DE102004016630B4 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Chirurgisches Instrument (10) mit einem chirurgischen Werkzeug (34, 36), welches zwei relativ zueinander beweglich und elektrisch gegeneinander isoliert gelagerte Werkzeugelemente (34, 36) umfaßt, und mit einer Halterung (26) für eine bewegliche Lagerung mindestens eines der beiden Werkzeugelemente (34, 36), wobei die Halterung (26) mindestens teilweise mit einer elektrischen Isolationsschicht (90, 98, 102) bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (90, 98, 102) mehrere Isolationsschichtbereiche (90, 98, 102) umfaßt, die aus unterschiedlichen Isolationsmaterialien hergestellt sind, daß die Isolationsschichtbereiche (90, 98, 102) die Halterung (26) flächig bedecken und daß die Isolationsschichtbereiche (90, 98, 102) nebeneinander aneinander angrenzend angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einem chirurgischen Werkzeug, welches zwei relativ zueinander beweglich und elektrisch gegeneinander isoliert gelagerte Werkzeugelemente umfaßt, und mit einer Halterung für eine bewegliche Lagerung mindestens eines der beiden Werkzeugelemente, wobei die Halterung mindestens teilweise mit einer elektrischen Isolationsschicht bedeckt ist.
  • Ein Beispiel für ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE 197 41 054 C1 bekannt. Als elektrische Isolationsschicht dient bei diesem Instrument eine die Lagerung teilweise abdeckende Kunststoffummantelung. Eine Isolationsschicht aus Kunststoff kann jedoch dann Probleme bereiten, wenn eine thermische Belastung sehr groß wird. Dies kann insbesondere bei bipolaren Instrumenten der Fall sein, denn zwischen zwei elektrisch gegeneinander isoliert gelagerten Werkzeugelementen gibt es zwangsläufig auch kurze Abstände der beiden Pole. Da die Instrumente üblicherweise in einer feuchten Umgebung zum Einsatz kommen, gibt es somit sehr häufig kurzzeitige Kurzschlüsse mit entsprechend hoher thermischer Belastung der angrenzenden Materialien. Die thermische Belastung kann dabei so groß werden, daß eine Isolationsschicht aus Kunststoff zerstört werden kann.
  • Kunststoffe haben als Isolationsmaterialien trotzdem aber auch Vorteile, weil sie sehr unempfindlich gegen Schlagbeanspruchung und Stöße sind, die insbesondere bei einer mechanischen Reinigung der Instrumente auftreten können. Zudem reichen sie für eine Isolation des Instruments gegenüber dem Patienten ohne weiteres aus, da hier Kriechstrecken fließender Ströme wesentlich länger sind.
  • Aus der DE 32 17 105 A1 ist ein Koagulationsinstrument bekannt, welches durch einen elektrisch leitenden Schaft geführt und von einer isolierten Handhabe betätigbar ist, wobei der Isoliermantel aus auf den Schaft aufschiebbaren Rohrstücken aus Isoliermaterial besteht, die sich aneinanderreihen und überlappend übergreifen. Ferner ist in der WO 02/080785 A1 ein elektrochirurgisches Instrument beschrieben, welches ein teilweise isoliertes Elektrodenpaar aufweist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Instrument der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß es sowohl eine hohe thermische Beständigkeit als auch eine hohe mechanische Belastbarkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolationsschicht mehrere Isolationsschichtbereiche umfaßt, die aus unterschiedlichen Isolationsmaterialien hergestellt sind, daß die Isolationsschichtbereiche die Halterung flächig bedecken und daß die Isolationsschichtbereiche nebeneinander aneinander angrenzend angeordnet sind.
  • Durch den Einsatz unterschiedlicher Isolationsmaterialien können an Bereichen der Halterung, welche eine Isolation von elektrischen Polen erfordern, die einen kleinen Abstand voneinander aufweisen, andere Isolationsmaterialien verwendet werden, insbesondere thermisch hochbelastbare Isolationsmaterialien, wohingegen alle anderen Bereiche oder Oberflächen der Halterung mit einer Isolationsschicht aus einem beispielsweise schlagfesten Isolationsmaterial bedeckt werden können. Es werden also Isolationsmaterialien als Isolationsschichtbereiche dort an der Halterung verwendet, wo sie für den jeweiligen Isolationszweck beziehungsweise Schutz der Halterung besonders geeignet sind. Da in der Regel nicht mehrere Lagen von Isolationsschichten erforderlich sind, kann durch aneinander angrenzende Isolationsschichtbereiche eine besonders kleine und kompakte Bauform erreicht werden. Ferner ist es dann auch möglich, Isolationsmaterialien zu verwenden, die sich nur schwer miteinander verbinden lassen, da lediglich eine Verbindung des Isolationsmaterials mit dem Material erforderlich ist, aus dem ein Grundkörper der Halterung hergestellt ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Werkzeugelemente relativ zueinander koaxial verschwenkbar sind. Mit einer solchen Anordnung lassen sich auf einfache Art beispielsweise Faß-, Klemm- und Schneidwerkzeuge ausbilden.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, daß ein Werkzeugelement relativ zur Lagerung feststehend angeordnet ist. Vorzugsweise sind jedoch die beiden Werkzeugelemente relativ zur Halterung verschwenkbar gelagert. Auf diese Weise lassen sich besonders große Öffnungswinkel der beiden Werkzeugelemente relativ zueinander einstellen.
  • Günstig ist es, wenn das Instrument einen langgestreckten Schaft aufweist und wenn das chirurgische Werkzeug an einem distalen Ende des Schafts angeordnet ist. Durch den langgestreckten Schaft des Instruments, welcher gerade, gekrümmt oder flexibel ausgebildet sein kann, eignet sich das Instrument besonders gut für endoskopische chirurgische Eingriffe.
  • Damit das Instrument besonders gründlich und einfach gereinigt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Halterung lösbar mit dem Schaft verbindbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Instrument eine mit mindestens einem der beiden Werkzeugelemente verbundene Betätigungsvorrichtung zum Betätigen des mindestens einen der beiden Werkzeugelemente aufweist. Mit der Betäti gungsvorrichtung lassen sich ein Werkzeugelement oder auch beide Werkzeugelemente auf einfache Weise manipulieren.
  • Günstigerweise kann vorgesehen sein, daß mindestens ein das mindestens eine der beiden Werkzeugelemente mit der Betätigungsvorrichtung koppelndes Kraftübertragungsglied vorgesehen ist zum Übertragen einer Betätigungskraft von der Betätigungsvorrichtung auf das mindestens eine beweglich gelagerte Werkzeugelement. Dies kann beispielsweise ein sich im Innern eines Instrumentenschaft erstreckendes Schub- und Zugglied sein. Es können auch zwei Kraftübertragungsglieder vorgesehen sein, die beispielsweise jeweils nur auf Schub oder Zug belastet werden können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn mindestens eines der beiden Werkzeugelemente relativ zur Halterung elektrisch isoliert ist. Dadurch können Kurzschlüsse vermieden werden, wenn beispielsweise das andere Werkzeugelement elektrisch leitend mit der Halterung verbunden ist.
  • Günstig ist es, wenn das eine der beiden Werkzeugelemente mit der Halterung elektrisch leitend verbunden ist und wenn das andere der beiden Werkzeugelemente relativ zur Halterung elektrisch isoliert ist. Dies gestattet es, die elektrisch gegeneinander isolierten Werkzeugelemente mit zwei unterschiedlichen Polen einer Stromversorgung zu verbinden und das Instrument als Bipolarinstrument zu nutzen, beispielsweise zum Koagulieren von Gewebe.
  • Zur vorteilhaften Ausgestaltung eines Bipolarinstruments kann ferner vorgesehen sein, daß die Halterung mit dem Schaft des Instrument elektrisch leitend verbunden ist und daß das andere Werkzeugelement mit dem gegenüber dem Schaft elektrisch isolierten Kraftübertragungsglied elektrisch leitend verbunden ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Instrument an seinem proximalen Ende mindestens eine zweipolige Anschlußvorrichtung aufweist, daß ein erster Pol der Anschlußvorrichtung elektrisch leitend mit dem einen der beiden Werkzeugelemente verbunden ist und daß ein zweiter Pol elektrisch leitend mit dem anderen der beiden Werkzeugelemente verbunden ist. Mittels der Anschlußvorrichtung kann das chirurgische Instrument auf einfache Weise mit einer Strom- oder Spannungsquelle verbunden werden.
  • Ein besonders einfacher Aufbau des chirurgischen Instruments ergibt sich, wenn die Halterung einander gegenüberliegende oder im wesentlichen gegenüberliegende, voneinander beabstandete Stützflächen aufweist und wenn mit mindestens eines der beiden Werkzeugelemente zwischen den Stützflächen beweglich gelagert ist.
  • Günstigerweise weist eine der Stützflächen einen elektrisch leitenden Kontaktflächenbereich auf zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen der Halterung und dem mindestens einen beweglich gelagerten Werkzeugelement. Dies kann beispielsweise durch einen ebenen Bereich realisiert werden oder durch eine eine Durchbrechung begrenzende Fläche, beispielsweise eine zylindrische Innenfläche einer Lagerbohrung.
  • Damit eine vollständige Isolation gegenüber am Instrument während eines chirurgischen Eingriffs anliegendem Gewebe erreicht werden kann, ist es vor teilhaft, wenn die Halterung bis auf den Kontaktflächenbereich mit der Isolationsschicht bedeckt ist.
  • Der Aufbau des Instruments vereinfacht sich weiter, wenn die Halterung im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wenn die Halterung zwei Haltearme umfaßt und wenn jeder der Haltearme eine Stützfläche aufweist.
  • Vorteilhafterweise umfaßt die Halterung eine Lagerwelle für mindestens eines der beiden Werkzeugelemente. Mit der Lagerwelle läßt sich auf einfache Weise eine Schwenklagerung für eines oder auch beide Werkzeugelemente ausbilden, beispielsweise indem die Werkzeugelemente eine zur Lagerwelle korrespondierende und diese aufnehmende Bohrung aufweisen.
  • Ein besonders stabiler und kompakter Aufbau des Instruments wird erreicht, wenn die Lagerwelle sich zwischen den beiden Stützflächen erstreckt und diese miteinander verbindet.
  • Weiterhin wird die mechanische Konstruktion des Instruments vereinfacht, wenn die beiden Stützflächen parallel oder im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und wenn die Lagerwelle sich quer oder im wesentlichen quer zu den Stützflächen erstreckt.
  • Um einen Kurzschluß zwischen den beiden Werkzeugelementen zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn die Lagerwelle relativ zu einem der beiden Werkzeugelemente elektrisch isoliert ist.
  • Ferner ist es günstig, wenn die Lagerwelle elektrisch leitend mit der Halterung und mit einem der beiden Werkzeugelemente verbunden ist. So kann beispielsweise ein Strom über die Halterung und die Lagerwelle zu einem der beiden Werkzeugelemente geleitet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß im Bereich der Halterung mindestens ein Isolationsschichtbereich durch mindestens ein Isolationselement gebildet ist und daß das mindestens eine Isolationselement elektrisch und/oder mechanisch im Kontakt mit mindestens einem der beiden Werkzeugelemente steht. Ein Isolationselement läßt sich beispielsweise separat herstellen und dann an der Halterung anordnen. Insbesondere kann es dann speziell geformt und aus einem Material hergestellt werden, welches insbesondere einer hohen thermischen Belastung standhalten kann.
  • Der Aufbau des Instruments wird besonders einfach, wenn das mindestens eine Isolationselement in Form eines flachen Plättchens ausgebildet ist.
  • Besonders günstig ist es, wenn das mindestens eine Isolationselement Stirn- und Seitenkanten aufweist, die von einem Isolationsmaterial bedeckt sind, das sich von dem Isolationsmaterial unterscheidet, aus welchem das Isolationselement hergestellt ist. Beispielsweise kann dann das Isolationselement, welches zum Beispiel aus einem thermisch hochbelastbaren Isolationsmaterial hergestellt ist, von einem Isolationsmaterial umgeben sein, welches beispielsweise mechanischen Belastungen sehr gut standhält. Ferner kann dann das das Isolationselement umgebende Isolationsmaterial gleichzeitig dazu dienen, daß Isolationselement an der Halterung zu halten.
  • Eine Verbindung des mindestens einen Isolationselements mit der Halterung wird besonders einfach, wenn mindestens eines der Isolationselemente Vorsprünge und/oder Ausnehmungen trägt, die formschlüssig in korrespondierende Ausnehmungen der Halterung eintauchen und/oder korrespondierende Vorsprünge der Halterung aufnehmen. So lassen sich beispielsweise Steckverbindungen mittels Zapfen und Sacklöchern auf einfache Weise ausbilden.
  • Um eine vollständige Isolierung eines der beiden Werkzeugelemente relativ zur Halterung zu erreichen, ist es günstig, wenn mindestens eines der Isolationselemente die Lagerwelle in Umfangsrichtung vollständig umgreift. Das an das Isolationselement angrenzende Werkzeugelement kann sich dann beispielsweise direkt am Isolationselement abstützen, eine elektrische Verbindung zwischen dem Werkzeugelement und einem von der Isolationsschicht bedeckten Grundkörper der Halterung wird dadurch jedoch sicher unterbunden.
  • Günstig kann es sein, wenn mindestens eines der Isolationselemente die Lagerwelle in Umfangsrichtung derselben über einen Winkelbereich umgibt, der kleiner als 180° ist. Auf diese Weise läßt sich eine teilweise Isolierung der Halterung im Bereich der Lagerwelle erreichen, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn in dem nicht vom Isolationselement bedeckten Winkelbereich eine elektrische Kontaktfläche für das Werkzeugelement ausgebildet ist.
  • Grundsätzlich wäre es möglich, an äußeren Oberflächen der Halterung Isolationselemente anzubringen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn mindestens eine der Stützflächen der Halterung ein Isolationselement trägt. Insbesondere dann, wenn eines oder beide Werkzeugelemente zwischen den Stützflächen der Halterung gelagert sind, verhindern die Isolationselemente gerade dort, wo kurze Abstände und somit kurze Kriechstrecken für Ströme entstehen, mögliche Kurzschlüsse. Zudem sind die Isolationselemente auf den Stützflächen, die quasi die Innenflächen der Halterungen bilden können, besonders gut geschützt angeordnet, vor allem gegen Schläge. Dies verhindert insbesondere bei aus einem keramischen Werkstoff hergestellten Isolationselementen eine Beschädigung derselben.
  • Um eine Zerstörung der Isolationsschicht zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn eines der Isolationsmaterialien thermisch hochbelastbar ist. Wird es an Stellen eingesetzt, an denen besonders große Kriechströme fließen, kann so eine Beschädigung der Isolationsschicht zum Beispiel durch Überhitzung sicher verhindert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eines der Isolationselemente aus dem thermisch hochbelastbaren Isolationsmaterial hergestellt ist. Dies gestattet es, das aus dem thermisch hochbelastbaren Isolationsmaterial hergestellte Isolationselement dort an der Halterung anzuordnen, wo besonders hohe thermische Belastungen auftreten können.
  • Vorzugsweise ist das thermisch hochbelastbare Isolationsmaterial eine Keramik. Keramische Werkstoffe sind üblicherweise thermisch hochbeständig.
  • Ferner ist es günstig, wenn eines der Isolationsmaterialien mechanisch hochbelastbar ist. Ein solches Isolationsmaterial eignet sich besonders gut zur elektrischen Isolierung von äußeren Oberflächen des Instruments, insbesondere der Halterung.
  • Vorzugsweise ist das mechanisch hochbelastbare Isolationsmaterial stoßfest und/oder schlagfest. Besonders einfach in der Herstellung wird das Instrument, wenn das mechanisch hochbelastbare Material ein Kunststoff ist. Dies ermöglicht es, die Isolationsschicht beispielsweise durch An- oder Umspritzen von Teilen der Halterung anzubringen.
  • Ein besonders geeigneter Kunststoff ist Polyetheretherketon (PEEK).
  • Vorteilhaft ist es, wenn das mechanisch hochbelastbare Isolationsmaterial einen Füllstoff enthält, dessen Wärmeleitfähigkeit größer als die des Isolationsmaterials ist. Dies ermöglicht es, ein Isolationsmaterial auszuwählen, welches vor allem hinsichtlich einer mechanischen Eigenschaften Vorzüge aufweist. Eine gewünschte Wärmeleitfähigkeit des Isolationsmaterials läßt sich dann gezielt durch Zugabe des eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Füllstoffs erreichen.
  • Besonders geeignete Füllstoffe sind Aluminiumoxid (Al2O3) oder Aluminiumnitrid (AlN), welche jeweils getrennt oder miteinander vermischt als Füllstoff dienen können.
  • Um eine möglichst einheitliche geschlossene Oberfläche an der Halterung auszubilden, ist es günstig, wenn aneinander angrenzende Isolationsschichtbereiche, die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, eine identische oder im wesentlichen identische Dicke aufweisen.
  • Vorzugsweise ist das Instrument ein Bipolarinstrument. Es kann dann beispielsweise zur Koagulation von Gewebe verwendet werden in Verbindung mit oder nach einer Bearbeitung des Gewebes mit dem Instrument.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments;
  • 2: eine teilweise Schnittansicht längs Linie 2-2 in 3;
  • 3: eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Maulteilhalterung;
  • 4: eine teilweise geschnittene Ansicht längs Linie 4-4 in 3;
  • 5: eine Schnittansicht längs Linie 5-5 in 6;
  • 6: eine Ansicht ähnlich 3 auf die zusätzlich mit einer Isolationsschicht bedeckte Halterung;
  • 7: eine Schnittansicht längs Linie 7-7 in 6;
  • 8: eine perspektivische Ansicht der Halterung aus 6 in Richtung des Pfeils 8; und
  • 9: eine perspektivische Ansicht der Halterung aus 6 in Richtung des Pfeils 9.
  • In 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenes bipolares Faßinstrument dargestellt, welches als endoskopisches Instrument mit einem langgestreckten rohrförmigen Schaft 12 ausgebildet ist. An einem proximalen Ende des Schafts 12 steht im wesentlichen quer zur dessen Längsachse 14 eine erste Branche 16 seitlich ab. Zusammen mit einer zweiten Branche 18, welche um eine Drehachse 20 verschwenkbar an der ersten Branche 16 gelagert ist, bildet diese eine Betätigungsvorrichtung des Faßinstruments 10. An einem über die Drehachse 20 hinaus vorstehenden Abschnitt 22 der Branche 18 ist ein proximales Ende einer Schub- und Zugstange 24 gelagert, welche sich koaxial zur Längsachse 14 innerhalb des Schafts 12 und durch diesen hindurch erstreckt.
  • Ein distales Ende des Schafts 12 dient als Aufnahme für eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 26 versehene Halterung. An der Halterung 26 sind auf einer Lagerwelle 28, welche eine quer zur Längsachse 14 verlaufende Schwenkachse 30 definiert, zwischen zwei Haltearmen 32 und 33 zwei koaxial um die Schwenkachse 30 verschwenkbare Maulteile 34 und 36 gelagert, welche zusammen ein Faßwerkzeug ausbilden.
  • Jedes der beiden Maulteile 34 und 36 ist über einen Gelenkstift 38 beziehungsweise 40, welche parallel zur Lagerwelle 28 verlaufen, mit einer Lasche 42 beziehungsweise 44 gelenkig verbunden, die wiederum mittels eines gemeinsamen Gelenkstifts 46 an einem zylindrischen Kopf 48 am distalen Ende der Schub- und Zugstange 24 verschwenkbar gelagert sind. Durch Verschwen ken der Branche 18 relativ zur Branche 16 wird die Schub- und Zugstange 24 in Längsrichtung des Schafts 12 bewegt, wodurch die Maulteile 34 und 36 über die Laschen 42 und 44 relativ zueinander verschwenkt werden.
  • Ferner ist am proximalen Ende des Schafts 12 schräg in proximaler Richtung seitlich abstehend eine bipolare Anschlußbuchse 50 angeordnet, welche mittels eines Verbindungskabels mit einer nicht dargestellten Stromversorgung verbunden werden kann, beispielsweise einem Hochfrequenz-Chirurgiegerät. Die Anschlußbuchse 50 ist zweipolig ausgebildet, das heißt sie weist zwei gegeneinander elektrisch isolierte Pole auf. Einer dieser Pole ist bei dem Faßinstrument 10 elektrisch leitend mit dem Maulteil 34, der andere Pol elektrisch leitend mit dem Maulteil 36 verbunden. Als elektrische Leiter von der Anschlußbuchse 50 zu den Maulteilen 34 und 36 dienen einerseits die Schub- und Zugstange 34, andererseits der relativ zu dieser elektrisch isolierte Schaft 12.
  • Die Halterung 26 weist einen Kupplungsabschnitt 52 auf, welcher im wesentlichen rotationssymmetrisch und koaxial zur Längsachse 14 ausgebildet ist und eine zur Längsachse 14 koaxiale Durchgangsbohrung 54 aufweist. Der Kupplungsabschnitt 52 wird distalseitig von einem Ringflansch 56 begrenzt, welcher einen ringförmigen Anschlag für eine ringförmige Stirnkante 58 des Schafts 12 bildet. Der Kupplungsabschnitt 52 verjüngt sich proximalseitig des Ringflanschs in etwa auf der Hälfte seiner Länge einstufig und ist mit zwei radial und diametral zueinander abstehenden Vorsprüngen 60 und 62 ausgestattet, mit welchen der Kupplungsabschnitt 52 im Schaft 12 verklemmt werden kann.
  • Der weitere Aufbau der Halterung 26, und zwar distalseitig des Ringflansches 56, wird nachfolgend im Zusammenhang mit den 2 bis 9 näher erläutert.
  • Die Halterung 26 weist einen metallischen Grundkörper 64 auf, welcher in Form eines Drehkörpers ausgebildet ist. In etwa mittig ist am Grundkörper 64 ein Ringvorsprung 66 ausgebildet, welcher den proximalseitig des Ringvorsprungs 66 angeordneten Kupplungsabschnitts 52 von einem Halteabschnitt 68 trennt. Der Ringflansch 56 wird gebildet durch den von einer Kunststoffisolationsschicht überzogenen Ringvorsprung 66. Der Halteabschnitt 68 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und umfaßt die beiden parallel zueinander verlaufenden Haltearme 32 und 33. Diese sind jeweils mit koaxial zueinander ausgerichteten Bohrungen 74 und 76 im Bereich ihres distalen Endes versehen, welche zur Aufnahme der Lagerwelle 28 dienen. Des weiteren sind proximalseitig der Bohrungen 74 und 76 jeweils zwei weitere, koaxial zueinander ausgerichtete Bohrungen 78 und 80 sowie 82 und 84 quer zur Längsachse 14 verlaufend in den Haltearmen 32 und 33 vorgesehen. Einander zugewandte innere Seitenflächen der Haltearme 32 und 33 bilden im wesentlichen ebene Stützflächen 86 und 88, an denen sich die Maulteile 34 und 36 seitlich abstützen und zwischen denen sie gehalten werden. Die Stützfläche 88 ist im wesentlichen vollständig von einem Keramikplättchen 90 bedeckt, welches mit einer die Bohrung 76 fortsetzenden Bohrung 92 versehen ist. Es weist zudem zapfenförmige Vorsprünge 94 und 96 auf, welche in die Bohrungen 80 und 84 eintauchen.
  • Die der Stützfläche 86 gegenüberliegende Stützfläche 88 ist ebenfalls von einem Keramikplättchen 98 bedeckt, jedoch nicht vollständig, so daß ein Kon taktflächenbereich 100 unbedeckt verbleibt. Das Keramikplättchen 98 weist ebenfalls zwei zapfenförmige Vorsprünge 95 und 97 auf, welche in die Bohrungen 78 und 82 eingreifen. Die beiden Keramikplättchen 90 und 98 bilden Isolationselemente, und zwar aus einem thermisch hochbeständigen Material. Das Keramikplättchen 90 umgibt die eingesetzte Lagerwelle 28 in Umfangsrichtung vollständig, das Keramikplättchen 98 dagegen nur teilweise, und zwar in etwa über einen Winkelbereich von nahezu 180°. Die beiden Keramikplättchen 90 und 98 bilden Teile einer elektrischen Isolation der Halterung zusammen mit einer Isolationsschicht 102, welche eine Oberfläche der Halterung 26 bedeckt, und zwar bis auf den einstufig verjüngten Bereich des Kupplungsabschnitts 52, den Kontaktflächenbereich 100 und die von den beiden Keramikplättchen 90 und 98 bedeckten Oberflächenbereiche des Grundkörpers 64. Die Isolationsschicht 102 wird durch einen Kunststoff gebildet, der auf die Halterung aufgespritzt wird.
  • Die Isolationsschicht 102 aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyetheretherketon (PEEK), umschließt dabei Stirnkanten 104 und Seitenkanten 106 des Keramikplättchens 98. In ähnlicher Weise werden Seitenkanten 108 und eine in proximaler Richtung weisende Stirnkante 110 des Keramikplättchens 98 von der Kunststoffisolationsschicht 102 begrenzt, nicht dagegen wird eine L-förmig gekrümmte Stirnkante 112, welche an den Kontaktflächenbereich 100 angrenzt, von dem Kunststoff bedeckt.
  • Die besondere Ausgestaltung der beiden Keramikplättchen 90 und 98 sowie ihre Anordnung auf den Stützflächen 86 und 88 gestattet es, das Maulteil 36 elektrisch leitend mit dem Kontaktflächenbereich 100 in Kontakt zu bringen und damit eine elektrisch leitende Verbindung über die Halterung 26 zum Schaft 12 zu realisieren. Dagegen bildet das Keramikplättchen 90 eine galvanische Trennung des Maulteils 34 von der Halterung 26, so daß das Maulteil 34 über die Lasche 44 leitend mit der Schub- und Zugstange 24 verbunden werden kann, wobei selbstverständlich eine elektrische Isolierung der Lasche 42 relativ zur Schub- und Zugstange 24 vorgesehen ist.
  • Die beiden Keramikplättchen 90 und 98 sind an Stellen der Halterung 26 angeordnet, an denen bei über die Maulteile 34 und 36 fließendem Strom die höchste thermische Belastung erreicht wird. Eine Kunststoffisolierung in diesem Bereich hält üblicherweise einer solchen thermischen Belastung nicht stand. Dagegen ist die Halterung 26 auf äußeren Oberflächen durch die Isolationsschicht 102 aus Kunststoff geschützt, welche schlag- und stoßfest ist und eine Isolation des Faßinstruments 10 relativ zu das Instrument umgebendem Gewebe, welches mit dem Instrument bearbeitet werden soll, gewährleistet.

Claims (37)

  1. Chirurgisches Instrument (10) mit einem chirurgischen Werkzeug (34, 36), welches zwei relativ zueinander beweglich und elektrisch gegeneinander isoliert gelagerte Werkzeugelemente (34, 36) umfaßt, und mit einer Halterung (26) für eine bewegliche Lagerung mindestens eines der beiden Werkzeugelemente (34, 36), wobei die Halterung (26) mindestens teilweise mit einer elektrischen Isolationsschicht (90, 98, 102) bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (90, 98, 102) mehrere Isolationsschichtbereiche (90, 98, 102) umfaßt, die aus unterschiedlichen Isolationsmaterialien hergestellt sind, daß die Isolationsschichtbereiche (90, 98, 102) die Halterung (26) flächig bedecken und daß die Isolationsschichtbereiche (90, 98, 102) nebeneinander aneinander angrenzend angeordnet sind.
  2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeugelemente (34, 36) relativ zueinander koaxial verschwenkbar sind.
  3. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeugelemente (34, 36) relativ zur Halterung (26) verschwenkbar gelagert sind.
  4. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (10) einen langgestreckten Schaft (12) aufweist und daß das chirurgische Werkzeug (34, 36) an einem distalen Ende des Schafts (12) angeordnet ist.
  5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) lösbar mit dem Schaft (12) verbindbar ist.
  6. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (10) eine mit mindestens einem der beiden Werkzeugelemente (34, 36) verbundene Betätigungsvorrichtung (16, 18) zum Betätigen des mindestens einen der beiden Werkzeugelemente (34, 36) aufweist.
  7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Werkzeugelemente (34, 36) mit der Betätigungsvorrichtung (16, 18) koppelndes Kraftübertragungsglied (24) vorgesehen ist zum Übertragen einer Betätigungskraft von der Betätigungsvorrichtung (16, 18) auf das mindestens eine beweglich gelagerte Werkzeugelement (34, 36).
  8. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Werkzeugelemente (34, 36) relativ zur Halterung (26) elektrisch isoliert ist.
  9. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Werkzeugelemente (34) mit der Halterung (26) elektrisch leitend verbunden ist und daß das andere der beiden Werkzeugelemente (36) relativ zur Halterung (26) elektrisch isoliert ist.
  10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) mit dem Schaft (12) des Instruments (10) elektrisch leitend verbunden ist und daß das andere Werkzeugelement (36) mit dem ge genüber dem Schaft (12) elektrisch isolierten Kraftübertragungsglied (24) elektrisch leitend verbunden ist.
  11. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (10) an seinem proximalen Ende mindestens eine zweipolige Anschlußvorrichtung (50) aufweist, daß ein erster Pol der Anschlußvorrichtung (50) elektrisch leitend mit dem einen der beiden Werkzeugelemente (34) verbunden ist und daß ein zweiter Pol elektrisch leitend mit dem anderen der beiden Werkzeugelemente (36) verbunden ist.
  12. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) einander gegenüberliegende oder im wesentlichen gegenüberliegende, voneinander beabstandete Stützflächen (86, 88) aufweist und daß mindestens eines der beiden Werkzeugelemente (34, 36) zwischen den Stützflächen (86, 88) beweglich gelagert ist.
  13. Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stützflächen (86, 88) einen elektrisch leitenden Kontaktflächenbereich (100) aufweist zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen der Halterung (26) und dem mindestens einen beweglich gelagerten Werkzeugelement (34).
  14. Instrument nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) bis auf den Kontaktflächenbereich (100) mit der Isolationsschicht (90, 98, 102) bedeckt ist.
  15. Instrument nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, daß die Halterung (26) zwei Haltearme (32, 33) umfaßt und daß jeder der Haltearme (32, 33) eine Stützfläche (86, 88) aufweist.
  16. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) eine Lagerwelle (28) umfaßt für mindestens eines der beiden Werkzeugelemente (34, 36).
  17. Instrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (28) sich zwischen den beiden Stützflächen (86, 88) erstreckt und diese miteinander verbindet.
  18. Instrument nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stützflächen (86, 88) parallel oder im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und daß die Lagerwelle (28) sich quer oder im wesentlichen quer zu den Stützflächen (86, 88) erstreckt.
  19. Instrument nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (28) relativ zu einem der beiden Werkzeugelemente (34, 36) elektrisch isoliert ist.
  20. Instrument nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (28) elektrisch leitend mit der Halterung (26) und mit einem der beiden Werkzeugelemente (34) verbunden ist.
  21. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Halterung (26) mindestens ein Isolationsschichtbereich (90, 98) durch mindestens ein Isolationselement (90, 98) gebildet ist und daß das mindestens eine Isolationselement (90, 98) elektrisch und/oder mechanisch in Kontakt mit mindestens einem der beiden Werkzeugelemente (34, 36) steht.
  22. Instrument nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Isolationselement (90, 98) in Form eines flachen Plättchens ausgebildet ist.
  23. Instrument nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Isolationselement (90, 98) Stirn- und/oder Seitenkanten aufweist, die von einem Isolationsmaterial bedeckt sind, das sich von dem Isolationsmaterial unterscheidet, aus welchem das Isolationselement (90, 98) hergestellt ist.
  24. Instrument nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Isolationselemente (90, 98) Vorsprünge (94, 96; 95, 97) und/oder Ausnehmungen trägt, die formschlüssig in korrespondierende Ausnehmungen (80, 84; 78, 82) der Halterung (26) eintauchen und/oder korrespondierende Vorsprünge der Halterung aufnehmen.
  25. Instrument nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Isolationselemente (90) die Lagerwelle (28) in Umfangsrichtung vollständig umgreift.
  26. Instrument nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Isolationselemente (98) die Lagerwelle (28) in Umfangsrichtung derselben über einen Winkelbereich umgibt, der kleiner als 180° ist.
  27. Instrument nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Stützflächen (86, 88) der Halterung (26) ein Isolationselement (90, 98) trägt.
  28. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Isolationsmaterialien thermisch hochbelastbar ist.
  29. Instrument nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das thermisch hochbelastbare Isolationsmaterial eine Keramik ist.
  30. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Isolationsmaterialien mechanisch hochbelastbar ist.
  31. Instrument nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch hochbelastbare Isolationsmaterial stoßfest und/oder schlagfest ist.
  32. Instrument nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch hochbelastbare Isolationsmaterial ein Kunststoff ist.
  33. Instrument nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist.
  34. Instrument nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch hochbelastbare Isolationsmaterial einen Füllstoff enthält, dessen Wärmeleitfähigkeit größer als die des mechanisch hochbelastbaren Isolationsmaterials ist.
  35. Instrument nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff Aluminiumoxid (Al2O3) oder Aluminiumnitrid (AlN) ist.
  36. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander angrenzende Isolationsschichtbereiche (90, 98, 102), die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, eine identische oder im wesentlichen identische Dicke aufweisen.
  37. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (10) ein Bipolarinstrument ist.
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