DE102004016031B4 - Dichtungsanordnung - Google Patents

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Abstract

Dichtungsanordnung für ein Fahrzeugdach mit zumindest einem beweglichen Dachelement (5), dem ein erstes Dichtungsteil (7) zugeordnet ist, mit wenigstens einem weiteren Dachelement (9), dem ein zweites Dichtungsteil (11) zugeordnet ist, mit zumindest einem Wasserführungskanal (13), und mit einem beweglichen Funktionselement (23), das abhängig von der relativen Position der Dachelemente (5, 9) zueinander in zumindest zwei verschiedene Funktionsstellungen bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Dichtungsteile (7, 11) das Funktionselement (23) aufweist, und dass das Funktionselement (23) eine quer zum Strömungsweg des Wasserführungskanals (13) verlaufende Schließlippe (24) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für ein Fahrzeugdach gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Gattungsgemäße Dichtungsanordnungen dienen zum Dichten von Fahrzeugdächern und außerdem zum Ableiten von sich auf dem Fahrzeugdach sammelnden Regenwassers und/oder Kondenswassers. Insbesondere bei Fahrzeugdächern mit zumindest einem beweglichen Dachelement können sich kritische Übergabestellen ergeben. Solche Übergabestellen sind nicht nur anfällig für Windgeräusche, sondern können bei Regen auch eine gewisse Undichtigkeit aufweisen. Insbesondere bei geöffnetem Dach kann es an solchen Übergabestellen zum Eindringen von Regenwasser in die Dachantriebseinheit oder in den Innenraum des Fahrzeugs kommen. Eine derartige Dichtungsanordnung wird beispielsweise in der Druckschrift DE 44 40 730 C1 beschrieben.
  • Eine weitere Dichtungsanordnung wird in der EP 1 275 545 A2 beschrieben. Die Dichtungsanordnung befindet sich an der Stirnseite eines beweglichen Dachteiles im Übergang zum benachbarten Dachteil und weist eine Trennlippe auf, die einen Wasserauffangkanal für von der Dachoberseite herabtropfendes Wasser von einem Wasserableitungskanal separiert. Der Wasserauffangkanal ist zwischen der Stirnseite des Dachteiles und der Dichtlippe gebildet, der Wasserableitungskanal wird durch einen mit dem Dachteil verbundenen Flansch und eine Dichtwandung des Dichtprofiles begrenzt. Der Dichtlippe kommt nur eine separierende Funktion zu, die Position der Dichtlippe ist unabhängig von der Relativposition der beiden angrenzenden Dachteile zueinander. Da die Dichtlippe an dem dachteilseitigen Stirnflansch anliegt, behält diese ihre relative Lage während der gesamten Überführungsbewegung zwischen Schließ- und Ablageposition der Dachteile bei. Ein Wassermanagement dahingehend, dass während der Überführungsbewegung der Dachteile abtropfendes Wasser in gewünschter Weise abgeleitet wird, ist nur im Rahmen der statischen, sich auch während der Überführungsbewegung der Dachteile nicht verändernden Ausführung der Dichtungsanordnung möglich. Während der Überführungsbewegung ist jedoch der Kontakt zur Seitenscheibe unterbrochen, so dass stirnseitig austretendes Wasser aus dem Wasserableitungskanal nicht gezielt abgeleitet werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Dichtungsanordnung für ein Fahrzeugdach mit zumindest einem beweglichen Dachelement bereitzustellen, welche sich durch eine definierte Wasserübergabe zwischen dem Dachelement und einem angrenzenden Fahrzeugbauteil auszeichnet, wobei ein Eindringen von Wasser in allen Positionen des Dachelements verhindert werden soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dichtungsanordnung für ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist diese Dichtungsanordnung ein Dichtungsteil mit einem Funktionselement auf. Dieses Funktionselement weist eine im Strömungsweg des Wasserführungskanals liegende Schließlippe auf. Vorteilhafterweise kann die Schließlippe des Funktionselementes die Strömung im Strömungsweg des Wasserführungskanals beeinflussen. Das Funktionselement kann in Abhängigkeit der aktuellen Position des beweglichen Dachelements verschiedene Funktionsstellungen einnehmen, wodurch auch der Dichtungsanordnung je nach Position des Dachelements verschiedene Funktionen zukommen, insbesondere eine Dichtfunktion und/oder eine Wasserführungsfunktion.
  • Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Funktionselement federnd vorgespannt ist. Das Funktionselement kann also eine Kraft, insbesondere eine Dichtkraft, ausüben. Außerdem kann das Funktionselement durch eine von außen angreifende Kraft bewegt werden und kann sich selbsttätig bei Ausbleiben dieser Kraft wieder zurückverlagern. Das Spannen des Funktionselements wird über die Bewegung des Dachelements gesteuert.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass eines der Dichtungsteile ein Schwenklager aufweist, an dem das Funktionselement schwenkbar gelagert ist. Das Funktionselement kann also in verschiedene Funktionsstellung verschwenkt werden. Derartige Schwenklager sind mit konstruktiv einfachen Maßnahmen zu realisieren.
  • Ein überdies bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass das Funktionselement in einer ersten Funktionsstellung so eingestellt ist, dass der Wasserführungskanal zumindest teilweise, gegebenenfalls vollständig verschlossen ist. Die Dichtungsteile, die den Dachelementen zugeordnet sind, sind dazu getrennt. Dies ermöglicht, dass bei getrennten Dachelementen, also bei geöffnetem Fahrzeugdach, Wasser in dem Wasserführungskanal gesammelt werden kann. Falls dieser Wasserführungskanal in verschiedenen Öffnungsstellungen des Fahrzeugdaches in die Antriebsmechanik des Fahrzeugdaches oder in den Fahrzeuginnenraum mündet, kann so ein ungewolltes Eindringen von sich sammelndem Regen- und/oder Kondenswasser vermieden werden.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Funktionselement in einer zweiten Funktionsstellung bei zusammengefügten Dachteilen entgegen der federnden Vorspannung so eingestellt ist, dass der Wasserführungskanal freigegeben ist. Die zusammengefügten Dichtungsteile bilden dabei eine Wasserübergabestelle, an der der Wasserführungskanal freigegeben ist. Sich sammelndes Regenwasser kann also ungehindert entlang des Wasserführungskanals von einem Dachelement zu einem weiteren Dachelement und von dort beispielsweise zu einem Regenwasserauslass geführt werden.
  • Bevorzugt ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass in der ersten Funktionsstellung des Funktionselements die Dichtlippe in den Strömungsquerschnitt des Wasserkanals geschwenkt ist. In der ersten Funktionsstellung sind die Dichtungsteile und somit auch die Dachelemente getrennt. Dabei soll ein Austreten von Wasser aus dem Wasserführungskanal verhindert werden. Dies kann vorteilhaft durch die in den Strömungsquerschnitt des Wasserführungskanals geschwenkte Dichtlippe erfolgen.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass bei einem bestimmten Annäherungsweg der Dachelemente, bzw. der Dichtungsteile, sich diese dabei so berühren, dass das Funktionselement dadurch entgegen einer federnden Vorspannung von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung bewegt wird und umgekehrt. Der Funktionsstellungswechsel des Funktionselements kann also quasi automatisch beim Öffnen bzw. Schließen des Fahrzeugdachs erfolgen.
  • Überdies ist bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass beim Durchlaufen des Annäherungsweges das Funktionselement über einen Schwenkhebel bewegt wird. Über den Schwenkhebel kann eine zum Verschwenken des Funktionselementes notwendige Kraft auf dieses ausgeübt werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass eines der Dichtungsteile und/oder das Funktionselement einen Federkern aufweist. Dieser kann die federnde Vorspannung des Funktionselementes bewirken. Federkerne können einfach mit dichtendem Material, z.B. Gummi umspritzt werden. Der Federkern kann also dazu dienen, eine Dichtkraft auszuüben. Außerdem kann das Funktionselement entgegen der Rückstellkraft des federnden Elementes in verschiedene Funktionsstellungen gebracht werden. Bei Ausbleiben der Kraft kann dann das Funktionselement selbsttätig in eine Ruhefunktionsstellung zurückkehren. Anstelle des Federkerns können beliebige federnde Elemente, beispielsweise federnder Kunststoff, Metall oder entsprechend eingestelltes Gummimaterial vorgesehen sein.
  • Darüber hinaus ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das erste Dichtungsteil eine erste Dichtfläche aufweist, die dichtend mit einer zweiten Dichtfläche des zweiten Dichtungsteils in Anlagekontakt bringbar ist. Die Dichtflä chen können dazu dienen, die Wasserübergabestelle des Wasserführungskanals von einem Dachelement zum anderen abzudichten.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen, den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Teilansicht einer Dichtungsanordnung für ein Fahrzeugdach, dargestellt in Draufsicht,
  • 2 bis 4 verschiedene Bewegungsphasen eines beweglichen Dachelementes des Fahrzeugdaches mit der Dichtungsanordnung in unterschiedlichen Funktionsstellungen, dargestellt anhand eines Schnitts entlang der Linie A-A in 1.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Dichtungsanordnung 1 für ein Fahrzeugdach 3 eines Fahrzeuges mit zumindest einem beweglichen Dachelement 5. Dem beweglichen Dachelement 5 ist ein erstes Dichtungsteil 7 zugeordnet. Außerdem weist die Dichtungsanordnung 1 des Fahrzeugdaches 3 ein weiteres Dachelement 9 auf, dem ein zweites Dichtungsteil 11 zugeordnet ist. Das zweite Dachelement 9 kann relativ zur Fahrzeugkarosserie feststehend oder ebenfalls beweglich sein. Die Dichtungsanordnung 1 weist außerdem einen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Wasserführungskanal 13 auf, in den quer verlaufende Seitenkanäle 15 münden. Der Wasserführungskanal 13 wird bevorzugt durch die Dichtungsteile 7, 11 gebildet. Die Dichtungsteile 7, 11 verlaufen bei diesem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung des Fahrzeugs, die durch einen Pfeil 17 angedeutet ist. Die Seitenkanäle 15 können entweder durch die Dachelemente 5, 9, durch weitere Dichtelemente oder durch eines der oder die Dichtungsteile 7, 11 gebildet werden. Die Dichtungsteile 7, 11 können als um die Dachelemente 5, 9 umlaufende Dichtungen mit integriertem Wasserführungskanal ausgebildet sein. Die Dichtungsteile 7, 11 sind im Dachseitenbereich angeordnet.
  • Im Folgenden wird auf die 2 bis 4 gleichermaßen Bezug genommen. Die 2 bis 3 illustrieren anhand eines Schnitts entlang der Linie A-A in 1 verschiedene Bewegungsphasen des beweglichen Dachelementes 5 – relativ zum zweiten, festen Dachelement 9 – mit 0°, 3° und 6° Öffnungswinkel eines nachfolgend beschriebenen Funktionselements der Dichtungsanordnung.
  • Zu erkennen ist der Wasserkanal 13, der durch die Dichtungsteile 7, 11 hindurchführt und von diesen gebildet wird. In 2, die einem Öffnungswinkel des beweglichen Dachelementes 5 von 0° entspricht, ist der Wasserführungskanal 13 durchgängig und führt über eine Schnittstelle 19 hinweg. An der Schnittstelle 19 sind die Dichtungsteile 7, 11 zusammenfügbar. 2 zeigt die Dichtungsteile 7, 11 in zusammengefügtem Zustand. Die Schnittstelle 19 weist im Bereich des Wasserführungskanals 13 eine Wasserübergabestelle 21 auf. An der Wasserübergabestelle 21 weist das zweite Dichtungsteil 11 ein bewegliches Funktionselement 23 mit einer Schließlippe 24 auf. Die Schließlippe 24 liegt im Strömungsweg des Wasserführungskanals 13.
  • Dem Funktionselement 23 ist ein Schwenkhebel 25 zugeordnet. Das zweite Dichtungsteil 11 umfasst einen Federkern 27, der dem Funktionselement 23 und dem Schwenkhebel 25 zugeordnet ist.
  • Das erste Dichtungsteil 7 weist eine erste Dichtfläche 29 auf, die mit einer Dichtfläche 31 des zweiten Dichtungsteils 11 zum Herstellen der Wasserübergabestelle 21 dichtend in Anlagekontakt gebracht werden kann.
  • In 2, also bei 0° Öffnungswinkel, sind die Dichtungsteile 7, 11 so zusammengefügt, dass die Dichtflächen 29 und 31 dichtend in Anlagekontakt gebracht sind. Die Dichtflächen 29 und 31 sind leicht gekrümmt. Die erste Dichtfläche 29 des ersten Dichtungsteils 7 ist konvex gekrümmt und geht in einen abgerundeten Absatz 33 des ersten Dichtungsteils 7 über. Dementsprechend ist die zweite Dichtfläche 31 des zweiten Dichtungsteils 11 konkav gekrümmt. Die Dichtflächen 29 und 31 können entlang der senkrecht zur Bildebene verlaufenden Dimension ebenfalls gekrümmt sein.
  • In 2 ist zu erkennen, dass eine Spitze 35 des Schwenkhebels 25 an dem Absatz 33 des ersten Dichtungsteils 7 zu liegen kommt. Die Höhe des Absatzes 33 entspricht ungefähr der Materialstärke des Schwenkhebels 25. Daher ergibt sich im zusammengefügten Zustand der Dichtungsteile 7, 11, wie in 2 gezeigt, eine bezüglich Optik, Aerodynamik und/oder Windgeräuschen optimierte durchgehende Begrenzungslinie 37, gebildet durch Unterseiten 39 der Dichtungsteile 7 und 11. Beim Schließen des Fahrzeugdaches 3 wird das Funktionselement 23 und damit die Schließlippe 24 von einer ersten Funktionsstellung in eine zweite Funktionsstellung gebracht. Dabei überstreicht die Spitze 35 des Funktionselements 23 den Absatz 33 in Richtung der ersten Dichtfläche 29 des ersten Dichtungsteils 7, bis das Funktionselement 23 hinter dem Absatz 33 in der zweiten Funktionsstellung zu liegen kommt.
  • Anhand der Phasenbilder der 2, 3 und 4 ist zu erkennen, dass sich das Funktionselement 23 an einem Schwenklager 41 mit zunehmendem Abstand der Dichtungsteile 7, 11 – also bei einer Relativbewegung zwischen den Dachelementen 5, 9 – in Richtung des Strömungsquerschnitts des Wasserführungskanals 13 verschwenkt. Der Strömungsquerschnitt verläuft in den 2 bis 4 senkrecht zur Bildebene und senkrecht zur in der Bildebene liegenden Strömungsrichtung des Wassers im Wasserführungskanal 13, die durch einen Pfeil 43 angedeutet ist. Die Verschwenkbewegung wird dabei durch die Rückstellkraft des Federkerns 27 bewirkt. Im zusammengefügten Zustand, wie in 2 gezeigt, ist also der Federkern 27 vorgespannt. 4 zeigt das Funktionselement 23 in der ersten Funktionsstellung, 3 in einer Zwischenstellung und 2 in der zweiten Funktionsstellung.
  • In 3 ist zu erkennen, dass beim Durchlaufen eines gewissen Annäherungsweges des ersten Dichtungsteils 7 auf das zweite Dichtungsteil 11 zu von der Unterseite 39 des Dichtungsteils 7 eine Kraft auf die Spitze 35 des Schwenkhebels 25 ausgeübt wird. Durch diese Kraft wird dieser und damit auch das dem Schwenkhebel 25 zugeordnete Funktionselement 23 mit der Schließlippe 24 entgegen der Federkraft des Federkerns 27 aus dem Strömungsquerschnitt des Wasserführungskanals 13 herausgeschwenkt.
  • Ein geschwungener Pfeil 45 in 4 symbolisiert, dass aufgrund des in den Strömungsquerschnitt des Wasserführungskanals 13 geschwenkten Funktionselements 23 mit seiner Schließlippe 24 an dieser Wasser gesammelt wird. Nach dem Öffnen des Fahrzeugdaches 3 im Wasserführungskanal 13 verbleibendes oder anfallen des Wasser kann also vorteilhaft zurückgehalten werden. Ein Eindringen von Wasser ins Fahrzeuginnere kann so vermieden werden. Eine gepunktete Umrisslinie in 4 deutet an, dass das Funktionselement 23 auch so gestaltet sein kann, dass die Schließlippe 24 des Funktionselements 23 den gesamten Strömungsquerschnitt des Wasserführungskanals 13 verschließt, falls sich die Dichtungsteile 7, 11 nicht im Anlagekontakt befinden.
  • Die Schließlippe 24 des Funktionselements 23 ist dazu mindestens so groß wie der Strömungsquerschnitt des Wasserführungskanals 13 gestaltet beziehungsweise an die Querschnittsfläche des Wasserführungskanals 13 so angepasst, dass dieser durch das Funktionselement 23 beziehungsweise die Schließlippe 24 verschlossen werden kann. Das Funktionselement 23 ist dazu bevorzugt klappenförmig ausgebildet und umfasst die Schließlippe 24. Die Schließlippe 24 weist eine in den Figuren nicht sichtbare, an den Querschnitt des Wasserführungskanals 13 angepasste, uförmig umlaufende Dichtkontur auf. Die Dichtkontur kann mit der Innenseite des Wasserführungskanals 13 in dichtenden Anlagekontakt gebracht werden, um den Wasserführungskanal 13 zu verschließen oder zumindest teilweise zu verschließen.
  • In 2 ist gepunktet der auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Bildebene liegende Seitenkanal 15 eingezeichnet, der in Strömungsrichtung gesehen aufwärts der Wasserübergabestelle 21 an einer Einmündung 49 in den Wasserführungskanal 13 mündet. Die Einmündung 49 kann auch stromabwärts der Wasserübergabestelle 21 liegen.
  • Es ist denkbar, dem Funktionselement 23 mit der Schließlippe 24 keinen Schwenkhebel 25 zuzuordnen. In diesem Fall kann die Schließlippe 24 so gestaltet und angeordnet sein, dass beim Durchlaufen des Annäherungsweges der zwei Dichtungsteile 7, 11 die Schließlippe 24 direkt vom ersten Dichtungsteil 7 berührt und folglich durch eine Ausweichbewegung wie oben beschrieben verschwenkt wird. Das Funktionselement 23 beziehungsweise dessen Schließlippe 24 wirkt dann selbst wie der Schwenkhebel 25, auf den daher verzichtet werden kann.

Claims (14)

  1. Dichtungsanordnung für ein Fahrzeugdach mit zumindest einem beweglichen Dachelement (5), dem ein erstes Dichtungsteil (7) zugeordnet ist, mit wenigstens einem weiteren Dachelement (9), dem ein zweites Dichtungsteil (11) zugeordnet ist, mit zumindest einem Wasserführungskanal (13), und mit einem beweglichen Funktionselement (23), das abhängig von der relativen Position der Dachelemente (5, 9) zueinander in zumindest zwei verschiedene Funktionsstellungen bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Dichtungsteile (7, 11) das Funktionselement (23) aufweist, und dass das Funktionselement (23) eine quer zum Strömungsweg des Wasserführungskanals (13) verlaufende Schließlippe (24) aufweist.
  2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (23) federnd vorgespannt ist.
  3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Dichtungsteile (7, 11) ein Schwenklager (41), insbesondere Materialgelenk, aufweist, an dem das Funktionselement (23) schwenkbar gelagert ist.
  4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Funktionselement (23) ein Schwenkhebel (25) zugeordnet ist.
  5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (23) in einer ersten Funktionsstellung und bei auseinander genommenen Dichtungsteilen (7, 11) so eingestellt, insbesondere verschwenkt, ist, dass der Wasserführungskanal (13) zumindest teilweise verschlossen ist.
  6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (23) in einer zweiten Funktionsstellung und bei zusammengefügten Dichtungsteilen (7, 11) entgegen der federnden Vorspannung so eingestellt, insbesondere verschwenkt ist, dass der Wasserführungskanal (13) an einer Wasserübergabestelle (21) freigegeben ist.
  7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Funktionsstellung des Funktionselements (23) die Schließlippe (24) in den Strömungsquerschnitt des Wasserführungskanals (13) geschwenkt ist.
  8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem bestimmten Annäherungsweg der Dachelemente (5, 9) beziehungsweise der Dichtungsteile (7, 11) sich diese dabei so berühren, dass das Funktionselement (23) entgegen der federnden Vorspannung von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung bewegt, insbesondere verschwenkt, wird und umgekehrt.
  9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchlaufen des Annäherungswegs das Funktionselement (23) über den Schwenkhebel (25) bewegt wird.
  10. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Dichtungsteile (7, 11) und/oder das Funktionselement (23) ein federndes Element, insbesondere einen Federkern (27), aufweist, der die federnde Vorspannung des Funktionselements (23) bewirkt.
  11. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungsteil (7) eine erste Dichtfläche (29) aufweist, die dichtend mit einer zweiten Dichtfläche (31) des zweiten Dichtungsteils (11) in Anlagekontakt bringbar ist.
  12. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (23) eines der Dichtungsteile (7, 11), insbesondere der Schwenkhebel (25) des Funktionselements (23), eine der Dichtflächen (29, 31) aufweist.
  13. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungsteil (11) das Funktionselement (23) aufweist.
  14. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserführungskanal (13) zumindest eine Einmündung (49) eines weiteren Wasserführungskanals, insbesondere Seitenkanals (15), aufweist.
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