis verwerfen, gegebenenfalls kann er auch die Aufnahme wiederholen. Der Anwender kann die Aufnahme mit einem Bezeichner (einem Namen) versehen, der zur Identifikation des Jingles im Display des Gerätes verwendet wird. Zusätzlich kann ein Beschreibungstext angegeben werden, der z.B. genauere Angaben über den Inhalt des Jingles angibt. Daneben können zusätzliche Daten wie das Aufnahmedatum, die Aufnahmelänge usw. gespeichert werden. Außerdem soll die Möglichkeit bestehen, selbst aufgenommene oder übertragene Jingles (vgl. Abschnitt 3.5) aus dem Speicher zu löschen. Ferner können Bearbeitungsfunktionen wie das Zusammenfügen von mehreren Jingles zu einem, das Aufteilen eines Jingles in mehrere einzelne Jingles oder die Bearbeitung der Audiodaten in verschiedener Hinsicht (Abspielgeschwindigkeit, Tonhöhe, Toneffekte usw.) implementiert werden. Die Anzahl der im Speicher des Gerätes vorhaltbaren Jingles ist von der Speichergröße des Gerätes abhängig. Daneben ist die Notwendigkeit, die vorgehaltenen Jingles zum Senden komfortabel und schnell auswählen zu können, ebenfalls ein limitierender Faktor für die Anzahl der vorhaltbaren Jingles (vgl. auch Abschnitt 4).
  • 3.5 Übertragung von Jingles
  • Bei der Übertragung von Jingles sind zwei Arten zu unterscheiden: zum einen der Austausch der digitalen Daten eines Jingles unter Nutzung der Datenschnittstellen, welches das jingle-fähige Gerät aufweist (z.B. Bluetooth, Infrarot-Schnittstelle oder eine modernere Schnittstelle mit hoher Übertragungsrate). Die zweite Art der Übertragung von Jingles stellt die Datenübertragung über das Telefon- oder Mobilfunknetz dar. Diese Übertragungsart, über die der Verkauf vorproduzierter Jingles realisiert wird, wird im folgenden Abschnitt (3.6) beschrieben.
  • Die Übertragung von Jingles unter Nutzung der Datenschnittstellen des Endgerätes wird in der Regel von einem Personalcomputer erfolgen. Hierzu muss eine entsprechende Software auf diesem Computer installiert sein und der Rechner eine zum Endgerät kompatible Schnittstelle aufweisen. Die auf dem Computer installierte Software steuert nicht nur die Übertragung von der Jingle-Daten auf das Endgerät, sondern dient auch der Verwaltung einer Sammlung von Jingles auf dem Computer. Die Übertragungsrichtung von Daten ist nur vom Computer auf das jingle-fähige Endgerät vorzusehen, nicht vom Endgerät auf dem Computer. Hierdurch ist gesichert, dass gekaufte Jingles nicht vom Endgerät auf einen Computer übertragen und von diesem ausgehend weiter verbreitet werden. Ebenso soll die Möglichkeit, Jingles über die Datenschnittstellen zweier Endgeräte zu übertragen (direkt, ohne die Nutzung eines Computers), nicht gegeben sein. Lediglich für selbst aufgenommene Jingles (die in der für die Speicherung der Jingle-Daten genutzten Speicherstruktur entsprechend gekennzeichnet sein müssen) kann die Übertragung auf einen Computer oder auf ein anderes Endgerät zugelassen werden. Die Übertragung des Inhaltes eines Jingles vom Endgerät auf ein anderes Medium ist aber stets über die Möglichkeit des analogen Überspielens gegeben (Aufnahme vom Lautsprecher oder über einen Kopfhörerausgang des Gerätes).
  • Ebenso wie bei der Aufnahme von Jingles kann der Anwender auch bei der Übertragung von Jingles die für die Speicherung genutzten Speicherslots auswählen (entweder über die Bedienelemente des Endgerätes oder über die Übertragungssoftware auf dem Computer).
  • 3.6 Verkauf von Jingles
  • Aus der Möglichkeit des Verkaufs von Jingles über das Telefonfestnetz, die Mobilfunknetze oder das Internet ergibt sich (bei Annahme der Möglichkeit des Sendens von Jingles im Telekommunikations-Markt) ein neues Marktpotential.
  • Für den Verkaufsvorgang sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, die sich in den Teilaspekten des Bestellungsvorgangs und des Liefervorgangs unterscheiden.
  • Bestellvorgang:
    • • Anruf bei einer bestimmten Anbieter-Telefonnummer, Angabe von Bestellinformationen kodiert in der gewählten Telefonnummer oder nach Verbindungsaufnahme über Angabe von Zahlencodes;
    • • Senden einer Kurzmitteilung (SMS bzw. MMS) an eine Telefonnummer des Anbieters, welche im Inhalt die Bestellung identifiziert;
    • • Auswahl des gewünschten Jingles auf einer Anbieter-Website im Internet (unter Nutzung Browser-Funktionalität des Endgerätes oder eines Personalcomputers).
  • Liefervorgang:
    • • Senden der Jingle-Daten an das Endgerät über das Festnetz oder ein Mobilfunknetz in Form digitaler Daten in einem geeigneten Protokoll;
    • • Download von Jingles aus dem Internet mit der Browserfunktion des Endgerätes oder eines Personalcomputers (hier müssen die Jingle-Daten dann noch vom Anwender über eine Datenschnittstelle des Endgerätes auf dieses übertragen werden).
  • Sowohl für den Bestell- als auch für den Liefervorgang können also potentiell die gleichen Mechanismen genutzt werden, die auch für den Verkauf z.B. von Logos für Mobiltelefondisplays oder Klingeltöne genutzt werden. Gleiches gilt für die Abrechnung des Verkaufspreises z.B. über die Telekommunikationsrechnung.
  • Die Möglichkeiten, Nutzern das Angebot an Jingles eines Anbieters nahe zu bringen, sind vielfältig: neben der Nutzung der klassischen Bewerbung in den Medien (Fernseh-, Radio- und Printwerbung) sind auch z.B. SMS-Abonnements denkbar, bei denen der Nutzer nach der Registrierung regelmäßig über das Jingle-Angebot eines Anbieters informiert wird. Jingle-fähige Endgeräte könnten entsprechend ausgestattet sein, dass sie die in einer solchen SMS (oder unter Nutzung eines anderen Protokolls übertragenen Angebotsdaten) für den Nutzer auf dem Display entsprechend aufbereiten, so dass der Bestellvorgang dann auf Tastendruck erfolgen kann.
  • Die Art und der Inhalt der vom Anbieter in Datenbank- oder Archivierungssystemen vorgehaltenen Jingles kann u.a. folgende Möglichkeiten umfassen:
    • • Ausschnitte aus den Dialogen von Kinofilmen („Filmzitate");
    • • Zitate aus Fernsehserien oder anderen Fernsehsendungen;
    • • Vorproduzierte Inhalte sprachlicher oder musikalischer Natur;
    • • Melodien oder Melodieteile aus Film- oder Fernsehserienmusik;
    • • Melodien oder Melodieteile von Popmusik;
    • • Klassische Melodien oder Melodienteile;
    • • Geräusche unterschiedlicher Natur;
  • Denkbare Beispiele für Jingles der unterschiedlichen Kategorien finden sich im Abschnitt 5.
  • 4 Technische Voraussetzungen für jingle-fähige Telekommunikationsgeräte
  • Für jingle-fähige Telekommunikationsendgeräte ergeben sich technische Voraussetzungen bzgl. verschiedener Aspekte: so muss das Gerät für die Speicherung, die Übertragung und insbesondere das Senden von Jingles technisch eingerichtet sein, hieraus ergeben sich insbesondere Anforderungen im Bereich des digitalen Anteils an der Gerätetechnik. Außerdem ergeben sich aus Notwendigkeiten bzgl. der Handhabung eines jingle-fähigen Endgerätes auch Anforderungen für die Bedienung und die Konstruktion des Gerätes selbst.
  • 4.1 Anforderungen im Bereich der Digitaltechnik
  • Die Anforderungen im Bereich der Digitaltechnik sollen hier nur kurz umrissen werden, der Großteil dieser Anforderungen wird vom Stand der Technik insbesondere bei Mobiltelefonen bereits abgedeckt. So sind moderne Mobiltelefone in der Lage, Audiodaten in digitaler Form vorzuhalten (z.B. in Form von MP3-kodierten Daten) und abzuspielen (über den eingebauten Lautsprecher oder einen Kopfhörer), ebenso kann davon ausgegangen werden, dass solche Geräte über Benutzerschnittstellen verfügen, die es erlauben, mit einer geeigneten Erweiterung die hier beschriebene Funktionalität komfortabel bedienbar zu machen.
  • Folgende Anforderungen werden identifiziert:
    • • Digitale Speicherung von Jingles als komprimierte Audiodaten: hier ist z.B. die Speicherung in Form von im MP3-Format oder einem vergleichbaren Format (gegebenenfalls auch gerätspezifisch) denkbar. Viele Mobiltelefone können bereits heute MP3-Dateien speichern und abspielen, für die Nutzung zur Vorhaltung und Verwaltung von Jingle-Daten können vergleichbare Techniken genutzt werden. Die Speicherausstattung des Gerätes muss dem Anwendungszweck genügen, gegebenenfalls können geeignete Sekundärspeicher (z. B. Flash-Speicher) eingebunden werden.
    • • Senden von Jingles: das Endgerät muss für diesen Zweck entsprechend ausgestattet sein (vgl. auch Abschnitte 3.1 und 3.2); auch hier gilt, dass z.B. auf einer vorhandenen Implementierung der Abspielmöglichkeit von MP3-Dateien aufgesetzt werden kann.
    • • Aufnahme von Jingles (vgl. auch Abschnitt 3.4): das Endgerät muss für die Aufnahme, die Digitalwandlung und die Kompression von Audiodaten ausgestattet sein; hier kann auf vorhandenen Implementierungen von „Voice-Memo" oder digitaler Diktiergerätfunktionalität aufgesetzt werden.
    • • Übertragung von Jingles: das Gerät muss für die Übertragung von Jingle-Daten über geeignete Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle ausgerüstet sein. Auch hier kann auf den bestehenden Implementierungen aufgesetzt werden, zu beachten ist allerdings, dass der Datenumfang von Audiodateien von der Länge der Aufzeichnung und der Tonqualität (bzw. des Kompressionsgrades) abhängig ist und sich hiermit bestimmte Anforderungen an die Schnittstellen und das Übertragungsprotokoll bzgl. der Datenbandbreite ergeben; die notwendige Tonqualität liegt jedoch unter den Ansprüchen z. B. im Bereich der HiFi-Technik, daraus ergibt sich die Möglichkeit, Kompressionsalgorithmen zu nutzen, die auf die Minimierung des Datenumfanges und nicht auf die Tonqualität ausgerichtet sind bzw. entsprechend parametrisiert werden können.
  • 4.2 Anforderungen an die Bedienoberfläche und der Benutzerführung
  • Bei solchen Endgeräten, die ein Gerätedisplay aufweisen, muss die Bedienoberfläche und die Benutzerführung innerhalb dieser Oberfläche geeignet sein, die Nutzung von Jingles zur Kommunikationsergänzung möglichst komfortabel zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für den Aspekt des Sendens von Jingles, da hier die Zeit, die der Benutzer zum Auffinden des gewünschten Jingles benötigt, von Bedeutung ist und möglichst kurz gehalten werden soll, da die Verwendung von Jingles im Kontext eines Telefongespräches zur Gestaltung dieses Gespräches vom richtigen Zeitpunkt des Sendens abhängt.
  • Es sind zur Erfüllung dieser Anforderungen folgende Funktionalitäten bzw. Bedienelemente in der Benutzeroberfläche vorgesehen:
    • • Die Möglichkeit, über die Bedienoberfläche Jingles vor oder während eines Gespräches Funktionstasten zuzuweisen, die bei Betätigung während des Gespräches dann den Sendevorgang auslösen.
    • • Definition einer Favoritenliste aus der Menge der vorgehaltenen Jingles, welche kürzer ist als die potentiell große Liste der vorhandenen Jingles, so dass aus dieser schneller ausgewählt werden kann.
    • • Pflege einer MRU-Liste ("most recently used"), welche eine Auflistung der zuletzt gesendeten Jingles enthält und nach jedem Sendevorgang aktualisiert wird und aus der wie bei der Favoritenliste schnell ausgewählt werden kann.
  • Daneben sollte jedoch auch die Verwaltung der Jingles (Aufnahme, Löschen, Bearbeiten usw.) komfortabel von der Bedienoberfläche des Gerätes unterstützt werden.
  • 4.3 Anforderungen bzgl. der Konstruktion jingle-fähiger Geräte; Beschreibung einer geeigneten Bauform
  • Viele Anforderungen bzgl. der Konstruktion bzw. der Bauform für eines jingle-fähigen Gerätes werden von modernen Telekommunikationsgeräten (insbesondere von Mobiltelefonen neuerer Bauart) bereits erfüllt (Mikrofon, Lautsprecher, Funktionstasten, Speicher). Es ergeben sich aus dem Umstand, dass Jingles während eines Gespräches zur Ergänzung dieses Gespräches zu passenden Zeitpunkten gesendet werden und aus der Anspruch, für diesen Zweck eine große Auswahl verschiedener Jingles zum Senden nutzen können, zusätzliche Anforderungen bzgl. der Konstruktionsmerkmale der Geräte.
  • Es soll im Folgenden eine Bauform und die durch diese Bauform ermöglichte Bedienungsweise für ein Gerät beschrieben werden, die diese Ansprüche unterstützt.
  • Da sich während des Gespräches das Gerät am Ohr des Nutzers befindet, muss das Gerät für die Möglichkeit der Auswahl und des Sendens von Jingles ohne eine Gesprächsunterbrechung (d.h. ohne das Gerät vom Ohr zu nehmen) Bedienelemente aufweisen, welche sich während des Gespräches bedienen lassen. Nur hierdurch kann das Senden zum richtigen Zeitpunkt gewährleistet werden.
  • Es dient hierfür eine Reihe von Tasten, die an den Seitenteilen des Gerätes angebracht ist. Diese können mit dem Daumen während des Gespräches bedient werden. Bei einer Reihe von z.B. sechs Tasten können fünf für die Auswahl und das Senden von Jingles dienen und die sechste Taste die Funktion einer Umschalttaste aufweisen, so dass (wenn die Umschalttaste zwischen drei Funktionstasten-Jingle-Zuordnungen umschaltet) mit den fünf Auswahltasten bis zu fünfzehn Jingles direkt auswählbar sind. Der Umschalttaste meldet dem Nutzer den Umschaltstatus durch Signaltöne, die in die Hörmuschel eingespielt werden. Die Zuordnung zwischen Auswahltasten und abzuspielenden Jingles kann vor oder während eines Gespräches vorgenommen und geändert werden. Wird eine Auswahltaste einmal kurz gedrückt, so werden die ersten drei Sekunden des dieser zugeordneten Jingles abgespielt – allerdings nur hörbar für den sendenden Anwender. Dies dient dem Zwecke des Vorhörens, der Anwender kann hiermit sicherstellen, dass er das richtige Jingle ausgewählt hat. Wird die Taste gedrückt und gehalten, so wird das Jingle während der Dauer des Haltens der Taste zum Vorhören abgespielt. Der Sendevorgang, der auch dem Gesprächspartner übermittelt wird, wird durch das zweifache kurze Betätigen der Auswahltaste ausgelöst („Doppelklick"). Wird während des Abspielvorganges die Auswahltaste erneut gedrückt und gehalten, so wird das Jingle als Loop gesendet, bis die Taste wieder losgelassen wird.
  • Die Auswahl- und die Umschalttaste sind mit ertastbaren Markierungen versehen, so dass die Bedienung der Tasten ohne Blickkontakt erleichtert wird. Eine derartige Tastenleiste ist auf beiden Seitenflächen des Gerätes angebracht, so dass sowohl Anwender, die bevorzugt die linke Hand für Telefonate benutzen, als auch solche, die meist mit der rechten Hand telefonieren, gleichermaßen diese Tasten nutzen können.
  • Neben einer solchen Bauform sind auch vom eigentlichen Gerät getrennte Fernbedienungselemente denkbar, welche es erlauben, das Senden von Jingles zu steuern (was jedoch den Nachteil hätte, zum Telefonieren beide Hände benutzen zu müssen). Alternativ kann auch die Tonübertragung des Gesprächstones vom Gerät getrennt sein (unter Verwendung eines über eine Kabelverbindung oder vermittels kabelloser Signalübertragung mit dem Gerät verbundenen Head-Sets), so dass auch die herkömmlichen Bedienelemente des Gerätes, die zum Sendens von Jingles genutzt werden, am Gerät bedienbar sind.
  • 5 Beispiele für Jingles
    • • Ausschnitte aus Dialogen und der Musik von Kinofilmen, insbesondere solche, die als „Kultfilme" bezeichnet werden, wie „Casablanca", „Pulp Fiction", „From Dusk Till Dawn", „Das Leben des Brian", „Der Sinn des Lebens", „Highlander", „Terminator", „Blues Brothers", „Clerks", „Krieg der Sterne", „Pappa ante Portas" usw.
    • • Ausschnitte aus Dialogen und der Musik von Fernsehserien und anderen Fernsehsendungen, wie „Raumschiff Enterprise" („Star Trek"), „South Park", „Die Simpsons", „The Osbournes"; der bemerkenswerten Pressekonferenz von G. Trappatoni, „Harald Schmidt Show", „TV Total", „Dinner for One" usw.
    • • Vorproduzierte Jingles sprachlichen oder musikalischen Inhaltes: Aphorismen, Gedichte, Zitate aus Texten der Weltliteratur, Witze, Grußformeln, „lustige Sprüche", Werbeansagen usw. Die Produktion solcher Jingles kann sich den Bekanntheitsgrad bestimmter Stimmen zu Nutze machen (z.B. deutsche Synchronstimme von A. Schwarzenegger, Kanzlerimitator Elmar Brandt).
    • • Melodien oder Melodieteile aus der Rock- und Popmusik (Stücke aus den aktuellen Charts, „Stimmungshits", bekannte Stücke aus der Rock- und Popmusikgeschichte).
    • • Melodien oder Melodieteile aus klassischen Musikwerken: „Toccata und Fuge d-Moll" von J.S. Bach (BWV 565), „Morgenstimmung" und „In der Halle des Bergkönigs" von E. Grieg, „Bolero" von M. Ravel, „Also sprach Zarathustra" von R. Strauss usw.
    • • Geräusche jeder Art: Meeresrauschen, Zirpen von Grillen, Lachen, das Anlassgeräusch eines Autos, Reifenquietschen, Pistolenschüsse, das Geräusch eines Zippo-Feuerzeugs usw.
  • 6 Nutzungsbeispiele
    • • Tom beendet jedes seiner Telefongespräche mit einem seiner Freunde mit seinem Lieblingsfilmzitat „Hasta la Vista, Baby" aus dem Film „Terminator 2", wozu er stets das entsprechende Jingle abspielt.
    • • Katherina sendet bei jedem Telefongespräch im Rahmen ihres Freundeskreises den Refrain ihres aktuellen Lieblingshits als Loop.
    • • Moritz akzentuiert seine Telefongespräche mit Freunden mit passenden oder unpassenden Geräusch-Jingles, die er in das Gespräch einstreut.
    • • Eine Gruppe von Freunden bringt für ein Geburtstagskind unter ihnen ein Ständchen und nimmt es als Jingle auf, anschließend wird ihm oder ihr dieses im Rahmen der gemeinsamen telefonischen Gratulation gesendet
    • • Stefan konstruiert ein ganzes Telefongespräch aus passenden Filmzitat-Jingles, die er nacheinander sendet, um seine Freundin ins Kino einzuladen.
    • • Benjamin verwendet in Telefongesprächen mit Freunden stets entsprechende Jingles, um auf Fragen, die mit „ja" oder „nein" zu beantworten sind, mit der deutschen Synchrontimme der Fernsehcartoon-Figur „Homer Simpson" zu antworten.
  • 7 Rechtliches
  • 7.1 Urheberrechtsfragen
  • Im Rahmen des Verkaufes urheberrechtlich geschützten Tonmaterials (insbesondere Ausschnitte aus Film- und Fernsehdialogen und Ausschnitten aus Musikstücken) sind urheberrechtliche Aspekte für die kommerzielle Nutzung zu beachten. Mit den Rechteinhabern ist durch den Verkäufer ein entsprechender Rechteausgleich zu treffen (wie dies auch bei vergleichbaren bereits bestehenden Verkaufsszenarien erfolgt).
  • Beim Senden von Jingles ist zu beachten, dass hier Privatpersonen potentiell urheberrechtlich geschütztes Material über einen Übertragungskanal verbreiten – allerdings ohne kommerzielle Interessen und zu einem Zeitpunkt immer nur an einen bestimmten Gesprächspartner. Die sich hieraus ergebenden Fragestellungen bzgl. des Urheberrechtes sind ggf. noch zu klären.
  • 7.2 Verhinderung von Missbrauch
  • Um der Fälschung von Telefongesprächen durch das Senden geeignet aneinandergereihter oder manipulierter Jingles zum Zwecke der Täuschung eines Gesprächpartners vorzubeugen, sollte beim Sendevorgang vor und nach dem akustischen Inhalts des Jingles ein kurzer Signalton gesendet werden, der den Umstand, dass ein Jingle gesendet wird, dem Gesprächspartner anzeigt.
  • Erläuterungen zu den Abbildungen
  • Zur 1: Es wird der Sendevorgang eines Jingles schematisch dargestellt. Die Abbildung soll nicht den genauen technischen Aufbau des Gerätes beschreiben, sondern lediglich die Daten- bzw. Signalströme beim Sendevorgang darstellen (Datenflussdiagramm).
  • Zur 2: Die Abbildung illustriert die in der Konzeptbeschreibung dargestellte Bauform eines jingle-fähigen Mobilfunkendgerätes. Die Abbildung zeigt die Seitenansicht eines solchen Endgerätes, wobei insbesondere die dargestellten Bedienelemente relevant sind.
  • 1
    Auswahltasten
    2
    Umschaltaste
  • Die genaue Funktion der vorgesehenen Bedienelemente ist in der Konzeption beschrieben.

Claims (2)

  1. Verfahren: Überblenden des Gesprächstones eines Telefongesprächs zum Zwecke der Ergänzung und Gestaltung des Gespräches mit dem Inhalt von in digitaler Speicherungsform vorgehaltenen akustischen Kurzaufzeichnungen, wobei Sender und Empfänger beide den überblendeten Gesprächston hören können und die Auswahl und das Einbringen der akustischen Kurzaufzeichnungen wahlfrei gestaltet werden kann (d.h. Auswahl aus einer Vielzahl solcher Kurzaufzeichnungen, beliebige Wiederholung des Vorgangs mit der gleichen oder verschiedenen Aufzeichnungen, Wiederholung eines Inhaltes in einer Schleife). Relevante Abschnitte in der Erfindungsbeschreibung: 1, 3.1, 3.2, 3.3.
  2. Gerät: Ein Telekommunikationsgerät (mobiles oder stationäres Telefon), welches ausgerüstet ist, das Verfahren nach 1. umzusetzen und zusätzlich durch die Bauform und die Bedienelemente ausgerüstet ist, die Anforderungen bzgl. des Zwecks nach 1. besonders zu unterstützen. Relevante Abschnitte in der Erfindungsbeschreibung: 1, 4, 4.1, 4.2, 4.3.
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