DE102004018582B4 - Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung - Google Patents

Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102004018582B4
DE102004018582B4 DE200410018582 DE102004018582A DE102004018582B4 DE 102004018582 B4 DE102004018582 B4 DE 102004018582B4 DE 200410018582 DE200410018582 DE 200410018582 DE 102004018582 A DE102004018582 A DE 102004018582A DE 102004018582 B4 DE102004018582 B4 DE 102004018582B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
computer system
capacitor
voltage
comparator
watchdog device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410018582
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004018582A1 (de
DE102004018582B8 (de
Inventor
Bruno Lifart
Daniel Stutz
Urs Wixinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Garrett Motion SARL
Original Assignee
Satronic AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Satronic AG filed Critical Satronic AG
Priority to DE200410018582 priority Critical patent/DE102004018582B8/de
Publication of DE102004018582A1 publication Critical patent/DE102004018582A1/de
Publication of DE102004018582B4 publication Critical patent/DE102004018582B4/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004018582B8 publication Critical patent/DE102004018582B8/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/07Responding to the occurrence of a fault, e.g. fault tolerance
    • G06F11/0703Error or fault processing not based on redundancy, i.e. by taking additional measures to deal with the error or fault not making use of redundancy in operation, in hardware, or in data representation
    • G06F11/0751Error or fault detection not based on redundancy
    • G06F11/0754Error or fault detection not based on redundancy by exceeding limits
    • G06F11/0757Error or fault detection not based on redundancy by exceeding limits by exceeding a time limit, i.e. time-out, e.g. watchdogs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Debugging And Monitoring (AREA)

Abstract

Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung (2) zur Überwachung des Computersystems (1), mit einem mit dem Computersystem (1) verbundenen und in der Watchdog-Vorrichtung angeordneten Kondensator (C), wobei
das Computersystem (1) vorgesehen ist zur Erfassung der Spannung am Kondensator (C) und zum Bewirken einer zyklischen Auf- und Entladung des Kondensators (C) und wobei das Computersystem ferner einen Komparator aufweist zum Vergleichen der erfassten Spannung an dem Kondensator (C) mit vorbestimmten ersten Schwellenwerten zur Steuerung der Spannung am Kondensator (C) bei der Aufladung und Entladung innerhalb der ersten Schwellenwerte, und
ferner mit einem in der Watchdog-Vorrichtung angeordneten Komparator (22) zur Erfassung der durch das Computersystem (1) gesteuerten Spannung am Kondensator (C) und Vergleichen der Spannung mit zweiten vorbestimmten Schwellenwerten, und Ausgeben eines Signals zum Bewirken einer ersten vorbestimmten Maßnahme, wenn die mittels des Komparators (22) erfasste Spannung am Kondensator (C) die vorbestimmten zweiten Schwellenwerte überschreitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung zur Überwachung des Betriebs des Computersystems.
  • Bekannte Watchdog-Einrichtungen sind Werkzeuge zur Überwachung von Computern und insbesondere zur Überwachung der Funktionen von Personal Computern (PC). Wird eine normale (störungsfreie) Funktion bzw. Arbeitsweise des PC ermittelt, dann erfolgt durch eine Watchdog-Einrichtung eine allgemeine Freigabe des Betriebs. Ist jedoch der Betrieb des PC gestört oder tritt eine entsprechende Störung von außen auf, beispielsweise durch ein Ausfallen einer Leistungsversorgung, dann wird dies durch die Watchdog-Einrichtung erfasst und es werden Maßnahmen zur Weiterführung des Betriebs des PC ergriffen. Insbesondere erfolgt ein Rücksetzen und ein Neustart bzw. ein Warmstart des PC. Gleichzeitig wird für den Anwender zur Information eine Fehlermeldung ausgegeben.
  • Im Allgemeinen werden den Schaltungseinrichtungen einer Watchdog-Einrichtung Daten aus den angeschlossenen und zu überwachenden PC periodisch zugeführt und nach vorbestimmten Kriterien entsprechend ausgewertet.
  • Watchdog-Einrichtungen stellen nach Erkennen einer Fehlfunktion ganz oder teilweise automatisierte Wiederinbetriebnahme-Maßnahmen zur Verfügung, die insbesondere geeignet sind, Computersysteme nach einer Fehlfunktion oder nach einem Absturz erneut in Betrieb zu nehmen, wenn derartige Computersysteme nicht unmittelbar von einem Bedienpersonal überwacht werden (Server).
  • Die Watchdog-Einrichtung wird periodisch durch den zu überwachenden PC entsprechend einem vorbestimmten Programm angesprochen bzw. angesteuert, wobei innerhalb der Watchdog-Einrichtung ein interner Zeitgeber bzw. ein Zeitzähler durch diese periodische Ansteuerung zurückgesetzt wird. Der Zeitzähler ist in der Weise ausgelegt, dass bei Überschreiten einer vorbestimmten Zeitdauer, in der keine Ansteuerung der Watchdog-Einrichtung durch den zu überwachenden PC erfolgt, ein Fehlerzustand erkannt oder angenommen wird und Maßnahmen zur Wiederinbetriebnahme des überwachten PC durch die Watchdog-Einrichtung durchgeführt werden.
  • Die Watchdog-Einrichtung arbeitet im Allgemeinen im Hintergrund und bildet eine Überwachungseinrichtung für eine ständige Überwachung. Es werden entsprechende Signale zur Wiederinbetriebnahme bezüglich des Rücksetzens und des Neustartens des zu überwachenden PC erzeugt und dem PC zugeführt. Bei den bekannten Watchdog-Einrichtungen tritt jedoch das Problem auf, dass neben einem gravierenden Fehler, der beispielsweise durch einen Ausfall der Leistungsversorgung verursacht ist, auch Fehler bei der Bearbeitung eines Programms auftreten. Erfolgt keine Ansteuerung der Watchdog-Einrichtung, dann wird durch diese der zu überwachende PC vollständig zurückgesetzt und neu gestartet. Dies ist jedoch nicht immer erforderlich und mit erheblichem Zeitaufwand und möglicherweise mit einem Datenverlust verbunden.
  • Betrifft das Computersystem beispielsweise in Prozessabläufen, Steuerungen für Sicherheitsanwendungen (zum Beispiel Brennersteuerungen), dann ist es erforderlich, dass im Fehlerfall sicher abgeschaltet wird, da hierbei ein sicherer Betrieb trotz eines Fehlers nicht zwingend erforderlich ist. Eine derartige Steuerung kann beispielsweise als eingebettete Mikrocontrollersteuerung, als SPS oder auch als PC ausgeführt sein.
  • Die Druckschrift DE 37 14 630 C2 betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung elektronischer Geräte, wobei insbesondere elektronische Schaltungen der Geräte überwacht werden können, die ein periodisches Signal ausgeben. Ein erstes R-C-Glied wird mittels der Signale des elektronischen Gerätes entladen, und ein Schwingkreis umfasst ein zweites R-C-Glied, das in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des ersten R-C-Glieds ein Rücksetzsignal erzeugt. Die Rücksetzsignale können dem elektronischen Gerät zugeführt werden. Mittels eines dritten R-C-Glieds kann das Tastverhältnis des periodischen Rücksetzsignals eingestellt werden, und es kann der Schwingkreis eine Einrichtung aufweisen, die ein invertiertes Signal ausgibt. Das zweite und dritte R-C-Glied können dabei denselben Kondensator zur Verminderung des Schaltungsaufwands verwenden. Das bekannte Erfassungskonzept der Vorrichtung zur Überwachung elektronischer Geräte beruht somit auf der Verwendung von Impulsen, wobei jedoch der Mikrocomputer keine Regelung durchführt.
  • Die Druckschrift DE 32 40 707 A1 betrifft eine Schaltungsanordnung zur Überwachung von elektronischen Rechenbausteinen, wobei der Schaltungsanordnung regelmäßige (periodische) Signale des zu überwachenden Rechenbausteins zugeführt werden. Ein Kondensator mit veränderlichem Ladezustand ist vorgesehen zur Erfassung eines erlaubten minimalen oder maximalen Signalabstands. Mittels der periodischen Signale wird der Kondensator jeweils in einen festen Ladezustand versetzt. Der Ladezustand wird auf einen zweiten Kondensator übertragen, dessen Ladezustand kontinuierlich veränderbar ist, und bei Erreichen eines festgelegten Spannungswerts, der mittels Komparatoren erfasst wird, wird ein Rücksetzen mittels eines Rücksetzsignals ausgelöst. Auf diese Weise wird eine Information gespeichert, sodass hierauf außerhalb eines vorgeschriebenen Zeitfensters zugegriffen werden kann.
  • Des weiteren offenbart die Druckschrift DE 33 22 242 A1 eine Einrichtung zur Funktionsüberwachung elektronischer Geräte, und insbesondere von Mikroprozessoren, wobei mittels eines aufladbaren und entladbaren Kondensators die von dem zu überwachenden Gerät ausgegebenen Kontrollimpulse erfasst werden. Vergleiche mit Schwellenwerten dienen dazu, unregelmäßiges Auftreten der im Normalbetrieb periodischen Kontrollimpulse zu erfassen. Ein Rücksetzsignal wird bei erfasster Unregelmäßigkeit ausgegeben.
  • Schließlich offenbart die Druckschrift DE 31 06 869 A1 eine Schaltung zur Auflösung der Rückstellung eines Mikroprozessors, wobei ein Kondensator aufgeladen wird und ein eine Rückstellung durchführendes Halbleiterelement mittels der am Kondensator auftretenden Spannung geschaltet wird. Nach Erreichen eines Grenzwerts wird die Ladung des Kondensators periodisch verändert und dadurch ein Rückstellsignal von vorbestimmter Dauer im Halbleiterelement erzeugt. Das Rückstellsignal wird nach Ablauf der Dauer unterdrückt.
  • Der Erfindung liegt dem gegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Computersystem mit einer daran angeschlossenen Watchdog- Vorrichtung derart auszugestalten, dass das Computersystem durch die Watchdog-Vorrichtung sicher überprüft werden kann und eine Überprüfung der Watchdog-Vorrichtung selbst durch das zu überwachende Computersystem gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Computersystem mit einer daran angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch das zu überwachende Computersystem eine an einem Kondensator auftretende Spannung erfasst und es wird eine zyklische Aufladung und Entladung des Kondensators bewirkt. Das Computersystem umfaßt ferner einen Komparator zum Vergleichen der erfassten Spannung an dem Kondensator mit vorbestimmten ersten Schwellenwerten zur Steuerung der Spannung am Kondensator bei der Aufladung und Entladung innerhalb der ersten Schwellenwerte. Ein in der Watchdog-Vorrichtung angeordneter Komparator dient zur Erfassung der durch das Computersystem gesteuerten Spannung am Kondensator, zum Vergleichen der Spannung mit zweiten vorbestimmten Schwellenwerten, und zum Ausgeben eines Signals zum Bewirken einer ersten vorbestimmten Maßnahme, wenn die mittels des Komparators erfasste Spannung am Kondensator die vorbestimmten zweiten Schwellenwerte überschreitet. Die auf diese Weise gesteuerte Spannung am Kondensator dient der mit dem zu überwachenden Computersystem verbundenen Watchdog-Vorrichtung als Erfassungsspannung zur Bestimmung, ob das Computersystem korrekt arbeitet, und insbesondere ob eine korrekte Programmverarbeitung vorliegt. Der Betrieb des Computersystems kann somit auf einfache Weise und sicher überwacht werden.
  • Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild der Watchdog-Vorrichtung in Verbindung mit einem zu überwachenden Computersystem, und
  • 2 Signalzeitverläufe von in der Watchdog-Vorrichtung auftretenden Signalen.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild eines zu überwachenden Computersystems 1, das mit einer Watchdog-Vorrichtung 2 (Watchdog-Schaltung, nachstehend vereinfacht als WD-Schaltung bezeichnet) verbunden ist. Die WD-Schaltung 2 ist über Anschlüsse WDout und WDin mit dem zu überwachenden Computersystem 1 verbunden. Das Computersystem 1 kann ein Personal Computer (PC), ein Server, ein Mikroprozessor (μP) oder dergleichen sein. Ferner kann das Computersystem 1 mit einer Sicherheitseinrichtung verbunden sein, die im Rahmen einer Prozesssteuerung (beispielsweise eines Prozessablauf oder der Steuerung eines Brenners) ein sicheres Abschalten (Abschaltfunktion) in einem Fehlerfall erfordert.
  • Die WD-Schaltung umfasst einen mit einem weiteren Verbindungspunkt 25 potentialgleichen Verbindungspunkt 24, der mittels eines Widerstands R1 mit einer ersten vorbestimmten Spannung Uan (Analogspannung) und andererseits mittels eines Widerstands R2 mit dem Anschluss WDout des Computersystems 1 verbunden ist. Das Potential der Verbindungspunkte 24 und 25 wird ferner einem Resetsignalgenerator 21 und einem Komparator 22 zugeführt. Der Verbindungspunkt 25 ist ferner mit dem Computersystem 1 über den Anschluss WDin und zu einem Massepotential über einen Kondensator C verbunden. Die erste vorbestimmte Spannung Uan sowie eine zweite vorbestimmte Spannung Udig werden dem Komparator 22 zugeführt, und es wird dem Computersystem 1 ebenfalls die zweite vorbestimmte Spannung Udig zugeführt. Der Resetsignalgenerator 21 gibt an einen Anschluss 26 ein Rücksetzsignal RESET aus, das dem zu überwachenden Computersystem 1 zugeführt werden kann. Das Ausgangssignal des Komparators 22 wird einem Zeitgeber 23 zugeführt, das ein Signal FREIG-SPERR an einem Anschluss 27 abgibt. Das Signal dient zum Sperren oder Freigeben der Sicherheitsfunktion des Computersystems 1, wobei ein Rückmeldesignal der Sicherheitseinrichtung dem Computersystem 1 zugeführt wird.
  • Die Wirkungsweise der WD-Schaltung 2 in Verbindung mit dem zu überwachenden Computersystem 1 sowie die Interaktionen zwischen dem Computersystem 1 und der WD-Schaltung 2 werden nachstehend beschrieben.
  • Das Computersystem 1 bewirkt eine Ansteuerung der WD-Schaltung 2 immer dann, wenn bei der Verarbeitung eines Programms durch das Computersystem 1 ein entsprechender Programmteil die Ansteuerung der WD-Schaltung 2 anweist. Die Ansteuerung erfolgt entsprechend dem Programm zyklisch in vorbestimmten zeitlichen Abständen, d.h. mit einer vorbestimmten zeitlichen Häufigkeit. Insbesondere wird die WD-Schaltung 2 entsprechend einer in dem mittels des Computersystems 1 zu verarbeitenden Programm enthaltenen Programmschleife angesteuert bzw. bedient, wenn in der Programmschleife alle Sicherheitsbedingungen erfüllt sind und somit die Ansteuerung der WD-Schaltung 2 an der Reihe ist.
  • Die Ansteuerung der WD-Schaltung 2 mittels des zu überwachenden Computersystems 1 bewirkt über den Anschluss WDin des Computersystems 1 eine Messung (Erfassung) der an den Verbindungspunkten 24 und 25 anliegenden Spannung, die gleich der Auflade- oder Entladespannung des Kondensators C im Vergleich zum Massepotential ist. Der Kondensator C wird über den Widerstand R1 und den Verbindungspunkt 24 mittels der ersten vorbestimmten Spannung Uan aufgeladen. Erfasst das Computersystem an dem Verbindungspunkt 25 über den Anschluss WDin eine an dem Kondensator C anliegende Spannung, die vorbestimmte erste Schwellenwerte überschreitet, dann erfolgt eine jeweilige Entladung der am Kondensator C anliegenden Spannung über die Verbindungspunkte 25 und 24, den Widerstand R2 und den Anschluss WDout des Computersystems 1, oder es erfolgt eine Aufladung des Kondensators C mittels der ersten vorbestimmten Spannung Uan über den Widerstand R1 und die Verbindungspunkte 24 und 25. Die zyklische Ansteuerung bzw. das zyklische Bedienen der WD-Schaltung 2 bewirkt ein zyklisches Aufladen und Entladen des Kondensators C in Verbindung mit der ersten vorbestimmten Spannung Uan. Durch die Wahl unterschiedlicher Widerstandswerte für die Widerstände R1 und R2 ist die Zeit zum Aufladen und Entladen des Kondensators ungleich (unsymmetrisch), damit bei einem Ansteuerungsfehler die am Kondensator C anliegende Spannung nicht gleich bleibt. Es ergeben sich somit durch die unterschiedlichen Widerstandswerte der Widerstände R1 und R2 in Verbindung mit dem Kapazitätswert des Kondensators C unterschiedliche Zeitkonstanten bei der Aufladung und der Entladung und damit unterschiedliche Signalzeitverläufe.
  • Die Zeiten zum Aufladen und Entladen des Kondensators sind derart bemessen, dass jeweils bei jedem Auflade- und Entladevorgang des Kondensators C eine Vielzahl von Messungen bzw. Erfassungen der am Kondensator C anliegenden Spannung seitens des Computersystems 1 am Anschluss WDin über den Verbindungspunkt 25 durchgeführt werden kann. Die Vielzahl der Messungen jeweils während des Auflade- oder Entladevorgangs wird mittels des Computersystems 1 ausgewertet, wobei auf diese Weise eine Steuerung bzw. eine Regelung der Kondensatorspannung, d.h. der an dem Verbindungspunkt 25 auftretenden Spannung bewirkt wird.
  • Die Steuerung bzw. Regelung der am Kondensator C auftretenden Spannung betrifft somit das zyklische Aufladen und Entladen des Kondensators C, wobei dessen Spannung, d.h. die an den potentialgleichen Punkten 24 und 25 anliegende Spannung bei einem normalen (fehlerfreien) Betrieb des Computersystems 1 innerhalb vorgegebener erster Schwellenwerte gehalten wird. Entsprechend dem mehrfach erfassten Spannungswert an dem Verbindungspunkt 25 über den Anschluss WDin des Computersystems 1 wird eine erforderliche Aufladung oder Entladung des Kondensators jeweils über die Widerstände R1 und R2 bewirkt.
  • Zur Auswertung der am Kondensator C anliegenden Spannung während der Aufladung und der Entladung umfasst das Computersystem 1 einen systemeigenen (nicht gezeigten) internen Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler), der die erfassten analogen Spannungswerte in digitale Signale umwandelt, und einen (nicht gezeigten) Komparator zum Vergleichen der digitalisierten Spannungswerte mit den ersten vorbestimmten Schwellenwerten. Die Steuerung der Spannung an dem Kondensator C mittels des Computersystems 1 wird in Abhängigkeit von einem Vergleich der jeweils bei der Aufladung und der Entladung erfassten und digitalisierten Spannungswerte durchgeführt.
  • Durch die wiederholte Messung der Spannung am Kondensator C mittels des Computersystems 1 über den Anschluss WDin und durch die Steuerung der Spannung am Kondensator C mittels des Anschlusses WDout wird ebenfalls der interne (nicht gezeigte) A/D-Wandler des Computersystems 1 überprüft und es wird sichergestellt, dass der interne A/D-Wandler korrekt arbeitet und Programmcodes im Computersystem 1 richtig ausgeführt werden. Hierfür werden die Ausgangssignale des A/D-Wandlers mit den internen ersten Schwellenwerten verglichen.
  • Mit der regelmäßigen Ansteuerung der WD-Schaltung 2 entsprechend einem in dem Computersystem 1 verarbeiteten Programm bei zyklischer Anweisung durch das Programm (Programmschleife) wird sichergestellt, dass die Laufzeit des Programms nicht zu lang wird und die WD-Schaltung 2 bei einem korrekten (normalen) Betrieb der entsprechenden Programmschleife angesteuert wird. In diesem Fall wird die entsprechende Programmschleife zur Ansteuerung der WD-Schaltung 2 regelmäßig durchlaufen. Die Ansteuerung der WD-Schaltung 2 erfolgt somit über die Steuerung des Aufladens und Entladens des Kondensators C innerhalb des zulässigen Bereichs der ersten vorgegebenen Schwellenwerte (Spannungsgrenzwerte).
  • Mittels des Komparators 22 überprüft die WD-Schaltung 2, ob das Computersystem 1 die während des zyklischen Aufladens und Entladens des Kondensators C auftretenden Spannungen innerhalb der vorbestimmten Grenzen liegen, ob somit die Steuerung der Spannung am Kondensator C durch das Computersystem 1 bezüglich des erlaubten Bereichs der am Kondensator C auftretenden Spannungen korrekt durchgeführt wird.
  • Wird durch die WD-Schaltung 2 ermittelt, dass die durch das Computersystem 1 bewirkte und gesteuerte Aufladung und Entladung des Kondensators C zu Spannungen am Verbindungspunkt 25 führt, die außerhalb des erlaubten Bereichs liegen und somit die vorbestimmten Schwellenwerte überschreiten, erfolgt durch die WD-Schaltung 2 ein Sperren einer Sicherheitsfunktion und gegebenenfalls ein Rücksetzen (Reset) des Computersystems 1. Dies wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2 im Einzelnen beschrieben.
  • 2 zeigt Signalzeitverläufe von in der WD-Schaltung 2 auftretenden Signalen.
  • Eine analoge Spannung Uan wird dem Widerstand R1 sowie dem Komparator 22 zugeführt, und dient in Verbindung mit dem Widerstand R1 zur Aufladung des Kondensators C, sofern dies durch das zu überwachende Computersystem 1 angewiesen wird. Eine Entladung des Kondensators C erfolgt durch eine entsprechende Ansteuerung des Anschlusses WDout des Computersystems 1 über den zweiten Widerstand R2. Die Abtastwerte des im Computersystem 1 angeordneten internen A/D-Wandlers veranschaulichen den Zeitverlauf der Auflade- und Entladespannung am Kondensator C. Erste Schwellenwerte (oberer Schwellenwert Syst. A/D, unterer Schwellenwert Syst. A/D) sind Schwellenwerte, mittels denen die Ausgangssignale des (nicht gezeigten) A/D-Wandlers des Computersystems 1 ausgewertet werden. Im Einzelnen werden die während der Aufladung oder Entladung des Kondensators C am Verbindungspunkt 25 auftretenden Spannungen zyklisch abgetastet, in digitale Signale umgewandelt und mit den ersten Schwellenwerten im Computersystem 1 zur Durchführung der Steuerung der Spannungen am Kondensator C verglichen. Die vorstehend beschriebene Steuerung der am Kondensator C und an den Verbindungspunkten 24 und 25 auftretenden Spannung innerhalb der ersten Schwellenwerte bewirkt, dass im Wesentlichen die Spannungen innerhalb der ersten Schwellenwerte gehalten werden, wenn ein ungestörter normaler Betrieb des Computersystems 1 vorliegt. Da das Computersystem 1 fehlerfrei arbeitet, erfolgt ebenfalls eine fehlerfreie Ansteuerung (Aufladung und Entladung des Kondensators) der WD-Schaltung 2. Die ersten Schwellenwerte sind in 2 angegeben, innerhalb denen sich die sägezahnähnliche Auflade- und Entladekennlinie der am Kondensator C auftretenden Spannung im fehlerfreien Betrieb bewegt.
  • 2 zeigt ebenfalls zweite Schwellenwerte (oberer Schwellenwert Komp., unterer Schwellenwert Komp.), die zur Bestimmung durch die WD-Schaltung 2 dienen, ob die am Kondensator C (Verbindungspunkt 25) auftretende Spannung innerhalb der zweiten Schwellenwerte liegen. Die dem Komparator 22 zugeordneten zweiten Schwellenwerte bestimmen einen zulässigen Bereich der am Kondensator C auftretenden Spannung, der größer ist als der durch die ersten Schwellenwerte bestimmten zulässigen Bereich, und wobei der zulässige Bereich der ersten Schwellenwerte vollständig in dem zulässigen Bereich der zweiten Schwellenwerte liegt, wie dies in 2 angegeben ist. Es ist ferner auch möglich, die jeweiligen unteren und oberen Schwellenwerte der ersten und zweiten Schwellenwerte gleich zu wählen.
  • Überschreitet die am Kondensator C anliegende Spannung die zweiten, auf den Komparator 22 bezogenen Schwellenwerte (jeweils oberer und unterer Schwellenwert), dann gibt der Komparator 22 an, dass eine Überschreitung aufgetreten ist. In diesem Fall erfolgt keine Freigabe der Sicherheitsfunktion, d.h. es erfolgt eine Sperrung der Sicherheitsfunktion, beispielsweise durch einen niedrigen Pegel des Signals FREIG-SPERR gemäß 2. Ein Überschreiten der zweiten Schwellenwerte durch die am Kondensator C beim Aufladen oder Entladen auftretenden Spannungen löst somit ein Ansprechen der WD-Schaltung 2 und entsprechende Maßnahmen aus, die im vorliegenden Fall, wie es zu den Zeitpunkten ta und tb in 2 angegeben ist, das Sperren der Sicherheitsfunktion betreffen.
  • Wird durch die am Kondensator C bei der Aufladung (am Verbindungspunkt 25) auftretende Spannung größer als ein dritter Schwellenwert SchwRESET, dann wird dieser Sachverhalt durch den Resetsignalgenerator 21 erfasst. Es erfolgt somit gemäß 2 ein Rücksetzen (Reset) des Computersystems 1 durch die WD-Schaltung 2 (Bereiche tc und td in 2). Solange die am Kondensator C auftretende Spannung innerhalb der zweiten Schwellenwerte liegt und insbesondere den dritten Schwellenwert SchwRESET nicht überschreitet, erfolgt kein Rücksetzen des zu überwachenden Computersystems 1, da der Resetsignalgenerator 21 kein RESET-Signal abgibt.
  • Somit überwacht die WD-Schaltung 2, ob das zu überwachende Computersystem 1 in der Lage ist, die am Kondensator C bei der Aufladung oder Entladung auftretende Spannung derart zu steuern, dass sie innerhalb des durch die zweiten Schwellenwerte bestimmten zulässigen Bereichs liegen. Sollten die erfassten Spannungen am Kondensator C (Verbindungspunkt 25, Anschluss WDin) außerhalb des zulässigen Bereichs der zweiten Schwellenwerte des Komparators 22 liegen, dann wird die Sicherheitsfunktion gesperrt.
  • Dies erfolgt gemäß 2 zu den Zeitpunkten ta und tb, wobei der dem Komparator 22 nachgeschaltete Zeitgeber 23 bestimmen kann, dass das Sperren der Sicherheitsfunktion noch eine kurze vorbestimmte Zeitdauer andauert, auch wenn vor Ablauf dieser Zeitdauer die am Kondensator C auftretende Spannung wieder in den mittels der zweiten Schwellenwerte definierten zulässigen Bereich des Komparators 22 tritt. Der Signalzeitverlauf des Signals FREIG-SPERR zeigt nach den Zeitpunkten ta und tb an, dass die Sperrung der Sicherheitsfunktion erst nach einer vorbestimmten Zeitdauer aufgehoben wird, d.h. dass erst nach Ablauf dieser vorbestimmten Zeitdauer ein Potentialwechsel dieses Signals auftritt.
  • Wird durch das Computersystem 1 die WD-Schaltung nicht oder nicht korrekt angesteuert, wird somit die am Kondensator C auftretende Spannung nicht innerhalb der zweiten Schwellenwerte des Komparators 22 geregelt, dann steigt die Kondensatorspannung bei einer Aufladung mit der ersten Spannung Uan über den Widerstand R1 erheblich an und löst bei überschreiten des dritten Schwellenwerts SchwRESET das Rücksetzen und gegebenenfalls das Neustarten des Computersystems 1 aus.
  • Somit dient die auf diese Weise gesteuerte Spannung am Kondensator C der mit dem zu überwachenden Computersystem 1 verbundenen WD-Schaltung als Erfassungsspannung zur Bestimmung, ob das Computersystem 1 korrekt arbeitet.
  • Eine Fehlfunktion des Computersystems 1 kann auftreten, wenn ein interner Oszillator des Computersystems 1 nicht anschwingt, wenn nach einem Power-Up-Reset das System nicht korrekt gestartet wird oder wenn ein Systemabsturz aufgetreten ist. Mittels des durch den Resetsignalgenerator 21 (am Anschluss 26) in diesem Fall erzeugten und dem Computersystem 1 zugeführten Rücksetzsignal RESET wird das Computersystem 1 zurückgesetzt und neu gestartet. Während der Zeit des erneuten Startens des Computersystems 1 bleibt die Sicherheitsfunktion gesperrt. Der Zeitgeber 23 gibt an eine mit den Computersystem 1 verbundene nicht gezeigte Sicherheitseinrichtung (zum Bewirken der Abschaltfunktion) ein entsprechendes Signal am Anschluss 27 aus, wobei die vorstehend angegebene zeitliche Verzögerung der Freigabe um eine vorbestimmte Zeitdauer durchgeführt werden kann. Das Signal kann als Rückmeldesignal der Sicherheitseinrichtung dem Computersystem 1 zugeführt werden.
  • Durch die WD-Schaltung 2 erfolgt ferner eine indirekte Überwachung der ersten Spannung Uan und der weiteren Spannung Udig.
  • Einerseits wird das Komparatorfenster, d.h. der mittels der zweiten Schwellenwerte bestimmte Zulässigkeitsbereich des Komparators 22 von diesen Spannungen Uan und Udig abgeleitet, so dass eine indirekte Überwachung dieser Spannungen möglich ist. Es kann im Einzelnen erfasst werden, ob die Spannungen in fehlerhafter Weise erheblich voneinander abweichen. So kann im Falle einer erheblichen Abweichung der Spannungen voneinander der untere Schwellenwert über dem oberen Schwellenwert liegen oder der obere Schwellenwert kleiner als der untere Schwellenwert sein. Wird dieser Fall erkannt, dann ergreift die WD-Schaltung 2 entsprechende Maßnahmen, und es erfolgt eine Sperrung der Sicherheitsfunktion.
  • Andererseits kann bei einem sehr starken Abweichen der Spannungen Uan und Udig voneinander infolge einer Fehlfunktion die Anzahl der Messungen, die das zu überwachende Computersystem 1 mittels des Anschlusses WDin bezüglich der Kondensatorspannung am Verbindungspunkt 25 durchgeführt, nicht in einem vorbestimmten Bereich liegen. In diesem Fall wird durch das Computersystem 1, beispielsweise durch ständiges Halten der am Kondensator C anliegenden Spannung auf einem zu niedrigen Wert mittels der WD-Schaltung 2 die Sicherheitsfunktion gesperrt.
  • Des weiteren kann das zu überwachende Computersystem 1 seinerseits die korrekte Funktionsweise der WD-Schaltung 2 überprüfen. Zu diesem Zweck wird die Spannung am Kondensator C, die über den Anschluss WDin des Computersystems 1 erfasst wird, in der Weise gesteuert, dass die Spannung gezielt den oberen oder unteren Schwellenwert der zweiten Schwellenwerte bezüglich des Komparators 22 übersteigt und damit bei korrekter Arbeitsweise der WD-Schaltung 2 eine Sperrung der Sicherheitsfunktion auslösen muss. Bei korrekter Arbeitsweise der WD- Schaltung wird bei Überschreiten der zweiten Schwellenwerte durch die am Kondensator C auftretende Spannung, auch bei einem gezielten Überschreiten dieser Spannung durch eine entsprechende Regelungsmaßnahme des Computersystems 1 die Sicherheitsfunktion gesperrt. Ist dies der Fall, dann kann von einer korrekten Arbeitsweise der WD-Schaltung ausgegangen werden.
  • Das zu überwachende Computersystem 1 kann neben der gezielten Auslösung der Sperre der Sicherheitsfunktion auch die Überprüfung der WD-Schaltung 2 bezüglich des Rücksetzens des Computersystems 1 bei korrekter Arbeitsweise durchführen. Eine Auslösung der Reset-Funktion, d.h. die Ausgabe des Signals RESET erfolgt, wenn die Spannung am Kondensator C nicht durch eine entsprechende Steuerung begrenzt wird sondern weiter ansteigt und den dritten Schwellenwert RESET übersteigt. Dies ist gleichbedeutend mit der Wirkung einer fehlenden Ansteuerung der WD-Schaltung 2 durch das Computersystem 1. Gemäß der Darstellung in 2 wird beim Überschreiten des Schwellenwerts SchwRESET durch die Kondensatorspannung die Ausgabe des Signals RESET bewirkt, so dass ein Rücksetzen und Neustarten des Computersystems 1 erfolgt (analog den Zeitpunkten tc und td in 2).
  • Die vorstehend beschriebene WD-Schaltung wird somit in Verbindung mit einer Aufladung und Entladung des Kondensators zyklisch angesteuert, wobei die Aufladung und Entladung des Kondensators C in der Weise gesteuert wird, dass die hierbei am Kondensator C auftretenden Spannungen innerhalb vorgegebener (erster) Schwellenwerte liegen. Die Aufladung und Entladung der Kondensatorspannung erfolgt mit unterschiedlichen Zeitkonstanten durch unterschiedliche Widerstände R1 (Aufladung) und R2 (Entladung über Anschluss WDout). Eine korrekte Steuerung bzw. Regelung der Spannung am Kondensator (Verbindungspunkt 25) bezeichnet eine korrekte Arbeitsweise des zu überwachenden Computersystems 1 und insbesondere, ob das Computersystem 1 ein vorbestimmtes Programm korrekt verarbeitet und ob der richtige Programmablauf erreicht wird. Ist in dem Computersystem 1 der Programmablauf gestört, dann kann dies zu einer zeitweiligen Überschreitung der ersten und zweiten Schwellenwerte führen, so dass in genauerer Weise ein Programmablauffehler innerhalb des Computersystems 1 erkannt werden kann und die WD-Schaltung 2 in entsprechender Weise mit Gegenmaßnahmen reagiert. Dies ist vorteilhaft in Systemen mit Ein- oder Zwei-Prozessorschaltungen.
  • Durch die Überwachung der Spannungen Uan und Udig, d.h. einer Spannung zum Aufladen des Kondensators und der Prozessorspannung, mittels der WD-Schaltung 2 kann auf einen zusätzlichen Schaltungsaufwand zur Überwachung dieser Spannungen verzichtet werden. Bei fehlerhaften Spannungen und insbesondere bei zu großen oder zu geringen Spannungen und damit einem erheblichen Abweichen zwischen den Spannungen wird die WD-Schaltung 2 nicht in der korrekten erforderlichen Weise angesteuert, so dass die WD-Schaltung 2 die Sicherheitsfunktion sperrt. Auch kann durch fehlerhafte Spannungen die WD-Schaltung nicht mehr funktionsfähig sein, wodurch ebenfalls eine Sperre der Sicherheitsfunktion bewirkt wird.
  • Tritt im Computersystem 1 ein erheblicher Fehler auf, entsprechend dessen die Spannung am Kondensator C auf höhere Werte ansteigt, die über dem dritten Schwellenwert SchwRESET liegen, dann wird durch die WD-Schaltung 2 ein Rücksetzen des Computersystems 1 und ein Neustart bewirkt. Die Sicherheitsfunktion wird ebenfalls gesperrt.
  • Durch den Aufbau der WD-Schaltung kann ferner das Computersystem 1 oder ein einzelner Mikroprozessor gezielt einen eigenen Hardware-Reset durchführen. Dies kann in verschiedenen Anwendungen von Vorteil sein. In dieser Zeit ist die Sicherheitsfunktion ebenfalls gesperrt.
  • Das Computersystem 1 ist somit in Verbindung mit der WD-Schaltung 2 in der Lage, verschiedene vorstehend angegebene Prüfungen (im Rahmen eines Selbsttests) durchzuführen. Insbesondere können gezielt Spannungen am Kondensator C bewirkt werden, die die ersten und zweiten Schwellenwerte sowie den dritten Schwellenwert übersteigen und die entsprechenden Maßnahmen durch die WD-Schaltung 2 auslösen. Es ist somit durch die Anordnung der WD-Schaltung 2 in Verbindung mit dem zu überwachenden Computersystem 1 eine gegenseitige Überwachung gewährleistet.
  • Das Computersystem 1 und die WD-Schaltung 2 bilden zusammen eine Steuerungseinheit bzw. einen Regelkreis, wobei das Computersystem 1 im Einzelnen die am Kondensator C auftretenden Spannungen beim Aufladen und Entladen steuert bzw. regelt. Solange dies in korrekter Weise erfolgt, d.h. solange die WD-Schaltung 2 durch das zu überwachende Computersystem 1 korrekt angesteuert wird, ist die Sicherheitsfunktion freigegeben.
  • Die WD-Schaltung 2 ist somit in der Lage, entsprechend dem erkannten Fehler im überwachten Computersystem 1, d. h. in Abhängigkeit davon, welche Schwellenwerte überschritten wurden, eine geeignete Maßnahme zur Aufrechterhaltung der Sicherheit des Betriebs des Computersystems 1 durchzuführen.
  • Die erfindungsgemäße Watchdog-Vorrichtung 2 in Verbindung mit dem Computersystem 1 ist ferner in der Lage, einen korrekten Programmablauf bei der Steuerung durch das Computersystem 1 zu überprüfen. Es wird als Sicherheitsfunktion ein sicheres Abschalten für dem Computersystem 1 zugeordnete Sicherheitsstellglieder gewährleistet, falls ein Fehler im Programmablauf festgestellt wird. Gemäß der vorstehenden Beschreibung äußert sich ein Programmablauffehler in einem Überschreiten oder Unterschreiten eines der Schwellenwerte der Kondensatorspannung, da das Computersystem 1 (beispielsweise ein Mikrocontroller) im Fehlerfall die Kondensatorspannung nicht mehr in dem erlaubten Bereich steuern kann. Der Komparator 22 der Watchdog-Vorrichtung erkennt das Überschreiten der Schwellenwerte und löst eine Sicherheitsabschaltung aus (RESET).
  • Die Watchdog-Vorrichtung ist ferner verwendbar für sämtliche Anwendungen, bei denen ein sicherer Weiterbetrieb im Fehlerfall oder eine sichere Abschaltung im Fehlerfall erforderlich ist.
  • Das Computersystem 1 kann bei einer Anwendung in der Steuerungstechnik beispielsweise auch mit zwei Mikrocontrollern ausgestattet sein. Sinnvolle Ausführungen können ein Mikrocontroller und eine Watchdog-Vorrichtung, ein Mikrocontroller und zwei Watchdog-Vorrichtungen oder zwei Mikrocontroller und eine Watchdog-Vorrichtung sein.

Claims (13)

  1. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung (2) zur Überwachung des Computersystems (1), mit einem mit dem Computersystem (1) verbundenen und in der Watchdog-Vorrichtung angeordneten Kondensator (C), wobei das Computersystem (1) vorgesehen ist zur Erfassung der Spannung am Kondensator (C) und zum Bewirken einer zyklischen Auf- und Entladung des Kondensators (C) und wobei das Computersystem ferner einen Komparator aufweist zum Vergleichen der erfassten Spannung an dem Kondensator (C) mit vorbestimmten ersten Schwellenwerten zur Steuerung der Spannung am Kondensator (C) bei der Aufladung und Entladung innerhalb der ersten Schwellenwerte, und ferner mit einem in der Watchdog-Vorrichtung angeordneten Komparator (22) zur Erfassung der durch das Computersystem (1) gesteuerten Spannung am Kondensator (C) und Vergleichen der Spannung mit zweiten vorbestimmten Schwellenwerten, und Ausgeben eines Signals zum Bewirken einer ersten vorbestimmten Maßnahme, wenn die mittels des Komparators (22) erfasste Spannung am Kondensator (C) die vorbestimmten zweiten Schwellenwerte überschreitet.
  2. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einem Resetsignalgenerator (21), der vorgesehen ist zur Erfassung der durch das Computersystem (1) gesteuerten Spannung am Kondensator (C) und Bewirken einer zweiten vorbestimmten Maßnahme, wenn die erfasste Spannung einen dritten Schwellenwert überschreitet.
  3. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit einem ersten Widerstand (R1) zum Aufladen des Kondensators (C) und einem mit dem ersten Widerstand (R1) verbundenen zweiten Widerstand (R2) zum Entladen des Kondensators (C), wobei beide Widerstände (R1, R2) über einen gemeinsamen Verbindungspunkt (24) mit dem Kondensator (C) verbunden sind.
  4. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Widerstandswert des ersten Widerstands (R1) unterschiedlich ist zu dem Widerstandswert des zweiten Widerstands (R2).
  5. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste vorbestimmte Maßnahme das Sperren einer Sicherheitsfunktion einer externen, mit dem Computersystem verbundenen Sicherheitseinrichtung durch den Komparator (22) ist.
  6. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die zweite vorbestimmte Maßnahme das Rücksetzen des Computersystems (1) durch den Resetsignalgenerator (21) ist.
  7. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Komparator (22) an eine erste Spannung (Uan) und eine zweite Spannung (Udig) angeschlossen ist, und der Komparator (22) die zweiten vorbestimmten Schwellenwerte aus den zugeführten Spannungen (Uan, Udig) bildet.
  8. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Computersystem (1) die zyklische Entladung des Kondensators (C) über eine Ansteuerung des zweiten Widerstands (R2) durchführt.
  9. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Computersystem (1) während der Aufladung oder der Entladung des Kondensators (C) eine Vielzahl von Erfassungen der Spannung am Kondensator (C) durchführt.
  10. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Komparator (22) die erste Maßnahme durchführt, wenn die zweiten Schwellenwerte aus den zugeführten Spannungen (Uan, Udig) infolge fehlerhafter Spannungswerte nicht bestimmt werden können.
  11. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach einem vorherigen Ansprüche, wobei der Komparator (22) mit einem Zeitgeber (23) verbunden ist und der Zeitgeber (23) nach dem Auftreten einer Überschreitung der zweiten Schwellenwerte ein Ausgangssignal zum Sperren der Sicherheitsfunktion während einer vorbestimmten Zeitdauer nach Beendigung der Überschreitung der zweiten Schwellenwerte durch die am Kondensator anliegende Spannung abgibt.
  12. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei ein die erste vorbestimmte Maßnahme bewirkendes Ausgangssignal des Komparators (22) einem Zeitgeber (23) zugeführt wird, und ein Rückmeldesignal der angeschlossenen Sicherheitseinrichtung dem Computersystem (1) zugeführt wird.
  13. Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Resetsignalgenerator (21) beim Bewirken der zweiten vorbestimmten Maßnahme ein Ausgangssignal (RESET) an einem Anschluß (26) abgibt und das Ausgangssignal dem Computersystem (1) zugeführt wird.
DE200410018582 2004-04-16 2004-04-16 Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung Expired - Fee Related DE102004018582B8 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410018582 DE102004018582B8 (de) 2004-04-16 2004-04-16 Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410018582 DE102004018582B8 (de) 2004-04-16 2004-04-16 Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE102004018582A1 DE102004018582A1 (de) 2005-11-10
DE102004018582B4 true DE102004018582B4 (de) 2006-02-23
DE102004018582B8 DE102004018582B8 (de) 2006-06-08

Family

ID=35140023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410018582 Expired - Fee Related DE102004018582B8 (de) 2004-04-16 2004-04-16 Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004018582B8 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3322242A1 (de) * 1982-07-23 1984-01-26 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Einrichtung zur funktionsueberwachung elektronischer geraete, insbesondere mikroprozessoren
DE3240707A1 (de) * 1982-11-04 1984-05-10 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Schaltungsanordnung zur ueberwachung von elektronischen rechenbausteinen
DE3714630C2 (de) * 1987-05-02 1993-09-09 Hella Kg Hueck & Co, 59557 Lippstadt, De

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3322242A1 (de) * 1982-07-23 1984-01-26 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Einrichtung zur funktionsueberwachung elektronischer geraete, insbesondere mikroprozessoren
DE3240707A1 (de) * 1982-11-04 1984-05-10 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Schaltungsanordnung zur ueberwachung von elektronischen rechenbausteinen
DE3714630C2 (de) * 1987-05-02 1993-09-09 Hella Kg Hueck & Co, 59557 Lippstadt, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004018582A1 (de) 2005-11-10
DE102004018582B8 (de) 2006-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005030612B4 (de) Halteeinrichtung für ein Sensorsignal, Verfahren zum Weiterleiten eines Sensorsignals und Computerprogramm
EP2794361B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur überwachung einer spannungsversorgung für ein fahrzeugsystem
DE3521081A1 (de) Mikrocomputeranordnung
WO2010115674A2 (de) Schaltung und verfahren zur unterbrechungsfreien stromversorgung elektronischer baugruppen
EP2817860A1 (de) Sicherheitsschaltvorrichtung mit netzteil
DE3722797A1 (de) Ruecksetzschaltkreis
EP0502854B1 (de) Schaltungsanordnung zur frequenzversorgung einer rechenschaltung
EP3657288A1 (de) Sichere spannungsüberwachung
DE3514079C2 (de) Ausfallsicherungsschaltung
DE19744375A1 (de) Steuerschaltung für einen Microcontroller
EP3073333B1 (de) Brenneranlage mit einer Sicherheitseinrichtung
WO2015091059A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur überwachung eines zeitgebers
DE3225712C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsprüfung von digitalen Rechnern
DE102004026383B4 (de) Kraftfahrzeug mit mindestens einem von einem Prozessor gesteuerten Steuergerät
DE102004018582B4 (de) Computersystem mit einer angeschlossenen Watchdog-Vorrichtung
EP0815511B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum überwachen einer elektronischen rechnereinheit
DE3232513A1 (de) Ueberwachungszeitgeberschaltung
DE2903638C2 (de)
EP3753080A1 (de) Überwachungssystem sowie netzüberwachungsschaltung
EP2241952A1 (de) Verfahren zur Überprüfung einer Datenverarbeitungseinrichtung auf die Eignung zur Durchführung fehlersicherer Automatisierungsabläufe
DE60312859T2 (de) Verfahren und basis-schaltkreis zur überwachung des betriebs eines mikrokontrollers
WO2017194546A1 (de) Überwachungsanordnung zur überwachung eines sicherheitsgebers und verfahren zur überwachung eines sicherheitsgeberbs
DE102018130199A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur überwachung von taktsignalen
DE10142011B4 (de) Spannungssensor, Schaltungsanordnung mit einem Spannungssensor, sowie Verfahren zum Konfigurieren und Betreiben einer derartigen Schaltungsanordnung
DE4430177A1 (de) Überwachungsvorrichtung für einen Prozessor

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HONEYWELL TECHNOLOGIES SARL, MORGES, CH

8396 Reprint of erroneous front page
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121101