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Die
Erfindung betrifft einen Aneurysma-Clip nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Aus
der
US 3.802.437 ist
ein Clip mit zwei Clip-Teilen, zwei Maulteilen und zwei Bedienbranchen
bekannt, die Armteile bilden, bei dem eine Schraubenfeder eine Drehachse
umgreift, die als Niet bzw. Gelenkstift die beiden Armteile über seitliche
Laschen drehbar miteinander verbindet. Die Schenkel der Schraubenfeder
greifen an den Bedienbranchen an. Das Anordnen der Schraubenfeder
um die Drehachse erweist sich als Vorteil, weil hierdurch druckpunktfreie Öffnungsweiten
der Maulteile des Clips erzielbar sind. Die Verwendung eines Gelenkstiftes,
der als Nietteil die einzelnen Bauteile miteinander verbindet, erweist
sich insbesondere bei Aneurysma-Clips als nachteilig.
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Weiter
ist ein Clip aus der
DE 6812374 bekannt,
bei dem über
einen Rollenbogen und eine angepasste Lagernut ein scherenartiger
Clip aufgebaut ist, bei dem die Spannfeder an den Bedienbranchen als
Bügelfeder
angreift. Bei diesem Clip gehen die vorteilhaften Eigenschaften
der Schraubenfeder verloren, die in der Drehachse der beiden Clip-Teile
angeordnet ist.
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Deshalb
wurden verschiedene Clips vorgeschlagen, die eine Schraubenfeder
an Stelle der Bügelfeder
verwenden, die an den Enden der Bedienbranchen ausgebildet ist.
Beispiele für
diese erfinderische Vorgehensweise sind der
US 4. 796.525 oder der
DE 31 39 488 C2 zu entnehmen.
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Mit
den bekannten Aneurysma-Clips konnten erstaunliche Anwendungserfolge
erzielt werden. Dennoch erfordern die bekannten Aneurysma-Clips weitere
Verbesserungen.
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Daher
ist es Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysma-Clip zu schaffen,
der in seinem Öffnungs-
und Schließverhalten
verbessert ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Nach
der Erfindung wird ein niet- und gelenkstiftfreier Aneurysma-Clip mit Maulteilen
und Bedienbranchen geschaffen, die Armteile bilden, bei denen die
Schraubenfeder als Lagerhülse
ausgebildet ist, die um die gemeinsame Drehachse der Maulteile und Bedienbranchen
angeordnet ist.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung bildet die Schraubenfeder eine zylindrische Lagerhülse, die
um die gedachte Drehachse angeordnet, in Lagerschalen in den Clip-Teilen
eingelegt ist, die die Armteile bilden. Die Schenkel der Schraubenfeder
sind mit den Clip-Teilen verschweißt.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist eine scherenartige Anordnung der beiden Clip-Teile
vorgesehen, die durch die Schraubenfeder und ein Führungsplättchen zusammengehalten
werden.
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Nach
einer dritten Ausführungsform
ist ein Clip-Teil mit einem Rollenbogen und einer Lagernut vorgesehen,
die symmetrisch angeordnet als zwei Partnerteile ineinander setzbar
sind und über
eine gemeinsame Bohrung eine Schraubenfeder als Lagerhülse aufnehmen.
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Alle
Ausführungsformen
nach der Erfindung zeichnen sich durch einen niet- und gelenkstiftfreien Aufbau
aus. Die Schraubenfeder übernimmt
funktionell die Aufgabe des Niets bzw. des Gelenkstiftes. Die Schraubenfeder
bildet einen Durchsteckschluss und ist unter Ausbildung verbesserter
Federeigenschaften aus einem anderen Titanmaterial als die restlichen
Clip-Teile herstellbar. Der Gelenkstift wird als Bauteil kostenmäßig eingespart.
Zusätzlich
ergibt sich eine bessere Gestaltung des Drehlagers, an der die als
Lagerhülse
ausgebildete Schraubenfeder einen wesentlichen Anteil aufweist.
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In
vorteilhafter Weise lassen sich gegenüber bekannten Aneurysma-Clips
große
Maulweiten erzielen. Das Öffnen
der erfindungsgemäßen Clips
erfolgt druckpunktfrei, weil die Schraubenfe der selbst die Lagerhülse bildet.
Das Öffnen
und Schließen
der Clips nach der Erfindung kann feinfühlig erfolgen und verwendete
Anlegezangen behindern das Operationsfeld weniger.
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Der
Führungskanal,
den die erfindungsgemäßen Schraubenfedern
als Lagerhülsen
ausbilden, kann vielfältig
zu anderen Zwecken während
der Fertigung, des Transports, der Lagerung, der Operation usw.
verwendet werden.
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Die
Unteransprüche
kennzeichnen Weiterbildungen der Erfindung.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Aneurysma-Clips
ohne Gelenkstift, der durch eine Schraubenfeder ersetzt wird;
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2:
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schraubenfeder;
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3:
eine Draufsicht auf das untere Clip-Teil, das zusätzlich Kappen
aufweist;
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4:
einen Schnitt entlang der Schnittlinie AA in 3.
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5:
ein erstes Maulteil einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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6:
eine Seitenansicht des ersten Maulteils aus 5;
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7:
ein zweites Maulteil, in das das erste Maulteil nach 5 eingesetzt
wird
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8:
eine Seitenansicht des zweiten Maulteils aus 7;
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9:
ein Führungsplättchen,
das das erste und zweite Maulteil nach den 5 und 7 verliersicher
verbindet;
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10:
eine Seitenansicht des Führungsplättchens
aus 9;
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11:
einen Schnitt entlang der Schnittlinie BB in 8, der einen
erfindungsgemäßen Zusammenbau
mit einer Schraubenfeder bildet;
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12:
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Aneurysma-Clips
mit einer Schraubenfeder als Lagerhülse als Teilzusammenbau;
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13:
eine Seitenansicht des Aneurysma-Clips aus 12;
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14:
einen Schnitt entlang der Schnittlinie CC in 13;
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15:
den Aneurysma-Clip aus 12 im zusammengebauten Zustand
und mit geschlossenen Maulteilen;
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16:
den Aneurysma-Clip aus 15 mit geöffneten Maulteilen, und
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17:
einen Schnitt entlang der Schnittlinie DD in 15.
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1 bis 4 zeigt
einen Aneurysma-Clip (nachfolgend als Clip bezeichnet), der ein
besonderes Drehgelenk (Schluss) aufweist, das keinen zusätzlichen
Gelenkstift aufweist. Der Clip ist folglich in vorteilhafter Weise
als gelenkstiftfreier Clip ausgebildet. Der Clip besteht hierzu
aus den geschlossenen Maulteilen 1, 2, die über das
Drehgelenk mit den Bedienbranchen 4, 5 verbunden
sind. Die beiden Maulteile 1, 2 bilden die Klemmfläche 3,
zwischen denen das Aneurysma eingeklemmt wird. Das Maulteil 1 und
der Bedienbranche 4 bilden ein Armteil oder Clip-Teil.
Ebenso bilden das Maulteil 2 und der Bedienbranche 5 ein
Armteil oder Clip-Teil.
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Die
Maulteile 1, 2 erstrecken sich entlang der Achse
y. Im Bereich des Drehgelenks, dessen Achse x senkrecht zu der Achse
y steht, ist eine Schraubenfeder 8 mit aneinander liegenden
Windungen 15 vorgesehen. Vorzugsweise bestehen die Clip-Teile
aus den Maulteilen 1, 2 und den Bedienbranchen 4, 5 aus Reintitan
GR 1 (Grade 1) (Werkstoffnummer: 3.7025) und abweichend davon die
Schraubenfeder 8 aus Reintitan GR 5 (Grade 5). Durch die
Verwendung von unterschiedlichen Werkstoffen, lassen sich die Clip-Teile besser an ihre
Funktion anpassen. Da Reintitan GR 1 nicht die erforderliche Elastizität für die Schraubenfeder 8 aufweist,
wird als Werkstoff für die
Schraubenfeder 8 Reintitan GR 5 verwendet.
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Zusätzlich ist
die Schraubenfeder 8 im Querschnitt vorzugsweise rechteckförmig ausgebildet.
In 1 sind beispielhaft nur drei Windungen 15 dargestellt,
die als freie Enden die Schenkel 9, 10 aufweisen.
Die Schenkel 9, 10 sind an den Öffnungswinkel der
Bedienbranchen 4, 5 angepaßt und liegen vorzugsweise
in entsprechenden Aussparungen der Bedienbranchen 4, 5.
Auf diese Weise lassen sich die Bedienbranchen 4, 5 unter
Ausbilden eines großen Öffnungswinkels
der Maulteile 1, 2 plan zusammenpressen.
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2 zeigt
die Schraubenfeder 8 zusätzlich in der Seitenansicht,
wobei die Schenkel 9, 10 nicht dargestellt sind.
Wesentlich ist, dass die Windungen 15 der Schraubenfeder 8 an
der Außenseite 13 längs der
Achse x eine zylindrische Form aufweisen und so eine Lagerschale
(Rolle) bilden. Im Übergangsbereich
der Maulteile 1, 2 und der Bedienbranchen 4, 5, die
um die Achse x drehbar sind, sind mit einem entsprechenden Durchmesser
Lagerschalen 6, 7 eingefräst. D.h., die Schraubenfeder 8 bildet
selbst den Gelenkstift, um den die Clip-Teile bestehend aus den Maulteilen 1, 2 und
den Bedienbranchen 4, 5 um die Achse x verschwenkbar
sind.
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Damit
alle soweit beschriebenen Teile zusammen gehalten werden, sind die
freien Schenkel 9, 10 der als Lagerhülse ausgebildeten
Schraubenfeder 8 vorzugsweise mit den Bedienbranchen 4, 5 mit Verschweißungen 11, 12 versehen.
In anderen Ausführungsformen
können
die Schenkel 9, 10 in die Maulteile 1, 2 eingelagert
und befestigt sein.
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In
der soweit beschriebenen Ausführungsform
verbindet die Schraubenfeder 8 alle Clip-Teile, und bildet
selbst den Lagerstift, der fertigungstechnisch eingespart werden
kann. Die Schraubenfeder 8 sichert die freien Enden der
beiden Maulteile 1, 2 zusätzlich gegen Verdrehen um die
Achse z, die die seitliche Verschiebung der Maulteile 1, 2 kennzeichnet,
weil die Windungen 15 der Schraubenfeder 8 eng
aneinander liegen. Die Schraubenfeder 8 kann hierzu als
Zugfeder mit einer Eigenspannung hergestellt sein, die Kräften in
Richtung der Achse x entgegen wirken.
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Die
Schraubenfeder 8 weist so ausgebildet einen frei durchgängigen Federkanal 14 auf,
der zum Aufreihen der Clips für
verschiedene Zwecke (Fertigung, Galvanik, Transport, Lagerung, Versuch
usw.) verwendet werden kann. Zusätzlich
kann der zylinderische Federkanal 14 zur Aufnahme eines
zweiten Bedienwerkzeuges (nicht dargestellt) dienen, um den Clip
an seinem Verwendungsort sicher auszurichten.
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3 zeigt
den Clip mit Blick auf das untere Maulteil 2, wobei das
obere Maulteil 1 zur besseren Darstellung nicht gezeichnet
ist. 3 zeigt zur Erhöhung der Verdrehsicherheit
der Maulteile 1, 2 um die Achse z zusätzliche
Kappen 16, 17, die außen eine Rundung 18 aufweisen.
Wenn die Verschweißung 11 an
der nach außen
gerichteten Seite plan geschliffen ist, wird die Kappe 17 z.B.
mit dem Clip-Teil bestehend aus dem Maulteil 2 und dem
Bedienbranche 5 halbkreisförmig verschweißt. Das Maulteil 1 kann
so an der Innenseite der Kappe 17 gleiten. Die andere Kappe 16 ist
in entsprechender Weise halbkreisförmig mit dem Maulteil 1 und
dem Bedienbranche 4 verschweißt.
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3 zeigt
eine der Aufnahmebohrungen 19, in die eine Anlegezange
eingesetzt wird, um die Maulteile 1, 2 durch Zusammendrücken der
beiden Bedienbranchen 4, 5 zu öffnen.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang der Schnittlinie AA in 3, um die
Position der Kappen 16, 17 zu verdeutlichen, die
um die Achse x angeordnet sind.
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5 bis 11 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines gelenkstiftfreien Aneurysma-Clips. Die 5 und 6 zeigen
das Maulteil 1 mit dem Bedienbranche 34 in der
Breitseite und in der zugehörigen
Seitenansicht. Die 7 und 8 zeigen das
Maulteil 2 mit dem Bedienbranche 35 in der Breitseite
und in der zugehörigen
Seitenansicht. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach den 1 bis 4 sind
die beiden Clip-Teile scherenartig angeordnet und das Öffnen der
Maulteile 1, 2 erfolgt durch Auseinanderdrücken der
beiden Bedienbranchen 34, 35. Eine Anlegezange
(nicht dargestellt) wird in die Aufnahmebohrungen 36, 37 eingesetzt.
Zum Öffnen des
Aneurysma-Clips werden Kräfte
in der Richtung „u" (vgl. 5)
und der Richtung „v" (vgl. 7)
aufgebracht.
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Das
Clip-Teil mit dem Maulteil 1 und dem Bedienbranche 34 in 5 weist
ein Mittelteil mit einem Gelenkring 22 auf. Das Clip-Teil
mit dem Maulteil 2 und dem Bedienbranche 35 in 7 weist
ein kastenförmiges
Führungsteil
mit einem Gelenkring 23 auf. Der Gelenkring 22,
der das Mittelteil bildet, wird in den kastenförmigen Gelenkring 23 eingesetzt,
so dass beide Gelenkringe 22, 23 unter scherenartiger Anordnung
aufeinander liegend um die Achse x drehen können. Die Gelenkringe 22, 23 weisen
Durchgangsbohrungen 20, 21 gleicher Größe auf.
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In 9 ist
ein Führungsplättchen 25 vorgesehen,
das einen Teilausschnitt des Drehgelenkbereichs mit einer Aussparung 27 bildet. 10 zeigt das
Führungsplättchen 25 in
der Seitenansicht. Das Führungsplättchen 25 wird
in eine angepasste Nut 26 eingesetzt und mit dem kastenförmigen Führungsteil, der
den Gelenk Ring 23 aufweist, verschweißt. Das Mittelteil mit dem
Gelenkring 22 wird so durch das Führungsplättchen verliersicher eingelagert
und kann um die Achse x drehen. Um die scherenartige Drehbewegung
zu ermöglichen
sind an dem Führungsplättchen 25, die
Aussparung 27 und Kanten 28, 29 vorgesehen.
Zusätzlich
weisen die Bedienbranchen 34, 35 Anschlagkanten 38, 39 auf.
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Die
Ausführungsform
des Aneurysma-Clips nach den 5 bis 11 ist
gleichfalls ohne Gelenkstift ausgebildet, dessen Funktion von der Schraubenfeder 30 mit
den Schenkeln 31, 32 übernommen wird. Als Gelenkstift
dient die Schraubenfeder 30 mit z.B. drei Windungen. Die
Schraubenfeder 30 ist im äußeren Durchmesser an die Durchgangsbohrungen 20, 21 in
den Gelenkringen 22, 23 angepasst. D.h., die Innenwandungen
der Gelenkbohrungen 20, 21 gleiten auf den äußeren Wandungen
der Schraubenfeder 30, die wiederum eine Lagerhülse bildet.
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11 zeigt
einen Schnitt im Bereich des Drehgelenkbereichs entlang der Schnittlinie
BB in 8. Die Schraubenfeder 30 erstreckt sich
mit ihren Schenkeln 31, 32 entlang der Achse e
(vgl. 5) und Achse f (vgl. 7). Die
Schenkel 31, 32 der Schraubenfeder 30 werden
jeweils mit einem der Maulteile 1, 2 verschweißt. Die
axiale Führung
der Clip-Teile wird im Drehbereich um die Achse x durch die Schraubenfeder 30 übernommen.
Zusätzlich
werden die einzelnen Teile gegen Auseinanderfallen gesichert.
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Da
die Schraubenfeder 30 einen eigenen Drehpunkt um die Achse
x besitzt und mit den anderen Clip-Teilen fest verbunden ist, bestimmen
die Federeigenschaften den Drehwinkel. Das Öffnen der Maulteile 1, 2 kann
aufgrund der hervorragenden Führungseigenschaften
der Schraubenfeder 30 druckpunktfrei erfolgen. Druckpunkte,
die durch feste Führungen
auftreten und die unerwünschte
Spannungen ausüben
können,
werden mit der vorliegenden Ausführungsform
beseitigt. Der Zusammenbau bildet im Gelenkbereich zusammen mit
der Schraubenfeder 30 einen Durchsteckschluss, der bisher nicht
erreichbare Öffnungsweiten
der Maulteile 1, 2 bei druckpunktfreien Öffnungsbewegungen
zulässt. Das
Verdrehen der Clip-Teile wird durch die Gelenkringe 22, 23,
die aufeinander gleiten, unterstützt, wodurch
ein Verhaken der Clip-Teile ausgeschlossen ist.
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Die
beiden Clip-Teile mit den Maulteilen 1, 2 bestehen
wiederum aus Reintitan GR 1 (3.7025), während die Schraubenfeder 30 ein
separates Bauteil ist, das aus Titan GR 5 hergestellt werden kann.
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Die 12 bis 16 zeigen
eine weitere Ausführungsform
eines drehstiftlosen Aneurysma-Clips mit einer Schraubenfeder 45 (vgl. 16) im
Drehbereich. Wesentlich ist, dass die beiden Clip-Teile mit den
Maulteilen 40, 41 baugleich sind und einen Drehbereich
(Schluss) aufweisen, bei dem als Gelenkringe halbkreisförmige Rollenbögen 43 und
halbkreisförmige
Lagernuten 46 vorgesehen sind.
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12 zeigt
einen Clip mit einem Maulteil 40 (gestrichelt angedeutet)
und einem Maulteil 41. An dem Maulteil 41 ist
der Bedienbranche 42 ausgebildet. 13 zeigt
die Seitenansicht des Clip-Teils mit dem Maulteil 41 und 14 einen
Schnitt entlang der Schnittlinie CC in 13. Die
Maulteile 40, 41 des Clips werden durch Zusammendrücken der
Bedienbranchen 42, 49 geöffnet (vgl. 15),
wobei in 12 nur ein Bedienbranche 42 dargestellt
ist.
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Im
Drehbereich der Achse x des Clips sind der Rollenbogen 43 und
die Lagernut 46 parallel nebeneinander liegend angeordnet.
Wie aus 13 ersichtlich, liegt ein symmetrischer
Aufbau zu der gedachten Achse m vor. In 13 liegt
der Rollenbogen 43 rechts von der Achse m und die Lagernut 46 links
vom der Achse m. Die Lagernut 46 ist nach Umfang, Breite
und Durchmesser an den Rollenbogen 43 angepasst. Durch
die zur Achse m versetzt ausgerichtete Anordnung des Rollenbogen 43 und
der Lagernut 46 ist es möglich, ein baugleiches Clip-Teil
als Armteil einzusetzen.
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15 zeigt
einen Zusammenbau und 17 einen Schnitt entlang der
Schnittlinie DD in 15. Weiter zeigt 16 einen
Clip, der durch eine Anlegezange 50 geöffnet wird. Der 17 ist
zu entnehmen, wie die beiden Rollenbögen 43, 53 und Lagernuten 46, 54 bezogen
auf die Achse m wechselweise ineinander greifen. Auf diese Weise
kann der Rollenbogen 43 des Maulteils 41 in die
Lagernut 54 des Maulteils 40 eingreifen. Ebenso
greift der Rollenbogen 53 des Maulteil 40 in die
halbkreisförmige Lagernut 46 des
Maulteils 41 ein. D.h. der halbkreisförmige Rollenbogen 43, 53 des
jeweiligen Clip-Teils wird in die gegenüberliegende halbkreisförmige Lagernut 46, 54 des
anderen Partnerteils des Aneurysma-Clips eingeschoben. Hierbei gleiten
die planen Ausseiten der Rollenbögen 43, 53 im
Bereich der Achse m aufeinander und zusätzlich gleiten die kreisbogenförmigen Außenseiten
der Rollenbögen 43, 53 als
Lagerzapfen in den entsprechenden Lagernuten 46, 54.
Die Rollenbögen 43, 53 sind
entsprechend dem Öffnungswinkel
der beiden Bedienbranche 42, 49 größer als
ein Halbkreis.
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In
dem Drehbereich um die Achse x sind zusätzlich in den Clip-Teilen jeweils eine
konzentrische Bohrung 44, so dass in der Seitenansicht
(vgl. 13 und 14) kreisförmige Aussparungen 47, 48 entstehen.
Diese Bohrung 44 längs
der Achse x bildet einen Durchsteckschluss für die Schraubenfeder 45,
die mit ihren Schenkeln an dem angreifenden Maulteil verschweißt ist (vgl. 16).
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Die
Bohrung 44 bildet die Lagerschale für die eingesetzte Schraubenfeder 45,
die z.B. mit ihrem Schenkel 52 an dem Maulteil 41 verschweißt ist.
Die Schraubenfeder 45 besitzt wiederum einen Federkanal 51,
um z.B. die Clips auf einen Faden aufzureihen.
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Entgegen
bekannten Aneurysma-Clips ist kein Niet, kein Stift oder eine Verschraubung
erforderlich, sondern durch die jeweilige Halbrundung der Rollenbögen 43, 53,
die in die Lagernuten 46, 54 eingesteckt werden.
So werden großflächige Führungen in
beiden Clip-Teilen der Armteile ausgebildet. Zusätzlich sichern sich die Rollenbögen 43, 53,
die Lagernuten 46, 54 und die Schraubenfeder 45 im
zusammengebauten Zustand gegenseitig und bilden Gleitflächen von
Lagerteilen. Ein unerwünschtes
Verdrehen abweichend von der Achse x oder der Achse z wird sicher
verhindert.
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Die Öffnungsweite
der Bedienbranchen 42, 49 bestimmt im Drehbereich
(Schlussbereich) die Öffnungsweite
der Maulteile 40, 41, wobei die Schraubenfeder 45 zusätzlich als
sichernde Lagerhülse
wirkt. In vorteilhafter Weise weist der Clip gegenüber bekannten
Clips eine größere Öffnungsweite
bei gleichbleibender Schließkraft
auf. Das Aufschwenken des Clips erfolgt mittels einer Prisma-Zange, die in die
Aufnahmebohrungen in den Bedienbranchen 42, 49 eingreift.
Da der Aneurysma-Clip beim Einsatz während der Operation nicht von
der Aufnahmezange verdeckt wird, was bei bekannten Clips möglich ist,
ergibt sich eine bessere Übersicht
in dem Operationsfeld.
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Die
Clips nach den vorgenannten Ausführungsformen
lassen sich während
einer Operation folglich sicherer und zielgenauer plazieren. Zusätzlich ergeben
sich Schwenkbewegungen ohne Druck punkte und es lassen sich kontinuierliche Öffnungsbewegungen
ausführen.
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Die
beiden Clip-Teile bestehen wiederum aus Reintitan GR 1 (3.7025)
und die Schraubenfeder 45 aus Titan GR 5.
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- 1
- Maulteil
- 2
- Maulteil
- 3
- Klemmfläche
- 4
- Bedienbranche
- 5
- Bedienbranche
- 6
- Lagerschale
- 7
- Lagerschale
- 8
- Schraubenfeder
- 9
- Schenkel
- 10
- Schenkel
- 11
- Verschweißung
- 12
- Verschweißung
- 13
- Außenseite
- 14
- Federkanal
- 15
- Windung
- 16
- Kappe
- 17
- Kappe
- 18
- Rundung
- 19
- Aufnahmebohrung
- 20
- Durchgangsbohrung
- 21
- Durchgangsbohrung
- 22
- Gelenkring
- 23
- Gelenkring
- 24
- Freiraum
- 25
- Führungsplättchen
- 26
- Nut
- 27
- Aussparung
- 28
- Kante
- 29
- Kante
- 30
- Schraubenfeder
- 31
- Schenkel
- 32
- Schenkel
- 33
- Federkanal
- 34
- Bedienbranche
- 35
- Bedienbranche
- 36
- Aufnahmebohrung
- 37
- Aufnahmebohrung
- 38
- Anschlagkante
- 39
- Anschlagkante
- 40
- Maulteil
- 41
- Maulteil
- 42
- Bedienbranche
- 43
- Rollenbogen
- 44
- Bohrung
- 45
- Schraubenfeder
- 46
- Lagernut
- 47
- Aussparung
- 48
- Aussparung
- 49
- Bedienbranche
- 50
- Anlegezange
- 51
- Federkanal
- 52
- Schenkel
- 53
- Rollenbogen
- 54
- Lagernut