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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine feste pharmazeutische Zubereitungsform enthaltend
einen oder mehrere feste Träger-
und/oder Hilfsstoffe und einen Wirkstoff aus der Gruppe der Monoamin
Neurotransmitter Re-uptake Inhibitoren mit einem 2,3-disubstituierten
Tropan Gerüst,
deren Herstellung und Verwendung zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung oder Prävention
zentralnervöser
Erkrankungen oder Störungen.
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2. STAND DER TECHNIK
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Monoamin
Neurotransmitter Re-uptake Inhibitoren, welche ein 2,3-disubstituiertes
Tropan Gerüst
aufweisen, sind Verbindungen mit pharmakologisch wertvollen Eigenschaften.
Sie können
beispielsweise bei der Behandlung von zentralnervösen Leiden
wie mit der Alzheimer Erkrankung verbundener Demenz oder der Parkinson
Erkrankung einen hohen therapeutischen Nutzen entfalten.
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Solche
Verbindungen sind bekannt z. B. aus den Internationalen Patentanmeldungen
WO 93/09814 und WO 97/30997, worin auch verschiedene Darreichungsformen
für solche
Verbindungen vorgeschlagen werden.
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Auf
Grund des sehr hohen Wirkungspotenzials dieser Verbindungen, besteht
ein Bedarf an Darreichungsformen mit hoher Stabilität und einem
geringen Gehalt an Wirkstoff. Solche Darreichungsformen stellen auf
Grund der niedrigen Wirkstoffbeladung hohe Anforderungen an den
Herstellprozess in Bezug auf die Gehaltseinheitlichkeit. Die erforderliche
hohe Gehaltseinheitlichkeit ist mit konventionellen Herstellungsprozessen
wie einer direkten Tablettierung oder einer Nassgranulation nur
schwer zu erzielen.
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Der
vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zu Grunde eine feste
pharmazeutische Darreichungsform für Monoamin Neurotransmitter
Re-uptake Inhibitoren, welche ein 2,3- disubstituiertes Tropan Gerüst aufweisen,
mit hoher Stabilität,
schneller in-vitro Dissolution und guter Bioverfügbarkeit sowie hoher Gehaltseinheitlichkeit
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, dass die Nachteile herkömmlich hergestellter Darreichungsformen,
insbesondere hinsichtlich der Gehaltseinheitlichkeit überkommen
werden können,
wenn man eine Lösung
eines Wirkstoffs aus der Gruppe der Monoamin Neurotransmitter Re-uptake
Inhibitoren, welche ein 2,3-disubstituiertes Tropan Gerüst aufweisen,
auf einen Trägerstoff
aufsprüht
und/oder die Darreichungsform bzw. das Sprühmedium ein Feuchtbindemittel
enthält.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung ist somit eine feste pharmazeutische Zubereitungsform
enthaltend einen oder mehrere feste Träger- und/oder Hilfsstoffe und
einen Wirkstoff aus der Gruppe der Monoamin Neurotransmitter Re-uptake
Inhibitoren mit einem 2,3-disubstituierten Tropan Gerüst, welche
- (a) durch Aufsprühen einer Lösung des Wirkstoffs auf mindestens
einen Trägerstoff
erhältlich
ist; und/oder
- (b) mindestens ein Feuchtbindemittel, bevorzugt in der Sprühlösung, enthält.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
solcher pharmazeutischer Zubereitungsformen, wobei man
- (a) einen Wirkstoff aus der Gruppe der Monoamin Neurotransmitter
Re-uptake Inhibitoren, welcher ein 2,3-disubstituiertes Tropan Gerüst aufweist,
in einem geeigneten Lösungsmittel
gegebenenfalls in Gegenwart eines Hilfsstoffes löst;
- (b) die erhaltene Lösung
auf einen oder mehrere feste Trägerstoffe
aufsprüht;
- (c) gegebenenfalls weitere Träger- und Hilfsstoffe zusetzt;
- (d) das erhaltene Gemisch formt und gegebenenfalls presst; und
- (e) gegebenenfalls einem geeigneten Filmüberzug aufbringt.
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Schließlich betrifft
die Erfindung die Verwendung einer pharmazeutischen Zubereitung
nach einem der Ansprüche
1 bis zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Vorbeugung
zentralnervöser
Erkrankungen oder Störungen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Depression, jeder Form der Demenz,
der Parkinson Erkrankung oder der Obesitas.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 beschreit
das Auflösungsverhalten
einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zubereitung in Form einer Filmtablette mit und ohne Feuchtbindemittel
enthaltend 1 mg einer Verbindung der Formel IA bei einem pH-Wert
von 1,2.
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2 beschreit
das Auflösungsverhalten
einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zubereitung in Form einer Filmtablette mit und ohne Feuchtbindemittel
enthaltend 1 mg einer Verbindung der Formel IA bei einem pH-Wert
von 6,8.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der Regel handelt es sich bei den Monoamin Neurotransmitter Re-uptake
Inhibitoren mit einem 2,3-disubstituierten Tropan Gerüst um solche
der Formel (I) wie sie zum Beispiel in den Internationalen Patentanmeldungen
WO 93/09814 und WO 97/30997 offenbart sind:
oder a
pharmazeutisch verträglichen
Säureadditions
Salzen oder the N-Oxiden davon, worin
R Wasserstoff, Alkyl,
Alkenyl, Alkynyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl oder 2-Hydroxyethyl
ist;
R
3 CH
2-X-R' ist,
wobei
X O, S, oderr NR'' bedeutet; worin
R'' Wasserstoff oder Alkyl ist; und
R' Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, oder -CO-Alkyl; Heteroaryl,
welches ein oder mehrfach durch
Alkyl, Cycloalkyl, oder Cycloalkylalkyl
substituiert sein kann;
Phenyl, welches ein oder mehrfach durch
einen Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann;
Phenylphenyl;
Pyridyl, welches
ein oder mehrfach durch einen Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3, CN,
Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl substituiert
sein kann;
Thienyl, welches ein oder mehrfach durch einen Substituenten
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; oder
Benzyl, welches ein oder mehrfach
durch einen Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; oder
(CH
2)
nCO
2R
11,
COR
11, or CH
2R
12, worin
R
11 Alkyl,
Cycloalkyl, oder Cycloalkylalkyl; Phenyl, welches ein oder mehrfach
durch einen Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; Phenylphenyl; Pyridyl welches ein oder mehrfach
durch einen Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; oder Thienyl welches ein oder mehrfach durch
einen Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; oder
Benzyl;
n ist 0 or 1; und
R
12 ist O-phenyl, welches ein oder mehrfach
durch einen Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; oder
O-CO-Phenyl, welches ein oder
mehrfach durch einen Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Halogen, CF
3, CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl substituiert sein kann; oder CH=NOR'; worin R' Wasserstoff; Alkyl,
Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Alkenyl, Alkynyl or Aryl ; welche wiederum durch
-COOH; -COO-Alkyl;
-COO-Cycloalkyl substituiert sein können; oder
Phenyl, welches ein oder mehrfach durch einen Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3, CN,
Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, und Nitro substituiert sein
kann;
R
4 ist Phenyl, 3,4-Methylenedioxyphenyl,
Benzyl, Naphthyl, oder Heteroaryl, welche ein oder mehrfach durch einen
Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein können.
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Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel I, worin
R3 1,2,4-Oxadiazol-3-yl
ist, welches in der 5-Position substituiert sein kann durch Alkyl,
Cycloalkyl, oder Cycloalkylalkyl;
Phenyl, welches ein oder
mehrfach durch einen Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Halogen, CF3, CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl substituiert sein kann;
Phenylphenyl;
oder
Benzyl, welches ein oder mehrfach durch einen Substituenten
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; oder
R3 1,2,4-Oxadiazol-5-yl
ist, welches in der 3-Position substituiert sein kann durch Alkyl,
Cycloalkyl, oder Cycloalkylalkyl;
Phenyl, welches ein oder
mehrfach durch einen Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Halogen, CF3, CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl substituiert sein kann;
Phenylphenyl;
oder
Benzyl, welches ein oder mehrfach durch einen Substituenten
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann; oder
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist R3·CH2-X-R',
worin
X O, S, oder NR'' ist; wobei R'' Wasserstoff oder Alkyl bedeutet; und
R' Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, oder-CO-Alkyl bedeutet.
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Weiterhin
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I), worin
R3 is CH=NOR; wobei
R' für
Wasserstoff; Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Alkenyl, Alkynyl
oder Aryl ; welche substituiert sein können durch einen Substituenten
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aud durch -COOH; -COO-Alkyl; -COO-Cycloalkyl
und Phenyl, welches ein oder mehrfach durch einen Substituenten
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, und Nitro substituiert
sein kann.
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Weiterhin
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I), worin
R4 is Phenyl bedeutet, welches ein oder zweifach
durch einen Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, CF3,
CN, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Amino, Nitro, und Heteroaryl
substituiert sein kann.
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Besonders
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I), worin R4 Phenyl
bedeutet, welches ein oder zweifach durch Chlor substituiert ist.
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Weiterhin
bevorzugt sind solche 2, 3-disubstituierten Tropanderivate mit einer
Monoamin Neurotransmitter Re-uptake inhibitorischen Aktivität, die eine
(1R,2R,3S)-Konmfiguration aufweisen.
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Besonders
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I), worin R3
-CH2-X-R' ist,
wobei X O oder S ist, und R' für Methyl,
Ethyl, Propyl, oder Cyclopropylmethyl steht;
-CH=NOR' ist; wobei R' für Wasserstoff
oder Alkyl steht; oder
1,2,4-Oxadiazol-5-yl ist, welches in
der 3-Position durch Alkyl substituiert sein kann.
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Weiterhin
bevorzugt bedeutet R Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Propyl.
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Bevorzugt
sind die Verbindungen der Formel I, worin R4 3,4-dichlorophenyl
ist.
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Weiterhin
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel II,
worin
R
1 für ein Wasserstoffatom
oder eine C
1-6 Alkylgruppe, insbesondere
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht;
R
2 für ein Halogenatom
oder a eine CF
3 oder Cyanogruppe, insbesondere
fFluor, Chlor oder Brom steht;
R
3 für ein Wasserstoffatom
oder eine C
1-6 Alkylgruppe oder C
3-6-Cycloalkyl-C
1-3-alkylgruppe,
insbesondere Methyl, Ethyl oder Propyl steht; und
m 0 oder
eine ganze Zahl von 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 ist;
oder
ein Tautomer, ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Solvat, oder
ein physiologisches funktionelles Derivat davon.
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Der
Begriff "C1-6 Alkyl" wie
er vor- und nachstehend verwendet wird umfasst Methyl und Ethylgruppen, sowie
geradketttige und verzweigte Propyl-, Butyl, Pentyl und Hexylgruppen.
Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl und t-Butyl.
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Der
Begriff "C3-6 Cycloalkyl" wie er vor- und nachstehend verwendet
wird umfasst cyclische Propyl-, Butyl-, Pentyl- und Hexylgruppen
wie Cyclopropyl und Cyclohexyl.
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Der
Begriff "halogen" wie er vor- und
nachstehend verwendet wird umfasst includes Fluor, Chlor, Brom und
Jod, davon sind Fluor und Chlor besonders bevorzugt.
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Der
Begriff "physiologisch
funktionelles Derivat" wie
er vor- und nachstehend verwendet wird umfasst Derivate, welche
von den Verbindungen der Formel (I) unter physiologischen Bedingungen
erhalten werden, wie zum Beispiel N-Oxide.
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Der
Begriff "pharmazeutisch
akzeptable Säureadditionssalze" wie er vor- und
nachstehend verwendet wird umfasst Säureadditionssalze, die gebildet
werden mit Salzsäure,
Bromsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulphonsäure,
Essigsäure,
Fumarsäure,
Succinsäure,
Milchsäure,
Zitronensäure,
Weinsäure und
Maleinsäure,
die Salze der Salzsäure,
Bromsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Essigsäure
and Zitronensäure
sind besonders bevorzugt. Am meisten bevorzugt ist das Salz der
Zitronensäure.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführingsform
sind die Verbindungen der Formel (I) ausgewählt as der Gruppe bestehend
aus:
(1R,2R,3S)-2-(3-Cyclopropyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-fluorophenyl)tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-fluorophenyi)tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-methylphenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Benyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-fluorophenyl)tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(4-Phenyl-phenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-fluorophenyl)tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(2-naphthyl)tropan;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)-tropan-2-O-methyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-benzyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-ethoxycarbonylmethyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-methoxycarbonylmethyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-(1-ethoxycarbonyl-1,1-dimethyl-methyl)-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-carboxymethyl-2-aldoxime;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)tropan-2-O-methyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)tropan-2-O-benzyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(4-Methylphenyl)tropan-2-O-methyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-(1,1-dimethylethyl)-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(4-Chlorophenyl)tropan-2-O-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(4-Chlorophenyl)tropan-2-O-methylaldoxime
hydrochloride;
(1R,2R,3S)-3-(4-Chlorophenyl)tropan-2-O-methoxycarbonylmethyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,
4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-(2-propynyl)-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-(2-methylpropyl)-aldoxime;
(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-cyclopropylmethyl-aldoxime;
(1(1R,2R,3S)-3-(3,4-Dichlorophenyl)tropan-2-O-ethyl-aldoxime;
(1R,2R,3S)-2-Methoxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Isopropoxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Ethoxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Ethoxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-nortropan;
(1R,2R,3S)-2-Cyclopropylmethyloxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Methoxymethyl-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-2-methoxymethyl-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Ethoxymethyl-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-2-methoxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-2-ethoxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-2-ethoxymethyl-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-2-cyclopropylmethyloxymethyl-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Cyclopropylmethyloxymethyl-3-
(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Ethylthiomethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Hydroxymethyl-3-(4-fluorophenyl)tropan;
(1R,2R,3S)-2-Hydroxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-N-(tert-butoxycarbonyl)-2-hydroxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)tropan;
(1R,2R,3S)-2-Hydroxymethyl-3-(4-chlorophenyl)tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(2-Furanyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(3-Pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-N-allyl-2-(3-(4-pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-N-ethyl-2-(3-(4-pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-N-(2-hydroxyethyl)-2-(3-(4-pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-2-(3-(4-pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-N-allyl-2-(3-(3-pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-N-Normethyl-N-allyl-2-(3-(2-pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(2-Thienyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(2-Thienyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(4-Pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(2-Pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(4-Pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(3-Pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-2-Pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-fluorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-methylphenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Benzyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-fluorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-(4-Phenylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(4-fluorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(3-Phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-3-(2-naphthyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(4-Chlorophenoxy-methyl)-3-(4-fluorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(4-Chlorophenoxy-methyl)-3-(4-fluorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(4-Chlorophenoxy-methyl)-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(4-Chlorophenoxy-methyl)-3-(4-methylphenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(4-Benzoyloxy-methyl)-3-(4-fluorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-(2-naphthyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-(3,4-dichlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-benzyl-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-(4-chlorophenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-(4-methylphenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-(1-naphthyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-(4-phenylphenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-Carbomethoxy-3-(4-t-butyl-phenyl)-tropan;
(1R,2R,3S)-2-(4-Fluoro-benzoyl)-3-(4-fluorophenyl)-tropan;
oder deren pharmazeutisch annehmbaren Salze.
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Meist
bevorzugt ist die Verbindung der Formel IA
oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz, insbesondere das Citrat davon.
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Bevorzugt
enthält
die erfindungsgemäße pharmazeutische
Zubereitungsform bis zu 5,00 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3,00
Gew.-%, insbesondere 0,10 bis 1,50 Gew-%, meist bevorzugt 0,20 bis
0,80 Gew-% eines Wirkstoffes aus der Gruppe der Monoamin Neurotransmitter
Re-uptake Inhibitoren
mit einem 2,3-disubstituierten Tropan Gerüst aufweist, wobei sich die
Prozentangaben auf das jeweils eingesetzte Salz dieses Wirkstoffs
beziehen.
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Weiterhin
bevorzugt ist eine pharmazeutische Zubereitungsform erhältlich durch
Aufsprühen
einer Lösung
des Wirkstoffes, wobei das Lösungsmittel
Wasser, einen Alkohol und gegebenenfalls ein Feuchtbindemittel enthält. Das
Verhältnis
der Lösungsmittel
Alkohol und Wasser kann 100:0 bis 0:100 (Gew-%) betragen, bevorzugt
20:80 bis 80:20 (Gew-%), besonders bevorzugt 40:60 bis 60:40 (Gew-%).
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Bevorzugte
Feuchtbindemittel sind Polyvinylpyrrolidion (Povidon), Copolymerisate
von Vinylpyrrolidon mit anderen Vinylderivaten (Copovidone), Cellulosederivate
wie Methylhydroxypropylcellulose, Methylcellulose oder Hydroxypropylcellulose,
insbesondere Hydroxypropylcellulose (HPC).
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
präzipitiert
der Wirkstoff beim Aufsprühen
in überwiegend
kristalliner Form auf dem Trägermaterial.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kommt dabei Kohlenhydraten wie
Laktose oder Mannose, insbesondere feinverteilter Laktose und Laktose
Monohydrat, aber auch oder Zuckeralkoholen wie Mannitol, Sorbit
oder Xylit, insbesondere Mannitol als Trägermaterialien eine besondere
Bedeutung zu. Diese Trägerstoffe haben
sich bei der erfindungsgemäßen Formulierung
als besonders vorteilhaft erwiesen. Ein bevorzugter Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft daher eine mindestens eine Verbindung der Formel
I enthaltende Zubereitungsform, die neben dem Wirkstoff Laktose,
insbesondere feinverteilte Laktose und Laktosemonohydrat als Trägerstoff
enthält.
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Erfindungsgemäß liegt
das Gewichtsverhältnis
zwischen den in der Tablette enthaltenen Komponenten Laktose zu
dem Wirkstoff in einem Bereich von etwa 200:1 bis etwa 20:1. Vorzugsweise
liegt das Verhältnis von
Laktose zu dem Wirkstoff in einem Bereich von etwa 150:1 bis etwa
50:1. Bevorzugt liegt der Gewichtsanteil der Laktose bezogen auf
die Gesamtmasse der erfindungsgemäßen Tablette in einem Bereich
von etwa 50 – 80
Gew-%, bevorzugt zwischen etwa 55 – 75 Gew-%.
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Weiterhin
bevorzugt sind pharmazeutische Zubereitungsformen, wobei die Trägermaterialien
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Kohlenhydraten und Trockenbindemitteln.
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Der
Begriff „Trockenbindemittel" steht vor- und nachstehend
für solche
Hilfsmittel, die geeignet sind, andere Komponenten miteinander abzubinden.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Bindemittel sind ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
Pulvercellulose, mikrokristalline
Cellulose, Sorbitol, Stärke,
Polyvinylpyrrolidon (Povidon), Copolymerisaten von Vinylpyrrolidon
mit anderen Vinylderivaten (Copovidone), Cellulosederivaten, insbesondere
Methylhydroxypropylcellulose, z. B. Methocel E 5 P, und Gemische
dieser Verbindungen. Bevorzugt sind als Bindemittel Pulvercellulose,
besonders mikrokristalline Cellulose und/oder Copovidone enthalten.
Am meisten bevorzugt ist mikrokristalline Cellulose.
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Aufgrund
dieser besonders bevorzugten Trägermittel-Kombination
aus mikrokristalliner Cellulose, wasserfreier Laktose und Laktose
Monohydrat werden Tabletten mit hoher mechanischer Stabilität und gleichzeitig
rascher Wirkstoff-Freisetzung und damit guter Bioverfügbarkeit
erhalten.
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Wird
eines der vorstehend genannten Bindemittel der erfindungsgemäßen Formulierung
zugesetzt, so beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Laktose zu Bindemittel bevorzugt etwa 5:1 bis etwa 1:2, bevorzugt
etwa 3:1 bis etwa 1:1, besonders bevorzugt etwa 2,5:1 bis 1,5:1.
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Weiterhin
bevorzugt sind pharmazeutische Zubereitungsformen, wobei die Hilfsstoffe
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Feuchtbindemittel, Schmiermittel,
Zerfallsmittel, Trennmittel und Netzmittel.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung können diese Zerfallsmittel gegebenenfalls
auch als Sprengmittel bezeichnet werden. Diese sind erfindungsgemäß bevorzugt
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Natriumstärkeglykolat, kreuzvernetztes
Polyvinylpyrrolidone (Crospovidon), Croscarmellose Natriumsalz (Cellulose
carboxymethylether Natriumsalz, quervernetzt), Carboxymethylcellulose,
getrocknete Maisstärke
und Gemische davon. Besonders bevorzugt gelangen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung Natriumstärkeglykolat,
Crospovidon und, bevorzugt Croscarmellose Natriumsalz zur Anwendung.
Werden vorstehend genannte Zerfallsmittel verwendet, liegt ihr Gewichtsanteil
bezogen auf die Gesamtmasse der erfindungsgemäßen Tablette bevorzugt in einem
Bereich von etwa 0,5 – 10
Gew-%, besonders bevorzugt bei etwa 1,0 – 5,0 Gew-%.
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Als
Schmiermittel kommen im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise
in Betracht Siliciumdioxid, Talkum, Stearinsäure, Natrium-Stearylfumarat,
Magnesiumstearat und Glyceroltribehenat. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird pflanzliches Magnesiumstearat verwendet. Werden vorstehend
genannte Fließ- bzw.
Fließregulierungsmittel
bzw. Schmiermittel verwendet, liegt ihr Gewichtsanteil bezogen auf
die Gesamtmasse der erfindungsgemäßen Darreichungsform bevorzugt
in einem Bereich von etwa 0,1 – 10
Gew.-%, bevorzugt bei etwa 0,5 – 5
Gew-%, besonders bevorzugt zwischen 0,6 und 1,0 Gew-%.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Zubereitungsform
eine Tablette, insbesondere eine Filmtablette.
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In
der Regel besteht der Filmüberzug
im wesentlichen aus einem oder mehreren Filmbildnern, einem oder
mehreren Mitteln zur Erhöhung
der Elastizität,
den sogenannten Weichmachern, einem oder mehreren Trennmitteln,
einem oder mehreren Pigmenten und gegebenenfalls einem oder mehreren
Farbstoffen.
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Bevorzugt
ist eine Filmtablette, worin der Filmüberzug im wesentlichen aus
- – 35
bis 65 Gew.-% mindestens eines Filmbildners, insbesondere HPMC;
- – 3,5
bis 10% Gew.-% mindestens eines Mittels zur Erhöhung der Elastizität, insbesondere
PEG;
- – 5
bis 20 Gew.-% mindestens eines Coatings, insbesondere eines Silikates;
- – 10
bis 40 Gew.-% mindestens eines Pigmentes, insbesondere Titandioxid
- – 0
bis 10% Gew.-% mindestens eines Farbstoffes, insbesondere von Eisenoxiden.
bezogen
auf die Gesamtmasse des Filmüberzuges.
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Bevorzugt
ist eine pharmazeutische Zubereitungsform nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus folgenden Komponenten
besteht:
- (i) einem Wirkstoff aus der Gruppe
der Monoamin Neurotransmitter Re-uptake Inhibitoren, welcher ein 2,3-disubstituiertes
Tropan Gerüst
aufweisen, vorzugsweise einer Verbindung der Formel (I), insbesondere die
Verbindung der Formel (IA);
- (ii) einem oder mehreren Trägermaterialien
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Kohlenhydraten und Trockenbindemitteln,
vorzugsweise Laktose und Cellulose;
- (iii) einem oder mehreren Hilfsstoffe ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Cellulose-Derivaten und Salzen von Fettsäuren, vorzugsweise HMC, CMC
Na, quervernetzt, und Magnesiumstearat;
- (iv) einem Filmüberzug,
der im wesentlichen aus einem oder mehreren Filmbildnern, einem
oder mehreren Mitteln zur Erhöhung
der Elastizität,
einem oder mehreren Trennmitteln, einem oder mehreren Pigmenten und
gegebenenfalls einem oder mehreren Farbstoffen besteht.
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Besonders
bevorzugt ist eine pharmazeutische Zubereitung in Form einer Filmtablette,
die im wesentlichen aus folgenden Komponenten besteht:
- (i) 0,01 bis 5,00 Gew.-% eines Wirkstoffs aus der Gruppe der
Monoamin Neurotransmitter Re-uptake Inhibitoren, welcher ein 2,3-disubstituiertes
Tropan Gerüst
aufweisen, insbesondere 0,02 bis 3,00 Gew.-% eines Wirkstoffs der
Formel I;
- (ii) 80,00 bis 95,00 Gew.-% eines oder mehrerer Trägermaterialien
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Kohlenhydraten und Trockenbindemitteln,
insbesondere Trägermaterialien
bestehend aus:
- a. 27,5 bis 32,5 Gew.-% wasserfreier Lactose;
- b. 27,5 bis 32,5 Gew.-% Lactose Monohydrat;
- c. 25,0 bis 30,0 Gew.-% mikrokristalliner Cellulose;
- (iii) 1,00 bis 10,00 Gew.-% eines oder mehrerer Hilfsstoffe
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Cellulose-Derivaten und Salzen von
Fettsäuren,
insbesondere 2,00 bis 8,00 Gew.-% eines oder mehrerer Hilfsstoffe
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus HPC, CMC Na, quervernetzt, und Magnesiumstearat;
- (iv) 0 bis 10,00 Gew.-% eines Filmüberzuges, der im wesentlichen
aus einem oder mehreren Filmbildnern, einem oder mehreren Plastifizierungsmittel,
einem 1,00 bis 5,00 Gew.-% eines Filmüberzuges umfassend HPMC, MHPC,
PEG, ein oder mehrere Silikate, Titandioxid und ein oder mehrere
Eisenoxide oder mehreren Pigmenten und gegebenenfalls einem oder
mehreren Farbstoffen besteht, insbesondere 1,00 bis 5,00 eines Filmüberzuges
umfassend HPMC, MHPC, PEG, ein oder mehrere Silikate, Titandioxid
und ein oder mehrere Eisenoxide.
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Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitung
wird der Wirkstoff in einem Lösungsmittel
gegebenenfalls in Gegenwart eines Feuchtbindemittels gelöst, auf
die Trägerstoffe,
insbesondere feinverteilte, wasserfreie Laktose, Laktose Monohydrat
und mikrokristalliner Cellulose als Bindemittel aufgesprüht, gemischt, gesiebt
und anschließend
getrocknet. Das erhaltene Produkt wird gegebenenfalls Zerfallsmittel,
insbesondere CMC Na, quervernetzt, mit dem Fließmittel, insbesondere Magnesiumstearat
gemischt. Das so erhaltene Gemisch wird anschließend auf einer geeigneten Tablettenpresse
zu den erfindungsgemäßen Tabletten
verpresst.
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Die
Presskräfte,
die benötigt
werden, Tabletten der geeigneten Bruchfestigkeiten und damit der
gewünschten
Zerfallszeiten herzustellen, sind von den Formen und Größen der
verwendeten Stempelwerkzeugen abhängig. Vorzugsweise ist Presskraft
in einem Bereich von 2 – 20
kN, insbesondere von 5 – 15
kN. Höhere
Presskräfte
können
zu Tabletten mit verlangsamter Wirkstoff-Freisetzung führen. Niedrigere
Presskräfte können zu
mechanisch instabilen Tabletten führen. Die Tablettenkerne können unterschiedliche
Formate aufweisen, bevorzugt sind runde bigewölbte oder bikonvexe und ovale
oder oblong Formen.
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Anschließend wird
eine Lösung
des Filmbildners und des Weichmachers in Wasser hergestellt, die
darin unlöslichen
Trennmittel und Pigmente dispergiert und die resultierende Suspension
auf die Tabletten aufgebracht.
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Die
nachfolgenden Beispiele dienen der Illustration erfindungsgemäßer Formulierungen.
Sie sind lediglich als mögliche,
exemplarisch dargestellte Vorgehensweisen zu verstehen, ohne die
Erfindung auf deren Inhalt zu beschränken.
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Beispiel 1
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Es
werden Filmtabletten hergestellt bestehend aus: I.
ZUSAMMENSETZUNG
II.
PRODUKTBESCHREIBUNG
III.
HERSTELLUNG A)
Tabletten
Prozessdaten:
Düsenkopf: | 1.1
mm |
Sprühdruck: | ca.
2 bar |
Schwenkwinkel: | 100°(bei Trocknung
und Kühlung) |
-
Während der
Trocknung und Kühlung
sollte der Mischer auf Intervallschaltung laufen, d. h. 1 Minuten mischen,
dann 2 Minuten Ruhephase.
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3. Trockensiebung
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Mit
einer geeigneten Siebmaschine das getrocknete Granulat zerkleinern. Prozessdaten:
Siebmaschine: | Comil
197 S |
Siebgröße: | RS
2007 |
Distanzring: | DR
125 |
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Beispiel 2
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Analog
Beispiel 1 werden entsprechende nichtüberzogene Tabletten hergestellt,
wobei eine Lösung des
Wirkstoffes der Formel (IA) in Form des Citrats gelöst in Wasser
und Ethanol jedoch ohne Zusatz von Hydroxypropylcellulose auf das
Trägermaterial
aufgebracht wird.
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Beispiel 3 Untersuchung
der Auflösungsgeschwindigkeit
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Die
Tabletten gemäß der Beispiele
1 und 2 werden jeweils in 900 ml einer simulierten Magenflüssigkeit von
pH 1,2 bzw. einer simulierten Darmflora von pH 6,8 (0,05 M Phosphatpuffer)
bei einer Rührgeschwindigkeit von
50 upm bzw. 75 upm gelöst.
Der Gehalt an gelöster
Verbindung der Formel (IA) wird durch HPLC bestimmt.
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Der
zeitliche Verlauf dieser Auflösung
kann den 1 und 2 entnommen
werden. Dabei bedeuten:
- -∎-
- Beispiel 1 mit Feuchtbindemittel
- -♦-
- Beispiel 2 ohne Feuchtbindemittel