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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtragen
von Material aus der Oberfläche
eines Werkstücks
mittels eines geführten
Laserstrahls. Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung
sind aus der WO 00/18535 bekannt.
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Laserabtragsvorrichtungen
werden z.B. im Bereich des Prototyping eingesetzt, in zunehmendem
Maße aber
auch bei der Herstellung komplex geformter Gesenke. Nach Maßgabe von
digitalen Gesenkdaten, die das Gesenk beschreiben, wird ein Laserstrahl über die
Fläche
des Werkstücks
geführt, beispielsweise
mäandernd
oder zeilenweise überstreichend.
Auf der Spur des Auftreffpunkts verflüssigt und verdampft das Material
des Werkstücks.
Es verschwindet dadurch, so dass auf diese Weise schichtweise ein
Gesenk geformt werden kann. Die Führung des Laserstrahls und/oder
die Tastung des Laserlichts erfolgt nach Maßgabe digitaler Gesenkdaten.
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Die
Laserleistung ist so eingestellt, dass das abzutragende Material
zumindest teilweise verdampft. Das verdampfte Material wird durch
Prozessvorgänge
abgeführt
und ist so unmittelbar verschwunden. Außerdem reißt der entstehende Dampf Mikrotröpfchen verflüssigtes
Material mit sich, so dass das Volumen entsprechend dieser Mikrotröpfchen ebenfalls
verschwindet.
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Um
Verdampfung zu bewirken, ist für
ein bestimmtes zu verdampfendes Volumen ein bestimmter Energieeintrag
notwendig. Dieser Energieeintrag kommt aus dem Laserlicht. Plötzliches
Verdampfen ähnlich
einer Explosion ist wünschenswert,
um den Mitnahmeef fekt für
Tröpfchen
zu fördern.
Um plötzliches
Verdampfen zu erreichen, sind hohe Spitzenleistungen wünschenswert,
die insbesondere durch gepulstes Laserlicht zu erreichen sind. Es
wird deshalb gepulstes Laserlicht verwendet. Aus baulichen Gründen sind
kleine Abtragsmaschinen wünschenswert.
Dies führt
konsequenterweise zur Forderung nach kleinen Lasern. Aus systembedingten
Gründen haben
kleine Laser wegen kurzer Resonatoren jedoch vergleichsweise kurze
Impulsdauern gegenüber
großen
Lasern mit langen Resonatoren. Wenn mit einem kurzen Impuls ein
bestimmter Energieeintrag erfolgen soll, ist deshalb die Impulsspitzenleistung
entsprechend zu erhöhen,
damit in der kürzeren Impulszeit
die gleiche Energiemenge übertragen werden
kann.
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Die
Leistung durchströmt
einen bestimmten Querschnitt. Die auf die Fläche bezogene Leistung steigt
mit der Bündelung
des Laserstrahls und ist im Fokus des Strahls bzw. in seinem Tiefenschärfenbereich
am dichtesten. Ab einer bestimmten Leistungsdichte im Querschnitt
kommt es zur Ionisation bzw. Plasmabildung des im Querschnitt liegenden
Materials, also entweder der umgebenden Atmosphäre, vor allem hier Stickstoff
und Sauerstoff, oder des verdampften Materials, z.B. ein Metall
wie Eisen oder Ähnliches.
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Diese
Ionisations- bzw. Plasmabildungseffekte führen zu einer Obergrenze bzw.
zu einem widerstand gegenüber
der eintragbaren Leistung, da die Plasmabildung bzw. Ionisation
dazu führt,
dass die Leistung nicht mehr bis zur zu bearbeitenden Oberfläche durchdringt,
sondern vielmehr im Bereich darüber
absorbiert bzw. eben zur Ionisierung bzw. Plasmabildung verbraucht
wird. Somit stellt die Plasmabildung bzw. Ionisation der umgebenden
Medien eine natürliche
Obergrenze bzw. einen merklichen Widerstand gegenüber der
eintragbaren Energie bzw. Leistung dar. Auf diese Weise stellt sich
eine Obergrenze der Abtragsleistung ein, beispielsweise 1 μm pro Schicht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtragen
von Material aus der Oberfläche
eines Werkstücks
anzugeben, die eine Erhöhung
der Abtragsleistung erlauben, insbesondere indem Ionisations- und
Plasmabildungseffekte vermieden bzw. verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Abhängige Patentansprüche sind
auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Bei
einem Verfahren zum Abtragen von Material aus der Oberfläche eines
Werkstücks
mittels eines geführten
Laserstrahls wird Laserlicht, vorzugsweise Laserlicht-Abtragsimpulse
auf die Materialoberfläche
ausgesendet, die das abzutragende Material zumindest teilweise verdampfen.
Das abzutragende Material wird vor Eintreffen der Abtragsimpulse
erwärmt.
Die Erwärmung
kann durch elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise Licht, weiter
vorzugsweise Laserlicht, erfolgen. Die der Erwärmung dienende Strahlung kann
gepulst oder kontinuierlich sein. Sie kann derselben Quelle entspringen
wie das für
die Abtragsimpulse verwendete Laserlicht oder einer anderen Quelle.
Die Erwärmung
kann aber auch durch Wärmeleitung
von einer Wärmequelle
her erfolgen.
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Durch
das vorherige Erwärmen
des abzutragenden Materials ist weniger Energieeintrag erforderlich,
um einen Temperaturanstieg bis zur Verdampfung zu bewirken, so dass
auch die Spitzenleistung der Abtragsimpulse abgesenkt werden kann,
so dass Ionisations- und Plasmabildungseffekte verringert bzw. vermieden
werden können.
Die Impulsspitzenleistung der Abtragsimpulse kann auf einen Wert knapp
unterhalb der Ionisations- oder Plasmabildungsschwelle eingestellt
und das abzutragende Material schon vorher bis über den Schmelzpunkt, vorzugsweise
bis knapp unter den Verdampfungspunkt erwärmt werden. Der Abtragsimpuls
muss dann nur noch einen vergleichsweise geringen Temperaturanstieg
bewirken, so dass insgesamt ein größeres Volumen zur Verdampfung
gebracht werden kann, so dass die Abtragsleistung steigt.
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Eine
Vorrichtung zum Abtragen von Material aus der Oberfläche eines
Werkstücks
hat einen ersten Laser zur Erzeugung von Abtrags-Laserlicht, ggf. einen
Schalter zur Erzeugung von Laserlicht-Abtragsimpulsen aus dem Laserlicht,
eine Strahlführung
zur Führung
des Laserstrahls über
das Werkstück
und eine Steuerung zur Steuerung des Lasers, des Schalters und der
Strahlführung.
Außerdem
ist eine Erwärmungsvorrichtung
vorgesehen, die das abzutragende Material vor Eintreffen der Abtragsimpulse erwärmt. Die
Abtragsvorrichtung kann elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise
Licht, weiter vorzugsweise Laserlicht, nutzen. Sie kann eine separate Strahlungsquelle
aufweisen, die neben der Strahlungsquelle für die Abtragsimpulse vorgesehen
ist.
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Nachfolgend
werden bezugnehmend auf die Zeichnungen einzelne Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1 schematisch
eine Vorrichtung, in der die Erfindung angewendet werden kann,
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2 Ansteuerverfahren,
wie sie im Verfahren nach der Erfindung verwendet werden können,
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3 schematisch
die Verhältnisse
unmittelbar an der Arbeitsstelle,
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4 eine
abgewandelte schematische Darstellung einer Vorrichtung nach der
Erfindung, und
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5 und 6 Ansteuerverfahren,
wie sie in den Verfahren nach der Erfindung verwendet werden können.
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1 zeigt
schematisch eine Abtragsvorrichtung. 1 ist ein Werkstück, beispielsweise
aus einem Metall, das auf einem Werktisch 2 liegt bzw.
befestigt ist. 3 symbolisiert den bearbeitenden Laserstrahl. 4 ist
eine Laserstrahlführung,
die beispielsweise durch orthogonal wirkende Dreh- oder Schwingspiegel
gebildet sein kann. 6 ist eine Laserquelle bzw. ein Laser. 5 ist
ein Schalter zur Tastung des Laserlichts (Güteschalter, "Q-Switch"). 8 ist
eine Steuerung, die den Laser 6, den Schalter 5,
die Strahlführung 4 und
ggf. auch den Werktisch 2 steuert bzw. regelt.
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Schematisch
rechts neben der Vorrichtung unten ist ein Koordinatensystem angedeutet.
Die x- und die z-Achse liegen in der Zeichenebene, die y-Achse ragt
senkrecht aus ihr nach hinten weg. 7 symbolisiert einen
Sensor, der – auch
ortsauflösend – die Tiefe
des Gesenks fortlaufend misst und der Steuerung 8 mitteilt.
Der Sen sor 7 kann also die Tiefe des momentanen Gesenks
in z-Richtung messen, und dies ggf. auflösend nach x und y. 9 symbolisiert einen
Speicher zur Speicherung von Prozessdaten, insbesondere etwa die
Gesenkdaten und/oder die gemessenen Tiefen, letztere auch in Abhängigkeit von
x- und y-Werten, nach deren Maßgabe
der Laserstrahl 3 gesteuert bzw. geregelt, insbesondere
getastet und/oder geführt
wird.
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10 symbolisiert
einen Steuerungsteil, der den Laser 6 und/oder den Schalter 5 so
steuert, dass das abzutragende Material vor Eintreffen der Abtragsimpulse
erwärmt
wird. 2 zeigt hierzu eine Vorgehensweise. 2a zeigt das Ansteuerungssignal GS des
Güteschalters 5, 2b den Verlauf LL des entstehenden Laserlichts.
Das Signal GS ist getaktet und weist mehrere Impulse P1, P2, P3
auf. Die Impulsfrequenz kann zwischen 1 und 200 kHz liegen, das
Tastverhältnis
(Impulsdauer Ti zu Periodendauer Tp) zwischen 50 und 99 %.
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Ein
hohes Signal bedeutet Öffnen
des Güteschalters
und dementsprechend Einstellen der Resonanzbedingung für den Laser
und also Laserlichterzeugung, während
ein niedriges Signal die Unterbindung von Laserlichterzeugung bedeutet.
In der Zeit, in der kein Laserlicht erzeugt wird, wird der Laser gleichwohl
gepumpt, so dass zum Zeitpunkt des Öffnens (Beginn eines Impulses
Pi) zunächst
ein Impuls hoher Leistung entsteht, wie dies durch die Peaks AI0,
AI1, AI2 in 2b im Signal LL angedeutet
ist. Nach dem Peak sinkt die Laserleistung wieder stark ab, um im
weiteren Verlauf ein vergleichsweise stabiles Niveau einer Dauerleistung
an zunehmen, das dann einen Erwärmungsimpuls
EI1, EI2, EI3 bildet.
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Die
Abtragsimpulse AIn und die Erwärmungsimpulse
Ein werden in dieser Ausführungsform
nicht separat durch Betätigen
des Güteschalters eingesteuert.
Vielmehr ergeben sie sich aus dem Verhalten eines kontinuierlich
gepumpten Lasers. Der Schalter wird auch nach dem Abtragsimpuls
offen gehalten, seine Öffnungsdauer
Ti kann 5 μs
oder mehr betragen. Dadurch werden gleichzeitig zwei Effekte erreicht,
nämlich
Erwärmen
des Materials durch die Erwärmungsimpulse
Ein und Reduzierung der Pumpzeit und damit der Impulsspitzenleistung
für den
folgenden Abtragsimpuls.
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Statt
des gezeigten fallenden und wieder ansteigenden Verlaufs zwischen
Abtragsimpuls und Erwärmungsimpuls
kann auch ein mehr oder minder monoton fallender Verlauf – wie bei
AI2 gepunktet dargestellt – eintreten.
Der Erwärmungsimpuls
EI1, der dann eher die Form eines auf einen stabilen Grenzwert abfallenden
Verlaufs hat, bewirkt keine Verdampfung mehr. Er bewirkt aber eine
Erwärmung des
bestrahlten Materials, insbesondere so weit, dass das Material verflüssigt.
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Schematisch
ist dies in 3 gezeigt. 1 bezeichnet
abermals das Werkstück, 3 schematisch den
wegen seiner Fokussierung konisch zulaufenden Laserstrahl, der in
Richtung des Pfeils, also von links nach rechts, geführt wird. 31 symbolisiert
die Grenze zwischen festem und verflüssigtem Material, 32 ist das
verflüssigte
Material. Die Materialverflüssigung ist
durch den Erwärmungsimpuls
bewirkt worden. Der Laserstrahl 3 fällt somit in das verflüssigte Ma terial 32 ein
und kann dieses somit vergleichsweise leicht verdampfen. Das vom
Erwärmungsimpuls
EI1 verflüssigte
Material wird vom folgenden Abtragsimpuls AI1 verdampft. Es schließt sich
dann abermals ein Erwärmungsimpuls
EI2 an, der das Material für
den Abtragsimpuls AI2 erwärmt,
so dass letzterer seinerseits wieder leichter das Material verdampfen
kann.
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Auf
diese Weise können
sich Abtragsleistungen von mehr als 2 μm Schichtdicke (D in 3)
ergeben, die Abtragsleistung kann aber auch über 5 μm oder gar über 10μm Schichtdicke liegen.
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Das
Verfahren eignet sich insbesondere für kurzgepulste Abtragslaser,
also solche, bei denen die Abtragsimpulsdauer Tai (siehe 2b) unter 200 ns liegt, vorzugsweise unter
70 ns, weiter vorzugsweise unter 30 ns. Die Impulsspitzenleistung
Pmax (siehe 2b) der Abtragsimpulse
liegt – bezogen
auf die durchsetzte Fläche – knapp
unterhalb der Ionisations- bzw. Plasmabildungsgrenze. Sie kann kleiner als
10^8 W/cm2 sein. Die auf die durchsetzte
Fläche bezogene
mittlere Leistung Pe der Erwärmungsimpulse
kann unter 50% der Impulsspitzenleistung Pmax liegen, sie kann auch
weniger als 5% oder weniger als 1% von Pmax sein.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Abtragsvorrichtung. Gleiche Bezugsziffern wie in 1 bedeuten
gleiche Komponenten. Die Vorrichtung weist außerdem einen zweiten Laser 13 auf,
optional einen weiteren Schalter 14 und ebenso optional
eine Strahlvereinigung 12. Eine Steuerungseinrichtung 11 steuert
den zweiten Laser 13 und den ggf. vorhandenen zweiten Schalter 14.
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Allgemein
gesprochen kann der erste Laser 6 der Erzeugung der Abtragsimpulse
AI dienen, während
der zweite Laser 13 der Erwärmung des abzutragenden Materials
vor Eintreffen der Abtragsimpulse dienen kann. Der Laser 13 kann
gepulst betrieben werden, um Erwärmungsimpulse
EI zu erzeugen. Hierfür
kann ein Schalter 14 vorgesehen sein, oder er kann Dauerlicht
aussenden, dann kann auf den Schalter 14 verzichtet werden. 11 symbolisiert
eine Steuerung zur Ansteuerung des zweiten Lasers 13 und
ggf. des zweiten Schalters 14.
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5 deutet
ein erstes Ansteuerschema der beiden Laser an. 5a zeigt
das Ansteuersignal GS1 des ersten Güteschalters 5, 5b das Ansteuersignal GS2 des zweiten
Schalters 14, 5c das Laserlicht
LL1 des ersten Lasers 6 und 5d das Licht
LL2 des zweiten Lasers 13, alles jeweils schematisch. 5a und c bilden zusammen eine herkömmliche
Ansteuerung eines Lasers zur Bildung von Abtragsimpulsen. Die Abtragsimpulse
AI entstehen jeweils in dem Augenblick, in dem der Güteschalter
geöffnet
wird, weil sich dann das gepumpte, laseraktive Material plötzlich entlädt. Nach
Schließen
des Güteschalters
(am Ende des jeweiligen Impulses) entsteht kein Laserlicht, und
der Laser wird bis zum nächsten
Impuls wieder gepumpt.
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Zeitlich
vor den Impulsen des ersten Lasers 6 liegen Impulse EI
des zweiten Lasers 13. Sie werden durch das Signal GS2
des zweiten Schalters 14 gesteuert und entstehen dementsprechend
vor den Impulsen LL1 des ersten Lasers als Impulse LL2. Ihre Amplitude
kann niederiger oder auch genauso hoch sein wie die der Abtragsimpulse
AI. Die Erwärmungsinpulse
EI bewirken eine Erwärmung des
Materials. Abermals trifft dann ein Abtragsimpuls AI auf das schon
erwärmte,
insbesondere verflüssigte
Material und kann dieses so leicht verdampfen. In diesem Zusammenhang
wird darauf verwiesen, dass auch der Erwärmungsimpuls schon einen gewissen
Abtrag bewirken kann, wenngleich bei ihm das abgetragene volumen
geringer sein kann. Der zeitliche Abstand der Impulse kann kleiner
als die 3-fache Impulsbreite sein, vorzugsweise kleiner als die
doppelte Impulsbreite.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
die nicht ausdrücklich
in ihren Signalverläufen
dargestellt ist, können
die Signalverläufe
GS 1 und GS2 so kombiniert werden, dass ein einziger Schalter eines
einzigen Lasers mit der kombinierten Impulsfolge angesteuert wird
und dementsprechend auch dieser eine Laser entsprechende Impulsfolgen
aussendet. Jeder der einzelnen Impulse liegt dann unter der Ionisations-
bzw. Plasmabildungsschwelle, zusammen bewirken sie aber den ausreichenden
Leistungseintrag, indem der erste Impuls erwärmt und der zweite Impuls abträgt.
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6 zeigt
schließlich
eine weitere Ausführungsform
bzw. ein weiteres Ansteuerschema für ein Abtragsverfahren. Die 6a und 6b entsprechen den 5a und 5c und
werden nicht weitererläutert. 6c deutet den Lichtverlauf LL2 der zweiten
Laserquelle an. Es handelt sich um kontinuierliches Licht. In dieser
Ausführungsform
kann auf einen Schalter 14 bzw. dessen pulsierende Ansteuerung verzichtet
werden. Das Gleichlicht strahlt dauern auf das Werkstück und bewirkt
so dessen Erwärmung, insbesondere
bis über
den Schmelzpunkt, so dass ein Abtragsimpuls mit vergleichsweise
niedrigerer Leistung (und insbesondere Leistung unterhalb der Io nisations-
bzw. Plasmabildungsschwelle) die Verdampfung bewirken kann.
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Bei
mehreren Lichtquellen kann das der Erwärmung dienende Licht dem Abtragslicht
räumlich vorauslaufend
eingestellt werden. In 3 läge dann der entsprechende Lichtkegel
rechts des abtragenden Laserstrahls 3. Die Lichtkegel können aber
auch so eingestellt sein, dass sie an der gleichen Stelle auf das
Werkstück
auftreffen. Der der Erwärmung
dienende Lichtstrahl kann fokussiert oder defokussiert auf die Werkstückoberfläche auftreffen.
Der abtragende Laserstrahl trifft vorzugsweise fokussiert auf die
Werkstückoberfläche auf,
bzw. es liegt die Werkstückoberfläche im tiefen
Schärfenbereich
des Laserstrahls.
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Die
Parameter können
so eingestellt werden, dass die Erwärmung des Werkstücks nur
lokal um den abtragenden Laserstrahl herum erfolgt. Das übrige Werkstück hat Umgebungstemperaur
und ist deshalb auch nicht von Verformungen wegen Wärmeausdehung
betroffen. Vorzugsweise erfolgt Materialverflüssigung nur in einem Bereich
um den abtragenden Laserstrahl herum, dessen Durchmesser kleiner
als 1 mm ist.
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Zur
Erwärmung
kann statt Laserlicht auch konventionelles Licht oder allgemein
elektromagnetische Strahlung verwendet werden. Wenn die Erwärmungsimpuls
EI durch einen zweiten Laserstrahl erzeugt werden, kann dieser auch
durch Teilung eines Strahls erzeugt werden, der dann im einen Teil
für die Generierung
der Abtragsimpulse und im anderen Teil für die Generierung der Erwärmungsimpulse
verwendet wird. Die getrennten Strahlen können wieder zusammengeführt werden
(siehe 12 in 4) und können dann gemeinsam die Strahlführung 4 durchlaufen.