DE102004015558A1 - Verfahren und Einrichtungen zur Verteilung von Management-Informationen in einem Managementnetz eines Kommunikationssystems - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur Verteilung von Management-Informationen in einem Managementnetz eines Kommunikationssystems Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verteilung von Management-Informationen in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines Kommunikationssystems,
wobei das Managementnetz Manager (NMCi) und Agenten (OMCi) als Einrichtungen in verschiedenen Managementebenen umfasst,
wobei Management-Informationen als Ereignismeldungen zwischen diesen Einrichtungen (NMCi, OMCi) des Managementnetzes übermittelt werden.
Erfindungsgemäß werden in jedem als Netzwerkmanager fungierenden Manager (NMCi) gemeinsame Ressourcen des Kommunikationssystems in einer objekt-orientierten Management-Hierarchie gekennzeichnet und Management-Informationen als Ereignismeldungen (A, B, C, D, E, F, G) an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkmanager oder als Elementmanager fungierenden Einrichtungen (NMCi, OMCi) des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der Schnittstelle zwischen Manager (NMCi) und Agent (OMCi) übermittelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verteilung von Management-Informationen in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines Kommunikationssystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Netzwerkeinrichtung in der Funktion als Agent in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines zellularen Kommunikationssystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, eine Netzwerkmanagementeinrichtung in der Funktion als Manager in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines zellularen Kommunikationssystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10, sowie ein Kommunikationssystems mit entsprechenden Netzwerkeinrichtungen und Netzwerkmanagementeinrichtungen.
  • Die Prinzipien eines Managementnetzes, die auch als TMN-Prinzipien (TMN: Telecommunications Management Network) bezeichnet werden, definieren mehrere Managementschichten für das Management eines Kommunikationssystems – beispielsweise eines Mobil-Kommunikationssystems –, wobei jede Schicht mit Ausnahme der obersten und untersten Schicht eine doppelte Funktion besitzt. Im managenden System ("managing system") übt jede Ebene außer der untersten eine Manager-Funktion für die darunterliegende Ebene aus. Im gemanagten System ("managed system") kommt jeder Ebene außer der obersten eine Agenten-Funktion für die nächsthöhere Schicht zu.
  • Die ITU-T Standards der Serie X.73x definieren für das Management von Telekommunikations-Netzen verschiedene "Systems Management Functions", die von Applikationsprozessen in einer zentralisierten oder dezentralisierten Management-Umgebung benutzt werden können.
  • Die Manager-Agent-Kommunikation erfolgt über sogenannte Management-Schnittstellen bzw. Manager-Agent-Schnittstellen, die in einer Objekt-orientierten Umgebung durch ein Kommunikationsprotokoll (z.B. CMIP (Common Management Information Protocol nach ITU-T X.711) oder CORBA (Common Object Request Broker Architecture)) und ein Objektmodell gekennzeichnet werden können.
  • Solche Schnittstellen gibt es beispielsweise zwischen einerseits der Elementmanagementebene (Element Management Level) und andererseits der Netzwerkelementebene (Network Element Level). Ein Beispiel für Netzeinrichtungen zu dieser Schnittstelle (OMC-BSS-Schnittstelle) stellen etwa die Betriebs- und Wartungszentren (OMC Operation and Maintenance Center) auf Seite der Elementmanagementebene (Element Management Level) und die Basisstationen beispielsweise des Basisstationssystem (BSS Base Station System) in einem GSM Mobilfunk-Netz auf der Seite der Netzwerkelementebene (Network Element Level) dar. Die Basisstationen eines GSM Netzes der zweiten Generation sind hier beispielsweise genannt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können auch Basisstationen anderer Kommunikationsnetze, beispielsweise Node B eines UMTS Mobilfunknetzes (UMTS Universal Mobile Telecommunication System) oder Funkzugangspunkte eines WLAN-Systems (WLAN Wireless Local Area Network) beispielsweise zu einem der IEEE 812.11-Standards betroffen sein.
  • Management-Schnittstellen bzw. Manager-Agent-Schnittstellen existieren aber insbesondere auch zwischen einerseits der Netzwerkmanagementebene (Network Management Level) und andererseits der Netzwerkelementmanagementebene (Network Element Management Level). Diese Schnittstellen stehen im Fokus der vorliegenden Erfindung. Ein Beispiel für Netzeinrichtungen zu diesen Schnittstellen (NMC-OMC-Schnittstellen bzw. NM-EM- Schnittstellen) stellen etwa die Netzwerkmanagementzentren (NMC Network Management Center) auf der Seite der Netzwerkmanagementebene (Network Management Level) und die Betriebs- und Wartungszentren (OMC Operation and Maintenance Center) auf der Seite der Elementmanagementebene (Element Management Level) z.B. im genannten GSM oder einem anderen Mobilfunk-Netz dar.
  • Dienste (services) innerhalb des Managementnetzes, die beispielsweise eine Änderung der Struktur und damit des Verhaltens eines Telekommunikations-Netzes durch den Operator ermöglichen, beziehen sich in der Regel auf Instanzen von gemanagten Objekten (Managed Objects), die in einer objektorientierten Umgebung Netzressourcen modellieren und insgesamt die netzspezifische Managementinformationsbasis (MIB Management Information Base) bilden.
  • Eine zelullare Struktur ist ein Grundprinzip für die Konfiguration des Radio-Subsystems eines zumindest über Bereiche flächendeckenden Mobilfunk-Netzes. Voraussetzung für die Funktionalität eines Mobilfunk-Netzes ist die korrekte Definition von Beziehungen zwischen benachbarten Zellen, auch angrenzende Zellen („adjacent cells") genannt.
  • Aus „Management Information"-Sicht werden solche Beziehungen mit Hilfe von zwei Objektkategorien grundsätzlich definiert:
    • • Cell: eine Instanz dieser gemanagten Objektklassen (MOC Managed Object Class) definiert eine (Referenz-)Zelle in einem Mobilfunk-Netz.
    • • AdjacentCell: eine Instanz dieser gemanagten Objektklassen (MOC) definiert eine Nachbarzelle, die bezogen auf die Referenz-Zelle für Handover- und/oder Reselection-Zwecke benutzt werden kann.
  • Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass komplexe Telekommunikationsnetze (wie z.B. Mobilfunk-Netze) üblicherweise Management-Hierarchien verwenden, in denen Element-Manager (OMC-Systeme) die Agent-Rolle und Netzwerk-Manager (NMC-Systeme) die Manager-Rolle spielen. Sowohl in Netzwerkmanagementzentren (NMC) als auch in Betriebs- und Wartungszentren (OMC) werden Operationen durchgeführt und Management-Informationen verarbeitet und gespeichert.
  • In einer Multi-Manager-Umgebung muss jeder Agent in der Lage sein, unter Umständen parallel laufende Anforderungen von mehreren Managern zu bearbeiten. Ein Manager kann seine Funktion nur dann optimal erfüllen, wenn alle relevanten Ereignismeldungen (sogenannte „event reports") aus den untergeordneten Agenten empfangen werden. Unter Normalbedingungen, d.h. wenn die Kommunikation zwischen einem Agent und den übergeordneten Managern korrekt funktioniert, geschieht dies über einen sogenannten Event Reporting-Mechanismus. Dessen Aufgabe ist es, nur diejenigen Ereignismeldungen zum Manager zu routen, welche bestimmten Filterkriterien genügen.
  • Für einen effizienten Netzbetrieb ist die Sicherstellung der Konsistenz von Management-Informationen auch bei Ausfall einzelner NM-EM-Schnittstellen gerade in einer hierarchischen Multi-Manager-Konfiguration von großer Bedeutung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, Netzeinrichtungen und ein Kommunikationssystem der eingangs genannten Art aufzuzeigen, durch welche die Möglichkeit einer wirksamen Verteilung von Management-Informationen an alle betroffenen Management-Systeme (insbesondere in der eine Art „broadcasting"-Funktionalität) über NM-EM-Schnittstellen zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, hinsichtlich der Netzwerkeinrichtung durch die Merkmale des Patentan spruchs 9, hinsichtlich der Netzwerkmanagementeinrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 10 gelöst und hinsichtlich des Kommunikationssystems durch die Merkmale des Patentanspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß werden in jedem als Netzwerkmanager fungierenden Manager gemeinsame Ressourcen des Kommunikationssystems in einer objekt-orientierten Management-Hierarchie gekennzeichnet und Management-Informationen als Ereignismeldungen an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkmanager oder als Elementmanager fungierenden Einrichtungen des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der Schnittstelle zwischen Manager und Agent übermittelt.
  • Dies bedeutet für den Fall von Netzwerkmanagementzentren (NMC) als Manager und die Betriebs- und Wartungszentren (OMC) als Agenten, dass Management-Informationen als Ereignismeldungen an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkmanager fungierenden Netzwerkmanagementzentren (NMC) und/oder als Elementmanager fungierenden Betriebs- und Wartungszentren (OMC) des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der NM-EM-Schnittstelle zwischen Netzwerkmanagementzentrum (NMC) und Betriebs- und Wartungszentrum (OMC) übermittelt werden.
  • Die Schnittstelle zur Manager-Agent-Beziehung zwischen einem Netzwerkmanagementzentrum (NMC) und einem Betriebs- und Wartungszentrum (OMC) kann mit Vorteil als Echtzeit-Schnittstelle ausgebildet sein. Auf diese Weise kann die Konsistenz von Management-Informationen zwischen Zellen in benachbarten Netzregionen mit Hilfe der Echtzeit-Schnittstelle (real-time OMC-NMC Management-Schnittstelle) sichergestellt werden.
  • Grundbestandteil für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Verwaltung und Kennzeichnung von sogenannten gemeinsamen Ressourcen („common ressources") in jedem Netzwerkmanager (NMC). In einer objekt-orientierten Management-Hierarchie werden damit Ressourcen des Telekommunikationsnetzes bezeichnet, die in benachbarten Netzregionen durch Instanzen von unterschiedlichen Objektklassen verwaltet werden.
  • Beispielhaft kann hierzu die Modellierung einer einzigen Zelle in einem Mobilfunk-Netz als Referenz-Zelle in einer OMC-Region (eine Instanz der Objektklasse cell) und als Nachbarzellen für die angrenzenden OMC-Regionen (mehrere Instanzen der Objektklasse adjacentCell) betrachtet werden.
  • Die unterschiedlichen Objektinstanzen einer konkreten Netzressource erhalten in Ausgestaltung der Erfindung eine identische Kennzeichnung, den sogenannten symbolischen Namen, der eine von Operator definierte, netzweit gültige Kennung darstellt und durch das standardisierte Attribut (ITU-T M.3100) userLabel modelliert werden kann. Es kann folglich im erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere vorgesehen sein, dass die Kennzeichnung einer gemeinsamen Ressource des Kommunikationssystems mit Hilfe einer Vergabe eines symbolischen Namens als innerhalb des Kommunikationssystems geltende Kennung erfolgt.
  • Es können vorteilhafterweise in jedem als Netzwerkmanager fungierenden Manager (NMC) Informationen über die Zuordnung des symbolischen Namens zu mindestens einer entsprechenden Objektinstanz in der objekt-orientierten Management-Hierarchie vorgehalten werden. Aufgrund dieser Zuordnungsinformationen kann auf verhältnismäßig einfache Art und Weise ermittelt werden, an welche Einrichtungen des Managementnetzes die Ereignismeldungen verteilt werden sollen.
  • Die Management-Informationen als Ereignismeldungen können von einem Agenten (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) als ursprünglichem Versender oder von einem Manager (Netzwerkmanagementzentrum NMC) als ursprünglichem Versender an die Ein richtungen (NMC bzw. OMC) des Managementnetzes übermittelt werden. Wenn die Ereignismeldungen ihren Ursprung auf der Elementmanager-Ebene (EM Level) der Betriebs- und Wartungszentren (OMC) haben, wird die Verteilung der Management-Informationen begonnen mit einer Übermittlung von dem betreffenden Betriebs- und Wartungszentrum (OMC) an die angeschlossenen Netzwerkmanagementzentren (NMC). Es werden folglich die Management-Informationen als Ereignismeldungen von zumindest einem Agenten (OMC) an die angeschlossenen Manager (NMC) des Managementnetzes übermittelt.
  • Wenn die Ereignismeldungen ihren Ursprung auf der Netzwerkmanager-Ebene (NM Level) der Netzwerkmanagementzentren (NMC) haben, wird die Verteilung der Management-Informationen begonnen mit einer Übermittlung von dem betreffenden NMC an die angeschlossenen Betriebs- und Wartungszentren (OMC). Es werden dann Management-Informationen als Ereignismeldungen von zumindest einem Manager (NMC) an die angeschlossenen Agenten (OMC) des Managementnetzes übermittelt.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird ein mehrfaches Versenden von identischen Ereignismeldungen vermieden, indem jeder Manager (NMC) und jeder Agent (OMC) eine bereits empfangene Ereignismeldung bei erneutem Empfang ignoriert und nicht wiederholt an angeschlossene Einrichtungen (NMC bzw. OMC) des Managementnetzes weiterleitet. Auf diese Weise wird ein unnötiges Versenden von Ereignismeldungen wirksam unterbunden.
  • Eine Verteilung der Management-Informationen lässt sich vor dem Hintergrund der beschriebenen Maßnahmen auf verhältnismäßig einfache Art und Weise automatisieren. Es erfolgt eine bidirektionalen Verteilung von Management-Informationen an alle betroffenen Management-Systeme über NM-EM-Schnittstellen, d.h. eine Art „broadcasting"-Funktionalität wird verfügbar gemacht. Neben der Redundanz der Kommunikationsverbindungen kann damit die Konsistenz von Management-Informationen sowohl hierarchisch (zwischen OMCs und NMCs) als auch auf horizontaler Ebene (z.B. zwischen benachbarten OMCs) sichergestellt werden.
  • In jedem als Netzwerkmanager fungierenden Manager (NMC) können die Informationen über die Zuordnung des symbolischen Namens zu mindestens einer entsprechenden Objektinstanz in der Objekt-orientierten Management-Hierarchie in Form einer Tabelle gespeichert werden. Jedesmal nach Aufbau einer NM-EM-Verbindung führt das NM-System eine Synchronisierung der Konfigurationsdaten durch. Damit baut jedes Netzwerkmanagerzentrum (NMC) eine eigene Tabelle auf, deren Zeilen jeweils die Zuordnung zwischen einem symbolischen Namen und der entsprechenden Objektinstanz (distinguished name) enthalten. Eine gemeinsame Ressource („common ressource") wird erkannt, wenn in einer Tabellenzeile mehrere Instanzen (unterschiedlicher Objektklassen) genau einem symbolischen Namen zugeordnet werden.
  • Die Erfindung geht davon aus, dass eine Netzwerkeinrichtung (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) in der Funktion als Agent in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines zellularen Kommunikationssystems für zumindest eine Manager-Agent-Beziehung zwischen einem Manager (Netzwerkmanagerzentrum NMC) einer Netzwerkmanagementebene (NM Level) und der Netzwerkeinrichtung (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) als Agent der Elementmanagementebene (EM Level) ausgebildet ist. Erfindungsgemäß sind Mittel zum Übermitteln von Management-Informationen als Ereignismeldungen an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkmanager fungierenden Einrichtungen (Netzwerkmanagerzentrum NMC) des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der Schnittstelle (NM-EM-Schnittstelle) zwischen Manager (Netzwerkmanagerzentrum NMC) und Agent (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) vorgesehen.
  • In der Funktion als Manager in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines zellularen Kommunikations systems gibt es eine Netzwerkmanagementeinrichtung (Netzwerkmanagerzentrum NMC), die für zumindest eine Manager-Agent-Beziehung zwischen der Netzwerkmanagementeinrichtung (NMC) einer Netzwerkmanagementebene (NM LEVEL) und einer Netzeinrichtung (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) als Agent der Elementmanagementebene (EM LEVEL) ausgebildet ist. Erfindungsgemäß sind Mittel zum Übermitteln von Management-Informationen als Ereignismeldungen an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkelementmanager fungierenden Einrichtungen (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der Schnittstelle (NM-EM-Schnittstelle) zwischen Manager (Netzwerkmanagerzentrum NMC) und Agent (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) vorgesehen.
  • Ferner können in der Netzwerkmanagementeinrichtung (Netzwerkmanagerzentrum NMC) erfindungsgemäß Mittel zum Speichern von Informationen über die Zuordnung des symbolischen Namens zu mindestens einer entsprechenden Objektinstanz in der objektorientierten Management-Hierarchie vorhanden sein.
  • Ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem mit einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle des zellularen Kommunikationssystems umfasst als Einrichtungen in verschiedenen Managementebenen (EM LEVEL, NM LEVEL) sowohl erfindungsgemäße Netzwerkeinrichtungen (Betriebs- und Wartungszentrum OMC) in der Funktion als Agenten als auch erfindungsgemäße Netzwerkmanagementeinrichtungen (Netzwerkmanagerzentrum NMC) in der Funktion als Manager.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist grundsätzlich für alle Kommunikationsnetze und insbesondere Telekommunikationsnetze (insbesondere drahtlose, aber auch drahtgebundene) einsetzbar. In der Multi-Manager-Konfiguration liegen dabei eine Vielzahl von Managern und eine Vielzahl von Agenten vor.
  • Das Verfahren ist grundsätzlich für alle Arten von Manager-Agent-Schnittstellen anwendbar. Es wird nachfolgend beispielhaft mit Ausführungen zu einer CMIP-basierten NMC-OMC-Schnittstelle erläutert. Das Verfahren ist jedoch bei Verwendung anderer Schnittstellen-Protokolle (z.B. SNMP oder CORBA) gleichermaßen bzw. entsprechend einsetzbar.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 das grundsätzliches Blockschaltbild eines Managementnetzes für ein (Mobil)-Kommunikationssystem mit Agent-Manager-Beziehung zwischen Betriebs- und Wartungszentren und mehreren Netzwerkmanagementzentren,
  • 2 ein Blockschaltbild eines beispielhaften Ausschnitts eines Managementnetzes für ein Kommunikationssystem mit Agent-Manager-Beziehung zwischen vier Betriebs- und Wartungszentren und vier Netzwerkmanagementzentren,
  • 3 eine schematische Darstellung von Beispielen unterschiedlicher Wege für die Verteilung der Management-Informationen in Form von Ereignismeldungen für das Blockschaltbild von 2,
  • 4 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verteilweges der Management-Informationen in Form von Ereignismeldungen für das Blockschaltbild von 2 bei Ausfall der Verbindung zwischen NMC1 und OMC2,
  • 5 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verteilweges der Management-Informationen in Form von Ereignismeldungen für das Blockschaltbild von 2 bei Ausfall der Verbindung zwischen OMC1 und NMC2.
  • In 1 ist das Blockschaltbild eines Managementnetzes für ein Mobil-Kommunikationssystem mit Agent-Manager-Beziehung zwischen Betriebs- und Wartungszentren OMC1, OMC2 bis OMCn (Operation and Maintenance Centers) und mehreren Netzwerkmanagementzentren NMC1, NMC2, NMC3 bis NMCn (Network Management Centers) dargestellt. Dabei ist 1 im vorliegenden Fall auf eine Darstellung mit zwei Ebenen NM LEVEL und EM LEVEL beschränkt. Nicht dargestellt ist beispielsweise eine Managementebene des Managementnetzes, welche die Netzeinrichtungsebene ("Network Element Level") mit mehreren Basisstationssystemen enthält.
  • Die Managementebene EM LEVEL kennzeichnet die Netzelementmanagementebene ("Network Element Management Level"), in der Betriebs- und Wartungszentren OMC1, OMC2 bis OMCn jeweils die üblicherweise herstellerspezifische Managementfunktionalität für beispielsweise nicht in 1 gezeigte einzelne Basisstationen des Basisstationssystems bereitstellen. Die Managementebene NM LEVEL kennzeichnet die Netzwerkmanagementebene ("Network Management Level"), in der Netzwerkmanagementzentren NMC1, NMC2, NMC3 bis NMCn jeweils eine integrierte, gewöhnlich vom Hersteller unabhängige Management-Funktionalität realisieren. Dabei können mehrere Netzwerkmanagementzentren NMC einen Zugriff zu derselben Netzeinrichtung der nächstniedrigeren Managementebene EM LEVEL haben, im vorliegenden Beispiel beispielsweise die Netzmanagementzentren NMC1 und NMC2 der nächsthöheren Managementebene NM LEVEL zum Betriebs- und Wartungszentrum OMC2 der nächstniedrigeren Managementebene EM LEVEL. Zwischen den Netzeinrichtungen unterschiedlicher Managementebenen mit den Betriebs- und Wartungszentren OMC1, OMC2 bis OMCn auf der einen Seite und den Netzwerkmanagementzentren NMC1, NMC2, NMC3 bis NMCn auf der anderen Seite sind definierte Schnittstellen NM-EM-IF (NM-EM-Interface) zur Informationsübertragung vorgesehen. 1 zeigt eine Multi-Manager-Konfiguration eines Managementnetzes.
  • Im folgenden wird zunächst die Verteilung von Ereignismeldungen, deren Ursprung auf EM-Ebene EM LEVEL liegt, betrachtet.
  • Hier handelt es sich um Ereignismeldungen, die entweder spontan in Betriebs- und Wartungszentren OMC oder zugehörigen Netzwerkelementen aufgetreten sind oder durch eine Operatoraktion ausgelöst wurden, z.B:
    • • Alarme
    • • Alarmbestätigung (alarm acknowledgement notification gemäß 3GPP TS 32.111)
    • • Manuelle Alarmlöschung (alarm clearing notification gemäß 3GPP TS 32.111)
    • • Änderung von Attributwerten.
  • Für die Verteilung von Ereignismeldungen von einem Betriebs- und Wartungszentrum OMC an die angeschlossenen Netzwerkmanagementzentren NMC wird vorausgesetzt, dass an jeder NM-EM-Schnittstelle NM-EM-IF das Netzwerkmanagementzentrum NMC einen Filtermechanismus (z.B. in Form eines EFD Event Forwarding Discriminators) im Betriebs- und Wartungszentrum OMC eingerichtet und die Filterkriterien festgelegt hat.
  • Jede Ereignismeldung (z.B. M-EVENT-REPORT im Falle einer CMIP-basierten NM-EM-Schnittstelle) wird vom Betriebs- und Wartungszentrum OMC an alle NMC-eigenen Filtermechanismen weitergeleitet. Dadurch kann jedes Netzwerkmanagementzentrum NMC den Informationsfluss nach seinen individuellen Anforderungen steuern, d.h. aus Sicht des Netzwerkmanagementzentrum NMC unerwünschte Meldungen werden schon im Betriebs- und Wartungszentrum OMC ausgefiltert.
  • Die Weiterverteilung der von einem Netzwerkmanagementzentrum NMC empfangenen Ereignismeldungen an andere Betriebs- und Wartungszentren OMC erfolgt folgendermaßen: Nach Empfang einer Ereignismeldung überprüft jedes Netzwerkmanagementzentrum NMC, ob die Objektinstanz (auf die sich die aktuelle Ereig nismeldung bezieht) in der Tabelle der Konfigurationsdaten als gemeinsame Ressource („common ressource") vorhanden ist.
  • Wenn das der Fall ist, dann ist die Ereignismeldung auch für andere, benachbarte Betriebs- und Wartungszentren OMC von Bedeutung. Das Netzwerkmanagementzentrum NMC sendet für jede weitere Objektinstanz dieser Tabellenzeile eine entsprechende Anforderung (z.B. M-ACTION bzw. M-SET im Falle einer CMIP-basierten NM-EM-Schnittstelle) an das jeweilige angeschlossene Betriebs- und Wartungszentrum OMC.
  • In einem Beispiel wird eine Management-Hierarchie mit mehreren EM- und NM-Systemen angenommen, wobei nur die benachbarten EM-Systeme OMC1, OMC2, OMC3, OMC4 hier relevant sind. Ein solches Szenario ist in 2 schematisch dargestellt. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausschnitts eines Managementnetzes für ein Kommunikationssystem mit Agent-Manager-Beziehung zwischen vier Betriebs- und Wartungszentren OMC1, OMC2, OMC3 und OMC4 und vier Netzwerkmanagementzentren NMC1, NMC2, NMC3 und NMC4. Neben mit durchgezogenen Linien gezeichneten Verbindungen von Netzwerkmanagementzentren NMC1, NMC2, NMC3 und NMC4 und Betriebs- und Wartungszentren OMC1, OMC2, OMC3 und OMC4 ist mit gepunktet dargestellten Linien Verbindungen zu weiteren möglicherweise vorhandenen, aber in 2 nicht dargestellten Netzeinrichtungen (NMC bzw. OMC) in den Ebenen NM LEVEL und EM LEVEL angedeutet.
  • In der vom Betriebs- und Wartungszentrum OMC1 überwachten Netzregion wird eine Referenz-Zelle (cell1) definiert. Diese Zelle ist gleichzeitig Nachbarzelle für die von Betriebs- und Wartungszentren OMC2, OMC3 und OMC4 überwachten Netzregionen und entsprechend definiert (adjacentCell21, adjacentCell31, adjacentCell41).
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung von Beispielen unterschiedlicher Wege für die Verteilung der Management- Informationen in Form von Ereignismeldungen für das Blockschaltbild von 2.
  • Ein Alarm der Objektinstanz cell1 tritt auf und eine entsprechende Alarmmeldung wird vom Betriebs- und Wartungszentrum OMC1 an die angeschlossenen Netzwerkmanagementzentren NMC1 („Broadcasting"-Weg 1, durchgezogene Pfeile im 3) und NMC2 („Broadcasting"-Weg 2, unterbrochene Pfeile im 3) gesendet.
  • Ein erster Verteilungsweg der Management-Information in Form von Ereignismeldungen („Broadcasting"-Weg 1) führt über das Netzwerkmanagementzentrum NMC1, das auch mit dem Betriebs- und Wartungszentrum OMC2 kommuniziert: Anhand der eigenen Tabelle zu gemeinsamen Ressourcen („common ressources") erkennt das Netzwerkmanagementzentrum NMC1 die Beziehung zwischen den Instanzen cel11 und adjacentCell21 und leitet eine „Alarm"-Mitteilung an das angeschlossene Betriebs- und Wartungszentrum OMC2 weiter. Hier wird der Alarm (für die Instanz adjacentCell21) in die eigene Alarmliste eingetragen und anschließend als Alarm-Notifikation an alle anderen angeschlossenen NMC-Systeme (Netzwerkmanagementzentren NMC2 und NMC3) weitergeleitet. Das Netzwerkmanagementzentrum NMC2 hat den Alarm vom Betriebs- und Wartungszentrum OMC1 bereits empfangen, weshalb die Alarm-Notifikation von Betriebs- und Wartungszentrum OMC2 ignoriert wird.
  • Das Netzwerkmanagementzentrum NMC3, das den Alarm von Betriebs- und Wartungszentrum OMC2 empfangen hat und zusätzlich mit den Betriebs- und Wartungszentren OMC3 und OMC4 kommuniziert, erkennt in der eigenen Tabelle zu gemeinsamen Resourcen („common ressources") die Beziehung zwischen den Objektinstanzen adjacentCell21, adjacentCell31 und adjacentCell41 und leitet eine „Alarm"-Mitteilung an die anderen angeschlossenen Betriebs- und Wartungszentren OMC3 und OMC4 weiter.
  • In Betriebs- und Wartungszentrum OMC3 wird der Alarm (für die Instanz adjacentCell31) in die Alarmliste eingetragen. Das Betriebs- und Wartungszentrum OMC4 trägt seinerseits den Alarm (für die Instanz adjacentCell41) in die eigene Alarmliste ein und sendet anschließend eine Alarm-Notifikation an das angeschlossene Netzwerkmanagementzentrum NMC4 weiter. Damit haben alle betroffenen Management-Systeme vom Alarm in der Zelle cell1 Kenntnis genommen.
  • Eine ähnliche Weiterleitung des Alarms läuft über einen zweiten Verteilweg („Broadcasting"-Weg 2, unterbrochene Pfeile im 3) über das Netzwerkmanagementzentrum NMC2.
  • Aus 3 ist erkennbar, dass die bidirektionale „broadcasting"-Funktionalität eine Verdoppelung der Nachrichtenübertragung verursachen könnte. Die mehrfache Sendung von gleichen Ereignismeldungen kann aber dadurch vermieden werden, dass jedes Management-System im Managementnetz eine schon vorher empfangene Meldung nicht weiterleitet, sondern einfach ignoriert (so wie NMC2 den Alarm von OMC2 – siehe Ausführungen oben – ignoriert).
  • Auf der anderen Seite ist die vorhandene Redundanz wichtig, um die Konsistenz der Management-Informationen auch dann sicherzustellen, wenn eine Verbindung zwischen Netzwerkmanagementzentrum und Betriebs- und Wartungszentrum (NM-EM-Verbindung) ausgefallen ist.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verteilweges der Management-Informationen in Form von Ereignismeldungen für das Blockschaltbild von 2 bei Ausfall der Verbindung zwischen Netzwerkmanagementzentrum NMC1 und Betriebs- und Wartungszentrum OMC2. 4 veranschaulicht die Weitersendung des oben genannten Alarms, wenn die Verbindung zwischen Netzwerkmanagementzentrum NMC1 und Betriebs- und Wartungszentrum OMC2 ausgefallen ist. Dies entspricht der Weiterleitung des Alarms über einen zweiten Ver teilweg („Broadcasting"-Weg 2, unterbrochene Pfeile) in 3. Im einzelnen umfasst der Verteilweg der Ereignismeldung bzw. Alarmmeldung folgende Verbindungen:
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) A: von OMC1 zu NMC1,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) B: von OMC1 zu NMC2,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) C: von NMC2 zu OMC2,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) D: von OMC2 zu NMC3,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) E: von NMC3 zu OMC3,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) F: von NMC3 zu OMC4,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) G: von OMC4 zu NMC4.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung eines anderen beispielhaften Verteilweges der Management-Informationen in Form von Ereignismeldungen für das Blockschaltbild von 2 bei Ausfall der Verbindung zwischen Betriebs- und Wartungszentrum OMC1 und Netzwerkmanagementzentrum NMC2. 5 gibt ebenfalls die Weitersendung des oben genannten Alarms wieder, nämlich für den Fall, dass die Verbindung zwischen Betriebs- und Wartungszentrum OMC1 und Netzwerkmanagementzentrum NMC2 ausgefallen ist. Dies entspricht der Weiterleitung des Alarms über einen ersten Verteilweg („Broadcasting"-Weg 1, durchgezogen Pfeile) in 3. Im einzelnen umfasst der Verteilweg der Ereignismeldung bzw. Alarmmeldung folgende Verbindungen:
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) A: von OMC1 zu NMC1,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) B': von NMC1 zu OMC2,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) C': von OMC2 zu NMC2,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) D: von OMC2 zu NMC3,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) E: von NMC3 zu OMC3,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) F: von NMC3 zu OMC4,
    Verbindung (bzw. Übermittlungsweg) G: von OMC4 zu NMC4.
  • Neben der Verteilung von Ereignismeldungen, deren Ursprung auf EM-Ebene EM LEVEL liegt, kann es zu einer Verteilung von Ereignismeldungen kommen, deren Ursprung auf NM-Ebene NM LEVEL liegt.
  • Hier handelt es sich um Ereignismeldungen, die durch eine Operatoraktion am Netzwerkmanagementzentrum NMC ausgelöst werden, z.B.:
    • • Alarmbestätigung (alarm acknowledgement operation gemäß 3GPP TS 32.111)
    • • Manuelle Alarmlöschung (alarm clearing operation gemäß 3GPP TS 32.111)
    • • Änderung von Attributwerten.
  • Beispielhaft wäre hier die Änderung eines Handover-Attributes in der Zelle cell1 durch den Operator am Netzwerkmanagementzentrum NMC1. Da dieser Parameter auch für die Objektinstanzen adjacentCell21, adjacentCell31, adjacentCell41 relevant ist, muss die Änderung in allen benachbarten OMC-Regionen bekanntgemacht werden. Die Verteilung („broadcast"-Funktionalität) läuft ähnlich wie oben beschrieben ab, allerdings ist diesmal das Netzwerkmanagementzentrum NMC1 der Ausgangspunkt. Dies würde bedeuten, das sich in den 4 und 5 die Verteilung über den Weg A in der Richtung umkehren würde vom Netzwerkmanagementzentrum NMC1 zum Betriebs- und Wartungszentrum OMC1.
  • Die Beschreibung des Verfahrensbeispiels erfolgte anhand einer Q3 (CMIP-basierten)-Schnittstelle. Die Erfindung ist aber auch auf andere Schnittstellen wie beispielsweise CORBA-basierte Schnittstellen entsprechend anwendbar.
  • Zusammenfassend lassen sich folgende Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Erfindung im allgemeinen festhalten:
    • • Das Verfahren erlaubt eine automatische Aktualisierung von Management-Informationen sowohl zwischen OMCs und NMCs als auch zwischen benachbarten OMCs.
    • • Die Datenkonsistenz über alle EM- und NM-Systeme (Betriebs- und Wartungszentren OMC und Netzwerkmanage mentzentren NMC) hinweg wird auch beim Ausfall einzelner NM-EM-Verbindungen sichergestellt.
    • • Das Verfahren ist grundsätzlich für alle Telekommunikationsnetze einsetzbar.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Verteilung von Management-Informationen in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines Kommunikationssystems, wobei das Managementnetz Manager (NMCi) und Agenten (OMCi) als Einrichtungen in verschiedenen Managementebenen (NM LEVEL, EM LEVEL) umfasst, wobei Management-Informationen als Ereignismeldungen zwischen diesen Einrichtungen (NMCi, OMCi) des Managementnetzes übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem als Netzwerkmanager fungierenden Manager (NMCi) gemeinsame Ressourcen des Kommunikationssystems in einer objekt-orientierten Management-Hierarchie gekennzeichnet werden und Management-Informationen als Ereignismeldungen (A, B, C, D, E, F, G, B' , C') an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkmanager oder als Elementmanager fungierenden Einrichtungen (NMCi, OMCi) des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der Schnittstelle (NM-EM-IF) zwischen Manager (NMCi) und Agent (OMCi) übermittelt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung einer gemeinsamen Ressource des Kommunikationssystems mit Hilfe einer Vergabe eines symbolischen Namens als innerhalb des Kommunikationssystems geltende Kennung erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem als Netzwerkmanager fungierenden Manager (NMCi) Informationen über die Zuordnung des symbolischen Namens zu mindestens einer entsprechenden Objektinstanz in der objekt-orientierten Management-Hierarchie vor gehalten werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Management-Informationen als Ereignismeldungen (A, B, C, D, E, F, G, B' , C') von einem Agenten (OMCi) als ursprünglichem Versender oder von einem Manager (NMCi) als ursprünglichem Versender an die Einrichtungen (NMCi, OMCi) des Managementnetzes übermittelt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Management-Informationen als Ereignismeldungen (A, B, D, G, C') von zumindest einem Agenten (OMCi) an die angeschlossenen Manager (NMCi) des Managementnetzes übermittelt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Management-Informationen als Ereignismeldungen (C, E, F, B') von zumindest einem Manager (NMCi) an die angeschlossenen Agenten (OMCi) des Managementnetzes übermittelt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein mehrfaches Versenden von identischen Ereignismeldungen (A, B, C, D, E, F, G, B', C') vermieden wird, indem jeder Manager (NMCi) und jeder Agent (OMCi) eine bereits empfangene Ereignismeldung bei erneutem Empfang ignoriert.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in jedem als Netzwerkmanager fungierenden Manager (NMCi) Informationen über die Zuordnung des symbolischen Namens zu mindestens einer entsprechenden Objektin stanz in Form einer Tabelle gespeichert werden.
  9. Netzwerkeinrichtung (OMCi) in der Funktion als Agent in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines zellularen Kommunikationssystems, wobei die Netzeinrichtung (OMCi) ausgebildet ist für zumindest eine Manager-Agent-Beziehung zwischen einem Manager (NMCi) einer Netzwerkmanagementebene (NM LEVEL) und der Netzwerkeinrichtung (OMCi) als Agent der Elementmanagementebene (EM LEVEL), dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Übermitteln von Management-Informationen als Ereignismeldungen (A, B, C, D, E, F, G, B', C') an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkmanager fungierenden Einrichtungen (NMCi) des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der Schnittstelle (NM-EM-IF) zwischen Manager (NMCi) und Agent (OMCi) vorgesehen sind.
  10. Netzwerkmanagementeinrichtung (NMCi) in der Funktion als Manager in einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle eines zellularen Kommunikationssystems, wobei die Netzwerkmanagementeinrichtung (NMCi) ausgebildet ist für zumindest eine Manager-Agent-Beziehung zwischen der Netzwerkmanagementeinrichtung (NMCi) einer Netzwerkmanagementebene (NM LEVEL) und einer Netzwerkeinrichtung (OMCi) als Agent der Elementmanagementebene (EM LEVEL), dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Übermitteln von Management-Informationen als Ereignismeldungen (A, B, C, D, E, F, G, B' , C') an alle von einem Ereignis betroffenen, als Netzwerkelementmanager fungierenden Einrichtungen (OMCi) des Managementnetzes unter Nutzung der Kennzeichnung gemeinsamer Ressourcen und der Schnittstelle (NM-EM-IF) zwischen Manager (NMCi) und Agent (OMCi) vorgesehen sind.
  11. Netzwerkmanagementeinrichtung (NMCi) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Speichern von Informationen über die Zuordnung des symbolischen Namens zu mindestens einer entsprechenden Objektinstanz in der Objekt-orientierten Management-Hierarchie vorhanden sind.
  12. Kommunikationssystem mit einem Managementnetz zur Netzüberwachung und -kontrolle des zellularen Kommunikationssystems umfassend als Einrichtungen in verschiedenen Managementebenen (EM LEVEL, NM LEVEL) sowohl Netzwerkeinrichtung (OMCi) in der Funktion als Agent gemäß Anspruch 9 als auch Netzwerkmanagementeinrichtung (NMCi) in der Funktion als Manager gemäß Anspruch 10 oder 11.
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