DE102004012911A1 - Verfahren zur Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugmotors - Google Patents

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Simon Dipl.-Ing. Binder
Steffen Dr.-Ing. Lindenmaier
Horst Dipl.-Ing. Prilop
Matthias Dipl.-Ing. Wolf
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Abstract

Verfahren zur Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors, bei welchem der Kraftfahrzeugmotor in einem vorgebbaren Betriebsmodus betrieben wird. Es wird ein Körperschallsignal von einem am Motorblock befestigten oder an einem mit dem Motorblock akustisch leitend verbundenen Bauteil ermittelt, und unter Heranziehen des Körperschallsignals wird eine für das Betriebsgeräusch des Kraftfahrzeugmotors charakteristische Kenngröße ermittelt. Die Bewertung des Betriebsgeräusches erfolgt anhand einer Bewertung der Kenngröße. Der Kraftfahrzeugmotor wird zusätzlich zeitweise in einem Referenzmodus betrieben und ein während des Betriebes im Referenzmodus ermitteltes Körperschallsignal wird zusätzlich zur Ermittlung der Kenngröße herangezogen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors, bei welchem das von einem Körperschallsensor erfasste Körperschallsignal ausgewertet wird.
  • Verfahren zur Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors sind verschiedentlich bekannt. So ist es aus der DE 195 36 110 A1 bekannt, ein Körperschallsignal mittels eines außen am Motor angebrachten Körperschallsensors zu erfassen. Ausgehend von dem erfassten Körperschallsignal werden verschiedene Kenngrößen ermittelt, welche beispielsweise den Einspritzvorgang oder den Verbrennungsvorgang des Kraftfahrzeugverbrennungsmotors charakterisieren.
  • Ein anderes Verfahren zur Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors ist aus der gattungsbildenden DE 196 12 179 C1 bekannt. Hierbei wird an einer geeigneten Stelle am Zylinderblock des Kraftfahrzeugverbrennungsmotors ein Körperschallsensor befestigt, der die in den Brennkammern in den einzelnen Zylindern entstehenden charakteristischen Klopfschwingungen erfasst. Der Sensor wandelt diese Schwingungen in elektrische Signale um. Als Körperschallsensor kann dabei ein nach dem piezoelektrischen Prinzip arbeitender Beschleunigungssensor eingesetzt werden. Während der Erfassung des Körperschallsignals wird der Verbrennungsmotor in einem vorgebbaren Betriebsmodus, beispielsweise mit einer Drehzahl von 1500 U/min betrieben. Ausgehend von dem erfassten Körperschallsignal wird eine für das Betriebsgeräusch des Kraftfahrzeugmotors charakteristische Kenngröße ermittelt. Zur Bewertung des Betriebsgeräusches wird die Kenngröße mit einem vorgebbaren Schwellenwert verglichen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es die Qualität der Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugmotors zu erhöhen. Insbesondere soll eine genauere Bewertung eines Verbrennungsgeräusches eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Zur Bewertung des Betriebsgeräusches wird der Kraftfahrzeugmotor in einem ersten Modus, dem Betriebsmodus betrieben, während insbesondere von einem Körperschallsensor der von dem Motorbetrieb verursachte Körperschall erfasst und ein Körperschallsignal ausgegeben wird. Zudem wird der Motor in einem zweiten Modus, dem Referenzmodus betrieben, in welchem ebenfalls ein Körperschallsignal ermittelt wird. Unter Heranziehen der in den beiden unterschiedlichen Modi ermittelten Körperschallsignale wird eine für das Betriebsgeräusch des Kraftfahrzeugmotors charakteristische Kenngröße ermittelt.
  • Anhand einer Bewertung dieser Kenngröße erfolgt die Bewertung des Betriebsgeräusches des Kraftfahrzeugmotors, insbesondere eine Bewertung des Verbrennungsgeräusches eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors.
  • Alternativ zur Erfassung des Körperschalls und der Ermittlung eines Körperschallsignals kann auch ein Luftschall erfasst und das zugehörende Schallsignal ermittelt werden, um die Kenngröße zu ermitteln. Zur Erfassung des Luftschalls werden bevorzugt ein Nahfeld- oder ein Richtmikrofon verwendet, um zu Verhindern, dass unerwünschte und störende Nebengeräusche mit erfasst werden.
  • Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass die Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugmotors umfassend und genau erfolgen kann. Insbesondere kann die Bewertung des Betriebsgeräuschs weitgehend unabhängig von Hintergrund- und Umgebungsgeräuschen erfolgen.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist die Kenngröße eine für die akustische Qualität des vom Kraftfahrzeugmotor im Betriebsmodus an die Umgebung abgegebenen Luftschalls charakteristische Größe. Hierdurch lassen sich besonders einfach die Schallemissionen eines Motors bewerten, welche von dem Motor an dessen Umgebung abgegeben wird, beispielsweise an den Fahrzeuginnenraum oder das Fahrzeugumfeld. Eine ergänzende Messung und Bewertung des abgegebenen Luftschalls in der Umgebung des Motors kann entfallen, da bereits allein mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens die Bewertung der Geräuschabgabe eines Motors in hoher Qualität möglich ist.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird eine für den Betriebsmodus charakteristische Betriebsgröße und eine für den Referenzmodus charakteristische Referenzgröße ermittelt.
  • Die Kenngröße wird als Differenz zwischen der Betriebsgröße und der Referenzgröße ermittelt. Hierbei ist es vorteilhaft, dass die Kenngröße auf besonders einfache Weise ermittelt werden kann und die Geräuschentwicklung im Betriebsmodus in Abgrenzung zur Geräuschentwicklung im Referenzmodus erfassbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird für jeden Modus eine charakteristische am Kraftfahrzeugmotor anliegende Last oder eine vom Kraftfahrzeugmotor abgegebene Leistung vorgegeben. Insbesondere wird der Kraftfahrzeugmotor im Referenzmodus im Schleppbetrieb betrieben. Hierdurch kann das von einem Kraftfahrzeugverbrennungsmotor erzeugte Verbrennungsgeräusch ermittelt und bewertet werden. Dies kann für eine Vielzahl von anliegenden Lastsituationen oder abgegebenen Leistungen erfolgen. Der Motor wird in einem großen Last- oder Leistungsspektrum beschrieben, um eine weitgehende Optimierung von Motorparametern vornehmen zu können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird das Körperschallsignal im Frequenzbereich zwischen 1 kHz und 6 kHz ausgewertet. Insbesondere wird das Körperschallsignal für mehrere vorgebbare Frequenzbänder aus dem gesamten betrachteten Frequenzbereich getrennt ausgewertet. Besonders vorteilhaft ist es, in einem späteren Schritt unter Heranziehen der Auswerteergebnisse aus jedem einzelnen Frequenzband eine einzige Kenngröße für den gesamten Frequenzbereich zu ermitteln. Dies kann beispielsweise durch Mittelwertbildung oder Maximalwertbildung geschehen. Durch diese Ausgestaltung ist eine noch detailliertere und exaktere Beschreibung der Motorparameter möglich.
  • Das Körperschallsignal wird mittels eines Körperschallsensors erfasst, welcher bevorzugt am Motorblock des Kraftfahrzeug motors oder an einem mit dem Motorblock akustisch gekoppelten metallischen Bauteil befestigt ist. Hierdurch wird eine gute Signalqualität des auszuwertenden Körperschallsignals erreicht.
  • Als Kenngröße, Betriebsgröße oder Referenzgröße können ein Crestfaktor, eine Impulshäufigkeit, ein Impulspegel oder ein RMS-Pegel verwendet werden, da mittels einer oder mehrere dieser Größen die Körperschall- oder vom Motor als Luftschall an die Umgebung abgegebene Schallqualität besonders gut beschreibbar ist.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Kenngröße für jeden einzelnen Zylinder eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors separat ermittelt. Zur Zuordnung der Kenngröße zu einem einzelnen Zylinder kann eine Zylinderreferenzgröße, beispielsweise ein Drehwinkel einer im Motor angeordneten Welle erfasst werden, und es kann eine zeitliche Zuordnung des Schallsignals oder der Kenngröße zu der Zylinderreferenzgröße erfolgen.
  • Alternativ oder ergänzend können zum Ermitteln der Kenngröße für einen Verbrennungsmotor die hierfür herangezogenen Daten über mehrere Arbeitsspiele des Verbrennungsmotors gemittelt oder anderweitig verrechnet werden. Beispielsweise wird für den ersten Zylinder eines Vierzylindermotors eine Kenngröße im Frequenzband zwischen 1.2 kHz und 1.5 kHz für 300 Arbeitsspiele des Zylinders ermittelt, indem ein gewichteter Durchschnittswert aus den einzelnen Kenngrößen der 300 Arbeitsspiele ermittelt wird.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird die Kenngröße beim Betrieb eines Verbrennungsmotors einem vorgebbaren Ereignis, beispielsweise einem Zündzeitpunkt oder einem Ventilöffnungs vorgang zugeordnet. Hierbei kann die Kenngröße wiederum für ein einzelnes Ereignis ermittelt werden oder es wird aus einer vorgebbaren Anzahl von Einzelkenngrößen zu einem Ereignistyp eine gesamte Kenngröße, z.B. durch Mittelwertbildung ermittelt.
  • Unter Heranziehen der ermittelten Kenngröße wird vorteilhafterweise ein Motorparameter optimiert. Beispielsweise wird unter Heranziehen der Kenngröße ein Injektor zur Einspritzung eines Kraftstoffes in einen Verbrennungsmotor kalibriert. Das heißt, dass beispielsweise ein Einspritzzeitpunkt oder eine Einspritzmenge derart verändert werden, dass sich der Wert der Kenngröße in einem vorgebbaren Wertebereich befindet.
  • Die Kenngröße kann insbesondere als Führungsgröße für einen Motorprüfstand, beispielsweise einen Thermodynamikprüfstand verwendet werden. Hierbei kann die Kenngröße als Führungsgröße zur Beurteilung oder zur Optimierung der Geräuschentwicklung der Vibrationseigenschaften oder der Laufruhe des Motors dienen.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt die einzige Figur ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In Schritt 1 wird der ein Kraftfahrzeugverbrennungsmotor, dessen Betriebsgeräusch bewertet werden soll, in den Referenzmodus versetzt. In Schritt 2 wird mittels eines am Motorgehäuse des Kraftfahrzeugverbrennungsmotors angeordneten Körperschallsensors der dort vorhandene Körperschall erfasst. Der erfasste Körperschall wird in Schritt 3 mit einem Band passfilter gefiltert. Die Eckfrequenzen des Filters können dabei zeitlich variabel verändert werden oder es werden mehrere Frequenzbänder parallel gefiltert und die jeweils innerhalb der Frequenzbänder enthaltenen Schallsignale weiterverarbeitet. Insbesondere können eine Vielzahl von Frequenzbändern innerhalb des gesamten zu betrachtende Frequenzbereichs durchlaufen oder parallel ausgewertet werden. Die Frequenzbänder werden sich hierbei bevorzugt überschneiden oder aneinander anschließen. Es können jedoch auch Lücken zwischen den Frequenzbändern vorhanden sein.
  • In Schritt 4 wird unter Heranziehen des Körperschallsignals aus jedem zu betrachtenden Frequenzband die Referenzgröße für das jeweilige Frequenzband ermittelt. Als Referenzgröße kann beispielsweise der Crestfaktor oder der Impulspegel ermittelt werden. Die Referenzgröße wird hierbei bevorzugt im gesamten Frequenzbereich für jedes vom Bandfilter vorgebbare Frequenzband ermittelt werden, wobei der gesamte Frequenzbereich abgedeckt wird.
  • In Schritt 5 wird der Motor in den Betriebsmodus versetzt. Anschließend wird in Schritt 6 mittels des Körperschallsensors der Körperschall des Motors während dessen Betrieb in dem Betriebsmodus erfasst. Analog zur Ermittlung der Referenzgröße in den Schritten 3 und 4 wird in den Schritten 7 und 8 die Betriebsgröße des Motors im Betriebsmodus ermittelt.
  • In Schritt 9 erfolgt eine Ermittlung einer Kenngröße mittels einer Differenzbildung zwischen Referenzgröße und Betriebsgröße. Die Ermittlung der Kenngröße erfolgt vorzugsweise für jedes mittels des Bandfilters vorgebbar selektierte Frequenzband.
  • Anschließend kann in Schritt 10 die Ermittlung einer einzigen für den gesamten Frequenzbereich geltenden Kenngröße für den Motorbetrieb in dem vorgebbaren Betriebsmodus, d. h. beispielsweise bei einer vorgebbaren Last, einer vorgebbaren Drehzahl oder einer vorgegebenen abgegebenen Leistung des Kraftfahrzeugverbrennungsmotors erfolgen. Hierzu können die in Schritt 9 ermittelten Kenngrößen beispielsweise durch eine gewichtete Mittelwertbildung oder eine Maximalwertbildung zu einer einzigen Kenngröße weiterverarbeitet werden.
  • Dieses Verfahren kann zeitlich kontinuierlich und dauerhaft durchgeführt werden, oder es wird in einem vorgebbaren Zeitraum durchgeführt, so dass beispielsweise die Kenngröße für einen Zeitraum von über 200 Arbeitsspielen des Kraftfahrzeugmotors ermittelt wird. Hierbei kann wiederum eine Mittelwertbildung oder eine andere Art der Weiterverarbeitung der Einzelwerte der den jeweiligen Arbeitsspielen zugeordneten Größen, insbesondere eines Schallimpulses erfolgen.
  • Alternativ oder ergänzend kann das Verfahren aufgelöst für die einzelnen Zylinder eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors durchgeführt werden. Hierbei wird jedes Arbeitsspiel in die den einzelnen Zylindern zugeordneten Impulse unterteilt. Es kann dann beispielsweise durch Mittelwertbildung aus den jeweils einem einzelnen Zylinder zugeordneten erfassten Signalen oder ermittelten Kenngrößen eine einzige Kenngröße für den gesamten Motor ermittelt werden. Anstelle einer Mittelwertbildung sind selbstverständlich auch andere Auswertemöglichkeiten der zylinderspezifischen Kenngrößen zu einer für den gesamten Motor charakteristischen Kenngröße möglich. Beispielsweise kann der Motor durch Auswertung des lautesten Zylinders, d.h. durch Maximalwertbildung beschrie ben werden. Die Art der Auswertung hängt hierbei vom angestrebten Anwendungszweck ab.
  • Besonders vorteilhaft ist das Verfahren anwendbar auf einem Motorprüfstand, beispielsweise einem Thermodynamikprüfstand, da hier eine direkte Luftschallbeurteilung nicht immer in ausreichender Qualität möglich ist. Beispielsweise können die hierbei vorhandenen Umgebungs- und Hintergrundgeräusche eine Auswertung des vom Motor abgegebenen Luftschalls verhindern.
  • Selbstverständlich ist das angegebenen Verfahren auch im Fahrbetrieb des Fahrzeugs vorteilhaft einsetzbar.
  • Vorteilhaft wird das Verfahren ausgeführt in einer Anordnung am Motorprüfstand oder in einer Kraftfahrzeugwerkstatt, um bei Dieselmotoren die Parameter der Injektorkalibrierung zu ermitteln. Hierbei kann die Kalibrierung für jeden Zylinder bzw. für jeden Injektor einzeln oder für den Motor als Gesamtes erfolgen. Bei einer Einzelkalibrierung der Injektoren können einen einzelnen Injektor betreffende Fertigungsstreuungen oder Laufzeitdrifts ausgeglichen werden. Auch abweichende Reaktionsverhalten der einzelnen Injektoren bzw. der mit den Injektoren verbundenen elektrischen Ansteuerung sind hierdurch korrigierbar. Beispielhafte Optimierungsparameter sind ein Voreinspritzzeitpunkt, eine Voreinspritzmenge, ein Raildruck, eine Abgasrückführungsrate oder eine Injektordriftkompensation. Diese Parameter können für jeden Betriebspunkt des Motors optimiert werden, da durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Bewertung des Motors bzw. des vom Motor abgegebenen Schalls für jeden Arbeitspunkt in Bezug auf die unterschiedlichen Parametersätze möglich ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es als Kenngröße die Dynamik des lautesten Impulses des Körperschallsignals in Relation zum Durchschnittspegel bei unbefeuertem Betrieb zu betrachten.

Claims (17)

  1. Verfahren zur Bewertung eines Betriebsgeräusches eines Kraftfahrzeugmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors, wobei – der Kraftfahrzeugmotor zeitweise in einem vorgebbaren Betriebsmodus betrieben wird, – ein einem vom Motor erzeugten Schall zugeordnetes Schallsignal ermittelt wird, – unter Heranziehen des Schallsignals eine für das Betriebsgeräusch des Kraftfahrzeugmotors charakteristische Kenngröße ermittelt wird, – die Bewertung des Betriebsgeräusches anhand einer Bewertung der Kenngröße erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugmotor zusätzlich zeitweise in einem Referenzmodus betrieben wird und ein während des Betriebs im Referenzmodus ermitteltes Schallsignal zusätzlich zur Ermittlung der Kenngröße herangezogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Schallsignal ein Körperschallsignal ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße eine für die akustische Qualität des vom Kraftfahrzeugmotor im Betriebsmodus an die Umgebung abgegeben Luftschalls charakteristische Größe ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße als Differenz einer für den Betriebsmodus charakteristischen Betriebsgröße und einer für den Referenzmodus charakteristischen Referenzgröße ermittelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Modus eine charakteristische am Kraftfahrzeugmotor anliegende Last oder vom Kraftfahrzeugmotor abgegebene Leistung vorgegeben wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugmotor im Referenzmodus im Schleppbetrieb betrieben wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperschallsignal im Frequenzbereich zwischen 1 kHz und 6 kHz ausgewertet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperschallsignal für mehrere vorgebbare Frequenzbänder getrennt ausgewertet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass unter Heranziehen der Auswerteergebnisse jedes Frequenzbandes eine einzige Kenngröße für den ganzen Frequenzbereich ermittelt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperschallsignal mittels eines am Körperschallsensors erfasst wird, welcher am Motorblock des Kraftfahrzeugmotors oder einem mit dem Motorblock akustisch gekoppelten metallischen Bauteil befestigt ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße, die Betriebsgröße oder die Referenzgröße ein Crest-Faktor, eine Impulshäufigkeit, ein Impuls-Pegel oder ein RMS-Pegel ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße für jeden einzelnen Zylinder eines Verbrennungsmotors separat ermittelt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ermitteln der Kenngröße für einen Verbrennungsmotor die hierfür herangezogenen Daten über mehrere Arbeitsspiele des Verbrennungsmotors gemittelt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße beim Betrieb eines Verbrennungsmotors einem einzelnen vorgebbaren Ereignis zugeordnet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße beim Betrieb eines Verbrennungsmotors einem Zündzeitpunkt oder einem Ventilöffnungsvorgang zugeordnet wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter Heranziehen der Kenngröße ein Motorparameter optimiert wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass unter Heranziehen der Kenngröße ein Injektor zur Einspritzung eines Kraftstoffes in einen Verbrennungsmotor kalibriert wird.
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